46. Ausgabe · Winter/Frühjahr 2016 Bewohner-Kurier Zeitung der Bewohnerinnen und Bewohner, Nutzerinnen und Nutzer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen www.ass-berlin.org www.ass-berlin.org Inhalt 1. Inhalt ............................................................................................................................................. 2–3 2. Grußwort ......................................................................................................................................... 4 3. Besondere Ereignisse Rede zur Eröffnung des Adventsbasars 2015 ................................................................. 5 Unser Adventsbasar am 28. November ......................................................................... 6–7 Ehrenamt-Würdigungsfeiern 2015 .................................................................................. 8–9 Weihnachtsfeier im Haus Kaysersberg, Wohnbereich 2 ........................................ 10 Ein Dankeschön ........................................................................................................................ 11 4. Die ASS – W&B ist präsent Stadtteilarbeit und Kiezfest „Novemberlicht 2015“ in Berlin-Niederschönhausen ....................................................................................... 12–13 Stadtteilarbeit und Weihnachtliches in Berlin-Blankenburg ......................... 14–15 Alberts-Shop zum Tag der Stiftungen ............................................................................. 16 5. Aktivitäten & Ausflüge Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön ........................................ 17 Ausflug nach Leipzig ........................................................................................................ 18–19 Eine kleine Nachtmusik ......................................................................................................... 20 Große Party mit Roland-Kaiser-Double und seinen größten Hits ............... 20–21 Ausflug zum Wintergarten-Varieté .................................................................................. 22 Konzertbesuch „Rock am Berg“ ......................................................................................... 23 Unsere große Fahrt nach Waren an der Müritz ................................................... 24–25 Urlaub am Schwarzen Meer .......................................................................................... 26–27 Ausflug in den Tierpark Berlin ...................................................................................... 28–29 Wir waren vom 3. bis 7. Oktober im Urlaub in Göhren-Lebbin und haben etwas zu erzählen – Unser Reisetagebuch vom Wohnbereich SonnenGelb ............................................................................................ 30–31 6. 2 | Inhalt ........................................................................................ 32–33 7. Was gibt es Neues in der Stiftung Bäume pflanzen und pflegen, Früchte ernten – die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen ist dabei! .............................. 34 Mein Freund, der Baum .......................................................................................................... 35 Neues Beratungs-Angebot: Unterstützte Kommunikation ............................ 36–38 Der Servicebereich Reinigungsdienst stellt sich vor ................................................. 39 Ein Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ................................... 40 8. Vorstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter .............................................. 41 9. Kunst-Galerie Theaterkunst aus dem ........................................ 42–43 10. Mein neues Zuhause Wie ich von Düsseldorf nach Berlin ins SOFA kam .................................................. 44 Mein neues Zuhause im Kollwitzhaus ............................................................................ 45 11. Kulinarisches ........................................................................................................................ 46–47 12. Filmtipp ......................................................................................................................................... 48 13. Gedicht .......................................................................................................................................... 49 14. Rätselstunde ................................................................................................................................ 50 15. Termine zum Vormerken ....................................................................................................... 51 16. Impressum .................................................................................................................................... 52 Im weiteren Text des Bewohner-Kuriers sind immer beide Geschlechtsformen, weiblich und männlich, gemeint, auch wenn aus Gründen des besseren Lesens zum Teil nur eine Form genannt wird. Besuchen Sie uns unter Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen bei Facebook Inhalt | 3 | Grußwort Grußwort Es ist mir ein Bedürfnis, mich einmal persönlich an Sie, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, zu wenden. Seit über 12 Jahren wohne ich nun schon in unserer Stiftung im Haus Günsbach in der 3. Etage. Und ich bin seit vielen Jahren Mitglied des Redaktionsteams des „Bewohner-Kuriers“. Als RASENDER REPORTER schreibe ich ständig die Ereignisse in der Stiftung für Sie auf und dokumentiere meine Artikel mit den entsprechenden Bildern, wie gerade erst unseren Adventsbasar, Weihnachtsfeiern, Bewohner-Reisen, unsere Sommerfeste sowie alle anderen Feierlichkeiten. Auch unser C-Bereich ist schon viel in der Welt herumgekommen: Wir waren im Spreewald, an der Ostsee, auf der Nordseeinsel Helgoland oder auch in Tschechien (Karlsbad), um nur einige Orte zu nennen. In diesem Jahr jedoch hat unsere Stiftung aktiv am politischen Weltgeschehen teilgenommen: Aus Berlin-Weißensee kamen auf unsere Einladung hin über 50 Flüchtlinge mit ihren KINDERN zu uns in die Stiftung. Unser festlich hergerichtetes Gelände muss auf diese Menschen wie ein wunderbares Märchen-Land gewirkt haben. Ein Land, in dem ganz einfach nur Frieden herrscht, wo LEBEN geschützt wird, wo man einfach gut behütet LEBEN kann. Glänzende, dankbare Kinderaugen waren mehr als nur ein DANKESCHÖN an unsere Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen. Des Weiteren berichte ich natürlich auch über andere Aktivitäten, wie vor kurzem über die nette „Baum-Pflanz-Aktion“ mit Herrn Schwarzer (siehe Bericht auf Seite 35). 4 | Grußwort Es ist wichtig, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner über unser Stiftungsleben Bescheid wissen, denn nicht ALLE von uns können immer überall hingehen. So wird es weiterhin meine Aufgabe bleiben, SIE zu informieren. Neben meiner Tätigkeit als Rasender Reporter organisiere ich seit vielen Jahren den kompletten Wäschedienst der Stiftung, heißt Bewohnerwäsche einsammeln und wieder in die jeweiligen Bereiche ausliefern. Diese Tätigkeit macht mir Freude, sagt sie mir doch, dass ich noch gebraucht werde. Dadurch lerne ich auch viel mehr Menschen kennen, Bewohner und auch Mitarbeiter. Beim Spazierengehen sind es viele Menschen, die mir einen guten Tag wünschen, und das erfüllt mich mit großer Freude … Falls Sie Fragen an mich haben, rufen Sie mich gerne an (Tel. -511). Ihr Eckhardt Müller Haus Günsbach, Wohnbereich 3 Besondere Ereignisse | Rede zur Eröffnung des Adventsbasars 2015 Wieder einmal versammeln wir uns heute zu unserem traditionellen Adventsbasar auf dem Gelände unserer Stiftung. Wie üblich, wurde dazu bereits in den letzten Tagen das Areal der Stiftung weihnachtlich mit vielen bunten Leuchtkörpern ausgeschmückt, damit es auch bei Dunkelheit überall schimmert und funkelt. Heute früh noch sprach ich mit Herrn Wenzel von der Technik darüber, wie lange es diese schöne Feier schon gibt. Er tippte auf ca. 6 bis 7 Jahre. Inzwischen hat sich dieses Fest zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Nicht nur für Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger der nahen Umgebung. In diesem Jahr heißt es „Erwartet und willkommen sein – der Weihnachtszauber beginnt“. Viele Gäste können wir heute wieder hier begrüßen. Und dieses Mal sind sogar mehr als 50 Flüchtlinge aus den kriegsgeschüttelten arabischen Ländern mit ihren Kindern unsere Gäste – KINDER, die fast schon vergessen haben, was es heißt, in Frieden, ohne Angst, feiern zu können. Möge doch dieses „Weihnachten 2015“ ein Fest ohne Hass und Gewalt werden. Ich wünsche ALLEN Besuchern frohe und glückliche Stunden (mit schönem heißen Kesselgulasch direkt am Haus Berlin). Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Eckhardt Müller Haus Günsbach, Wohnbereich 3 Besondere Ereignisse | 5 | Besondere Ereignisse Unser Adventsbasar am 28. November 2015 Stimmungsvoll vorweihnachtlich verwandelte sich das Stiftungsgelände für unseren Adventsbasar am 28. November. Trotz anfänglichen Schneeregens kamen viele Nutzerinnen und Nutzer, Bewohnerinnen und Bewohner, Gäste, Freunde und Familien. Unter dem Motto „Erwartet und willkommen sein – der Weihnachtszauber beginnt“ lud die Stiftung diesmal aus aktuellem Anlass auch Menschen aus einer Notunterkunft in Pankow ein. Der Einladung folgten knapp 50 Männer und Frauen, darunter viele Kinder, die sich begeistert zeigten vom herzlichen Empfang mit Willkommensschildern auf Deutsch und Arabisch und den schönen MitmachAktionen wie Stockbrot-Backen und Kettenkarussell. Und die auftretenden Künstler Ingsen & Cindy van Knudsen verstanden es auf wunderbare Weise, ihr Weihnachtsprogramm pantomimisch so zu improvisieren, dass alle Kinder sie verstehen konnten. Es gab auch in diesem Jahr wieder viel Interessantes und Schönes zu entdecken: An 35 bunten Marktständen und Pavillons konnten die Besucher liebevoll hergestellte 6 Besondere Ereignisse Produkte wie Gestricktes, Kerzen, Teemischungen oder Weihnachtsdekorationen bestaunen und kaufen. Der als Engel verkleidete Stelzenläufer und die Tiere des Streichelzoos zogen staunende Kinderaugen auf sich. Und natürlich durfte auch der Weihnachtsmann nicht fehlen, der zusammen mit den Heiligen Drei Königen die Besucher begrüßte und kleine Süßigkeiten-Tüten, hergestellt im TagesZentrum B, verteilte. So manch ein Nutzer staunte nicht schlecht, als ihn der Weihnachtsmann direkt mit seinem Namen ansprach … Und wer etwas genauer hinschaute, konnte eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Weihnachtsmann und unserem Geschäftsführer Herrn Schwarzer erkennen … Wie bereits bei unserem Sommerfest, sorgte der gemeinsame Auftritt des Stiftungschors ‚Alberts fröhliche Stimmen‘ zusammen mit den Kindern der ‚Spatzenburg‘ wieder für eine tolle Einstimmung. Bei der Liedauswahl hatte sich der Chor dieses Mal sogar an ein spanisch-englisches Weihnachtslied getraut: Feliz Navidad, das vom Publikum mit großem Beifall bedacht wur- Besondere Ereignisse | de. Darüber hinaus erwartete die Besucherinnen und Besucher der tolle Auftritt der Theatergruppe ‚Heinz Rühmann – Terence Hill‘ mit einer Szene aus „Cheburaschka“, das weihnachtliche Spiel des Bläserensembles ‚Hauptstadtblech‘, Weihnachtslieder und besinnlich-wärmende Geschichten vorgetragen von Martha Pfaffeneder und ein ge- meinsamer Lichtertanz, bei dem Jung und Alt mitmachen konnten. Am Ende waren sich alle einig, der Adventsbasar war ein wunderbares, stimmungsvolles Miteinander und eine gelungene Einstimmung auf die anstehende Weihnachtszeit. Nadja Runge Öffentlichkeitsarbeit Besondere Ereignisse | 7 | Besondere Ereignisse Ehrenamt-Würdigungsfeiern 2015 „Vielen Dank für diese schöne Anerkennung meiner Tätigkeit!“, sagt der Ehrenamtliche Reiner Stolpe im Rahmen der Würdigungsfeier 2015, und führt weiter aus: „Hinsichtlich Dankeschönkultur und Würdigungsaktivitäten wird in der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen viel getan – das ist in anderen Einrichtungen in diesem Maße oft nicht der Fall.“ Derzeit sind in unserer Einrichtung ca. 100 Ehrenamtliche kontinuierlich tätig und unterstützen uns in vielfältiger und wichtiger Art und Weise. Als Dankeschön fand am 10. Dezember die diesjährige Würdigungsfeier für MitarbeiterInnen im Ehrenamt statt. Etwa 40 Eingeladene waren gekommen! Nach Dankesreden von Frau Zürn-Kasztantowicz (Stadträtin und Vorstandsvorsitzende), Herrn Schwarzer (Geschäftsführer) und von mir stellten die anwesenden Ehrenamtlichen ihre eigene Tätigkeit kurz selbst vor – eine beeindruckende Vielfalt (NutzerInnen begleiten, Kaffeehaus-Veranstaltungen organisieren, Singerunden anbieten, die Bibliothek führen, bei Gottesdiensten mithelfen, Videos drehen und und und …)! Anschließend war viel Raum, sich zu unterhalten und Kaffee/Kuchen etc. zu genießen. Dabei wurde allen Ehrenamtlichen die Torte wieder von hauptamtlichen MitarbeiterInnen am Tisch serviert – und das kam wieder sehr gut an! Und ganz spontan wurde die Feier bereichert durch einige Weihnachtslieder zum Mitsingen, am Flügel und mit Stimme intoniert von ehrenamtlichen Gottesdienst-Mithelferinnen! Als ein Höhepunkt der Feier folgten dann weihnachtliche Weisen mit „Alberts fröh8 | Besondere Ereignisse liche Stimmen“, dem Chor der Stiftung, mit NutzerInnen unserer Angebote und mit MitarbeiterInnen – großartig! Und in guter Tradition erhielt dann bei der Verabschiedung jede/r Ehrenamtliche neben dem persönlichen Dank ein weihnachtliches Blumengebinde sowie einen großen Stiftungskalender mit Fotos von BewohnerInnen bei Reisen u. Aktivitäten. Die große Beteiligung, gelöste Stimmung und sichtbare Freude zeigten: Die jährliche Würdigungsfeier ist eine sehr wichtige und schöne Form der Anerkennung für ehrenamtliches Engagement hier in der Stiftung! Besondere Ereignisse | Ehrenamtlichen, die schon seit längerer Zeit bei uns tätig sind, ermöglichen wir sehr gern eine weitere Form der Anerkennung, indem wir uns seit nunmehr fünf Jahren an der jährlichen Auslobung des Ehrenpreises für besonders engagierte Ehrenamtliche im Stadtbezirk Pankow beteiligen. Die Verleihung des Ehrenpreises 2015 fand am 4. Dezember im Ratssaal des Rathauses Pankow in festlichem Rahmen statt, unter anderem mit Würdigungsreden des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters und des Vorstehers der Bezirksverordnetenversammlung, Preisverleihung an Ehrenamtliche mit Eintrag in das Goldene Buch, anspruchsvoller Musik (Blockflötenensemble La Chasca) und leckeren alkoholfreien Cocktails! Von der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen waren mit Frau Bartsch, Frau Breithecker und Frau Wagner drei Ehrenamtliche nominiert, die seit vielen Jahren Menschen mit geistiger bzw. seelischer Beeinträchtigung engagiert begleiten. Die Feier war mit ihrem würdigen Rahmen eine gelungene Anerkennung für ehrenamtlich Tätige, nicht nur für die fünf Preisträger, sondern eben auch für die zahlreichen für den Preis nominierten Ehrenamtlichen, denen allen namentlich gedankt und eine Rose überreicht wurde. Steffen Gester Ehrenamts- und Sozialraumkoordinator Besondere Ereignisse | 9 | Besondere Ereignisse Weihnachtsfeier im Haus Kaysersberg, Wohnbereich 2 Traditionell feierte der Wohnbereich 2 seine Weihnachtsfeier – dieses Mal etwas anders. Unter dem Motto: Stille Nacht – Zille Nacht mit selbstgesungenen Weihnachtsliedern auf altbekannten Melodien und netten Anekdoten nebst Grammophon. Durch das Programm führte der Künstler Albrecht Hoffmann – Der olle Zille. Zuvor gab es Plätzchen und selbstgebackenen Kuchen, dazu Kaffee und Punsch. Die Stimmung