DB Umwelt-Vorreiter DB Umwelt-Vorreiter

Die Deutsche Bahn auf dem
DB
Umwelt-Vorreiter
Weg zum Umwelt-Vorreiter
Umweltschutz in fünf Handlungsfeldern
Ressourceneffizienz
Naturschutz
Lärmminderung
Luftreinhaltung
Klimaschutz
DB Umwelt-Vorreiter
Die DB will als Umwelt-Vorreiter überzeugen. Um ihrem Anspruch gerecht
zu werden, engagiert sie sich in fünf Bereichen des Umweltschutzes. Dafür
formuliert sie ambitionierte Ziele und setzt konkrete Maßnahmen um.
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3
Inhalt
Vorwort
05Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
06 Strategie DB2020
28Luftreinhaltung
08 Umwelt-Vorreiter werden
32Naturschutz
09 Unsere Ziele auf einen Blick
36 Unsere Stärken
10Klimaschutz
4
18Lärmminderung
38 Im Auftrag für den
Umweltschutz
24Ressourceneffizienz
39 Weiterführende Informationen
die DB will bis zum Jahr 2020 Umwelt-Vorreiter werden. Das ist eine
ambitionierte Herausforderung mit
anspruchsvollen Meilensteinen. Beim
Klimaschutz haben wir bereits die
Ziele für 2020 erreicht und unsere
weltweiten spezifischen CO₂-Emis­
sionen im Vergleich zum Jahr 2006
um 22,7 Prozent gesenkt. Schon
heute beträgt der Anteil erneuerbarer Energien im Bahnstrommix
rund 40 Prozent. Bei der Halbierung
des Schienenverkehrslärms setzen
wir Schallschutzmaßnahmen sowohl
bei der Infrastruktur als auch beim
rollenden Material ebenfalls konsequent um. Auf dem Weg zum Umwelt-­
Vorreiter sind wir gut unterwegs und
darauf dürfen wir stolz sein.
Herzlichst Ihre
Dr. Heike Hanagarth
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Strategie DB2020
Nachhaltig handeln
Die Deutsche Bahn will das weltweit führende Mobilitäts- und
Logistikunternehmen werden. Mit der Strategie DB2020 bringt
sie Ökonomie, Soziales und Ökologie in Einklang und sichert
damit ­nachhaltigen Unternehmenserfolg und gesellschaftliche
Akzeptanz. Die DB hat sich dafür anspruchsvolle Ziele bis zum
Jahr 2020 gesetzt: Sie will profitabler Marktführer, Top-Arbeitgeber und Umwelt-Vorreiter werden. Die Strategie DB2020 ist
seit März 2012 Kompass und Leitschnur.
Nachhaltigkeitsdimension
Stoßrichtung
6
Ökonomie
Profitabler
Marktführer
Kunde und Profitables
Qualität
Wachstum
Soziales
Top-Arbeitgeber
Ökologie
UmweltVorreiter
Kulturwandel und
Ressourcenschonung und
Mitarbeiterzufriedenheit Emissions- und Lärmreduktion
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Umwelt-Vorreiter werden
Unsere Ziele auf einen Blick
Umweltschutz auf ganzer Linie
Verbindliche Umweltziele gesetzt
Den Umweltschutz hat die DB konzernweit verankert und mit messbaren Zielen
hinterlegt. Die Maßnahmen werden in den Geschäftsfeldern der DB umgesetzt.
Auf dem Weg zum Umwelt-Vorreiter will
die DB mit ihren Produkten Maßstäbe beim
effizienten Umgang mit den verfügbaren
Ressourcen setzen. Dafür arbeitet sie an
fünf ökologischen Handlungsfeldern:
Im Klimaschutz will die DB durch eine
hohe Energieeffizienz und den Einsatz
­erneuerbarer Energien die CO₂-Emissionen
reduzieren. Maßnahmen an der Infrastruktur und am Fahrzeug sorgen für besseren
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Lärmschutz. Verringerter Verbrauch und
die Wiederverwertung von Materialien
steigern die Ressourceneffizienz.
