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Freitag, 17. Juli 2015 | Rhein Main Presse
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HOCHHEIM
AUF EINEN BLICK
Rebenfreund Jefferson
HOCHHEIM/MAIN (red). Im
Jahre 1788 weilte Thomas Jefferson, dritter Präsident der
Vereinigten Staaten von Amerika, für einige Tage in Frankfurt
am Main und verkostete während seines Aufenthaltes auch
einen Hochheimer Wein des
Jahrganges 1726.
Da Thomas Jefferson mehr
über den Wein und seine Anbauweise erfahren wollte, reiste
er am 10. April 1788 nach
Hochheim am Main und erwarb 100 Weinstöcke, die er in
seinem Anwesen in Paris, wo er
1785 bis 1789 amerikanischer
Gesandter war, anpflanzte.
Zur Erinnerung an seinen Besuch hat die Stadt Hochheim
am Main, mit Förderung durch
die
George-Marshall-Gesell-
schaft, eine Gedenktafel errichten lassen. Diese ersetzt die bisherige und reiht sich in das Design der Infotafeln des Weinerlebnisweges ein.
Die Enthüllung der Tafel in
der Weinbergslage „Domdechaney“ – unterhalb des Domänenhofes Schloss Hochheim – findet am Mittwoch, 22. Juli 2015
um 17 Uhr, statt. Interessierte
sind herzlich eingeladen, an
dieser öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen. In Erinnerung an den Besuch von Thomas Jefferson hat das Domdechant Werner´sche Weingut
einen „Jefferson Independence
Riesling“ abgefüllt. Dieser kann
zur feierlichen Enthüllung der
Tafel erstmalig verkostet werden.
Viel Spaß beim Sommerfest
(red).
HOCHHEIM/MAIN
Trotz eines Gewitters beim Aufbau haben die Kinder und Eltern der städtischen Kita Farbenzauber aus der Südstadt auf
dem Gelände des Kanuvereins
ein fröhliches Sommerfest gefeiert. Das gute Wetter mit Sonnenschein kam dann doch
noch und tröstete über die verregneten Vorarbeiten hinweg.
Mit dem Lieblingslied der Kinder „Beim Sommerfest auf der
Wiese“ wurden alle Gäste auf
den Sommer eingestimmt. An-
schließend konnten sich die
Kinder beim Schubkarrenrennen und weiteren Angeboten
wie Drucken, Papierfliegerbauen, Astmännchen aus Naturmaterialien basteln und Luftballons mit Rasierschaum rasieren, austoben und kreativ mit
allen Sinnen ausprobieren.
Ein leckeres Buffet mit verschiedenen Salaten, Grillwürstchen und Kuchen sogte schließlich am Nachmittag für Zufriedenheit unter den kleinen und
großen Gästen.
Beim Schubkarrenrennen zum Sommerfest geben die Kinder mächtig Gas.
Foto: Kita Farbenzauber
Tetra Pak ist in Hochheim in ein neues Firmengebäude umgezogen.
Tetra Pak mit neuem Schwung
UMZUG 150 Mitarbeiter der Verwaltung des Verpackungsspezialisten fühlen sich in den neuen Firmenräumen wohl
Von Ulrich von Mengden
„Eine
HOCHHEIM/MAIN.
wunderbare
Arbeitslandschaft“. Was Tetra Pak Geschäftsführer Stephan Karl in
Begeisterung versetzen kann,
ist die Architektur des neuen
Gebäudes seiner Firma, in das
die 150 Mitarbeiter seit vier
Wochen umgezogen sind. Das
alte Tetra Pak Gebäude aus
dem Jahr 1965 ist gerade einen
Steinwurf entfernt und immer
noch durch einen Fußweg mit
dem Neubau verbunden. Im
Altbestand, einem für die damalige Zeit kühnen Architekturentwurf mit ausgeklügeltem
Farbkonzept, sind noch Trainingszentrum, Werkstatt und
Lager geblieben. Das Gebäude
wurde von der Stadt Hochheim
mit
Zwischenfinanzierung
durch die Hessische Landgesellschaft erworben. Aktuell
baut es der Main-Taunus-Kreis
lendem Sonnenschein verspricht
das ein schönes Bild auf dem
Main. In die Sommerpause verabschiedet sich der Segelclub deshalb aber noch nicht: Am 2. August bietet der Club wieder allen
Interessierten und Wiedereinsteigern Schnuppersegeln an. Informationen dazu unter www.segelclub-hochheim.de oder bei Kristijana Platz: 06196/52552720.
