Mitarbeiter Warendorf Donnerstag, 5. November 2015 Nistkästen geschaffen Bewohner der „Brücke“ helfen Fledermäusen Von unserer Mitarbeiterin ANJA TENBROCK Warendorf (gl). Unterstützung für Fledermäuse: Neun Nistkästen haben Bewohner der Tagesstätte „Die Brücke“, Einrichtung für psychisch erkrankte und behinderte Erwachsene, unter fachkundiger Leitung in den Werkräumen gefertigt, um Zwergfledermäusen Aufzuchthilfen zu geben. Drei der Nistkästen zieren jetzt die Rückwand des Hauses der Tagesstätte. Über die restlichen Kästen freut sich der Naturschutzbund (Nabu) des Kreises Warendorf. Theo Röper vom Nabu hatte zuvor der Projektgruppe mit Rat und Tat beim Bau zur Seite gestanden. Zwei Monate hat sich die Gruppe mit den Kästen beschäftigt. Vorangegangen war ein mehrwöchiges naturkundliches Projekt zum Thema „Fledermäuse“, das von den Mitarbeiterinnen der Tagesstätte, Sabine Elkmann und Nicole Vahle, geleitet wurde. Bevor zu Hammer und Nagel gegriffen wurde, hatte die Gruppe „an einer Infoveranstaltung des Marienfelders Meinhard Sieweke teilgenommen und Wissenswertes über die Lebensweise, Brut und Überwinterungsmöglichkeiten der kleinen Säugetiere erfahren“, erläutert Nicole Vahle. Zwergfledermäuse sind gerade mal so groß wie eine Streichholzschachtel und wiegen nur wenige Gramm. Im Sommer suchen sie die Nistkästen auf, um ihre Jungtiere aufzuziehen. Trotzdem ist es wichtig, die Nistkästen jetzt schon aufzuhängen, denn es dauert länger, bis die Tiere den Kasten annehmen. Das könne sogar bis zu drei Jahre dauern, weiß Sabine Elkmann. Über den optimalen Standort wiederum hat Theo Röper informiert, der auch geraten hat, „mehrere Nistkästen nebeneinander anzubringen, da die Tiere gern auch einmal das Quartier wechseln“. Das St. Rochus-Hospital Telgte und die St.-Vincenz-Gesellschaft sind Träger der Tagesstätte „Die Brücke“ in Warendorf. Eine entsprechende Einrichtung gibt es auch in Ahlen. Das durch den Landschaftsverband WestfalenLippe geförderte Betreuungsund Förderangebot wendet sich an psychisch erkrankte und behinderte Menschen im Erwachsenenalter. Die Nutzer der gegenwärtig 30 geförderten Plätze erhalten Hilfen bei der Tagesstrukturierung, Alltagsgestaltung und Alltagsbewältigung. Das Team der „Brücke“ unterstützt die Besucher durch Beratung, Begleitung, und Beschäftigung sowie alltags- und lebenspraktischer Förderung zur Selbstständigkeit. Warendorf Senioren Freizeitkreis fährt in den Harz Engagement für Zwergfledermäuse: Die Besucher der Tagesstätte „Die Brücke“ haben unter Leitung von Sabine Elkmann und Nicole Vahle Nistkästen gebaut. Das Bild zeigt (v. l.) Sabine Einig, Domenico Mariullari, Ingrid Schulte, Nicole Vahle, Hildegard Schöning, Doreen Pryzgodda, Sabine Elkmann, Gertrud Blienert und Hildegard Böckenholt. Bild: Tenbrock Unfall Radfahrer verletzt sich leicht Warendorf (gl). Leicht verletzt worden ist ein 74 Jahre alter Warendorfer bei einem Verkehrsunfall am Dienstag gegen 15.41 Uhr. Der Mann befuhr nach Polizeiangaben mit seinem Fahrrad die Straße Am Krankenhaus aus Richtung Flurstraße und beabsichtigte, nach links in die Straße Am Springbernbaum abzubiegen. Hierbei kam es zu Zusammenstoß mit dem Lkw-Sprinter eines 48-jährigen Mannes aus Warendorf. Dieser befuhr mit seinem Fahrzeug die Straße Am Josefshof in Fahrtrichtung Am Springbernbaum. Durch den Zusammenstoß kam der Fahrradfahrer zu Fall und verletzte sich leicht. