Loewe Reference. Qualität in Perfektion.

Loewe Technologies GmbH
Industriestraße 11, 96317 Kronach
Deutschland
www.loewe.tv
Customer Care Center:
Tel. 09261 99 500
(Mo. – Fr. 9 – 12.30 Uhr, 13.30 – 17.30 Uhr)
Fax 09261 99 515
Kontakt via www.loewe.tv
HB Austria electronic products
Vertriebs GmbH
Pfarrgasse 52, 1230 Wien
Österreich
E-Mail [email protected]
Customer Care Center:
Tel. +49 9261 99 500
E-Mail [email protected]
www.loewe.tv
Telion AG
Rütistrasse 26, 8952 Schlieren
Schweiz
Tel. 044 732 15 11
Fax 044 732 15 35
E-Mail [email protected]
www.loewe.ch | www.telion.ch
Erfahren Sie mehr:
Art.-Nr. 99 005 914 · Printed in Germany
Redaktionsschluss 21.05.2015
Aufgrund von Druckschwankungen kann es
bei Produktabbildungen zu Farbabweichungen
kommen. Alle dargestellten Loewe Produkte
sind für den privaten Gebrauch bestimmt.
Für den Umfang und die Inhalte von
empfangbaren Internetdiensten übernimmt
Loewe keine Gewähr. Dies gilt auch für das
Loewe MediaNet-Portal. Loewe stellt mit seinen
Geräten die technische Plattform zur Verfügung,
mit der eine grundsätzliche Empfangbarkeit
solcher Angebote ermöglicht wird. Für
Änderungen in Umfang und Inhalt, insbesondere
für die Zukunft und nach Drucklegung, kann
Loewe keine Garantie übernehmen. Die
empfangbaren Internetdienste sind nicht
Bestandteil des Lieferumfangs und können je
nach Produkt und Land abweichen.
iPad, iPhone, iPod are trademarks of Apple Inc.,
registered in the U.S. and other countries.
Loewe
Reference.
Q
ualität
in Perfektion.
Loewe ­Reference.
Inhalt.
MA
IN DE
GE
RM
AN
Y
03.
Das perfekte 04.
02.
Das perfekte
Der perfekte Design.
Bild.
Klang.
Welt
05.
Die perfekte
Bedienung.
aus Glas.
Raum trifft Struktur
So wird die spektakuläre
und wird Emotion.
Kontrastfilterscheibe
Wie hören wir? Ein Interview des Loewe ­Reference
mit dem Tonmeister der ­gemacht: Werksbesuch
Berliner Philharmoniker. bei Berliner Glas.
„Ich will die
Seele sehen.“
Klick: Fotograf Werner
Pawlok über kreative
Krisen und die Kunst
des Zufalls.
Seite 10
Seite 26
Seite 38
Seite 56
06.
Seite 4
Klang-Highlights.
Design-Highlights.
Bild-Highlights.
Bedienungs-Highlights.
Loewe ­Reference.
Made in Germany.
Jetzt und in Zukunft.
Warum klingt der
­Loewe ­Reference so
außergewöhnlich gut?
Warum zieht der
Loewe ­Reference
die Blicke an?
Warum liefert
der ­Reference die
schärfsten Bilder?
Warum lässt sich der
Loewe ­Reference so
einfach bedienen?
Produktdetails &
­technische Daten.
„Eins sind wir nie:
beliebig.“
Damals bis morgen:
ARTE Programmchef
Smart Home Entertain­ Alain Le Diberder über
ment – seit 1923.
Qualität im Fernsehen.
Seite 5
Seite 22
Seite 34
Seite 50
Seite 62
Seite 66
Seite 72
01.
Intro.
Editorial.
Das Popcorn und
die Badewanne.
Ein Tag, viele Szenen: Live
dabei am Loewe Filmset.
08.
07.
Outro.
Loewe Geschichte.
Seite 74
@ Vince&Vert:
Seitenzahlen bitte prüfen.
2
3
Editorial.
Never Stop Beginning.
Bei Loewe war in letzter Zeit viel von Neuan­
fang die Rede. Und wissen Sie was? Die Freude
am Neuanfang begleitet das Unternehmen, seit
die Brüder Dr. Siegmund und David Loewe 1923
ihre Firma für Radiotechnik in Berlin gegründet
haben – und diese Freude treibt uns immer wie­
der aufs Neue an. Aktuelles Beispiel dafür ist
der neue Loewe ­Reference, der außergewöhn­
liche Qualitätsstandards setzt. Wie? Das wollen
wir mit diesem Magazin erzählen – und spürbar
machen. Mit sorgsam recherchierten und ab­
wechslungsreichen Geschichten zum Thema
Qualität: so wie sie typisch sind für Loewe.
Wussten Sie, dass Loewe die weltweit erste öffentliche Fernsehübertragung 1931 in Berlin ermöglichte? Dank der Forschungen des weltberühmten Physikers Manfred von Ardenne, damals
Chefingenieur des Unternehmens. Tja, und wer
das Fernsehen einmal erfunden hat, der versucht
sich immer wieder selbst zu übertreffen: Also haben wir den Klang unseres Loewe R
­ eference so
imposant und präzise gestaltet, dass Ihr Wohnzimmer zum Konzertsaal wird (Seite 22). Wir haben die Bildqualität so perfektioniert, dass international bekannte Künstler der LUMAS Galerien
ihre Werke auf dem Loewe R
­ eference präsentieren (Seite 38). Und wie man sehen kann, gehen
wir auch bei der Design- und Materialqualität
nach wie vor keine Kompromisse ein (Seite 34).
Außerdem halten wir weiter an unserem Standort fest: ungewöhnlich
für die Branche … aber mit starken Argumenten. Wir nehmen den
Neuanfang ernst – und bleiben uns
dabei treu. Ich freue mich, wenn
Sie unseren Weg weiter verfolgen!
DE
A
M
Y
N
A
N
I RM
GE
Loewe.
Editorial. / Made in Germany.
„Unsere Qualität kann
man sehen, hören –
und spüren.“
Innovation, Präzision und Nachhaltigkeit:
Über 90 Jahre hält Loewe nun schon das
­Versprechen „Made in Germany“. Und wir
bleiben auch in Zukunft dabei – mit innovativer,
wirklich sinnvoller Technologie, preisgekröntem
Design und höchsten Qualitätsansprüchen.
Smart Home Entertainment: Designed for Life.
Ihr Mark Hüsges
Geschäftsführer
4
5
Jahre
1
1
90
  Jede Kontrastfilterscheibe wird einzeln und von Hand auf Fehler kontrolliert.    2   In der hauseigenen Werkstatt entstand auch der Prototyp des neuen Loewe
­Reference.   3   Alle Loewe Fernseher werden im Kronacher Werk per Hand gefertigt.   4   Je hochwertiger die einzelnen Komponenten, desto reibungsloser läuft die
­M ontage.    5   Die Glaskanten der Kontrastfilterscheibe werden sorgfältig überprüft, um kleinste Risse zu entdecken.   6   Immer wachsam: Kurz vor der Endkontrolle
wird das Loewe Markenzeichen eingefügt – das markante Bedien-Auge.
Loewe.
Made in Germany.
2
3
Mehr als 90 Jahre lang hält Loewe
das Versprechen „Made in Germany“.
Weiterhin befinden sich Entwicklung,
Produktion und Service in Kronach,
Oberfranken. Und das wird auch so
bleiben, denn „Made in Germany“ ist
mehr als ein Siegel, es ist Einstellungs­
sache. Sagt Thomas Günther, der drei
Jahrzehnte im Unternehmen – und
seit 25 Jahren für die Qualitätssiche­
rung verantwortlich ist.
Was bedeutet Qualität für Sie?
Ein Loewe Gerät soll begeistern. Das kann man nur, wenn man
die Erwartungen übertrifft – also wollen wir die B
­ esten sein.
Wir setzen auf die „Null-Fehler-Philosophie“: Wir ­erproben
die Qualität nicht erst im Wohnzimmer des ­Kunden, s­ ondern
wollen ein perfektes Gerät liefern.
4
5
Wie schafft das Loewe?
Loewe kauft nur dort ein, wo es das beste Material gibt.
Mit unseren Lieferanten verbindet uns eine langfristige Partnerschaft, wir überprüfen die Prozesse, nehmen
die K
­ omponenten selbst ab … Die Produktions-, Entwicklung- und Einkaufsqualität liegt bei Loewe in einer Hand,
da wir glauben, dass man die Gesamtqualität nur steigern
kann, wenn man von einer zentralen Position aus alle Stell­
schrauben im Auge behält. Bei uns ist vieles noch selbstverständlich, was sonst als überflüssig gilt!
Hat der Standort Auswirkungen auf die Qualität?
Ja, natürlich! Jeder Mitarbeiter hat einen Spielraum, innerhalb dessen er die Qualität verändern kann – zum Besseren oder zum Schlechteren. Identifikation und Stolz sind
dafür entscheidende Faktoren: Wenn unsere Leute mit all
ihrer Erfahrung voll und ganz hinter dem Produkt stehen,
das sie entwickeln und bauen, dann kann man das sehen,
hören – und spüren. Die Identifikation unserer Mitarbeiter
ist ein besonders wichtiger Teil der Loewe Qualität.
6
Thomas Günther,
Bereich Qualität, Customer Service & Produktion,
seit 30 Jahren im Unternehmen.
6
7
D er
p erfekte
K lang.
8
9
Der perfekte Klang.
Interview.
Raum trifft Struktur
und wird Emotion.
Ein Interview mit Christoph Franke,
dem Tonmeister und Creative Producer
der Berliner Philharmoniker.
Akustik ist die Lehre vom Schall und seiner Aus­
breitung. Soweit klar. Theoretisch. Kompliziert
wird es, wenn man versucht Wahrnehmung und
Auswirkung von Schall, zum Beispiel von Musik,
zu beschreiben. Voluminös, wuchtig, hell, klar,
dumpf, präzise … da wird es dann schnell sub­
jektiv, denn jeder Mensch hört und empfindet
anders. Wie definiert man den perfekten Klang?
Gibt es ihn überhaupt? Das haben wir Tonmeister
und Creative Producer Christoph Franke gefragt
– den Mann, der seit über acht Jahren für den per­
fekten Klang sämtlicher Aufnahmen der Berliner
Philharmoniker verantwortlich ist und der die bis
heute einzigartige Digital-Concert-Hall-App des
weltberühmten Orchesters von ihrer ersten LiveÜbertragung 2009 bis heute begleitet.
10
11
Der perfekte Klang.
Interview.
Perfekter Klang –
was ist das für Sie?
Christoph Franke: Eigentlich
eine einfache Frage, die aber gar
nicht so einfach zu beantworten
ist. Für mich ist guter Klang die
gelungene Balance zwischen einer Raumerfahrung, einer Musikerfahrung und einer emotionalen Erfahrung. Das sind die drei
Komponenten, die einen guten
Klang ausmachen. Erstens, wenn
ich spüren kann, in welchem
Raum ich bin. Zweitens, wenn
ich die Musik nicht nur als rein
akustisch-physikalischen Klang,
sondern auch in ihrer Struktur
erfahre. Es ist wichtig, dass der
Klang klar ist, so dass man Partitur-Strukturen, einzelne Stimmen und formale Verläufe erfassen und ihnen folgen kann. Und
die dritte Komponente kann man
leider nur so schwammig be-
schreiben: Wenn man es schafft,
die Emotion zu transportieren,
die die Musik durch diese Kombination von Raum und Struktur
hervorruft. Das ist dann der per@ V&V: Zwischenhead (Fragen)
fekte Klang.
in Block- oder Falttersatz?
Wie transportiert man als
Akustiker diese Emotionen?
Im Wesentlichen über das Handwerk, es gibt klar definierte Parameter, an die man sich hält.
Natürlich müssen auch die technischen Grundlagen stimmen,
also dass man mit den besten
Mikrophonen arbeitet, dass der
Signalfluss sauber ist, dass man
eine präzise Mikrophon-Anordnung hat, die ein räumliches Erfahren möglich machen.
@ V&V: Ausrichtung der Icons
in den Textzwischenräumen
machen wir am Schluß
1
12
Der Raum ist also ein wesent­
licher Faktor – wie präsent ist
die Berliner Philharmonie in
­Ihren Aufnahmen?
Der Raum ist sehr präsent. Es ist
immer erstaunlich, wenn man
Leute fragt: Was ist guter Klang?
Die Idee entstand unterwegs, in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh. Das
Orchester spielte vor großem Publikum
und zusätzlich wurde das Konzert mit
einer zentralen Kamera auf den Platz
vor dem Konzerthaus übertragen. Als
die Musiker nach der Vorstellung vor
das Konzerthaus traten – da jubelten
ihnen 20.000 begeisterte Menschen
entgegen. „Das hat uns umgehauen,
das war das Initialerlebnis.“ Auch jetzt
leuchten die Augen von Olaf Maninger,
Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker, wenn er von diesem Moment erzählt: „Damals wurde uns klar: Unsere
Fans sind so viel weiter verteilt, als wir
das in unseren Konzertsälen wahrnehmen – wir müssen selbst etwas tun,
um die Distribution unserer künstlerischen Arbeit zu fördern.“ Das war
2005. Drei Jahre hat es dann gedauert, „bis die Technologie und auch wir
selber dafür bereit waren“, so der Geschäftsführer der Berliner Phil Media,
Robert Zimmermann, „aber bereits in
der ersten Saison 2008/2009 haben
wir 35 Konzerte übertragen, diese Saison werden es 46 sein. 2010 hatten wir
4.000 Abonnenten, heute sind es über
21.000.“ Und immer noch ist die Digital Concert Hall weltweit einmalig, kein
anderes Orchester zeichnet so konsequent die gesamte künstlerische Arbeit
auf. So entsteht gleichzeitig ein umfassendes musikalisches Archiv, das
bereits über 300 Aufnahmen verfügt
und stetig weiterwächst: Nach jeder
Live-Übertragung werden die Konzerte
nachbearbeitet und können dann dauerhaft abgespielt werden. Aber auch
ältere Aufnahmen aus der Ära Herbert
Karajans sind abrufbar, es gibt aktuelle
Interviews mit Solisten, Einblicke in die
Arbeitsweise der Orchestermusiker,
Werkeinführungen und Musikfilme,
wie die Dokumentation „Rythm is it!“
über die Education-Arbeit der Berliner
­Philharmoniker.
Für viele bedeutet das tatsächlich diese Deutlichkeit, also dass
man das, was auf der Bühne
passiert, klar hören kann. Andere sagen: Ich liebe dieses Ohhhh,
dieses große Klangerlebnis mit
viel Nachhall. In der Philharmonie haben sie beides mit einem
leichten Zug zur Deutlichkeit.
Egal wo man sitzt, man hört jedes Instrument fantastisch gut,
das liegt auch an der Geometrie
des Baus. Bis dahin gab es nur
die sogenannten Schuhkartons,
mit dem Orchester am Ende des
Saales, die Berliner Philharmonie war der erste Konzertsaal,
bei dem das Orchester zentral
in der Mitte sitzt.
Ohhh
Die Architektur
beeinflusst die Akustik …
Ja, dadurch, dass in der Philharmonie die Begrenzungswände
deutlich näher zusammenrücken, entsteht diese fantastische
Deutlichkeit. Unser Hörempfinden wird ja vor allem durch den
Direktschall beeinflusst, also
durch das, was als erstes von der
Bühne kommt, und von der Reflektion, welche die Seitenwände
leicht verzögert zurückgeben.
Das zusammen verarbeitet unser
Gehirn als räumliche Information.
Die Abmessungen in der Philharmonie sind da wirklich ideal, um
einen sehr plastischen Klang zu
bekommen. Und das versuchen
wir natürlich in unseren Aufnahmen umzusetzen.
© Schirmer
3 Komponenten
Tradition trifft Innovation,
oder: Wie aus einer Idee ein
Ort wurde. 2
Beziehen Sie bei den Auf­
nahmen auch die räumliche
­Situation mit ein, in der sich der
­Rezipient befindet?
