MODE & FREIZEIT [intern] TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln REGISTRIERKASSEN: Die neuesten Fakten Lehrlingsausbildung: Junior Sales 2015 Handelstag: An sozialen Medien kommt keiner vorbei 5|15 9.12.: Modehandel Gremialveranstaltung Registrierkassenpflicht MODE & FREIZEIT I N Z E L H A N D E L Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln Obmann: KommR Herbert Gänsdorfer Obmann-Stellvertreter: KommR Helmut Schramm Obmann-Stellvertreterin: Tanja Marta-Cellnigg Berufszweig Sport Vorsitzender: KommR Dkfm. Ernst Aichinger Berufszweig Textil Vorsitzender: KommR Günther Rossmanith O S S H A N Obmann des Landesgremiums Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln wir können es nicht oft genug betonen: Wir fordern auf allen Ebenen des Handels umfassende Steuergerechtigkeit, z. B. bei den Big Playern des Online-Handels, die in Österreich so gut wie keine Ertragssteuern bezahlen. Und wir wehren uns auch gegen die wenigen schwarzen Schafe im stationären Einzelhandel, die Steuern nicht korrekt abführen und damit den Wettbewerb zuungunsten der anständigen Betriebe verzerren. Was jetzt aber mit der von der Regierung beschlossenen Registrierkassenpflicht gefordert wird, ist weder besonders sinnvoll noch einfach umzusetzen. Hier waren leider Dilettanten am Werk! Berufszweig Schuhe Vorsitzender: Friedrich Ammaschell R KommR RALPH G. PLAICHINGER Liebe Leserinnen und Leser, Berufszweig Lederwaren Vorsitzender: KommR Herbert Gänsdorfer G Obmann des Landesgremiums Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln D E L Landesgremium Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln Obmann: KommR Ralph G. Plaichinger Obmann-Stellvertreter: KommR Karl K. Gödde Obmann-Stellvertreter: KommR Ernst Tobola Berufszweig Textil Vorsitzender: KommR Ralph G. Plaichinger Berufszweig Lederwaren Vorsitzender: KommR Karl K. Gödde Berufszweig Schuhe Vorsitzender: KommR Dr. Kurt Riemer Geschäftsführerin: Elisabeth Rammel T +43(0)1/514 50-3218 E [email protected] Sachbearbeiterin: Renate Führer: T +43 (0)1/514 50-3219, E. [email protected] Gremialgeschäftsstelle: Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien W www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-eh www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-gh Der Wirtschaftskammer ist es zwar schon gelungen, die eine oder andere Unsinnigkeit aus dem Verordnungsentwurf zu eliminieren - besonderer Dank gilt hier dem Geschäftsführer der Bundessparte Handel, Mag. René Tritscher, der im Finanzministerium unermüdlich intervenierte - aber erst seit 13. November liegt die endgültige Durchführungsverordnung (Erlass) vor, obwohl die Registrierkassenverordnung schon mit 1.1. 2016 in Kraft treten wird. Damit die Kassa weiter klingelt Wir haben Ihnen in dieser MFI-Ausgabe alle relevanten Bestimmungen kurz zusammen gefasst und um die neuesten Erkenntnisse aus dem Erlass ergänzt, damit ihre Kassa auch im nächsten Jahr noch ordentlich klingeln kann. Dazu zählen Beispiele über Warengruppen und handelsübliche Bezeichnungen sowie die Übergangsbestimmungen, die unter gewissen Umständen Straffreiheit in den ersten drei bis sechs Monaten garantieren. Hier noch kurz drei Hinweise aus unserer Sicht: > D ie Registrierkassenverordnung betrifft auch den Großhandel, sofern z. B. in einem Modezentrum und durch Inkasso beim Kunden vor Ort Barumsätze getätigt werden. > B eachten Sie, dass unter „Barumsätzen“ auch alle Bankomat- und Kreditkartenzahlungen zu verstehen sind, obwohl sonst betriebswirtschaftlich zwischen „barer“ (Bargeld) und „unbarer“ Zahlung im Handel (Bankomat-, Kreditkarten) unterschieden wird. > L assen Sie sich vom Lieferanten garantieren, dass die Kassa, die Sie für 2016 brauchen und eventuell neu anschaffen, auch die zusätzlichen Bestimmungen ab dem 1.1.2017 erfüllt. Formulare gibt es bei uns in der Wirtschaftskammer. Wir laden Sie auch gerne zu den weiteren Veranstaltungen zu diesem diffizilen Thema ein, Ihre Obleute Fotocredits: david bohmann photography, Fotostudio Nessler, Foto Weinwurm Serviceleistungen exklusiv für unsere Gremialmitglieder: Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14:30 bis 15:30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung (Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Prunbauer. Die Sprechtage finden in der Gremialgeschäftsstelle, 1040, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Für Fragen in Steuerangelegenheiten bieten wir eine kostenlose Erstberatung durch einen Experten der BDO Agitas GmbH an. Wenn Sie diese Beratungen in Anspruch nehmen möchten, kontaktieren Sie Frau Renate Führer unter +43 (0)1 514 50-3219 oder per E-Mail: [email protected] Arbeitsrechtliche Auskünfte: Sollten Sie Fragen zu den Kollektivverträgen (Handelsangestellte und-arbeiter) haben, steht Ihnen das Kompetenzzentrum für Arbeitsrecht der Wirtschaftskammer Wien unter T +43 (0)1 514 50-1550 • W www.wko.at/wien/sp zur Verfügung. Ralph Plaichinger Herbert Gänsdorfer PS: Unsere Druckerei, Hans Jentzsch & Co GmbH, die in unserem Auftrag die Mitgliederinformation MFI besonders umweltfreundlich herstellt, ist seit August 2015 als erste Druckerei in Wien auch mit dem CSR-Gütesiegel für Druckereien ausgezeichnet worden, womit erstmals die ökologischen und sozialen Bemühungen des 50-Mitarbeiter-Unternehmens berücksichtigt wurden. Wir gratulieren herzlich! david bohmann photography E KommR HERBERT GÄNSDORFER Fotostudio Nessler [intern] » Editorial « Zufriedene Kundinnen dank Mystery Shopping FÜR SIE ZUSAMMENGESTELLT: Alle Fotos: © picturesborn Nessler Die Fakten der Registrierkassenverordnung Über 1.300 Wiener UnternehmerInnen informierten sich am 24. 9. im Austria Center Wien anlässlich der Roadshow Registrierkassenpflicht über die ab 1. 1. 2016 in Kraft tretende Registrierkassenverordnung. Da zwischenzeitlich auch der Erlass zur Einzelaufzeichnungs-, Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht nach der Bundesabgabenordnung (BAO), Barumsatzverordnung (BarUV 2015) und Registrierkassensicherheitsverordnung (RKSV) vorliegt, haben wir diese Fakten in der nachfolgenden Zusammenstellung noch eingebaut. Nach der Begutachtungszeit konnten im Erlass noch Nachbesserungen im Sinne der Wirtschaft (Übergangsphase betreffend finanzstrafrechtliche Konsequenzen bei Nichterfüllung der Registrierkassen und Belegerteilungspflicht im ersten Halbjahr 2016) erreicht werden. Die Einführung der Registrierkassenpflicht mit 1. 1. 2016 ist also fix, ab 1. 1. 2017 kommt zusätzlich die „Registrierkassensicherheitsverordnung“ (RKS-V) hinzu, die alle Kassen manipulationssicher machen soll. Die Wirtschaftskammer hat rückblickend vor allem bei den Automaten und Webshops sowie - voraussichtlich - bei der Bezeichnung der Ware auf dem Kassenbeleg Erleichterungen erzielt. Die bisher vorgesehenen Bestimmungen, dass die genaue handelsübliche Bezeichnung eines Artikels eingegeben werden muss - was ohne ein Warenwirtschaftssystem praktisch unmöglich ist - und wofür beim Kassiervorgang einfach die Zeit fehlt, ist damit wohl verhindert. Auch die Übergangsbestimmungen, die in den ersten Monaten Straffreiheit vorsehen, konnten in den Entwurf hineinreklamiert werden. "Wir bekennen uns zum Kampf gegen Steuerhinterziehung und schützen damit alle ordentlichen Unternehmer, die ihre Steuern korrekt abführen. Mit der Registrierkassenpflicht in der vorliegenden Form haben wir aber absolut keine Freude. Der Erlass bringt sehr viele Auflagen und aufwändige Anschaffungen sowie organisatorische Veränderungen für jedes Handelsunternehmen mit sich. Es ist trotz aller Bemühungen der Wirtschaftskammer, Verbesserungen zu erreichen und Nachverhandlungen zu fordern - die zwischenzeitlich zum Teil auch erfüllt wurden - aber unsere Aufgabe, umfassend zu informieren und den Mitgliedsbetrieben die hochkomplexe Materie verständlich näher Die Messe Wien bot die entsprechende Kulisse, das Thema Registrierkassenpflicht sorgte für reges Interesse der Wiener HändlerInnen. zu bringen." Spartenobmann Dr. Rainer Trefelik MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 3 Alle Fotos: © picturesborn Nessler » Registrierkassenverordnung « „Ein Registrierkassensystem muss zum jeweiligen Betrieb passen und sich an die betrieblichen Abläufe anpassen und nicht umgekehrt“, meinten die Vortragenden des Abends, Steuerberater Karl Scholik und Kassenexperte Markus Zoglauer. DIE WICHTIGSTEN FAKTEN ZUR REGISTRIERKASSENPFLICHT: Ab welcher Umsatzgrenze besteht Kassenpflicht? Für Unternehmer mit einem Jahresumsatz über 15.000 € und Barumsätzen über 7.500 € besteht ab dem Jahr 2016 die Verpflichtung zur Verwendung eines elektronischen Aufzeichnungssystems. Als Registrierkasse können auch serverbasierende Aufzeichnungssysteme, Waagen und Taxameter mit Kassenfunktionen dienen. Beide Umsatzgrenzen müssen überschritten werden, damit die Kassenpflicht eintritt. Ab 1. Jänner 2017 muss zusätzlich eine technische Sicherheitseinrichtung im Kassensystem vorhanden sein. Was versteht man unter Barumsätzen? Als Barumsätze gelten Umsätze, bei denen die Gegenleistung mit Bargeld, Kredit- oder Bankomatkarte, sowie anderen vergleichbaren Zahlungsformen (z.B. Zahlung mittels Mobiltelefon oder PayLife Quick) beglichen wird. Als Barzahlung gilt weiters die Hingabe von Barschecks sowie vom Unternehmer ausgegebener und von ihm an Geldes statt angenommener Gutscheine, Bons, Geschenkmünzen und dergleichen. Bezahlung mit Erlagschein oder E-Banking zählt nicht zu den Barumsätzen. WICHTIG: Im Sinne der Verordnung sind auch Bankomat- und Kreditkartenumsätze als Barumsätze zu verstehen! Wie werden Gutscheine behandelt? Die Behandlung von Gutscheinen richtet sich danach, ob ein reiner Wertgutschein (z. B. 100 € Gutschein) oder ein Gutschein für eine konkret beschriebene Leistung (z. B. eine Massage) vorliegt. Ein Gutschein für eine kon- 4 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 Bei einer begleitenden Fachausstellung von 30 Kassen- und Softwareanbietern konnten sich die Besucher vor und nach der Veranstaltung umfassend informieren. krete Leistung wird sofort beim Verkauf als Barumsatz angesehen (sofern bar oder per Kreditkarte bezahlt), dementsprechend ist auch sofort ein Beleg mit der Registrierkasse auszustellen. Anders ist die Behandlung bei einem Wertgutschein, wie das im Handel idR der Fall ist. Hier ist der bloße Verkauf des Gutscheins kein Umsatz und muss - wie bisher - nicht in der Registrierkasse erfasst werden, die Einlösung des Gutscheines ist jedoch ein Barumsatz, bei dem ein Beleg ausgestellt werden muss. berschreiten der Grenzen für die Kassenpflicht Ü Ab dem erstmaligen Überschreiten der oben genannten Grenzen muss der Unternehmer mit Beginn des viertfolgenden Monats nach Ablauf des Voranmeldezeitraums für die Umsatzsteuer (Kalendermonat oder Kalendervierteljahr) ein geeignetes Kassensystem haben. Ein Unternehmer, der die Grenzen im Jahr 2015 überschreitet, muss also grundsätzlich ab 1.1. 2016 eine elektronische Registrierkasse haben. Wenn der Unternehmer die Grenzen 2016 nicht mehr überschreitet und absehbar ist, dass er sie künftig auch nicht überschreiten wird (etwa durch Umstellung auf „Nichtbarumsatzgeschäfte“), besteht für ihn ab 1.1.2017 keine Registrierkassenpflicht mehr. Was bedeutet der Begriff „Betrieb“ für die Kassenpflicht – sind mehrere Betriebsstandorte einzeln zu bewerten? Die Kassenpflicht gilt pro Betrieb. Betrieb ist durch eine eigene Buchhaltung gekennzeichnet. In den Einkommensteuerrichtlinien ist der Begriff Betrieb folgendermaßen definiert: Allgemein kann der Begriff Betrieb als die Zusammenfassung menschlicher Arbeitskraft und sachlicher Produktionsmittel in einer organisatorischen Einheit verstanden werden. Aus ertragsteuerlicher Sicht ist ein Betrieb aber nur gegeben, wenn er der Erzielung von betrieblichen Einkunftsarten dient. Ein Betrieb kann zwar mehrere Teilbetriebe (Betriebszweige) oder Betriebsstätten umfassen; der Gewinn ist dennoch einheitlich zu ermitteln. as versteht man unter Belegerteilungspflicht? W Für jeden Betrieb besteht ab 1.1.2016 die Verpflichtung bei Barzahlungen einen Beleg zu erstellen und dem Käufer auszuhändigen. Dieser muss den Beleg entgegennehmen und bis außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten für Zwecke der Kontrolle durch die Finanzverwaltung mitnehmen. Sanktionen für den Kunden sind aber nicht vorgesehen. JEDER BELEG MUSS FOLGENDEN INHALT AUFWEISEN: > Bezeichnung des leistenden/liefernden Unternehmens > fortlaufende Nummer mit einer oder mehreren Zahlenreihen, die zur Identifizierung des Geschäftsvorfalls einmalig vergeben werden > Tag der Belegausstellung > Menge und handelsübliche Bezeichnung der Ware oder Dienstleistung > Betrag der Barzahlung > bei Verwendung der technischen Sicherheitseinrichtung ab 1.1.2017 müssen noch zusätzlich folgende Bestandteile auf dem Beleg aufscheinen: Kassenidentifikationsnummer, Datum und Uhrzeit der Belegausstellung, Betrag der Barzahlung nach Steuersätzen getrennt, maschinenlesbarer Code (z.B. QR-Code). » Registrierkassenverordnung « Vom Beleg muss der Unternehmer eine Durchschrift oder elektronische Abspeicherung machen und wie alle Buchhaltungsunterlagen sieben Jahre aufbewahren. Sind händisch ausgestellte Belege ab 2016 auch zulässig? Wenn Kassenpflicht besteht, wird der Beleg aus dem System erstellt. Wenn keine Kassenpflicht besteht (weil beispielsweise die Umsätze unter den relevanten Grenzen liegen) gilt für Unternehmer dennoch die Belegerteilungsverpflichtung. In diesem Fall wird der Beleg händisch, mittels Kassenblock mit fortlaufender Nummer geschrieben. Händisch ausgestellte Belege gibt es auch bei „mobilen Gruppen“. Gibt es Ausnahmen/Erleichterung von der Beleg – bzw. Registrierkassenpflicht? Die Belegerteilungsverpflichtung gilt für jeden Betrieb ab 1.1.2016 (egal ob Kassenpflicht besteht oder nicht). Ausnahmen von der Belegerteilungspflicht gibt es nur für die „Kalte-Händeregelung“, bestimmte Automaten, Feuerwehrfeste und dergleichen. Der Bundesminister für Finanzen lässt für gewisse Unternehmergruppen bzw. Umsatzarten Ausnahmen und Erleichterungen bei der Einzelaufzeichnungspflicht, der Verwendung eines elektronischen Aufzeichnungssystems und der Belegerteilungsverpflichtung zu. DIESE FÄLLE SIND: > f ür