ObmitoderohneUmfahrungsstrassesaniert ird,häng

Mittwoch, 14. Oktober 2015
VERKEHRSSANIERUNG AARWANGEN-LANGENTHAL NORD
Ob mit oder ohne Umfahrungsstrasse saniert
Im Frühling 2016 entscheidet
der Regierungsrat, ob das
Verkehrsproblem in Aar angen mit einer 136 Millionen
Franken teuren Umfahrung
gelöst erden soll oder mit
einer blossen Optimierung der
Ortsdurchfahrt für 44 Millionen. Morgen startet die Mitirkung.
Von einem «wichtigen Meilenstein nach Jahren der Studien,
Analysen und politischer Überzeugungsarbeit» sprach Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer
SP . Für 2,1 Millionen Franken
respektive 3,6 Millionen im Emmental sind in den vergangenen
drei Jahren jeweils zwei Varianten ausgearbeitet worden, welche die Verkehrssituation in den
Gebieten Aarwangen-Langenthal Nord und Burgdorf-Oberburg-Hasle verbessern könnten.
Mit jeweils einer Umfahrungsstrasse sowie einer blossen Optimierung der Ortsdurchfahrten
lägen nun endlich konkrete und
tatsächlich umsetzbare Projekte
vor, so die Bau-, Verkehrs- und
Energiedirektorin. Zugleich sei
inzwischen mit der Reservierung
von Mitteln aus dem Investitionsspitzenfonds und mit der
signalisierten Unterstützung von
Bundesmitteln auch die Finanzierung «grundsätzlich machbar».
Voller Zuversicht präsentierte
Barbara Egger gestern folglich
die Ergebnisse der Vorprojekte –
und gab gleichzeitig den Startschuss für die öffentliche Mitwirkung zu den beiden Verkehrssanierungen. Die Mitwirkung werde die Grundlage bilden für den
Variantenentscheid des Regierungsrates im kommenden Frühling. Entsprechend wichtig sei es,
dass alle Interessierten und Betroffenen die Gelegenheit nutzen
und sich einbringen würden. Bis
zum 13. November kann das Mitwirkungsdossier zur Verkehrssanierung Aarwangen-Langenthal Nord im Rahmen einer umfassenden Ausstellung nun im
Aarwanger Whisky House eingesehen werden.
Z ei «taugliche» Lö ungen
Wer befürchtet hatte, die Variante Umfahrung werde im Rahmen
des Vorprojekts favorisiert, wird
eines Besseren belehrt: «Grundsätzlich sind beide Varianten
taugliche Lösungsansätze», so
die Regierungsrätin. Beide Varianten führten, wenngleich in unterschiedlichem Ausmass, zu einer Verflüssigung des Individualverkehrs sowie zu Verbesserungen auch beim öffentlichen und
beim Langsamverkehr. «Die positiven Auswirkungen der beiden
Varianten liegen aber in unterschiedlichen Bereichen.»
«Die Variante Umfahrung generiert einen grossen Teil ihres
Nutzens aus der Entlastung des
bestehenden Strassennetzes und
aus der höheren Geschwindigkeit
und Sicherheit auf der Umfahrungsstrasse», rückte Kreisoberingenieur Roger Schibler den
volkswirtschaftlichen Nutzen einer neuen Strasse ins Feld, der
deren Kosten wieder aufwiege.
Im geringeren finanziellen Mittelbedarf, aber auch in der Schonung der Umwelt liege indes der
klare Vorteil der Variante Null+.
Bahnau bau chafft Platz
Die Umfahrungsstrasse würde
Lastwagen und Autos auf einer
Strecke von 3,6 Kilometern um
Aarwangen herum lenken. Ab der
Kantonsstrasse nordwestlich des
Klebenhofes würde die Strasse
über eine neue Aarebrücke zum
Spichigwald führen, durch einen
500 Meter langen Tunnel weiter
auf die Bützbergstrasse und
schliesslich in einem neuen Kreisel auf die Bern-Zürich-Strasse
in Bützberg. Die Industriegebiete
Hard in Aarwangen und Hard in
Bützberg würden durch einen
weiteren neuen Kreisel respektive über die Hardstrasse an die
Umfahrung angeschlossen.
