Prüfungsbedingungen

47
3
Prüfungsbedingungen
48
3
Modul Fluss
Prüfungsbedingungen
3.1
Das Modul Fluss
ist bestanden, wenn . . .
J eine korrekte 3x3-Planung mit Sicherheitsdispositiv erstellt wurde.
J der Flussschwimmparcours erfolgreich absolviert wurde.
J die Wurfsackprüfung erfolgreich absolviert wurde.
SLRG-Prüfung «3x3-Planungsmethode» J Ziele
Die Absolventinnen/Absolventen . . .
erarbeiten für eine Bade-/Schwimmaktivität für eine Gruppe im Fluss eine Planung m
­ it
Hilfe der 3x3-Planungsmethode und erstellen ein Sicherheitskonzept aufgrund der Risikoanalyse.
J Ablauf
Der Kandidat / die Kandidatin plant innerhalb von 30’ eine Bade-/Schwimmaktivität
mit der 3x3-Methode und erstellt aufgrund der Risikoanalyse ein Sicherheitskonzept.
J Beurteilung
Die Bewertung dieser Teilprüfung geschieht anhand der Checkliste zur Planungs­
beurteilung.
J Checkliste
Kann die Aktivität aufgrund der Planung und Organisation bewilligt werden?
 Das vorgelegte Programm ist vollständig
 Ort  Datum der Aktivität
 Ziele 

 Anzahl Leitende Ablauf Anzahl TN  Organisation  Verantwortlichkeiten
 geregelt
 Bewilligungen?
 Das 3x3-Planungsraster ist vollständig ausgefüllt, die Angaben umfassen insbesondere Informationen zu . . .
 Verhältnisse  Gelände  Gruppe  Zu Hause
 In der Region  Während der Aktivität
 Umkehrpunkte  Abbruchkriterien
 Risikoanalyse / Sicherheitskonzept
 Risikoeinschätzung ist adäquat
 Relevante Gefahren sind erkannt  Restrisiko tragbar
 Massnahmen sind wirksam
J Qualifikation
Der Teilnehmer / die Teilnehmerin hat die Teilprüfung 3x3-Planung bestanden,
wenn der Kursleiter / die Kursleiterin den Ausflug aufgrund der eingereichten
­Planungsunterlagen gemäss Checkliste bewilligen würde.
3
3.1
Modul Fluss
Prüfungsbedingungen
Das Modul Fluss ist bestanden, wenn . . .
SLRG-Prüfung Flussschwimmen
J
49
Ziele
Die Absolventinnen/Absolventen . . .
… beherrschen die einzelnen Elemente des Flussschwimmens.
… erreichen für die Qualifikation eine vorgegebene Mindestanzahl an Punkten.
J Inhalt
Elemente Flussschwimmen
1.Sprung aufs Wasser
2.Strömung queren
3.Passive Schwimmlage
4.Lagewechsel (passiv/aktiv)
5.Ins Kehrwasser schwimmen
6.Strömung lesen
7.Aussteigen
J Methoden und Sozialformen
Die einzelnen Elemente des Flussschwimmens sind zu einem Flussschwimmparcours
zu verbinden. Der Parcours wird einzeln absolviert.
J Bewertung Details
Beispiele, wie die Bewertungen der einzelnen Elemente des Flussschwimmparcours
gegeneinander abgegrenzt werden könnten.