Wir gehen davon aus, dass unsere Aufnahmen in den meisten
Fällen in einem mittel gedämpften Wohnzimmer wiedergegeben werden. Also gestalten wir
den Anteil der Rauminformationen so, dass man den Raum der
Philharmonie zwar spüren kann,
dass er sich aber nicht zu sehr
überlagert mit den Rauminformationen, die das Wohnzimmer
selbst produziert. Wenn ich etwas über Lautsprecher wiedergebe, dann habe ich ja noch zusätzlich die Reflektion von den
eigenen vier Wänden. Diesen
Effekt denkt man als erfahrener
Tonmeister immer mit.
13
3
14
5
  Tonmeister Christoph Franke ist für die akustische Qualität verantwortlich und bei jeder Aufnahme der Berliner Philharmoniker dabei.   2   Der Architekt Hans Scharoun
wollte in seinem Entwurf den Menschen, den Raum und die Musik miteinander verbinden: Deshalb zeigt der Grundriss der Berliner Philharmonie drei ineinander verschränkte
Pentagone.   3   Von der Altklarinette bis zur Zugposaune: Das international berühmte Orchester besteht aus 128 Musikern.   4   Im digitalen Tonstudio in der Philharmonie
werden die Live-Übertragungen für die Digital Concert Hall akustisch ausgesteuert.   5   Während der Live-Übertragung hat die Bildregie alle Hände voll zu tun.   6   Akustische
Demokratie: Das Orchester sitzt zentral in der Mitte des Raums, so dass kein Zuschauer weiter als 30 Meter von der Bühne entfernt ist.
4
© Monika Rittershaus
1
Der perfekte Klang.
Interview.
6
15
Der perfekte Klang.
Interview.
Auf der Website der Digital
Concert Hall kann man lesen,
dass Sie das „Konzerterlebnis
authentisch vermitteln möch­
ten“. Was bedeutet das?
Für unsere Aufnahmen bedeutet Authentizität, dass wir einen
imaginierten idealen Platz und
damit eine künstliche Hörsituation schaffen, die dem Zuhörer
Zuhause das Gefühl gibt, er wäre
im Saal. Wenn man tatsächlich
in der Philharmonie sitzt, klingt
es natürlich anders, das ist klar.
Wir versuchen mit unserer Aufnahme die Medienbarriere – Sie
sitzen ja vor Lautsprechern und
nicht wirklich im Saal – möglichst unhörbar zu machen. Also
muss man bestimmte Elemente
kräftiger zeichnen, andere etwas zurücknehmen. So paradox
das klingt: Die Aufnahme wird
authentisch, weil man versucht
eine imaginierte Situation akustisch herzustellen.
Wie stark wird das Klangbild
bei Aufzeichnungen modu­
liert? Kann man eine Prozent­
zahl nennen?
Nicht aufs Komma genau. Wie die
meisten Aufnahmeteams arbeiten
wir mit zwei sogenannten Hauptmikrophonen, die an einem über
Jahre erprobten Platz hängen.
Das ist ungefähr über der ersten,
zweiten Reihe in der Philharmonie in fünf Metern Höhe über der
Bühnenkante. Diese zwei Haupt­
mikrophone erfassen den Raum
an einer Stelle, wo die Balance zwischen dem Direktschall und dem
Diffus-Schall optimal ist und ma-
16
chen zwischen 90 und 95 Prozent
des Klanges aus. Für die restlichen
fünf, sechs, sieben, acht Prozent
betreibt man den ganzen Aufwand
und hängt 24 weitere Mikrophone
auf, um so bestimmte Elemente,
die aufgrund der akustischen Situation nicht perfekt dargestellt
werden können, nachmodellieren
zu können.
26
Mikrophone
Was sind das für Situationen,
in denen Sie nachmodellieren?
Es gibt ja bestimmte Zwänge in
der Orchesteraufstellung, zum
Beispiel wo die Solisten, wo der
Chor, wo bestimmte Instrumente stehen. Wenn man das für
eine Aufnahme perfekt gestalten könnte, würde man die Musiker so lange hin und herschieben, bis der Klang stimmig ist
– dann könnte man wahrscheinlich nur mit den zwei Haupt-Mikrophonen arbeiten. Aber die
Bühne ist ja nun mal so, wie sie
gebaut ist und wenn die Harfe
ganz hinten links steht und man
sie deshalb über die zwei Hauptmikrophone zu schwach hört,
dann versuche ich mit einem
Extra-Mikrophon ganz fein die
Harfe deutlicher zu machen. So
wie in einem Aquarell, wenn der
Künstler mit einem zarten Bleistiftstrich die Konturen deutlicher herausarbeitet.
Was war der technische Stand
als Sie 2008/09 mit der
­Digital-Concert-Hall-App be­
gonnen haben?
Als wir angefangen haben, war
die Kameratechnik noch auf
dem Stand, dass wir tatsächlich
überlegten, ob wir in SD oder
in HD aufzeichnen wollen. Wir
haben dann aber sehr schnell
gesagt: nein, es muss natürlich in HD sein. Heute benutzen
wir echte HD-Kameras, damals
wurde das HD noch hochgerechnet. Auch die Bandbreite, mit
der wir den Stream in die Welt
gepustet haben, war damals
noch deutlich niedriger als heute. Die ganze technische Umgebung war also noch grundlegend
anders. Anders auf der Audioseite, da hat sich seit damals
eigentlich nicht viel verändert,
weil die zwei Tonstudios in der
Philharmonie 2006 aufgerüstet
und mit einer fantastischen Digitalkonsole ausgestattet wurden. Wir produzieren in Stereo,
weil wir wissen, dass der überwiegende Teil unserer Kunden
Stereo erwartet. Momentan ist
es noch sehr komplex ein Surround-Signal zuverlässig über
das Internet ins Wohnzimmer zu
bringen. Sobald sich das ändert,
streamen wir in Surround-Qualität. Technisch sind wir dazu bereits jetzt in der Lage.
War von Anfang an klar, dass
Sie mit Bild senden möchten?
Schließlich geht es ja haupt­
sächlich um Musik…
Ja, das war von Anfang an klar. Es
geht darum in Bild und Ton dabei
zu sein. Es geht um das Erlebnis.
In den Anfängen war die Digital
Concert Hall ja noch ein reines
Internetprodukt. Man brauchte
einen Computer, um unsere Aufzeichnung empfangen zu können. Damals haben wir uns viele
Gedanken gemacht: Wie kriegt
man das Bild vom Computer auf
den Fernseher? Also haben wir
Gebrauchsanweisungen erstellt
und schnell gemerkt: Das funktioniert nicht, denn jeder Fernseher,
jede Stereoanlage, jeder Computer hat andere Stecker. Und dann
hat uns in atemberaubender Geschwindigkeit die technologische
Entwicklung überholt, auf einmal
wurden die Fernseher internetfähig und Smartphones waren in
der Lage HD-Inhalte abzuspielen.
Heute wird nur noch ein knappes Drittel unserer Streams über
den Computer abgerufen. Der
Rest läuft über Mobiltelefone und
Fernseher.
Klang
Wunder
Die Digital Concert Hall hat
eine neue Dimension der tech­
nischen
Reproduzierbarkeit
eingeläutet. Was bedeutet das
für das Konzertereignis an
sich? Wird es dadurch aufge­
wertet oder abgewertet?
Es ist unsinnig, das Live-Erlebnis in der Philharmonie mit
dem Erlebnis vor dem Fernseher oder vor dem Computer
zu vergleichen. Ein Konzert hat
einen anderen Charakter, als
wenn man vor dem Fernseher
sitzt und den Kameras folgt, die
wiederum den verschiedenen
Instrumenten folgen. Wir stellen
auch nicht fest, dass sich Digital
Concert Hall und Konzert gegenseitig kannibalisieren. Keiner unserer Fans wird sagen:
Endlich muss ich nicht mehr ins
Konzert gehen, jetzt kann ich
die Berliner Philharmoniker zuhause hören. Beide Erlebnisse
haben ihre Berechtigung. Wir
wollten mit der Digital Concert
Hall – neben dem großen und
dem Kammermusiksaal – einen Ort erschaffen, einen dritten, virtuellen Konzertsaal. Und
das ist uns gelungen. Ich habe
schon Solisten sagen hören: ‚Ich
17
Der perfekte Klang.
Interview.
Digital-Concert-Hall-App
Hat sich unsere akustische
Wahrnehmung, unser Hörver­
halten mit der rapiden techni­
schen Entwicklung der letzten
Jahre verändert?
Ich bin groß geworden in einer
Zeit, in der es dazugehörte, dass
man eine supertolle Hifi-Anlage
in seinem Zimmer stehen hatte. Alle waren auf der Suche
nach dem perfekten Klang und
haben viel Geld und Zeit investiert. Ende der 80er Jahre kam
die Digitaltechnik und da gab es
dann unter Akustikern das erste
Mal das Gefühl: Jetzt ist Perfektion – zumindest theoretisch –
machbar. Das wurde dann aber
ganz schnell überrollt von der
Welle, dass man digitale Daten
komprimierte, um sie überallhin
mitnehmen und abspielen zu
können. Diese Befreiung hat die
Leute erstmal vergessen lassen,
dass sie dadurch teils fürchterliche Klangeinbußen in Kauf
nehmen mussten. Es war schon
18
erstaunlich zu sehen, wie innerhalb von ein paar Jahren das
Ziel des perfekten Klangs völlig
nebensächlich wurde. Hauptsache, man konnte überall Musik
hören.
<
Seit 2002 leitet Sir Simon Rattle die Berliner
­Philharmoniker. Berühmte Chefdirigenten vor
ihm waren Herbert von Karajan oder Claudio
Abbado.
Wobei sich das ja gerade wie­
der verändert…
Ja, in den letzten Jahren wurde der Klang wieder wichtiger.
Diese Entwicklung geht Hand
in Hand mit den technischen
Möglichkeiten. Bei unseren Aufnahmen und Übertragungen
müssen wir mittlerweile keine Rücksicht mehr auf externe
Übertragungskanäle nehmen.
Früher wusste man nie, ob da
noch irgendwo ein Kompressor in der Leitung sitzt oder
der Klang von Soundprozessoren verfälscht wird, wie sie
zum Beispiel Klassik-Radios
gerne verwenden, um die Musik
künstlich zu pushen. Wir wissen,
dass das, was wir rausschicken,
auch genauso bei unseren Fans
ankommt. So können wir eine
wirklich einzigartige Klangqualität anbieten – die auch sehr geschätzt wird. Diese Entwicklung
zurück zum perfekten Klang
sehe ich persönlich wie eine Abkehr vom falschen Wege. •
Live dabei, immer nah dran –
so funktioniert die
­Digital-Concert-Hall-App.
© Monika Rittershaus
trete heute Abend in der Digital
Concert Hall auf.’ Was absurd
ist, weil sie in der Philharmonie
auftreten. Aber daran kann man
sehen, dass der virtuelle Ort eine
eigene Identität bekommen hat.
Sie wohnen nicht in Berlin, sind aber
Fan der Berliner Philharmoniker? Dann
haben Sie jetzt die Möglichkeit, alle
Heimspiele des weltberühmten Orchesters unter der Leitung von Sir Simon
Rattle live als Video-Stream über die
Digital-Concert-Hall-App ­mitzuerleben
– gemütlich vor Ihrem Fernseher in
HD-Bildqualität und mit exzellentem
Ton. „Unser Video-Stream funktioniert
natürlich auch für Tablet, Smartphone
oder PC. Ein hochwertiger Smart-TV wie
der ­­Loewe ­Reference ist aber sicher eine
besonders schöne Art und Weise, unsere einzigartige Ton- und Bildqualität
zu genießen“, sagt Olaf Maninger, SoloCellist der Berliner Philharmoniker und
Initiator der Digital Concert Hall. „Für
uns war es ein großes Glück, dass der
Fernseher durch die Anbindung an das
Internet wieder zum Mittelpunkt und zur
Schaltzentrale in jedem Haushalt wurde.
Gerade ein Konzert will man eher nicht
am Computer, sondern in entspannter
Atmosphäre im Wohnzimmer hören und
sehen.“ Sie finden die Digital-ConcertHall-App bereits auf dem Home-Screen
des ­Loewe ­Reference vorinstalliert, so
dass Sie sich nur noch registrieren und
zu überlegen brauchen, ob Sie ein Ticket
für sieben oder 30 Tage oder gleich ein
Jahresabo buchen.
19
20
21
„Naturgetreu. Authentisch. Ein Klangbild, wie es unsere Ohren ohne technische Hilfsmittel wahrnehmen. Sie als Zuhörer sollen ganz einfach denken, Sie sitzen mitten im
­Geschehen – und nicht nur am Rande.“ So beschreibt Alfred Hassaoui, L
­ oewe Audio-Entwicklung, den perfekten Klang. Er lacht: „Das klingt ganz einfach, aber um dieses Ziel
zu erreichen, betreiben wir ganz schön viel Aufwand.“ Was ist die besondere Herausforderung, wenn man als Akustiker den Klang eines Fernsehers gestaltet? „Unser Ziel ist es,
ein perfektes, authentisches, naturgetreues Abbild des Original-Klangs zu erreichen – obwohl die Bildschirme immer flacher werden. Wir haben acht hervorragende Lautsprecher in die integrierte Soundbar verbaut, die das maximal zur Verfügung stehende Volumen nutzt, ein sehr breites Tonspektrum präzise abbildet – und das mit einer Power von
120 Watt. Diese Kombination ist wirklich einzigartig. Man kann sagen, der L
­ oewe R
­ eference ist wirklich ein Klangwunder. Und weil er den extrem hohen Dynamikbereich, den
man vor allem für klassische Musik braucht, vollständig abdeckt, werden auch Musikliebhaber ihre Freude daran haben.“
Das Klangwunder.
Der perfekte Klang.
Klang-Highlights.
Kraftvolle Dynamik,
authentische Wirkung …
Aus der Tiefe des
Raums …
… für ganz großes Kino – und berührende
Konzertereignisse: alles bei Ihnen daheim.
… entsteht die Perfektion des
Klangs: mit System!
Bestes Bild und bester Sound gehören bei Loewe schon immer
zusammen: Schon der erste serienreife Fernseher war 1933 mit
einem dynamischen Lautsprecher ausgestattet. Heute bietet
der Loewe ­Reference eine Klangqualität, die selbst HiFi- und
Home-Cinema-Anlagen Konkurrenz macht ... oder sogar die
Show stiehlt. „Fühlbare Bässe, präsente Mitten, präzise Höhen.
Und alles in einem ausgesprochen großen Dynamikumfang“: So
beschreibt Audio-Entwickler Alfred Hassaoui den charakteristischen Loewe Sound. Dabei setzt der Loewe R
­ eference mit seiner
Ausstattung besondere Maßstäbe: Eine integrierte Soundbar
mit acht Lautsprechern erzeugt satte 120 Watt Musik­leistung
und glasklaren Klang. Zusammen mit der speziell konstruierten Bassreflexbox und dem integrierten 5.1 Audio D
­ ecoder mit
­D olby Digital und DTS ergibt das ganz großes Heimkino … und
den perfekten Zuhause-Konzertsaal. Erst recht, weil der ­Loewe
Reference über einen Cinema ­
­
S urround Mode verfügt, der
Raumklang faszinierend authentisch vermittelt. Per Knopfdruck
lässt sich zudem zwischen Film- und ­M usik-Modus umschalten.
