Eröffnungsrede zum Workshop von Karin Loosen, Präsidentin der

Workshop der Hamburgischen Architektenkammer „Ankunftsstadt Hamburg – aber wie?“ Eröffnungsrede von Karin Loosen gehalten am 2. März 2016 Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir alle kennen die Brisanz der aktuellen Lage: Letztes Jahr kamen ca. 65.000 Flüchtlinge in unserer Stadt an. Gemäß dem sich aus dem Königsteiner Schlüssel ergebenden Anteil von 2,5% für Hamburg blieben davon 22.300 Personen in der Stadt. Dieses Jahr werden voraussichtlich 40.000 zusätzliche Unterkunftsplätze benötigt, also 3.000 pro Monat. 7.000 Menschen leben zur Zeit in prekären Unterkünften. Zeltdörfer, die Nutzung von Baumärkten und leer stehenden Bürogebäuden helfen kurzfristig, können aber langfristig keine Lösung sein. Provisorien sind kostspielig, Containerpreise sind mittlerweile teurer als Wohnungsneubau. Der Senat hat kurzfristig ein Konzept zur Errichtung von Flüchtlingsunterkünften mit der „Perspektive Wohnen“ beschlossen. Die geplanten öffentlichen Unterkünfte, die sogenannten Express‐Wohnungen, sollen im Standard des öffentlich geförderten Wohnungsbaus errichtet werden, durch private Investoren und vorrangig an bestandshaltende Investoren. Vorgesehen sind zwei Nutzungsphasen: In Phase 1 werden die Wohnungen werden zunächst als Flüchtlingsunterkünfte in der Folgeunterbringung genutzt und mit mehr Personen als üblich belegt. Das Nadelöhr ist hierbei das Planungsrecht, nicht der eigentliche Bau: Die Flüchtlingsunterkünfte mit der „Perspektive Wohnen“ werden auf Grundlage der planungsrechtlichen Erleichterungen im Baugesetzbuch für Flüchtlinge und Asylbegehrende genehmigt. Die Gebäude selbst unterliegen den allgemeinen Baugenehmigungsanforderungen. Fördern + Wohnen mietet dann über 15 Jahre die Wohngebäude als öffentliche Unterkunft. In Phase 2 nach Ablauf der 15 Jahre stehen die Wohnungen dauerhaft dem allgemeinen Wohnungsmarkt zur Verfügung. Parallel soll das Planrecht für diese Flächen geschaffen werden, um möglichst bereits vor Ablauf der 15 Jahre reguläre Mietverträge abzuschließen, um eben bald Haushalte ohne Flüchtlingsstatus zu integrieren. Bis zum Jahresende sollen 5.600 dieser Wohnungen für bis zu 21.000 Flüchtlingen gebaut sein ‐ zusätzlich zu den im Rahmen des Bündnisses für das Wohnen zu schaffenden 6.000 Wohnungen pro Jahr. Dies bedeutet vor allem: Wir brauchen dringend neue Stadterweiterungsflächen! Die Bezirke haben mittlerweile viele Flächen auf Eignung geprüft. Die dem Senat gemeldeten Standorte werden jedoch nicht ausreichen. Weitere Flächen müssen hinzukommen. Mittlerweile werden die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen spürbar: Bürgerinitiativen wehren sich entweder grundsätzlich gegen Flüchtlingsunterkünfte in ihrer Nachbarschaft oder aber gegen deren Größe. Oftmals münden diese Streits mit der Stadt in Gerichtsverfahren. Bislang setzte sich der Senat in 15 von 21 Prozessen durch, musste aber auch empfindliche Schlappen hinnehmen. Die Ankunft so vieler Geflüchteter hat das Thema Wohnen in Deutschland in eine neue Dimension gebracht. Flächenverfügbarkeit, Hemmnisse aus legislativen und technischen Anforderungen, sowie die fach‐ und behördenübergreifende Logistik stellen uns alle vor neue, rasch zu lösende Aufgaben. Temporäre Unterbringungen können kurzfristig für Entlastung sorgen, werden langfristig aber eher Probleme schaffen, wenn aus ursprünglich zeitlich begrenzter Containerarchitektur dauerhafte Orte ohne Integrationspotenzial werden. Auch geht es nicht nur darum, geeignete Unterkünfte in integrierten Lagen bereitzustellen, sondern auch um die städtebauliche Planung und langfristige Einbindung. Hierzu bedarf es mehr und besserer Kommunikation zwischen allen Beteiligten. „Ankunftsstadt Hamburg – aber wie?