BLAULICHT
Auto aufgebrochen
HOCHHEIM/MAIN (red). Am
frühen Donnerstagmorgen hat
ein Autoknacker in Hochheim
zugeschlagen. Gegen 0.45 Uhr
zerstörte der Täter im Fuldaweg die Seitenscheibe eines geparkten 3er BMW. Aus dem
Fahrzeug entwendete er ein in
der Türablage zurückgelassenes
Portemonnaie und ergriff die
Flucht. Der Sachschaden beträgt rund 500 Euro, der Wert
der Beute 100 Euro. Der Täter
konnte durch einen Zeugen beobachtet und wie folgt beschrieben werden: Zwischen
175 und 185 cm groß, von
schlanker Gestalt und bekleidet mit grauem oder beigem
Kapuzenpullover.
GLÜCKWUNSCH
HOCHHEIM/MAIN. Johann Herud zum 83. Geburtstag. Wir
gratulieren recht herzlich zum
Ehrentag.
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(c).
als Mieter zu einer Unterkunft
für Asylbewerber um.
„Cube“ heißt die Hülle des
neuen Firmensitzes, der sich
auf dem ursprünglich 8,6 Hektar großen Tetra-Pak-Gelände
befindet. Ein streng geometrisch gehaltenes Gebäude, das
von außen als profaner Industrie-Zweckbau erscheint, aber
von innen seine Leistungsfähigkeit als zeitgemäßer Bürokomplex mit Wohlfühl-Komponenten offenbart.
Durch- und Einblicke
Im großzügig dimensionierten
Foyer mit Empore grüßt Firmengründer Ruben Rausing
von der Wand. Zum hellen
Eichenparkett passen die gediegenen Ledermöbel in Naturfarben. In den Eingangsbereich
soll noch eine historische Maschine als Ausstellungsstück
kommen, mit der es erstmals
gelang, einen Tetraeder, auch
Namensgeber der Firma, als
Verpackungseinheit industriell
zu falten.
Über zwei Etagen erstrecken
sich die Großraumbüros, die
einerseits viele Durchblicke
und Einblicke gewähren, anderseits auch Raumkonzepte
für den ungestörten Rückzug.
An der Decke, den Wänden
und sogar den Schränken sind
schallschluckende
Elemente
eingebaut, sodass trotz emsiger
Arbeit an den Bildschirmen
und zeitgleich ablaufenden Besprechungen und Telefonaten
ein niedriger Geräuschpegel
herrscht. Besucher nehmen auf
Designer-Möbeln Platz. Der
Boden hat die Optik von Schieferplatten, an manchen Stellen
von Moos bereits patiniert, ist
aber ein belastbarer Teppichboden aus Recycling-Materialien.
Der Clou des würfelförmigen
Gebäudeaufbaus ist der ausge-
sparte Innenbereich, wodurch
ein viereckiges Atrium entsteht,
in dem ein Garten angelegt ist.
Hier stößt auch die lichtdurchflutete Kantine an, in der täglich frisch für die Mitarbeiter
gekocht wird. Die meisten Büros haben ein Fenster zu diesem Bereich, der Innen und
Außen raffiniert verbindet.
„Die Arbeitsabläufe sind optimal koordiniert“, freut sich Geschäftsführer Karl über die gute
Zusammenarbeit mit der Karlsruher Vollack-Gruppe, die das
Gebäude konzipiert und gebaut hat und nun an Tetra Pak
vermietet. Simone Seidel von
der
Öffentlichkeitsabteilung
des international agierenden
Unternehmens, war anfangs
skeptisch gegenüber dem Neubau, denn sie verbrachte 36 Berufsjahre im alten Trakt der Tetra Pak. Jetzt ist aber auch sie
hellauf begeistert. Die neuen
Büromöbel sind technisch vom
Allerfeinsten und die Arbeitsplatz-Konzeption bietet die
Möglichkeiten, jeden freien
Bildschirm für seine Tätigkeit
zu nutzen. Arbeitsplätze können wandern und verschiedene
Räume je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden.
Der Betriebsausweis ist eine digitale Allzweckwaffe, die Türen
öffnet, Rechner freigibt oder
auch die Rechnung in der Kantine bezahlt. Es sind viele Voraussetzungen geschaffen, damit die Mitarbeiter sich wohlfühlen können. In den Sanitätsraum kommt zweimal wöchentlich ein Masseur. An den
Wänden finden sich Zitate bekannter Schriftsteller und Philosophen. Schon bald soll auch
die Tetra-Pak-Kunstsammlung
die Büros verschönern. Das
Unternehmen hat vorwiegend
in den 60er- und 70er-Jahren
eine große Kollektion konstruktiver Kunst angelegt.