Gleichzeitig würden aber auch
auf der Ortsdurchfahrt durch
Aarwangen Massnahmen dafür
ergriffen, bestehende Defizite zu
beheben – und den Schwer- und
Transitverkehr überhaupt in die
gewünschten neuen Bahnen zu
lenken. Und primär der Ausbau
der Bahnanlage auf zwei Gleise
im Ortszentrum – die heute separat neben der Strasse geführte
Bahn könnte so gemeinsam mit
dem motorisierten Verkehr in
zwei Richtungen verkehren –
würde mehr Platz schaffen für
den Langsamverkehr.
Der Ausbau der Bahnlinie auf
zwei Spuren bildet auch einen
zentralen Bestandteil der Variante Null+: Um den Verkehrsfluss
zu verbessern und den Langsam-
BZ Kommentar
Dominic
Ramel
Redaktionsleiter
Ein schwieriger Entscheid
V
«Grund ätzlich ind beide Varianten taugliche Lö ung an ätze», sagte
gestern Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer.
Thomas Peter
verkehr zu sichern, würde die
Bahnlinie ohne zusätzliche Umfahrung ab dem Bahnhof gar bis
hinauf zur Mittelstrasse kurz vor
dem Dorfausgang auf zwei Spuren ausgebaut. Es würden Querungshilfen für Fussgänger installiert, teils gar beidseitig
Radstreifen eingerichtet, und die
Verkehrsknoten bei der Schwarzhäusernstrasse, im Zentrum sowie beim Kreisverkehr Hard in
Langenthal würden mit Ampeln
versehen.
Gün tiger al er artet
Während die Varianten im Emmental mit 144 Null+ und 647
Millionen Franken Umfahrung
teurer als erwartet veranschlagt
sind, würde eine Umfahrung
im Oberaargau voraussichtlich
«nur» rund 136 Millionen Franken kosten, die Variante Null+ gar
nur 44 Millionen. Das ist günstiger als bei der Zweckmässigkeitsbeurteilung vor acht Jahren erwartet, als man für den Bau einer
Umfahrung noch mit rund 170
Millionen Franken rechnete. Vor
allem der Wegfall eines zweiten
Tunnels beim Klebenhof – die
Umfahrung würde die Aarwangenstrasse und die Bahnlinie nun
in einem Einschnitt unterqueren
– habe beigetragen zur Kostenreduktion, erklärte Schibler.
«Welche Variante erachten Sie
als die richtige Lösung?», so lautet auf den vorgedruckten Mitwirkungsbögen die zentrale Frage, die sich jetzt auch die Bevölkerung stellen muss.
Kathrin Holzer
erglichen mit dem Emmental, ist die Lösung der
Verkehrsprobleme im
Raum Aarwangen-Langenthal
Nord günstig zu haben. Gemäss
Vorprojekt des Kantons kostet
der Bau einer Umfahrungsstrasse 136 Millionen Franken; die
Optimierung der bestehenden
Ortsdurchfahrt Variante Null+
wird auf 44 Millionen Franken
veranschlagt. Im Emmental sind
es 647 respektive 144 Millionen
Franken – also ein Vielfaches
mehr.
Während der Bau einer Umfahrung von Burgdorf, Oberburg
und Hasle daher zu teuer und
eine Nummer zu gross sein dürfte, scheinen im Oberaargau beide Varianten tauglich und finanzierbar zu sein. Entsprechend
schwierig ist der Variantenentscheid, welchen der Regierungsrat im Frühling 2016 fällen muss.
Abgesehen vom starken Eingriff in die Natur, welchen der
Bau einer Umfahrungsstrasse
zur Folge hätte, gilt es dabei ins-
besondere auch zu beachten,
dass jede neue Strasse noch zusätzlich neuen Verkehr generiert. Und dieser zwängt sich
schliesslich auch wieder durch
das bestehende Strassennetz –
einfach an anderen Orten als
heute. Es ist zu erwarten, dass
die Umfahrung die Verkehrsprobleme nicht wirklich nachhaltig löst, sondern bloss verlagert – von Aarwangen nach
Langenthal und dort insbesondere auf die Bützbergstrasse.
Das kann nicht die Lösung sein.
Nur mit zwingend notwendigen ergänzenden Massnahmen
in und um Langenthal ist der
Bau einer Umfahrungsstrasse
die richtige Lösung und rechtfertigt den Eingriff in die Landschaft. Solche werden jedoch zusätzlich kosten. Ansonsten gibt
es mit der Variante Null+ eine
gute Alternative, die erst noch
Finanzen und Natur schont.
