Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Inhaltsverzeichnis MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 11. – 20. März 2016 — Intro — Biografie Berno Odo Polzer ERÖFFNUNG Haus der Berliner Festspiele: Marino Formenti „time to gather“ THINKING TOGETHER — Konferenz „Time and the Digital Universe“ und Diskursformate ALGORITHMEN — Annie Dorsen „Yesterday Tomorrow“(2015) — Nicholas Bussmann „The News Trilogy Part I: The News Blues“ (2014) — Lejaren Hiller & Leonard Isaacson / Iamus Computer THE LONG NOW im Kraftwerk Berlin WINTERREISE — Sophie Rois liest aus Elfriede Jelinek „Winterreise. Ein Theaterstück“ (2011) — Bernhard Lang „The Cold Trip“ Teil 1 (2014) UA und Teil 2 (2014/2015) UA — Franz Schubert „Winterreise“ Ian Bostridge, Julius Drake — Daniel Kötter/ Hannes Seidl „LIEBE“ (2015/2016) UA ENSEMBLEKONZERTE — Plus Minus Ensemble — Ensemblekollektiv Berlin INSTALLATIONEN — Mazen Kerbaj „Before the war, it was the war. After the war, it is still the war.“ In situ Klanginstallation (2016) UA — Chiharu Shiota „alif::split in the wall“ Begehbare Installation (2016) UA Berliner Festspiele QUERKLANG PARTNER und SPONSOREN http://blog.berlinerfestspiele.de/ facebook.com/MaerzMusik Presseinformation: www.berlinerfestspiele.de/presse Pressefotos zum Download: www.berlinerfestspiele.de/pressefotos Ticketinformationen: www.berlinerfestspiele.de/tickets Berliner Festspiele Pressekontakt: Schaperstrasse 24, 10719 Berlin, T +49 (0)30 254 89–223, F +49 (0)30 254 89–155 [email protected], www.berlinerfestspiele.de Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 INTRO MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 — MaerzMusik – Festival für Zeitfragen hat sich zum Ziel gesetzt, dem Phänomen Zeit in seinen gesellschaftspolitischen, philosophischen und künstlerischen Dimensionen kontinuierlich nachzuspüren. Der FestivalLogik des Events zum Trotz wollen wir über die Jahreszeiträume hinweg Erfahrungen vertiefen, Fragen erneut stellen, Gedanken weiterentwickeln und Wiederbegegnungen ermöglichen. Die zweite Ausgabe des neu konzipierten Festivals imaginiert das Digitale Universum als Geburtsort neuer Zeitformen – digitaler Zeitformen, die unsere Lebenswelt zunehmend prägen und deren Vor- und Nachteile wir täglich zu spüren bekommen. Die globale Echtzeit digitaler Technologien lässt räumliche Distanzen kollabieren; sie schafft neue Maßstäbe der Geschwindigkeit, schafft Fakten innerhalb von Zeitspannen, die weit unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegen; sie eröffnet ungeahnte Freiräume und Freizeiten, die freilich umgehend wieder geschlossen werden von den zahllosen Optionen, Wahlmöglichkeiten und Versprechungen, die die Welt des digitalen Kapitalismus ständig hervorbringt. „Was geschieht mit unserer Zeit?“ – diese häufig gestellte Frage erhält im Licht digitaler Zeitlichkeit eine neue Färbung. „Time and the Digital Universe“ lautet der Titel der Eröffnungskonferenz von „Thinking Together”, ein einwöchiges Diskurs-Format, das der gemeinsamen Erforschung solcher Zeitfragen gewidmet ist. An die Konferenz anschließend beschäftigt sich ein Abend mit algorithmischer Komposition und neuen Horizonten in der künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Eine Reihe von Projekten schafft Raum für die Eigenzeiten der Musik, die sich der Beschleunigung, Standardisierung und Effizienzsteigerung entziehen: Vom Eröffnungsprojekt „time to gather“ mit Marino Formenti über das vierstündige Konzertexperiment „alif“ und die Klanginstallation von Mazen Kerbaj bis hin zum großen Abschlussprojekt „The Long Now“ entwickelt und präsentiert MaerzMusik Formate, in denen sich Zeit selbst – und mit ihr andere Formen der Wahrnehmung und der Begegnung – entfalten kann. In eine gänzlich analoge Schicht der