Christoph Marx

Christoph Marx
Mitglied der internationalen Akademie für Information,
Kommunikation, Maschinenbau, Natur & Gesellschaft,
St. Petersburg
 +41 78 732 8877
chris.marx@ vtxmail.ch *)
7. Juli 2015
POB 3870 : CH - 4002 Basel
Unabhängige Beschwerdeinstanz
für Radio und Fernsehen UBI
Monbijoustrasse 54A
Postfach 8547
3001 B e r n
Seher Geehrte Damen & Herren
Hiermit reiche ich rechtzeitig Beschwerde ein gegen den im Anhang zitierten
Schlussbericht der Ombudsstelle SRG.D vom 17. Juni 2015, Geschäftsnummer 3999,
mit dem Antrag auf Rückweisung & Neubeurteilung im Rahmen der natur- &
geschichtsbedingten Tatsachen (anstelle der geltend gemachten Theorien), sowie
aufgrund meiner engen Beziehung zum Gegenstand der beanstandeten Sendung gemäss
RTVG Art 94, Abs 1 b.
Zur zwingenden Begründung führe ich aus:
Qualifiziert erkannte Artefakte & Ereignisse der Vergangenheit sind unwiderlegbare
Tatsache, unveränderbar durch philosophische, religiöse oder wissenschaftliche
Theorien & Dogmen. Das Dinosaurierproblem umfasst folgende Tatsachen:
1. Die erhaltene Gigafauna, -flora sowie –Manufaktur ist unter der gegenwärtigen
Gravitation nicht existenz- resp bewegungsfähig (vgl "Von Gullivers Reisen bis Jurassic Park:
Größenordnungen in der Natur" www.sources.li/Groessenordnungen.pdf). Wer (wie die Beschwerdegegner)
sich anmasst, diese Tatsache zu leugnen – unter welchen Theorien, Vorwänden,
Bekenntnissen oder was auch immer –, ist im Urteilsvermögen so behindert, dass
ich seine Teilnahme an der Beschwerdebeurteilung wegen Voreingenommenheit
ablehnen muss.
2. Einzige Folgerung ist die Tatsache, dass diese Gigawelt geringere Gravitation
aufwies: Wer (wie die Beschwerdegegner) sich anmasst, diese Folgerung zu
leugnen – unter welchen Theorien, Vorwänden, Bekenntnissen oder was auch
immer –, ist im Urteilsvermögen derart behindert, dass ich seine Teilnahme an der
Beschwerdebeurteilung wegen Voreingenommenheit ablehnen muss.
3. Die weltumfassende Austilgung aller (stoffwechselidentischen) Gigatiere, speziell
der vorliegend diskutierten Land- & Flugsaurier, ist der Tatsache einer abrupten
Gravitationszunahme geschuldet (für zeiterheischende Evolutionsvorgänge fehlen
Nachweise). Die primäre katastrophische Ursache kann somit kein (ja völlig ohne
Spuren gebliebener & ursächlich niemals Gravitationsänderungen bewirkender)
"Asteroideneinschlag" gewesen sein! Wer (wie die Beschwerdegegner) diese
Einsicht leugnet – unter welchen Theorien, Vorwänden, Bekenntnissen oder was
immer –, ist zur Beschwerdebeurteilung wegen Voreingenommenheit unfähig.
4. An den archäologischen Zeugnissen lässt sich kein Kalenderalter nachweisen,
zeitlich sind sie einzig vor die katastrophische Gravitationsänderung zu verorten.
Die behaupteten Alterskalkulationen gehen von Darwins Wähne an die antikatastrophische "Uniforme Evolution" aus: Wo aber geologisches Alter ohne mehr als
fragwürdige Kalenderchronologie gemeinhin spärlich über mehr als 1000 Jahre
hinweg bestimmt werden kann, erscheinen im Rahmen sogar lokaler (des Gastes
der Sendung im Fricktal), in der Schweiz, geschweige denn weltweiter Funde die
Hunderte Millionen [!!!] ereignislose Jahre an der Erdoberfläche resp in Katastrophenschichten absolut hirnrissig.