Mail: dominic.ramel@
bernerzeitung.ch
REAKTIONEN
Der Wirt chaft erband Oberaargau (WVO) ieht ich in einer Haltung für die Variante
Umfahrung be tärkt. «Die Variante Null+ löst die Probleme
nicht, elche sich im Raum Aarangen-Langenthal stellen»,
sagt Präsident Bernhard Meyer.
Von der Umfahrung ürde der
ganze Oberaargau auch irtschaftlich profitieren. Laut Meyer hat ich de halb eine IG «Pro
Umfahrung Aar angen» gebildet. Mit dabei sind der WVO, der
Ge erbe erband Berner KMU,
der TCS und der Nutzfahrzeugerband Astag.
Die Grünen Oberaargau hingegen erachten eiterhin die
Variante Null+ al die richtige.
Diese habe or allem «überragende» Vorteile in der deutlich
geringeren Belastung der Umelt im Vergleich zur Umfahrung. Auch der Kostenaspekt
spreche «deutlich» für die Variante Null+. Einerseits seien die
In estitionskosten deutlich tiefer,
andererseits auch die Betriebsund Unterhaltskosten geringer.
Auch für den VCS i t nur die
Variante Null+ um elt erträglich und finanzierbar. Die Umfahrung sei gegenüber Um elt
und Portemonnaie «schlicht
nicht zu erant orten». Zur Lösung der «unbestrittenen Verkehrsprobleme» müsse deshalb
jetzt schnell auf der Basis der Variante Null+ geplant erden. drh
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Alterszentrum bei der Porzi?
In Kürze
OBERBIPP
Wein und Chabis
am Dorfmärit
Saisoneröffnung
Die lustige Witwe
Operette
von
Franz Lehár
Samstag, 17. Okt. 2015, 20 Uhr
Billette (Fr. 30.-/35.-/42.-)
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Unter dem Motto «Himmel
und Erde» lädt die IG Markt
Oberbipp am Samstag,
17. Oktober, an den Märit
auf dem Lindenplatz. Als
«Märithit» warten Raclette
mit Chabis und Wein auf die
Besucher. Als Gast ist zudem die Quiltgruppe aus
Rumisberg vor Ort. Zeit: 8
bis 12 Uhr. Flohmarkt: 9 bis
11 Uhr. pd
NIEDERBIPP
Wildsouchilbi
in den «Stüblis»
Der Verein OK Wildsouchilbi lädt am Freitag,
16. Oktober, und Samstag,
17. Oktober, aufs RäberhusAreal in Niederbipp zur
Wildsouchilbi ein. Das
Stüblifest hält für die Besu-
cher wieder verschiedene
Stüblis bereit, die von den
Dorfvereinen betrieben
werden – darunter etwa ein
Raclettestübli und eine Kaffeestube. Am Samstag findet
der Herbstmarkt statt. Als
Highlight tritt am Samstag
zwischen 17.30 und 19.30
Uhr an mehreren Standorten die Alphorngruppe
Schlossruef auf. swl
NIEDERBIPP
Pop und Jazz
im Räberstöckli
Im Räberstöckli steht der
Auftritt des Gustav-BlessTrio auf dem Programm.
Die Bipper Brüder Michael
und Matthias Briggen spielen im Trio mit Urs Leuenberger World-Music-, Popund Jazz-Covers. swl/pd
Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr,
Türöffnung: 19.30 Uhr.
LANGENTHAL Über 100 Personen besuchten den Herbstanlass des Hauseigentümererbands. Thema: «Wohnen im
Alter». Diskutiert urde auch
über mögliche Standorte für
ein Alterszentrum.
«Gute Wohnsituation ist die beste
Altersvorsorge.» Mit diesem Zitat
von Felix Bohn begann Eva Eymann-Ruch ihr Referat. «Ältere
Menschen verbringen sehr viel
Zeit in ihrer Wohnung und Wohnumgebung.» Leider sei es traurige
Tatsache, dass ältere Menschen
oft durch ihre Wohn- und Lebenssituation behindert würden. Damit man nicht in eine Sackgasse
gerate, sei rechtzeitiges Vorausschauen und Planen wichtig.
«Durchau eine Chance»
Eva Eymann-Ruch ging in ihrem
Referat am Herbstanlass des
Hauseigentümerverbands Region
Langenthal im Barocksaal des Hotels Bären auch auf das Altwerden
im eigenen Haus ein. Wohneigentum im Alter sei durchaus eine
Chance, sagte die Referentin.