Zeit- und Selbstbetrachtung führt eine Projektgruppe rund um Franz Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“, bestehend aus Elfriede Jelineks schonungsloser Gegenwartsanalyse „Winterreise. Ein Theaterstück“, gelesen von Sophie Rois, Bernhard Langs MetaKomposition „The Cold Trip“, dem Musiktheater „LIEBE“ von Daniel Kötter und Hannes Seidl und Ian Bostridges erschütternder Schubert-Interpretation. Und schließlich steht MaerzMusik 2016 im Zeichen aktueller kompositorischer Positionen. In zwei Konzertprojekten mit dem Plus-Minus Ensemble und dem Ensemblekollektiv Berlin werden neue Arbeiten u.a. von Joanna Bailie, Matthew Shlomowitz, Alexander Schubert, Eduardo Moguillansky und Timothy McCormack vorgestellt. Berno Odo Polzer Künstlerischer Leiter MaerzMusik – Festival für Zeitfragen Thomas Oberender Intendant Berliner Festspiele Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 BIOGRAFIE Berno Odo Polzer — Berno Odo Polzer ist Kurator, Dramaturg und Forscher in den Bereichen zeitgenössische Musik, klangbezogene Kunstformen, Performance und Theorie. In seiner interdisziplinären Tätigkeit verbindet er theoriebezogene, dramaturgische, künstlerische und kuratorische Praktiken. Er entwickelte in den vergangenen Jahren interdisziplinäre Formate und Projekte an der Schnittstelle zu Politischer Theorie, Architektur, Mediengeschichte, Neurowissenschaften, Tanz und Performance sowie Bildender Kunst. Berno Odo Polzer wurde 1974 in Bregenz, Österreich geboren. Er studierte Archäologie, Musikwissenschaften, Philosophie und Germanistik an der Universität Wien. Von 2000 bis 2006 war Berno Odo Polzer Kurator und von 2007 bis 2009 Künstlerischer Leiter des internationalen Festivals für zeitgenössische Musik „Wien Modern“. Von 2007 bis 2011 kuratierte er die Festivalreihe „Dialoge“ der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg. Seit 2010 ist er Tutor bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, wo er die selbstorganisierte Plattform für Wissenstransfer „Open Space“ initiierte. Außerdem arbeitet(e) Berno Odo Polzer mit Institutionen und Festivals wie dem Kunstenfestivaldesarts, Kaaitheater Brüssel, Tanzquartier Wien, World Venice Forum, steirischer herbst, Wiener Konzerthaus und Alte Oper Frankfurt zusammen. Seit dessen Gründung im Jahr 2006 steht er in enger Verbindung zum Performing Arts Forum PAF, einer autonomen und selbstorganisierten Produktionsstätte für Kunst, Theorie und Aktivismus in St. Erme, Frankreich (www.pa-f.net). Künstlerische und dramaturgische Zusammenarbeiten verbinden ihn u.a. mit Jérôme Bel, Xavier Le Roy, Philipp Gehmacher, Eszter Salamon, Jan Ritsema und Sarah Vanhee. © Lucie Jansch Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ERÖFFNUNG Marino Formenti „time to gather“ Marino Formenti © Agnes Prammer Freitag, 11. März, 20:00 – 24:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele „time to gather“ Marino Formenti, Klavier Musik von Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Sebastian Bach, Björk, John Cage, Louis-Nicolas Clérambault, Chinawoman, Jean-Henri d’Anglebert, Guillaume de Machaut, Brian Eno, Morton Feldman, Brian Ferneyhough, Bernhard Lang, John Lennon, Franz Liszt, Nirvana, Enno Poppe, Domenico Scarlatti, Franz Schubert, Karlheinz Stockhausen, Galina Ustwolskaja oder anderen Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ERÖFFNUNG Marino Formenti „time to gather“ ERÖFFNUNG Marino Formenti „time to gather“ — „time to gather“ ist ein Klavierabend der besonderen Art: ohne festes Programm, ohne die übliche, unsichtbare Wand zwischen Künstler und Publikum und ohne vorherbestimmtes Ende – dafür mit der Freiheit, von nah oder fern zuzuhören, dem Pianisten dreinzureden, mit ihm gemeinsam das nächste Stück auszuwählen, mit ihm oder gar statt ihm