war fröhlich, einige von den Bewohnerinnen und Bewohnern sangen mit. Nachdem das Programm zu Ende war, wurde noch an der schön gedeckten Tafel das Abendessen zu sich genommen. Es war ein rundum gelungener und schöner Nachmittag. Christina Besch Betreuungsassistentin Haus Kaysersberg 10 | Besondere Ereignisse Besondere Ereignisse | Ein Dankeschön Heute um 10 Uhr wurden alle Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stiftung, die im Arbeitsprojekt tätig sind, zu einer Feierstunde eingeladen. Die Leiterin Frau Becher wollte sich damit bei uns allen für die Arbeit des vergangenen Jahres bedanken. Der Raum war liebevoll hergerichtet worden – mit belegten Brötchen, Stollen, Waffeln, Würstchen und Kaffee. Ein alkoholfreier Punsch durfte auch nicht fehlen. Die Mitarbeiter gaben sich viel Mühe, damit es uns auch gut gefällt. Schon die Vorbereitungen müssen Stunden gedauert haben. Als Höhepunkt gab es dann noch einen Wunschfilm zu sehen, der uns sehr gut gefallen hat. Wir bedanken uns bei allen Helfern für diese schönen Stunden. DANKE. Gleichzeitig haben wir heute ein Geburtstagskind, Herrn Geisendorf, der seinen 60. Geburtstag feiern kann. Sowohl bei der Feier im Arbeitsprojekt als auch Stunden später im Wohnbereich wurde der Jubilar persönlich von unserem Chef Herr Schwarzer bei Kaffee und Kuchen beglückwünscht. Eckhardt Müller Haus Günsbach, Wohnbereich 3 Besondere Ereignisse | 11 | Die ASS – W&B ist präsent Stadtteilarbeit und Kiezfest „Novemberlicht 2015“ in Berlin-Niederschönhausen Seit mittlerweile vier Jahren trifft sich monatlich die Kiezrunde Niederschönhausen. Zu ihren wesentlichen Zielen zählen die Vernetzung der Organisationen, Vereine und Bürger in Berlin-Niederschönhausen, das Entwickeln der Region und das regelmäßige Veranstalten von Stadtteil-Festen. Die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen ist Gründungsmitglied der Kiezrunde, ist hier kontinuierlich aktiv und ist maßgeblich an der Organisation aller Veranstaltungen und an der Pflege des Internetauftrittes www.kiezrunde-niederschoenhausen.de beteiligt. Am 21. November fand in der Waldstraße an der Hermann-Hesse-Straße mit „Novemberlicht 2015“ wieder ein Fest der Kiezrunde Niederschönhausen statt – ein voller Erfolg! Etwa 2000 Besucher waren an diesem (leider nicht regenfreien!) Nachmittag/ Abend gekommen. Nach der Eröffnungsrede von Bezirksbürgermeister Herrn Köhne 12 | Die ASS – W&B ist präsent gab es auf der Bühne, an 16 Marktständen, in 4 Pavillons sowie an einer Feuerschale und einem Feuerkorb Wohltuendes und Interessantes für Körper, Geist und Seele zu erleben. Geboten wurde unter anderem: Tombola, selbst Hergestelltes von praktisch bis künstlerisch, Kulinarisches von deftig bis deliziös, Informationen und Gespräche am Kiezrunden-Stand und am Stand von „Pankow hilft – Willkommensnetzwerk für Menschen in Fluchtsituationen“, erstklassige Live-Musik vom Chor der Bard College Berlin und vom „Berliner Streich Orchester“, Laternenbasteln, Stockbrotbacken, Trommelgruppe sowie Laternenumzüge hin zum Fest mit Niederschönhausener Kindern und Eltern und mit Flüchtlingsfamilien. Die Stimmung war großartig, der Besucherstrom groß, auch viele NutzerInnen der Angebote der Stiftung, insbesondere aus Berlin-Niederschönhausen, waren gekommen – ein sehr schöner Lohn für die Organisatoren! Die ASS – W&B ist präsent | Die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen hat maßgeblich das Fest mit vorbereitet und durchgeführt und war mit einem sehr gut besuchten Waffelstand präsent, geführt von NutzerInnen und MitarbeiterInnen des TagesZentrums B. Außerdem stellte die Stiftung wichtige Ausrüstung/ Technik zur Verfügung (einschließlich Transport und Auf-/Abbau). Wir freuen uns sehr, dass soziale Einrichtungen, Vereine, Gewerbetreibende, Künstler und sogar die Freiwillige Feuerwehr aus Blankenburg so intensiv am Fest mitgewirkt haben! Mit dieser Veranstaltung konnten wir wieder das Angebot im Stadtteil bereichern, konkrete Teilhabe ermöglichen, einen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten und den Mittelstreifen der Waldstraße als lebendiges Zentrum von Niederschönhausen weiter etablieren. Steffen Gester Ehrenamts- und Sozialraumkoordinator Daniela Wichert Leiterin der Wohnstätte am Pastor-Niemöller-Platz Die ASS – W&B ist präsent | 13 | Die ASS – W&B ist präsent Stadtteilarbeit und Weihnachtliches in Berlin-Blankenburg Seit Mai 2008 trifft sich regelmäßig einmal pro Quartal der Runde Tisch Blankenburg in Räumen der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen, die dieses Netzwerk mit gegründet hat und es kontinuierlich fördert und unterstützt. Blankenburger Initiativen, Organisationen, Einrichtungen, Vereine und engagierte Bürger kommen am Runden Tisch miteinander ins Gespräch, unterstützen sich gegenseitig, realisieren gemeinsame Projekte, stimmen Veranstaltungstermine ab. Eine eigene Homepage im Internet mit Veranstaltungskalender und vielen Informationen zum Stadtteil Blankenburg wird gepflegt, zu aktuellen Blankenburger Themen werden Fachleute eingeladen und Veranstaltungen werden organisiert. Sehr erfreulich: Aus dem Runden Tisch heraus entstanden zwei neue Angebote im Ortsteil, die es vorher nicht gab: Das Blankenburger Weihnachtsfest, ein Kiezfest, das seit mehreren Jahren ausgerichtet wird und der Lebendige Blankenburger Adventskalender mit weihnachtlichen täglichen Aktionen/Angeboten regionaler Einrichtungen, Vereine, Gewerbetreibender und Künstler. Der Runde Tisch entwickelt den Sozialraum Blankenburg maßgeblich mit und ermöglicht Bürgern der Region (Menschen aller Altersgruppen mit und ohne Hilfebedarf), leichter und besser am Leben im Ortsteil teilzuhaben. Weitere Informationen unter: http:// dorfanger-blankenburg.de Blankenburger Weihnachtsfest Pünktlich zum zweiten Advent fand am 6. Dezember auf dem Dorfanger und in der Dorfkirche das Siebte Blankenburger Weihnachtsfest statt. Unter dem Motto: „Ein Dorf schenkt sich ein Weihnachtsfest“ organisierten wieder Bürger, Initiativen, Vereine und Einrichtungen ein nichtkommerzi14 | Die ASS – W&B ist präsent elles weihnachtliches Fest. Schirmherr war wieder der Runde Tisch Blankenburg. Ab 9.00 Uhr wurden Markstände, Pavillons und Tische aufgebaut, die Musikanlage zum Tönen gebracht, Tannengrün drapiert, der Weihnachtsbaum aufgestellt, Strom und Beleuchtung verlegt, die Stände mit schönen Produkten und Leckereien „bestückt“ – 12.00 Uhr war dann (fast) alles bereit! Und Die ASS – W&B ist präsent | schon kamen die ersten Besucher! Einiges wurde geboten: Interessierte konnten vorwiegend Selbstgefertigtes an Kunst und Handwerk ansehen oder kaufen (toll: viele Hobby-Anbieter!) oder sich zu bestimmten Themen informieren, z. B. zum Runden Tisch Blankenburg oder zur Blankenburger Geschichte. Dem Weihnachtsmann konnte „in echt“ begegnet werden, eine Weihnachtskrippe war zu bewundern, an einer Feuerschale konnte man sich wärmen. Es gab Deftiges (z. B. Hacksteak, Grünkohl mit Knackern, Langos) und Süßes (z. B. schokolierte Früchte, Quarkbällchen, Crêpes, Kuchen) sowie Kaffee, Glühwein und Kinderpunsch zu genießen. In der Dorfkirche fand nachmittags ein sehr gut besuchtes gemeinsames Weihnachtsliedersingen statt. Eine Karawane mit den Heiligen Drei Königen, kleinen und großen Pilgern und mit Kamel landete nach Umrundung des Dorfangers am späten Nachmittag wohlbehalten an der Weihnachtskrippe an. Von Bläsern der Kirchengemeinde Blankenburg intonierte Weihnachtslieder und eine kleine Weihnachtsansprache des Pfarrers Hr. Kühne trugen wesentlich zur heiterbesinnlichen Festatmosphäre bei. Und als Highlight lud dann am Abend das festliche Weihnachtskonzert in der Dorfkirche zum Besuch ein! Die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen war mit einem Produktverkaufsstand, geführt von MitarbeiterInnen des TagesZentrums und