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Abordnung des Gymnasiums Laurentianum Mit Schule in der Partnerstadt 70-jähriges Bestehen gefeiert Feierten gemeinsam das 70-jährige Bestehen des Juliusz-SlowackiLyzeum in Olesnica: (v. l.) die Schulleiterin des Gymnasium Laurentianum, Marlis Ermer, die Schulleiterin des Lyzeums in Olesnica, Marzena Helinska, Dr. Volker Philipp, Rolf Hartmann, Katarzyna Niesobska, Katarzyna Sliwinska und Ewa Lubonska. VHS Computer-Kursus für die Senioren Warendorf (gl). Freie Plätze in einem Nachmittags-Grundkursus für Senioren, die den Umgang mit einem Computer (PC) lernen wollen, meldet die Volkshochschule. Dieser Anfängerkursus beginnt am Donnerstag, 12. November, und findet an fünf Terminen im Alten Lehrerseminar, Freckenhorster Straße 43, donnerstags von 16.30 bis 18.45 Uhr statt. Anmeldungen bei der VHS unter w 02581 / 93840 2 Warendorf (gl). 70 Jahre alt geworden ist jetzt das Juliusz-Slowacki-Lyzeum in Warendorfs polnischer Partnerstadt Olesnica. Das Gymnasium Laurentianum verbindet eine Partnerschaft mit dem Lyzeum, und so nahmen auch Schulleiterin Marlis Ermer, Rolf Hartmann als verantwortlicher Lehrer für das Austauschprogramm sowie der Initiator des Austausches, Dr. Volker Philipp, an den Feiern teil. Ein Lyzeum ist im polnischen Schulsystem die Oberstufe eines Gymnasiums, wie das Laurentianum mitteilt. Die Schule in Olesnica ist nach dem polnischen Ro- mantiker und Nationaldichter Juliusz Slowacki (1809-1849) benannt. Die Feiern fanden im Konzertsaal des Kulturzentrums Mokis statt, wo im Rahmen eines multimedial gestalteten Programms der Schule Glückwünsche überbracht wurden. Die Vertreter des Laurentianums schlossen sich diesen an, überbrachten Gastgeschenke und erhielten ihrerseits Urkunden für ihre aktive Arbeit in der Kontaktpflege der beiden Schulen. Die anschließende Begegnung in den Hallen des alten Schulgebäudes bot Gelegenheit zu Gesprächen mit Freunden. Die Schüler aus Polen und Deutschland sorgen für Leben der Partnerschaft Olesnica-Warendorf. In jedem Jahr besuchen Schüler des Laurentianums die Partnerschule und lernen Schulleben, aber auch Familienleben in Polen in Gastfamilien kennen. Umgekehrt kommen polnische Schüler jährlich in die Emsstadt und verleben eine Woche in den Familien deutscher Schüler, die zuvor ihre Gäste waren. Verbrachten zuletzt im Juni Laurentianer eine Woche in der Partnerstadt, so wird der Gegenbesuch aus Polen in der zweiten Novemberwoche erfolgen. Mariengymnasium 2 Bürgerbüro Fundsachen im Oktober gemeldet Warendorf (gl). Das Bürgerbüro meldet folgende Fundsachen, die im Oktober gemeldet wurden: Vier Damen-Fahrräder, vier Herrenfahrräder, ein Kinderfahrrad, drei Katzen und ein Kater, ein Kanarienvogel, eine dunkelblaue DamenSteppjacke mit Kapuze, eine blaue Tasche von Vögeling mit Kinderkleidung, eine cremefarbene Henkeltasche, eine blaue Stofftasche mit Puppe und Decke, ein SamsungHandy, eine schwarze Geldbörse mit gelber Aufschrift, ein silbernes Armband mit fünf Steinen, ein goldener Ehering („Bernd“), eine silberne Uhr mit dunklem Armband, ein GPS-Fahrradcomputer, eine Schubkarre, ein grauer Fahrradanhänger, ein schwarzgrauer Gehstock sowie zahlreiche Schlüssel. Verlierer können sich beim Bürgerbüro in der Stadtverwaltung melden. 2 Hospizverein Förderverein sorgt mit Tablets für Erleichterung Warendorf (jara). Eine Spende von 15 Tablets hat das Mariengymnasium gestern Morgen entgegengenommen. Der „Verein der Freunde und Förderer am Mariengymnasium“ finanzierte mit einem Betrag von 7472,22 Euro die Geräte der Firma Prowise, die nun den Unterricht der Schüler erleichtern sollen. Dafür engagierten sich vor allem Frank Haberstroh und Thomas Jakisch. „15 Tablets hat bereits die Warendorf (gl). Der Seniorenfreizeitkreis bietet eine Fahrt zu einem winterlichen Genuss-Wochenende im Harz von Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. November, an. Besucht wird der Weihnachtsmarkt in Goslar. Nach der Übernachtung in Braunlage geht