Klavier zu spielen, vielleicht zu singen, einsam oder gemeinsam zu sitzen, zu liegen, mit einem Drink in der Hand umherzugehen, den Verlauf des Abends mitzugestalten. Für die Eröffnung von MaerzMusik 2016 hat Marino Formenti eine große Zahl von Kompositionen vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart vorbereitet. Was gespielt und gehört wird, entscheidet sich in der Kommunikation des Augenblicks. Weitere Informationen http://www.colbertartists.com/ArtistBio.asp?ID=marino-formenti https://www.col-legno.com/de/kuenstler/formenti_marino http://bene.com/de/office-magazin/marino-formenti-dirigent-undpianist-wien/ http://www.musicaustria.at/magazin/neue-musik/interviews-portraets/ was-wir-der-musik-treiben-ist-laecherlich-marino-formenti-im http://www.nytimes.com/2014/06/07/arts/music/marino-formenti-fullyengaged-at-ny-phil-biennial.html?_r=0 Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 THINKING TOGETHER „Time and the Digital Universe“: © Kai Bienert Samstag, 12. März – Freitag, 18. März Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle & Foyers Thinking Together Konferenz und Diskursformate Eintritt frei Kuratiert von Berno Odo Polzer Mit Diann Bauer, Dan Belasco, Katrina Burch, Laboria Cuboniks, Bojana Cvejić, Valentina Desideri, Annie Dorsen, George Dyson, Tom Engels, Elena Esposito, Amelia Groom, Christian Grüny, Anna Huber, Juliane Laitzsch, Bernhard Lang, Hubert Machnik, Sophia New, Luciana Parisi, Parts Research Studios, Matteo Pasquinelli, Patricia Reed, Lydia Rilling, Hartmut Rosa, Francisco José Vico, Judy Wajcman, Marc Wittmann u.a. Konferenz „Time and the Digital Universe“: 12. & 13. März, 12:00 – 18:00 Uhr Workshops, Seminare, Projekte: 14. – 18. März, 10:00 – 18:00 Uhr Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 THINKING TOGETHER „Time and the Digital Universe“ Thinking Together Konferenz: Time and the Digital Universe Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle Eintritt frei Samstag, 12. März, 12:00 – 18:00 Uhr George Dyson No Time Is There: The Digital Universe and Why Things Appear To Be Speeding Up Elena Esposito Blindness and Power of Algorithmic Prediction Hartmut Rosa Social Acceleration Judy Wajcman Pressed for Time: The Acceleration of Life in Digital Capitalism Sonntag, 13. März, 12:00 – 18:00 Uhr George Dyson Darwin among the Machines Luciana Parisi Time in Algorithmic Logic Laboria Cuboniks Xenofeminist Temporalities Francisco José Vico Non-human Creativity. Geneticsbased Evolution as Composer Annie Dorsen Between the Digital and the Analog in Algorithmic Theatre Live-Stream: www.berlinerfestspiele.de/thinking-together Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 THINKING TOGETHER „Time and the Digital Universe“ THINKING TOGETHER „Time and the Digital Universe“ — Das Diskurs-Format „Thinking Together“ widmet sich dem Phänomen Zeit in seinen gesellschaftlich-politischen, philosophischen und künstlerischen Dimensionen. Frei zugänglich, stellt das Projekt Zeit und Raum zur Verfügung, gemeinsam mit internationalen Gästen aus den Bereichen Philosophie, Politische Theorie, Kultur und Sozialwissenschaften, Computer- und Neurowissenschaften sowie Musik, Tanz, Performance und Bildender Kunst über aktuelle Zeitfragen nachzudenken. Unter dem Titel „Time and the Digital Universe“ spürt die zweitägige Eröffnungskonferenz neuen digitalen Zeitformen, ihren Eigenschaften und Auswirkungen nach. Zwischen dem 14. und 18. März beschäftigen sich Vorträge, Workshops, Seminare und experimentelle Formate u.a. mit aktuellen politisch-philosophischen Imaginationen der Zeitlichkeit, mit nicht-linearen Zeitkonzepten, mit dem Begriff Rhythmus sowie mit unterschiedlichen Zeitpraktiken in den Künsten, in Philosophie und Wissenschaft. Weitere Informationen: George Dyson