Umsätze bis zu einem Jahresumsatz von 30.000 € je Betrieb oder wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, die von Haus zu Haus oder auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder anderen öffentlichen Orten, jedoch nicht in oder in Verbindung mit fest umschlossenen Räumlichkeiten ausgeführt werden (Kalte-Händeregelung) ist keine Kassen- und Belegerteilungspflicht vorgesehen, ebenso > für bestimmte Warenausgabe- und Dienstleistungsautomaten. > n ur von der Registrierkassenpflicht befreit sind Betriebe, bei denen keine Gegenleistung durch Bezahlung mit Bargeld erfolgt. Diese Ausnahme betrifft die sogenannten Webshops. Grundsätzlich besteht für Webshops keine Registrierkassenpflicht. > W ird neben dem Webshop noch ein z.B. Verkaufslokal geführt, dann besteht für dieses Kassenpflicht, wenn die Umsätze der beiden Teilbetriebe zusammen die relevanten Umsatzgrenzen (15.000 € bzw. 7.500 €) übersteigen. Erleichterungen hinsichtlich der zeitlichen Erfassung der Bareinnahmen in die Registrierkasse gibt es für „mobilen Gruppen“ (die ihre Leistungen außerhalb ihrer Betriebsstätte erbringen). Bei Warenausgabe- und Dienstleistungsautomaten, die nach dem 31. Dezember 2015 in Betrieb genommen werden, ist weder eine Kasse noch ein Beleg notwendig, wenn die Gegenleistung für die Einzelumsätze 20 € nicht übersteigt. Zertifizierung von Kassen und Kassenanbietern Es gibt weder eine Liste mit zertifizierten Kassenanbietern noch eine Zertifizierung von Kassensystemen, da dies nicht vorgesehen ist. Anschaffungskosten einer Registrierkasse Die Kosten für die Anschaffung bzw. Umrüstung einer „einfachen“ Registrierkasse mit entsprechendem Sicherheitssystem werden voraussichtlich 400 € bis 1.000 € betragen. Es besteht auch die Möglichkeit auf vorhandenen Geräten (z.B. Laptops, PC) eine geeignete Kassensoftware zu installieren und einen Drucker anzuschließen, um der Kassenpflicht zu entsprechen. Gibt es Steuerbegünstigungen für die Anschaffung einer Registrierkasse? Als Unterstützung zur Finanzierung der vorgeschriebenen Systeme (Anschaffung oder Umrüstung) ist eine beim Betriebsfinanzamt beantragbare Prämie in Höhe von 200 € pro Kassensystem (maximal aber 30 € pro Erfassungseinheit) vorgesehen. Die Prämie kann bei der jeweiligen Steuererklärung geltend gemacht werden; wird dem Abgabenkonto gutgeschrieben und stellt keine Betriebseinnahme dar (d.h. sie ist steuerfrei). Für die Inanspruchnahme müssen die Ausgaben jedoch vor dem 1.1.2017 erfolgen. Handelsübliche Bezeichnung (Artikel, Warengruppe oder auch Symbole oder Schlüsselzeichen) auf dem Kassenbeleg Grundsätzlich kann die handelsübliche Bezeichnung oder die Art der sonstigen Leistung auch durch Schlüsselzahlen oder Symbole ausgedrückt werden, wenn ihre eindeutige Bestimmung aus der Rechnung oder aus anderen Unterlagen gewährleistet ist (etwa durch Aushang in den Geschäftsräumlichkeiten). Unter handelsüblicher Bezeichnung ist jene Bezeichnung zu verstehen, unter der die Ware im Geschäftsverkehr bestellt wird. Es genügt die Verwendung branchenüblicher Sammelbezeichnungen (z. B. Bücher, Büromöbel, Kfz-Ersatzteile, Waschmittel, Spielwaren, Spirituosen). Überbegriffe wie „Waren“ oder „Material“ genügen nicht, weil sie für alle Branchen Verwendung finden. IM ERLASS ZUR REGISTRIERKASSENVERORDNUNG FINDEN SICH FÜR UNSERE GREMIEN DIE FOLGENDEN BEISPIELE: BRANCHE BekleidungsgeschäftSchuhgeschäft ZULÄSSIGE WARENBEZEICHNUNG NACH § 11 USTG Latzhose blau, Laufschuhe Gr. 52, bestimmter Windjacke grün, Marken, Pumps, Gr. 50 Sneakers ZULÄSSIGE WARENBEZEICHNUNG NACH § 132A BAO Hose, Sportschuhe, JackeDamenschuhe KEINE ZULÄSSIGE WARENBEZEICHNUNG NACH § 132A BAO KleidungSchuhe Einzelhändler und andere gewerblich tätige Unternehmer, die Waren verschiedener Hersteller beschaffen und an einen Endverbraucher verkaufen, erfüllen in einer Übergangsphase bis 31.12.2020 die Einzelaufzeichnungs-Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht auch dann, wenn sie die Warenbezeichnung in der zu verwendenden Registrierkasse eingeschränkt bis auf 15 Warenbezeichnungen erfassen und entsprechend dieser Erfassung auf den Belegen ausweisen. Dies gilt nur insoweit, als am 31.12.2015 im Betrieb kein Warenwirtschaftssystem verfügbar ist. Überprüfung der Kassen Die Finanzpolizei oder der Betriebsprüfer kann das Kassensystem im Rahmen einer finanzpolizeilichen Kontrolle oder im Rahmen von AußenMODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 5 » Registrierkassenverordnung « Strafen bei Nichtverwendung einer Registrierkasse (wenn man unter die Registrierkassenpflicht fällt) Die vorsätzliche Verletzung der bloßen Verpflichtung zur Verwendung der vorgeschriebenen Registrierkasse, sofern dadurch nicht ein anderes Finanzvergehen verwirklicht wird, kann mit bis zu 5.000 € geahndet werden; eine entsprechende systematische Manipulation der Registrierkasse, die ein Verkürzungsdelikt ermöglicht, mit einer Geldstrafe bis zu 25.000 €. machen können (z. B. die Anschaffung einer Registrierkasse war aufgrund von Nichteinhaltung der Lieferfristen durch die Kassenhersteller nicht möglich oder die Installation der notwendigen Software für die elektronische Festhaltung der Umsätze war mangels notwendiger fachlicher Beratung durch den IT-Servicefachmann nicht rechtzeitig möglich oder die erforderliche Einschulung des Unternehmers und seiner Erfüllungsgehilfen war nicht zeitgerecht durchführbar). Neuerungen ab 1. 1. 2017 Ab 1.1.2017 müssen alle Kassensysteme über eine technische Sicherheitseinrichtung (Signaturerstellungseinheit) verfügen. Diese Signaturerstellungseinheiten können bei einem im EU-/EWR-Raum oder in der Schweiz niedergelassenen Zertifizierungsdienstanbieter, der qualifizierte Signaturzertifikate anbietet, erworben werden. In Österreich werden diese sicheren Signaturerstellungseinheiten, die den Erfordernissen der Registrierkassensicherheitsverordnung entsprechen, derzeit von den folgenden zwei akkreditierten Zertifizierungsdienstleistern angeboten: > A-Trust > e-commerce monitoring GmbH Unser wichtiger Tipp zum Schluss: Wenn Sie heuer noch eine Kasse kaufen, weil Sie bisher keine hatten bzw. Ihre derzeitige Kasse unzureichend ist, lassen Sie sich von Ihrem Anbieter schriftlich bestätigen, dass die Kasse auch die gesetzlichen Anforderungen ab 1.1.2017 erfüllen kann. Entsprechende Formulare gibt es z. B. in der nachfolgend angeführten Broschüre, die auch zum Download zur Verfügung steht. Bestimmungen für die Übergangsphase Der Entwurf sieht im Grunde des § 25 FinStrG nachstehende Übergangsregelungen vor. Unberührt von dieser geplanten Regelung bleibt die Verfolgung und Bestrafung von Hinterziehungen und Verkürzungen von Abgaben. 1. QUARTAL 2016 Es werden in der Übergangsphase (Zeitraum 1. Jänner 2016 bis 31. März 2016) von den Abgabenbehörden und deren Organe keine finanzstrafrechtlichen Verfolgungen und Bestrafungen bei bloßer Nichterfüllung der Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht gesetzt. Vielmehr werden die Organe der Finanzverwaltung in diesem Bereich durch Beauskunftung die Unternehmerinnen und Unternehmer proaktiv unterstützen. 2. QUARTAL 2016 Bis zum 30. Juni 2016 werden weiters von den Abgabenbehörden und deren Organen bei bloßer Nichterfüllung der Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht keine finanzstrafrechtlichen Verfolgungen und Bestrafungen gesetzt, wenn der oder die Betroffenen besondere Gründe für die Nichterfüllung dieser Pflichten glaubhaft WEIT ER E INFO R M AT I O N U N D DOW NLOA DS : Dass das Informationsbedürfnis groß ist, bewies die Zahl von 1300 Wiener UnternehmerInnen, die sich über die neue Registrierkassenpflicht informierten und mit zahlreichen Fragen beteiligten, die (linkes Bild) Moderatorin Iris Thalbauer/WKO Bundessparte Handel an die Experten Karl Scholik und Markus Zoglauer weiterleitete. Alle Fotos: © picturesborn Nessler prüfungen überprüfen. Auch „Mystery Shopping“ ist erlaubt, um die Belegerteilungspflicht zu testen. Die einzelnen Kassen sind nicht online mit dem Finanzamt verbunden, ein Chip in der Kassa speichert aber alle Aufzeichnungen. Bei einer Überprüfung muss ein USB-Stick bereit liegen, um den Mitarbeitern des Finanzamtes oder der Finanzpolizei die Daten („Finanzamtsexport“) herunter zu laden und übergeben zu können. REGISTRIER KASSENNEWS Exklusiv https://www.wko.at/Wien/Registrierkassenpflicht 6 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 1 REGISTRIERKASSENNEWS Exklusiv Foto: © Fotowerk » Ein fröhliches Weihnachtsfest! « Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches Neues Jahr! Wir danken Ihnen herzlichst für die gute Zusammenarbeit und freuen uns, Sie bei unseren Aktivitäten 2016 persönlich begrüßen zu dürfen. Ihre Landesgremien für den Handel mit Mode und Freizeitartikeln Einzelhandel: Großhandel: Gremialgeschäftsführerin: Herbert Gänsdorfer, Ralph Plaichinger, Elisabeth Rammel Helmut Schramm, Karl Kristian Gödde, Tanja Marta-Cellnigg, Ernst Tobola und Dkfm. Ernst Aichinger, Dr. Kurt Riemer. Fritz Ammaschell und Günther Rossmanith. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 7 » Veranstaltungen « EINLADUNGEN: Unsere nächsten Veranstaltungen Die Landesgremien Einzelhandel bzw. Großhandel mit Mode und Freizeitartikeln empfehlen den Besuch der nachstehenden Veranstaltungen der beiden Gremien bzw. von Veranstaltungen mit relevanten Themen für Mitglieder unserer Gremien. „WK WIEN-STEUERABEND 2015“ Schwerpunkte: Steuerreform und Registrierkassenpflicht PROGRAMM: Das Phänomen Produktpiraterie: Eckpunkte der Steuerreform Trends und Defizite > der neue Einkommensteuertarif Die Österreichische Vereinigung für gewerb> wichtige Änderungen für GmbHs und lichen Rechtsschutz und Urheberrecht Montag, 30.11.2015 (ÖV) | 19.00 Uhr > deren Auswirkungen auf die steueroptimale Rechtsform veranstaltet nach ihrer Kreisky Generalversammlung Austria Center Vienna | Bruno Platz 1 | 1220 Wien eines Unternehmens am Donnerstag, den 3. Dezember 2015 ab > Neues in der Lohnverrechnung (Sachbezug PKW etc.) 18 Uhr eine offene und kostenlos zugängliche > die neue Besteuerung bei Immobilien Podiumsdiskussion zum Thema „Das Phäno> Änderungen in der Umsatzsteuer men Produktpiraterie – Trends und Defizite“. Eckpunkte der Steuerreform „WK WIEN-STEUERABEND 2015“ der neue Einkommensteuertarif Im Rahmen dieser Diskussionsveranstaltung REGISTRIERKASSENPFLICHT werden Amtsdirektor Gerhard Marosi (zu- Mag. Hannes Seidelberger wichtige Änderungen für GmbH´s und > alle rechtlichen Informationen und für Produktpiraterie im Bundesmi- ist als Geschäftsführer des deren Auswirkungen auf die steueroptimale Rechtsform einesständig Unternehmens > wichtige technische Hilfestellungen nisterium für Finanzen), Dr. Maximilian Bur- Schutzverbands gegen un Neues in der Lohnverrechnung (Sachbezug PKW etc.) Wettbewerb auch ger-Scheidlin (Geschäftsführer der ICC Aust- lauteren ehrenamtlicher Generalse die neue Besteuerung bei Immobilien VORTRAGENDE Anmeldung via ria - Internationale Handelskammer) und Dr. kretär der ÖV (ÖsterreichiT 01/514 50-1446 Änderungen in derWK Umsatzsteuer > Mag. Hannelore Brindl, Wien Andreas Manak (ein mit dieser Thematik lau- sche Vereinigung für geW wko.at/wien/steuern > Mag. Natascha Stornig, LeitnerLeitner Rechtsschutz fend befasster Rechtsanwalt) kurze EinleiF 01/514werblichen 50-91446 und Urheberrecht). > Mag. Petra Ibounig, WK Wien [email protected] Registrierkassenpflicht tungsstatements zur Bekämpfung Eder ProAnmeldeschluss: November 2015 > Mag. Siegfried Gruber,Informationen technischer und Fachexperte duktpiraterie national und international26. geben. alle rechtlichen für Kassensysteme wichtige technische Hilfestellungen Außerdem wirken Gremialobmann Herbert Gänsdorfer und Berufszweigvorsitzender Dkfm. Ernst Aichinger als Vertreter der Wirtschaft und ausgewiesene Experten am Podium mit, BESUinCden die sich beide insbesondere Lederwaren- und Mag. Hannelore Brindl, WK Wien H DEBranchen R REGIS Sportartikelhandel schonKA lange intensiv mitTeiner Verfolgung Mag. Natascha Stornig, LeitnerLeitner S S E N AUSSTE RIERIM ANSCHLUSS BEREITSbeschäftigen. L Mag. Petra Ibounig, WK Wien L von gefälschten Produkten U N G AB 17.00 Buffet und Beratungen beiGruber, den Informationsständen UHR MÖ Mag. Siegfried technischer Fachexperte für Kassensysteme GLICH! Hon.Abschließend wird unter der Leitung von Rechtsanwalt Prof. Dr. Guido Kucsko mit diesen drei ausgewiesenen Experim Anschluss Buffet und Beratungen bei den Informationsständen ten, der Strafrichterin Mag. Martina Spreitzer-Kropiunik vom WK WIEN-STEUERABEND 2015 Landesgericht für Strafsachen Wien und den mit diesem TheModeration 30.11.2015, 19.00 Uhr, Mit freundlicher ma befassten Vertretern aus der Wirtschaft Unterstützung: darüber diskutiert, Angelika Ahrens, ORF Austria Center Vienna, Bruno Kreisky Platz 1, 1220 Wien wie die Situation bei der Produktpiraterie und ähnlichen ProACHTUNG: Besuch der Registrierkassenausstellung blemen insbesondere von den Betroffenen in Österreich gesehen wird und die derzeitigen Verfolgungsmöglichkeiten zu bebereits ab 17 Uhr möglich! werten sind. MODERATION Vortragende Angelika Ahrens, ORF Fotografie & Film: Wir dürfen Sie als Teilnehmerin bzw. Teilnehmer an der Veranstaltung darüber informieren, dass im Rahmen dieser Veranstaltung möglicherweise Fotografien und/oder Filme erstellt werden. Diese Aufnahmen können in verschiedenen Medien (Print, TV, Online …) und in Publikationen (Print, Online …) der Wirtschaftskammer oder ihr nahestehende Verbände Verwendung finden. 