“ Unter diesem Titel eröffne ich heute unseren breit angelegten Workshop mit vielen wesentlichen Akteuren der Stadt. Bisher sprechen wir fast ausschließlich über Zahlen und Standorte, aber viel zu wenig über das „wie“, also die Qualität. Und genau dafür nehmen wir uns nun – trotz des hohen alltäglichen Arbeitsdrucks ‐ drei Tage Zeit. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam diskutieren, Ideen entwickeln und Strategien formulieren. Das Programm gliedert sich in eine öffentliche Auftaktveranstaltung mit Impulsvorträgen, eine nichtöffentliche Arbeitsphase für drei Workshop‐Teams und eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse mit einer Abschlussdiskussion. Das Resultat unserer Arbeit wird anschließend in einer Broschüre dokumentiert. Unser Workshop wird methodisch auf unterschiedlichen Maßstabsebenen Vorschläge erarbeiten und diskutieren: Die Gruppe „Perspektive Stadtentwicklung“ wird unter der Leitung von Volker Rathje den Blick auf die Gesamtstadt richten und gewissermaßen das Räumliche Leitbild als Planungsgrundlage der Stadt „updaten“. Die von Carsten Venus moderierte Gruppe „Ankunft und Unterkunft“ beschäftigt sich mit der baulichen und räumlichen Gestalt der Erstunterkünfte und dem Spannungsfeld von temporärem und dauerhaftem Wohnen. Die von Ingrid Spengler geleitete Gruppe „Wohnungsbau für alle“ schließlich wird sich mit den Qualitäten und Charakteren neuer Stadtquartiere beschäftigen, die im Zuge des Zuzugs von Flüchtlingen entstehen. Damit verbunden ist die Haltung, die „Flüchtlingskrise“ als Chance für neue Wege in der Stadtentwicklung zu sehen. Die neu entstehende Dynamik kann Impuls sein, endlich die so lange geforderte Nutzungsmischung zu forcieren und die soziale Segregation der Stadt zu vermindern. Hierzu will die Gruppe exemplarisch ein innovatives „Ankunftsquartier“ entwickeln. Einer unserer Grundsätze im Workshop lautet: Zentrale Großunterkünfte und sogenannte Express‐Wohnquartiere sind unter dem momentanen Notstand und angesichts des Handlungsdrucks nachvollziehbar, aber keine Perspektive für die Hamburger Stadtentwicklung. Wohnungsbaupolitik und Flüchtlingspolitik müssen gemeinsam gedacht werden. Die neu entstehenden Wohnungen sollten allen kostensensiblen Nutzergruppen offenstehen, Zuwanderern wie langjährigen Stadtbewohnern. Ziel muss dabei eine nachhaltige, qualitätsvolle Entwicklung der gebauten Lebens‐ und Siedlungsräume sein. Dann kann die Frage der Unterbringung zu einem wichtigen Bestandteil einer aktiven Wirtschafts‐ und Strukturpolitik werden. Unser Berufsstand macht sich große Sorgen, dass unter hohem Zeitdruck große Flächen ohne Rückkoppelung mit dem städtebaulichen Leitbild und ohne Qualitätskontrolle durch die sonst übliche Planungsverfahren bebaut werden. In den letzten Jahren reurbanisierte sich das Wohnen unter dem Leitbild „Mehr Stadt in der Stadt“. Diese Entwicklung darf durch die aktuelle Entwicklung nicht gefährdet werden. Und angesichts weiterer Bodenversiegelung