Durch den Einsatz moderner, schadstoff­
armer Fahrzeuge leistet die DB einen
­Beitrag zur Luftreinhaltung. Beim
Betrieb und der Planung von Bahnanlagen und -flächen achtet sie auf den
­Naturschutz, um Lebensräume von
Tieren und Pflanzen zu schonen.
Ziele
Reduktion
spezifischer
CO₂-Emissionen
Erneuerbare
Energien im
Bahnstrommix
Recyclingquote
Halbierung des
Schienenlärms
bis 2020
20 %
35 %
95 %
–10 dB(A)
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Klimaschutz – unsere Ziele
Klimaschutz
CO₂-Emissionen reduzieren
Hohe Energieeffizienz, Energie­
einsparung und der Einsatz
erneuerbarer Energien – so hat
die DB ihre Ziele im Klimaschutz
bereits vorzeitig erreicht.
Weltweites Klimaschutzziel
übertroffen: 22,7 Prozent weniger spezifische CO₂-Emissionen
seit 2006. Ziel waren 20 Prozent
bis 2020.
Schienenverkehr in Deutschland: 5 Millionen Tonnen
weniger absolute CO₂-Emis­sio­
nen seit 1990. Das entspricht
dem CO₂-Ausstoß von rund
1,8 Millionen Autos im Jahr.
Auszeichnung für Leistungen
im Klimaschutz: Im Jahr 2014
hat die Rating-Organisation CDP
die DB als besten Neueinsteiger
mit der Note 99 A ausgezeichnet.
Hoher Anteil erneuerbarer
Energien im Bahnstrommix: Bereits 39,6 Prozent Anteil erneuerbarer ­Energien im beschafften
Bahnstrommix in Deutschland.
Ziel waren 35 Prozent bis 2020.
10
11
Klimaschutz – unsere Maßnahmen
Grüner Fernverkehr: Der Anteil erneuerbarer Energien hat sich im Strommix
aufgrund der grünen Angebote im
DB-Fernverkehr seit 2013 stark vergrößert. Durch den Einkauf von entsprechenden Ökostrommengen für die
­Fernverkehrskunden erhöht sich der
Anteil dort auf 75 Prozent.
S-Bahn Hamburg: Kunden der S-Bahn
Hamburg fahren bereits seit 2010 mit
100 Prozent Ökostrom.
Beschaffter Bahnstrommix der DB Energie in Deutschland
im Jahr 2014 in Prozent (%)
5,9 %
Erdgas
1,1 %
Sonstige
9,9 %
Braunkohle
Erneuerbare Energien ausbauen
Anteil erneuerbarer Energien:
Auf 39,6 Prozent hat sich der
­Anteil erneuerbarer Energien
im Bahnstrommix in Deutschland
erhöht. Im Jahr 2013 lag der Anteil
bei 35,2 Prozent.
12
Wind- und Wasserkraft: Der Strom
aus erneuerbaren Energien kommt
überwiegend aus Wasserkraft.
­Zusätzlich versorgen 48 ­Wind­räder
in fünf Windparks die Züge der DB
mit Ökostrom. Der Strom aus Kern­
energie und fossilen Brennstoffen
wird immer mehr verdrängt.
39,6 %
erneuerbare
Energien¹
16,2 %
Kernenergie
27,4 %
Steinkohle
Vorläufige Werte im Hinblick auf die abschließende
Berichterstattung gemäß Energiewirtschaftsgesetz
¹ Ohne die freiwilligen Angebote Umwelt-Plus und Eco Plus
13
Klimaschutz – unsere Maßnahmen
Bremsenergie zweimal nutzen
Energieeffiziente Fahrweise
Schulungen in energieeffizienter Fahrweise: Bis zu 10 Prozent Energie lassen sich auf einer Strecke durch umsichtiges
Fahrverhalten einsparen. Daher
­werden alle Lokführer, Bus- und
Lkw-Fahrer im energieeffizienten Fahren ­geschult.
Wettbewerb steigert Motivation: Im DB-Fernverkehr haben
Lokführer im Jahr 2014 eine
„Energieliga“ in energie-­
effizienter Fahrweise veran­
staltet. Durch diese und andere
Maßnahmen hat der DB-Fernverkehr fünf Prozent weniger Energie pro Kilo­meter im Vergleich
zum Vorjahr benötigt.