8 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 Foto: Z. V. g. Programm » Veranstaltungen « Podiumsdiskussion: „Das Phänomen Produktpiraterie – Trends und Defizite“ 3.12.2015, 18 Uhr, Festsaal des Spartenhauses, Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien Wenn Sie als Mitglied unserer Gremien von Produktpiraterie betroffen sind, können Sie gerne an der Veranstaltung teilnehmen. Anmeldungen unter: [email protected] Registrierkassenpflicht: In Anbetracht der Wichtigkeit des Themas „Registrierkassenpflicht“ haben die beiden Modegremien einen zusätzlichen Informationstermin eingeschoben. Foto: Z. V. g. Die Veranstaltung für die EH- und GH-Mitglieder zum Thema Registrierkassenpflicht findet am 9.12.2015, 19 Uhr, im Wilhelm-Neusser-Saal, 1030 Wien, Rudolf-Sallingerplatz 1 (ACHTUNG: neuer Veranstaltungsort!) statt; Einlass 18.30 Uhr Als Vortragende konnte Frau Mag. Petra Ibounig (Abteilung Finanzpolitik der WKW) gewonnen werden, die bereits bei der Spartenveranstaltung im Austria Center bzw. bei der Veranstaltung Steuerreform als Expertin zur Verfügung stand. INHALTE: > Wer braucht ab wann eine Registrierkasse? > Was heißt Einzelaufzeichnungspflicht? > Wie muss ein Beleg ab dem nächsten Jahr aussehen? > Welche Ausnahmen und Erleichterungen von der Kassenpflicht gibt es? > Was bedeutet der Manipulationsschutz ab 2017? > Welche Strafen und Kontrollen sind vorgesehen? > Worauf muss beim Kauf eines Kassensystems geachtet werden? Registrierkassenpflicht 9. 12. 2015, 19.00 Uhr, Rudolf-Sallingerplatz 1, Wilhelm-Neusser-Saal, 1030 Wien (ACHTUNG: neuer Veranstaltungsort!) Anmeldungen erbeten an: [email protected] Workshop: Foto: Z. V. g. Zusatzveranstaltung für die Modegremien Nach dem ersten Workshop „Das erfolgreiche Verkaufsgespräch in 7 Schritten“ am 17.9.2015 haben uns die TeilnehmerInnen (Foto) folgendes Feedback gegeben: „Die TrainerInnen konnten gut auf die Gruppe/unterschiedliche TeilnehmerInnen eingehen“, „Es war sehr interaktiv – alles war sehr gut veranschaulicht und nicht trocken präsentiert. Das Seminar hat Spaß gemacht und der Inhalt sehr kompakt und strukturiert verarbeitet“, „Die Inhalte wurden in einem lockeren Rahmen bearbeitet und waren sehr verständlich!“, „Neue Motivation, Wissen wird unterhaltsam und angenehm vermittelt“, „Alles war perfekt“. Zeit: 14.1.2016, von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr Ort: Spartenhaus, Schwarzenbergplatz 14, Saal 501 (5. Stock), 1040 Wien Trainer: S usanne Brandt – Collonil Academy Teilnahmegebühr: Dieses Seminarangebot wird mit 50 % vom Landesgremium gefördert. Der Kostenbeitrag für Sie beträgt pro Teilnehmer Euro 75,00 – (inkl. kleinem Imbiss und Zertifikat) Anmeldungen: Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln, 1040 Wien, Schwarzenbergplatz 14 E-Mail: [email protected] – Fax: 01/ 505 74 17 Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Anmeldungen nur schriftlich entgegen nehmen können. Die Angabe der Namen des/der TeilnehmerInnen ist bei der Anmeldung unbedingt erforderlich. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter 01/514 50 3219 zur Verfügung. „Das erfolgreiche Verkaufsgespräch in 7 Schritten“ Sie und Ihre MitarbeiterInnen erhalten u. a. wertvolles Hintergrundwissen über Verkaufspsychologie und praxisnahe Schulung über Kundenansprache. DIE INHALTE DIESES SEMINARS SIND: > Vorteil stationärer Handel vs. Online > Kundenwahrnehmung (verbal/nonverbal) > die verbindliche Kundensprache, der elegante Einstieg > zielorientierte Bedarfsermittlung, Sender und Empfänger > strategische Verkaufspsychologie aus/in der Praxis > Einwandbehandlung mit Erfolg, der Profi-Stoßdämpfer > Kaufabschluss und Verabschiedung/Wertschätzung des Kunden Businessfrühstücke: Erster Termin am 19. 1. 2016 Das Landesgremium Einzelhandel mit Mode und Freizeitartikeln ist gerade dabei, ein neues Veranstaltungsformat zu entwickeln, das ab Jänner 2016 monatlich umgesetzt werden soll. DIE IDEE: An Hand eines vorgegebenen Themas wird zu einem Businessfrühstück eingeladen, wo über das Thema und weitere aktuelle Fragen des Modehandels in ungezwungener Atmosphäre diskutiert werden kann. Das erste Businessfrühstück ist für den 19.1.2016 terminisiert, weitere Informationen in der nächsten Ausgabe von Mode & Freizeit Intern. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 9 » Aktuelle Informationen « Offizielles für Sie zusammengefasst ANSPRUCHSZINSEN: ab 1. Oktober 2015 Mit 1.10.2015 begann die Anspruchsverzinsung für Steuernachforderungen und Steuergutschriften der Einkommen- und Körperschaftsteuer des Jahres 2014, welche vom Finanzamt nach dem 30.9.2015 noch nicht per Bescheid vorgeschrieben wurden, zu laufen. Sofern sich aus der bescheidmäßigen Veranlagung 2014 eine Steuernachzahlung oder eine Steuergutschrift ergibt, wird diese ab 1.10.2015 bis zum Bescheiddatum verzinst (maximal für 48 Monate). Die Anspruchszinsen sind pro Jahr mit 2 % über dem Basiszinssatz veranschlagt. Aufgrund des derzeit negativen Basiszinssatzes ergibt sich ein aktueller Zinssatz in Höhe von 1,88 %. Anspruchszinsen, die den Betrag von € 50,- nicht erreichen, werden nicht festgesetzt. VIDEOÜBERWACHUNG Aus gegebenem Anlass - Fehlverhalten von Kassenmitarbeitern im Modehandel - rufen wir Ihnen kurz die Regelungen zur Videoüberwachung nach der Datenschutzgesetz-Novelle 2010 in Erinnerung. „Videoüberwachung“ im Sinne dieser Regelungen ist die systematische, insbesondere fortlaufende Feststellung von Ereignissen, die ein bestimmtes Objekt (überwachtes Objekt) oder eine bestimmte Person (überwachte Person) betreffen, durch technische Bildaufnahme– oder Bildübertragungsgeräte. Rechtmäßige Zwecke einer Videoüberwachung sind der Schutz des überwachten Objekts oder der überwachten Person oder die Erfüllung rechtlicher Sorgfaltspflichten; dies jeweils einschließlich der Beweissicherung im Hinblick auf die aufgezeichneten Ereignisse. Der Einsatz der Videoüberwachung darf nicht unverhältnismäßig sein. Sofern daher taugliche Mittel zur Zielerreichung bestehen, die weniger eingriffsintensiv sind, als das Mittel der Videoüberwachung, so sind diese der Videoüberwachung vorzuziehen. Verboten ist die Videoüberwachung an Orten, die zum höchstpersönlichen Lebensbereich des Betroffenen zählen (z. B. Umkleide– oder WC-Kabinen). Weiters ist die gezielte Videoüberwachung zur Kontrolle von Mitarbeitern an Arbeitsstätten verboten. Damit ist jedoch nicht die Überwachung von Objekten 10 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 an Arbeitsstätten (z. B. von Kassenräumen) erfasst, weil derartige Überwachungen nicht auf die Leistungskontrolle von Arbeitnehmern gerichtet sind. Videoüberwachungen unterliegen der Meldepflicht bei der Datenschutzbehörde/Datenverarbeitungsregister. Außer im Falle einer Echtzeitüberwachung ist jeder Verwendungsvorgang einer Videoüberwachung zu protokollieren. Grundsätzlich sind Videoaufzeichnungen spätestens nach 72 Stunden zu löschen. Nähere Information und z. B. auch die Strafbestimmungen finden Sie unter https://www.wko.at/Content.Node/ Service/Wirtschaftsrecht-und-Gewerberecht/Verwaltungs--und-Verfassungsrecht/Datenschutz/Videoueberwachung.html ERLASS BMASK: Lehrausbildung für jugendliche Asylwerber Angesichts der anhaltenden Flüchtlingsströme, die auch Österreich in besonderem Maße betreffen, ist eine steigende Anzahl von Asylanträgen zu erwarten. Eine besondere Gruppe unter den AsylwerberInnen sind die (unbegleiteten) Jugendlichen. Im Sinne einer vorausschauenden Integrationspolitik soll ihnen schon während des Asylverfahrens die Möglichkeit geboten werden, berufliche Qualifikationen zu erwerben, die ihren Berufseinstieg nach einem positiven Asylbescheid erleichtern oder - im Fall eines negativen Ausgangs des Asylverfahrens - für ihr weiteres berufliches Fortkommen im Herkunftsland verwertbar sind. Aus Sicht des BMASK ist es daher im öffentlichen und integrationspolitischen Interesse vertretbar, für jugendliche AsylwerberInnen, die eine konkrete Lehrstelle in Aussicht und zum Zeitpunkt der Antragstellung das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, Beschäftigungsbewilligungen gemäß § 4 Abs. 2 und 3 Z 1 AuslBG für die Dauer der Lehrzeit (§7 Abs. 4 AuslBG) zu erteilen. Wie schon bisher sind Lehrlingsbewilligungen in allen Lehrberufen zulässig, in denen ein nachgewiesener Lehrlingsmangel besteht. Die Prüfung und Auswahl der in Betracht kommenden Lehrberufe kann - wie bisher - auf regionaler Ebene in Koordination mit der Landesgeschäftsstelle erfolgen. Darüber hinaus sind Lehrlingsbewilligungen jedenfalls in allen Berufen möglich, die in der jeweils geltenden Fach- kräfteverordnung nach § 13 AuslBG (Mangelberufsliste) angeführt sind und eine Lehrausbildung voraussetzen. Die Beschäftigungsbewilligung ist zu erteilen, wenn der/die jugendliche AsylwerberIn seit drei Monaten zum Asylverfahren zugelassen ist und einen faktischen Abschiebschutz (§ 12 AsylG) oder ein Aufenthaltsrecht (§ 13 AsylG) für die Dauer des Asylverfahrens hat oder gemäß § 46a FPG geduldet ist und für die Besetzung dieser Lehrstelle keine bevorzugte und gleich qualifizierte Ersatzarbeitskraft erfolgreich vermittelt werden kann (Arbeitsmarktprüfung). Gemäß § 4 Abs. 3 Z 1 AuslBG ist in allen Fällen die einhellige Befürwortung des Regionalbeirats erforderlich. Die Geschäftsstellen werden ersucht, bei Vorliegen der Bewilligungsvoraussetzungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf eine einhellige Befürwortung im Regionalbeirat hinzuwirken. Die als Lehrlinge beschäftigten AsylwerberInnen können Ansprüche auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung erwerben und sind verfügbar, solange sie ein Aufenthaltsrecht haben. ARBEITSMARKTGIPFEL ENTLASTET BETRIEBE Der Arbeitsmarkt- und Konjunkturgipfel von Bundesregierung und Sozialpartnern hat für die Wirtschaft folgende wichtige wachstums- und beschäftigungsfördernde Impulse gesetzt: Senkung der Lohnnebenkosten Die Lohnnebenkosten sollen zwischen 2016 und 2018 um fast 1 Mrd. Euro gesenkt werden. Allein damit werden nach einer WIFO-Berechnung 14.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und die heimischen Betriebe in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. Das ist die größte Lohnnebenkostensenkung, die es in den vergangenen Jahrzehnten gegeben hat. Damit wird eine wesentliche Forderung der Wirtschaft erfüllt. Gesenkt werden soll der Insolvenzentgelt-Sicherungsbeitrag um 0,1 % schon mit 1.1.2016. Der Beitrag zum Familienlastenausgleichsfonds sinkt mit 1.1.2017 um 0,4 % und mit 1.1.2018 um weitere 0,2 %. Pragmatische Lösung bei der Beschäftigung Älterer Was die Beschäftigung Älterer betrifft, wird zunächst auf bewusstseinsbildende Maßnahmen gesetzt. Die Wirtschaftskammer wird nach einem branchenmäßigen Monitoring des Hauptverbandes über die entsprechende Be- » Aktuelle Informationen « schäftigungslage diesbezüglich Betriebe beraten. Verbessert sich die Arbeitsmarktlage für Ältere dennoch nicht, tritt mit 1.1.2018 ein Anreiz- und Sanktionsmechanismus in Kraft. Für Betriebe über 25 Mitarbeiter, welche überdurchschnittlich viele Ältere beschäftigen, sinken die Lohnnebenkosten um weitere 0,1 %. Für Betriebe, die unterdurchschnittlich Ältere beschäftigen, verdoppelt sich die Auflösungsabgabe (derzeit 118 Euro) im Kündigungsfall. Die Wirtschaft konnte diesem Kompromiss zustimmen, > weil die Lohnnebenkosten bis 2018 massiv gesenkt werden; > weil man zuerst auf freiwillige Maßnahmen zur Beschäftigung Älterer setzt, bevor es zu einer allfälligen Anhebung der Auflösungsabgabe bzw. einer zusätzlichen Entlastung für Betriebe kommt; > weil mit dieser Lösung ein dauerhafter Quotenmalus ebenso wenig kommt wie ein Überstunden-Strafeuro, eine „Maschinensteuer“, eine generelle Arbeitszeitverkürzung bzw. sechs Wochen Urlaubsanspruch. Einstellungshilfe für Ältere oder Flüchtlinge Die Wirtschaftskammer Österreich begrüßt, dass in der aktiven Arbeitsmarkt-Politik in Zukunft zusätzlich 350 Mio. Euro zur Arbeitsmarkt-Integration insbesondere von Älteren und Asylberechtigten zur Verfügung stehen. Ein großer Teil dieser Mittel geht an Unternehmen, welche ältere Arbeitslose einstellen (Eingliederungsbeihilfe). Zusätzliche Mittel in Höhe von rund 70 Mio. Euro für das AMS dienen der besseren Integration von Flüchtlingen. Darüber hinaus werden 10 Mio. Euro zur Unterstützung von Betrieben und Lehrlingen eingesetzt. Das sind gute erste Schritte. Die Wirtschaftskammer hat bereits Vorschläge ausgearbeitet, wie junge Asylberechtige auf Ausbildungsplätze vermittelt werden können, für die sich keine Inländer finden. Jedoch braucht Österreich aber bis spätestens Ende des Jahres einen umfassenden Masterplan zur Bewältigung des Zustroms an Asylwerbern. CRESCENDO: Wiener UnternehmerIN des Jahres Der Unternehmenspreis Crescendo der WKW wird am 17.3.2016 zum zweiten Mal verliehen. Gesucht wird wieder der oder die Wiener UnternehmerIn des Jahres 2016. Mit Crescendo wird herausragende wirtschaftliche Leistung und unternehmerische Persönlichkeit ausgezeichnet. Das Besondere an Crescendo ist, dass er sich an keine bestimmte Branche, spezifische Zielgruppe oder Unternehmensgröße richtet – teilnahmeberechtigt sind alle Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer. Neben den Kategorien AUFBRUCH, AUFSTIEG, AUSDAUER, die sich auf die jeweilige Unternehmensphase beziehen, wird der Crescendo`16 zusätzlich in der neuen Kategorie MEISTERLEISTUNG zum Thema „Familienunternehmen des Jahres“ verliehen. Nä here Info un ter : http://www.unternehmenspreis-crescendo.at/ KOMMENTAR Unter "MFI-Insider" schreibt ein engagierter Vertreter der Wirtschaft seine pointierten Gedanken über dringend nötige Veränderungen in unserer Branche, dieser Stadt und diesem Land. Die Kolumne bleibt daher ausnahmsweise ohne Namensnennung. Für den stationären Einzelhandel ist es ein absoluter Tiefschlag, der die Modebranche seit Wochen massiv aufregt: Die Zalando-Werbung mit den Schauspielerinnen Senta Berger, Hannelore Elsner und Christiane Hörbiger. Die drei bekannten älteren Schauspielerinnen verkünden vor dem TV-Hauptabendprogramm nämlich „Man darf halt nicht altmodisch sein!“ und laden als Testimonials eine ältere Käuferschicht ein, online einzukaufen und sich zum Einkaufen „zu Hause die Zeit zu nehmen“. Der Branche liegt diese Werbung schwer im Magen. Haben die drei das notwendig, werde ich oft gefragt, die werden doch nicht am Hungertuch nagen? Noch dazu, wo Zalando nicht gerade den besten Ruf genießt: Das Unternehmen steht wegen der Behandlung seiner MitarbeiterInnen immer wieder in den Medien, beschäftigt in Österreich auch keine (gefährdet aber viele Arbeitsplätze im stationären Einzelhandel, vor allem in KMUs) und zahlt hierzulande so gut wie keine Ertragssteuern. Auch ökologische Aspekte wischen die drei Zalando-Aktivistinnen mit dem Satz „Wenn es nicht gefällt, schicke ich es zurück“ beiseite: Bei Schuhen und Textilien wird oft sinnlos Ware hin- und hergeschickt und es ist nicht anzunehmen, dass Frau Hörbiger viel Freude an ihrem neuen Kostüm hätte, wenn sie wüsste, dass es schon in einigen Wohnzimmern - weil die „engen Kabinen“ im Handel stören - probiert und danach mehrfach retourniert wurde. Eine steirische Schuhhändlerin schreibt in einem offenen Brief an die drei Damen: „Mit Ihrem Werbeauftritt vermitteln Sie all den Menschen im Einzelhandel, all den Mitarbeiterinnen, die sich rührend um Sie gekümmert haben, dass unsere Arbeit bis jetzt nichts wert war und Sie uns obendrein noch für altmodisch halten.