Doch die erforderlichen baulichen Anpassungen müssten frühzeitig an die Hand genommen und
der Kosten-Nutzen-Faktor dürfe
nicht ausser Acht gelassen werden. «Befriedigendes Wohnen im
Alter hängt aber nicht vom Wohneigentum allein ab», unterstrich
die Gerontologin. Ebenso wichtig
sei das kleinräumige Dienstleistungs- und Mobilitätsangebot sowie der leichte Zugang zu Sozialkontakten.
Anteil der Senioren nimmt zu
«Mit der Babyboomergeneration, also mit den Jahrgängen
1946 bis 1964, kommt eine Herausforderung auf uns zu», begann Heimleiter Beat Hirschi
sein Referat. Die grösste Generation aller Zeiten werde mit ihrem
individualistischen Lebensstil
die Wohnkultur der nächsten 20
Jahre prägen. Unter den ver-
schiedenen Trends im Wohnsektor ging er unter anderem auf das
Wohnen in Alters- oder Dienstleistungszentren ein. Darunter
ist eine Mischwohnform zu verstehen: Selbstständige und Pflegebedürftige wohnen im gleichen
Quartier.
Ein
umfassendes
Dienstleistungsangebot im Umkreis von etwa 200 Metern soll
zur Verfügung stehen.
Ob die Stadt Langenthal überhaupt in der Lage wäre, solche Alterszentren zu schaffen, wandte
sich Podiumsleiter Stefan Costa
vor weit über 100 Zuhörern an
Enrico Slongo. Der Langenthaler
Stadtbaumeister
antwortete,
zwei Quartiere würden sich
durchaus dazu eignen, die Altersund Quartierversorgung einzurichten: das alte Porziareal und
das Gebiet Agro Geiser bis Bäregg
entlang des offenen Hochwasserschutzkanals. Er betonte die Notwendigkeit des durchmischten
Wohnens, damit nicht Alterskae
ghettos entstehen.
Oberaargau
3
ird, hängt auch on der Be ölkerung ab
VARIANTE UMFAHRUNG
VARIANTE NULL+
N
Anschluss Nord
zur A 1
Niederbipp
zur A 1
Niederbipp
Brücken Aarwangenstrasse/ASM Aare Seeland mobil
1
N
Schwarzhäusern
Schwarzhäusern
Velomassnahmen (Radstreifen bergwärts)
Knotenumbau Schwarzhäusernstrasse (Lichtsignal)
Velomassnahmen (Rad-/Gehweg)
nach
Roggwil
2
3
nach
Roggwil
Aarebrücke
Bannwil
Bannwil
Knotenumbau Zentrum (Lichtsignal)
4
Unterführung
Meiniswilstrasse
A are
Aarwangen
A are
Aarwangen
Umbau auf Mischverkehr (Doppelspur ASM)
5
Meiniswil
Meiniswil
Tunnel Spichigwald
Anschluss Industrie
Aarwangen
Knotenumbau Hard (Lichtsignal)
nach
St. Urban
nach
St. Urban
Anschluss Hardstrasse
Bützberg
Bützberg
Anschluss Süd
Langenthal
Langenthal
Thunstetten
nach
Obersteckholz
nach
Herzogenbuchsee
nach
Bleienbach
n
nach
Lotzwil
B ah
n
nach
Bleienbach
Bah
nach
Herzogenbuchsee
Thunstetten
nach
Lotzwil
nach
Obersteckholz
Graiken db/Quelle Kanton Bern
7
Massnahmen bestehendes Strassennetz
Geplante Umfahrung (Kantonsstrasse)
9
1 Velomassnahmen (Velo auf Gehweg bergwärts)
Kantonsstrasse 10
Lotzwil
(Anpassung
2 Knotenumbau Schwarzhäusernstrasse
Wichtige Gemeindestrasse
Gemeindestrasse 11
(Anpassung Hauptrichtung)
E ö
3 Velomassnahmen (Radstreifen bergwärts)
12
Erhöhung Verkehrssicherheit,
Bleienbach
13
4 Umbau auf Mischverkehr (Doppelspur ASM)
Verkehrsverträglichkeit,
Verkehrsqualität
5 Trennung Schiene – Strasse, Schrankenanlagen
DAS WEITERE VORGEHEN
Kantonsstrasse
Wichtige Gemeindestrasse
Gemeindestrasse
Erhöhung Verkehrssicherheit,
Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität
EMMENTAL
Gleichzeitig mit der öffentlichen
Mit irkung für die Verkehrssanierung im Raum Aar angenLangenthal Nord startet auch
jene für das Gebiet BurgdorfOberburg-Ha le. Auch im Emmental stehen eine Variante
Null+ und der Bau einer neuen
Umfahrungsstrasse zur Debatte.