und Nachverdichtung sind nicht zuletzt der Erhalt und die Fortentwicklung der Freiräume unabdingbar. Wir fordern hier eine „Qualitätsoffensive Freiraum“. Angesichts des stetigen Zuzugs zahlreicher Menschen nach Hamburg fügte Senatorin Stapelfeldt jüngst dem Leitbild „Mehr Stadt in der Stadt“ ein weiteres hinzu:„Mehr Stadt an neuen Orten“. Natürlich wird Hamburg die Wohnungsbaukrise nicht allein durch Nachverdichtung lösen können. Doch wenn wieder vermehrt schlecht erschlossene oder an der Peripherie liegende Flächen in den Fokus geraten, ist die Frage der Anbindung, der Infrastruktur sowie der Gestaltung der Quartiere umso wichtiger. Hier muss die Stadt klare Ziele und konkrete Vorgaben formulieren; sie darf dies nicht allein privaten Investoren überlassen. Denn zu planen sind nicht nur Häuser, sondern die Integration von Haus und Bewohnern in den Stadtraum, in den öffentlichen Raum. Neue Quartiere benötigen ein Gesicht und eine Struktur, damit sie zu Adressen werden. Und so kommt unser Berufsstand wieder in Spiel. Es ist doch eine Stunde der Architekten, auch eine der Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, die wir gerade erleben. Aber die Stadt muss den Rahmen dafür schaffen, dass die Ansätze und Ideen der Planer auch gehört und genutzt werden. Wir sind uns unserer Verantwortung für die Stadt bewusst und wollen die Ankunftsstadt Hamburg mit schaffen. Schon im letzten Jahr hat die Hamburgische Architektenkammer ein Zehn‐Punkte‐Papier formuliert, das die Grundlage bildet für unseren Workshop. Ich möchte deshalb auf einige dieser Ziele kurz eingehen: 1. Interdisziplinäre Zusammenarbeiten in Teams: Im Sinne eines gemeinsamen, vernetzten und kommunikativen Handelns aller an der Unterbringung beteiligten Akteure müssen Politik, Bezirke, Oberbaudirektor, Stadtentwicklungsbehörde, Fördern + Wohnen, Flüchtlingskoordinator, Flüchtlinge, Bürgerinitiativen, Bauherren und wir Planer eng zusammenarbeiten. Dies werden wir hier im Workshop exemplarisch erproben. 2. Wir ziehen den kleinräumigen Verteilungsschlüssel den Großunterkünften vor und betrachten die Gesamtstadt immer im Zusammenhang mit dem räumlichen Leitbild. 3. Wir erkennen die Wichtigkeit der Nutzungsmischung und der lokalen Ökonomie – hierzu wird Prof. Läpple noch vortragen. Wir halten das Vorhalten von Gemeinschaftsflächen, auch als Raum für Eigeninitiativen, für Innovation und Startups als zukünftiger Wirtschaftsfaktor für unabdingbar. 4. Wir fordern gestalterisch befriedigende und preiswerte Lösungen, um eine unwürdige Unterbringung zu vermeiden. Ob und wie dabei aus temporären dauerhafte Wohnlösungen entstehen können, wird die Gruppe um Carsten Venus untersuchen. Denkbar sind hierfür variable, an die jeweilige Situation anpassbare Typenentwürfe. 5. Wir betrachten auch die historischen Referenzen Hamburgs. Die Stadt hat schon oft Einwanderungsschübe erlebt und sie gesellschaftlich, stadtplanerisch und hochbaulich exzellent gemeistert. Ich erinnere nur an die Gründerzeit im ausgehenden 19. Jahrhundert, die Wohnungsbauprogramme der 1920er und 1950er Jahre sowie die Jahre nach dem Fall der Mauer. Zuwanderungswellen haben den programmatischen Wohnungsbau forciert und unsere Tradition als weltoffene, liberale Stadt gestärkt. Welche Lehren wir aus der Vergangenheit ziehen können, was zum Beispiel das heutige „Wohnen für das Existenzminimum“ sein könnte, wird uns nachher Frau Prof. Zülch erläutern. 