14
Moderne Schienenfahrzeuge
„recyceln“ Strom: Mithilfe der sogenannten Drehstromtechnik und
moderner Leistungselektronik
wird die Bewegungsenergie des
Zuges beim Bremsen in Strom umgewandelt und in die Oberleitung
zurückgespeist.
Bremsenergie fließt in die Oberleitung zurück: 1.130 Gigawattstunden Strom hat die DB in
Deutschland allein 2014 durch
Rückspeisung eingespart. Das ist
so viel wie rund 332.000 Vier-Personen-Haushalte in einem Jahr
verbrauchen.
Hoher Anteil von Fahrten mit
Rückspeisung: Bezogen auf die
gefahrenen Kilometer sind
98 Prozent der elektrischen
Triebzüge und 73 Prozent
der E-Loks rückspeisefähig.
Einsparung im Nah- und Fernverkehr: Durch die Rückspeisetechnik konnten im Nahverkehr rund
16 Prozent und im Fernverkehr
rund 11 Prozent des Strombezugs
eingespart werden.
Fahrerassistenzsysteme: Rund
800 Berliner S-Bahnen sind mit
dem „FASSI“-System ausgestattet. Es gibt den Triebfahrzeugführern Empfehlungen für eine
energiesparende Fahrweise.
15
Klimaschutz – unsere Maßnahmen
Energiebedarf in Bahnhöfen
und Werken senken
Instrumente für mehr Energieeffizienz: Bahnhöfe und Werke
setzen auf verbesserte Wärme­
isolierung, intelligente
­Klimasteuerung und effiziente
Beleuchtungsanlagen.
Bahnhöfe senken Energie­
bedarf: Um 11 Prozent ist
der absolute Primärenergie­
verbrauch der Bahnhöfe seit
2010 bereits gesunken.
Bis zum Jahr 2020 sollen es
14 Prozent sein.
CO₂-freie Bahnhöfe: Im Juni
2014 wurde der erste klimaneutrale Bahnhof in KerpenHorrem (siehe Bild) eröffnet.
Ein zweiter ist in Lutherstadt
Wittenberg im Bau.
16
Eco Rail Innovation: In der Forschungsinitiative sucht die DB
mit weiteren Partnern Lösungen,
um Bahnhöfe, Züge und Werke
nachhaltig zu versorgen. Erste
Projekte werden am Bahnhof
Berlin-Südkreuz und im Werk
Dessau umgesetzt.
Eco Warehouse: Für die
Konstruktion neuer Lager­
gebäude orientiert sich
DB Schenker an globalen Standards für nachhaltiges Bauen.
Grünes Werk: In Köln baut die
DB ein klimaneutrales ICE-Instandhaltungswerk. Geothermie,
Solarthermie und Photovoltaikanlagen ersetzen fossile Brennträger.
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Lärmminderung – unsere Ziele
Lärmminderung
Schienenlärm halbieren
Bis 2020 will die DB den Schienenverkehrslärm – ausgehend
vom Jahr 2000 – halbieren.
Mit Lärmminderungsmaßnahmen
an der Strecke wie auch an
den Fahrzeugen.
Lärmsanierung an der Strecke:
3.700 Kilometer des 34.000 Kilometer langen Streckennetzes
der DB sind besonders lärm­
belastet. Bis 2020 sollen
2.000 Kilometer und im Jahr
2030 der gesamte Umfang
­saniert sein. Rund 130 Millionen
Euro aus Bundesmitteln stehen
der DB im ­Rahmen des Lärm­
sanierungs­programms für Schall­
schutz­maßnahmen an der
18
­ trecke seit 2014 jährlich zur
S
Verfügung.
Leise Güterwagen: Verbundstoff­
bremssohlen (K- und LL-Sohlen,
sogenannte „Flüsterbremsen“)
­reduzieren das Rollgeräusch der
Güterwagen um die Hälfte. Neue
Güterwagen ­beschafft DB Schenker Rail mit K-Sohle. Bestands­
güterwagen werden auf LL-Sohle
umgerüstet. Ziel bis 2020:
70.000 leise Güter­wagen.