https://de.wikipedia.org/wiki/George_Dyson_(Historiker) http://edge.org/memberbio/george_dyson http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/ sachbuch/george-dyson-turing-s-cathedral-die-herren-am-ende-derparabel-11791767.html Elena Esposito https://de.wikipedia.org/wiki/Elena_Esposito https://www.youtube.com/watch?v=RqScNEltmdM Hartmut Rosa https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Rosa http://www.spiegel.de/kultur/literatur/hartmut-rosa-beschleunigungund-entfremdung-a-908140.html Judy Wajcman http://www.lse.ac.uk/sociology/whoswho/academic/wajcman.aspx https://www.youtube.com/watch?v=uR1xDyh2oXY Luciana Parisi http://www.gold.ac.uk/cultural-studies/staff/l-parisi/ https://vimeo.com/72181685 Laboria Cuboniks http://www.laboriacuboniks.net/ http://www.artcollector.net.au/ SystemComplexityFeminismWithLaboriaCuboniks Annie Dorsen www.anniedorsen.com Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele ALGORITHMEN Iamus Computer © Promo — Annie Dorsen „Yesterday Tomorrow“(2015) Samstag, 12. März, 18:00 & 22:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne — Lejaren Hiller & Leonard Isaacson Iamus Computer Samstag, 12. März, 20:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Bühne — Nicholas Bussmann „The News Trilogy Part I: The News Blues“ (2014) Samstag, 12. März, 19:00 – 22:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ALGORITHMEN Annie Dorsen „Yesterday Tomorrow“ (2015) — Annie Dorsen, Konzept und Regie Joanna Bailie, Musikalische Leitung Allison Chinn / Jeffrey Gavett / Natalie Raybould, Performer Pierre Godard, Algorithmic Design Greg Beller, Klangregie Ryan Holsopple, Video Systems Design Bruno Pocheron, Lichtregie / Technische Leitung Ruth Waldeyer, Lichtregie /Technische Leitung Alexandra Rosenberg, Produktionsleitung Zwischen den Beatles und einem Broadway-Musical liegen Welten, zwischen gestern und morgen liegt heute – aber was liegt zwischen „Yesterday“ und „Tomorrow“, zwischen dem bekanntesten aller Beatles-Songs und dem Hit aus dem Musical „Annie“? Annie Dorsen macht aus dieser Lücke eine aufregende, weil unvorhersehbare musikalische Reise: Für „Yesterday Tomorrow“ hat sie einen ComputerAlgorithmus entwickelt, der den Weg von einem Song zum anderen in Echtzeit komponiert und die Partitur an die vom Blatt singenden Performer auf der Bühne weitergibt. Das Ziel ist klar, der Weg dorthin offen, die Zeit verstreicht, die Vergangenheit tritt immer weiter in den Hintergrund, die Zukunft immer klarer hervor. Weitere Informationen: http://www.anniedorsen.com/ http://www.nytimes.com/2016/01/15/theater/review-yesterdaytomorrow-a-meeting-of-songs-about-time.html http://www.nytimes.com/2013/12/16/theater/annie-dorsens-a-piece-ofwork-at-bam.html?_r=1 Trailer Yesterday Tomorrow https://vimeo.com/138810308 Ruth Mackenzie over Yesterday Tomorrow https://www.youtube.com/watch?v=QKwOYqGinOM Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ALGORITHMEN Lejaren Hiller & Leonard Isaacson Iamus Computer — Lejaren Hiller & Leonard Isaacson Illiac Suite: String Quartet No. 4 für Streichquartett (1957) Iamus Computer Colossus für Klavier (2012) Neues Werk für Klavier (2016) UA Neues Werk, Mutationen 1-3 für Klavier (2016) UA Ensemble KNM Berlin Streichquartett Gustavo Díaz-Jerez, Klavier Francisco José Vico, Moderation (in englischer Sprache) Neue Horizonte in der künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine sind das Thema dieses moderierten Konzerts, das die kompositorische Arbeit von Iamus vorstellt. Iamus ist der Name eines Computer-Clusters am Institut für Biomimetik der Universität Málaga, der mittels genetischer Algorithmen stilistisch eigenständige Stücke zeitgenössischer Musik komponiert. Innerhalb weniger Sekunden generiert Iamus seine Werke, indem