es am nächsten Tag nach Quedlinburg mit seinen mehr als 1200 Fachwerkhäusern. Auf der Rückreise wird Wernigerode besucht. Die Reise kostet 199 Euro im Doppelzimmer (Zuschlag für Einzelzimmer 35 Euro). Im Reisepreis enthalten sind Busfahrt, zwei Übernachtungen im Vier-SterneHotel sowie einige Mahlzeiten und Nebenkosten. Anmeldungen bei Wolfgang Stüker, w 0170 / 8280534, E-Mail: [email protected] Stadt Warendorf finanziert. Diese mussten sich die Schüler bisher aber immer zu zweit teilen“, erklärt die stellvertretende Schulleiterin Christina Rösel. Mit nun insgesamt 30 Tablets kann jeder Schüler jeweils ein Gerät nutzen. Durch die Lagerung in Koffern können sie auch außerhalb der Computerräume genutzt werden. „Bereits die Schüler der Unterstufe arbeiten für Recherchen mit den Computern“, sagt Rösel. Gevatter Tod im Rathaus zu Gast Freuen sich über die neuen Tablets: (v. l.) Uta Schmitz- Molkewehrum, Christina Rösel, Sonja Behrens, Frank Haberstroh, Ines Pielemeier, Rolf-Werner Jäger, Hein Wilken und Thomas Langer. Bild: Rath SPD Premiere: Abgeordnete tagt mit der Ratsfraktion Die Landtagsabgeordnete zu Gast bei der SPD-Ratsfraktion: (vorne, v.l.) Dr. Erich Tertilt, Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass, Andrea Kleene-Erke, Andreas Hornung, Monika Kaiser und Joachim Schulz sowie (stehend, v.l.) Markus Haffke, Peter Böhm, Mathilde Thüß, Wolfgang Stüker, Michael Gierhake, Peter Marberg, Dominik Fuisting und Christa Pigulla. Warendorf (gl). Zum ersten Mal war in der jüngsten Sitzung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt die SPD-Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass zu Gast. Im Vorfeld des Besuchs der Freckenhorster Bürgerinitiative am gestrigen Mittwoch in Düsseldorf war das Thema „Umgehungsstraße“ im Mittelpunkt. Dabei brachten die Warendorfer Sozialdemokraten ihre Kritik zum Ausdruck, dass die Initiative, die maßgeblich von Politikern von CDU und FDP getragen wird, die SPD auszugrenzen versuche. Dabei gebe es auch bei der SPD keinen Zweifel an der Notwendigkeit der Freckenhorster Umgehungsstraße. Das sei auch im Gespräch der Fraktion mit der SPD- Landtagsabgeordneten deutlich geworden, heißt es in einer Presseerklärung der Fraktion. Die Warendorfer nutzten aber auch die Gelegenheit, den Gast aus Düsseldorf auf andere Themen, darunter die Mammut-Aufgabe der Flüchtlingsunterbringung, anzusprechen. Watermann-Krass lobte die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, brachte jedoch auch ihren Unmut darüber zum Ausdruck, dass es nicht gelinge, die Ankunft von Flüchtlingen in den Städten und Gemeinden rechtzeitig anzukündigen: „Es darf nicht sein, dass die Ehrenamtlichen gerade zu Hause sind und dann per Anruf zurückgerufen werden, da für mitten in der Nacht ein neuer Transport angekündigt ist.“ Warendorf (gl). Gevatter Tod im Sitzungssaal des Rathauses: Einen Erzählabend unter dem Titel „Vogelfern und Schattengleich“ bereiteten Thomas Hoffmeister-Höfener und Susanne Tiggemann (Bild) den zahlreichen Zuhörern im Sitzungssaal des Rathauses. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Weil Sterben Leben ist“, die der Hospizverein Warendorf in diesen Wochen durchführt, gaben die Erzähler alte und neue Geschichten über das Sterben und den Tod zum Besten. Mucksmäuschenstill war es im vollen Sitzungssaal des Rathauses, als Gevatter Tod zur Tat schreiten wollte. Stimme, Mimik und wenige Gesten reichten aus, um die Zuhörer mitzunehmen in eine alte und oft humorvolle Form des Sprechens über Tod und Sterben. Leise und sehr angerührt verließen die Gäste dieses Abends den Sitzungssaal mit einer verschenkten Feder in der Hand.
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