Spatenstich beendet Hängepartie
Segler treten wieder an
HOCHHEIM/MAIN (red). Eine
Woche vor den Sommerferien
geht es im Segelclub Hochheim
noch einmal richtig rund: Am
kommenden Wochenende treten
die Vereinsmitglieder bei den alljährlichen Vereinsmeisterschaften gegeneinander an. Außerdem
findet der zweite Lauf der Hessenregatta bei den Conger-Seglern statt. Bei hoffentlich strah-
Foto: Ulrich von Mengden
MÖBEL-FRANZ-GELÄNDE Ende 2016 sollen 60 barrierefreie Mietwohnungen bezugsfertig sein
(red).
HOCHHEIM/MAIN
Nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit unter reger Anteilnahme der Hochheimer
Bürger haben nun die Baumaschinen ihren Auftritt auf dem
ehemaligen Möbel-Franz-Gelände Am Weiher/Ecke Königsberger Ring. Zum symbolischen ersten Spatenstich kamen Bauherr Henrik Knodel
vom Unternehmen Wohnen
am Weiher GmbH, Bürgermeister Dirk Westedt, Vertreter der Sparkasse Mainz und
des Bauunternehmens Gemünden und andere Planungsbeteiligte zusammen.
se Zukunft des innerstädtischen Brachlandes beschäftigte immer wieder die Hochheimer Bürger und die Verwaltung. Im Rahmen eines Investorenwettbewerbs
erwarb
2014 Henrik Knodel das
Grundstück. Gemeinsam mit
dem Mainzer Architekturbüro
Faerber Architekten brachte
er das Projekt in weniger als
einem Jahr zur Baureife.
Bürgermeister Westedt erläuterte in seinem Grußwort die
wechselvolle Geschichte des
Geländes, von der Lagerfläche
für den Aushub der Sektkellerei Burgeff über das Möbelhaus der Familie Busch und
später Möbel-Franz bis zum
Erwerb des Geländes durch
Pfähle eingerammt
Statt mit Spaten wird bereits
seit vergangener Woche mit
einer großen Baumaschine gearbeitet: Um den vorhandenen, weichen Untergrund für
die Fundamente der geplanten
sechs Mehrfamilienhäuser mit
Tiefgarage zu stabilisieren, erfolgt zunächst eine Vorbereitung mit sogenannten Rüttelstopfsäulen. Dazu werden,
vereinfacht gesagt, Stahlrohre
in den Boden eingebracht und
bilden zusammen mit Schotter ein pfahlartiges Tragelement.
Mitten in der Wein- und
Sektstadt Hochheim gelegen,
blieb das ehemalige MöbelFranz-Gelände mehr als zehn
Jahre ungenutzt. Die ungewis-
die Stadt Hochheim in den
Neunzigerjahren. Er schilderte, welche unterschiedlichen
Überlegungen von Schwimmbad bis zum Hotelbau auftauchten, wie jedoch nie eine
Einigkeit über deren Umsetzung erreicht werden konnte,
oder sich keine Investoren gefunden hätten.
Die Nachfrage nach den 60
generationenfreundlichen
Mietwohnungen sei bereits
jetzt sehr hoch, sagte Bauherr
Knodel: „Obwohl die Wohnungen erst ab Dezember
2016 bezugsfertig sein werden, werden wir für fast 40
Prozent der Wohnungen noch
in diesem Monat die ersten
Mietverträge abschließen.“
Sechs Häuser
Spatenstich auf dem ehemaligen Möbel-Franz-Gelände in Hochheim (von links): Tim Gemünden, Architekt Harald Faerber, Bürgermeister Dirk Westedt, Henrik Knodel, Michael Weil und Architekt Thomas
Grebner.
Foto: Vollformat/Volker Dziemballa
Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 2003-2013 / Erstellt von VRM am 27.07.2015
In sechs modernen Gebäuden entstehen nach Angaben
des Bauherren Zwei-, Dreiund Vierzimmerwohnungen
für Familien, Singles und Paare jedes Alters. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar. Ein gestalteter Wohnhof
soll Raum für Begegnungen
außerhalb der vier Wände bieten. Für Parkflächen sorgt
eine Tiefgarage, die Energieversorgung gewährleistet ein
Blockheizkraftwerk mit Pellets.
Die ersten Bewohner werden voraussichtlich Ende
2016 einziehen.