Katholische Stiftungsfachhochschule München, Fachbereich Soziale Arbeit Benediktbeuern Vertiefungsbereich Umwelt- und Kulturpädagogik - ein Benediktbeurer Alleinstellungsmerkmal - Der Vertiefungsbereich „Umwelt- und Kulturpädagogik“ ist in der dritten Studienphase des Bachelorstudienganges Soziale Arbeit in dieser Form einmalig und im deutschsprachigen Raum nur an der Abteilung Benediktbeuern der Katholischen Stiftungsfachhochschule eingerichtet. Das besondere Charakteristikum der mit jeweils 4 Semesterwochenstunden zeitintensiven Zentralveranstaltung ist die enge Verzahnung von wissenschaftlicher Grundlagenbildung und Theorienstudien mit Praxisanteilen. Neben der theoretischen Fundierung und sozialwissenschaftlichen Analysen über Umwelt- und Kulturpädagogik bzw. Bildung für nachhaltige Entwicklung liegt ein besonderes Gewicht auf der Entwicklung von pädagogischen Konzepten für bestimmte Ziel- und Altersgruppen sowie auf der Projektmitarbeit. Dazu zählt vor allem auch die praktische Erprobung und Erfahrung in je einem Team unmittelbar an Einrichtungen und Lernorten der Umwelt- und Kulturpädagogik.. Bevorzugte Themen sind Umweltbildung, Ökologische Bildung, Kommunikation für Nachhaltigkeit und Umweltbildungsforschung (historische Ansätze und aktuelle theoretische Zugänge), Bürgerschaftliches Engagement und Agenda-21-Prozesse, Erlebnispädagogik in Geschichte, Theorie und Praxis, Land Art bzw. Kreatives Gestalten in und mit der Natur, Soziale Kulturarbeit oder Kulturelle Sozialarbeit in Theorie und Praxis, Visualisierung - Präsentation - Moderation (Methoden I), Zukunftswerkstatt (Methoden II), Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Projektmanagement mit Fundraising und Sponsoring, Jugend/ Jugendkultur/ Jugendsubkultur früher und heute, Energiepolitik und alternative Energien, Klimawandel und Klimaschutz, Alpenkonvention, Verkehrspolitik und Tourismus, Ressourcen und Ernährung als globales Problem, Kulturpädagogik im Spannungsbogen von Risiko- und Erlebnisgesellschaft, Bürgerinitiativen und Selbsthilfegruppen, Umweltstationen, wald- und erlebnispädagogische Einrichtungen, ANU-Netzwerk. Weitere thematische Schwerpunkte, die von Lehrbeauftragten aus einschlägigen Praxisfeldern wahrgenommen werden, beziehen sich auf: 2 ** Umweltethik/ Ökologische Sozialethik ** Umweltpsychologie ** Naturpädagogik/ Naturverständnis ** Medienpädagogik ** Museumspädagogik ** Gedenkstättenpädagogik ** Kommunale Kulturpolitik/ Kulturmanagement ** Gesundheitsprävention/ Alternative Medizin ** Kommunale Umweltpolitik/Umweltrecht ** Interkulturalität. Abgerundet werden die Lehr- und Lerneinheiten durch i.d.R. eintägige Exkursionen, u.a. an die KZ-Gedenkstätte Dachau (Gedenkstättenpädagogik), in das Medienpädagogische Zentrum MPZ München (Museumspädagogik), in das Freilichtmuseum des Bezirks Oberbayern auf der Glentleiten, die Georg-von-Vollmar-Akademie Kochel am See (Erwachsenenbildung), das Institut für Jugendarbeit Gauting (Kulturpädagogik) sowie in die Biosphärenregion Berchtesgaden (zweitägig). Die in der Regel zwei Semester umfassende Projektarbeit steht unter der vierfachen Zielsetzung: Theorie und Praxis in der Ausbildung unmittelbar zu verzahnen, Lehre/ Lernen und praktische Erprobung ineinander greifen zu lassen; die Hochschule nach außen in die Region zu öffnen, die akademische Arbeit mit externen Sozialräumen und Wirkbereichen der Sozialen Arbeit (Bildungseinrichtungen, offene und verbandliche Jugendarbeit) zu verzahnen und die Methoden wie Anforderungen des Projektmanagement mit all seinen Facetten (von Meilenstein-, Zeit- und Finanzplanung über Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Fundraising und Sponsoring) praktisch erlebbar zu machen. Fachlich ist auch entscheidend, ein aktuelles und brisantes sozio-kulturelles und ökologisches Thema kultur- und medienpädagogisch in Teamarbeit aufzuarbeiten und öffentlich wirksam zu präsentieren. So sollte z.B. ein Kurzfilmfestival im Dezember 2006 öffentlichkeits- und medienwirksam zu einer kritischen, kreativen und intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Globalisierung“ anregen. Der Schwerpunkt lag auf dem Kurzfilmwettbewerb. Dieser sollte vor allem jungen Menschen die Möglichkeit geben, eigene Filme zu produzieren und sie der Öffentlichkeit vorzustellen. Die gesetzten Projektziele waren hier konkret einen attraktiven Rahmen schaffen, in dem sich junge Menschen mit dem Thema "Globalisierung" kreativ und kritisch auseinandersetzen können, Aufklärungsarbeit leisten und eine Sensibilisierung für das Thema ermöglichen, Kontakte zwischen verschiedenen Einrichtungen anregen (Jugendzentren, Medienzentren und Sponsoren), 3 medienpädagogische Ansätze fördern und unterstützen sowie politisches Bewusstsein und Engagement von Jugendlichen wecken und vertiefen. Im Studienjahr 2010/2011 war die Projektarbeit die Erstellung eines Konzepts für die Errichtung eines Waldentdeckerpfades für die/mit der Stadt Bad Tölz, 2012/2013 Naturerlebnistage für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung in Kooperation mit der Lebenshilfe Bad Tölz und 2013/2014 die Durchführung eines Kunstwettbewerbs mit Projekttag zum Thema „Gestern – Heute – Morgen: im Zeichen der Nachhaltigkeit“ in Kooperation mit dem Zentrum für Umwelt und Kultur ZUK Benediktbeuern, zuletzt 2015/2016 ein Workshop zum Thema Flucht – Migration – Asyl mit fünf Thementischen und fünf externen Experten. (Prof. Dr. Gerhard Kral/Prof. Dr. Annette Eberle Leitung des Vertiefungsbereichs Umwelt- und Kulturpädagogik) {alleinstellungsmerkmal_vtb_uk-2015 / 10.11.2015}
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