19
Lärmminderung – unsere Maßnahmen
Maßnahmen an der Infrastruktur
Passiv
Schallschutzfenster
Aktiv (klassisch)
Aktiv (innovativ)
Schallschutzwand
Dämmlüfter
Brückenentdröhnung
Niedrige
Schallschutzwand
Gabionen
Schienenstegdämpfer
Schienenschmiereinrichtung
Schallschutz an Strecke
und Zügen verbessern
Erreichte Lärmsanierung:
1.400 Streckenkilometer hat
die DB zwischen 1999 und
2014 lärmsaniert. Hierzu gehören Schallschutz­wände über
555 Kilo­meter und Schallschutzmaßnahmen für 53.400 Wohnungen.
20
Güterwagen mit Flüsterbremse: Seit 2001 bestellt die
DB neue Wagen grundsätzlich
mit Flüsterbremsen. 2014 stieg
die Zahl dieser Wagen auf rund
8.000 an. Auch die Bestands­
güterwagen rüstet DB Schenker
Rail um. 2014 waren es bereits
über 6.500 Wagen – 5.000 von
ihnen mit dem Typ LL-Sohle.
Lärmabhängiges Trassenpreissystem: Für laute Güterzüge
fällt seit Juni 2013 ein „lärmabhängiger“ Zuschlag auf den Trassenpreis an. Leise Züge bekommen einen Bonus.
Innovative Maßnahmen: Innerhalb des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms (IBP II),
Sonderprogramm Lärmschutz
Schiene, hat die DB in den Jahren 2013 und 2014 innovative
Techniken zur Lärmminderung
am Fahrweg in 20 Maßnahmenpaketen ­bundesweit umgesetzt.
21
Lärmminderung – unsere Maßnahmen
Informationen für Anwohner ausbauen
Infomobil Lärmschutz: In einem
umgebauten Truck informiert
die DB betroffene Anwohner über
die Wirkung von Schallschutzmaßnahmen sowie die Effekte der
­Güterwagenumrüstung.
InfoPunkt Lärmschutz: Im
Heinrich-Hertz-Institut in Berlin
können sich Besucher seit Anfang 2015 ebenfalls von der
­Wirkung der Lärmschutzmaßnahmen der DB überzeugen.
180-Grad-Pano­ramaprojektion
und 140 Lautsprecher schaffen
eine virtuelle Realität.
22
Messstationen im Mittel­
rheintal: Die im Bereich des
­UNESCO-Weltkulturerbes
­„Oberes Mittelrheintal“ eingerichteten Messstationen liefern
repräsentative Werte für das
gesamte Mittelrheintal.
Weitere Informationen und
die Ergebnisse der Messungen
bietet das Lärmschutz-Portal:
www.deutschebahn.com/­
laermschutz
23
Ressourceneffizienz – unsere Ziele
Ressourceneffizienz
Hohe Recyclingquote erreicht
24
Bei der Ressourceneffizienz will
die DB ihre Recyclingquote auf
hohem Niveau halten. Daneben
wird sie verstärkt Recyclingmaterialien einsetzen und die
Lebensdauer ihrer Produkte wie
etwa der Fahrzeuge erhöhen.
Bauabfälle machen den höchsten Anteil aus: Konzernweit
wurden 2014 insgesamt 6 Millionen Tonnen Abfälle, davon
5,6 Millionen Tonnen Bauabfälle, recycelt. Eine ­thermische
Verwertung zählt nicht dazu.
Weltweites Konzernziel: Den
Anspruch der DB, die Recyclingquote weltweit auf 95 Prozent
zu steigern, hat sie zwischenzeitlich im Jahr 2014 bereits erreicht. Grund ist die hohe Menge
an Bauabfällen, bei denen die
Recyclingquote bereits bei
96 Prozent liegt.
Herausforderung bleibt bestehen: Zukünftig will die DB die
Recyclingquote auf diesem
­hohen Niveau halten. Neben
Bauabfällen sollen auch andere
Bereiche ihre Recyclingquote
­erhöhen.