NutzerInnen der Angebote des Fachbereichs B, mit dem kostenlosen Bereitstellen von Technik, Zubehör und Transporten und mit meiner organisa- torisch-praktischen Unterstützung (im Vorfeld und beim Fest selbst) maßgeblich am Gelingen des Festes beteiligt. Fazit: Das Blankenburger Weihnachtsfest am 6.12.2015 – ein großes Nikolaus-Geschenk und ein voller Erfolg (etwa 2500 Besucher!), ein stimmungsvolles Fest, ermöglicht durch Bürgerengagement mit Unterstützung vieler Blankenburger Vereine und Organisationen! Dieses Weihnachtsfest bereichert das Leben im Ortsteil BerlinBlankenburg ungemein und bietet interessante Möglichkeiten der Teilhabe. Steffen Gester Ehrenamts- und Sozialraumkoordinator Die ASS – W&B ist präsent | 15 | Die ASS – W&B ist präsent Alberts-Shop zum Tag der Stiftungen Am 1. Oktober war der Tag der Stiftungen. In ganz Deutschland haben Stiftungen zu Aktionen eingeladen. Das TagesZentrum hat sich mit einem Alberts-Shop beteiligt. Verschiedene Produkte aus dem TagesZentrum wurden angeboten. Frau Büttner und Frau Gamerschlag freuten sich über den großen Besucher-Andrang. Es wurde sehr viel verkauft. Besonders beliebt waren Marmeladen, Pesto, Geschenkpapier und Keramik. Herr Hollweg hat auf die Kasse aufgepasst. Bei ihm wurden die Produkte bezahlt. Die Besucher konnten gemütlich einen Kaffee trinken. Und selbst gebackenen Kuchen essen. Alle freuen sich schon auf das nächste Mal. Wenn es wieder heißt: Herzlich willkommen im Alberts-Shop! 16 | Die ASS – W&B ist präsent Aktivitäten & Ausflüge | Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön, ja …. Am 19. August konnten wir uns an den Spree-Ufern ansehen, was es in Berlin so alles gibt. Unsere Fahrt begann am Treptower Park, führte unter den Brücken von Berlin nach Charlottenburg und zurück nach Treptow. Es war eine Brückenfahrt. Die schönste Brücke davon war die Oberbaumbrücke. Ich selbst habe noch nie eine Brückenfahrt erlebt. Schöner wäre es gewesen, wenn ich noch mobiler wäre. Wir wurden herzlich an Bord aufgenommen. Das Personal war hilfsbereit und freundlich. Alle wollten nach draußen. Dies wurde erst möglich, als die Fensterscheiben zurückgeschoben wurden. Dann konnten wir das schöne Wetter genießen. Es gab zu trinken und zu essen. Das Mittagessen war schmackhaft. Wer wollte, bekam zum Abschluss noch ein Eis. Der Weg zurück zum Bus war lang und beschwerlich, da mal wieder in Berlin gebaut wurde. Rundum war es ein gelungener Tag bei schönem Wetter und guter Laune! Edith Schütz Haus Günsbach, Wohnbereich 7 Aktivitäten & Ausflüge | 17 | Aktivitäten & Ausflüge Ausflug nach Leipzig 7 Nutzer und 2 Betreuer fuhren am 25.07.2015 vom Haupt-Bahnhof Berlin mit dem ICE nach Leipzig. In Leipzig angekommen startete unsere Tour zum Augustusplatz. Auf diesem Platz wurde an diesem Tag ein Beach-Volley-Ball-Turnier ausgetragen. Wir bummelten auf dem Augustus-Platz und besichtigten die umliegenden Gebäude: • die Oper • das Gewand-Haus • den MDR Tower und • das Universitäts-Gebäude. Das nächste Ziel für uns war die historische Altstadt. Durch die Grimmaischestraße ging es zur Thomas-Kirche. Auf dem Weg haben wir das alte Rat-Haus gesehen. Davor konnten wir das bunte Markt-Treiben beobachten. 18 | Aktivitäten & Ausflüge Aktivitäten & Ausflüge | Die Besichtigung der Thomas-Kirche war sehr schön. Es war interessant, Informationen über die Wirkungs-Stätte von Sebastian Bach zu bekommen. Nach den vielen Eindrücken waren alle durstig und hungrig. Wir stärkten uns im Solymar. Nach dem leckeren Essen und hausgemachter Limonade ging es zurück ins Zentrum, wo alle nach Lust und Laune shoppen konnten. Am Abend ging es mit dem ICE zurück nach Berlin. Allen Beteiligten hat der Tag sehr gut gefallen. Gerne würden wir noch eine Tour nach Leipzig unternehmen. Gruß aus der WG 1 und dem Betreuten Einzelwohnen Aktivitäten & Ausflüge | 19 | Aktivitäten & Ausflüge Eine kleine „Nachtmusik“ im Haus Helene Schweitzer-Bresslau Für den 25. September war ein klassisches Konzert angekündigt: Fagott und Klavier mit Musik aus alter Zeit. Ich war gespannt und kam viel zu früh, um die Künstler beim „Einspielen“ zu beobachten. Die Kerzen auf den Tischen und später die Gläser mit Rot- und Weißwein sorgten für festliche Stimmung. Allmählich füllte sich der Raum mit den Bewohnerinnen (mit und ohne Rollstuhl oder Rollator), von den Helfern umsorgt, und es wurde ganz still. Herr Koloska erklärte vor jedem Musikstück, was der Komponist uns mit seiner Musik sagen wollte und warum das Stück geschrieben wurde. Das gefiel mir besonders gut, weil man dadurch die Musik besser verstehen konnte, was bei klassischer Musik für ungeübte Ohren nicht immer einfach ist. Alle hörten gespannt zu, und es kam jedes Mal viel Beifall. Für mich war das bewundernswerte Fagott-Spiel mit der gekonnten Klavierbegleitung erheiternd und von mir aus hätte diese schöne Stunde länger dauern können. So ein kleines Konzert mit anwesenden Künstlern kann durch keine noch so gute Radio- oder Fernsehmusik ersetzt werden … Mein Dank gilt vor allem Frau Henschel, deren Verdienst dieser Abend war. Martina Papenbrock Haus Helene Schweitzer-Bresslau, Wohnbereich MorgenRot Große Party mit Roland-Kaiser-Double und seinen größten Hits am 1. Oktober 2015 Lassen Sie mich hiermit bitte einige Eindrücke und Beurteilungen darbringen. Als Erstes möchte ich mich über die Dekoration äußern. Sie war sehr gut gewählt, nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Dosierung der Scheinwerfer, Pult, war ausreichend. Die Einstellung der Lautstärke für die Heimbewohner war hervorragend gewählt. Kommen wir nun zum Künstler. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten bei den Heimbewohnern musste er sich ganz schön Mühe geben. Aber man sagt ja im Sprichwort: „Einem recht 20 | Aktivitäten & Ausflüge getan, ist eine Kunst, die niemand kann“. Im Laufe des Abends bekam er es immer mehr in den Griff, die Bewohner mit einzubeziehen. Mit seiner Art und Weise und der Musik erreichte er die Heimbewohner zunehmend. Er konnte sie zum Klatschen, Mitsingen, Schunkeln bewegen. Einige schwangen sogar das Tanzbein. Es war hervorragend. Die Durchführung dieses Abends konnte aber nur durch die richtige Terminsetzung, eine sehr gute Vorbereitung und Durchführung erreicht werden. Roland-Kaiser-Double Steffen Heidrich Aktivitäten & Ausflüge | Auf gar keinen Fall wollen wir vergessen, dass zum Gelingen des Abends die Mithilfe von den einzelnen Bereichsleitungen sowie auch die große Hilfe des Pflegepersonals nötig waren. Das heißt der An- und Abtransport der einzelnen Heimbewohner sowie die sorgfältige Betreuung während der Party, und auch für ein tolles Abendbrot wurde gesorgt. Es war eine ausgezeichnete Zusammenarbeit der Mitarbeiter. Alles in allem ein gelungener Abend. Noch zum Schluss ein paar Worte an das Leitungspersonal der Stiftung: Ich würde mich freuen, wenn Sie so weitermachen zum Wohl der Heimbewohner! Herzlichen Dank! Wilfried Poßnien Haus Günsbach, Wohnbereich 5 Aktivitäten & Ausflüge | 21 | Aktivitäten & Ausflüge Der Ausflug zum WINTERGARTEN-Varieté An einem mit Sonne und Wolken durchwachsenen Herbstnachmittag fuhren Frau Lange und Frau Gericke mit drei Bewohnern (Frau Kobiella, Herrn Rhode und Herrn Müller) vom C-Bereich zum WINTERGARTENVarieté – mitten in Berlin, wo Musik, Gesang, Artistik, Zauberei und vieles mehr dargeboten wird. Leider hatten keine weiteren Bewohner Interesse, an diesen schönen Darbietungen teilzunehmen. Eigentlich sehr schade, denn die sportlichen Leistungen waren richtig atemberaubend. Wir hatten schöne Plätze und ließen es uns bei Kaffee und Kuchen so richtig gutgehen. Die schöne Vorstellung dauerte weit über zwei Stunden – es war spannend und abwechslungsreich und hat uns sehr gut gefallen. Nach dem Vorstellungsende sprach ich draußen noch mit einem Akrobaten (29 Jahre/ Portugal), der sich riesig freute, wie sehr es uns gefallen hat. Wir bedanken uns bei allen Betreuern, die 22 | Aktivitäten & Ausflüge uns diesen schönen Nachmittag organisiert haben – und wir freuen uns bereits heute schon auf die nächsten „Aktivitäten“ der Betreuer – auf die wir sicher nicht allzu lange warten müssen … Genau um 20 Uhr waren wir wieder zu Hause – wer wollte, der aß noch etwas … und wer nicht, der ging beizeiten schlafen. Eckhardt Müller Haus Günsbach, Wohnbereich 3 Aktivitäten & Ausflüge | Konzertbesuch „Rock am Berg“ Wir waren beim Musik-Festival „Rock am Berg“. Dort haben verschiedene Musik-Gruppen gespielt. Die Lebenshilfe hat das Konzert organisiert. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben es gemeinsam gestaltet. Es waren Jaqueline Bleicker, Marcel Beck, Jessica Durau, Annekatrin Heide und Steven Schwarz mit dabei. Jessica Durau erzählt von dem Abend: „Ich habe getanzt. Die Musik hat mir gefallen. Ich bin auf die Bühne gegangen. Wir wurden gefilmt. Der Film kam abends im Fernsehen. In der Pause war ich backstage. (Das spricht man: bäk stäitsch). Dort machen die Künstler Pause. Wir haben uns mit dem Künstler Graf Fidi unterhalten. Wir haben auch ein Foto zusammen gemacht. Wir hatten sehr viel Spaß. Nächstes Jahr möchte ich wieder dabei sein.“ Jessica Durau, PNP 1 Aktivitäten & Ausflüge | 23 | Aktivitäten & Ausflüge Unsere große Fahrt nach Waren an der Müritz Schon lange ist sie her, unsere Reise nach Waren an der Müritz. Sommer war es und jetzt ist schon fast Weihnachten. Trotzdem wollen wir noch gern davon berichten. Die Müritz ist der größte Binnen-See in Nord-Deutschland und liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Waren ist eine wunderschöne alte Stadt an diesem See. Wir fuhren mit dem Zug dorthin. Wir wohnten in einem großen alten Haus, das neu renoviert worden war. Immer 2 Personen hatten ein schönes Zimmer mit einem eigenen Bad. Für unser Essen mussten wir selbst sorgen. Wir gingen zusammen einkaufen und kochten oft gemütlich zusammen. Da die Tage sehr heiß waren, fiel uns das nicht immer leicht, aber zusammen haben wir alles gut geschafft. Dafür machten uns die Ausflüge dort umso mehr Spaß. 24 | Aktivitäten & Ausflüge Aktivitäten & Ausflüge | Wir fuhren mit der Tschu-Tschu-Bahn durch die Stadt und die Umgebung. Wir sahen uns die schönen alten Häuser, Kirchen und die alten Gassen an. Fast einen ganzen Tag verbrachten wir auf einem alten Dampfer auf der Müritz und schauten uns das Natur-Schutz-Gebiet vom Wasser aus an. Beobachten konnten wir Enten-Familien, erhabene Kraniche und einige Fisch-Schwärme in seichtem Gewässer. Es gefiel uns besonders, wenn der große Schorn-Stein des Dampfers umgeklappt werden musste, damit unser Schiff unter den Brücken hindurchfahren konnte. Am besten hat uns aber der Besuch im Müritzeum gefallen. Das Müritzeum ist das größte Süß-Wasser-Aquarium Deutschlands. Wir konnten nicht glauben, dass Fische in einem See genauso groß werden können wie im Meer. Wir bestaunten riesige Forellen, Karpfen und Hechte genauso wie ganz kleine Muscheln, Krebse und Schnecken, von denen wir bisher gar nicht wussten, dass es sie gibt. Leider ging unsere Urlaubs-Woche viel zu schnell vorüber, wir wären gern noch etwas länger geblieben. Es grüßen die WG 6 und Peter Barth (WG 2) Aktivitäten & Ausflüge | 25 | Aktivitäten & Ausflüge Urlaub am Schwarzen Meer Endlich war es so weit: Treffen in der WG 7 und ab zum Flug-Hafen Tegel: 7 Nutzer, 2 Mitarbeiter auf dem Weg zum Schwarzen Meer. Nach einem ruhigen Flug und einer abenteuerlichen Bus-Fahrt durch die Nacht endlich im Hotel angekommen. Die Hotel-Angestellten haben uns nach Mitternacht herzlich empfangen und geholfen, das Gepäck in die Apartments zu bringen. Vollkommen erschöpft fielen wir nach dem Auspacken der wichtigsten Sachen ins Bett. Das erste Frühstück verpassten einige von uns. Nachdem alle ausgeschlafen hatten, Sachen ausgepackt waren, trafen wir uns am Strand. 26 | Aktivitäten & Ausflüge Aktivitäten & Ausflüge | Unsere erste Orts-Begehung verhieß uns Abenteuer und Entspannung. Termin mit unserem Reise-Leiter vor Ort. Er erzählte uns von Land und Leuten und stellte Ausflugs-Möglichkeiten vor. Bei einem Aus-Flug waren wir uns sofort einig: das war die Jeep Safari. Gebucht, bezahlt und alle freuten sich auf diesen Ausflug. Strand-Spaziergänge, Wellen-Reiten, Sand-Burgen bauen, Gesellschafts-Spiele, neues Würfel-Spiel gelernt, Massagen und super gutes Essen rundeten diesen Urlaub ab. Entspannt und mit vielen Erlebnissen im Gepäck sind wir wieder gut zu Hause angekommen. WG 3 und 4 und 7 Aktivitäten & Ausflüge | 27 | Aktivitäten & Ausflüge Ausflug in den Tierpark Berlin Am 22. September machten sich 21 Bewohnerinnen und Bewohner des Demenzbereiches 1, Angehörige, Ehrenamtliche und Mitarbeiter direkt nach dem Frühstück auf den Weg nach Friedrichsfelde in den Tierpark. Ein Teil fuhr mit dem stiftungseigenen Bus, die anderen nahmen die Tram, die direkt vor dem Haus Kaysersberg startet und bis zum Tierpark durchfährt. Es fuhr sogar ein Bewohner mit, der erst wenige Tage zuvor auf den Wohnbereich gezogen war. Es wurden viele Tiere wie Nashörner, Eisbären, Tiger oder Löwen bestaunt. Am Streichelzoo trauten sich zwei Bewohnerinnen den Ziegen etwas Futter zu geben (eine traute sich sogar ins Gehege). 28 | Aktivitäten & Ausflüge Aktivitäten & Ausflüge | Zum Mittagessen wurde dann mit Currywurst, Buletten und Kartoffelsalat gemütlich und entspannt bei herrlichem Sonnenschein gepicknickt. Zur Kaffee- und Kuchenzeit waren dann alle tierbegeisterten Besucher wieder zu Hause. Es war ein sehr interessanter, erlebnisreicher spätsommerlicher Ausflug, der gern in naher Zukunft wiederholt werden kann. Helga Müller Haus Kaysersberg, Wohnbereich 4 Aktivitäten & Ausflüge | 29 | Aktivitäten & Ausflüge Wir waren vom 3. bis 7. Oktober im Urlaub in Göhren-Lebbin und haben etwas zu erzählen Unser Reisetagebuch vom Wohnbereich SonnenGelb Eine Reisegruppe mit Bewohnern, die noch nie mit uns im Urlaub waren und denen alles völlig neu erschien. Im Vorfeld fanden ja Besprechungen mit Bewohnern und Angehörigen statt. Alles war aufregend, neu und bis zur Abfahrt konnten die Bewohner nicht so recht an einen Urlaub glauben. Sehr traurig war, dass eine Bewohnerin im letzten Moment nicht mitwollte. Aber Ersatz wurde schnell gefunden und bei der Abreise wollten auf einmal noch andere Bewohner mit, die unsere Urlaubsreisen schon kennen. Es war ein komplett schöner Urlaub, in einem tollen Ferienhaus bei traumhaftem Herbstwetter, mit sehr schönen Ausflügen. Anhand der Fotos kann man die entspannten Momente im Urlaub sehr schön erkennen, die schlaflosen Nächte zum Glück nicht. Ein paar Aussagen von Bewohnern möchten wir zum Besten geben: „So viel gelacht haben wir ja schon lange nicht“, „Haben wir es schön“, „Ein toller Tisch, da bekommt man ja gleich Hunger“, „Das war ein schöner Tag, was machen wir morgen?