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Zum Finale kriegt mancher sein Fett ab
HEIMATFEST Bäff, Fips und das
Heibl-Weibl sorgen mit
Gstanzln, Witzen und humoristischem „Schmarrn“
für beste Unterhaltung.
RÖTZ. Der krönende Abschluss des
Rötzer Heimatfestes war der Auftritt
des Humoristen und Gstanzlsängers
Josef Bäff Piendl. Mit im Schlepptau
hatte er einen jungen Kollegen, den
Hochzeitslader Christian Bräu alias
Fips, sowie Gertraud Heubl, das HeiblWeibl. Mit Gstanzln, Witzen und humoristischem „Schmarrn“ boten sie einen unterhaltsamen Abend. Für die
musikalische Begleitung sorgten die
drei Röhrlgrand-Musikanten.
„Is des dei Deandl oder dei Frau?“
Den Startschuss für den unterhaltsamen Abend gab Bürgermeister Ludwig
Reger, indem er die Musikanten aufforderte: „Jetzt spielt’s no oan, dann
kimmt da Bäff.“ Vorspiel in S-Dur, forderte dieser die Musikanten auf. Und
dann legte er los. „A Maß Bier, aber a
bisserl schneller als bei der Arbeit“,
forderte er den Bürgermeister auf. Das
Stadtoberhaupt folgte sogleich. Nachdem Reger den Gerstensaft auf die
Bühne gebracht hatte, meinte Bäff: „I
hob drei Bier b’stellt“.
Danach lief Bäff zur Höchstform
auf. Zuerst musste Uli Hoeneß dran
glauben. Den hätte man nicht gleich
für sein Vergehen einsperren sollen,
zehn Jahre Präsident bei 1860 München seien die größere Strafe gewesen.
Natürlich war auch das Publikum vor
Bäffs Humor nicht sicher. Er frotzelte:
„Ist das dei Deandl oder dein Frau?“
Gemeint war Gerlinde Graßl, Lebensgefährtin des Bürgermeisters. Eine andere Dame kam nicht so glimpflich davon. Auf deren Frisur eingehend,
meinte er: „Wer hat den Prozess gewonnen, du oder dein Friseur?“
Josef Bäff Piendl lief bei seinem Auftritt im Rötzer Festzelt zur Höchstform auf.
Fotos: Bucher
Nachdem Bürgermeister Ludwig Reger (2. v. l.) für jeden eine Maß Bier besorgt hatte, fingen Bäff und Fips mit ihren Gstanzln an.
Dame mit Humor, Bursche mit Witz
Schützenhilfe bekam der Humorist
vom Heibl-Weibl. Mit amüsanten Geschichten aus dem richtigen Leben
wusste es die Festbesucher bestens zu
unterhalten – eben eine Dame mit Humor. An ihr könne sich Heidi Klum
ein Beispiel nehmen, meinte Bäff anerkennend. Danach gehörte dem Fips
die Bühne: einem strammen Burschen
mit Witz. Mit seinen Gstanzln gab der
Hochzeitslader aus dem Rodinger Eck
sein Debüt in Rötz. Das Heibl-Weibl
Auch der Vorsitzende des 1. FC Rötz, Gerhard Hofmann, bekam vom Fips sein
Fett weg.
kam als „Xaverl“ zurück auf die Bühne
und berichtete, dass die Weiber ganz
vogelwild auf ihn gewesen seien. Jetzt
aber, wo er verheiratet sei, da sei der
Reiz weg. Alles, was blieb, sei der Hus-
tenreiz. Eine amüsante Geschichte
hatte der Xaverl zu bieten, als er einmal Holz gestohlen hatte und vom
Förster erwischt worden war. „Ich
sammle Futter für meine Hasen“, habe
S’Heibl-Weibl erzählte Geschichten
aus dem Leben.
er zu seiner Entschuldigung vorgebracht. Auf den Einwand des Försters,
dass Hasen kein Holz essen, konterte
Xaverl: „Wenn nicht, kann ich es immer noch einheizen.“
(wbx)