“ Jüngere KonsumentInnen halten allerdings die Zalando-Werbung für altmodisch. Haben sie sich doch bisher eher mit dem Spot mit den kreischenden jungen Damen beim Schuhauspacken identifiziert. Experten halten die „Senioren“-Werbung daher sogar für kontraproduktiv, weil sie eine junge internetaffine Zielgruppe eher abschreckt. Und die junge Zielgruppe ist beim Online-Kauf ja viel größer, als die von Zalando per Imagetransfer angestrebte ältere, für die sonst - auch wenn das im Spot als „altmodisch“ verhöhnt wird - die Nahversorgung im stationären Handel besonders wichtig ist. Ich will einem „Kollegen“, auch wenn er als Pure-Player ein ganz großer der Branche ist, nichts Böses wünschen. Ich fordere nur Chancengleichheit und fairen Wettbewerb. Und hoffe inständig, dass es nicht die Absicht der drei Zalando-Werbeträgerinnen war, Klein- und Mittelbetrieben, die Arbeitsplätze schaffen, Lehrlinge ausbilden und in unserem Land Steuern bezahlen, bewusst zu schaden, meint Ihr MFI-Insider MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 11 HANDELSTAG 2015: An sozialen Medien kommt keiner vorbei! Der Handelstag der Sparte Handel im Redoutensaal der Wiener Hofburg stand dieses Jahr im Zeichen der Veränderung von Marketingstrategien durch Social Media. Über 850 Handelsunternehmen verfolgten den packenden Vortrag von ZiB2-Anchorman Armin Wolf zum Thema: „Facebook, Twitter & Co: Was bringt Social Media dem Wiener Handel?“ Außerdem erhielt das Wiener Familienunternehmen Radatz mit dem Handelshermes 2015 die höchste Auszeichnung, die der Wiener Handel zu vergeben hat. „Social-Media-Plattformen eröffnen ganz neue Möglichkeiten für Handelsunternehmen. Deshalb starten wir 2016 eine umfassende Online-Offensive für Wiener Handelsunternehmen“, eröffnete der neue Spartenobmann Rainer Trefelik seinen ersten Handelstag. Und lobte dabei die Gremien des Mode und Freizeitartikelhandels, die schon im Jänner Armin Wolf mit diesem Thema zu Gast hatten. Spartenobmann Trefelik ging eingangs auf die aktuellen Probleme des Wiener Handels (Registrierkassenpflicht, Ringsperren und Demonstrationen, Tourismuszonen) ein und verpflichtete sich zu aktivem Handeln: Er versprach, dass der Wiener Handel künftig mehr agieren und nicht nur versuchen wird, neue Belastungen abzuwehren. Für ihn zählen dazu beherztes Auftreten bei der Registrierkassenpflicht, die schon zu einer sechsmonatigen Übergangsfrist geführt hat, die Erstellung eines universitären Gutachtens über die unterschiedliche Wertung von echten Demonstrationen versus Spaßdemos und kommerzielle Veranstaltungen sowie ein Forderungspaket an die Gewerkschaft, was die Tourismuszonen betrifft. Social Media – Paradigmenwechsel im Kommunikationsverhalten Getreu dem Titel seiner Key-Note behandelte Dr. Armin Wolf speziell die Frage der Nutzung von Social Media durch Unternehmen. Wolf erläuterte, dass „die Menschen heute weniger miteinander reden als früher“. Der Grund: Der Medienkonsum ist durch die digitale Revolution der letzten zwei Jahrzehnte ein anderer geworden. Wir leben heute in der Welt der „Digital Natives“, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind und jedes neue Gerät sofort anstecken und verwenden. Die „Digital Immigrants“ - also die älteren Semester - tun sich da schwerer. Wolf vergleicht diesen Umstand mit dem Erlernen einer Fremdsprache: Wer mit der Sprache aufgewachsen ist, tut sich viel leichter als jemand, der sie erst später mühsam erlernen muss. Social Media funktioniert wie jede Unterhaltung Besonders populär in sozialen Medien ist, was unterhaltsam ist, was nützlich ist und was empfohlen wird. Bei den Empfehlungen beweist die Untersuchung „Trust in Ad- 12 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 vertising“, wie wichtig Empfehlungsmarketing in der Wirtschaft ist: Empfehlungen von Bekannten und online gepostete Bewertungen von anderen Konsumenten sind jene Werbekanäle, denen die meisten Konsumenten in Europa vertrauen. Wolfs Hauptaussage: Social Media funktioniert wie jede Unterhaltung. Um diese Kanäle richtig anzuwenden, müssen Unternehmen etwas zu erzählen haben („Wenn Sie es nicht haben, lassen Sie es!“), zuhören und antworten („und auch jedes Schreiben beantworten, denn soziale Medien sind interaktiv“), sich Zeit nehmen (Wolf selbst ist täglich mindestens zwei Stunden auf Twitter und Facebook unterwegs). Sein Tipp: Wer neu in den Bereich soziale Netze einsteigen will, soll sich auch Social Media Guidelines bedienen, z. B. die der Wirtschaftskammer Österreich. Sein abschließendes Resümee: Welches soziale Netzwerk wird in fünf Jahren bleiben? „Das kann man nicht sagen“, meinte Wolf und fügte aber hinzu: „Aber es wird soziale Netzwerke geben, denn sie erfüllen im Digitalzeitalter ein grundlegendes menschliches Bedürfnis: Sie sind der moderne Marktplatz.“ » Handelstag 2015 « Handelshermes 2015 geht an Familie Radatz WKW-Präsident DI Walter Ruck meinte in seiner Eröffnungsansprache, dass der Handel rasch positive Impulse braucht, um wieder frühere Wachstumsraten zu erreichen. Dazu zählen etwa weniger Bürokratie, die Abschaffung von Bagatellsteuern oder endlich die Einführung von Tourismuszonen. In seiner Laudatio für den Handelshermes-Preisträger Radatz hob Ruck hervor, dass „die Familie Radatz den Wirtschaftsstandort Wien nicht nur nachhaltig geprägt hat, sondern mit ihren Spezialitäten ein Identifikationsmerkmal dieser Stadt ist.“ Alle Fotos: © picturesborn Nessler Dr. Armin Wolf ist gebürtiger Innsbrucker und stellvertretender Chefredakteur des ORF-Fernsehens sowie ZiB2-Moderator. Er betreibt den beliebtesten Twitter-Account Österreichs mit derzeit mehr als 240.000 Followern und ist seit Jahren Vorreiter in der Nutzung sozialer Medien. Für dieses Engagement wurde er 2011 zum „Onliner des Jahres“ und 2012 zum „Kommunikator des Jahres“ gewählt. Der ORF-Anchorman war außerdem schon „Journalist des Jahres“ und besitzt drei „Romys“ als beliebtester TV-Moderator. Hinter der erfolgreichen Geschichte des Namens Radatz steht vor allem die Persönlichkeit des Firmengründers, Franz Radatz. 1962 eröffnete er mit seiner Frau Elisabeth sein erstes eigenes Geschäft in der Karolinengasse „auf der Wieden“, im 4. Bezirk. Dort begann die Geschichte der Marke, die ein Synonym für feine Würste aus Wien werden sollte. Heute beliefern Radatz und Stastnik neben den eigenen 23 Radatz-Filialen und 10 Radatz-Märkten österreichweit die wichtigsten Handelsketten. Innovation und Tradition prägen auch weiterhin den Stil eines Unternehmens, das größten Wert auf die Ausbildung von Lehrlingen in den Filialen und die profunde Weiterbildung seiner Mitarbeiter legt. Der Handelshermes wurde als Auszeichnung für Persönlichkeiten kreiert, die besondere Verdienste um den Wiener Handel erworben haben. WKW-Präsident Walter Ruck überreichte den HANDELSHERMES 2015 an Dr. Franz Radatz, den Geschäftsführer des Familienunternehmens Radatz Fleischwaren-VertriebsgesmbH. Der Familie Radatz gratulierten auch (v. l. n. r.) Gremialobmann Ralph Plaichinger, ZiB-Anchorman Armin Wolf und Moderatorin Johanna Setzer von Puls 4. LEHRLINGSWORKSHOPS: Die Wirtschaftskammer Wien bietet zwei unterschiedliche Workshops an: Rechtliche Grundlagen zur Lehrlingsausbildung Qualität in der Lehrausbildung / Erfahrungsaustausch Dieser Workshop befasst sich mit den rechtlichen Aspekten der Lehrlingsausbildung. Erläutert werden unter anderem Arbeitszeiten des Lehrlings, Auflösungsmöglichkeiten des Lehrverhältnisses und Rechte und Pflichten des Lehrlings und des Lehrberechtigten. In diesem Workshop erhalten Sie Informationen zu den Themen Umgang mit Jugendlichen, Motivation, effektive Ausbildungsplanung - vom Lehreinstieg zur qualifizierten Fachkraft! TE R MINE: Donnerstag, 28.01.2016, 9-12 Uhr, Forum EPU/KMU, Operngasse 17-21, 1040 Wien Donnerstag, 28.04.2016, 14-17 Uhr, Forum EPU/KMU, Operngasse 17-21, 1040 Wien Termine: Donnerstag, 17.12.2015, 14-17 Uhr, Forum EPU/KMU, Operngasse 17-21, 1040 Wien Donnerstag, 25.02.2016, 9-12 Uhr, Forum EPU/KMU, Operngasse 17-21, 1040 Wien Donnerstag, 19.05.2016, 14-17 Uhr, Forum EPU/KMU, Operngasse 17-21, 1040 Wien Info, Kontakt und Anmeldungen (je 15 Teilnehmern pro Workshop): Lehrlingsstelle – Lehrbetriebsservice |1030 Wien, RudolfSallinger-Platz 1 | Gabriele Hammerl | T 01/514 50-2412 | F 01/514 50-2426 | E [email protected] | W wko.at/wien/lehrling MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 13 Immer neue Ring-Sperren belasten den Handel Dr. RAINER TREFELIK Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien Umsatzverluste an Demo-Tagen gefährden langfristig Arbeitsplätze. Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der WK Wien, fordert eine Reduktion der Ringstraßen-Sperren. Die Ringstraße ist eine der Hauptverkehrsadern Wiens. Doch die Zahl der Tage, an denen der Ring gesperrt wird, wird jährlich größer. Auch in den letzten Wochen fanden immer wieder Demonstrationen statt, zum Beispiel zur Legalisierung von Cannabis oder mit „Rasen am Ring” eine Veranstaltung gegen Autos in der Stadt. Das Ergebnis: Hunderte Konsumenten, Lieferanten und Geschäftsleute wurden zu Umwegen gezwungen, konstatiert Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien. „Dem Handel wurde dadurch wieder ein beträchtlicher Schaden zugefügt”, sagt Trefelik. Denn die Konsequenzen der durch die Ringsperren „provozierten Verkehrsinfarkte” trage neben den Lieferanten und Autofahrern vor allem der Handel. „Den Kunden vergeht die Lust, in die Stadt einkaufen zu gehen. Und zwar nicht nur an Tagen, an denen der Ring tatsächlich gesperrt wird. Denn je öfter man im Stau steht, wenn man in die Stadt will, desto seltener wird man dorthin fahren wollen”, geht Trefelik von einem bleibenden Schaden für die Geschäftsleute der Inneren Stadt aus. Das werde langfristig auch Arbeitsplätze kosten, fürchtet Trefelik. Denn Betriebe melden Umsatzrückgänge von bis zu 50 Prozent an Tagen mit Ringstraßen-Sperre. Die Statistik zeigt: Seit 2010 haben Veranstaltungen und Demos in der Wiener Innenstadt deutlich zugenommen. Kam es damals durchschnittlich jeden sechsten Tag zu einer Sperre, so wird mittlerweile jeden vierten bis fünften Tag der Ring zumindest teilweise gesperrt. Trefelik fordert daher mehr Augenmaß bei der Bewilligung solcher Events. „Uns liegt es fern, das freie Demonstrationsrecht in Frage zu stellen, es geht aber um Verhältnismäßigkeiten. Rechtfertigen aktionistische Picknickevents etwa ein innerstädtisches Verkehrschaos?”, fragt sich Trefelik. 14 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 AUSZEICHNUNG: FRIEDRICH AMMASCHELL - Silberne Ehrenmedaille Friedrich Ammaschell, geboren 1960 in Graz, absolvierte eine Lehrausbildung zum Bürokaufmann bei Ring Schuh Einkaufsvereinigung Graz. Ab 1987 zeichnete er für den Einkauf vorerst bei Quick Schuh Graz und dann ab 1988 bei Nord West Ariston verantwortlich. Schließlich wurde Herr Ammaschell im Jahre 1989 Marketingleiter und Prokurist bei der Firma Ring Schuh. 1996 übernahm er dann die Geschäftsführung der Wiener Firma „Schuh Kaiser“. Im Jahre 1998 wagte Herr Ammaschell den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete die Ammaschell Schuhhandels GmbH, wo er bis heute geschäftsführender Gesellschafter ist. Gemeinsam mit seiner Gattin betreibt Die Verleihung der Silbernen Ehrenmedaille der Wirtschaftskamer vier Schuhgeschäf- mer Wien durch Vizepräsident Josef Bitzinger und Kammerdirektor te, und zwar in Mauer, Mag. Heinz Wollinger (links) ist ein besonderes Zeichen des Dankes in Simmering sowie und der Anerkennung für Fritz Ammaschell und seinen unermüdlichen Einsatz und das verdienstvolle Wirken um den österreichiin Perchtoldsdorf und schen Schuhhandel. Mödling. Neben einem breitgefächerten Sortiment an Schuhen und Taschen legt das Unternehmen sehr viel Wert auf gut geschultes Personal und deren Aus- und Weiterbildung. Dies spiegelt sich auch im Einsatz von Fritz Ammaschell für Lehrlinge in der Schuhbranche wider, in dem er z. B. Fachexkursionen für die Schüler und Fachlehrer organisiert und auch die Funktion des Lehrabschlussprüfers übernommen hat. Als Berufszweigvorsitzender des Schuheinzelhandels im Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln sowie im Bundesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln gilt sein voller Einsatz allen Branchenkollegen des Schuhhandels. Sein besonderes Engagement setzt er auch als Obmann der Werbegemeinschaft der österreichischen Schuhwirtschaft und als Obmann des Schutzverbandes gegen unlauteren Wettbewerb ein. Seit 2014 bekleidet er auch das Amt des Vizepräsidenten des europäischen Schuhhandelsverbandes CEDDEC. Foto: © picturesborn Helga Nessler KOMMENTAR Foto: © Gerry Frank Photography 2015 » Wien-Aktuell « Als Gratulanten stellten sich bei Fritz Ammaschell ein (v.l.n.r.): Dkfm. Ernst Aichinger, Berufszweigvorsitzender Sport, Spartenobmann Dr. Rainer Trefelik, GremialobmannStellvertreterin Tanja Marta-Cellnigg, Gremialgeschäftsführerin Elisabeth Rammel, Gremialobmann Herbert Gänsdorfer und Fonds-Präsident Helmut Schramm. » Wien-Aktuell « LEHRLINGSAUSBILDUNG: JUNIOR SALES 2015 Die Sparte Handel der WK Wien vergab heuer wieder den Junior Sales Hermes für besonders engagierte junge Verkaufstalente. Bereits im Mai startete die Vorauswahl im Zuge eines Verkaufswettbewerbs an den Berufsschulen in Wien. Insgesamt 80 Lehrlinge des zweiten und dritten Lehrjahres nahmen an der Vorauswahl zum Verkaufswettbewerb Junior Sales Award teil. 15 Kandidaten aus den unterschiedlichsten Branchen stellten sich schließlich der Herausforderung des Landesverkaufswettbewerbes. Jeder Teilnehmer beim Landeswettbewerb zum Junior Sales Champion oder auch beim Fernlehrgang Handel Wien leiste einen wichtigen Beitrag für den eigenen Karriereweg und für die Zukunft des Wiener Handels. „Durch die Auszeichnung von Lehrlingen werden Engagement und persönliche Leistungen anerkannt und bewusste Karriereplanung gefördert – denn eines ist sicher: Lehrberufe in der Wirtschaft haben Zukunft“, zeigte sich die Bildungsbeauftragte der Sparte Handel, Eva Zirps-Ehrenberger überzeugt. Auf dem Prüfstand der Jury standen neben der Prä„Der Handel ist zweitgrößter Arbeitgeber der Wiener Wirtschaft, daher ist es so wichsentation der Waren und dem Fachwissen auch Argutig, kompetente Fachkräfte auszubilden”, erklärte WK Wien-Vizepräsident Josef Bitmentation und Einwandbehandlung. Außerdem waren zinger, der gemeinsam mit Spartenobmann Dr. Rainer Trefelik und der Vorsitzenden Englischkenntnisse gefragt, denn auch ein englischdes bildungspolitischen Ausschusses der Sparte Handel, Mag. Eva Zirps-Ehrenberger, die Sieger des Wettbewerbs auszeichnete. sprachiger Testkunde wollte kompetent bedient werden. Die Siegerin Azra Selimi (Fa. Ströck) überzeugte mit ihrem Auftreten, Fachwissen und persönlichen Charme. Alle Fotos: Sparte Handel > D IE LEHRE IM H A N D EL: Vielseitig, spannend und abwechslungsreich präsentieren sich die Jobs im Handel. Ob modebegeistert, handwerklich interessiert, technikorientiert oder naturverbunden, mit 15 attraktiven Branchenschwerpunkten findet jeder den richtigen Bereich. Parallel zur Lehrausbildung kann auch die Berufsmatura abgelegt werden. Der neue Hochschul-Lehrgang „Akademischer Handelsmanager“ sowie das Master-Programm „MSc Handelsmanagement“ bieten zusätzlich die Möglichkeit einer Weiterbildung auf akademischem Niveau. Auch das Landesgremium Einzelhandel mit Mode und Freizeitartikeln war unter den Preisträgern vertreten. Hannah Fuchs/Fuchs Geschenke (links bei der Preisverleihung) belegte den zweiten Platz, Thomas Smolka/Hervis (rechts beim Verkaufsgespräch mit dem Kunden Leo Hödl vom BIWI) erreichte den dritten Platz. Mit Stephanie Schindlauer/Peek & Cloppenburg (derzeit in Karenz) belegte ein weiterer Lehrling aus unserem Gremium den undankbaren vierten Platz. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 15 » Wien-Aktuell « MODESCHAU: TRAVEL WITH STYLE – Urlaubsflair trifft Mode Am 19. September trafen sich mode- und reiseaffine Wienerinnen in Döbling. BMW Heiligenstadt bot den gediegenen Rahmen und Caravelle Seereisen ergänzte mit professionelle Reiseberatung (Kreuzfahrten). Besonderes Highlight war dann die Modeschau der BRIEFTAUBE mit Outfits von BASLER für die Dame und PAUL&SHARK für den Herrn. Elegantes Schuhwerk vom österreichischen Traditionslabel HÖGL machte die edlen Outfits genauso wie Reisegepäck von LEDERWAREN HIETZING als Modeaccessoire erst so richtig komplett. Fotos : Toni Bauer, Manfred Ruthner Wo Brieftaube draufsteht, ist für die Damen Basler und für den Herrn Paul&Shark drin sowie ein Trolley von Lederwaren Hietzing (mittleres Bild) dabei. Ergänzt wurde die Modeschau durch einen lebendigen Auftritt der sechsten Brieftaube-Generation, gekleidet in Napapijri. Mag. Marie-Béatrice Fröhlich (links im Bild, gemeinsam mit Gremialobmann Herbert Gänsdorfer/Lederwaren Hietzing und seiner Stellvertreterin Tanja Marta-Cellnigg) von Brieftaube formulierte in Richtung der Mitgliedsbetriebe unseres Gremiums: "Diese gelungene Gemeinschaftsveranstaltung beweist einmal mehr: Gemeinsam sind wir besser! Cross Selling funktioniert nicht nur innerhalb einer Marke, sondern auch von einer Marke zur anderen, von einem Unternehmen zum anderen. Die Kunden des einen sind die Zielgruppe des anderen, und so kann durch die Zusammenfassung ergänzender Produkte eine sehr wirkungsvolle Marketinggeschichte entstehen. Nach dem Motto, WIN-WIN für alle!" „FASHION SHOWTIME IN GANZ WIEN“: Ihre Modeschau wird gefördert „FASHION SHOWTIME in ganz Wien“ ist schon weit über zwei Jahre aktiv. Mit dieser Förderaktion sponsert Ihr Gremium Ihre Modeschau mit einem einmaligen Betrag von bis zu fünfhundert Euro, damit möglichst viele Modeaktivitäten in Wien gesetzt werden. Ziel der Aktion ist es, Mode auch lokal in einer Einkaufsstraße, einem Bezirk oder Grätzl ins Gespräch zu bringen. Die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe werden mit ihrem Angebot damit in ihrem Umfeld stärker wahrgenommen. Sie binden auch Stammkunden ans Unternehmen und lukrieren höhere Umsätze. Und wenn die ganze Stadt über Mode spricht, profitieren letztendlich alle Wiener Modehändler. Es wurden sowohl Einzelaktivitäten gefördert, wo ein Mitgliedsbetrieb z. B. in seinem Geschäft oder in einer benachbarten Location eine Modeschau durchführt hat, aber auch Modeschauen, die gleich mehrere Mitgliedsbetriebe gemeinsam veranstaltet haben. Bei Gemeinschaftsmodeschauen werden aber immer nur die Mitgliedsbetriebe unseres Gremiums gefördert. 16 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 » Wien-Aktuell « FASHION-SHOW: „EN SUITE“ by Goldenes Quartier Zum ersten Mal fand am 10. September 2015 der weltweite Shoppingevent VOGUE Fashion´s Night Out in Wien statt. Eigens für die Premiere der VOGUE Fashion’s Night Out in Wien wurde mit der Wiener Landesinnung für Mode und Bekleidungstechnik, unter der Leitung von Patrizia Markus, die Designinitiative „EN SUITE“ by Goldenes Quartier entwickelt: Mehr als 50 Wiener Modemacher entwarfen speziell für diesen Abend exklusive Kreationen, darunter Michel Mayer, Elfenkleid, JCHOERL, Eva Poleschinski, Ingried Brugger und Wien Couture Preisträger. Patrizia MARKUS - Innungsmeisterin der Mode und Bekleidungstechnik - liegt sehr viel daran, das kreative Potential, das Wien zu bieten hat, weit über seine Grenze hinaus zu promoten sowie Medien- und PR-Arbeit zu verstärken. Sie möchte Wiener Handwerkskunst und Design mit höchstem Qualitätsanspruch eine Plattform bieten und die Modearbeit forcieren. In einer mehrjährigen Strategie wird es Kooperationen mit starken wirtschaftlichen Partnern aus der Modewelt mit den Wiener Modemachern geben, um die Präsenz der Wiener Modeszene in der Öffentlichkeit weiter zu steigern. „EN SUITE“ inszenierte internationale Fashionbrands des Goldenen Quartiers und des Wiener Modehandwerks. Am goldenen Catwalk, der anlässlich der VOGUE Fashion’s Night Out durch das gesamte Goldene Quartier führte, waren Looks der internationalen und lokalen Labels zu den drei aktuellen Themen „Black & White Essentials“, „Flower Prints“, „Metallic Effects“ zu sehen. Fotos: Katharina Schiffl it der Dachmarke “Wiener Modemacher” M steht den Mitgliedern ein Corporate Design zur Verfügung, das am Markt die visuelle Präsenz erhöht und für die Kunden “sichtbar” wird. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 17 » Wien-Aktuell « BETRIEBSBESUCH: Dörte Kaufmann Die Wirtschaftskammer Wien hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern und berät Sie gerne. Zurzeit liegen folgende Anfragen vor: Dörte Kaufmann braucht man in MODE & FREIZEIT INTERN kaum mehr vorstellen, denn die aktive Unternehmerin wurde als Preisträgerin des Wettbewerbs „Beste Homepage im Modehandel“ des Bundesgremiums schon ausführlich vorgestellt. Nun ist ihr Laden vom vierten Bezirk in den fünften übersiedelt. Dörte Kaufmann brauchte dazu aber nur die Straßenseite wechseln, denn die Kettenbrückengasse bildet die Grenze zwischen den beiden Bezirken. Anlässlich der Übersiedlung wurde sie von Berufszweigobmann-Stellvertreterin Verena Bachler-Szenkovits am neuen Standort in der Kettenbrückengasse 17 aufgesucht. Dörte Kaufmann ist Kunsthistorikerin und hat von Kind auf viel mit Handarbeit zu tun gehabt. Schon ihre Großmutter hat die ganze Familie „benäht“ und somit ist das „Selbermachen“ ein großes Thema für Frau Kaufmann geworden. Selbermachen im Sinne von selbst etwas schaffen, mit Individualität und hohem Qualitätsanspruch. Sie verarbeitet ausschließlich fair produzierte Naturmaterialien, das Stricken wird von dem von ihr neu gegründeten Verein „fadenwerk“ übernommen. Das ist eine Initiative sozial engagierter Auftraggeber, die es Frauen ermöglicht, in Strickrunden oder in Heimarbeit zu stricken und zu häkeln und so mit ihrem Hobby Einkommen zu erzielen. www.fadenwerkwien.at Mit ihrer Kollektion – Einzelstücke in Serie – kann Frau Kaufmann individuell auf ihre Kundinnen eingehen, durch die kompromisslos gute Qualität bekommt sie auch die entsprechende Wertschätzung. Chiffre-Nr.: 8256b-15 Friseurin sucht branchennahe/n Unternehmerkollegen/in für gemeinsame Messeauftritte. Ich betreibe einen Friseursalon in Wien-Josefstadt und suche interessierte Partnerunternehmen, die Interesse haben mit uns gemeinsam in der Öffentlichkeit z.B. auf bekannten und gut-frequentierten Messen (La Donna, div. Mode- und Fashion-Messen bzw. auch internationale Messen) aufzutreten, sich zu präsentieren. Chiffre-Nr.: 971c-15 18 Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das POOL Kooperations-Service, Tel.: 01/514 50-6724, E-Mail-Adresse: [email protected], bzw. Web: http://wko.at/wien/pool. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 Foto: Rudolf Strobl Wir sind ein traditionelles und stadtbekanntes Wiener Zuckerlgeschäft mit über 5000 ausgewählten Spezialitäten und suchen interessierte Partnerunternehmen (z.B. aus Gewerbe, Handel etc.) für ein Shop in Shop-Konzept mit Süßwaren. Es ist kein Wareneinsatz notwendig, einzig entsprechende Kundenfrequenz ist für die erfolgreiche Konzeptumsetzung von Vorteil. Unser Konzept ist bereits erfolgreich – mit Theater-Spielstätten – im Einsatz. Wir erstellen mit dem Partnerunternehmens ein kleines, auf deren Kunden abgestimmtes Verkaufsprogramm (vom süßen Geschenk bis zu z.B. einfachen Säckchen mit Süßwarenklassikern – Orangetten, Weingummi etc.) zusammen. Das individuelle Sortiment präsentieren wir im Unternehmen und verkaufen dies in unserem Namen. Die Kettenbrückengasse weist ein gut funktionierendes Unternehmer-Netzwerk auf und hat durch viele gleichgelagerte Geschäfte und Initiativen eine gewaltige Aufwertung erfahren. Das gelebte „Miteinander“ zeichnet sich auch durch den Umstand aus, dass die Einrichtung von Dörte Kaufmann vom Nachbarbetrieb „Bananas“ (Bananas Mobiliar 1930-1980) stammt, was Synergien schafft und diesem eine zusätzliche Ausstellungsfläche bietet. Foto: Susanne Keuschnig Haben Sie Interesse an Kooperationen? Wiener Zuckerlgeschäft sucht Dienstleistungs-, Handels- und Gewerbebetriebe für Shop in Shop Verkaufslösung von Süßwaren. Dörte Kaufmann ist mit der neuen Adresse sehr zufrieden. Ihr Standort liegt jetzt näher zum Naschmarkt und durch die höhere Passantenfrequenz kommen mehr Kunden ins Geschäft mit den tollen Handstrickaccessoires. MODE & FREIZEIT [intern] G R O S S H A N D E L » Wien-Aktuell « GROSSHANDEL: Logistikkonzept 2030+ In seiner Eigenschaft als Obmann des Großhandelsausschusses der Sparte Handel konnte Gremialobmann-Stv. Kari Gödde in der Veranstaltung „Logistikkonzepte 2030+“ zahlreiche Vertreter des Wiener Großhandels zu einer Veranstaltung mit Dipl. Ing. Andrea Faast von der Abteilung Stadtplanung und Verkehrspolitik begrüßen. PLATTFORM WIRTSCHAFTSVERKEHR Andrea Faast widmete sich den Themen Weißbuch Verkehr der EU, Fachkonzept Mobilität der Stadt Wien aus der Sicht der Wirtschaft und Logistikkonzept 2030+. Zum Fachkonzept Mobilität der Stadt Wien zählen dabei die internationale Erreichbarkeit Wien, die Weiterentwicklung der Güterverteilzentren und die Erstellung eines Betriebszonenkonzepts, Multifunktionsstreifen mit Ladezonen für Privat- und Wirtschaftsverkehr, die Schaffung von gemeinsamen Ladehöfen, die Errichtung von Grätzelboxen, gute Bedingungen für Lastenräder, gezielte Förderung von E-Mobilität und die Einführung einer allgemeinen LKW-Maut. Präsentationstitel / Verfasser Dipl. Ing. Faast nahm zu diesen einzelnen Punkten aus Sicht der Wiener Wirtschaft Stellung und stellte ihrerseits die „Logistikprojekte 2030+“ vor. Dazu zählen u. a. die Plattform Wirtschaftsverkehr, nachhaltige Logistik Wien-Umland 2030+, Urban Loading, Strukturanalyse zur Errichtung von Ladezonen, Tourenplanung und Ladezonen sowie Radkombitransport Donaukanal. FONDS DER WIENER KAUFMANNSCHAFT: Willkommen in Parkview19! Fotos: PRD/Klemm Eine hervorragende Perspektive haben SeniorInnen in der Park Residenz Döbling, die vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft betrie- „Wenn Sie als Mitglied unseres Gremiums einen Platz für Ihre Anben wird. In dem kürzlich neu eröffneten Gebäudeteil Parkview19 gehörigen suchen, können Sie sich gerne direkt an mich wenden. der Park Residenz Döbling wurden mit einer Investitionssumme von Als langjähriger Obmann unseres Gremiums bin ich als neuer Prä2,35 Millionen e in Rekordzeit 32 moderne, von Glasflächen domisident des Fonds der Wiener Kaufmannschaft auch für die Park nierte Panorama-Appartements geschaffen, die einen einzigartigen Ausblick in das „grüne Herz“ Döblings bieten. Dabei genießen künf- Residenz Döbling zuständig und gerne bereit, mich direkt für Sie tige BewohnerInnen nicht nur hohen Wohnkomfort, sondern können einzusetzen und mich persönlich um Ihr Anliegen zu kümmern. auch auf das breite und von hoher Qualität geprägte Angebotsspek- Rufen Sie mich doch einfach an: 0664 2433302!“ Helmut Schramm trum der Park Residenz Döbling zurückgreifen. Allgemeine Betreuungs- und Serviceleistungen, die im Grundangebot inkludiert sind, die Vorteile eines gehobenen Hotelservices sowie Pflegeleistungen samt Betreuungsstation bei Bedarf, stehen zur Verfügung. Parkview19, das grüne Herz Döblings, wurde von WKW-Präsident DI Walter Ruck und Helmut Schramm, dem neuen Präsidenten des Fonds der Wiener Kaufmannschaft vor kurzem eröffnet. Die Parkresidenz Döbling mit allen ihren Einrichtungen steht grundsätzlich allen künftigen BewohnerInnen offen, ehemalige Mitglieder der Wirtschaftskammer werden aber begünstigt aufgenommen und erhalten eine Preisreduktion. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 19 Konjunkturentwicklung im stationären Einzelhandel I II. Quartal 2015 » Konjunkturentwicklung « KONJUNKTURENTWICKLUNG IM STATIONÄREN EINZELHANDEL: III. Quartal 2015 Beste Umsatzentwicklung im Juli Das III. Quartal 2015 hat mit deutlichen Umsatzzuwächsen im Juli begonnen. Die Erlöse sind im Juli 2015 – nach leichten Rückgängen im Juli 2014 – nominell um +2,4 % und real um +1,6 % gestiegen. Der August war wiederum durch eine rückläufige Umsatzentwicklung (nominell: -1,3 %, real: -2,4 %) gekennzeichnet. In diesem Monat sind die Erlöse insbesondere in den modischen Branchen (Bekleidung, Schuhe) zurückgegangen. Im Sep- tember haben sich diese Branchen wieder erholt und ein leichtes Plus erzielen Im III. Quartal 2015 verzeichnet der stationäre Einzelhandel in Österreich ein nomikönnen. nelles Umsatzplus von +1,7 %. Real (unter Berücksichtigung der Preissteigerung im Im Einzelhandel insgesamt sind die Umsätze im September nominell um +0,9 % Einzelhandel) sind die Erlöse um +0,7 % gestiegen. Damit setzt sich die positive Entgegenüber dem Vorjahr gewachsen. Real liegen die Erlöse knapp unter dem Vorwicklung der ersten beiden Quartale 2015 fort. Getragen wird diese durch das hohe jahresniveau (-0,1 %). Umsatzplus im Lebensmitteleinzelhandel. Grafik 4 Branchen ist dies auf ein zweistelliges Minus im August zurückzuführen. Dieses hat auch durch ein Plus im Juli und September nicht kompensiert werden können. Die durchschnittlichen Verkaufspreiserhöhungen im Einzelhandel entsprechen mit 1,0 % der Inflationsrate laut Statistik Austria. Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die Verkaufspreiserhöhungen im Möbeleinzelhandel (2,1 %) höher ausgefallen sind als in den Vorquartalen. Zudem ist es im Bekleidungseinzelhandel – nach Preisrückgängen in den ersten beiden Quartalen 2015 – im III. Quartal wieder zu leichten Preissteigerungen gekommen (0,2 %). In der umsatzstärksten Einzelhandelsbranche, dem Lebensmittelhandel, sind die Verkaufspreise weiterhin um etwa 1 % gestiegen. Zu nennenswerten Preissenkungen ist es lediglich im Sportartikeleinzelhandel gekommen (-3,0 %). Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel Juli – September 2015 Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr % 3,0 2,4 2,0 1,6 1,0 0,9 0,0 -0,1 -1,3 -1,0 -2,0 -2,4 -3,0 Juli August Umsatzentwicklung nominell September Umsatzentwicklung real Der Lebensmitteleinzelhandel ist auf Basis Nielsen Umsatzbarometer exkl. Hofer und Lidl enthalten. 36 % der Einzelhandelsgeschäfte erzielen im III. Quartal 2015 nominelle UmsatzzuDie Preisbereinigung erfolgt auf Basis eines Deflators auf Branchenebene (Quelle: Statistik Austria). wächse, 18 % verzeichnen Erlöse auf Vorjahresniveau, während bei 46 % die UmsätAuf Grund der laufenden Aktualisierung der Datengrundlage kann es zu geringfügigen Änderungen bereits veröffentlichten zegegenüber zurückgegangen sind. Ergebnissen kommen. Im Vergleich zum Durchschnitt der EU28 hat sich der österreichische Einzelhandel im Juli und August 2015 (deflationiert und arbeitstägig bereinigt) jedoch deutlich schwächer entwickelt. Quelle: KMU Forschung Austria Deutliches Plus im Lebensmitteleinzelhandel Die dynamische Umsatzentwicklung im Einzelhandel im III. Quartal 2015 ist auf das hohe Plus im Lebensmitteleinzelhandel (nominell: +5,6 %, real: +4,7 %) zurückzuführen, welcher knapp ein Drittel aller Einzelhandelsumsätze erzielt. Neben dem Lebensmitteleinzelhandel sind die Umsätze auch im Einzelhandel mit Uhren und Schmuck (+2,3 %) und im Einzelhandel mit Sportartikeln (+1,4 %) nominell angestiegen. Die höchsten nominellen Umsatzrückgänge müssen im III. Quartal der Einzelhandel mit Schuhen (-3,7 %), der Einzelhandel mit Büchern und Schreibwaren (-3,0 %) sowie der Einzelhandel mit Bekleidung (-2,1 %) hinnehmen. In den modischen 6 Für das Gesamtjahr 2015 rechnet das WIFO weiterhin mit einer schwachen Konjunkturentwicklung der heimischen Wirtschaft. Das BIP wird nominell um +2,4 % bzw. real um +0,7 % ansteigen. Die EinzelhändlerInnen sind für die nächsten Monate dennoch zuversichtlicher als im Vorjahr. AKTUELL: Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria im Einzelhandel Jänner bis September 2015 UMSATZVERÄNDERUNG ZUM VORJAHR IN % Einzelhandel1)Bekleidung Lederwaren nominell 1/2015 1,3 Sportartikel nominell real nominell real nominell real nominell real 0,7 -0,5 1,1 -5,4 -7,7 -0,5 -1,6 3,2 8,3 2/2015 -0,2 -0,7 -2,3 0,3 -2,3 -1,9 -7,3 -8,3 3,8 8,2 3/2015 0,9 0,0 -0,4 0,3 0,8 -0,2 -6,8 -7,7 3,1 5,2 4/2015 0,2 -0,7 2,8 2,7 -4,0 -5,1 3,2 1,5 2,1 4,8 5/2015 -3,1 -3,8 -6,3 -6,0 -3,6 -5,3 -3,7 -4,9 -2,0 1,4 6/2015 3,02,1 7/2015 2,4 1,6 8/2015 -1,3 -2,4 9/2015 0,9-0,1 20 Schuhe real MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 6,97,1 1,0 -10,1 1,1 -10,0 2,01,3 4,13,8 0,0 -12,4 -1,7 -11,2 3,84,7 4,92,4 1,4 -17,8 -0,63,0 -0,3 1,8 5,9 -21,6 0,2 4,0 3,41,5 2,32,9 » Wien-Aktuell « HERBSTTAGUNG des Bundesgremiums » MFI Insider Firmenehrungen » Aktuelles aus NÖ « Die Herbsttagung des Bundesgremiums Mode und Freizeitartikelhandels fand auf Einladung des niederösterreichischen Landesgremiums im Berghotel Tulbingerkogel statt. Großen Umfang nahm die Diskussion über die Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht ein, wobei Bundesspartengeschäftsführer Mag. Tritscher ausführlich über seine Bemühungen berichtete, noch eine Verschiebung des geplanten Einführungstermins 1. 1. 2016 zu erreichen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Die gestaffelten Einführungstermine mit 1. 1. 2016 und 1. 1. 2017 (inkl. Registrierkassensicherheits-Verordnung) lassen sich nach Angaben von Registrierkassenherstellern noch nicht gemeinsam realisieren, da bei Ankauf einer neuen Kassa vor Weihnachten nur die Auflagen für 2016, aber noch nicht die Auflagen für 2017 erfüllbar sind. Den neuesten Stand bei der Registrierkassenverordnung lesen Sie in unserer Titelgeschichte, wo Sie auch die entsprechenden Downloadmöglichkeiten finden. Die Obleute der vier Berufszweige legten die KMU-Zahlen für die ersten acht Monate vor, die kumuliert leicht negativ und obendrein extrem volatil sind. Die Umsatzmeldungen für den August waren - mit Ausnahme des Sportartikelhandels - extrem im Minus. Um die Umsätze anzukurbeln, legten die Berufszweige auch ihre Werbemaßnahmen für das zweite Halbjahr vor, z. B. die Lederwarenwerbung für Weihnachten, den größten Schuhkarton der Welt oder den 10 €-Sportgutschein zur europäischen Woche des Sports sowie die Wahl des besten Lieferanten im Bekleidungshandel. Gernot Schneebauer von „HEARTBEAT - Lehrling mit Herz und Hirn“ stellte mit dem Lehrlingsausbildungskonzept „Diplomlehrgang Lifestyle und Persönlichkeit“ eine ganzheitliche Lehrlingsweiterbildung für Modeunternehmen auf höchstem Niveau vor. Das Konzept wurde exklusiv für die TIG Modebetriebe (Anschlusshäuser der KATAG) erstellt und fußt auf einem 4-Säulen-Modell. Es richtet sich zunächst an die UnternehmerInnen und dann an die AusbildnerInnen und in der dritten Säule an die Gesamtorganisation mit allen MitarbeiterInnen im Unternehmen und deren Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die Lehrlinge, um schlussendlich in der vierten Säule Lehrlingen eine fundierte Ausbildung zur Persönlichkeitsentwicklung zu geben. Die vierte Säule, auch Lehrlingscollege genannt, ist das Herzstück von HEARTBEAT. Im Rahmen einer je einwöchigen Ausbildung werden in allen drei Lehrjahren Grundeinstellungen wie Leistung, Eigenverantwortung, Kommunikation, Teamgeist und kompetentes Auftreten sowie Kundenorientierung trainiert und in den beruflichen Alltag transferiert. Fotos: Helmut Schramm Interessant ist auch, dass unser Bundesgremium den zehnthöchsten Anteil an Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) unter allen Fachgruppen aufweist, nämlich 33,9 % im Berufszweig Bekleidung und Textilien, 38,4 bei Lederwaren und Nebenartikeln, 27 % im Schuh- und 37,3 im Sportartikelhandel. Das von Gernot Schneebauer von „HEARTBEAT - Lehrling mit Herz und Hirn“ vorgestellte Lehrlingsausbildungskonzept „Diplomlehrgang Lifestyle und Persönlichkeit“ soll nach seiner Implementierung auf das gesamte Bundesgremium Mode und Freizeit übertragen werden. Berichte aus dem sozialpolitischen Ausschuss über den Stand der Kollektivvertragsreformgespräche mit einem Ausblick auf die KV-Runde 2016 sowie über das gerade verhinderte Arbeitsrechtspaket mit der 6. Urlaubswoche, zur Mehrwertsteuerabführung im grenzüberschreitenden Online-Handel sowie über die Barrierefreiheit, die am 1. 1. 2016 in Kraft tritt, beendeten die angeregten Diskussionen unter den Branchenkollegen aus allen Bundesländern. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 21 » Branchennews « Aktuelles für Sie zusammengefasst Alle Branchen: Lederwaren: „Ö3 CHRISTMAS-SHOPPING“: Kauf im österreichischen Handel KOMMENTAR Auch heuer wird in der Vorweihnachtszeit von 26. November bis 23. Dezember 2015 wieder die erfolgreiche Aktion „Ö3 Christmas-Shopping“ in Kooperation von Wirtschaftskammer Österreich und Ö3 durchgeführt. Hier die Infos rund um die heurige Aktion: > Vo rpro motio n au f Ö 3 : 26. bis 29. November 2015 > Spielze itraum au f Ö 3 : 30. November bis 23. Dezember 2015 Besser statt billiger SCHREIBER Nicht ohne Frust fasst der Handel seine täglichen Erfahrun- EVELYN Freie Journalistin gen in der lapidaren Feststellung zusammen: Ohne Rabatte läuft nichts. Ob Factory Outlets, Diskonter, Filialisten, kleine oder mittelständische, selbstständig geführte Betriebe, EPU, Eigenmarken-Shops der Industrie oder Online-Plattformen – sie alle stehen vor dem Problem, dass Schnäppchenjäger nach dem ultimativen Preiskick suchen und das frühere Verständnis für Wertbegriffe verloren haben. Kein Wunder, überschlägt sich die Werbung doch in einschlägigen Floskeln, und ganzjährige, aus dubiosen Gründen genehmigte Rotstift-Aktionen anstelle oder ergänzend zu ehemals fest anberaumten, offiziellen Saisonschlussverkaufsterminen haben das Vertrauen der Verbraucher in ein korrektes Kalkulationsschema längst erschüttert. Problem Preisschlacht Den Ausweg aus diesem Dilemma im gegenseitigen Unterbieten der Preisschmerzgrenze zu suchen, kann sich bitter rächen, wenn es zum Beginn der neuen Saison an den notwendigen Mitteln für den Einkauf mangelt, weil die Nachlässe doch ein größeres Loch in die Kapitaldecke gerissen haben. Der Teufelskreis schließt sich in der Unfähigkeit zur Warenwiederbeschaffung, sofern man nicht zu minderwertigen No Name-Produkten greifen will, die den Trading down-Trend fortsetzen. Unschwer zu übersehen sind die Auswirkungen fehlgeleiteter Preiskonzepte auf die Glaubwürdigkeit des Unternehmens. Das einmal erschütterte Vertrauen in kaufmännische Correctness lässt sich nur schwer wieder kitten und einmal aus Enttäuschung abgewanderte Kunden kehren nur sehr selten an die ,,Tatorte“ zurück. n öRe ! ö3 hwinnen e &g Im Idealfall kompensiert der Facheinzelhandel die gehobene Preiskategorie mit einem Servicepaket, das ein Höchstmaß an Beratungskompetenz, persönliche Ansprache und Berücksichtigung individueller Kundenwünsche beinhaltet. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich. Alle Infos auf oe3.oRF.at Bei Bekanntgabe der gezogenen Rechnung im Radio werden der Gewinner, die Einkaufssumme und auch wieder das Geschäft, in dem eingekauft wurde, genannt. OE3_CMS15_Postkarte_A6.indd 1 28.10.15 14:00 Live-Runden wird es heuer keine mehr geben, jedoch wurden folgende Neuerungen vereinbart: Da der österreichische Handel durch ausländische Online-Plattformen immer mehr unter Druck steht (Kraftkraftabfluss von insgesamt 3 Mrd. Euro pro Jahr!) soll das Thema „Kauf im österreichischen Handel“ in das Ö3 Christmas-Shopping einfließen, um den österreichischen Handel im Weihnachtsgeschäft zu unterstützen. Aus diesem Grund werden zwischen 19. und 30.11.2015 39 entsprechende Radio-Spots auf Ö3 im Umfeld der Vorpromotion zum Ö3 Christmas-Shopping ausgestrahlt. Zudem wird es Moderationshinweise auf den österreichischen stationären 22 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 Um diese Trümpfe ausspielen zu können, fehlt oft die Gelegenheit: Passanten meiden stationäre Shops oder wehren ab, wenn Mitarbeiter ihre Hilfe anbieten. Die Versuchung, sich per Mausclick bedienen zu lassen, macht manche Verbraucher zu manipulierbaren Warenempfängern, die viel zu spät merken, dass wahre Einkaufserlebnisse nur im Kontakt von Mensch zu Mensch, nicht jedoch auf Versandbasis stattfinden. Wenn es gelingt, Abtrünnige zurückzugewinnen und von den ehrlichen Konditionen kundenorientierter, lokaler Fachgeschäfte zu überzeugen, dann steht dem Nebeneinander der diversen Vertriebsformen nichts mehr mehr im Wege. Evelyn Schreiber und österreichischen Onlinehandel über den gesamten Aktionszeitraum und direkt bei den Spielrunden sowie gezielte Hinweise auf den österreichischen Onlinehandel auf den Onlineseiten von Ö3 geben. ACHTUNG: die Aktion ist nur für den österreichischen Internethandel gedacht. Ausländische Online-Händler oder Plattformen sind nicht Zielgruppe der Aktion. von Ö3 zur Verfügung gestellt: Downloadbare Drucksujets, Online-Banner und Promotion-Video: Als Werbematerialien werden Ihnen wie im Vorjahr folgende Drucksujets D i e D r u c k s u j e t s w e rd e n a u f > Poster > Postkarten > Kassabon-Kleber > Folder Direktvertrieb www.derhandel.at z u m D o w n lo a d b e re i t g e s t e l l t . » Branchennews « Schuhhandel: Textil: „Alte Schuhe machen neue Freude“ In Memoriam Kurt Turek Kurz vor Redaktionsschluss haben wir die traurige Nachricht vom Ableben des ehemaligen Bundesgremialobmanns KommR Kurt Turek erhalten. KommR Kurt Turek war einer der profiliertesten Kenner des österreichischen Textilhandels und prägte mit seinem profunden Fachwissen insbesondere die Zeit der Veränderungen in der textiÖsterreich hat in den vergangenen Wolen Landschaft vor dem EU-Beitritt Österreichs. chen bewiesen, dass es ein „großes Schon in den 1960er Jahren leitete er den JuniHerz“ hat und Menschlichkeit ein geleborenkreis des Wiener Textilgremiums und war ter Wert in unserem Land ist. Doch egal, später Präsident des Klubs der Textilkaufleute, ob hierzulande oder anderswo: Nicht jedem heutigen Modeclub. der kann sich mehrmals pro Jahr neue Parallel dazu war er viele Jahre AusschussmitSchuhe leisten, manche können sich glied des Landesgremiums Wien des Textileinüberhaupt keine neuen Schuhe leisten. zelhandels. 