5. Indessen wird die gravitationsändernde Katastrophe einerseits historisch als
sog "Sintflut" berichtet & andererseits im Rahmen der Saturnforschung exakt
nachvollziehbar vorhergesagt.
Meine Beschwerde richtet sich in erster Linie gegen die Verfälschung der Tatsachen
1.-5., durch die Beschwerdegegner zu "Theorien" gestempelt, gerade als ob in der
Vergangenheit bezeugte Sachlagen lediglich unverbindliche Behauptungen seien –
Irreführungen, die wissenschaftliche Verdrängung leisten! Die in der Sendung den
Befunden widersprechenden Meinungen erweisen sich damit als die Öffentlichkeit
betrügende Entstellung von Natur & Geschichte, so wie wenn Holokaustleugner das
Ganzbrandopfer nur als Theorie darstellten, die dann gemäss RTVG weder von der
Moderation anzuzeigen noch von der Ombudsstelle zu korrigiert wären. Wenn die ETH
derartige Desinformation mit Ehrendiplomen belohnt, erfolgt das zwar unausweichlich
im Rahmen des kollektiven Sekuritätswahns1; aber Moderatorin als auch Ombudsmann
sind laut journalistischen Regeln auf die Wiedergabe greifbarer Realität verpflichtet;
Täuschungen sind auf dem Hintergrund informierten Haus-Verstandes, von Vernunft
also, eigenen Gewissens & (zu beschaffendem umfänglichen) Wissens aufzudecken.
Es ist dem Beschwerdeführer durchaus bewusst, dass die – zwar vorgeschriebene! –
Kontrollfunktion der Medien auch über Wissenschaften mit vorliegendem Exempel arg
in Bedrängnis gerät. Wissenschaftler, nur zu oft noch als "Experten" aufgeplustert,
lassen sich nicht mit Realitäten konfrontieren, kritisieren, geschweige denn belehren,
& schon gar nicht einer Prüfung ihrer Kenntnisse unterziehen. Ich möchte anregen,
gelegentlich zu einem Kurs ähnlich www.sources.li/WienProgramm.pdf (mit Denktest)
einzuladen & danach Richtlinien zur Moderation wahrer2 natur- & geschichtskundiger
(im Gegensatz zu natur- & geschichtswissenschaftlicher) Sachlagen zu erarbeiten.
Mit vorliegender Beschwerde sollen ua die Vorwände, Scheingründe, Selbstbetrüge,
Verlegenheitsbrücken, Ausflüchte, Deckmäntelchen & Finten erkundet werden, mit
denen Gutheissung oder Ablehnung gerechtfertigt wird.
Mit vorzüglicher Hochachtung,
Christoph Marx
Академик МАИСУ
CH-4002 Basel
Vorliegende Eingabe ist auch aus www.sources.li/SRF-Dino.pdf abrufbar.
1
2
Nachvollziehbare Tatsache: www.sources.li/KollektiveVerdraengung.pdf ist der
Traumatisierung durch die in historischer Zeit erlebte katastrophische Naturgeschichte
www.sources.li/RMNG-d.pdf geschuldet, die das zwangsneurotisch Irrationale Verhalten des
Kollektivs in Wissensklitterung, Krieg, Holokaust, Heilsplänen, Terrorismus, zerstörerischer Technologie
& Ökonometrie zur Folge hat. Dieser Umstand ist ernst genug, um das Gewissen von Medienleuten
bei der Verbreitung wissenschaftlicher Sachlagenverfälschung zu beschäftigen.
www.sources.li/WahrIst.pdf zB demonstriert 3 unwiderlegbare Sachlagen aus Natur &
Geschichte, die weder von Philosophien, noch Religionen, noch exo- oder esoterischen
Wissenschaften eindeutig erkannt & erklärt werden.