25
Ressourceneffizienz – unsere Maßnahmen
Langer Einsatz von Ver­
packungsmaterialien: In der
­Logistik setzt DB Schenker auf
wiederverwendbare Paletten,
Gitterboxen und Kunststoffbe­
hälter.
Recyclingmaterialien
einsetzen und Lebensdauer erhöhen
Recyclingschotter und
-schwellen: Der Anteil von
­Recyclingschotter lag 2014 bei
17 Prozent (640.000 Tonnen)
der von Recycling-Betonschwellen bei 13 Prozent (358.000
).
26
Redesign verlängert Lebensdauer: Statt komplett neue Fahrzeuge anzuschaffen, modernisiert
die DB ihre Personenzüge. Im
Vergleich zum Neukauf spart dies
bis zu 80 Prozent des Materials
und verlängert die ­Lebensdauer
der Züge.
Einsatz von Recyclingpapier:
Im Bürobereich hat die DB im
Jahr 2014 sämtliche Druck- und
Kopierpapiere auf Recycling­
papier umgestellt – das sind
rund 600 Millionen Blatt jährlich. Auch Druckerzeugnisse aus
dem Marketingbereich bestehen
aus Altpapier. Gegenüber Frischfaserpapier spart das bis zu
70 Prozent Energie, bis zu
60 Prozent ­Wasser und bis zu
100 Prozent Holz ein.
Recyclingschotter und
-schwellen
Recyclingpapier
Redesign
Verpackungsmaterialien
27
Luftreinhaltung – unsere Ansprüche
Luftreinhaltung
Weniger Schadstoffe
durch hohe Standards
Moderne Fahrzeuge und ein
hoher Grad der Elektrifizierung
tragen zu einem geringeren
Ausstoß an Luftschadstoffen bei.
Auf der Straße sorgen Euronormen mit hohen Standards für
niedrigere Belastung.
Erreichtes auf der Schiene:
In der Zeit von 1990 bis 2014
senkte die DB deutschlandweit
den Partikelausstoß im
DB-Schienenverkehr um 89 Prozent und den Stickoxidausstoß
um 78 Prozent.
28
Erreichtes auf der Straße:
80 Prozent der auf Langstrecken eingesetzten DB-eigenen
Lkw erfüllen die Euronorm V
und VI. Bei den Pkw ist es sogar
die komplette Flotte, die über
die höchsten Abgasnormen verfügt. 42 Prozent der Busse sind
ebenfalls Fahrzeuge mit Euronorm V und VI.
Elektrifizierung weit vorangeschritten: Rund 90 Prozent der
DB-Schienenverkehre erfolgen
elektrisch. So entstehen keine
Luftschadstoffemissionen am
Fahrzeug selbst, sondern nur bei
der Erzeugung des Fahrstroms.
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Luftreinhaltung – unsere Maßnahmen
Einsatz moderner Fahrzeuge
für mehr Luftreinhaltung
Einsatz von Partikelfiltern: 130
Gravita-Rangierlokomotiven mit
Partikelfilter sind bei DB Schenker Rail im Einsatz. DB Regio erhält 30 Loks der Baureihe 245
ebenfalls mit Filter. Sie halten
97 Prozent der Rußpartikel
zurück.
Neue Loks im Personenverkehr:
­Die ersten von 200 bestellten
dieselelektrischen TRAXXLoks sind bei der DB im Einsatz.
Vier separat zu regulierende Motoren sorgen für einen geringen
Energieverbrauch und weniger
Lärm. Partikelfilter und Katalysatoren minimieren den Schadstoffausstoß.
30
Innovative Hybridtechnologie:
Im Projekt EcoTrain baut die DB
gemeinsam mit sächsischen Forschungspartnern einen Hybridantrieb für ein dieselelektrisches
Triebfahrzeug. Für den Zug wird
zudem eine umweltfreundliche
CO₂-Klimaanlage entwickelt.