Wobei seit gestern or allem der
hohe Kostenanstieg bei der Umfahrungs ariante zu reden gibt.
War der Kanton bislang immer
on rund 370 Millionen Franken
ausgegangen, ird im Vorprojekt
inz ischen mit 647 Millionen
gerechnet. Das ist ein Anstieg
on 75 Prozent. Regierungsrätin
Barbara Egger-Jenzer begründete die massi e Kostenerhöhung
Bi zum 13. No ember läuft die
Mit irkung zum Vorprojekt für
die Verkehr anierung Aarangen-Langenthal Nord. Die
Unterlagen sind bis dahin je eils
am Montag, Mitt och und Freitag und an z ei Samstagen im
Whisky House, dem ehemaligen
Kornhaus Aar angen, einsehbar.
Je eils am Mitt och und an beiden Samstagen stehen Mitarbeiter des kantonalen Tiefbauamts
or Ort für Fragen zur Verfügung.
Mit irken können alle Intere ierten unabhängig on ihrem Wohnort. Eine Interessenab ägung sei ichtig für den
endgültigen Variantenentscheid,
den der Regierungsrat im kommenden Frühling fällen ird, be-
tont Verkehrsdirektorin Barbara
Egger-Jenzer (SP).
Nach dem Variantenentcheid ird der Gro e Rat orau ichtlich noch 2016 über einen ent prechenden Projektierung kredit ent cheiden. 2017
bis Mitte 2020 ürden dann die
Projektierung und das Plangenehmigungs erfahren erfolgen.
Auch die Baufinanzierung müsste daraufhin erst noch sichergestellt erden. Frühe ter Bautart äre gemä heutigem
Planung tand im Jahr 2022.
Schon früher umgesetzt erden können unabhängig on der
eigentlichen Verkehrssanierung
eitere Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation
Gartenhaus
ausgebrannt
Ursula Schär geht – der Dorfladen bleibt
WIEDLISBACH In einer
Schrebergartenanlage hat
gestern Abend ein Gartenhaus
gebrannt. Verletzt urde niemand. Die Polizei sucht Zeugen.
Am Montagabend wurde gegen
22.10 Uhr der Kantonspolizei der
Brand eines Gartenhauses am
Hausmattweg in Wiedlisbach gemeldet. Den aufgebotenen Einsatzkräften der Feuerwehr Jurasüdfuss gelang es rasch, den
Brand unter Kontrolle zu bringen. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, dass das Gartenhaus komplett ausbrannte. Verletzt wurde niemand, wie die
Polizei gestern mitteilte. Diese
hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Es werden Zeugen gesucht.
Personen, die Beobachtungen gemacht haben oder sachdienliche
Hinweise geben können, werden
gebeten, sich unter der Nummer
031 634 41 11 zu melden.
pd
im Raum Aar angen-Langenthal, die nicht Gegenstand des
Vorprojekts sind. So et a der
Neubau eines Rad egs nach
Niederbipp. Im Rahmen des Vorprojekts erarbeitet urden ausserdem als eitere unabhängige
Massnahmen ein neues Verkehrsmanagement beim Dreilindenkreisel so ie eine Sanierung
der Bützbergstrasse in Langenthal mit geschätzten Kosten on
rund 6,5 Millionen Franken. khl
Mit irkung: 15.Oktober bi 13.Noember 2015. Ausstellung: Mo/Fr,
9–12 und 13.30–17 Uhr, Mi, 17–20
Uhr, o ie am Sa, 17.Oktober und
7.No ember, 9–12 Uhr; Whi ky
Hou e, Eyhalde 10, Aar angen.
den täglichen Bedarf decken. Die
Platzverhältnisse wurden aber
mit der Zeit etwas eng, und eine
Vergrösserung des Ladens drängte sich auf. Im Jahr 2006 war es
dann so weit: Der neu gestaltete
Laden mit mehr Verkaufsfläche
und zusätzlicher Kaffee-Ecke
konnte eröffnet werden.
GONDISWIL Ursula Schär
ill sich Ende dieses Jahres
om Dorfladen erabschieden.
Dieser bleibt eiterhin geöffnet – eine Nachfolgerin ist
bereits gefunden.