1980 wurde er unter KommR Franz Weil dem so ist, haben sich Österreichs Bican für kurze Zeit stellvertretender GremialobDreiwöchige, österreichweite Schuhsammel-Aktion zu Gunsten bedürftiger Schuhhändler gemeinsam mit Humana mann, um noch im selben Jahr die Funktion des Bundesgremialobmanns des entschlossen, Bedürftigen zu größten helfen. Menschen startet mit einem fulminanten Kick-off und dem österreichischen Textilhandels zu übernehmen. Außerdem war er Obmann des Der Österreichische Schuhhandel hat Schuhkarton Österreichs am Wiener Rathausplatz. Schutzverbandes gegen unlauteren Wettbewerb. Turek blieb bis 1995 ein sehr daher vom 16. Oktober 2015 bis zum 6. erfolgreicher Bundesgremialobmann und gehörte dem Wiener und dem BunNovember 2015 österreichweit zum desgremium mit vollem Einsatz noch zum Jahr 2005 an. Österreich hat bis in den vergangenen Wochen bewiesen, dass es ein Herz“ aufhat Ausmustern des „großes Schuhschranks Menschlichkeit ein gelebter Wert in unserem Land ist. Doch egal, des ob aktuellen hierzulande gerufen. Anlässlich SaiUnser Mitgefühl giltund seiner Witwe Ilse - die wie viele Ehefrauen von Funktionären sonwechsels bei Schuhen war dies eine besonders viel Einsatz in den eigenen Betrieb - sowie Kurt oder anderswo: Nichtinvestiert jeder hat kann sichSohn mehrmals pro Jahr neue Schuhe leisten, verlockende Möglichkeit, mehr Platz jr. Der gesamte Modehandel wird KommR Kurt Turek stets ein ehrendes Andenmanche können sich überhaupt keine neuen Schuheim leisten. dem so ist, haben vollen, Weil hauseigenen Schuhregal zu ken bewahren. sich Österreichs Schuhhändler gemeinsam mit Humana entschlossen, Bedürftigen schaffen. Die gespendeten Altschuhe ruft kamen Bedürftigen zugute undzum die Textil Panel Austria startet zu helfen. Der Österreichische Schuhhandel der WKO daher österreichweit „Freudenspender“ wurden mit einem Ab Mitte Oktober haben teilnehmende Händler in Österreich die Möglichkeit, ihre wö- des2,-aktuellen Ausmustern des Schuhschranks auf. Anlässlich Saisonwechsels bei EURO - Gutschein als Dankeschön chentlichen sowie monatlichen Absatzund Veränderungsdaten mit den Daten anderer Schuhen ist dies eine verlockende Möglichkeit, mehr Platz im vollen, hauseigenen „belohnt“. Händler zu vergleichen. Olaf Matthias von der Unternehmensberatung Matthias ConsulSchuhregal zu schaffen. Die gespendeten Altschuhe kommen Bedürftigen und die ting e.U. entwickelte mit dem Textil Panel Austria (TPA) ein Benchmarking Tool für den textilen Einzelhandel in„Freudenspender“ Österreich. werden mit einem 2,- EUR - Gutschein als Dankeschön „belohnt“. „Alte Schuhe machen neue Freude“ Österreichweite Schuhsammel-Aktion 2015 der WKO startet am 16.10.2015 Foto: z. V. g. Durch 25 Jahre Erfahrung in der Textilindustrie, im Franchising und im Handel weiß Olaf Matthias, dass man den Markt und seinen eigenen Wettbewerb kennen muss, um rasch auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse zu reagieren. Umfängliche Marktdaten sowie ein Querschnitt aller Betriebsgrößen waren für im denJahr rein ösDiese Altschuhsammel-Idee (erstmals 2012 durchgeführt) unter dem Motto terreichischen Markt „Alte bis jetztSchuhe kaum erhältlich. Im Textil Panel Austria werden die machen neue Freude“ findet vom 16. Oktober 2015 bis zum 6. gemeldeten Abverkäufe und Veränderungsraten nach Warengruppen, erzielter November 2015 in ganz Österreich bei allen kooperierenden Schuhhändlern statt. Spanne, Betriebstyp und Größe, Bundesland, Umsatzgrößen, etc. vorgenommen. Zum Saisonende werden dieListe Datender um Schuhgeschäfte, die Entwicklung der wichtigsten Eine die an derFabrikanRücknahmeaktion teilnehmen, findet man ten ergänzt. unter http://www.schuhunddu.at/2015/09/15/alte-schuhe-machen-neue-freude/ Für die Einfach, anonym, vertrauensvoll! Verwertung der Schuhe ist Kooperationspartner Humana – people to people Durch volle Web Integration haben alle Betriebsgrößen die Möglichkeit, am Textil Der Kick-off der Aktionswochen fand am Wieverantwortlich. Panel Austria teilzunehmen und von den wöchentlichen Auswertungen zu profitiener Rathausplatz von 16. – 18. Oktober 2015 mit dem „GRÖSSTEN SCHUHKARTON ÖSren. Das Textil Panel Austria bietet volle Transparenz, ohne eigene BetriebsgeheimTERREICHS“ statt. Hier wurde im Rahmen nisse preisgeben zu müssen und wird ausschließlich anonymisiert und kumuliert an der „Urban Village“ http://www.wienzufuss. Teilnehmer des Textil Alte PanelsSchuhe kommuniziert. Zu Beginn des TPA am 19.10.2015 werhaben einen Wert at/jahr-des-zu-fuss-gehens/urbanvillage/ den die Absatzdaten zuerst nur nach Warengruppen ausgewertet. Im zweiten Schritt direkt vor dem Wiener Rathaus nicht nur das auch nach Warengruppen und den Regionen West, Ost und Zentral. Erst im dritten Schuhmacherhandwerk erklärt und live geOft setzen wir uns viel zu wenig mit dem Wert von Dingen auseinander. Vieles, was zeigt, sondern auch die Schuhspendenaktion Schritt auch nach Bundesland, Hausgrößen, Ortsgrößen, Lage usw. wir einfach so wegwerfen, hat anderswo auf der Welteingeleitet. noch durchaus einen Wert. So TEXTIL PANEL AUSTRIA ist es auch mit unseren getragenen Schuhen. Sie sind vielleicht nicht übernommen mehr modisch, CV-Schuh von Brandt Monatsgebühr im Jahresabo: 30 €. Die ersten 50 Teilhaben möglicherweise nie so wirklich gut gepasst, aber sie sind „wertvoll“ für einen nehmer erhalten die wöchentliche, monatliche AusZu einer Marktbereinigung kommt es Verein, wie Humana, die diese Schuhe dem erlösten Geld bei und den mit Warenwirtschaftssystemen wertung des Textil Panels Austria die ersten nützen 6 Mona- können te kostenlos. Anmeldung unter: Entwicklungsprojekte überall auf http://www.matthider Welt finanzieren.für den Schuhhandel. Die Brandt Soft- Foto: z. V. g. as-consulting.at/de/textil-panel-austria/anmeldung/ Olaf Matthias ist ausgebildeter Textilkaufmann und diplomierter Betriebswirt und verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Textilindustrie und im Modehandel. Er war in diversen Markenunternehmen (Rudolf Wöhrl, Mustang Jeans, Ahlers AG, Pioneer Jeans, Pierre Cardin, Jupiter, Clinton Großhandel, Camp David, Kangol, Palmers, Sympatex Technologies) und konnte seine nationale sowie internationale Kompetenz im Systemvertrieb entwickeln und sich in den Bereichen Franchise, Shopin-Shop, Vertriebspartnerschaften und Retail spezialisieren. ware-Produkte GmbH in Aschaffenburg übernimmt mit 1.1.2016 das Warenwirtschaftssystem CV-Schuh und die bestehenden Wartungs- und Updateverträge von der Fa. Schmidinger. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 23 » Branchennews « Brandt betreibt seit 1983 Warenwirtschaftssysteme für den Schuh-, Sport- und Lederwarenhandel, ist seit 1987 auf dem österreichischen Markt vertreten und betreut derzeit 45 Handelsunternehmen. Der WaWi-Anbieter verspricht, die bestehenden CV-Programme an die gesetzlichen Erfordernisse und die neue Registrierkassenpflicht anzupassen. Brandt hat in diesen Tagen auch das Warenwirtschaftssystem WWS2000 der Fa. Glöckler übernommen. Damit werden in Österreich insgesamt 230 Handelsunternehmen mit Warenwirtschaftssystemen aus dem Haus Brandt in Aschaffenburg betreut. SPORT: BSO Cristall-Gala 2015 Bereits seit 17 Jahren ehrt die Österreichische Bundes-Sportorganisation alljährlich verdiente Funktionäre des österreichischen Sports. Oftmals stellen Funktionäre das Bindeglied zwischen Sportlern, Vereinen und dem Sportartikelfachhandel dar. D I E G E W I N N E R I N N E N 2 0 1 5 IN D E N SE C H S K ATE G O R I E N S IN D : Die Idee: 500.000 Menschen im österreichischen Sportsystem sind Vorbilder. Durch ihr Engagement für andere, durch ihre Kompetenz, durch ihre Begeisterung. Sie sind Herz, Hirn und Seele des Sports. Stellvertretend für sie alle wurden auch 2015 besondere Menschen im Sport von der Österreichischen BundesSportorganisation und dem Sportministerium mit besonderen Awards ausgezeichnet, mit den BSO Cristallen 2015. >T OP-SPORTBOTSCHAFTER 2015: Teamchef Marcel Koller (Fußball) >T OP-TRAINER 2015: Stefan Hömberg (Beach Volleyball) >T OP-SPORTVEREIN 2015: ASKÖ Henndorf Orienteering (ASKÖ) > TOP-FUNKTIONÄRIN 2015: Atteneder Silvia (SPORTUNION) V.l.n.r.: Sektionschef i. R. Dr. Theo Siegl, MinR Ing. Mag. Ewald Bauer/ Abteilungsleiter Bewegung und Sport im Bundesministerium für Bildung und Frauen, Mag. Eldrid Mänhardt, Berufszweigobmann Dkfm. Ernst Aichinger und Dr. Harald Sippl vom Bundesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln. >T OP-FUNKTIONÄR 2015: Westreicher Harald (Tennis) >F RAUEN-POWER PROJEKT 2015: Woman goes tri (Triathlon) „Diese Veranstaltung ist all jenen, zum großen Teil freiwillig engagierten, Menschen im Sport gewidmet, die im Hintergrund arbeiten und die tollen Erfolge und den Sport im Allgemeinen erst möglich machen. Ein großes Dan- Im Rahmen der BSO Cristall-Gala 2015 überreichte Berufszweigobmann KommR Dkfm. Ernst Aichinger den begehrten Cristall an Frau Silvia Atteneder von der Sportunion, die als Topfunktionärin 2015 ausgezeichnet wurde. keschön an die wertvolle Arbeit, die vor allem an der Basis in den Vereinen Tag für Tag geleistet wird!“ PROWINTER in Bozen Die AußenwirtschaftsCenter der WKO in Italien planen einen österreichischen Gemeinschaftsstand auf der PROWINTER, Fachmesse für Verleih, Ausrüstung & Technologie im Bergsport, die vom 6. bis 8. April 2016 in Bozen stattfinden wird. BSO-Präsident Herbert Kocher MODE & FREIZEIT [intern] G R O S S H A N D E L 24 DIE S CHWERPUN K T E D ER M ESS E S I N D : U N SE R L E I STU N G SA N G E B OT : > Ausrüstung, Bekleidung und Zubehör für den Wintersport > Maschinen, Dienstleistungen und Produkte für den Verleih > Technologien für Ski- und Wandergebiete > Bikes und Zubehör für den Verleih > Sport- und Freizeitanlagen > Planung, Beratung und Marketing > gezielte Vorab-Bewerbung Ihrer Produkte > Bereitstellung eines bezugsfertigen, individuellen Ausstellungsbereichs im Rahmen des Gruppenstandes > eine Gemeinschaftslounge > Standbetreuung durch zweisprachiges Personal der Außenwirtschafts Center während der gesamten Veranstaltung > Abwicklung aller organisatorischen Belange mit der Messeleitung > Firmeneintrag im offiziellen Messekatalog (Printversion und online) MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 » Branchennews « TEILNA HMEGEB ÜH REN : Dank Förderungen der Internationalisierungsoffensive ist es möglich, allen Teilnehmern einen Pauschalpreis von EUR 1.200 für eine Fläche von 9m² zu gewähren. Darüber hinaus wird der Vollpreis (EUR 181/m²) verrechnet. Für alle weiteren Leistungen gelten die allgemeinen Teilnahmebedingungen für Nachbarschaftsmessen der WKO. Wei te re Infor mat io n e n u n d d as A n m e l d efo r m ula r fi nd e n S i e unte r https://www.wko.at/Content.Node/Veranstaltungsdetailseite.html?vaid=1920a354-4c33-48e1-9088-b85cca43bf68 AN MELDESCHLU SS : 11.12.2015 Safer snow more fun Die ARGE „safer snow more fun“ setzt auf eine neue Sicherheitskampagne für den Wintersport. „Lass die Sau zu Hause“, das ist nur ein Titel der teils provokativen, vor allem aber witzigen Sujets zum Thema „Verantwortungsvolles Verhalten auf der Piste“ der ARGE safer snow sore fun. Als ein Pionierland des alpinen Skilaufs ist Österreich eine der führenden Skinationen der Welt. Seit über zehn Jahren leistet die ARGE „safer snow more fun“ Aufklärungsarbeit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und arbeitet mit erfolgreichen Konzepten zur Unfallprävention im alpinen Wintersport, die vor allem auf eine verstärkte Bewusstseinsbildung und mehr Eigenverantwortung auf der Piste abzielt. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgemeinschaft liegen auf der Hand – die vor Jahren durchgeführte Kampagne „Helm auf! Gut drauf!“ ist Basis dafür, dass heute nahezu 100 Prozent aller Kinder Helme tragen. LASS DIE SAU ZUHAUSE. Fahre rücksichtsvoll. VIELE UNFÄLLE PASSIEREN DURCH ÜBERMÜDUNG. Mach mal Pause. E INE INITIATIVE D ER PA RT N ER D ER A RG E SA F E R SN OW M O R E F U N : Um einen sportlichen und unfallfreien Tag im Schnee zu verbringen, wurden Themen wie richtige Ausrüstung, Eigeneinschätzung, Pistenregeln und Verantwortung aufgegriffen. Die Sujets mit den Slogans „Lass die Sau zuhause“, „Viele Unfälle passieren durch Übermüdung“, „Brems dich ein“ und „Bindung gut. Knochen gut.“ werden als Postkarten bei Partnern der Branche, auf zahlreichen online- und Social Media Kanälen sowie vor Ort in den Winterregionen eingesetzt, um möglichst viele Wintersportler zu erreichen. BREMS DICH EIN. Nicht rasen. BINDUNG GUT. KNOCHEN GUT. Lass Deine Ausrüstung prüfen. Diese provokativen, aber witzigen Postkarten können auch im Bundesgremium unter [email protected] bestellt werden. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 25 WEIHNACHTSÖFFNUNGS- ZEITENPLAKAT 2015 » Pressespiegel « Die Branche im Licht der Medien Marken Sixpack ist out ! Alle Wiener Handelsunternehmen haben in den letzten Tagen das aktuelle Weihnachtsöffnungszeiten-Plakat zugeschickt bekommen. Wenn Sie am 8. Dezember nicht offen halten, so können Sie den diesbezüglichen unteren Teil abschneiden. Falls Sie weitere Weihnachtsplakate benötigen, so können Sie diese gerne kostenlos in der Sparte Handel unter T 01/514 50-3403 bzw. per Mail an [email protected] anfordern oder hier zum Selberdrucken downloaden: http://news.wko.at/Media/bc8542a0-b36d-4079-8d4cb009bb74e8bf/Handelstag/Handelsnews_Online_Dezember_2015/weihnachtsplakat_2015_fertig.pdf Geschäftszeiten in der Weihnachtszeit 2015 Weihnachtsöffnungszeiten für Wien Die möglichen Öffnungszeiten für den allgemeinen Kleinhandel zu Weihnachten 2015 sind (Sonderöffnungszeiten, z. B. Souvenirhandel, Neujahrsartikel können Sie gerne im Gremium erfragen): Montag bis Freitag von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr, an den vier Weihnachtssamstagen (28.11., 5.12., 12.12. und 19.12) von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Am 24. 12. beträgt die maximale Öffnungszeit 6.00 Uhr bis 14.00 Uhr, am 31.12. 6.