er, evolutionäre Prozesse simulierend, musikalische DNA mutiert. So entwickeln sich Kompositionen von Generation zu Generation weiter, entstehen Partituren, die wiederum von menschlichen Musikern gespielt werden. – Ein Abend, der in die Welt künstlicher Intelligenz und ihre möglichen künstlerischen Anwendungen führt. Weitere Informationen: http://www.medienkunstnetz.de/werke/illiac-suite/ http://www.sandred.com/texts/Revisiting_the_Illiac_Suite.pdf https://www.youtube.com/watch?v=n0njBFLQSk8 http://www.musicainformatica.org/read/lejaren-hiller-leonard-isaacsonexperimental-music-composition-with-an-electronic-computer.php https://en.wikipedia.org/wiki/Iamus_(computer) http://www.theguardian.com/music/2012/jul/01/iamus-computercomposes-classical-music http://www.bbc.com/news/technology-20889644 https://www.youtube.com/watch?v=bD7l4Kg1Rt8 Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ALGORITHMEN Nicholas Bussmann „The News Trilogy Part I: The News Blues“ (2014) — „The News Blues“ ist ein musikalisches und soziales Experiment mit den Mitteln der algorithmischen Komposition. Nicholas Bussmann fasst Nachrichten als einen Datenstrom auf, der von sieben Performern unterschiedlicher Muttersprache verarbeitet, imitiert, harmonisiert, missverstanden und in eine Polyphonie von Stimmen und Bedeutungen transformiert wird. „The News Triology“ hinterfragt die Beziehungen zwischen Sprache und Musik, Sinn und Unsinn, die Ursachen von Abgrenzung und Integration, die Erzeugung von Konsens und Meinung. Aufgeführt in der Kassenhalle im Haus der Berliner Festspiele, begleitet und verbindet diese Durational Performance die einzelnen Projekte eines Abends, der ganz im Zeichen algorithmischer Kompositionen steht. Weitere Informationen: http://www.grandprixdamour.com/?p=1162 https://vimeo.com/95849746 https://soundcloud.com/nicholas-bussmann/the-news-blues-live1252014-labor-sonor http://www.sabineweier.de/textarchiv/kunst-einer-gemachtengesellschaft/ Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 THE LONG NOW © Camille Blake Samstag, 19. März, 18:00 Uhr bis Sonntag, 20. März, 24:00 Uhr Kraftwerk Berlin Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 THE LONG NOW THE LONG NOW — „The Long Now“ ist ein Ort der andauernden Gegenwart. Ein Raum, in dem sich Zeit selbst entfalten und das Zeitgefühl sich verlieren kann. Das 30-stündige Projekt bildet den Abschluss von MaerzMusik − Festival für Zeitfragen 2016. In der monumentalen Kulisse des Kraftwerk Berlin sind Konzerte, Performances und elektronische Live-Acts mit Klang- und Videoinstallationen zu einer großformatigen Komposition in Raum und Zeit versammelt. Von Klassikern der musikalischen Avantgarde bis hin zu Ambient Music und Noise reichen die musikalischen Welten, die sich in der zweiten Ausgabe von „The Long Now“ wieder zu einer körperlichen und künstlerischen Grenzerfahrung formieren. Wir laden Sie ein, sich liegend, stehend, sitzend, tanzend oder essend dieser Zeitblase hinzugeben. Das Programm wird Anfang Februar bekannt gegeben. Gefördert durch den Hauptsstadtkulturfonds. Weitere Informationen: http://www.kraftwerkberlin.de/de/ort.html https://www.goethe.de/ins/bd/en/kul/mag/20536429.html Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele WINTERREISE LIEBE © Kötter / Seidl — Sophie Rois liest aus Elfriede Jelinek „Winterreise. Ein Theaterstück“ (2011) Sonntag, 13. März, 19:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Großer Saal — Bernhard Lang „The Cold Trip“ 1 u. 2 (2014/2015) UA Sonntag, 13. März, 21:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Bühne — Franz Schubert „Winterreise“ Ian Bostridge, Julius Drake Dienstag, 15. März, 19:30 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie — Daniel Kötter/ Hannes Seidl „LIEBE“ (2015/2016) UA Mittwoch, 