Ich gehe mit einem weinenden
und einem lachenden Auge», sagt
Ursula Schär, die den Dorfladen
in Gondiswil führt. «Ich hatte immer viel Freude an dieser Aufgabe, schliesslich hatte ich schon in
jungen Jahren den Wunsch, einen eigenen Laden zu führen. Besonders fehlen werden mir die
Kontakte mit den Kundinnen
und Kunden», meint sie. Aber sie
möchte doch die Zeit der Pension
zusammen mit ihrem Mann Ruedi noch etwas geniessen.
Vom Shop zum Laden
1993 hat Ursula Schär am Platz
des heutigen Ladens vorerst ihren Rägeboge-Shop eröffnet, wo
sie Geschenkartikel verkaufte
und eine Kleiderbörse führte. Als
mit z ei Punkten. «Erstens
stammte die ursprüngliche
Schätzung on 370 Millionen
Franken aus dem Jahr 2007 und
ar oberflächlich. Heute issen
ir mehr. Z eitens urde damals für den geplanten Tunnel in
Oberburg ein iel zu tiefer Betrag
eingesetzt.» Der Tunnel oll neu
238 tatt 88 Millionen Franken
ko ten.
Die neue Strasse äre 7,5 Kilometer lang und ürde ier Tunnel so ie z ei neue Kreisel enthalten.
Die Variante Null+ äre für
deutlich eniger Geld zu bekommen: Im Vorprojekt erden die
Kosten auf 144 Millionen Franken eranschlagt. Ob ohl Null+
Ende Jahr i t Schlu : Ursula Schär erlässt den Dorfladen in Gondis il.
Ihre Nachfolgerin steht bereit.
Berty Anliker
dann im September 1998 Maria
Flückiger den benachbarten Lebensmittelladen schloss, übernahm sie deren Lebensmittelsortiment. Damit ging es nahtlos
weiter, die Gondiswiler Bevölkerung konnte weiterhin am Ort
«Ich bin überzeugt,
dass meine Nachfolgerin es gut
machen wird.»
Ursula Schär
Teil ei er Au erkauf
Schon seit einiger Zeit hat sich Ursula Schär, die im vergangenen
August ihren 70. Geburtstag feierte, nach einer Nachfolgerin umgesehen. Nachdem sich lange nichts
Passendes ergeben hatte, fand
sich dann fast durch Zufall doch
noch jemand, der Interesse an einer Weiterführung des Geschäftes
bekundete. Den Namen ihrer
Nachfolgerin will Ursula Schär
zurzeit noch nicht öffentlich machen, zuerst müsse alles abschliessend geregelt sein. «Ich bin
aber überzeugt, dass meine Nachfolgerin es gut machen wird»,
zeigt sie sich zuversichtlich.
nur die Optimierung des bestehenden Strassennetzes zum Inhalt hätte, ürde sie z ei ichtige Forderungen erfüllen, die in
den letzten Jahren on allen Seiten immer ieder gestellt orden sind: Die Be orzugung des
Bus erkehrs gegenüber dem
Indi idual erkehr so ie die Untertunnelung der drei Bahnübergänge Burgdorf Buchmatt, Burgdorf Spital und Hasle, die heute
oft Staus pro ozieren. Damit äre garantiert, dass der Verkehrsfluss nicht mehr durch geschlossene Schranken gestört ürde.
Zudem ürde die stark befahrene und als Nadelöhr bekannte
Lö enkreuzung in Oberburg mit
einem Kreisel entschärft. phm
Ändern soll sich in Zukunft im
Laden nicht viel, das Angebot
wird im gewohnten Rahmen weiterbestehen, inklusive KaffeeEcke. Einzig der Verkauf von
Wolle und Geschenkartikel wird
eingestellt. Deshalb bietet Ursula
Schär diese Sachen nun in einem
Ausverkauf zu reduzierten Preisen an. Bis 31. Dezember wird sie
für ihre Kundschaft wie immer da
sein und dann ihren Ruhestand
antreten. Sie freut sich, dass es
weitergeht: «Ich hätte es sehr bedauert, wenn der Dorfladen mangels Nachfolge hätte geschlossen
werden müssen», sagt Ursula
Berty Anliker
Schär.
Der Dorfladen Gondis il i t zu folgenden Zeiten geöffnet: Dien tagbi Sam tag ormittag je on 6.45
bi 11.45 Uhr; Dien tagnachmittag
on 15 bi 18.45 Uhr, Mitt ochund Freitagnachmittag on 14 bi
18.45 Uhr. Donner tag- und Sam tagnachmittag ge chlo en. Montag ganzer Tag ge chlo en.