Sehr gut
Gut
Mässig
Schlecht
1
Kopf im Nacken, Hände gestreckt, Beine gestreckt, Sprung
auf die Schwimmweste, Körperhaltung Banane (Hohlkreuz),
gegen die Strömung
Körperhaltung flach, Beine fallend,
Kopf zwischen den Armen
Sprung auf die Schwimmweste
mit angezogenen Beinen
Startsprung, TN taucht kopfvoran
ein
2
Schwimmt kraftvoll im optimalen
Winkel gegen die Strömung vom
Ufer weg
Schwimmt zu flach/steil gegen die
Strömung, vermindert kraftvoll
Schwimmt quer zur ­Strömung,
vermindert ­kraftvoll
Schwimmt quer zur ­Strömung,
eher schwache Bewegungen
3
Körper gestreckt, flache Lage,
­Füsse sichtbar, Füsse voraus,
­gerade in Fliess­richtung
Gesäss leicht hängend, Füsse
sichtbar, gerade in Fliessrichtung
Gesäss hängend, Füsse partiell
sichtbar, gerade in Fliessrichtung
Sitzend oder hängend, Füsse
nicht sichtbar, Kopf–Füsse nicht in
Fliessrichtung hintereinander
4
Gezielte Rotation durch Kopf/
Schultern ausgelöst, schnell und
flüssig ausgeführt
Rotation duch Kopf/Schultern
ausgelöst, flüssig
Rotation stockend
Rotation erst nach ­mehrmaligem
Anlauf
5
Eine flüssige Rollbewegung über
die Verschneidung, s­ obald erste
Hand im ­Kehrwasser
Mehrmaliges Rollen
Mehrmaliges Rollen, nicht klares
Erkennen der Verschneidung
Planloses Rollen, an der
­Verschneidung hängen bleiben,
sich «durch­wühlen»
6
Passiert mit wenigen, sparsamen
Schwimmt ans Ufer
Zügen das Kehrwasser, schwimmt
unter Ausnutzung der Strömungen ans Ufer
Erkennt Strömungen langsam,
kämpft bisweilen dagegen
Kämpft sich ohne Rücksicht auf
die Strömung ans Ufer
7
Schwimmt ans Ufer, bis er parallel
liegt, Kopf gegen die Strömung,
und steht erst in unter knietiefem
Wasser auf
Steht in knietiefem Wasser auf
Steht in über knietiefem Wasser
auf, läuft durchs Wasser
Steht in unter knietiefem Wasser
auf
50
3
3.1
Modul Fluss
Prüfungsbedingungen
Das Modul Fluss ist bestanden, wenn . . .
J
Bewertung
Jedes einzelne Element wird auf einer 4-stufigen Skala bewertet:
3 = Sehr gut – kaum oder nicht besser zu machen
2 = Gut – könnte aber noch perfektioniert werden
1 = Mässig – es müsste noch daran gearbeitet werden
0 = Schlecht – der TN beherrscht die Technik nicht
J Qualifikation
Der Teilnehmer/die Teilnehmerin hat die Teilprüfung bestanden, wenn er/sie in der
Bewertung keine 0 hat und eine Mindestpunktzahl von 14 erreicht.
2
1
Strömung
3
4
7
6
5
stehend/passiv
aktiv schwimmen
1Sprung ins Wasser
2 Queren
3 Passive Schwimmlage
4 Lagewechsel passiv-aktiv,
aktives Anschwimmen
des Kehrwassers
5 Ins Kehrwasser drehen
6Strömung lesen
7 Aussteigen
3
3.1
Modul Fluss
Prüfungsbedingungen
Das Modul Fluss ist bestanden, wenn . . .
Prüfung Wurfsack
51
J Ziele
Die Absolventinnen/Absolventen …
… beherrschen den Einsatz des Rettungsmittels Wurfsack.
… erfüllen die Qualifikationskriterien.
J Inhalt
Einsatz Wurfsack für Rettung aus fliessendem Gewässer
J Ablauf
Der Kandidat/die Kandidatin wirft max. drei Wurfsäcke auf Figuranten, die in einer
Distanz von 10 bis 15 m in der Strömung vorbeitreiben (passive Schwimmlage)
Punkte 2 Punkte
1 Punkt
J Bewertung
Jeder Wurf gibt zwischen 0 und 2 Punkten
Checkliste Wurfsack
Nimmt 3–5 m Seilreserve aus dem Sack
Bindet das Seil nirgends fest
(auch nicht ums Handgelenk)
Sucht einen sicheren Stand
Fängt den Anfangsruck ab (bei starker Strömung)
Führt den Rettling ans Ufer/ins ruhige Wasser
Erstellt die Einsatzbereitschaft seines Wurfsacks
 erfüllt
 nef
 erfüllt
 erfüllt
 erfüllt
 erfüllt
 erfüllt
 nef
 nef
 nef
 nef
 nef
J Qualifikation
Der Teilnehmer/die Teilnehmerin hat die Teilprüfung Wurfsack bestanden, wenn er/sie
alle Punkte der Checkliste erfüllt und eine Mindestpunktzahl von 3 erreicht hat.