2
Anhang
Unsinnig und verfälschend? Kritik an Dinosaurier-Sendung
Während das Kino aktuell die Dinosaurier wieder aufleben lässt, befasste sich der Ombudsmann mit
den toten Giganten bzw. mit den Umständen, die zu ihrem Aussterben geführt haben. Anlass war eine
Beanstandung eines Radiohörers, der den «Treffpunkt» vom 17. April 2015 mit dem Titel «Max der
Urweltgigant» als unsinnig und sensationslüstern kritisierte.
Der Beanstander vertritt eine Theorie, nach der eine Gravitationsveränderung zum
Massensterben der Dinosaurier geführt habe. Diese Theorie werde seiner Ansicht nach in der
monierten Radiosendung verschwiegen. Stattdessen würden «hypothetische und
unglaubwürdige» Behauptungen aufgestellt. Mit den in der Sendung gemachten Aussagen über
die Datierung der Knochenfunde ist der Beanstander ebenfalls nicht einverstanden. Er schätzt das
Alter der Funde nicht auf Hunderte Millionen Jahre, sondern lediglich auf wenige Zehntausend
Jahre. Der Moderator hätte die gemachten Aussagen angemessen relativieren müssen, findet der
Beanstander.
Heidi Ungerer, publizistische Leiterin Radio SRF 1, hält in ihrer Stellungnahme fest, dass es
sich beim Gast in der beanstandeten Sendung «Treffpunkt» um einen ausgewiesenen und
anerkannten Saurierforscher handle. Seine Aussagen über das Aussterben der Saurier und die
Datierung seiner Funde würden sich mit der aktuellen Saurierforschung decken. Hingegen liessen
sich die Aussagen des Beanstanders gemäss heutigem Forschungsstand nicht erhärten.
Insbesondere hielten dessen Altersangaben zu den Knochenfunden heutigen wissenschaftlichen
Datierungstechniken nicht stand.
Gemäss Ombudsmann Achille Casanova ging es in der monierten Sendung nicht primär um die
Gründe für das Aussterben der Dinosaurier, sondern um «Max», den Langhalsdinosaurier. Dessen
Skelett sei neu im Sauriermuseum Aathal ausgestellt. Hans-Jakob Siber, Saurierforscher und
Direktor des Sauriermuseums, habe über seine Grabungen und Knochenfunde im Norden der
USA berichtet. Die Sendung sei sachgerecht gewesen. Beispielsweise habe Siber vorsichtig über
das Alter der Funde gesprochen und seine Äusserungen durch Altersdatierungen von Geologen
belegt.
Der Ombudsmann erachtet die Beanstandung als unberechtigt.
•
Lesen Sie hier den Schlussbericht 3999 im Detail.
Quelle: Ombudsstelle SRG.D, Achille Casanova
Text/Zusammenfassung: Inside SRG, dl
Bilder: © Sauriermuseum Aathal, www.sauriermuseum.ch
Bild vorne: Hans-Jakob Siber, Gründer des Sauriermuseums Aathal, beim Fund des ersten
Schädelknochens des Sauropoden «MaX».
Bild oben: Rekonstruktionsbild des neuen, noch wenig bekannten Sauropoden Galeamopus
«MaX».
3
«Treffpunkt» auf Radio SRF 1 über Dinosaurier beanstandet
3999 | 17.06.2015
Mit E-Mail vom 25. April 2015 beanstanden Sie die Sendung „Treffpunkt“ vom 17. April. Den Erhalt
Ihrer Beanstandung habe ich mit meinem Brief vom 4. Mai bereits bestätigt.
Wie üblich, habe ich die Verantwortlichen von SRF gebeten, zu Ihren Kritiken Stellung zu beziehen.
Dies ist erfolgt und in der Zwischenzeit habe ich die von Ihnen kritisierte Sendung analysieren können.
Ich bin somit in der Lage, Ihnen heute meinen Schlussbericht zu senden.