“. Da alle Bewohner erkältet waren, nutzen wir die Zeit für entspannte Erkältungsbäder und Einreibungen, welche sehr gerne angenommen wurden. Diese Augenblicke waren ganz besonders und auch die Kommentare dazu: „Einfach herrlich“, „Was für eine Wohltat“. Eine Herausforderung waren die Nächte, da die Bewohner nacheinander alle 15 bis 20 Minuten zur Toilette mussten. Am Mor30 | Aktivitäten & Ausflüge gen haben sie uns dann erzählt, wie toll sie geschlafen haben, und alles war wieder gut. Also ein toller, gelungener Urlaub. Aktivitäten & Ausflüge | Natürlich wollten alle Bewohner am liebsten alles haben und fanden alles schön, viele Gespräche waren nötig, um dies zu umgehen. Aber wir hatten einen schönen Tag. Der Ausflug nach Malchow ins DDR-Museum war ein ganz besonderes Erlebnis. Frau Martczok erinnerte sich sofort an die Genossenschaftsjacke von ihrer Schwester und wollte diese unbedingt kaufen, um ihrer Schwester diese als Geschenk mitzubringen, „die würde aber staunen“. Frau Schreier wollte das Museum verlassen, weil sie keine gute Erinnerung an die DDR hat, was wir dann auch gleich umgesetzt haben. Es folgten längere Gespräche, die aber nicht kommentiert werden sollen. Ausflug in Göhren-Lebbin im Erlebnispark Dies war ein wunderbarer Nachmittag, weil unsere Bewohner viel Spaß hatten und sehr erkundungsfreudig waren. Vom Klangerlebnis zum Kräutergarten bis zur Entenverfolgung hatten wir alles dabei. Der Sonnenschein bescherte uns einfach traumhafte Bilder. Ausflug zum Müritzer Bauernmarkt Dieser Ausflug war sehr interessant und wir besuchten einen Kerzenverkauf, eine Glas-Welt und den Bauernmarkt, wo wir köstliches frisches Brot aus dem Steinbackofen erstanden haben. Ausflug Platschow, der Elefantenhof Wir haben einen Tag in Platschow verbracht und uns eine Elefanten-Tiershow angesehen in der ersten Reihe. Dies war ein wunderbares Erlebnis so nah, zum Anfassen, ohne Ängste. Von Hühnern, Enten, Schweinen, Elefanten, Seelöwen, Kamelen und vieles mehr. Annegret Heinrich Wohnbereichsleitung SonnenGelb Haus Helene Schweitzer-Bresslau Aktivitäten & Ausflüge | 31 | ZooGeschichten Unsere Esel Der Hengst heißt Krümel. Ein Hengst ist der männliche Esel. Krümel ist 7 Jahre alt. Krümel erkennt man gut an seinem hellgrauen Fell. Und an dem dunklen Streifen auf seinem Rücken und den Schultern. Die Stute heißt Julchen. Eine Stute ist der weibliche Esel. Julchen ist 14 Jahre alt. Jule erkennt man an ihrem schwarzen Fell und ihrem weißen Bauch. Das Fohlen heißt Keks. Ein Fohlen ist das Kind vom Esel. Keks ist vor 4 Jahren hier geboren. Ihre Eltern sind Krümel und Jule. Keks ähnelt eher ihrer Mutter als ihrem Vater. 32 | ZooGeschichten ZooGeschichten | Die tägliche Pflege der Esel nimmt eine wichtige Rolle ein. Christine Splett erinnert sich an ihre Jugend auf dem Pferdehof. Damals ist sie häufig geritten. Sie betont, dass die Pflege der Pferde besonders wichtig ist. Vor jedem Ausritt hat sie die Pferde gebürstet. Das nennt man striegeln. Das Auskratzen der Hufe gehört auch dazu. Nachtrag Zum Redaktionsschluss erreichte uns eine traurige Nachricht. In den vergangenen Tagen ist das Schaf „Schneeschuh“ verstorben. ZooGeschichten | 33 | Was gibt es Neues in der Stiftung Bäume pflanzen und pflegen, Früchte ernten – die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen ist dabei! Alkmene, Ontario, Dolleslepper & Co. – das sind unsere neuen Lieblinge! Im Rahmen des Projektes „Freiobst Pankow“ pflanzte die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen am 31. Oktober auf ihrem Gelände in Berlin-Blankenburg verteilt mehrere alte Obstbaumsorten. Mit Freude und Interesse verfolgten viele Nutzerinnen und Nutzer unserer Angebote die Pflanz-Aktion durch Geschäftsführer Herrn Schwarzer und MitarbeiterInnen der Stiftung sowie VertreterInnen von Bündnis 90/Die Grünen. Unzählige Eimer wurden geschleppt – jeder einzelne Baum benötigt einmalig als Start eine riesige Menge Wasser – ein großer Hammer geschwungen, viel Erde geschaufelt! Einige BewohnerInnen legten auch selbst mit Hand an beim Pflanzen und Wässern der Walnuss-, Mirabellen-, Süßkirschen- und Apfel-Bäume! Willkommene Stärkung und passende Umrahmung bot ein Stand mit herzhaftem und süßem Imbiss und Punsch. Für jeden der sechs Bäume übernimmt eine Wohngruppe die Patenschaft, wird für ihren Baum da sein, ihn gießen, hegen und pflegen und dann natürlich auch die Früchte der Arbeit genießen können. Mit der Teilnahme an diesem Projekt wollen wir den Bezug zur Natur stärken – das Wachsen von Bäumen und Früchten kann direkt miterlebt werden – und außerdem mithelfen, das nördliche Pankow um ein paar leckere Obstsorten reicher zu machen. Das Projekt „Freiobst Pankow“ wurde von Bündnis 90/Die Grünen ins Leben gerufen: Im Stadtbezirk pflanzen Teilnehmer und 34 | Was gibt es Neues in der Stiftung Interessierte viele Obstbäume – die Früchte können dann in einigen Jahren von allen Bürgern geerntet werden. Menschen versorgen sich mit schmackhaftem Obst selbst. Steffen Gester Ehrenamts- und Sozialraumkoordinator Was gibt es Neues in der Stiftung | Mein Freund, der Baum Es war ein leicht bewölkter Sonntag (1. November), als sich einige Bewohnerinnen und Bewohner zum fleißigen Baumpflanzen auf dem Gelände unserer Stiftung einfanden – bewaffnet mit dem nötigen Arbeitsgerät. Gepflanzt wurden verschiedene junge Bäumchen, die dann auch unter persönliche Pflege genommen werden sollen. Dieser nette Gedanke stammt von unserem Sozialraum-Koordinator Herrn Gester. Es ist eine (inzwischen) weit verbreitete Tugend, Bäumchen zu pflanzen und sich dann auch darum zu kümmern. Mein Text-Titel beruht auf dem Welterfolgs-Schlager von ALEXANDRA aus den 1960er Jahren und passt daher ganz wunderbar zu unserem gelungenen Sonntagseinsatz. Besonders hervorheben möchte ich noch den direkten, persönlichen Einsatz (mit Schippe und Spaten) unseres „Chefs“ Herrn Schwarzer. Zu guter Letzt war vor dem Haus Barcelona ein Extra-Stand aufgebaut worden, wo sich „erschöpfte“ Bewohnerinnen und Bewohner mit Bockwurst oder Kuchen stärken konnten. Wir bedanken uns im Namen ALLER für die rege Teilnahme. Eckhardt Müller Haus Günsbach, Wohnbereich 3 Was gibt es Neues in der Stiftung | 35 | Was gibt es Neues in der Stiftung Neues Beratungs-Angebot: Unterstützte Kommunikation Seit April 2015 gibt es für den Bereich der „Unterstützten Kommunikation“ ein Beratungs-Angebot im Fachbereich „B“. Als Ansprech-Partnerin unterstützt und berät Frau Budrian-Schmidt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Beispiel: • bei der Beobachtung und Dokumentation der Kommunikation der Nutzerinnen und Nutzer, • bei der Beratung zu Hilfs-Mitteln, • bei der Beantragung von Hilfs-Mitteln und • der Anwendung im Alltag. Was ist Unterstützte Kommunikation? ch Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Kontakt und Austausch, um zum Beispiel anderen Menschen von Erlebnissen zu berichten und um seine Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle mitzuteilen. Das nennt man Kommunikation. So kann ich zum Beispiel: • sagen, was ich möchte, • sagen, was ich nicht möchte, • sagen, wo ich leben oder arbeiten möchte, • sagen, wie es mir geht, • sagen was mir Sorgen macht. Mit Sprache geht das einfach. Es gibt Menschen, die nicht oder undeutlich sprechen. Für diese Menschen gibt es Hilfs-Mittel. Die Hilfs-Mittel und die Unterstützung durch die Hilfs-Mittel werden im Begriff Unterstützte Kommunikation zusammengefasst. Das Ziel ist die individuelle Verbesserung der Kommunikation. Das heißt, dass diese Menschen mit anderen Personen leichter reden können. Eine Auswahl von Hilfs-Mitteln wird hier vorgestellt. 36 | Was gibt es Neues in der Stiftung Was gibt es Neues in der Stiftung | Nichttechnische Hilfs-Mittel Symbole Symbole sind Bilder oder Zeichnungen, die zeigen, was ich möchte. Zum Beispiel: Das Symbol bedeutet: „Ich möchte fernsehen“. Mit Symbolen können Kalender gestaltet werden. So kann man verstehen, welche Aktivitäten am Tag oder in der Woche stattfinden. Werden keine Symbole verstanden, können auch Fotos oder reale Objekte zur Unterstützung verwendet werden. http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic52628-10.html Technische Hilfs-Mittel Das ist ein Talker. Das Fach-Wort für das Gerät ist: GoTalk 20. Es wird Toker ausgesprochen. Auf dem Gerät sind Bilder. Wenn man auf ein Bild drückt, kommt eine Sprach-Ausgabe. Die Wörter übermitteln zum Beispiel einen Wunsch. Was gibt es Neues in der Stiftung | 37 | Was gibt es Neues in der Stiftung Das ist ein Gerät mit einer sprechenden Taste. Das Fach-Wort ist BIGmack. Das Aufnehmen immer neuer Informationen ist einfach und lädt zum Ausprobieren ein. Die Taste „wandert mit“: Zum Beispiel von der Wohngruppe in die Werkstatt. Das ist eine Umfeld-Steuerung. Das Fach-Wort ist Power-Link. Wenn man die rote Taste drückt, geht die Lampe an. Man kann auch sagen, es ist ein Schalter, mit dem man Geräte an- und ausschalten kann, die an eine Steck-Dose angeschlossen werden können. Das ist ein Tablet – eine Art kleiner Computer. Dort sind Programme, sogenannte Apps, enthalten. Diese ermöglichen zum Beispiel zu kommunizieren, Fotos zu sammeln und Spiele zu spielen. Für Alle, die: • noch mehr Fragen haben oder • ein Gerät ausprobieren möchten können Frau Budrian-Schmidt anrufen. Die Telefon-Nummer ist: 47 47 72 33. 