6. Und wir blicken über den Tellerrand Hamburgs. Wir wollen lernen vom Vorbild gelungener Projekte anderer Städte und die kreativen Potentiale von Hochschulinstitutionen nutzen. Auch deshalb freue ich mich sehr auf den Vortrag von Herrn Prof. Schulz‐Cranberg. Es geht darum, sich der Ankunftsstadt zu widmen – ganz im Sinne des diesjährigen deutschen Biennale Beitrags in Venedig: „Making Heimat“. In diesem Sinne ist der Satz der Islamwissenschaftlerin Irmgard Schrand bedeutsam, die sagte: „Wir haben keine Flüchtlingswelle, sondern eine Einwanderungswelle“. Was kann also eine Stadt tun, damit aus Flüchtlingen Einwanderer werden? Viele der Flüchtlinge von heute sind einmal die Bundesbürger von morgen, mit allen Rechten und Pflichten. Hamburg ist schon jetzt eine Stadt der Zugezogenen, jeder Zweite ist Anderswo geboren. Die rund 800.000 gebürtigen Hamburger sind mit 45% Anteil an der Stadtbevölkerung sogar in der Minderheit (Stand 31. Dezember 2014). Die übrigen 962.729 Personen sind Zugezogene. Gemäß dem Demographie‐Konzept 2030 des Senats leben schon jetzt Menschen aus 180 Ländern an der Elbe. In den nächsten 15 Jahren rechnen die Experten mit einem Bevölkerungsanstieg auf 1,854 Millionen Menschen. Das ist gar nichts Neues, denn es gab schon früher Wanderungsbewegungen: In Hamburg sind heute mehr Afghanen mit dem Geburtsort Kabul (11.267 Personen) gemeldet als gebürtige Kieler (11.022 Personen). Das hat Tradition: Die Ursprünge des afghanisch‐hamburgischen Verhältnisses reichen bis zurück ins frühe letzte Jahrhundert, als sich Händler in der Hafenmetropole niederließen. Vieles lässt sich also auf die langen Handelsbeziehungen zurückführen, so auch der Umstand, dass die iranische Community in Hamburg nach London die zweitgrößte in Europa ist. Und: Fast jeder zweite Hamburger Schüler hat einen Migrationshintergrund. Laut der aktuellen Schulstatistik, die Schulsenator Ties Rabe (SPD) kürzlich präsentierte, sind exakt 43,7% der Schüler im Ausland geboren oder haben einen Elternteil, der nicht in Deutschland zur Welt kam. Hamburg ist also bereits eine Ankunftsstadt. Der kanadische Journalist und Berater des diesjährigen deutschen Biennale‐Beitrags, Doug Saunders, hat mit seinem Buch „Arrival City“ zu einem wichtigen Perspektivwechsel beigetragen. Er hat weltumspannend sogenannte „Ankunftsstädte“, auch in Europa, beobachtet und untersucht. Eine Ankunftsstadt bietet günstige Mieten, Zugang zu Arbeitsplätzen, ein kulturelles, ethnisches Netzwerk, das die Ankommenden aufnimmt. Ihnen gelingt dann oft ein sozialer Aufstieg. Ein Schlüsselsatz des Buches lautet: „An Arrival City is a city within a city”. Aus Sicht Saunders ist eine „Arrival City“ auf der grünen Wiese nicht denkbar. Jede größere Stadt hat ein Viertel, das als Arrival City funktioniert. Diese Gedankenansätze haben wir als Impuls aufgenommen: Als Standort für unsere „Quartiersbetrachtung“ (Workshop‐Team Spengler) haben wir uns ganz bewusst für den Kleinen Grasbrook auf der Elbinsel gegenüber der HafenCity entschieden. Sind auch die Pläne für eine Verlagerung der Universität dorthin sowie als Zentrum Olympischer Spiele gescheitert, so ist dies doch eine hervorragende Stadterweiterungsfläche in zentraler Lage, die viel zu kostbar ist, um dort Autos zu verschiffen oder Bananen reifen zu lassen. Es ist dies zudem eine bereits versiegelte