1.
Sie begründen Ihre Unzufriedenheit wortwörtlich wie folgt:
„Ich entrüste mich darüber, wie leichtsinnig die Moderation mit Natur & Geschichte umgeht. Aus purer
Sensationslust werden die Flunkereien eines kommerziell interessierten Museumdirektors auf's
Publikum losgelassen, als ob es sich beim mit ‚Natur & Geschichte sind so wie sie sind’-Thema um
Science Fiction Fantasien, & nicht vielmehr um beobachtete Wahrheiten handle. Ich habe (weil wohl
etwas verspätet natürlich ohne Erfolg) folgenden Kommentar ans [email protected] geschickt (leicht
verdeutlichend korrigiert):
Die Info, die Sie da über Dinosaurier verteilen ist absolut schwach- & widersinnig. Unter der heutigen
Gravitation könnte diese Menschen- (‚Riesen’-) & Tier- (‚Dinosaurier’-) Welt infolge viel zu hohen
Eigengewichts überhaupt nicht existieren. Sie lebten also bis zur Saturn- (‚Sintflut’-) Katastrophe, die
noch historisch berichtet wird, & wurden auf einen Schlag durch plötzlich erhöhte Gravitation vernichtet
(indem die Erde auf einen weiter von der Sonne entfernten Orbit geriet).
Diese Natur & Geschichte verfälschenden Sensationen, die Sie als öffentliches Medium verbreiten,
sind unverzeihbar, auch wenn sie vorgeblich ‚wissenschaftlich’ sind. Sehen Sie die wahrhaftige
Sachlage in 2 Seiten www.sources.li/ErsteWelt.pdf.
Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie in der Sendung betonen, dass alle Angaben nicht allein rein
theoretisch, sondern Tatsachen-(gleichsam ‚Holocaust’-), nämlich Katastrophen-leugnend sind.
Angesichts der leicht nachweisbaren Tatsache, dass Irrationales Verhalten des Kollektivs (in
Wissensklitterung, Holokaust, Krieg, Heilsplänen, Terrorismus, zerstörerischer Technologie &
Ökonometrie) der www.sources.li/KollektiveVerdrängung.pdf resp. dem Leugnen von Natur- &
Geschichtskunde geschuldet ist, darf ein (ausgewogener & ethischer Berichterstattung verpflichteter!)
Moderator nicht begeisterte Zustimmung zu nicht nur un-, sondern recht eigentlich blödsinnigsten
Behauptungen zu erkennen geben.
In 3 Sachlagen wurde diese Verpflichtung schwer verletzt:
1. Bezüglich Grösse & Gewicht wird verschwiegen, dass diese Fauna unter der heutigen Gravitation
nicht existenzfähig wäre, dass somit die Gravitation sehr viel geringer war, dass aber (da die
Wissenschaft die Ursache nicht zu erklären weiss) deshalb sämtliche Aussagen rein hypothetisch
& total unglaubwürdig seien.
2. Trotzdem wurden in der Sendung in ähnlicher Weise vorbehaltlos gerade vom Experten
Behauptungen über das Alter der Dinosaurier von Hunderten[!] Millionen[!!] Jahren aufgestellt: ein
derartiger, sachlich unvorstellbarer Schmarren, entspricht übler Rekord- & Sensationshascherei
sogar angesichts der Tatsache, dass der Museumsinhaber selbst Exponate aus oberflächennahen
(daher viel jüngeren, relativ gegenwartsnahen) Schichten präsentiert, die allenfalls zwischen 10 &
20 Tausend Jahre alt sein können.
3. Sehen Sie sich allein schon in den CH-Sendungen über Saurier um, geschweige denn in den jetzt
etwa durch Google & YouTube zugänglich gewordenen Quellen, wird Morgensterns ‚Was-nichtsein-kann,-nicht-sein-darf’ am Saurier besonders deutlich: denn die Lösung des
Gravitationsproblems stellt nicht nur die quantifizierenden Naturwissenschaften vollkommen auf
den Kopf, sondern unser durch Philosophien, Religionen & Wissenschaften geprägtes Weltbild
insgesamt (bis hin zu UFO & Ausserirdischen).