38 | Was gibt es Neues in der Stiftung Antje Budrian-Schmidt Unterstützte Kommunikation Was gibt es Neues in der Stiftung | Der Servicebereich Reinigungsdienst stellt sich vor Wir sind die Frühaufsteher – wir, das sind 10 Männer und 10 Frauen, die im Reinigungsdienst beschäftigt sind. Organisatorisch sind wir im Servicebereich Wirtschaft eingegliedert. Wir reinigen für die Fachbereiche A und C am Standort Blankenburg, Buschallee und in der Kollwitzstraße. Wir sind zuständig für die Unterhaltsreinigung, Grundreinigung, Zimmerfeinreinigung. Das sind täglich ca. 500 Räume. Morgens um 5.30 Uhr kann man uns ausschwärmen sehen. Alle machen sich dann auf dem Weg zu ihren Frühtouren. Es werden zunächst alle Büros und öffentliche Räume geputzt, bevor der große Ansturm kommt. Ab 6.30 Uhr beginnt das Putzen in den Wohnbereichen. Wenn möglich, hat jede/r Mitarbeiter/in einen festen Wohnbereich, in dem er/sie täglich reinigt. Darüber sind wir sehr froh. So kennen wir alle Bewohner/innen im Wohnbereich, kennen die Vorlieben und Gewohnheiten und erfüllen so manchen kleinen Wunsch nebenbei und es wird uns so einiges anvertraut. Wir kennen die Mitarbeiter/innen auf den Wohnbereichen und finden uns dort sehr gut angenommen und wir können sofort auf besondere Wünsche im Wohnbereich eingehen. Ich bin Nico Ullrich und seit 3 Jahren ständig im Haus Günsbach WB 5 tätig. Auch an den Wochenenden wird punktuell von einigen Mitarbeiter/innen gearbeitet. Die Einteilung obliegt dem Vorarbeiter des Reinigungsdienstes. Wir sind ein super Team. Wir treffen uns täglich alle zur Frühstückspause im Haus Berlin und stärken uns für den zweiten Teil unseres Arbeitstages. Nach getaner Arbeit im Wohnbereich ist noch kein Feierabend. Wir müssen unsere Reinigungswagen säubern, Material auffüllen und unsere Wischmöppe in die Waschmaschine bringen, damit wir am nächsten Tag wieder arbeitsfähig sind. Wir benötigen täglich ca. 800 Wischmöppe und Reinigungslappen. Wir alle arbeiten gern in der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen. Der tägliche Kontakt mit den Bewohner/innen ist für uns sehr bereichernd. Ein Danke und ein Lächeln ist eine schöne Zugabe zu unserem Gehalt. Mit besten Grüßen Nico Ullrich Mitarbeiter des Reinigungsdienstes Was gibt es Neues in der Stiftung | 39 | Was gibt es Neues in der Stiftung Ein Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! wie z. B. Theater oder beim Griechen lecker essen gehen, aber auch im Wohnbereich selbst: Mit Sport und Spiel findet man Abwechslung. Das Essen ist gut, es nimmt jeder Bewohner an Kilo zu. Der Wohnbereich WiesenGrün ist mein neues Zuhause geworden und darüber bin ich sehr glücklich. An alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großes Dankeschön dafür, dass es mir jeden Tag so gut geht. Ich kann die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Mein Name ist Helga Seelisch, ich bin Jahrgang 1933. Ich möchte ein paar Zeilen zu meiner Person schreiben. Ich war 34 Jahre verheiratet, habe sechs Kinder und war immer berufstätig. Alle meine Kinder haben einen Beruf erlernt und darauf bin ich sehr stolz. Meine Entscheidung, ins Heim zu gehen, fiel mir nicht leicht. In meiner kleinen Wohnung konnte ich nicht mehr alleine bleiben und so habe ich mit meinen zwei jüngsten Kindern den Entschluss gefasst, in die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen einzuziehen. Es fiel mir leichter als gedacht, weil man dort so herzlich und liebevoll aufgenommen wird. Ich empfinde Freude und Geborgenheit zu jeder Zeit. Das ganze Personal ist hilfsbereit und immer für mich da. Es gibt viele Veranstaltungen außerhalb 40 | Was gibt es Neues in der Stiftung Ihre Helga Seelisch Haus Helene Schweitzer-Bresslau, Wohnbereich WiesenGrün Vorstellung neuer Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter | Anne-Elisa Zelder Mein Name ist Anne-Elisa Zelder. Ich bin seit Anfang November an der Seite von meiner Kollegin Frau Weise-Stärke im Arbeitsprojekt des Fachbereiches C der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen tätig. Meine Aufgabe als Ergotherapeutin beinhaltet die Nutzerinnen und Nutzer zu begleiten und sie bei den jeweiligen Betätigungen zu unterstützen. Dabei ist meine Unterstützung ganz individuell an die Bedürfnisse und Zielsetzungen der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und umfasst die Bereiche der Produktivität, der allgemeinen Selbstversorgung sowie der Freizeitaktivitäten. Mein Anliegen ist es, so eine höchstmögliche Selbstwirksamkeit und Zufriedenheit zu erreichen. Zu meiner Person: Ich bin 31 Jahre alt, lebe in einer festen Partnerschaft und habe eine Tochter. Vom Erstberuf bin ich freie Malerin und Bühnenbildnerin und deshalb in meiner Freizeit noch viel künstlerisch tätig. Ich treibe regelmäßig Sport und bin gerne bei Aktivitäten mit meiner Familie und Freunden zusammen. Bernd Bieler Mein Name ist Bernd Bieler, ich bin 55 Jahre alt und verheiratet. Ich arbeite seit Juli 2015 als Betreuungsassistent in den Wohnbereichen SonnenGelb und MeeresBlau. Es macht mir Spaß, für Menschen da zu sein, ihnen Unterstützung und Unterhaltung zu geben. Die Pflege und Betreuung von nahen Angehörigen brachte mich erst 2015 zu dem Entschluss, diesen Weg auch beruflich zu gehen. Während der Ausbildung absolvierte ich ein Praktikum im Haus Günsbach im Wohnbereich 7, was mich in meiner Entscheidung bestärkte. Ich beendete die Ausbildung zum Betreuungsassistenten im Juni 2015. In meiner Freizeit koche und backe ich gerne für meine Familie. Gemeinsam verbringen wir unsere Zeit beim Camping sowie mit meinem Sohn beim Angeln. Vorstellung neuer Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter | 41 | Kunst-Galerie Theaterkunst aus dem Paul Damczok hat für die Theatergruppe „Heinz Rühmann – Terence Hill“ Theater-Spiel-Masken gemalt. Es sind die Freunde aus dem Theaterstück „Cheburaschka“. Das sind der „Cheburaschka-Bär“, das Krokodil „Gena“ und die Hexe „Chakola“. Cheburaschka-Bär rettet mit seinen Freunden die Stadt und die Umwelt. Paul Damczok hat jede Figur, jedes Gesicht selbst erfunden. Er hat sie mit Ölkreiden gezeichnet. Dem Cheburaschka-Bär malte er große, bunte Ohren. Dem Krokodil „Gena“ malte er spitzte Zähne. Für den Bühnen-Hintergrund malte er eine große Landschaft. Fluss und See, Fernsehturm, Rauch-Fabrik und Flugzeug. Auch die bunte Puppe wurde von Cheburaschka-Bär gerettet. Sie ist glücklich und spielt mit Vögeln in der Luft. Paul hat beim Malen viel Spaß gehabt. 