Tageblatt, Ausgabe: Tageblatt, vom: Dienstag, 13

Seite 49 / Nr. 238
LAND A LEIT
Dienstag,
13. Oktober 2015
Der Ruf zum Rendezvous
BRUNFTZEIT Im September und Oktober „brennen“ die Hirsche
Bericht
Seite 56 Fotos: Roger Infalt/Philippe Chicard
Bereits 30 Firmen zeigen großes Interesse
ZONE D’ACTIVITÉ NORDSTAD Ende 2017 sollen sich erste Betriebe ansiedeln
Olivier Halmes (Text & Foto)
Auf Fridhaff entlang der
Umgehungsstraße B7 wird in
Zukunft eine neue „Zone
d’activité économique“ im
Rahmen der Nordstad
entstehen. Dies ist schon seit
längerem bekannt. Gestern
Nachmittag wurden anlässlich
einer Pressekonferenz weitere
Details zu dem Projekt
bekannt gegeben.
DIEKIRCH Eingeladen zur Pressekonferenz hatten Staatssekretärin Francine Closener, der Diekircher Bürgermeister und Präsident der „Zone activité Nordstad“ (ZANO), Claude Haagen,
sowie Claude Gleis, Bürgermeister von Erpeldingen an der Sauer.
Das rund 45 Hektar große
Areal beiderseits der Umgehungsstraße B7 gehört zu der Gemarkung der beiden Gemeinden
Diekirch und Erpeldingen an der
Sauer. Für 11 Millionen Euro hat
das interkommunale Syndikat
ZANO, dem die sechs NordstadGemeinden
angehören,
die
Grundstücke erworben. Zu 85%
wurde der Ankauf vom Wirtschaftsministerium
subventio-
Die Zone wird später über eine neben der B7 verlaufenden
und zum Teil noch bestehenden Straße erreichbar sein. Unten
links wird sich z.B. Heintz van Landewyck niederlassen.
niert. Auch der Ausbau der zurzeit noch landwirtschaftlich genutzten Grundstücke zum Gewerbegebiet werde mit dem gleichen Prozentsatz vom Ministerium gefördert.
Ziel sei die Schaffung von öko-
Wird Lkw-Nadelöhr
Kehlen dank A7 entlastet?
S. 7
nomischer Fläche für Betriebe
und Firmen mit Sitz in einer der
sechs „Nordstad“-Gemeinden.
Wie Claude Haagen erläuterte,
möchte man Firmen, hauptsächlich kleine und mittelständische
Betriebe, die sich zurzeit noch in
Wohngebieten befinden, die
Möglichkeit bieten, sich zu vergrößern. Auch werden dadurch
Grundstücke zum Bau von Wohnungen frei und es werde erreicht, dass der Verkehr zu den
Firmen nicht länger das Tal belastet.
Die neue Aktivitätszone ist in
verschiedene Bereiche, sogenannte Cluster, unterteilt worden. Die Seite von Erpeldingen
(18 Hektar) ist für die Industrie
vorgesehen. Hier kommt auch
das neue Werk von Heintz van
Landewyck hin. Der Zigarettenhersteller möchte seine gesamte
Produktion aus Ettelbrück und
Hollerich auf den Fridhaff verlagern.
Auf Diekircher Seite des Areals
werde in Höhe der Mülldeponie
ein Cluster nur für Autohäuser
entstehen. Daneben ist ein Gebiet für Gewerbe- und Handwerksbetriebe vorgesehen. Des
Weiteren sei auch ein Restaurant
sowie eine Kinderkrippe für die
dort tätigen Menschen geplant.
45 Betriebe sollen sich insgesamt
hier ansiedeln können, aktuell
haben bereits 30 Firmen ihr Interesse bekundet. 800 bis 1.200 Arbeitsplätze seien für die neue Ak-
tivitätszone avisiert worden, sagte Staatssekretärin Francine Closener.
Verkehrstechnisch soll das Gebiet durch den Bau einer neuen
Straße (Seite Diekirch), die parallel zur B7 verläuft, erschlossen
werden. Zwei Übergänge sind
dabei vorgesehen. Auch ein noch
bestehender Weg (Erpeldingen)
entlang der Mülldeponie soll
zum Anschluss des IndustrieClusters ausgebaut werden. Man
habe die Aufteilung des gesamten
Areals nach dem Bedürfnis des
Verkehrs für die einzelnen Betriebe ermittelt.
Des Weiteren ist vorgesehen,
die ZANO mit einer neuen Buslinie an das öffentliche Verkehrsnetz anzuschließen. Einen Ausbau der B7 auf vier Spuren ist
nicht vorgesehen. Zwei neue
Kreisel sollen entstehen, jedoch
nicht auf der B7, sondern auf
dem ausgebauten Weg entlang
der Deponie.
Claude Haagen rechnet nicht
mit Verkehrsbehinderungen auf
der viel genutzten Umgehungsstraße während der Erschließung
des Gebietes. Ende 2017 sollen
sich die Firmen ansiedeln können.
Pilze
„Mir hunn
es wierklech sat!“
Ähnlich, aber ... / S. 53
S. 55
Persönlich erstellt für: ERPELDANGE ADMINISTRATION COMMUNALE
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