Unter diesem gewaltigen Gewissensdruck kann zwar von keinem Moderator eine seine Karriere
schädigende Diskussion mit (ggf. zwar auch gutgläubigen) Lügnern verlangt werden (vgl.
www.sources.li/SGRkonsequenzen.pdf), aber eine angemessene Relativierung aufgrund gründlicher
Recherche des als wissenschaftlich vorgebrachten, jeglicher Vernunft widersprechenden Unsinns ist
trotzdem einzufordern. Die beobachtete Wahrheit in dieser Art Sendungen darf nicht unterdrückt
werden, sondern ist dem Konsumenten in geeigneter Weise vorzustellen.“
4
2. Wie bereits erwähnt, habe ich die Verantwortlichen von SRF eingeladen, zu Ihrer Kritik
Stellung zu nehmen. Dies ist erfolgt. Ich möchte Ihnen das Schreiben von Frau Heidi
Ungerer, Publizistische Leiterin Radio SRF 1, nicht vorenthalten. Sie argumentiert wie
folgt:
„Mit E-Mail vom 25. April 2015 beanstandet Herr X die Sendung Treffpunkt zum Thema ‚Max der
Urweltgigant’ vom 17. April 2015, 10.03-11.00 Uhr.
Er begründet seine Beanstandung generell wie folgt:
‚Ich entrüste mich darüber, wie leichtsinnig die Moderation mit Natur & Geschichte umgeht. Aus purer
Sensationslust werden die Flunkereien eines kommerziell interessierten Museumdirektors auf's
Publikum losgelassen, als ob es sich beim mit ‚Natur & Geschichte sind so wie sie sind’-Thema um
Science Fiction Fantasien, & nicht vielmehr um beobachtete Wahrheiten handle…’
Im Weiteren greift Herr X (auch in der Sendung geäusserte) wissenschaftliche Erkenntnisse der
Saurierforschung an und gibt Teile einer eigenen/anderen Auffassung wieder, die mit
Gravitationsveränderungen zu tun haben. Zu einem grossen Teil verweist Herr X auf Internet-Seiten,
die diese Theorie erklären sollen.
Soweit für uns nachvollziehbar, kritisiert Herr X drei Sachlagen besonders:
1. Bezüglich Grösse & Gewicht wird verschwiegen, dass diese Fauna unter der heutigen Gravitation
nicht existenzfähig wäre, dass somit die Gravitation sehr viel geringer war, dass aber [….] deshalb
sämtliche Aussagen rein hypothetisch & total unglaubwürdig seien.’
2. ‚Trotzdem wurden in der Sendung in ähnlicher Weise vorbehaltlos gerade vom Experten
Behauptungen über das Alter der Dinosaurier von Hunderten[!] Millionen[!!] Jahren aufgestellt: ein
derartiger, sachlich unvorstellbarer Schmarren, entspricht übler Rekord- & Sensationshascherei …’
3. ‚Sehen Sie sich allein schon in den CH-Sendungen über Saurier um, geschweige denn in den jetzt
etwa durch Google & YouTube zugänglich gewordenen Quellen, wird Morgensterns ‚Was-nichtsein-kann,-nicht-sein-darf’ am Saurier besonders deutlich: denn die Lösung des
Gravitationsproblems stellt nicht nur die quantifizierenden Naturwissenschaften vollkommen auf
den Kopf, sondern unser durch Philosophien, Religionen & Wissenschaften geprägtes Weltbild
insgesamt (bis hin zu UFO & Ausserirdischen).’