Umweltfreundliche Busse:
DB Arriva setzt im internatio­
nalen Busverkehr rund 200 gasbetriebene und 400 Hybridbusse ein. Zehn batteriebetriebene Elektrobusse fahren
in London und den englischen
Regionen.
31
Naturschutz – unsere Ansprüche
Naturschutz
Tiere und Pflanzen schützen
Die DB baut und betreibt
Bahnanlagen und Strecken
­naturschutzgerecht und will so
den Lebensraum von Tieren
und Pflanzen schützen.
DB-Flächen für die Natur:
Zukünftig will die DB betrieblich
nicht mehr benötigte Flächen
der Natur zurückgeben und
diese Verbänden und Stiftungen
zur Verfügung stellen.
32
Vogelschutz an Oberleitungen:
Den Vogelschutz will die DB weiter ausbauen. Derzeit erarbeitet
sie mit Umweltverbänden Regelungen zur vogelfreundlichen
Ausrüstung von Oberleitungen.
Pflege der Bahntrassen: Um
wertvolle Lebensräume für Tiere
und Pflanzen zu schaffen, wird
die DB eine Studie zur ökologischen Vegetationspflege durchführen.
33
Naturschutz – unsere Maßnahmen
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen: Beim Bau oder Betrieb von
Bahnanlagen versucht die DB,
Eingriffe in die Natur zu vermeiden oder schafft einen entsprechenden Ausgleich oder Ersatz.
Auf der Aus- und Neubaustrecke
­Karlsruhe–Basel hat die DB zum
Beispiel neue Quartiere für geschützte Tierarten wie Reptilien,
Amphibien und Fledermäuse
­geschaffen.
Vorausschauendes
Handeln bei Planung und Bau
Trassenpflege grundsätzlich
manuell: Signale müssen sichtbar sein und das Gleisbett darf
nicht zuwachsen. Daher befreit
die DB Gleise und Gleisanlagen
regelmäßig von Pflanzen.
34
Grundsätzlich kommen auf den
Böschungsflächen mechanische
Verfahren zum Einsatz. Im Gleisbereich werden – mangels Alternativen – speziell zugelassene
Herbizide eingesetzt.
Digitale Dokumentation: Ein
eigenes Geo-Informationssystem
zeigt der DB deutschlandweit
alle Berührungspunkte zwischen
Schutzgebieten und Bahntrassen
per Mausklick an. Über eine Million Datensätze ermöglichen es,
den Bau und die Unterhaltung
der Strecken naturnah, effizient
und rechts­sicher zu planen.
35
Unsere Stärken – grüne Angebote
Unsere Stärken – nachhaltige Mobilität
CO₂-frei unterwegs
Mobilitätsketten knüpfen
Mit den grünen Angeboten
im Personen- und Güterverkehr
sind Kunden der DB klima­
freundlich unterwegs und damit
Umwelt-Vorreiter.
Durch intelligente Vernetzung
der Verkehrsmittel schafft die
DB sowohl im Personen- als
auch im Güterverkehr zukunftsweisende und umweltfreundliche Mobilitäts- und
Logistiklösungen.
Grüner Fernverkehr: Seit
April 2013 fahren Millionen
­BahnCard-Kunden sowie Nutzer
von Streckenzeitkarten, DB-Mitarbeiter und Geschäftskunden automatisch mit 100 Prozent Ökostrom
in den ICE-, IC- und EC-Zügen
in Deutschland. Damit liegt der
DB-Zug im Fernverkehr mit durchschnittlich 11 Gramm CO₂ pro
Person und Kilometer vor allen
anderen Verkehrsmitteln.
Umwelt-Plus und Eco Plus: Alle
anderen Kunden im Personenfernverkehr und im Güterverkehr können mit den Angeboten
­Umwelt-Plus und Eco Plus gegen
einen Aufpreis CO₂-frei reisen
oder Güter transportieren.
36
CO₂
Grüne Angebote im Güterverkehr: DB Schenker bietet mit den
Eco Solutions klimafreundliche
Transport- und Logistiklösungen
aus einer Hand. Durch einen
optimalen Verkehrsträgermix
lassen sich bis zu 60 Prozent der
CO₂-Emissionen reduzieren.