„Unsere Alghorithmen berechnen dann den jeweils optimalen
Sound“, so Hassaoui: „Möglichst kraftvoll und gleichzeitig sehr
sensibel – perfekt für ­C ineasten und für Musikliebhaber.“
Der Loewe R
­ eference beeindruckt nicht
nur als Solist, sondern erst recht im Zusammenspiel. „Drumherum können Sie
stufenweise Ihr Loewe Klangsystem ausbauen“, erklärt Alfred Hassaoui: „Zum
Beispiel, indem Sie mit einem L
­oewe
Subwoofer 800 das Bassfundament
verstärken.“ Der Loewe Audio-Experte
lächelt: „Bis die Magengrube vibriert.“
Für Musikkenner ist vor allem die Erweiterung der akustischen Raumwirkung
interessant. „Im Konzertsaal kommt
der Klang ja auch von rechts und links“,
erklärt Hassaoui. Diese Bühnenwirkung
lässt sich durch zwei weitere Loewe
­Reference Speaker mit jeweils 80 Watt
erzielen. Die Hochtöner aus extrem
verwindungssteifer Keramik bewältigen
spielend Frequenzen bis zu 40.000 Hz;
die D’Appolito-Anordnung der sechs
Lautsprecher sorgt für ein extrem transparentes Klangbild. Alfred Hassaoui:
„Wenn Sie vor dem Loewe ­Reference die
Augen schließen, sitzen Sie auf einmal
im Konzertsaal.“ Und wenn dann noch
zwei zusätzliche rückwärtige Lautsprecher dazukommen, verwandelt sich das
Wohnzimmer auch noch in einen großen
Kinosaal. „Sie hören das Flugzeug hinter
sich landen und dann rechts vorbei rollen. Home-Cinema in Perfektion!“
40.000 Hz
22
­ eference verlässt der Hauptschall den
R
integrierten Lautsprecher nach vorne.“,
so H
­ assaoui: Klingt simpel? Ist einzig­
artig.
Komplette
Kette ...
Von vorn
spielt die Musik ...
... und klingt auch Sprache viel
verständlicher: dank front­
abstrahlender Lautsprecher.
Loewe TVs.
Andere TVs.
„Sie können den Loewe ­
Reference
überall im Raum stellen und drehen,
wie Sie wollen“, sagt Audio-Entwickler
Alfred Hassaoui: „Die Klangfülle und
gleichzeitig die Sprachverständlichkeit
bleiben immer auf höchstem Niveau.“
Bei anderen Geräten wird der Klang
nach hinten und unten abgegeben – verständlich, dass dabei ein eher diffuser
Soundeindruck entsteht. „Beim ­Loewe
... mit digitalem Signal bis
zum Ohr: mehr Dynamik, mehr
­Präzision, kein Rauschen.
Von den Sendeanstalten … über die Kabelnetze und Satellitenanlagen … bis zum
Eingang des TV-Gerätes: bleiben Klangsignale komplett digital. Und dann? Wird
die Kette häufig durch Umwandlung ins
Analoge unterbrochen, spätestens vor
der Verstärkung – zum Beispiel weil es
kostengünstiger ist. ­
Loewe hält durch.
Vom Front-End, also dem Empfänger im
TV, bis zum Back-End, dem Lautsprecher:
nur digitale Soundaufbereitung und -weitergabe. Ist das nötig, Alfred Hassaoui?
„Man hört den Unterschied“, so der ­Loewe
Audio-Entwickler. Beim L
­ oewe ­Reference
gibt es keine Einbußen bei Dynamik und
Präzision – und keine rauschenden Störgeräusche. „Die Analog-Wandlung findet
im letzten Moment statt“, so Hassaoui.
„Wenn der Schall aus dem Lautsprecher
austritt.“ Übrigens ebenfalls völlig unverfälscht, durch die Bespannung mit Spezial-Akustik-Stoff: nicht nur eine Ohren-,
sondern auch eine Augenweide!
Alfred Hassaoui,
­Loewe Audio-Entwicklung.
23
D as
p erfekte
D esign.
24
25
Das perfekte Design.
Reportage.
Welt aus
Glas.
Ein Werksbesuch mit dem Berliner Glas-Inhaber
Dr. Herbert Kubatz und dem Chef der Abteilung
Technische Gläser, Dr. Uwe Klingel.
Sie fragen sich, warum das Display des Loewe
­Reference mit einer grauen, doppelt entspiegel­
ten Glasscheibe veredelt wird? Wir haben Berliner
Glas in Schwäbisch Hall besucht – und uns z
­ eigen
lassen, wie eine Kontrastfilterscheibe hergestellt
wird, was sie kann und warum sie den L
­oewe
­Reference so besonders macht.
26
27
Das perfekte Design.
Reportage.
Es spritzt, es zischt und es ist
auch ein bisschen gefährlich.
Deshalb bleibt die gläserne
Schutztür der großen CNC-Maschine fest geschlossen, während
die Kanten der Kontrastfilterscheibe geschliffen werden. „Wir
verwenden dafür hochwertige
Diamantwerkzeuge“, erklärt Dr.
Uwe Klingel, er leitet die Abteilung
‚Technische Gläser’ des Unternehmens Berliner Glas. „Geschliffene
Glaskanten sind meist gräulich.
Aber wenn man sie besonders
fein schleift, dann bekommen sie
eine edle, leicht polierte Optik.“ Je
feiner das Glas geschliffen werden soll, desto langsamer wird die
Drehgeschwindigkeit des Schleifkopfes eingestellt.
„Für eine Kontrastfilterscheibe
braucht die Maschine um die zehn
Minuten, das ist schon recht lange“, so Klingel, „da kann man sich
vorstellen, dass das ganz schön
warm wird, deshalb wird die über
Vakuum fixierte Glasscheibe auch
ständig mit Wasser gekühlt.“ Und
deshalb spritzt und zischt es so in
Schwäbisch Hall, dort, wo die Kontrastfilterscheibe für den Loewe
Reference herkommt. Natürlich
werden am Produktionsstandort
Schwäbisch Hall auch noch andere technische Gläser hergestellt
28
und verarbeitet, Verbundsicherheitsglasvisiere für Feuerwehrhelme zum Beispiel oder strukturierte Oberflächen, die dann als
Touch-Screens im medizinischen
Bereich oder auch für Spielautomaten zum Einsatz kommen.
Dass das deutsche Traditions­
unternehmen Loewe mit einem
deutschen Traditionsunterneh­
men wie der Berliner Glas Grup­
pe zusammenarbeitet – und
das jetzt schon seit knapp zwei
Jahrzehnten – ist kein Zufall.
Langjährige Partnerschaften sind
Loewe wichtig, nur so kann Vertrauen entstehen, nur so kann
man gemeinsam gleichbleibende
Spitzenqualität entwickeln.
Und so gab es erstmal einige
Testserien bis beide Seiten
zufrieden waren und man ge­
meinsam die Arbeitsschritte
und die Qualitätsstandards für
die Kontrastfilterscheibe defi­
nieren konnte.
Der Inhaber Dr. Herbert Kubatz
erklärt: „Am Anfang eines jeden
Auftrags steht das Treffen mit
dem Designer. Der sagt uns, was
er möchte und wir überlegen dann
mit unseren technischen Spezialisten, ob und wie wir diese Wünsche umsetzen können.
Kompromisslos
Manchmal ist das gar nicht so einfach, meist geht es darum einen
Kompromiss zu finden, mit dem
alle zufrieden sind. Wir verkaufen
ja keine Produkte, wir verkaufen
Lösungen: Das heißt, wir sorgen
dafür, dass der Kunde bekommt,
was er möchte. Und Loewe möchte eben eine extrem hochwertige
Kontrastfilterscheibe, die sowohl
vom Design als auch von der
Funktion überzeugen und das
empfindliche Panel schützen soll.“
Das Schleifen der Kanten ist
der erste von drei Arbeits­
schritten, die in Schwäbisch
Hall passieren.
Im zweiten Schritt werden die
Glasscheiben bedruckt und anschließend einer letzten Qualitätskontrolle unterzogen, bevor sie
schließlich sicher verpackt nach
Kronach transportiert und bei
­Loewe in die Fernseher eingebaut
werden. „Wir übernehmen die
komplette optische Veredlung der
Kontrastfilterscheibe“, so Klingel.
Der technische Bearbeitungsprozess vom grauen Architekturglas
zum doppelseitig entspiegelten
Ausgangsmaterial passiert bereits vorher.
Seit wann werden Kontrast­
filterscheiben für Fernseher
verwendet?
Kubatz: „Das ging irgendwann in
den 80er Jahren los, als man anfing, sich an den gewölbten Scheiben der CRT-Röhren zu stören.
Also versuchte man die Biegung
wegzubekommen und produzierte zunächst zylindrische Schei-
Langjährige Partnerschaften sind Loewe
wichtig, nur so kann Vertrauen entstehen,
nur so kann man gemeinsam gleichbleibende
­Spitzenqualität entwickeln.
ben, so dass man die Wölbung
nur noch in der Vertikalen hatte.“
Damals hieß das Kontrastfilterglas noch Rauchglas und war
auch in deutschen Wohnzimmern
ziemlich angesagt: Es gab Sofa­
tische, Lampen oder Türen in verschiedenen braunen und grauen
Farbnuancen. Das Besondere
an der Kontrastfilterscheibe ist,
dass das Glas komplett durchgefärbt wird. Dadurch wird das Bild
kontrastreicher. Warum? Klingel:
„Der Kontrast ist das Verhältnis
von hellem zu dunklem Wert. Da
die Scheibe getönt per se dunkler
ist, wird auch der Kontrast stärker
und das Schwarz nochmal satter.
So steigert sich das Verhältnis von
hellem zu dunklem Wert. Das Ergebnis ist eine deutlich bessere
Bildqualität.“ Die beidseitige optische Entspiegelung ist der aufwändigste und teuerste Arbeitsschritt. Um eine möglichst große
Reflexminderung zu erreichen,
werden mehrere Entspiegelungsschichten nacheinander aufgebracht, indem man verschiedene
Metalloxyde in Nanometer dünnen Lagen aufdampft. „Jeder
weiß, wie teuer es ist, seine Brillengläser entspiegeln zu lassen.
Und nun stellen Sie sich vor, was
das für eine 85-Zoll-Glasscheibe
bedeutet. Aber dieser Aufwand
1
lohnt sich wirklich.“ Klingel zeigt
verschiedene Glasproben, von
nicht entspiegelt, über einseitig
entspiegelt bis doppelseitig entspiegelt.
glasklar
Und man muss kein Profi sein,
um zu sehen, wie störend die Reflexionen sind und wie angenehm
ein komplett entspiegeltes Bild
ist. Für den Betrachter von vorne
reflektiert auch die Rückseite des
Glases – deshalb müssen beide
Seiten entspiegelt werden.
Durchgefärbt und frisch ent­
spiegelt werden die Kontrast­
filterscheiben zugeschnitten
und ein letztes Mal kontrolliert
bevor sie nach Schwäbisch Hall
geliefert und nach der Kanten­
bearbeitung bedruckt werden.
Klingel: „Der Rahmen, den wir per
Siebdruck aufbringen, dient dazu
den Metallrahmen des LCD-Panels zu verdecken. Der Rahmen
ist eine wichtige Designkomponente, und gibt der Scheibe den
29
Das perfekte Design.
Reportage.
letzten entscheidenden optischen
Schliff.“ Wer der großen Siebdruckmaschine bei der Arbeit
zuschauen möchte, muss sich in
der Schleuse einen weißen Kittel
überziehen und riecht sofort die
Farbe: durch ein feinmaschiges
Sieb, das vorher entsprechend
belichtet wurde, wird sie auf das
Glas aufgewalzt, anschließend
wird das Glas getrocknet.
Und obwohl das alles vollautomatisch abläuft, überwachen immer
mindestens drei Facharbeiter den
Druckvorgang, messen nach, ob
das Ergebnis wirklich exakt ist, füllen Farbe nach, reinigen das Sieb.
Bis zu 400 Scheiben können pro
Schicht bedruckt werden.
Beim letzten Arbeitsschritt, der
Qualitätskontrolle, ist es ru­
hig und konzentriert. Auch hier
kommt es darauf an möglichst
genau zu arbeiten, keine noch
so kleine Verunreinigung darf
übersehen werden. Die Oberflä­
chenqualität muss perfekt sein.
„Blasen und Einschlüsse im Glas
sieht man am besten vor weißem
Licht, Kratzer kann man gut vor
schwarzem Hintergrund erkennen“, erklärt Klingel, „deshalb
prüfen wir jede einzelne Scheibe zuerst vor weißem Licht und
anschließend vor Schwarz. Glas
ist ein extrem empfindliches Material und obwohl wir jede einzelne Scheibe nach jedem Arbeitsschritt waschen, um Schmutz
und Abrieb zu entfernen, ist man
nie vor Fehlern gefeit. Da ­Loewe
höchste
Qualitätsansprüche
stellt, ist diese Schlusskontrolle
so wichtig.“
Glas ist vielfältig einsetzbar: Es
ist formstabil, aber biegbar, es
ist gasdicht, es ist durchsich­
tig, es hält hohe Temperaturen
aus, es geht keine Wechselwir­
kung mit anderen Materialien
ein… und es ist schön.
Kubatz: „Glas ist edel und langlebig und eignet sich schon allein
deshalb besonders gut als Vorsatzscheibe, denn ein hochwertiger Fernseher ist ja kein Wegwerfartikel, der steht auch noch in
zehn Jahren da.“ •
edel
und
langlebig
2
30
31
Gegründet wurde Berliner Glas 1952, mitten hinein in die Wirtschaftswunderzeit.
Dennoch lief der Glasgroßhandel anfangs
eher schleppend. Da hatte Herbert Kubatz
Senior eine Idee und fing an, Diapositive
­
herzustellen. Was sich als goldrichtig herausstellte, denn damals begannen die Deutschen zu reisen und zu fotografieren und
so wuchs die Nachfrage stetig. Zwei Jahre
später produzierten bereits 200 Angestellte
eine Milliarde der kleinen Glasscheiben pro
Jahr. Diese kleine Geschichte vom Suchen
und Finden der richtigen Marktnische beschreibt die Berliner Glas Gruppe bis heute:
Das Unternehmen hat sein Produktportfolio
ständig erweitert und verändert – je nach
Nachfrage, je nach Marktlage. „In unserer
Branche ist es wichtig, flexibel zu sein und
die ­Augen offen zu halten.“, bestätigt Inhaber
Dr. Herbert Kubatz, „das hat schon mein Vater erkannt.“ Neben dem Stammsitz in Berlin, gibt es fünf weitere Standorte in Schwäbisch Hall, in Syrgenstein, in der Schweiz, in
China und in Kalifornien. Aus dem ehemaligen Glasgroßhandel ist eine international
agierende Unternehmensgruppe mit über
1.100 Mitarbeitern und einem Jahres­umsatz
von 152 Millionen Euro geworden. Der einstige Schwerpunkt, die Herstellung von
technischen Gläsern, macht derzeit noch
10 Prozent des Umsatzes aus, der große
Rest wird mittlerweile durch Photonik abgedeckt – also mit optischen Komponenten,
Baugruppen und Systemen für die Übertragung, Speicherung und Verarbeitung von
Informationen.
3
32
1
   Dr. Uwe Klingel erklärt die Funktion der Kontrasfilterscheibe: „Die graue Färbung erhöht die Kontrastwerte.“   2   Im Reinraum wird das Sieb für den Druck vorbereitet.
  Pro Schicht können bis zu 400 Kontrastfilterscheiben bedruckt werden.   4   Zehn Minuten dauert es, die Glaskanten mit Diamantwerkzeug zu schleifen.   5   Nach jedem
Arbeitsschritt wird kontrolliert: Der Druck muss bis auf ein sechzehntel Millimeter genau stimmen.