Fläche, kein bedrohter Landschaftsraum. Und: Der Kleine Grasbrook ist ein Schlüssel zur Vollendung des so wichtigen „Sprungs über die Elbe“ und zur Stärkung der benachbarten Veddel und von Rothenburgsort. Das Areal bietet ein immenses Innovationspotenzial für Hamburgs Stadtentwicklung. Seine Bebaubarkeit wurde durch die Olympia Planung nachgewiesen: 1,4 Millionen Quadratmeter Fläche für bis zu 10.000 Wohneinheiten. Die Leitthemen des Olympiaquartiers waren: Nachhaltigkeit – Inklusion – höchste Energiestandards. Fügen wir dem hinzu: Nutzungsmischung, Bewohnermix, Wohnungsmix sowie Freiraumangebote. Nutzen wir hier das Innovationspotenzial der Ankommenden. Entwickeln wir mit ihnen, ihren Ideen und Eigeninitiativen ein beispielhaftes internationales Zukunftsquartier. Trauen wir uns mit den Anforderungen der Unterbringungsplanung, der Wechselwirkung des Temporären und Dauerhaften, endlich einmal, eine prozesshafte und dynamischen Stadtentwicklung zu denken. Erlauben wir uns, ein Gebiet in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu entwickeln, prozessual zu agieren ‐ ohne gleich den Endzustand zu definieren. Es wäre dies eine Planungsstrategie, die im Übrigen ja auch schon lange in vielen Bürgerbeteiligungsverfahren gewollt, aber aus vielerlei Gründen bislang nie umgesetzt wurde. Hier würde es gehen. Entwickeln wir ein neues, innovatives „Quartier in Bewegung“ in der Stadt! Man muss es immer wieder betonen: Wir haben in Deutschland keine Flüchtlingskrise, sondern eine Wohnungskrise. In allen deutschen Großstädten besteht das gleiche Problem: Wo sind die günstigen Mietwohnungen für 8 €/qm? Es gibt sie im Neubau nicht mehr. Grund und Boden sind zu teuer, die baulichen Standards zu hoch. Dieses immense Problem hat die Politik lange verschlafen. Wir dürfen nicht nur für die Gruppe der Besser‐ und Bestverdienenden bauen, sondern müssen das Segment des Wohnraums für die untere Mittelschicht und auch für die Menschen mit geringen oder gar keinen Einkünften vergrößern. Davon wird der gesamte Wohnungsmarkt profitieren. Es geht um das Bauen für alle! Wie Sie sehen, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist die Krise immer auch eine Chance. Das griechische Wort krisis bezeichnet nicht eine hoffnungslose Situation, sondern den Höhe‐ oder Wendepunkt einer gefährlichen Lage. Die Lage bei der öffentlichen Unterbringung von Flüchtlingen ist brisant, bietet aber auch eine große Chance für die Initiierung von Stadtentwicklung in bisher vernachlässigten Bereichen. Kluge Planung, der Mut zum Experiment und die Überprüfung unserer planungs‐ und baurechtlichen Instrumente sind zukunftsfähige Lösungsansätze. Wir Architekten und Planer wollen uns einmischen! Und ich denke, wir können einen wesentlichen Beitrag leisten – für unser gemeinsames Hamburg. Bereits jetzt arbeiten viele Kollegen im Auftrag der Stadt oder in Eigeninitiative an pragmatischen und innovativen Lösungen. Heute und in den nächsten Tagen wollen wir diese Energien bündeln und uns die Zeit nehmen, intensiv gemeinsam darüber zu beraten. Der Workshop soll ein Angebot an die Stadt sein, eine Plattform und ein Impulsgeber für die Stadtentwicklung. Ich danke an dieser Stelle allen Gästen, Beteiligten und Mitmachern, den Arbeitskreisen und der Geschäftsstelle der Architektenkammer für Ihr Engagement und wünsche uns tolle Ideen, gute Debatten und spannende Tage!