Carsharing auch mit Elektro­
autos: In mehr als 200 Städten
ist Flinkster gemeinsam mit
den Partnerunternehmen das
flächen­größte Carsharing-Netz in
Europa. Dazu zählen insgesamt
rund 6.100 Fahrzeuge, darunter
600 elektrisch betriebene.
anderen Verkehrsmitteln können
Kunden im Internet berechnen:
www.bahn.de/umweltmobilcheck
www.ecotransit.org
Fahrtziel Natur: Gemeinsam mit
den Umweltverbänden BUND,
NABU und VCD fördert die DB
nachhaltigen Tourismus. Sie
engagieren sich für eine umweltfreundliche Mobilität entlang der
gesamten Reisekette in 22 Natur­
landschaften in Deutschland,
­Österreich und der Schweiz.
Nullemission mit dem Fahrrad:
Über 9.000 Call-a-Bike-Räder
stehen in mehr als 50 Städten zur
Verfügung, darunter 100 E-Bikes.
Umweltbilanz erstellen: Die Umweltbilanz von Reisen und Transporten im Personen- und Güterverkehr sowie einen Vergleich zu
37
Weiterführende Informationen
Im Auftrag für den Umweltschutz
Informationen zum Thema Umweltschutz
sowie zusätzliche Exemplare dieser
­Broschüre erhalten Sie bei:
Rund 300 Mitarbeiter organisieren im Konzern
den Umweltschutz und arbeiten aktiv daran,
die Position der DB als Umwelt-Vorreiter
auszubauen.
Deutsche Bahn AG
DB Umwelt
Caroline-Michaelis-Straße 5–11
10115 Berlin
Telefon: 030 297-56501
E-Mail: [email protected]
Das Competence Center Nachhaltigkeit steuert
das Nachhaltigkeitsmanagement im Konzern.
Der Konzernausschuss Umwelt entscheidet über
die Umweltmaßnahmen.
Der zentrale Bereich für die Organisation des
Umweltschutzes im Konzern heißt DB Umwelt.
Hier arbeiten rund 130 Experten. Sie entwickeln
gemeinsam mit den Geschäftsfeldern die Umweltziele und Maßnahmen und bieten Umweltdienstleistungen an.
Für die Umsetzung in den Geschäftsfeldern, Werken und Standorten sorgen die Umweltfachstellen
und die Umweltkoordinatoren. Die weltweite
­Verankerung des Umweltschutzes verantworten
die internationalen Gesellschaften der DB.
38
Lesezeichen
Schneiden Sie
entlang der
schwarzen
Strichellinien und
drücken Sie dann
die perforierte
Spitze hoch: Fertig
ist Ihr Lesereiter!
Weitere Informationen unter:
www.deutschebahn.com/umwelt
www.deutschebahn.com/laermschutz
www.dbschenker.com/umwelt
www.bahn.de/gruen
www.fahrtziel-natur.de
www.call-a-bike.de
www.flinkster.de
Fotonachweis: Tina Axelsson / DB AG, Volker Emersleben / DB AG (3), Max Lautenschläger / DB AG (3), Rico Emersleben / DB AG, Wolfgang Klee / DB AG, Jet-Foto Kranert / DB AG,
Michael Neuhaus / DB AG, Pablo Castagnola / DB AG, DB AG
(3), Christian Bedeschinski / DB AG, Uwe Miethe / DB AG, Ralph
Winn / DB AG, Fotolia, C3, Grafik: C3 Visual Lab (9), DB AG (2);
Lesezeichen: Grafik: C3 Visual Lab, Foto: Fotolia
Im Vergleich zu Frischfaserpapier muss kein Holz eingesetzt werden und der Energieverbrauch sinkt um bis zu
60 Prozent, der Wasserverbrauch um bis zu 70 Prozent.
39
Lesezeichen
Auf dem Weg
zum Umwelt-­
Vorreiter:
www.deutschebahn.com/umwelt
Impressum
Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2
10785 Berlin
Einzelangaben ohne Gewähr
Stand Juni 2015
www.deutschebahn.com/umwelt