Berliner Glas – ein
Unternehmen mit Geschichte. Wie wichtig ist die Kontrastfilterscheibe für das Design des Loewe ­Reference? Da muss Edmund Englich, Designer bei Loewe, nicht lange überlegen: „Das Glas ist für mich ein
entscheidendes Gestaltungselement. Loewe Design steht ja traditionell für Klarheit und Reduktion. Und durch die Kontrastfilterscheibe erreichen wir eine homogene zweidimensionale Optik und konnten so die Gesamtästhetik noch ein bisschen moderner und wertiger gestalten.“ Ziel war es, den Loewe R
­ eference als zeitgemäßes Interieur-Accessoire zu
gestalten, weg von der technischen hin zu einer ästhetisch-architektonischen Wirkung – da passt das Material Glas, das man ja aus der Wohnwelt kennt, optimal dazu. Durch den
aufgedruckten schwarzen Rahmen wird das Panel im ausgeschalteten Zustand nicht wahrgenommen, der Bildschirm wird zur monochromen Fläche – gefasst von einem schmalen
Aluminiumrahmen. Englich: „Durch den Abstand zwischen Glas und Rahmen entsteht eine deutliche optische Absetzung, und mit dieser Fuge trennen wir ganz bewusst den Screen
vom Rahmenelement. Dadurch machen wir klar: Der Rahmen ist unser Architekturbeitrag, quasi die Karosserie. Das andere ist Technik.“
Klar und reduziert. 3
Das perfekte Design.
Reportage.
4
5
33
@V&V:
Dark Gold = Unikat stärker herausstellen.
evtl UNIKAT großgeschrieben irgendwo
platzieren als „Störer“
Klare Formen,
große Emotionen.
Fläche und
Rahmen.
Weniger ist so viel mehr: Der Loewe R
­ eference
erzielt nachhaltig Wirkung.
Die Gesamtästhetik
entscheidet.
Was das Design betrifft, bietet Loewe ausnahmweise nicht mehr
als andere Fernsehhersteller – sondern konsequent weniger. „Unsere Formensprache ist vor allem eines: konsequent reduziert,
zum Beispiel durch klare, geometrische Linien. Das ist unser Markenzeichen.“ Kompromisse lehnt der Loewe Designer Edmund
Englich ab: „Gutes Design erkennt man an seiner Eindeutigkeit.
Entweder es funktioniert – oder es funktioniert nicht. Zugeständnisse verwässern die Form, und über die Form erreichen wir die
Menschen auf der emotionalen Ebene.“
Die spektakuläre Kontrastfilterscheibe
wertet den Loewe ­
Reference auf viel­
fältige Weise auf: Das empfindliche Panel
wird geschützt, der Screen ist einfacher
zu reinigen. Durch das graugefärbte und
beidseitig entspiegelte Glas steigen die
Kontrastwerte – insgesamt ergibt sich
eine erheblich verbesserte Bildqualität.
Doch eine Wirkung der Kontrastfilterscheibe lässt sich erst recht nicht übersehen: „Die Gesamtästhetik gewinnt“, sagt
Loewe Designer Edmund Englich. „Alles
wirkt klarer, großzügiger, zeitlos moderner.“ Ein sorgfältig aufgedruckter schwarzer Rahmen macht das dahinter liegende
Panel im ausgeschalteten Zustand völlig unsichtbar. „So wird der Bildschirm
zur monochromen schwarzen Fläche.“
Davon setzt sich umso deutlicher ein
­schmaler Aluminiumrahmen ab. „Durch
den Abstand zwischen Glas und Rahmen
entsteht eine optische Zäsur,“ erklärt
Englich. „Das ist ein Statement: Wir geben
der Technologie eine Form.“
Modern, klassisch, zurückhaltend elegant – oder extravagant?
Natürlich wissen Englich und sein Team nicht, welches Wohnumfeld auf den Loewe R
­ eference wartet. Sie haben ihn aber sehr
bewusst so gestaltet, dass er sich in jedem Fall harmonisch einfügt – und einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt, ohne sich in
den Vordergrund zu drängen: von allen Seiten, also auch mit der
Rückseite. „Der Loewe R
­ eference soll einen ästhetischen Beitrag
zur Architektur liefern“, erklärt Englich: „Damit eine schlüssige,
ausbalancierte Gesamtwirkung entsteht.“ Technische Prahlerei
hat im Loewe Design nichts zu suchen; wer den Loewe R
­ eference
ausschaltet, freut sich an einem hochwertigen Einrichtungsgegenstand. „Dabei möchten wir immer wieder mit neuen Akzenten
überraschen“, so Edmund Englich. „Deshalb gibt es den Loewe
­Reference nicht nur in Alu Silber, Alu Schwarz und Hochglanz
Weiß – sondern auch in dem neuen, besonders warmen Farbton
Dark Gold. Die Materialauswahl kann ein technisches Gerät sehr
emotional machen.“ Genau zu diesem Effekt trägt auch die Kontrastfilterscheibe bei: Schließlich gehört Glas seit Jahrhunderten
zum Wohnerlebnis. „Wir gestalten das Selbstverständliche“, sagt
Edmund Englich. „Auf besondere Weise.“
34
Edmund Englich,
Loewe Design.
Das perfekte Design.
Design-Highlights.
4
Gehäusefarben
Stoff und
Farbe.
Individualität entsteht
aus Natürlichkeit.
Ein Designer sitzt nicht nur in seinem
Büro und skizziert Entwürfe aufs Papier,
er braucht auch Austausch und Inspiration. Deshalb sind Loewe Designer viel
unterwegs, auf internationalen Industriedesign-Kongressen oder auf InterieurMessen. Edmund Englich: „Unser Job
ist es, Entwicklungen aufzuspüren, die
in der Luft liegen … bevor sie zu Trends
werden.“ Sein Team hat zum Beispiel die
Bedeutung von natürlichen Farben und
Materialien erkannt – auch deshalb sind
die wechselbaren Lautsprecherblenden
des Loewe ­Reference mit Stoff bezogen;
als neue Gehäusefarbe gibt es Dark Gold
im Portfolio. „Stoff hat perfekte akustische Eigenschaften“, sagt Englich, „aber
Stoff ist auch ein wunderbares Material,
das dem Gerät viel Technisches nimmt
und den Loewe R
­ eference zum Einrichtungsobjekt macht.“ Ja, und dann die
neue Farbe … Englich sucht einen Moment lang nach Worten. „Dark Gold ist
wirklich etwas Besonderes: metallisch,
warm, edel.“ Der Farbton wird von Hand
in mehreren Schichten aufgetragen und
dann abgeschliffen, damit der besondere Patina-Effekt entsteht. Jedes Loewe
­Reference System: ein Unikat. „Wir wollten weg von der seriellen Sterilität, hin zu
mehr Individualität und Natürlichkeit.“
Englich schaut zufrieden: „Ich glaube,
das haben wir ganz gut geschafft.“
Wie es euch gefällt.
Und was ihr wollt.
Flexibilität kann man sehen.
Und aufstellen.
Ist es absurd zu behaupten, bei einem
TV-Gerät seien Vorder- und Rückseite
gleich wichtig? Loewe Designer Edmund
Englich schüttelt energisch den Kopf
und stellt klar: „Das Gesamtbild muss
stimmen. Und dafür ist eine bewusst gestaltete Rückseite unverzichtbar. Diesen
Anspruch verfolgen wir bei Loewe nun
schon seit mehr als 30 Jahren.“ Auch eine
intelligente Kabelführung gehört dazu.
Gründe dafür gibt es genug: zum Beispiel,
weil man den Fernseher frei im Zimmer
aufstellen will. Bodenaufstellung, Tischund Möbelkombinationen oder Wandaufhängung. Der Loewe R
­ eference fügt sich
nicht nur perfekt in Ihr Wohnumfeld ein.
Er stellt sich auch auf Ihre Perspektiven
ein und passt sich Ihren Wünschen an: mit
der motorischen Drehfunktion des Floor
Stands – und dem neuen, streng limitierten 85-Zoll-Format.
55"
85"
35
Da s
pe rfekte
Bil d.
36
37
Das perfekte Bild.
Reportage.
„Ich will
die Seele
sehen.“
Ein Interview
mit dem Fotokünstler,
Werner Pawlok.
Städte, Schriftsteller, Blumen, Landschaften, Ge­
sichter – Werner Pawlok hat sich nie auf ein Objekt
oder eine Sparte festlegen lassen. Auf der Suche
nach neuen Motiven lässt sich der Stuttgarter Foto­
graf von seinen Gefühlen und Interessen inspirieren.
Mit seinen Bildern forscht er dem hinterher, was ihn
bewegt – das können Lieblings-Schriftsteller sein,
die er reduziert Schwarz-Weiß in Szene setzt, oder
eine Stadt wie Havanna, deren poetisch morbiden
Verfall er mit der Kamera dokumentierte. Ein Ateli­
erbesuch in Stuttgart bei dem international renom­
mierten Künstler, der mit 14 Jimi Hendrix fotogra­
fierte, Salvador Dali die Hand küsste und schon mit
Andy Warhol, Gerhard Richter oder Robert Mapple­
thorpe ausstellte.
38
39
Wann ist ein Ort interessant
genug, dass Sie Ihre Kamera
auspacken?
Das passiert ganz spontan. Ich
gehe in einen Raum und entweder
da läuft bei mir ein Film ab – oder
eben nicht. Die ganzen HavannaBilder waren für mich wie Kurzfilme: Ich sehe Menschen in den
leeren Räumen tanzen oder Karten spielen. Und spätestens dann
merke ich, jetzt brauche ich meine
Kamera.
Orte werden zu Drehorten?
Genau. In Kuba habe ich mich
wirklich gefühlt wie in einem Roadmovie. Was auch daran lag, dass
ich mit einem kleinen Team unterwegs war: Der Fahrer, ein Übersetzer und ich. Das war’s. Ich brauche
kein großes Equipment, nur meine
Kamera. Ich verwende ja kein zusätzliches Licht und ich gehe auch
kein zweites Mal hin, um auf das
perfekte Licht zu warten… Auch
sonst verändere ich nichts an den
Räumen, die sind exakt so, wie ich
sie vorfinde. Ich komme in den
Raum, nehme die Stimmung wahr
und mache meine Fotos. Gewissermaßen dokumentarisch, aber
dann doch nicht.
Was ist dieses „doch nicht“?
Das Dokumentarische ist dann
schon noch ein bisschen dreckiger, auch mit mehr Perspektiven.
Und ich arbeite ja meistens mit
Stativ, weil ich je nach Lichtsituation 12 bis 15 Sekunden Belichtungszeit habe. Das kann man
nicht aus der Hand machen. Das
sind schon rein handwerkliche
Unterschiede.
12-15
Sekunden
Die Bilder der Serie „Cubaexpired“, mit der Sie auch bei
der Galerie Lumas vertreten
sind, wirken grafisch und kom­
poniert. Wie zufällig sind diese
Aufnahmen entstanden?
Es gab einen Producer vor Ort, der
ein paar Locations recherchiert
hatte. Hauptsächlich aber bin ich
herumgefahren und habe auf eigene Faust weitere Orte gefunden,
die ich interessant fand.
Wie kann man sich das vor­
stellen? Haben Sie einfach
geklingelt und gefragt: „Hallo
ich bin Fotograf, kann ich mal
Ihr Haus sehen?“
Genau so. Irgendwann habe ich
nur noch geklingelt – und die Kubaner waren alle sehr nett und offen. Ich versuche immer Orte zu
finden, an die man nicht so leicht
ran kommt. Ich will Dinge aufspüren – da spielt wieder der Zufall
eine große Rolle.
Auf den Kuba-Bildern sind
keine Menschen zu sehen…
Ganz bewusst nicht. Bei diesem
Projekt hat mich der Zusammenhang zwischen Bewohner und
Haus nicht interessiert. Mir ging es
allein um die Räume.
Wie entscheiden Sie, aus wel­
cher Perspektive, Sie den Raum
zeigen möchten?
Das passiert eher intuitiv. Ich sehe
den Raum und weiß dann recht
schnell, wo meine Kamera steht.
Ich weiß einfach welche Perspektive die Richtige ist. Naja, entweder bin ich Fotograf – und das seit
mittlerweile vierzig Jahren – oder
ich lass es bleiben (lacht).
Sie sind Autodidakt, haben
sich das Handwerk selbst bei­
gebracht …
Das ist ja das Gute.
1
Das Atelier von Werner Pawlok liegt mitten im Heusteigviertel, zentral gelegen
in Stuttgart. Definitiv ein interessanter
Ort, an dem man seine Kamera auspacken sollte – auch wenn man kein Fotograf ist. Allein wegen all der Arbeiten,
die an den Wänden hängen und lehnen.
Ein paar Treppen hinunter, durch die
Tür, steht man schon mitten in der Bilderwelt des 62-Jährigen. Steht vor einer
verschwommenen Straßenszene, die
Pawlok in New York quick and dirty mit
dem Handy aus dem fahrenden Auto fotografierte. Ach ja, New York! Aber dazu
später. „Diese Aufnahmen habe ich mit
dem ersten Bildhandy gemacht“, erzählt
Pawlok, „dann lagen die Daten jahrelang
auf einer Festplatte. Bis ich die Idee hatte, die Bilder stark zu vergrößern und auf
Leinwand zu drucken.“
  Archiv vergangener Zeiten: Im Stuttgarter Atelier stapeln sich Arbeiten aus vierzig Jahren – teils auf Festplatte, teils auf Leinwand.   2   Auch Landschaften haben eine
Seele: Gewaltige Naturaufnahme am österreichischen Arlberg.   3   Morbider Charme: Für die Fotoserie Cuba-Expired war Werner Pawlok mehrere Wochen in ­Havanna
unterwegs.   4   In seiner ersten großen Serie „Stars and Paints“ porträtierte der Stuttgarter Fotograf über 100 berühmte Persönlichkeiten, darunter auch die Schauspielerin Juliette Binoche.   5   Porträtserie mit dem australischen Performance- und Verwandlungskünstler Leigh Bowery.   6   Lumas Galerie in Berlin-Kudamm.  
7 Für „views – faces of literature“ fotografierte Pawlok 25 Schriftstellergrößen, hier: T.C. Boyle. 8 Es gibt kaum etwas, von dem sich Pawlok nicht inspirieren ließe. Auf ein
  
     
bestimmtes Genre festlegen kann man den Künstler nicht.
Das perfekte Bild.
Reportage.
40
1
41
Das perfekte Bild.
Reportage.
Warum?
Gut daran ist, dass ich nicht verbogen wurde. Es gibt nichts Schlimmeres als Fotografen, die so sein
wollen wie andere Fotografen.
Entweder es funktioniert, oder ich
geh vor die Hunde. Das war mir
schon mit 21 Jahren klar.
Dieses „eigentlich“ gibt es in vielen Biografien. Auch bei Pawlok: „Eigentlich
wollte ich Maler werden. Ich fing mit
neun Jahren an zu zeichnen und wollte die Welt möglichst realistisch abbilden. Das hat mir Spaß gemacht – bis
zu dem Zeitpunkt, als ich eine Kamera
geschenkt bekam. Da wusste ich sofort:
Das ist mein Ding!“ Also begann er zu experimentieren. Reiste als Jugendlicher
von Konzert zu Konzert und fotografierte seine Helden: The Who, Pink Floyd
und Jimi Hendrix. Mit 23 eröffnete er in
Esslingen sein erstes Fotostudio. Drei
Jahre später, 1979 war das, gründete er
die erste Fotogalerie Süddeutschlands –
in einer alten Möbelhalle. Pawlok lacht:
„Ich habe recht schnell gemerkt, dass
ich kein Galerist bin. Aber während dieser Zeit habe ich viele tolle Fotografen
kennengelernt.“ Nebenbei fotografierte
er für Industrie und Werbung. „Ich bin
immer zweigleisig gefahren: Einerseits
meine freien Projekte, andererseits
habe ich gearbeitet, um Geld zu verdienen. Das war für mich ein ehrlicher
Deal.“ Und die Malerei? „Hat mich während der 40 Jahre nie losgelassen.“
Voll ins Risiko…
Ja, ich habe mich für den steinigen Weg entschieden. Mir war
es wichtig nicht das zu machen,
was einem von Professoren oder
anderen Fotografen in die Wiege
gelegt wird. Ich wollte naiv rangehen und meinen eigenen Blick finden. Wenn du etwas machst, was
2
42
schon ein anderer gemacht hat,
wirst Du nie herausfinden, ob Dein
Blick gut ist.
Wie würden Sie Ihren Blick be­
schreiben?