16. März, 20:00 Uhr Donnerstag, 17. März, 20:00 Uhr Freitag, 18. März, 20:00 Uhr Sophiensæle Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 WINTERREISE Sophie Rois liest aus Elfriede Jelinek „Winterreise. Ein Theaterstück“ (2011) — In „Winterreise. Ein Theaterstück“ nimmt Elfriede Jelinek konkret Bezug auf den gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert: „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus“ – ausgehend von diesen ersten Worten des Zyklus‘ macht sich ihr lyrisches Ich auf eine gedankliche Wanderung, die sie durch ihre eigene Biografie und den Wahnwitz unserer Gegenwart führt. Einsamkeit und innere Emigration, Fremdheit und Perversion, Vertreibung, Vergänglichkeit und das Scheitern sind die existenziellen Fragen dieses Texts, der in eine schonungslose Abrechnung mit Jelineks eigener Rolle als Autorin mündet. Ein großer Theatertext unserer Zeit, interpretiert von der fulminanten Sophie Rois. „Winterreise. ein Theaterstück“ von Elfriede Jelinek ist im Rowohlt Verlag erschienen. Weitere Informationen: http://www.elfriedejelinek.com/ http://www.rowohlt.de/hardcover/elfriede-jelinek-winterreise.html http://www.agentur-huebchen.de/actress-details/Rois-Sophie.html Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 WINTERREISE Bernhard Lang „The Cold Trip“ — Bernhard Lang Monadologie XXXII The Cold Trip pt.1 für Stimme und vier Gitarren (2014) UA Sarah Sun,Stimme Aleph Gitarrenquartett Kompositionsauftrag in Zusammenarbeit mit Österreichisches Kulturforum New York, in Koproduktion mit ZKM Karlsruhe Bernhard Lang Monadologie XXXII The Cold Trip pt.2 für Klavier, Laptop und Stimme (2014/2015) UA Juliet Fraser, Stimme Mark Knoop, Klavier, Laptop Kompositionsauftrag in Zusammenarbeit mit Österreichisches Kulturforum Berlin, Arts Council England, The Hinrichsen Foundation und Huddersfield Contemporary Music Festival Neben Elfriede Jelineks literarischem Blick auf Schuberts „Winterreise“ steht ein ganz neuer musikalischer Zugriff auf den Klassiker: Bernhard Lang hat im Rahmen seiner Werkreihe „Differenz/ Wiederholung“ lange an der Simulation musikalischer Automatismen gearbeitet. Die dabei entwickelten Methoden fließen nun in die „Monadologie“-Serie ein,in der er historische Musik recycelt,überarbeitet, überschreibt. Er selbst spricht von „Explosion“ und „Sprengung“. Hier schafft er mit seinen Loop-, Schnitt- und Sampletechniken ein Palimpsest auf den originalen Klängen und Strukturen von Schuberts romantischen Liedern. Aus der „Winterreise“ wird eine Metakomposition – „The Cold Trip“. Mit Unterstützung von Österreichisches Kulturforum Berlin Weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Lang_(Komponist) http://members.chello.at/bernhard.lang/ http://members.chello.at/bernhard.lang/werkbeschreib/ueber_dw9_ gottstein.htm Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 WINTERREISE Franz Schubert „Winterreise“ — Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller für Stimme und Klavier D 911 (1827) Ian Bostridge, Tenor Julius Drake, Klavier Pause Ian Bostridge liest aus seinem Buch „Schuberts Winterreise. Lieder von Liebe und Schmerz“ (2015) Im Anschluss Ian Bostridge im Gespräch mit Sarah Willis (in englischer Sprache) Und noch eine wichtige zeitgenössische Stimme zu Schuberts „Winterreise“: Ian Bostridge gilt als einer der bedeutendsten, weil aufregendsten, eigenständigsten und eigenwilligsten Interpreten dieses Liedzyklus‘. Und als einer der kundigsten. Mit all seinem Wissen und über zwanzigjähriger Interpretationserfahrung hat der Brite nun ein Buch geschrieben, in dem er die „Winterreise“ in ein umfassendes Panorama der Schubert-Zeit bettet und zugleich von seiner musikalischen und intellektuellen Arbeit an diesem geheimnisvollen Einsamkeitsepos berichtet. Wenn er im