Wir möchten zu den drei oben erwähnten, konkreten Kritikpunkten festhalten, dass
ad 1). die von Herrn X behauptete Theorie der Gravitationsveränderung bis jetzt in der weltweiten
Forschung keinen relevanten Niederschlag gefunden hat und dass die Behauptung, dass die
Dinosaurier in der jetzigen Gravitation nicht existenzfähig sind, nirgends ernsthaft unter professionellen
Forschenden diskutiert wird.
ad 2). Die bestehenden Diskussionen – insbesondere z.B. zur Altersbestimmung von Knochenfunden
o.ä. – basieren auf heute üblichen wissenschaftlichen Methoden zur Altersbestimmung. Die
Behauptung von Herrn X, dass die in der Sendung erwähnten Saurierfunde höchstens 10‘000-20‘000
Jahre alt seien, darf mit dem heutigen Kenntnisstand als unhaltbar bezeichnet werden.
ad 3). Die von Herrn X angenommene Verschwörung der ganzen Wissenschaften, Philosophien und
Religionen gegenüber den Erkenntnissen, wie er sie in seinem Schreiben vertritt, sehen wir als kaum
belegbar an. Jedenfalls haben wir in seiner Kritik und in den von ihm zur Verfügung gestellten
Internetunterlagen nichts für uns wirklich Nachvollziehbares dazu vorgefunden.
Zusammenfassend möchten wir festhalten: Unser Gast in der Sendung, Hans-Jakob Siber, Direktor
des Sauriermuseums in Aathal, ist ausgewiesener* und anerkannter** Saurierforscher. Was er in
unserer Sendung über das Aussterben der Saurier und die Datierung seiner Funde erzählte, deckt sich
mit der aktuellen Saurierforschung, die weltweit betrieben wird. Die Aussagen des Beschwerdeführers,
wonach die veränderte Gravitation zum Aussterben geführt haben soll, lassen sich gemäss dem
heutigen Stand nicht erhärten. Auch dass die Funde von Herrn Siber nur mehrere zehntausend Jahre
alt sein können, ist eine Behauptung, die nicht standhält. Die Datierungstechniken von Siber und
Forscherkollegen sind wissenschaftlich erprobt und werden in der Archäologie ebenso eingesetzt.“
3. Soweit die Stellungnahme der publizistischen Leiterin Radio SRF 1. Frau Heidi Ungerer
argumentiert ausführlich und plausibel, warum Ihre Beanstandung ihrer Meinung nach
abgewiesen werden sollte.
Geht es um meine eigene Beurteilung, so muss ich um Verständnis dafür bitten, dass es mir nicht
möglich ist, darüber zu befinden, wer über die Gründe des Aussterbens der Dinosaurier Recht hat. Mir
fehlt das entsprechende Fachwissen.
5
Ich bin aber nicht allein. Ich habe versucht, mich im Internet darüber zu informieren und stelle fest, dass
der Grund, weshalb die Dinosaurier am Ende des Erdmittelalters relativ schnell komplett ausstarben,
bis heute nicht geklärt ist. Es wurden die verschiedensten Hypothesen aufgestellt, um die Ursachen
dieses Massensterbens zu klären. Die meisten aktuellen Theorien sehen die Ursache in einem
Meteoriteneinschlag vor 65 Millionen Jahren oder in einem gesteigerten Vulkanismus, einige schliessen
beide Ereignisse mit ein. Das rapide Absinken des Meeresspiegels könnte gleichfalls zum
Massensterben beigetragen haben, da die grossen Flachmeere verschwanden und sich Landbrücken
bildeten.
Sie vertreten die Auffassung, wonach die Dinosaurier unter der heutigen Gravitation nicht existenzfähig
wären und werfen „Treffpunkt“ vor, dies verschwiegen zu haben. Auch kritisieren Sie in ziemlich
forscher Manier, dass in der Sendung in ähnlicher Weise vorbehaltlos über das Alter der Dinosaurier
von Hunderten Millionen Jahren gesprochen wurde, was sachlich ein „unvorstellbarer Schmarren“ sei.