Kann man den beschreiben? Also
am Anfang ist das eine innere Unruhe. So fängt es bei mir immer an
und dann braucht es eine große
Portion Dynamik für die Umsetzung. Hm, aber wie ist mein Blick?
Also banal gesagt: Das, was mir
gefällt, was mich interessiert.
Mit welcher Haltung gehen Sie
Ihre Projekte an?
Ich will eigenständig arbeiten. Die
Bilder müssen authentisch sein,
Ziel ist nicht, dass meine Arbeit
möglichst vielen Leuten gefällt.
Das war auch wichtig für das
Kuba-Projekt. Dass dann gerade
diese Serie so gut ankam – davon träumt man zwar, aber das
ist nicht das Ziel. Das war wieder
Zufall. Das ganze Leben ist von Zufällen geprägt.
Ende der 70er Jahre trafen Sie
den Surrealisten Salvador Dali
und seine Frau Gala. War das
auch Zufall?
Und wie. Das ist eine irre Geschichte. Ich war auf dem Weg
durch Spanien Richtung Marokko
und habe einen Tramper mitgenommen. Dieser Tramper kannte
Dalí, denn er hatte eine Ausstellung für ihn kuratiert und meinte:
Wenn du Lust hast, komm mit.
Also fuhren wir in Dalís Haus in
Cadaqués. Dort im Garten auf
einer Art Thron saß er in einem
silbernen Gewand und hielt einen
Stock in der Hand. Der Tramper
sank vor ihm auf die Knie und hat
ihm die Hand geküsst. Ich hab
das dann auch gemacht. Und Dalí
hat kein Wort gesprochen.
Eine surreale Situation…
Ja, aber es wurde noch besser,
denn später ging er dann mit
meinem Hund spazieren. Ich
habe mich an diesem Nachmittag lange mit Gala unterhalten,
das war toll, denn Sie bestärkte
mich darin, das zu tun, was mir
wichtig ist.
Energie
Welche Bedeutung hat Kunst
für Sie?
Kunst hat in meinem Leben immer eine wichtige Rolle gespielt.
Kunst ist eine besondere Energie,
etwas, das einen nicht loslässt. Ich
schaue mir gerne Ausstellungen
an. Hauptsächlich Malerei. Bei der
Fotografie bin ich vorsichtig, weil
ich mich nicht beeinflussen lassen
möchte. Das passiert ja dann auch
oft unbewusst, wenn das Gesehene dich beschäftigt und auf einmal
machst du etwas, was du irgendwann mal irgendwo gesehen hast.
Angefangen haben Sie ana­
log, jetzt fotografieren Sie nur
noch digital. Wie haben Sie den
Wechsel empfunden?
Das war spannend. Ich habe von
Anfang an, noch in der Entwicklungsphase, sehr eng mit Firmen
wie Kodak kooperiert. Ich war einer der ersten, die in Workshops
digitale Kameras ausprobierten.
Insofern war das für mich auch
kein abrupter Übergang. Ich bin
immer an Neuem interessiert.
Wenn ich mich nicht mehr interessiere, bin ich tot.
„Kommen Sie mal mit.“ Pawlok unterbricht das Interview, geht quer durchs
Atelier und stoppt vor einem roten Bild.
„Der Bilderzyklus zu Dantes „Commedia“ ist 1993 entstanden. Und weil mich
die schlechte Ausleuchtung in den Galerien nervte, habe ich einen speziellen
Leuchtkasten gebaut, der das Bild von
hinten beleuchtet – was ja im Prinzip
nichts anderes ist, als ein Fernseher. Ich
mag neue Ideen, ich mag es zu experimentieren – mit Materialien und mit der
Umsetzung. Alles andere bedeutet für
mich Stillstand.“ Deshalb ist Pawlok wohl
auch einer der ersten Künstler, deren Arbeiten man sich per Lumas App (siehe
nächste Seite) auf den heimischen Fernseher holen kann. Oder wie Pawlok sagt:
„Manchmal ist mir ein Bild an der Wand
zu langweilig.“
Lumas-App
43
Gestochen scharf, brillant bis ins Detail, perfekte Kontraste – keine Frage: Bilder in Ultra High Definition machen Spaß. Leider gibt es bisher nur wenige Inhalte, die in echtem
Ultra HD zur Verfügung stehen. „Umso mehr freuen wir uns mit der neuen Lumas TV-App endlich einen konkreten Anwendungsfall bieten zu können, mit dem Sie alle Vorzüge
des Ultra HD voll auskosten können.“ Jan Bollow, Loewe Produktmarketing ist begeistert: „Gerade bei zeitgenössischer digitaler Fotografie kommt die Farbintensität durch die
hohe Auflösung und die dadurch entstehende Tiefenschärfe besonders gut zur Geltung.“
Gestochen scharf.
Das perfekte Bild.
Reportage.
44
3
45
Das perfekte Bild.
Reportage.
Sie sind schon immer viel auf
Reisen gewesen. Was treibt Sie
raus?
Unterwegs kriege ich das meiste
in den Kopf. Reisen öffnet, Reisen
bringt Erfahrung.
Nach einem Jahr New York sind
Sie nach Stuttgart zurückge­
kommen und leben seitdem
hier…
Ja, New York war und ist eine große Liebe, das fing Mitte der 80er
Jahre an. Ich war damals viel in
New York und irgendwann hatte
ich eine Wohnung dort. Und wurde dann schnell als „New Yorker
Fotograf“ gehandelt, das fanden
die Kunden schick. Ich mochte
das nicht. Ich wollte nicht so sein,
oder so, oder so. Ich wollte Projekte umsetzen. Fertig.
1984
New York
Stuttgart ist Ihre
Heimat geblieben?
Ja klar, hier bin ich geboren. Hier
habe ich Freunde, die ich schon
hatte, als ich 16 war. Das gibt es in
New York nicht. Ich habe hier ein
offenes Atelier und wer mag, der
kommt vorbei.
46
Und tatsächlich, während wir sprechen
kommt ein befreundeter Fotograf vorbei, der einen Kaffee bekommt und sich
mit an den Tisch setzt. „So läuft das
hier meistens. Irgendjemand kommt
immer.“ Pawlok freut sich. Und dann
wird über aktuelle Projekte gesprochen,
über Vergangenes, oder auch einfach
nur übers Wetter. Pawlok mag’s gerne
direkt und unkompliziert, Allüren und
Getue sind ihm fremd. Wenn er lacht,
dann nur, wenn er etwas lustig findet. Er
ist offen und interessiert, wahrt aber einen gesunden Abstand – zu sich selbst
und den Anderen.
Hatten Sie mal eine Art Fotokri­
se, in der Sie sich gefragt haben
„wieso noch mehr Bilder“?
Ja, dauernd.
Und dann?
Dann kommt was Neues, das
mich interessiert und dann mach
ich weiter. Ich hasse es wirklich,
wenn sich Regale und Archive
mit Bildern füllen und ich frage
mich: Soll ich jetzt noch mehr
machen? Aber so fängt man
schon mal an, auszusortieren
und überlegt: Ist diese neue Idee
wirklich gut?
der übersetzt – das sind ganz
unterschiedliche Projekte. Wie
kommen die Ideen zu Ihnen?
Ach, das ist meist ganz simpel.
Bei dem Schriftstellerprojekt
zum Beispiel wollte ich einfach die
Gesichter hinter den Geschichten
kennenlernen. Ich dachte mir:
Du kennst die Bücher, weißt aber
nicht wie die Autoren aussehen.
Und dann überlege ich, wie setze
ich diese Idee um. Ich versuche
da schon relativ strukturiert ran
zu gehen.
„stars
and
paints“
„Stars and paints“ war Pawloks erstes großes, freies Projekt, bei dem er
Menschen fotografierte, die ihn geprägt und beeindruckt hatten: Pedro
Almodovar, Jane Birkin, Juliette Binoche oder Pierre Cardin. Über hundert
großformatige Polaroids entstanden im
Laufe der 90er Jahre. Gute zehn Jahre später startete er eine Portraitserie
mit Schriftstellern, traf Martin Walser,
T.C. Boyle, Henning Mankell, Jonathan
Franzen, Richard Ford, Salman Rushdie, Ken Follett oder Siri Hustvedt. Auch
für „views - faces of literature“ arbeitete
Pawlok mit Polaroids.
So überprüfen Sie Ihre Ideen?
Da brauche ich nichts zu überprüfen. Wenn die richtige Energie
da ist, dann muss ich es machen.
Ich bin fünfundzwanzig mal nach
Zürich gefahren, um alle Schriftsteller zu porträtieren. Da muss
man schon sehr motiviert sein
und so ein Projekt richtig wollen. Das heißt Sie hatten eine klare
Vorstellung, wie Sie die Auto­
Sie haben Schriftsteller foto­ ren fotografieren möchten?
grafiert, Städte, Blumen, Dan­ Ja, das muss ich. Ich bin jetes Göttliche Komödie in Bil­ mand, der sich immer wieder
auf den Boden holen muss, weil
ich an so vielen Dingen interessiert bin, und aufpassen muss,
dass das nicht in einen kunterbunten Blumenstrauß von Arbeiten ausartet. Hier war es mir
vor allem wichtig, die Schriftsteller gleichwertig zu zeigen.
Ich habe überlegt: Was will ich?
Ich will die Seele sehen, ich will
über die Augen in die Menschen
reinschauen. Also bin ich sehr
nah rangegangen mit dem Fokus auf die Augen. Das Gesicht
ist der Hintergrund für die Augen, wenn man so will.
Und? Haben Sie
in die Seelen geblickt?
Das weiß man ja nie so recht.
Aber genau das ist spannend am
Porträt, an der Fotografie überhaupt. Es geht darum, diesen
einen Moment zu erkennen und
auszulösen. Für mich ist Fotografie eine Art Meditation. •
4
47
Das perfekte Bild.
Reportage.
Hochauflösende Kunst:
So funktioniert die Lumas App
neue Bilder einfügen.
PSB: Welche? Von dieser DS?
„Ich mag neue Ideen. Deshalb finde ich
den Fernsehbildschirm als andere Form
der Kunstdarstellung spannend.
Werner Pawlok,
Lumas-Fotokünstler
Mit der neuen App der Lumas Galerie
wird Kunst digital – und beweglich. Ab sofort können Sie sich ausgewählte Werke
international anerkannter Künstler – so
zum Beispiel auch die Kuba-Serie des
Fotografen Werner Pawlok – in hochauflösender Ultra-HD-Bildqualität über Ihren Fernsehbildschirm anschauen. Die
­Lumas TV-App ist bereits auf dem HomeScreen des neuen Loewe R
­ eference hinterlegt, so dass Sie ganz unkompliziert
mit der Auswahl der Bilder beginnen
können – bequem mit der Loewe Fernbedienung vom Sofa aus. In den einzelnen
Hauptkategorien wie „Landscapes“ oder
„People“ können Sie direkt Künstler anwählen oder sich einfach frei treiben und
von den „Highlights“ inspirieren lassen.
Zu jedem Bild lassen sich Informationen
zu Künstler und Werk abrufen.
Es stehen Kunstwerke aus den Bereichen
Fotografie, Grafik/Illustration, Digitale
Kunst oder Malerei zur Auswahl – und es
werden immer mehr, denn Lumas erweitert das Portfolio laufend. Sie können sich
die Bilder entweder einzeln als Standbild
(maximal für 24 Stunden) oder unbegrenzt als Slideshow anzeigen lassen.
In welchem Rhythmus die Bilder durchwechseln und ob dies nach einer bestimmten Reihenfolge oder per Zufall im
Shuffle-Modus erfolgt, können Sie nach
Ihren Wünschen gestalten – über die Einstellungen innerhalb der App.
8
8
Abb folgt
8
Kunst ist für alle da, oder:
das Lumas-Prinzip
5
Die erste Galerie wurde 2004 am Hackeschen Markt mitten in Berlin eröffnet.
Mittlerweile ist Lumas mit 35 Standorten
international im Geschäft, zum Beispiel
in Amsterdam, Brüssel, London, Moskau, New York, Paris, Wien oder Zürich.
Das Ziel der Gründer Marc Ullrich und
seiner Frau Stefanie Harig war es, zeitgenössische Fotokunst im Original anzubieten – handsigniert, aber als Editionen zu
erschwinglichen Preisen. Ullrich: „Unsere
Auflage liegt durchschnittlich bei 100 Exemplaren. Das ist deutlich mehr, als bei
klassischen Galerien, für die bereits eine
5er-Auflage viel ist. Dementsprechend
können wir Kunst günstiger anbieten und
das entspricht unserem Prinzip, dass
Kunst nicht elitär, sondern für alle da ist.“
1.800 Arbeiten von rund 200 Künstlern
hat die Galerie aktuell im Portfolio, darunter international bekannte Namen wie
Andreas Feininger, Edward Steichen, Man
Ray, Michel Comte, Olaf Hajek, Olaf Martens, Robert Lebeck oder Wolfgang Joop.
6
7
48
S. 42 // Bildnr. 2 // Arlberg // © Werner Pawlok
S. 44/45 // Bildnr. 3 // House of Flora – Havanna // © Werner Pawlok // LUMAS.com
S. 47 // Bildnr. 4 // Juliette Binoche // © Werner Pawlok
S. 49 // Bildnr. 5 // XXXXXXXXXXXXXXXXX // © Werner Pawlok
S. 49 // Bildnr. 6 // Lumas Galerie Berlin-Kuhdamm // LUMAS.com
PSP
S. 49 // Bildnr. 7 // views tc boyle // © Werner Pawlok
BUs
S. 49 // Bildnr. 8 // Dante Läuterungsberg // © Werner Pawlok
S. 49 // Bildnr. 8 // Toucan // © Werner Pawlok
S. 49 // Bildnr. 8 // XXXXXXXXXXXXXXXXX // © Werner Pawlok
S. 50 // Bildnr. 9 // Sea # 1 // © Wolfgang Uhlig // LUMAS.com
@ V&V:
fehlen
49
Das perfekte Bild.
Bild-Highlights.
Wahre
Größe …
Loewe Image+
Active …
Mehr
als
Hertz
… für besondere Ansprüche: zum
Beispiel mit dem Loewe ­Reference 85.
Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten, die Bildqualität eines Home
Entertainment Systems zu verbessern … Die Loewe Ingenieure beherrschen ihr Handwerk; eine Kunst wird daraus, weil sie eins nie vergessen: „Das perfekte Bild entsteht im Auge des Betrachters“, sagt
Jan Bollow, Loewe Produktmarketing. „Wir komponieren sozusagen
einen einzigartigen Gesamteindruck.“ Deshalb verbessert die große,
aufwendig produzierte Kontrastfilterscheibe nicht nur die Intensität
gerade dunkler Szenen, sondern fügt sich als Designelement auch
ideal ins Wohnumfeld ein – und zieht die Blicke an, auch wenn der
­Loewe ­Reference ausgeschaltet ist. Und für alle Fans von echtem
Kino-Feeling wird neben der 55-Zoll-Variante ab Herbst 2015 auch
der ­Reference 85 mit einer spektakulären Bilddiagonale von 216 cm
erhältlich sein – streng limitiert und ausschließlich bei ausgewählten
Loewe Fachhändlern. Ein Heimkino der Luxusklasse: „Dafür haben
wir unsere Technologien noch einmal ganz neu ausgerichtet. Brillanz,
Schärfe, Detailreichtum im Maximalformat“, erklärt Bollow. „Für alle,
die vom Staunen nicht genug bekommen können.“
= neuer Text von V&V
85 Zoll
216 cm
Ultra High
Definition …
PAL
… für das
beste Bild.