42 | Kunst-Galerie Kunst-Galerie | Und oft malt Herr Damczok auch wilde Hunde … Kunst-Galerie | 43 | Mein neues Zuhause Wie ich von Düsseldorf nach Berlin ins SOFA kam Nach einem langen Krankenhausaufenthalt in Düsseldorf holte mich mein Sohn nach Berlin. Hier wohnte ich zuerst mit meiner Familie zusammen. Beim Stöbern in einem Heft mit dem Namen „Wer hilft wem“ kam ich auf eine Seite mit einem Hundertwasserbild. Diese Anzeige gehörte zur Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen. Das Bild faszinierte mich sofort und ich nahm den Telefonhörer, um dort anzurufen. Sofort wurde ich zu einem Kennenlerngespräch eingeladen. Als ich dieses meinem Sohn erzählte, war er sehr stolz auf mich und begleitete mich zum ersten Kontakt. Nach mehreren Gesprächen wurde ich zum 1. Besichtigungstermin ei44 | Mein neues Zuhause ner Wohnung des Ambulanten Wohnverbundes in Französisch Buchholz eingeladen. Die erste Wohngemeinschaft war es noch nicht, dafür war die 2. WG ein Knaller. Seit Juni 2015 wohne ich jetzt in einem kleinen feinen Zimmer mit wunderschönem Balkon ganz in der Nähe der Stiftung. Gleich zu Anfang lernte ich das SOFA kennen. Sie fragen sich wahrscheinlich, was ist denn das SOFA? Darüber möchte ich Sie aufklären: Das SOFA ist ein Ort im Haus Paris, wo sich Nutzer und Nutzerinnen des Ambulanten Wohnverbundes jeglichen Alters kennenlernen. Das Angebot findet zweimal pro Woche statt. Es gibt die Möglichkeit, sich Kaffee zu kochen, zu spielen, gemeinsam zu plauschen oder auch zu backen, zu kochen bzw. zu basteln. Ich spiele für mein Leben gerne „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Monopoly“. Nur mit dem Gewinnen ist das so eine Sache! Wenn man bei „Monopoly“ noch nicht mal mehr einen Euro hat oder beim „Mensch ärgere dich nicht“ kein Männchen mehr ins Haus bringen kann, dann hat man eben verloren. Aber wie heißt es so schön: „Pech im Spiel, Glück in der Liebe“! Ich bin allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Ambulanten Wohnverbundes von Herzen dankbar, dass ich so liebevoll aufgenommen wurde. Ursula Sommer, Bewohnerin einer TWG des Ambulanten Wohnverbunds Mein neues Zuhause | Mein neues Zuhause im Kollwitzhaus Mein neues Zuhause. Das ist ganz klar: das Kollwitzhaus im schönen Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg/Pankow. Da bin ich gern seit etwa einem halben Jahr. Mit der Truppe dort komme ich gut klar. Sowohl Betreuer als auch Bewohner. Wir waren gemeinsam auf dem Erdbeerhof Klaistow, in der „van Gogh-Ausstellung“ und an der Müritz in Plau. Ich bewohne ein kleines Zimmer und habe es mir dort recht gemütlich eingerichtet. Aktivitäten in der Gruppe sind u. a. gemeinsames Kochen. Von Montag bis Freitag bin ich in Blankenburg im „StöberEck“ tätig. Ich habe da schon einiges hergestellt, was hoffentlich auch den anderen gefällt. In der halbjährigen Anwesenheit meiner Person bei der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen hat sich einiges getan. Für mich ist es gut, unter Menschen zu sein. Vor allem aber die Regelmäßigkeit des Tätigseins in der arbeitstechnischen Maßnahme des StöberEcks finde ich gut. Paul Weigel Wohneinrichtung Kollwitzstraße Mein neues Zuhause | 45 | Kulinarisches Rezept für Chili con Carne Was braucht man? 500 g Hack-Fleisch (Rind oder gemischt mit Schwein) 1 Dose Kidney-Bohnen 1 Dose Pizza-Tomaten 1 große Zwiebel 1 Bund Suppen-Grün (Petersilie, Möhren, Sellerie, Lauch) 1 Knoblauch-Zehe 5 Kartoffeln 3 Ess-Löffel Oliven-Öl 1 Ess-Löffel Tomaten-Mark 1 Tee-Löffel Paprika-Pulver 1 Lorbeer-Blatt 1 Tee-Löffel Salz ½ Tee-Löffel Pfeffer gemahlen 1. Putzen und waschen Sie das SuppenGrün. Schälen Sie die Kartoffeln, Zwiebel und Knoblauch-Zehe. 2. Schneiden Sie das Gemüse in kleine Stücke. 3. Braten Sie das Hack-Fleisch mit dem Oliven-Öl scharf in einem Topf an. Geben Sie das Tomaten-Mark dazu. 46 | Kulinarisches Kulinarisches | 4. Wenn das Fleisch gebräunt ist, geben Sie das klein geschnittene Gemüse und die Gewürze dazu. 5. Als Letztes kommen die Tomaten und die Kidney-Bohnen aus der Dose dazu. 6. Jetzt muss das Gericht ca. 1 Stunde bei niedriger Temperatur köcheln. Und ganz wichtig, immer mal wieder umrühren, damit nichts anbrennt! Fertig! Guten Appetit! Viele Grüße aus dem Kulinarisches | 47 | Filmtipp Chicken Run – Hennen rennen Darsteller/Stimmen: Julia Sawalha (Ginger), Mel Gibson (Rocky), Tony Haygarth (Mr. Tweedy), Miranda Richardson (Mrs. Tweedy) und viele weitere FSK/Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren Genre: Knetanimation Beschreibung: In diesem Film geht es um Knetfiguren, die größtenteils Hühner sind. Das Huhn Ginger versucht mit allen Hühnern von der Hühnerfarm zu fliehen. Doch all ihre Fluchtversuche scheitern. Eines Abends landet der amerikanische Zirkushahn Rocky auf der Farm. Dadurch schöpft Ginger neue Hoffnung. Sie glaubt, dass Rocky fliegen kann und es den anderen Hühnern beibringen wird. Als Mrs. Tweedy vorhat, die Hühner mit einer Pastetenmaschine zu Hühnerpastete zu verarbeiten, wird die Zeit knapp. Werden die Hühner doch noch von der Farm fliehen können oder als Hühner48 | Filmtipp pastete enden? Diese Antwort wird sich in diesem Film mit den Knetfiguren zeigen. Nachfolgerfilme gibt es zu diesem Film nicht. Außerdem gibt es zu diesem Film ein gleichnamiges Spiel für die Playstation 1. Und es ist möglich, sich diesen Film auf bestimmten Internetseiten kostenlos anzusehen oder runterzuladen. Kai Lehmann aus der WG 3 Gedicht | Frühlings Ankunft Grüner Schimmer spielet wieder Drüben über Wies‘ und Feld. Frohe Hoffnung senkt sich nieder Auf die stumme trübe Welt. Ja, nach langen Winterleiden Kehrt der Frühling uns zurück, Will die Welt in Freude kleiden, Will uns bringen neues Glück. Seht, ein Schmetterling als Bote Zieht einher in Frühlingstracht, Meldet uns, dass alles Tote Nun zum Leben auferwacht. Nur die Veilchen schüchtern wagen Aufzuschau‘n zum Sonnenschein; Ist es doch, als ob sie fragen: »Sollt‘ es denn schon Frühling sein?« Seht, wie sich die Lerchen schwingen In das blaue Himmelszelt! Wie sie schwirren, wie sie singen Über uns herab ins Feld! Alles Leid entflieht auf Erden Vor des Frühlings Freud‘ und Lust – Nun, so soll‘s auch Frühling werden, Frühling auch in unsrer Brust! August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (ca. 1827) Gedicht | 49 | Rätselstunde Rätsel Drei Teile im Frühling Den ersten Teil sollst du vergessen. Der zweite Teil gehört nicht dir, sondern alleine mir. Der dritte Teil reimt sich auf Licht und bedeutet Nein. Welches Frühlingswort wird hier gesucht? (Die Blume Vergissmeinnicht) Das wilde Tier am Morgen Das Erste ist ein wildes Tier. Das Zweite putzt du am Morgen dir. Zusammen ist es gelb und grün, du siehst es auf der Wiese stehn. (Die Löwenzahn-Blume) Zwei Löcher hab ich, zwei Finger brauch ich. So mache ich Langes und Großes klein und trenne, was nicht soll beisammen sein. (Die Schere) Quelle: raetseldino.de Fehlerbild Im linken Bild haben sich 10 Fehler eingeschlichen. Vergleichen Sie das Bild mit dem Original-Bild rechts und kreisen Sie die Fehler ein. Fälschung 50 | Rätselstunde Original Termine zum Vormerken | Termine zum Vormerken DATUM UHRZEIT VERANSTALTUNG ORT 18.02.2016 16.30-18.30 Uhr 25.02.2016 ab 18.00 Uhr Abendkonzert Blankenburg Haus Günsbach 23.03.2016 14.30-17.00 Uhr Frühlingsfest mit dem Duo Thomasius Weißensee Cafeteria 23.03.2016 15.30 Uhr 24.03.2016 15.30-16.30 Uhr Gottesdienst zum Gründonnerstag Blankenburg Konferenzraum Haus Helene Schweitzer-Bresslau 07.04.2016 15.15-16.15 Uhr Probe des Stiftungschors „Alberts fröhliche Stimmen“ Blankenburg Haus Berlin 13.04.2016 16.00-17.30 Uhr Musiknachmittag mit Willi Derlich Blankenburg Haus Berlin 23.04.2016 ab 19.00 Uhr Herz-Blatt-Party Blankenburg Haus Günsbach 03.05.2016 18.00-20.00 Uhr Venezianischer Weißensee Abend Cafeteria Frühlingskonzert mit Frau Pfaffeneder Blankenburg Haus Berlin Alberts die Disco Blankenburg Motto: Haus Berlin Wunsch-Disco Termine zum Vormerken | 51 Impressum Zeitung der Bewohnerinnen und Bewohner, Nutzerinnen und Nutzer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen. Herausgeber: Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen Bahnhofstraße 32, 13129 Berlin Telefon: 030. 474 77–493 E-Mail: [email protected] Redaktionsteam der 46. Ausgabe: Fabian Kühn, Kai Lehmann, Eckhardt Müller, Isa Papke, Petra Reschke, Helga Seelisch, Eike Schubert, Anne Wichterey Redaktionelle Vorbereitung: Nadja Runge Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes: Jörg Schwarzer, Geschäftsführer Layout & Satz: RodeWeb, Carolin Rodewald Straße 33, Nr. 28, 13129 Berlin
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