Wie gesagt: Auch wenn ich nirgends etwas über Ihre Theorie gefunden habe, bin ich nicht in der Lage,
diese zu widerlegen. Dies ist aber eigentlich auch nicht nötig. Denn in der Sendung ging es nicht primär
um die Gründe für das Aussterben der Dinosaurier, sondern um „Max der Urweltgigant“, ein 17 Meter
langer Langhalsdinosaurier, dessen Skelett neu im Sauriermuseum Aathal ausgestellt ist.
Museumsdirektor Hans-Jakob Siber entdeckte die Knochen im Norden der USA. Auf einer privaten
Ranch in Wyoming grub man 20 Jahre lang. Knochen für Knochen wurde freigelegt und präpariert.
Im „Treffpunkt“ berichtet Siber von den Grabungen: „Wenn man etwas findet, hat man keine Ahnung,
ob da noch mehr kommt oder ob man vergebens weitergräbt. Gefühle wie auf einer Achterbahn.“ Auch
bezüglich des Alters von 150 Millionen Jahren ist Herr Siber vorsichtig. Dies wurde von Geologen auf
Grund des Alters der Schicht, wo sich die Knochen befanden, bestimmt.
Ich gelange deshalb zur Überzeugung, dass die Sendung sachgerecht war. Ihre Beanstandung, soweit
ich darauf eintreten konnte, erachte ich deshalb als unberechtigt.
4. Ich bitte Sie, das vorliegende Schreiben als meinen Schlussbericht gemäss Art. 93 Abs. 3 des
Radio- und Fernsehgesetzes RTVG entgegenzunehmen. Über die Möglichkeit einer Beschwerde an
die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen UBI (Monbijoustrasse 54A, Postfach
8547, 3001 Bern) orientiert Sie der beiliegende Auszug aus dem Bundesgesetz über Radio und
Fernsehen.
* Hans-Jakob Siber, Direktor des Sauriermuseums in Aathal und Veranstalter internationaler ForscherSymposien, entdeckte u.a. auch die Knochen im Norden der USA, die er heute ausstellt.
** Herr Siber erhielt für seine wissenschaftlichen und edukativen Leistungen 2010 den Ehrendoktor der
Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Zitat aus der
Promotionsbegründung:
„Getrieben von einer kühnen Vision, mit unermüdlichem Einsatz und ohne öffentliche Gelder baute H.J.
Siber in einem stillgelegten Fabrikgebäude in Aathal ein Museum auf, in welchem unter anderem
achtzehn lebensgrosse Saurierskelette und -modelle gezeigt werden. Das Museum ist nicht nur bei der
Bevölkerung populär (über eine Million Besucher seit der Eröffnung 1992; jährlich hunderte von
Führungen für Schulklassen), sondern findet auch in der Fachwelt grosse Beachtung. Im Laufe der
letzten zehn Jahre hatte das Museum Besuch von über vierzig Forschern, die anhand des
Fundmaterials aus Wyoming ihre Studien durchführten und die Ergebnisse in zahlreichen
wissenschaftlichen Publikationen verbreiteten. Im Jahr 2005 fand in Aathal die Tagung der
Forschergemeinschaft von Sauropoden (DFG Research Unit FOR 533) statt, an der an die vierzig
Forschende aus Europa und Übersee teilnahmen, Thema: «Biology of the Sauropod Dinosaurs: The
Evolution of Gigantism». Zudem organisierte H.J. Siber mehrere Spezial-Ausstellungen und war 2009
der Initiant und Sponsor eines wissenschaftlichen Symposiums zu Stegosauriern.“
„Mit der Ehrenpromotion wird ein erfolgreicher Selfmademan und Wissenschaftler geehrt, dem es ein
Anliegen ist, die Resultate der Urzeitforschung allgemein zugänglich zu machen.“
Quelle: http://www.uzh.ch/about/portrait/awards/hc/2010/mnf-2.html
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