Wer hat am meisten Hertz? Mit immer noch höheren Zahlen erreicht
man noch lange nicht, was Loewe als Ziel verfolgt: einfach das ­beste
Bild zu bieten. „Wir entwickeln unsere Innovationen doch nicht für die
Datentabelle im Katalog“, erklärt Jan Bollow, Produktmanager bei
­Loewe: „Unsere Flat-TVs verfügen über Displays, die dem Kunden
ein möglichst realitätsnahes Seherlebnis bieten.“ Was nicht als klarer, schärfer
oder natürlicher wahrgenommen werden
kann, ist eben doch nur: Augenwischerei? „Genau“, so Bollow, „zum Beispiel
liefert das Ultra High Definition-Display
im neuen Loewe ­Reference eine viermal
höhere Auflösung als klassische Full HDGeräte. Aber erst, wenn man sie wirklich
nutzen kann, wird daraus eine sinnvolle
Innovation!“ Fotos oder Videos in Ultra
HD-Qualität werden via HDMI, USB-Stick,
aus dem Heimnetzwerk oder – exklusiv
nur auf Loewe TV-Geräten – auch mit der
neuen Lumas-App so scharf und brillant
dargestellt, wie sie es verdient haben.
Die meisten TV-Signale, die wir heute
empfangen, entsprechen allerdings noch
nicht dem neuen Standard. Sie müssen
hochgerechnet werden. „Dafür ist ein Algorithmus nötig“, sagt Jan Bollow. „Und
unserer ist besonders ausgefeilt.“ Der Loewe Ultra HD Scaling Algorithmus skaliert
die momentan verfügbaren 1.920 x 1.080
Pixel auf satte 3.840 x 2.160 Pixel – und
zwar zuverlässig und fehlerfrei, für sichtbar mehr Details und Schärfe auch beim
Full HD-Programm. „Bei Loewe haben wir
eben nicht nur Hertz“, schmunzelt Bollow, „sondern auch Verstand.“
… für das
perfekte Finishing.
Auf dem Smartphone lässt sich ein Foto
per Fingerstreich bearbeiten: Sofort ergeben sich krasse Überzeichnungen,
übersättigte Farben, extreme Kontraste.
Hier ist das Sinn der Sache … aber beim
TV-Bild? „Man kann versuchen, mit solchen Show-Effekten in der Wand aus
TV-Geräten im Technikmarkt aufzufallen“, weiß Jan Bollow, Loewe Produktmarketing. „Wir verzichten konsequent
auf solche Tricks. Jeder Loewe R
­ eference
verlässt das Werk perfekt kalibriert.“ Und
die Bildsteuerung Loewe Image+ Active
garantiert nach jedem Einschalten weiterhin: natürlich präzise Konturen, ausgewogenen Kontrast, intensive Schwarzdarstellung und angenehme Farbwerte.
Loewe 3D Active
Shutter …
… für noch
mehr Tiefe.
Jan Bollow,
Loewe Produktmarketing.
DisplayAnpassung …
… für stets
perfekte Helligkeit.
Die meisten kennen das vom Laptop:
Verändert sich die Helligkeit der Umgebung, passt sich das Display automatisch
an. Das ist angenehmer für die Augen,
und der Akku wird geschont. Der Loewe
­Reference läuft zwar nicht mit Batterie,
die Energieeffizienz wird mit der automatischen Anpassung der Display-Helligkeit aber trotzdem verbessert. Und Ihre
­Augen freuen sich sowieso! Noch größer
wird das Vergnügen durch eine weitere
Automatik-Funktion. Mit VBD+ (Video­
kompensiertes Backlight Dimming) wird
jede Szene sozusagen perfekt ausgeleuchtet. Dunkle Nacht im Krimi: Das
LED-Backlight wird gedimmt, dann sieht
Schwarz auch wirklich schwarz aus.
720
Full HD
Ultra HD
9
Die Vervierfachung der Auflösung im Vergleich
zu Full HD und damit noch mehr darstellbare
Bilddetails pro Fläche: Nichts weniger als das
bietet Ultra HD – 3840 x 2160 Pixel! Der Loewe
­Reference nutzt diese neuen Möglichkeiten
optimal aus.
Weltraum, Urwald, Ozean … Manchmal
möchte man besonders tief eintauchen:
in eine Geschichte aus bewegten Bildern.
Dafür gibt es die Loewe 3D Active Shutter Technologie, die 3D-Material faszinierend präzise darstellt.
51
52
53
Die
perfekt e
Bedien ung.
54
55
Die perfekte Bedienung.
Making of.
Das Popcorn
und die
Badewanne.
Ein Tag, viele Szenen:
Live dabei am Loewe Filmset.
Man könnte jetzt viel von Benutzerführung reden,
von der Informationsarchitektur, der Menüstruktur,
der Interface-Gestaltung. Aber gibt es ein einziges
Wort, das die Vorteile des Bedienkonzepts im neuen
­Loewe ­Reference auf den Punkt bringt? „Ich brauche
zwei Begriffe“, antwortet Software-Ingenieur Stefan
Schedel: „Freiheit. Und Freude.“ Um vorzuführen,
was ­Loewe damit genau meint, wurde eine Reihe kur­
zer Filme produziert – über den Alltag einer Familie,
mit Einblicken in die Produktion im L
­ oewe Werk. Wir
haben den Dreh besucht. Action!
56
57
Die perfekte Bedienung.
Making Of.
Was für ein Tag!
Die Sonne strahlt. Von der mit
warmen Holz ausgelegten Dachterrasse sieht man die Alpen, und
gut gelaunt lächelt der Starnberger See herüber. Keiner schaut
zurück: Drinnen in dem modernen
Wohnhaus herrscht Hochbetrieb.
Auch für die Architektur der von
­Loewe ausgewählten Location hat
niemand mehr einen Blick. Klare
Betonflächen, viel Glas – alles das
ist gerade egal, denn der dänische
Regisseur braucht das Popcorn.
„Was für ein blödes Problem“, gibt
Anders Ingvartsen zu. Aber ein
entscheidendes: Denn der KinoSnack spielt eine Hauptrolle in der
Szene, die gleich aufgenommen
wird. Kurz danach fährt ein Auto
vor: Der Popcorn-Express ist da.
Es kann losgehen.
In der Küche steht alles bereit:
Pfeffermühle und Basilikum als
Dekoration, der Kochtopf und eine
Schüssel als Requisite. Im Wohnzimmer macht der neue ­
Loewe
­Reference eine exzellente Figur vor
der schlichten Wand – während
das limitierte 85-Zoll-Modell im
Garten auf seinen Einsatz wartet
(und selbst vor Grün gut aussieht).
Die Geschichte ist eigentlich ganz
einfach erzählt: Der Großvater
der „­Loewe Familie“, die extra für
58
die Filme gecastet wurde, hat seine Enkel zu Besuch. Gemeinsam
sieht man einen Film im Fernsehen: Wow! Besser als Kino! Bild
und Sound sind auf Opas L
­ oewe
Reference eben besonders be­
eindruckend. Dazu soll’s selbstgemachtes Popcorn geben. Der
Großvater geht in die Küche … und
muss dort nicht auf die Fortsetzung des Filmvergnügens verzichten. Da steht nämlich ein schicker
­Loewe Connect als Zweitgerät, und
das ohne lästige Verbindung zu
Antenne, Kabel- oder Satellitenanschluss. Das Live-Bild vom L
­ oewe
Reference im Wohnzimmer wird
­
übers Heimnetzwerk einfach in
die Küche gestreamt. Dafür sorgt
die neue Funktion Multiroom DR+
Streaming.
Was in Wirklichkeit eine Angelegenheit von vielleicht zehn Minuten und – was den Fernseher betrifft – einem Knopfdruck wäre,
dauert bei der Aufnahme sehr viel
länger. George, der Großvater, bekommt von der Maskenbildnerin
die Hände eingecremt, das Gesicht
geschminkt, die Haare gesprayt.
Dann erklärt ihm Anders, was er
gleich sehen will: „Du schaltest die
Platte unter dem fertigen Popcorn
aus, nimmst den Topf vom Herd,
schüttest alles in die Schüssel,
hebst sie hoch. Und dann einen
Blick auf den Fernseher!“ Gern darf
­George dabei in die Schüssel greifen … das Popcorn ist schließlich
echt. Ein kleines Lächeln. Dann:
Abgang, zurück in Richtung Wohnzimmer. Klingt nicht kompliziert?
Von wegen, wenn dabei die Kame-
ra läuft, die Zeit vorgegeben ist, die
Zooms und Bildauschnitte perfekt
gelingen sollen … „Wir laufen“, ruft
Anders mit ruhiger Stimme. „Action!“ Und schließlich: „Cut!“
<
George macht Popcorn –
und spielt in der „Loewe
Familie“ den jung gebliebenen
Großvater.
Alle Loewe Filme im Internet:
www.loewe.tv und
www.youtube.de/loewe
Dreh
Einmal stimmt die Kipprichtung
des Topfes in Richtung Schüssel
nicht: „Zur Kamera hin, bitte!“ Einmal hat George den Herd ein paar
Sekunden zu spät ausgemacht,
einmal ist er ein paar Momente zu
früh aus dem Bild gegangen. Dann
muss noch der TV-Kanal gewechselt werden; was da gerade läuft,
irgendwas mit Mülltonnen, ist irgendwie irritierend. Also wird kurzerhand auf den Qualitäts-Sender
ARTE umgeschaltet, auf dem gerade eine Natur-Dokumentation
läuft. Irgendwann, nach „Cut!“ und
„Cut!“ und „Cut!“ und „Cut!“, sagt
Anders Ingvartsen den geradezu
erlösenden Satz: „Das hat mir gut
gefallen. Kann ich das anschauen?“ George bekommt statt Popcorn eine Brezel zur Stärkung: „Wir
sind ja schließlich in ­Bayern“, sagt
er zufrieden.
Eine andere Szene spielt: in der Badewanne. Der Star ist gerade einmal sechs Jahre alt. Leopold steht,
beziehungsweise sitzt zum ersten
Mal vor der Kamera. „Er macht
das wie ein Profi“, lobt Anders. Gezeigt wird diesmal, wie mühsam
das Leben sein könnte, wenn es
­Loewe Smart tv2move nicht gäbe,
die schlaue App, die das TV-Bild
aufs Tablet bringt. Dann müsste
man so wie Leopold mit Fernglas
und einem ausgeklügelten Spiegelsystem versuchen, auch vom
Bad aus einen Blick auf den L
­ oewe
Fernseher zu erwischen. Kein
ernstgemeinter Vorschlag, na klar
– aber einer mit jeder Menge Spaß
am Set. Leopold und die Crew lachen immer wieder laut, nur der
Mann vom Ton schaut ab und an
etwas angestrengt.
Aber auch im ­Loewe Werk in Kronach wurde gefilmt, um zu zeigen,
was im neuen Loewe ­Reference
steckt: die Leidenschaft der Mitarbeiter, die Sorgfalt bei der Produktion … Damit sich am Ende
eben doch alles darauf reduzieren
lässt. Alle Freiheit der Welt, jede
Menge Freude. Eben: „­Designed
for Life.“ •
Dank regelmäßiger FeatureUpgrades können Sie Ihren
Loewe ­Reference auf Wunsch
immer auf den neuesten
­technischen Stand bringen!
59
1
2
5
3
60
6
  So sieht’s aus: Blick auf den Vorschau-Monitor. Hierüber wird kontrolliert, ob Licht und Einstellungen stimmen.   2   Liegt gut in der Hand: die Loewe Smart Audio App
spielt eine Hauptrolle im Loewe Film.   3   Action! Ein bisschen wie Hollywood … Klappe muss sein.   4   Regisseur Anders Ingvartsen stand meistens höchst persönlich an der
Kamera.   5   Der neue Loewe R
­ eference 85 – perfekt in Szene gesetzt.   6   Das Popcorn ist fertig, der Spaß beginnt: Die Loewe Großeltern mit ihren Enkeln auf der Couch.  
7 Flexibel fernsehen: Der Vater der „Loewe-Familie“ zeigt, wie man mit der Loewe Smart Assist App von unterwegs aus Filmaufnahmen startet.
  
4
1
Die perfekte Bedienung.
Making Of.
@LOEWE:
??? Diese App wird nicht im Folder
beschrieben, oder???
Antwort: bis jetzt noch nicht / sollten
wir auf der APp-Seite ergänzen...
-> S. 64
7
61
Betitelung überprüfen
(„Produktfeatures“?)
Loewe Mobile Recording,
Loewe Multi Recording …
Loewe Assist Media
2015 …
... die Namen einer neuen
großen Freiheit.
… der Name einer neuen
Selbstverständlichkeit.
Die perfekte Bedienung.
Bedienungs-Highlights.
1
Seitdem die Fernbedienung Anfang der 1950er Jahre erfunden
wurde, ist sie das Symbol für unkomplizierte Bedienung geworden:
Man schaltet und waltet – ohne den Fernsehsessel oder das Sofa
verlassen zu müssen. Natürlich hat sich seitdem einiges getan. Ein
Fernseher wie der Loewe R
­ eference ist zu einem vielfach perfekten
Home Entertainment System geworden: beeindruckend flach,
smart, hochauflösend, klanggewaltig. „Was sich in all den Jahren
nicht geändert hat“, so Stefan Schedel, Sofware-Entwickler bei
Loewe, „ist der Wunsch nach einer möglichst einfachen, intuitiven
Bedienung.“ Deshalb hat Loewe das „Prinzip Fernbedienung“ auf
allen Ebenen konsequent weiterentwickelt …
… zum Beispiel mit der neuen Funktion Loewe Mobile Recording.
Schedel erklärt: „Damit programmieren Sie die Aufnahme auf der
integrierten Loewe DR+ Festplatte einfach von unterwegs aus –
über unsere kostenlose Loewe Smart Assist App. Und schauen
Ihre Lieblingssendung dann, wann Sie können und mögen!“ Und
was hat es mit Loewe Multi Recording auf sich, Herr Schedel? Er
lacht: „Damit hat sich der Streit um die Fernbedienung endgültig
erledigt!“ Denn jetzt lassen sich sogar zwei Sendungen gleichzeitig
mit Loewe DR+ aufzeichnen – und in vielen Fällen kann man parallel sogar ein drittes Programm anschauen. „Wir nutzen hierfür
unsere zwei Tuner im Loewe R
­ eference optimal aus. Jeder ist unabhängig voneinander auf vollständige digitale Signalverarbeitung
ausgelegt. Einschränkungen kann es nur durch die Anschlussart
oder rechtliche Bestimmungen geben.“ Schließlich wäre da noch
das Feature Loewe IR Link. Nüchterner Name, famoser Komfort:
So können auch verdeckt aufgestellte Zusatzgeräte anderer Hersteller über die Loewe Fernbedienung gesteuert werden.
2
3
4
„Bei unserem Bediensystem Loewe ­Assist
Media 2015 haben wir für den neuen
­Loewe ­Reference die Orientierung noch
klarer und die Benutzerführung noch intuitiver gemacht“, sagt Schedel: „Zum
Beispiel mit der überarbeiteten Oberfläche, prägnanten Icons – und eleganteren
Details.“
intuitiv
5
So klar, aufgeräumt und einleuchtend kann
Funktionsvielfalt sein – Beispiele aus dem
­neuen Bediensystem Loewe Assist Media:
1 Alle Video-Inhalte auf einen Blick.
2 Schnellübersicht der Senderliste.
3 Ansicht der im DR+ Archiv ge­s peicherten
Aufnahmen. 4 Die neue Loewe Internetradio
Artist Search: sucht alle Web­radio-Stationen,
die z. B. „Coldplay“ spielen. 5 Internetradio
Senderübersicht.
62
Der kompromisslose Anspruch von ­Loewe
verbindet perfekte Form mit bester
Funktion. Das verlangt, nicht nur mit der
Gestaltung des TV-Gehäuses oder der
Lautsprecher Maßstäbe zu setzen – sondern auch bei der Bedienbarkeit. Stefan
Schedel, Loewe Software-Entwickler:
­
„Ein elektronisches Gerät kann lang­fristig
nur begeistern, wenn die Nutzung so
leicht wie möglich fällt – und dabei wirklich Spaß macht.“ Das heißt: anschalten,
loslegen, verstehen – ohne kleingedruckte Anleitungen studieren zu müssen. Und
sich immer wieder neu freuen können
über alles, was möglich ist!