Anschluss an das Konzert aus diesem Buch vorliest und mit Sarah Willis darüber diskutiert, dann ist dies eine nicht weniger aufregende Stimme zum Thema als sein Tenor. Weitere Informationen: http://www.askonasholt.co.uk/artists/singers/tenor/ian-bostridge http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article146171733/Besserkann-ein-Sachbuch-gar-nicht-sein.html http://www.sueddeutsche.de/kultur/schuberts-winterreise-alles-stehtkopf-1.2682534 http://www.theguardian.com/books/2015/jan/03/ian-bostridgewanderer-schuberts-winterreise http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/cluster/bostridgeschuberts-winterreise/-/id=10748564/did=16044406/nid=10748564/ fb50ac/index.html Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele WINTERREISE Daniel Kötter / Hannes Seidl „LIEBE“ Ökonomien des Handelns 3 Musiktheater (2015/2016) UA — Daniel Kötter / Hannes Seidl, Idee, Regie, Komposition, Film Rahel Kesselring / Natalia Orendain, Künstlerische Assistenz, Ausstattung Film, Bühne Wolfram Sander Performance, Technische Leitung Jan-Philipp Possmann, Dramaturgie ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Produktionsleitung Im Anschluss an die Veranstaltung am 16. März Daniel Kötter und Hannes Seidl im Gespräch mit Lydia Rilling Erst das Geld, dann das Gesetz und schließlich – „LIEBE“. Mit diesem dritten Teil ihres Musiktheater-Projekts „Ökonomien des Handelns“ präsentieren der Experimentalfilmer Daniel Kötter und der Komponist Hannes Seidl den Abschluss ihrer Forschungen zu den Rahmenbedingungen gesellschaftlichen Handelns. Wie schon in „KREDIT“ und „RECHT“, die letztes Jahr bei MaerzMusik gezeigt wurden, experimentieren die beiden auch hier mit verschiedenen Formen dokumentarischen Erzählens in den Medien Film und Musik. Im Zentrum ihres Interesses steht dabei die Liebe nicht im romantischen Sinne einer Zweierbeziehung, sondern als gesellschaftliche Bindekraft. Weitere Informationen: http://www.danielkoetter.de/biography http://www.hannesseidl.de/ http://www.sophiensaele.com/produktionen.php?IDstueck=971 http://blog.zkm.de/blog/dialog/interview-mit-hannes-seidl-und-danielkotter/ https://www.youtube.com/watch?v=6CrvEz4Y7X0 Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ENSEMBLEKONZERTE Ensemblekollektiv Berlin © Andy Rumball — Plus Minus Ensemble Montag, 14. März, 19:30 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Bühne Werke von Joanna Bailie Montag, 14. März, 20:30 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Bühne Plus-Minus Ensemble Matthew Shlomowitz, Sprecher Montag, 14. März, 22:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Bühne Plus-Minus Ensemble Alexander Schubert, Live-Elektronik — Ensemblekollektiv Berlin Donnerstag, 17. März, 20:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Großer Saal Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ENSEMBLEKONZERTE Plus-Minus Ensemble Montag, 14. März Haus der Berliner Festspiele, Bühne — 19:30 Uhr Joanna Bailie Artificial Environments Nos. 1 to 5 für elektronisch verstärktes Instrumentalensemble und Tonband (2011/2013) Artificial Environment No. 8 für Klavier und Tonband (2012/2013) Plus-Minus Ensemble In Zusammenarbeit mit Berliner Künstlerprogramm des DAAD 19:30 Uhr Matthew Shlomowitz Lecture about Bad Music für Ensemble und Sprecher (2015) Plus-Minus Ensemble Matthew Shlomowitz Sprecher Im Anschluss im Oberen Foyer Joanna Bailie und Matthew Shlomowitz im Gespräch mit Lydia Rilling (in englischer Sprache) Mitschnitt Deutschlandradio Kultur, Sendung in zwei Teilen: 14. April, ab 00:05 Uhr 21. April, ab 00:05 Uhr Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ENSEMBLEKONZERTE 22:00 Uhr Simon Løffler b für 3 Performer (2012) Johannes Kreidler Charts Music Instrumentalversion von Mark Knoop (2009/2016) Natacha