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Die Gesamtoffenhaltezeit von Mo – Fr 6:00 – 21:00 Uhr und Sa 6:00 – 18:00 Uhr darf 72 Stunden nicht überschreiten. Einarbeiten für Weihnachten und den Jahreswechsel Alljährlich bieten die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel die Möglichkeit des Einarbeitens der zwischen die Feiertage fallenden Arbeitstage. Fällt in Verbindung mit Feiertagen die Arbeitszeit an Werktagen aus, um den Arbeitnehmern eine längere zusammenhängende Freizeit zu ermöglichen, so kann die ausfallende Normalarbeitszeit auf die Werktage von höchstens 13 zusammenhängenden, die Ausfallstage einschließenden Wochen verteilt werden. Der Kollektivvertrag kann den Einarbeitungszeitraum verlängern. Die tägliche Normalarbeitszeit darf bei einem Einarbeitungszeitraum von bis zu 13 Wochen 10 Stunden bei einem längeren Einarbeitungszeitraum 9 Stunden nicht überschreiten. INFOS UNTER: https://www.wko.at/Content.Node/Service/ Arbeitsrecht-und-Sozialrecht/Arbeitsrecht/Arbeitszeit/Einarbeiten_fuer_Weihnachten_und_den_Jahreswechsel.html?newsletter=wkw+department8.n%252fa.handelsnews+3%252f2015+online+-+20151109.link.link+bezeichnung. original 26 MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 Vieles ist im Nachhinein einfach nur peinlich. Vor allem wenn es fotografische Beweise davon gibt. So wie der Einkaufsbummel in London, der im einparfümierten, mit Bumm-bumm-Musik beschallten Laden von Abercrombie&Fitch gipfelte. Foto mit Waschbrettbauch-Jungs inklusive. Diese Sixpack-Typen begegneten einem einst überall in den Szene-Vierteln. Aufgedruckt auf A&F-Sackerln, mit denen in den Einkaufsstraßen prominiert wurde. Quasi als Beweis, dass der Kapuzenpulli, auf dem der Schriftzug des New-Yorker-Labels in Riesenlettern prangte, echt war und kein billiger Fake vom letzten Strandurlaub. A&F war die Marke für die feschen Leut’, meinte zumindest Firmenchef Mike Jeffries. Alle anderen wolle er gar nicht als Kunden, betonte er. Ein paar Shitstorms später musste Jeffries den Hut nehmen. Der Imageschaden ist geblieben, die Kunden sind vielerorts ausgeblieben. „In“ finden viele jetzt etwas anderes. Und zwar jeden Monat etwas anderes. Modemacher – von Primark über UrbanOutfitters bis zur spanischen Zara-Mutter Inditex – drücken aufs Tempo. Manche werfen jedes Monat eine neue Kollektion auf den Markt. Zu Billigstpreisen. Ihre Kunden wollen alles für möglichst wenig Geld – und sie wollen es schnell. Die Kopie schafft es schon so schnell in den Markt wie das Original des Designers. Solche Kunden lassen behäbige Traditionshäuser schnell verdammt alt aussehen. (KURIER, Simone Hoepke, 19.09.2015). Teure Marken verlieren Kampf gegen schnelle Mode Marken wie Gap, Abercrombie & Fitch und Quicksilver haben eines gemeinsam: Einen Riss in der Erfolgsgeschichte. Die Verkaufszahlen stocken. Die Jugend kauft lieber bei günstigen Modeketten ein, die zwar keine so große Marken-Aura aufgebaut haben, aber schnell im Kopieren von Designertrends sind. Modezyklen gehören in der Textilindustrie freilich seit jeher zum Geschäft. Was sich geändert hat, ist das Tempo, mit dem Mode gemacht wird, seitdem Blogger die Branche vor sich hertreiben. „Mode ist wie Joghurt. Es hat ein Verfallsdatum“, wird Amancio Ortega, Chef des mittlerweile größten Textilhauses der Welt, Inditex, zitiert. Mit Marken wie Zara, Massimo Dutti und Bershka hat er den Modemarkt neu aufgerollt und selbst das schwedische Modehaus H&M (aktuell rund 3700 Standorte weltweit) in die Schranken gewiesen. Mehr als 6700 Filialen zählen zum spanischen Inditex-Konzern. Der Konzernumsatz allein im letzten Quartal: 4,37 Milliarden Euro. Die Konkurrenz schläft nicht. Auch der spanische Konkurrent Mango, die irische Primark-Gruppe oder das japanische Label Uniqlo pressen massenweise Mode in den Markt. (KURIER, Simone Hoepke, 19.09.2015). Wo die Deutschen am häufigsten Klamotten kaufen Samstag sieht es in fast jeder deutschen Stadt ähnlich aus. Egal ob im Norden oder Süden, im Westen oder Osten: Menschen tragen pralle Einkaufstüten durch die Innenstädte. Samstag ist Einkaufstag in Deutschland – auch in Zeiten des Online-Handels gehen viele lieber in die Innenstadt als ins Netz. Auf der Einkaufsliste stets beliebt: Bekleidung. Welches Bekleidungsstück dann in der Einkaufstasche landet, hat nicht nur mit Trends und Geschmäckern zu tun, sondern auch mit der Marke. Die Ergebnisse überraschen: An der Spitze liegt ein traditionsreiches deutsches Bekleidungshaus. Auch der Abgesang auf die Kaufhäuser scheint verfrüht. Hier kaufen die Deutschen Ihre Bekleidung ein (Quelle: West-Ost-Markenstudie 2015, MDR-Werbung und IMK) Platz 10 > New Yorker: 12,9 Prozent. Platz 9 > Esprit: 15,6 Prozent. Platz 8 > Karstadt: 15,7 Prozent. » Pressespiegel « Platz 7 > Platz 6 > Platz 5 > Platz 4 > Kik: 16,3 Prozent. S.Oliver: 16,6 Prozent. Ernsting‘s Family: 17 Prozent. P eek & Cloppenburg: 18,4 Prozent. Platz 3 > Galeria Kaufhof: 21,7 Prozent. ennes & Mauritz (H&M): Platz 2 > H 25 Prozent. Platz 1 > C&A: 43,9 Prozent. Dass es Primark nicht in die Top 10 schafft, könnte auch daran liegen, dass das irische Unternehmen mit vergleichsweise wenigen Filialen in Deutschland Handelsblatt, 16.09.2015 vertreten ist. Online-Handel Digitalisierung des Einzelhandels „Something interesting is happening“, formulierte Tom Goodwin, Senior Vice President der US-Filiale von Havas Media, der sechsgrößten Medienagentur weltweit. Uber, so merkt er an, sei der größte Taxi-Anbieter auf diesem Planeten, besitzt aber keine Fahrzeuge. Facebook, der populärste Medienbetreiber weltweit, schaffe keine Inhalte. Alibaba wiederum, der international wertvollste Einzelhändler, hätte keinerlei Lagerbestand. Als letztes Exempel seiner Bestandaufnahme der heutigen Geschäftswelt nennt Goodwin schließlich Airbnb: Der global führende Anbieter von Unterkünften besitze keine Immobilien. Dass mithin „something interesting“, also reichlich Denkwürdiges, in unserem Wirtschaftsgefüge passiert, dürfte auch dem schläfrigsten Manager nicht entgangen sein. Die digitale Revolution frisst sich tief und tiefer in die Innereien unseres Konsumverhaltens.Das merken mittlerweile auch Ketten und Konzerne, die sich für unangreifbar hielten. Ikea zum Beispiel. Auf einem neuen Sofa will man doch Probe sitzen, oder? Nun: Der schwedische Möbelriese hat „nur“ 7500 Katalognummern in seinem Online-Angebot, Newcomer wie der reine Internetanbieter Home24 halten dagegen die zehnfache Menge an Artikeln in ihren virtuellen Schaufensterflächen parat. Zalando, das Berliner Modehaus 2.0, hat augenscheinlich – siehe die Werbespots mit Senta Berger & Co. – gerade die Generation 50 plus ins Visier genommen. Können Traditionelle bald schließen? Jein. Persönliche, fundierte Beratung wird ungebrochen geschätzt. Erst unlängst aber zog orf.at – unter der plakativen Überschrift „Die verschlafene Revolution“ – eine Zwischenbilanz: „Platzhirsche geraten in Bedrängnis“. Das gilt übrigens auch für die Platzhirsche im Medien- und Agentur-Business. Denn was wollen Tom Goodwin und Co. ihren Klienten in Zukunft an Werbemaßnahmen empfehlen, wenn sich – Achtung, Gegentrend! – Ad-Blocker zunehmend breitmachen und der ewige Kaufrausch in Konsummüdigkeit umschlägt. „Die Presse“, Print-Ausgabe, 20.09.2015 Ein ganzes Dorf auf Steuerflucht Die Ladenbesitzer eines Ortes in Wales kopieren die Steuertricks von Starbucks und Amazon. Das Beispiel soll Schule machen und die Politik dazu drängen, Schlupflöcher für Konzerne zu schließen. Die Gewerbetreibenden von Crickhowell haben sich zusammengetan, um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen. Vom Fleischer bis zur Floristin: Alle haben sie für bescheidene Gewinne brav Steuern gezahlt. Anders als die Apples und Facebooks dieser Welt, die ihre Profite in Steueroasen schleusen. Das verschlechtert auch die Chancen der lokalen Ladenbesitzer im Wettbewerb. Wenn sich auf der High Street ein Starbucks einnistet, kann Sam ihr Number 18 Café zusperren. Emma kämpft mit ihrem Buchladen einen ungleichen Kampf gegen den Online-Giganten Amazon. Aber deshalb marschieren die Dorfbewohner nicht etwa in Westminster auf. Ihr Protest ist subtiler und schlauer: Sie schauen sich gemeinsam die Tricks der großen Konzerne ab und machen sie nach. Fiskus in der Bredouille Mit einem fertigen Konzept wurden sie bei der Steuerbehörde vorstellig. Dort hat man sie, freundlich mit den Zähnen knirschend, empfangen. Nun prüft der Fiskus das Schema eingehend. Es orientiert sich an der Kaffeehauskette Caffè Nero‘s. Diese zahlt trotz Milliardenumsätzen seit 2008 keinen einzigen Penny Körperschaftsteuer, dank einer Holding auf der Isle of Man. Die Beamten haben nun die Wahl zwischen Pest und Cholera: Wenn sie den Kleinen verweigern, was sie dem Großen gewährt haben, geht ein Sturm der Entrüstung los. Wenn sie das Konzept aber durchwinken, macht das Beispiel Schule. In den Hauptrollen: die Besitzerin der lokalen Lachsräucherei, der Betreiber eines Shops für Outdoor-Kleidung, der Optiker und die erwähnte Kaffeehauswirtin. Sie sind die treibenden Kräfte. Manche Kollegen haben sich noch nicht entschieden, ob sie das Konzept zur Steuervermeidung selbst nutzen wollen. Aber den „Spirit“ dahinter teilen sie alle. „Wir wollen doch Steuern zahlen, weil wir alle die lokalen Schulen und Spitäler nutzen“, erklärt Sprachrohr Jo Carthew von der Black Mountain Smokery. „Aber wir wollen auch geänderte Gesetze, damit jeder seinen fairen Anteil leistet.“ Auf jeden Fall trifft die Kampagne einen wunden Punkt. Denn der Trend zeigt: Kleinere Firmen tragen einen steigenden Anteil an der Unternehmenssteuerlast. “Die Presse”, Print-Ausgabe, 15.11.2015 IN ZAHLEN: >0 Pfund Körperschaftsteuer hat die Kette Caffè Nero in Großbritannien seit 2008 gezahlt – bei Umsätzen von in Summe 1,2 Milliarden Pfund. >5 Tausend Pfund ist der Betrag, den Facebook im Vorjahr an den britischen Fiskus überwiesen hat. >9 Milliarden Pfund gehen dem Finanzministerium in London nach eigener Schätzung pro Jahr durch Steuerflucht und unerwünschte Steuervermeidung verloren. Mit getragener Mode im Internet Geld machen In diesen Zeiten, in denen Mode einem raschen Wandel unterworfen ist und Boutiquen und Kleiderketten innerhalb kürzester Zeit neue Sachen im Angebot haben, quellen die Kleiderschränke von Leuten mit Mode-Tick meist über. Um da Platz zu schaffen, trugen bisher meist Frauen ihre Sachen in Secondhandshops, um die oft wenig getragenen guten Stücke dort in Kommission zu geben. Secondhand-Boutiquen stehen in direkter Konkurrenz zu Internetseiten wie Ebay oder Willhaben, die Marktplätze für gebrauchte Ware sind. Seit einiger Zeit mischt auch das österreichische Start-up Shpock mit, das eine App entwickelt hat, die mithilfe von Ortungsdaten ein schnelles Zusammenbringen von Anbieter und Nachfrager erlaubt. Diese Innovation beim Secondhandhandel hat den norwegischen Medienkonzern Schibsted im September bewogen, beim Start-up auf 91 Prozent aufzustocken. Alle Secondhandshop-Anbieter sagen, dass ihre Kunden bekannte Bekleidungsmarken bevorzugen, da ihnen Qualität und Ausfertigung dieser Brands bekannt ist. Während im stationären Handel höhere Qualitäten bevorzugt werden und man Billigketten-Marken erst gar nicht in Kommission nimmt, sind bei Shpock H&M, gefolgt von Esprit und Zara, die bevorzugten Fashion-Labels. Die aktuelle Wirtschaftskrise stützt diese Hinwendung zu Secondhand. Laut Imas kauft jeder Zehnte gebrauchte Ware. Etwa jeder Fünfte durchforstet regelmäßig Zeitungen und Internetseiten nach Schnäppchen. KV-Abschluss: Die Kollektivvertragsver- handlungen für 2016 sind trotz anfänglich großer Divergenzen überraschend schnell abgeschlossen worden. Es gibt "nur" eine Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestgehälter und Lehrlingsentschädigungen, Änderungen im Rahmenrecht sind nicht vorgesehen. Die durchschnittliche Erhöhung über alle Gehaltstafeln beträgt 1,48 %. Die Lehrlingsentschädigungen werden auf Basis der Gehaltstafel A, Gehaltsgebiet A um 1,55 % erhöht. Nähere Informationen erhalten Sie in der nächsten Ausgabe von MFI, wo wir auch die neuen Gehaltstafeln für Wien (Gehaltstafel A für Lederwaren- und Sportartikelhandel bzw. Gehaltstafel G für den Textilund Schuhhandel) für Sie abdrucken und einige Berechnungsbeispiele anführen. MODE & FREIZEIT [intern] 5 | 15 27 ARTISANAL VISIONARY ESSENTIAL Die Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln laden Sie sehr herzlich ein zum MODEABEND für Einkäufer zum ORDERSTART am Dienstag, 15. Dezember 2015, ab 19.00 Uhr Mode- und Textilgroßhandelscenter St. Marx, „Eingang MGC Messe“ Modecenterstraße 22, 1030 Wien PROGRAMM 19.00 Uhr W E LC O M E-Drink und Snackbuffet 19.30 Uhr B E G R Ü SS U N G - E I N L E I TU N G 19.40 Uhr F A S H I O N S H OW folgender Unternehmen: Aname, Braunstein E. & E. (Marke Kontatto), CADORO (Marken Arqueonautas, H.I.S., Codello), Ornstein (Marke Dolce-Vita), Clarissa (Marken Holiday Jeans, C&L Shirts), Caro Fashion, ONEsinn Mode & Accessoires, Philomena Christ Fashion und FEND Fashion 20.30 UHR M O DE VO R TR AG F Ü R E I NKÄ UF E R ZU M O R DE R S TA R T für die Saison Herbst/Winter 2016/17 – Marga Indra-Heide - Firma FashionTrend-Consulting david bohmann photography Marga Indra-Heide: „Der Ausblick auf die Wintersaison 2016/17 ist vielversprechend. Widersprüchlich und vielseitig! Gegensätze ziehen sich an und das Spiel mit klaren Bekenntnissen zu unterschiedlichen Stilwelten sorgt für Spannung.“ MODEABEND für Einkäufer zum ORDERSTART 21.45 Uhr N E T WO RK I N G bei Buffet mit Dessertvariationen Anmeldung bis spätestens 9. Dezember 2015 via: F 01/505 74 17 [email protected] Whttp://wko.at/wien/modehandel-einkaeufervortrag Impressum MODE & FREIZEIT [ıntern] 5.15 Medieninhaber: Landesgremien Wien des Einzelund Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, T +43 (0)1/514 50-3219 | F +43 (0)1/505 74 17 E [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln Redaktion: KommR Helmut Schramm, Erich Plessberger, Elisabeth Rammel Lektorat: Renate Führer Trotz sorgfältiger Ausarbeitung und Prüfung sind Fehler nie auszuschließen. Jede Haftung der Wirtschaftskammer oder des Autors dieser Information wird daher ausgeschlossen. Gestaltung und Druck: Druckerei Jentzsch, 1210 Wien, Scheydgasse 31 Offenlegung nach dem Mediengesetz: Medieninhaber (Verleger): Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, Schwarzenbergplatz 14, 1041 Wien. Offenlegung Einzelhandel: www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-eh-offenlegung Offenlegung Großhandel: www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-gh-offenlegung Grundlegende Richtung: Information der Gremialmitglieder über rechtliche und wirtschaftliche Belange der Branche. P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, Zulassungsnummer 02Z033983M
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