Stefan Schedel,
Loewe Software-Entwickler.
Loewe Instant
Channel Zapping …
… der Name einer neuen
Geschwindigkeit.
Die Wahrheit ist: Zappen gehört zum
Fernsehen, seit es die Fernbedienung
gibt. Manche schalten weiter, um der Werbung zu entgehen; andere, weil sie sich
überraschen lassen wollen – oder um sich
einen Überblick zu verschaffen über unsere komplizierte Welt. Mit jedem Tastendruck wird alles anders! Allerdings dauert
der Umschaltvorgang bei den meisten
Geräten quälend lang. Die Lösung heißt:
Loewe Instant Channel Zapping – für einen echten Filmschnitt-Effekt, ganz ohne
Dunkelbild. Loewe Software-Entwickler
Stefan Schedel erklärt: „Wir nutzen dafür
unsere Dual-Tuner-Technologie. Während
auf einem Kanal der Sender läuft, den Sie
gerade sehen, lädt der zweite Kanal bereits automatisch den nächsten Sender
vor. Beim Umschalten wird einfach das
Bild gewechselt.“
Nach wie vor können auf dem Home
Screen Favoriten abgelegt werden – per
Tastendruck markierte Sender, einzelne
Sendungen, Archiv-Aufnahmen, Bilder …
Neu dazugekommen ist ein Filter, der
über diese gesammelten Inhalte gelegt
wird – um damit beispielsweise sofortARD
alle ­videorelevanten Favoriten zu finden.
Stefan Schedel lacht: „Ich wünschte,
diese Funktion gäbe es auch für meinen
Schreibtisch im Büro!“
1 sek
ZDF
Wird geladen
BR3
RTL
Pro7
Wird geladen
63
Loewe
Artist Search …
… der Name eines neuen
Entdeckens.
Ob Karajan, Abba oder die Beastie Boys:
Irgendwo in den Weiten des World Wide
Web, irgendwo zwischen Bangladesh und
Idaho läuft genau der Interpret, den man
gerade hören will. Nur wo? ­Fragen Sie Ihren Loewe ­Reference! Loewe Artist Search
ermittelt auf Knopfdruck alle Internetradio-Stationen, die in einem bestimmten
Moment den gesuchten Künstler spielen.
„Zusätzlich liefert diese schlaue Funktion
die Information, welche der 30.000 Sender diesen Künstler am häufigsten im Programm haben“, ergänzt Stefan Schedel,
Loewe Software-Entwickler.
Loewe Smart
tv2move …
… der Name einer neuen
Comfort Zone.
Ob in der Küche oder auf dem Balkon: Die Loewe Smart tv2move App 1
verwandelt Ihr Tablet in einen Zweit-
Fernseher. Natürlich in Loewe Qualität! Egal ob L
­ive-TV, eine Sendung
aus dem Aufnahmen-Archiv oder das
Programmieren einer Sendung über
die elektronische Programmzeitschrift
… für alles das müssen Sie Ihre Dachterrasse nicht mehr verlassen. Und
es wird noch bequemer: Mit dem Magazine Programme Guide können Sie
Sender­listen nach dem Schema Ihrer
Lieblings­p rogrammzeitschrift über die
Smart TV 2move App oder direkt über
Ihr Loewe TV-Gerät erstellen.
Loewe DR+ Aufnahmen-Archivs lässt
sich komplett über die App steuern –
also auch eine vorhandene Aufnahme
abspielen oder eine neue Aufnahme
programmieren. „Dank Loewe Mobile
Recording funktioniert das sogar auf
Kreta am Strand. Lassen Sie einfach Ihren Loewe ­Reference zu Hause in Hamburg wissen, er soll doch bitte „James
Bond“ aufnehmen – und lehnen Sie sich
dann wieder entspannt im Liegestuhl
zurück. Wie das technisch genau funktioniert? „Eigentlich egal“, grinst Stefan Schedel. „Hauptsache ist doch, Sie
können’s spielend einfach b
­ edienen.“
Loewe Smart
Assist App …
Loewe Bluetooth …
… der Name einer neuen
Freiheit.
… der Name einer neuen
Verbindung.
Smartphones sind längst unverzichtbare Begleiter unseres täglichen
Lebens geworden. Sie sind unser
externes Gedächtnis (Geburtstagskalender), unser schlechtes Gewissen
(Kalorienrechner), unser Fahrkartenautomat (Nahverkehrs-App) … „Mit
der kostenfreien Loewe Smart Assist
App wird Ihr Multifunktions-Telefon ab
sofort noch mal schlauer“, sagt Loewe
Software-Entwickler Stefan S
­chedel:
„Es verwandelt sich nämlich in eine intuitive Fernbedienung für den Loewe
­Reference – die zum Beispiel eine attraktiv gestaltete, laufend aktualisierte Luxus-Programmzeitschrift für die
nächsten 7 Tage enthält.“ Aber damit
nicht genug: Auch die Verwaltung des
Jetzt bekommt Ihre Lieblingsmusik
den Auftritt, den sie verdient: Denn
der neue ­Loewe Reference beherrscht
auch Bluetooth in Perfektion. Verbinden Sie mit dem Bluetooth Music
Player einfach Ihr Bluetooth-fähiges
­Smartphone oder Tablet und hören Sie,
­wonach Ihnen g
­ erade ist – zum B
­ eispiel
über die besonders komfortable L
­ oewe
Smart Audio App. Kabellos und in einer
Klangqualität, wie sie nur der ­
Loewe
Reference bieten kann. Auch die ge­
wohnte Computertastatur lässt sich
per Bluetooth nutzen.
Loewe DR+ …
… der Name einer neuen
Raum-Zeit-Ordnung.
Anhalten.
Wie erklärt man am einfachsten, was Loewe DR+ mit integrierter 1-TBFestplatte bieten kann? Loewe Software-Entwickler Stefan Schedel
überlegt kurz. „Vielleicht so: die ganz große Freiheit! Loewe DR+ macht
unabhängig von Zeit und Raum. Schließlich soll sich Ihr EntertainmentProgramm nach Ihnen richten. Und nicht Sie sich nach ihm.“ Eigentlich
erstaunlich, dass es bisher kaum einen anderen TV-Hersteller gibt, der
vergleichbar viel Aufnahme-Komfort ins Gerät integriert …
Aufnehmen.
Mitten in der spannenden Krimi-Szene klingelt der
Nachbar? Einfach die rote Pausentaste drücken.
Das Live-Programm stoppt – und läuft erst weiter,
wenn der Nachbar gegangen ist. Dann genügt ein
Druck auf die Play-Taste.
Blättern Sie sich durch die elektronische Programmzeitschrift am Bildschirm, auf dem Smartphone oder Tablet – und wählen Sie aus, was der
Loewe ­Reference für Sie aufnehmen soll. Speichern
Sie Ihre Mitschnitte in selbst angelegten Ordnern
und bedienen Sie sich in Ihrem persönlichen FilmArchiv, so oft Sie wollen!
Zugreifen.
Das Loewe DR+ Archiv auf dem Loewe R
­ eference
ist für alle da! Was dort gespeichert ist, lässt sich
auf jedem anderen aktuellen Loewe TV im Heimnetzwerk abspielen – und dank der Loewe Smart
tv2move App sogar auf einem Tablet …
Mitnehmen. Manchmal soll es ja vorkommen, dass uns das TVProgramm müde macht … Dank Loewe DR+ mit Follow-me-Funktion wird’s jetzt gemütlich. Sie drücken
beim Loewe ­Reference im Wohnzimmer auf Pause,
putzen die Zähne, kuscheln sich ins Bett. Wenn im
Schlafzimmer ein weiteres aktuelles Loewe TVGerät steht, drücken Sie dort wieder auf „Play“. Und
haben kein einziges Talkshow-Argument verpasst.
Verteilen.
Sie müssen noch schnell die Küche aufräumen,
wollen aber den Krimi nicht verpassen, den der
Rest der Familie gerade im Wohnzimmer anschaut?
Dank Loewe Multiroom DR+ Streaming verpassen
Sie nichts: Sie können das Live-Programm auf
zwei weitere Loewe Fernseher in anderen Räumen
streamen – ohne Antennen-, Kabel- oder Satellitenanschluss, per WLAN übers Heimnetzwerk.
Die Smart tv2move App ist geeignet für frei empfangbare
Sender. Verfügbar für iOs und Android.
1 64
65
Loewe ­Reference.
Produktdetails.
TV Gehäuse
Größen
Loewe ­Reference.
Produktdetails.
216 cm
­Reference 85
(85 Zoll)
Wall Mount Slim / VESA Size 400
Chromsilber
Flache Montage
55: B 125,9 / H 76,6 / TP 6,1 / TG 7,5
Wall Mount 67 /
Wall Mount ­Reference 85
Schwarz
Komfortable Montage
85: auf Anfrage
55: B 125,9 / H 76,6 / TP 6,1 / TG 10,0
Wall Mount Isoflex 32–55
140 cm
­Reference 55
(55 Zoll)
TV Gehäuse
Farben
1
Aluminium
Flexible Lösung, flach zusammenfaltbar,
gerade ausziehbar, dreh- und schwenkbar,
intelligente Kabelführung
55: B 125,9 / H 76,6 / TP 6,1 / TG 11,3
Alu
Schwarz
Alu
Silber
Weiß
Hochglanz
Dark
Gold
Colour Kits
Akzentfarben
Weiß
Silber
Technologiemerkmale
Table Stand ­Reference 55
Table Stand Art 55
Floor Stand ­Reference 55 MU; 85 MU
Aluminium
Manuell drehbar (+ / – 20°)
55: B 125,9 / H 83,6 / TP 6,1 / TG 34,7
Aluminium
Manuell drehbar (+ / –20°)
55: B 125,9 / H 79,6 / TP 6,1 / TG 32,0
Aluminium
Motorisch drehbar (+/– 45°),
intelligente Kabelführung
85: B 194,0 / H 165,3 / TP 8,9 / TG 70,1
55: B 125,9 / H 121,4 / TP 6,1 / TG 59,0
Front
Firing
Speaker
Perfekt aufgestellt.
Wählen Sie aus den zahlreichen Aufstelllösungen
die gewünschte Variante aus und inszenieren
Sie Ihren neuen Loewe ­Reference wo Sie wollen
und wie Sie wollen – denn dank des 360°-Designs
überzeugt dieses Design-Highlight auch
frei im Raum stehend.
Screen Lift Plus 1,
Rack 110.30 TS
Rack 165.30 TS
Alu Gebürstet
Manuell drehbar (+/–90°),
verdeckte Kabelführung
55: B 125,9 / H 300,0 / TP 6,1 / TG 20,2
Schwarz, Weiß oder Chromsilber
B 125,9 / H 36,1 / TP 6,1 / TG 43,1
Schwarz, Weiß oder Chromsilber
B 162,2 / H 36,1 / TP 6,1 / TG 43,1
Angaben in cm: B = Breite, H = Höhe, TP = Tiefe Produkt, TG = Tiefe Gesamt
Lieferumfang: System-Fernbedienung Assist 1 inkl. Batterien. Keine Aufstelllösung im Lieferumfang enthalten.
Produkte sind teilweise mit optionalem Zubehör dargestellt.
66
1
Nur in Verbindung mit VESA Size 400 Adapter.
67
Loewe ­Reference.
Technische Informationen.
Loewe ­Reference.
Technische Informationen.
85 55
Ultra HD (3840 x 2160)
LCD mit Direct-LED-Backlight
216 / 85 / 400
auf Anfrage
i
i/i/i
i/y
i/i/i
Ultra HD (3840 x 2160)
LCD mit E-LED-Backlight
140 / 55 / 6 / 200
450 / 178 °
i
i/i/i
i/y
i/i/i
DVB-T2 / DVB-C2 / DVB-C / DVB-S2 / Multistandard (analog) / Dual Channel
MPEG / MPEG2 / MPEG4 (H.264) / HEVC (H.265) / HDTV-Empfang integriert 1
DVB-Radio / Einkabelstandard (nach EN 50494)
Sound+ (Ton)
i/i/i/i/i/i
i/i/i/i/i
i/i
i/i/i/i/i/i
i/i/i/i/i
i/i
Ausgangsleistung in W (Sinus / Musik)
Akustisches Lautsprecherkonzept
Integrierter 5.1 Mehrkanaldecoder / Digital Audiolink
Dolby Digital / DTS
Getrennte Bass- und Höhenregelung / Loudness
Automatische Lautstärkeanpassung (AVC)
Audio-Out: variabel / fix / Subwoofer
Assist+ (Bedienung)
2 x 30 / 2 x 60
Soundbar
i/i
i/i i/i
i
i/i/i
2 x 30 / 2 x 60
Soundbar
i/i
i/i i/i
i
i/i/i
Assist Media Bediensystem / Home Screen (inkl. Favoriten)
Smart Assist App (Android/iOS) / Smart tv2move App (Android/iOS)
Elektronischer Programmführer (SI-Daten)
MediaText (HbbTV) / Videotext (Level 2.5)
Menü-Sprachen 2 / inhaltsbezogene Hilfe
Kindersicherung / Abschaltautomatik / Timer
Instant Channel Zapping / Schnellstart-Modus
Programmspeicherplätze inkl. AV und Radio
Digital Link HD HD (CEC)
PIP (AV) 3 / Full PIP / Splitscreen TV:Videotext
MediaUpdate (via USB / Internet)
Media+ (Multimedia-Funktionen)
DR+ / Speicherkapazität in GB / USB-Recording (bei DR+: USB-Archive)
DR+ Streaming Server / Client / Follow-Me / Smart tv2move
Multi Recording / Mobile Recording
Fotoplayer / Musikplayer / Videoplayer (über Heimnetzwerk und USB, inkl. Ultra HD)
Digital Media Renderer (inkl. Ultra HD) / Bluetooth Music Player
Internetapps (MediaNet) / Internetbrowser / Internetradio (inkl. Suchfunktion)
Connectivity+ (Anschlüsse)
i/i
i/i/i/i
i
i/i
i/i
i/i/i
i/i
6.000
i
i/i/i
i/i
i/i
i/i/i/i
i
i/i
i/i
i/i/i
i/i
6.000
i
i/i/i
i/i
i/ 1.000 /i
i/i/i/i
i/i
i/i/i
i/i
i/i/i
i/ 1.000 /i
i/i/i/i
i/i
i/i/i
i/i
i/i/i
HDMI mit HDCP
Netzwerkanschluss LAN / integriertes WLAN
Common Interface / CI Plus 1.3 zertifiziert 4
Home Control Interface / IR-Link 5 / Motorsteuerung
Digital Audiolink (DAL) 6 / Digital Audio-Out (Cinch)
Analog Audio-Out (L/R) / Kopfhörer (3,5 mm Klinke) / Center-In 5 (3,5 mm)
Micro-AV 5 (Component / Scart / VGA)
USB
Umwelt
EU Energieeffizienzklasse / Jährlicher Energieverbrauch (kWh) 7
Leistungsaufnahme Stand-by / ausgeschaltet (in W)
Leistungsaufnahme „Ein“ 8 (in W) / Spitzenluminanzverhältnis in %
Quecksilbergehalt in mg / Blei vorhanden 9
4 (1x UHD, 1x ARC)
i/i
2 /i
i/ 6 /i
i/i
i/i/i
i/i/i
3 (1x 3.0)
4 (1x UHD, 1x ARC)
i/i
2 /i
i/ 6 /i
i/i
i/i/i
i/i/i
3 (1x 3.0)
auf Anfrage
0,5 / 0
auf Anfrage
0,0 / in Spuren
B / 207
0,5 / 0
149 / 68
0,0 / in Spuren
auf Anfrage
i / 220–240 V, 50 / 60 Hz
i
37,8
i / 220 –240 V, 50 / 60 Hz
i
Image+ (Bild)
Bildschirmauflösung (in Pixel)
Displaytechnologie
Bildschirmdiagonale (in cm/inch) / Reaktionszeit (in ms) / Bildwiederholrate (in Hz)
Leuchtdichte (in cd/m²) / Betrachtungswinkel (h/v)
Kontrastfilterscheibe
Ultra HD Super Resolution Scaling / Image+ Active / 24p-Kinofilmdarstellung
3D-Technologie / Active Glasses 3D
Auto-Dimming Video (VBD+) / Auto-Dimming Raum (OPC) / Home Mode
Digital+ (Empfang)
Sonstiges
Gewicht in kg
Netzschalter / Netzspannung
VDE-Sicherheitsnorm (Prüfzeichen)
i = vorhanden/eingebaut y = nachrüstbar/optional erhältlich
Der Empfang digitaler Sender kann durch individuelle Bestimmungen
des jeweiligen Senders/Programmanbieters eingeschränkt werden.
2
D-GB-F-I-E-NL-CZ-GR-PL-H-FIN-SLO-SK-TR-S-DK-P-RUS-N
1
68
AV-PIP nur in Kombination mit DVB-T/C/S möglich.
CI Plus ist rückwärtskompatibel zu CI.
Funktion ist abhängig von Modulverfügbarkeit des Anbieters.
5
In Verbindung mit separat zu beziehendem Adapter.
6
Loewe System 5.1 Out, Stereo Out, Subwoofer Out, Center In.
3
4
Auf der Grundlage eines täglichen vierstündigen Betriebs des
Fernsehgeräts an 365 Tagen. Der tatsächliche Energieverbrauch
hängt von der Art der Nutzung des Fernsehgeräts ab.
8
Nach EN 62087 : 2009.
9
Vereinzelt können Spuren in elektronischen Bauteilen enthalten sein
(konform entsprechend europäischer RoHS-Richtlinie und deren Ergänzungen).
7
69
Loewe ­Reference.
Produktdetails. / Technische Informationen.
Daten müssen nochmal
geprüft werden!
Loewe Soundsysteme.
Produktdetails.
Gehäuse
Farben
Loewe Soundsysteme.
Technische Informationen.
Weiß
Alu
Hochglanz Schwarz
­Reference Speaker
Stand Speaker
Satellite Speaker auf S-Stand
Floor Stand:B 32,0 / H 97,5 /
TP 6,4 / TG 32,0
Wall Mount: B 20,0 / H 86,8 /
TP 6,4 / TG 7,2
B 9,0 / H 112,5 / TP 9,0 / FP 26,0
H 101,5 / TP 6,2 / FP 20,1
Satellite Speaker
als Regallösung
Satellite Speaker
mit Wall Mount
Satellite Speaker
mit Ceiling Mount
B 6,2 / H 15,0 / TP 6,2
Auslieferstand
B 6,2 / H 15,0 / TP 7,2
B 9,0 / H 20,4 / TP 9,0
Subwoofer 800
Subwoofer 525
B 43,0 / H 34,5 / TP 43,0
B 43,0 / H 24,4 / TP 34,0
Alu
Silber
Dark
Gold
­Reference Speaker h
h
i
h
Stand Speaker
i
i
i
i
Satellite Speaker
h
i
i
i
Chromsilber
Schwarz
Alu
Silber
Subwoofer 800
h
h
i
Subwoofer 525
i
i
h
­Reference Speaker
Stand Speaker
Satellite Speaker
3-Wege-Bassreflex
(d´Appolito-Anordnung)
50 W / 80 W
10 – 150 W
80 Hz – 30 kHz (Die KeramikFullrange-Speaker können bis
40 kHz wiedergeben – durch das
Laut­sprechergitter reduziert sich die
Wiedergabefrequenz auf 30 kHz.)
h
4 – 8 Ohm
4 Liter
3-Wege-Bassreflex
(d´Appolito-Anordnung)
75 W / 120 W
h
65 Hz – 22 kHz (- 6 dB)
1-Weg-geschlossen
85 dB (in 1 m Abstand)
4 – 8 Ohm
h
85 dB (in 1 m Abstand)
8 Ohm
????????
2 Basslautsprecher
2 Breitbandlautsprecher
1 Hochtonlautsprecher
2 Breitbandlautsprecher
Lautsprecher-Anschlüsse
2 x 155 mm Basslautsprecher
2 x 155 mm Passivmembran
2 x 60 mm Keramik-BreitbandLautsprecher
Schraubklemmen, vergoldet
Schraubklemmen, vergoldet
Lautsprecherklemmen (max. 1,5 mm)
Zubehör
Wandhalter
Lautsprecherkabel Lautsprechergitter
i
2 x 6 m, 1,5 mm 2
h
h
i
i
i
i
i
Sonstiges
Gewicht (ca.) in kg
4,4
11,5
0,7
Allgemeines
Prinzip
Nenn-/Musikbelastbarkeit (Sinus /max.)
Empfohlene Verstärkerleistung
Übertragungsbereich
Schalldruck bei 1 W
Impedanz
Volumen
Ausstattung
Bestückung
Subwoofer 800
Subwoofer 525
Aktiv-Subwoofer, Passivradiator
300 W / 600 W (Subwoofer-Kanal)
28 Hz – 250 Hz
1-Weg-Bassreflex, aktiv
150 W / 270 W (Subwoofer-Kanal)
34 Hz – 250 Hz (– 6 dB)
Anschlüsse
Cinch-Anschlüsse
Gesamtleistung: 800 W
5 digitale Endstufen (Class D) zum Anschluss
von Front- und Surround-Lautsprechern:
je 100 W (Sinus), 4 Ohm; 1 digitale Endstufe (Class D)
für Subwoofer-Kanal: 300 W (Sinus)
i – 12 dB / + 12 dB
i
50 Hz – 250 Hz
i
i
i
h
i
1 Basslautsprecher
2 Passivradiatoren
Schraubklemmen, vergoldet
vergoldet
Gesamtleistung: 525 W
5 digitale Endstufen (Class D) zum Anschluss
von Front- und Surround-Lautsprechern:
je 75 W, 4 Ohm; 1 digitale Endstufe (Class D)
für Subwoofer-Kanal: 150 W (Sinus)
i – 12 dB / + 12 dB
h
50 Hz – 250 Hz
i
i
i
i
i
1 Basslautsprecher
h
Schraubklemmen, vergoldet
vergoldet
Zubehör
Audio-Link Anschlusskabel Digital
Converter Digital Audiolink / Audiolink
Elektronikabdeckung
Lautsprechergitter
i
i
i
i
i
i
i
h
Sonstiges
Gewicht (ca.) in kg
24,0
12,6
Allgemeines
Prinzip
Nenn-/Musikleistung (Sinus/max.)
Übertragungsbereich
Ausstattung
Endstufen
Bassintensity-Regler
Phasenschalter
Tiefpass-Filter
Bass-Equilizer
Netzschalter
Stand-by-Schalter
Signalerkennung
Audio-Link
Bestückung
Lautsprecher aus Keramik.
Die Loewe ­Reference Speaker erweitern das ohnehin schon fulminante
Klangspektrum zusätzlich. Die Hochtöner aus extrem verwindungssteifer
Keramik garantieren bis zu 40.000 Hz glasklaren, dynamischen Klang.
Die D’Appolito-Anordnung der insgesamt sechs Lautsprecher löst das
Klangbild ungewöhnlich fein und transparent auf. Zusammen mit einem
Loewe Subwoofer 800 sind die Loewe ­Reference Speaker geradezu
prädestiniert für Ihr persönliches Home Entertainment System.
50 W / 50 W
75 W
160 Hz – 20 kHz (- 6 dB)
i = vorhanden/eingebaut
70
71
Loewe.
Geschichte.
Perfektes Home
Entertainment.
Seit 1923.
Das Fernsehen, so wie wir es kennen, hat Loewe
erfunden. Und seither entwickeln wir es immer
wieder weiter: bis hin zum vielfältigen, persönli­
chen und rundum integrierten Smart Entertain­
ment System von heute.
1923
Auf der 8. Berliner Funkausstellung 1931 präsentierte die „Radio AG D. S. Loewe“ die erste elektronische Filmübertragung der Welt. Manfred von
Ardenne, dem ersten Chefingenieur von Loewe,
­
war es gelungen, die unzulänglichen mechanischen
Bildübertragungs-Methoden durch die Verwendung
der Braun’schen Röhre zu ersetzen. Damit hatte die
­Firma der Gebrüder Loewe schon acht Jahre nach
der Gründung 1923 einen Kurs eingeschlagen, den
das Unternehmen nie wieder verließ – und der die
Marke bis heute prägt.
Zeitlos
Seitdem bietet Loewe sinnvolle Innovationen
„Made in Germany“: also nur solche, die von spürbarem Nutzen sind. Dazu gehört auch, dass die
zeitlos-minimalistische Gestaltung von Loewe Produkten jede Mode überdauert und sie lange ihren
besonderen Wert behalten; dank ­Updates bleibt
auch die Software auf dem neuesten Stand. Insgesamt ergeben sich so die smartesten Entertainment-Systeme, die sich denken lassen: einfach
­integrierbar – in Ihr Leben.
72
1931.
Loewe ermöglicht auf der
Berliner Funkausstellung die
erste öffentliche elektronische
Filmübertragung
der Welt.
1933.
Loewe stattet seinen ersten
serienreifen Fernseher bereits
mit einem dynamischen
Lautsprecher aus.
1951.
Loewe baut den ersten
Fernseher in Serie – auf dem
die Menschen erleben, wie
Deutschland 1954 FußballWeltmeister wird.
1963.
Loewe gibt den Menschen
bewegte Bilder in die
Hand – mit dem
ersten tragbaren
Fernseher.
1967.
Loewe macht’s bunt:
mit dem ersten
Farbfernseher.
1981.
Loewe präsentiert
Europas ersten
Fernseher mit
Stereo-Sound.
1998.
Loewe stellt seinen ersten
Flachbildfernseher
vor: für die perfekte
Integra­tion ins
Wohnumfeld.
2005.
Loewe erfindet den
Fernseher zum
Selbstgestalten:
Loewe Individual.
2015.
Loewe R
­ eference – wieder
einmal schafft es Loewe mit
perfekter Qualität Maßstäbe
zu setzen.
1985.
Loewe Art 1 steht heute
als Design-Ikone
im Museum.
73
ARTE.
Interview.
Das deutsch-französische
Fernsehwunder. „Eins sind
wir nie:
beliebig.“
Seit 1992 ist ARTE auf Sendung. Ein deutsch-französisches, weltweit einzigartiges TV-Projekt, das
für Qualität steht wie wohl kein anderer Kanal –
mit einem besonderen Programmdirektor: Alain Le
Diberder (59) war zuvor Berater für Neue Medien,
Videospielentwickler, CEO einer Digitalagentur …
Ein Gespräch über etwas, das auf jedem guten Fernseher zu sehen sein sollte: gutes Fernsehen.
Wie wichtig ist
Qualität für ARTE?
Alain Le Diberder: Sie ist von
Anfang an das Fundament von
allem. ARTE ist bis heute der einzige TV-Sender weltweit, der von
zwei Staaten gegründet wurde
und sein Programm in zwei Sprachen sendet. Noch dazu haben
wir einen klaren Kulturauftrag.
Die besten Voraussetzungen
also, um null Prozent Einschalt-
74
@ Vince&Vert: War das das einzige was
Arte zu Loewe gesagt hat?? Evtl. können
wir hier etwas mehr integrieren?
V&V, nein mehr hat er nicht gesagt.
ropäischen Kinos zu zeigen. Alle!
Oder die spektakulärsten Popkonzerte, die besten Opernaufführungen der Welt. Bayreuther
Festspiele, die Scala-Eröffnung,
Covent Garden … Deshalb brauchen wir auch die höchste technologische Qualität. Den besten
Sound, das beste Bild: ARTE hat
sehr früh auf HD umgeschaltet,
und wir arbeiten mit Hochdruck
daran, in Ultra HD zu senden.
quote zu erzielen. (Lacht.) Aber
es ist anders gekommen: Europaweit sind wir der Kultursender
mit den höchsten Zuschauerzahlen. Das muss an unserer ungeheuren Obsession für Qualität
liegen …
… in welchen Bereichen?
Natürlich bei der Programmauswahl: Wir müssen den Anspruch
haben, alle Meisterwerke des eu-
Seit November 2012 der
Programmdirektor von ARTE:
Alain Le Diberder.
Ist deshalb
eine Kooperation wie die
mit Loewe interessant?
Wir lernen so viel von Partnern
wie Loewe. Sie zwingen uns,
beim technischen Wandel mitzuhalten.
Was bedeutet
Qualität für Sie?
Für mich persönlich hat Qualität
zwei entscheidende Bestandteile. Zuerst: Zuverlässigkeit. Bei
einem guten Essen beispielsweise verlässt man sich auf die sorgfältige Auswahl der Zutaten – bei
ARTE auf die Kompetenz unserer Mitarbeiter und Kollegen.
Und zweitens: Seltenheit. Das
Gefühl dafür, dass etwas außergewöhnlich ist, macht Qualität
erst möglich. Qualität zu empfinden bedeutet, eine Entdeckung
zu machen!
Das heißt, Sie müssen
Ihr Publikum regelmäßig
überraschen?
Das ist sogar unbedingt nötig,
sonst geht unser Programm sofort kaputt. Natürlich innerhalb
bestimmter Grenzen: Wir senden zum Beispiel keine SportÜbertragungen, keine SpielShows, keine US-Serien. Und wir
bekennen uns zu europäischen
Werten. Aber jenseits dieser
Liste verbieten wir uns nichts.
Stummfilme, Erotik, Kontroversen, Provokationen … Qualität
kann unterhalten, muss aber
auch manchmal wehtun. Das
alles ist möglich bei ARTE. Nur
eins sind wir nie: beliebig.
Was für ein Mensch
wäre ARTE?
Das ist eine schwierige Frage.
Vielleicht … ein Harlekin? •
Der Name? Eine Abkürzung. ARTE
steht für „Association Relative à la Télévision Européenne“‚ übersetzt: „Zusammenschluss bezüglich des europäischen Fernsehens“. Klingt eher nach
einem EU-bürokratischen Ungetüm
– jedenfalls nicht wie das deutsch-französische Fernsehwunder, das ARTE
inzwischen längst geworden ist. An drei
Standorten (in Paris, Baden-Baden und
in der Zentrale in Straßburg) entsteht
ein faszinierend vielfältiges Programm,
das zwar leicht zeitversetzt ausgestrahlt wird – denn in Frankreich beginnt die Prime-Time nun einmal später als in Deutschland. Grundsätzlich
aber entstehen nur Reibungs-Gewinne:
„Wir denken in zwei Sprachen, bewegen uns in mindestens zwei Kulturen“,
sagt Programmdirektor Alain Le Diberder. „Wir können und müssen ständig
auswählen. Das ist extrem gut für die
Qualität.“ Vielleicht treibt ARTE auch
deshalb so konsequent die Verbindung
aus klassischem TV-Angebot und digitalen Möglichkeiten voran: Mit der Mediathek (natürlich auch auf dem Loewe
­Reference verfügbar!), den Apps, den
Web-Plattformen und radikal neuen,
vernetzten Formaten (z.B. „24 Stunden
Jerusalem“) setzt ARTE immer wieder
Maßstäbe in der Branche. Gleichzeitig
steigert das eigene „ARTE Magazin“
mitten in der Print-Krise beständig seine Auflage. Also, wie sieht ein perfekter
Fernsehabend für Sie aus, Monsieur Le
Dibarder? Schauen Sie auf den Computer, das Tablet oder Ihr Smartphone?
„Nein! Ich sitze nach wie vor am liebsten auf dem Sofa, vor einem schönen,
großen Bildschirm.“ Wird dieses Fernseh-Erlebnis auch in Zukunft wichtig
bleiben? „Selbstverständlich“, stellt der
ARTE Programm-Chef klar. „So lange
es Menschen gibt, die lieber zu zweit etwas anschauen und einen Abend verbringen als allein …“ Le Dibarder lächelt.
„ … wird der Fernseher weiterleben.“
75