Diels Second Nightmare, for KIKU für Violoncello und zwei Assistenten (2013) Alexander Schubert Sensate Focus für E-Gitarre, Bass-Klarinette, Perkussion, Live-Elektronik und Licht (2014) Plus-Minus Ensemble Alexander Schubert, Live-Elektronik Das britisch-belgische Plus-Minus Ensemble pflegt einen wohl durchdachten Mix aus Avantgarde und experimentellen Traditionen mit einer besonderen Leidenschaft für die Freiheit, die offen instrumentierte Stücke bieten. Dieser Konzertabend in drei Teilen zeigt, was damit gemeint ist: Die Ensemble-Mitbegründerin Joanna Bailie stellt ihre „Artificial Environments“ vor, die Field Recordings und akustisches Instrumentarium verbinden; Matthew Shlomowitz, der zweite Mitbegründer, fragt in einer performativen Concert-Lecture nach dem Wesen schlechter Musik; und zum Abschluss weitet sich der Blick auf vier Positionen aus dem ästhetischen Umfeld des Ensembles. Weitere Informationen: http://www.plusminusensemble.com/ http://joannabailie.com/ http://www.shlom.com/ http://www.simonloeffler.dk/ http://www.kreidler-net.de/ http://natachadiels.com/ http://www.alexanderschubert.net/ https://www.youtube.com/user/AlexanderSchubert Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 ENSEMBLEKONZERTE Ensemblekollektiv Berlin — Eduardo Moguillansky Jardin d’Acclimatation für großes Ensemble (2011-2016) UA Timothy McCormack Uns – Apparatus für Ensemble (2013) KARST für großes Ensemble (2016) UA Ensemblekollektiv Berlin Enno Poppe, Leitung Daniel Plewe, Klangeregie Im Anschluss Eduardo Moguillansky, Timothy McCormack und Samuel Stoll im Gespräch mit Lydia Rilling (in englischer Sprache) Im Ensemblekollektiv Berlin vereinigen sich das Ensemble Adapter, das Sonar Quartett, das Ensemble Apparat und das ensemble mosaik zu einem gemeinschaftlichen Klangkörper, der auf den gewachsenen kammermusikalischen Erfahrungen der vier Formationen fußt. Diese durchaus nicht alltägliche Situation kommt hier der Musik zweier Komponisten zugute: Eduardo Moguillansky macht sich an eine „Ausmessung des Menschen“ und untersucht die akustischen Sekundäreffekte körperlicher Spielaktionen auf diversen Instrumenten und technischen Gerätschaften. Auch Timothy McCormack grundiert seine Arbeiten mit naturwissenschaftlichem Interesse: In einem neuen Werk verfolgt er die Idee, dass Klang eine Masse hat, die Luft verdrängt und als physikalisches Objekt erfahrbar ist. Weitere Informationen: http://www.ensemblekollektiv-berlin.de/ http://www.moguillansky.info/ https://soundcloud.com/eduardo-moguillansky http://www.timothy-mccormack.com/ https://soundcloud.com/timothy-mccormack Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 INSTALLATIONEN Chiharu Shiota Wall © Sunhi Mang — Mazen Kerbaj „Before the war, it was the war. After the war, it is still the war.“ In situ Klanginstallation (2016) UA — Chiharu Shiota „alif::split in the wall“ a musical exhibition space (2016) UA Freitag, 18. März, 19:00 – 24:00 Uhr Samstag, 19. März, 19:00 – 24:00 Uhr Radialsystem V Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 INSTALLATIONEN Chiharu Shiota „alif::split in the wall“ — Freitag, 18. März, 19:00 – 24:00 Uhr Samstag, 19. März, 19:00 – 24:00 Uhr Radialsystem V Der Einlass findet zwischen 19:00 und 20:00 Uhr statt und ist Bestandteil der Aufführung. alif::split in the wall a musical exhibition space (2016) UA Chiharu Shiota, Installation Samir Odeh-Tamimi / Stefan Goldmann / Jeremias Schwarzer, Musik Salome Kammer, Stimme Zafraan Ensemble Folkert Uhde / Ilka Seifert, Konzertdesign Jeremias Schwarzer, Idee, Künstlerische Leitung Zafraan Ensemble / bastille musique / Sebastian Solte, Produktionsleitung „alif::split in the wall“ ist ein Konzertexperiment, das die Prinzipien der Ausstellungspraxis Bildender Kunst und der Performance auf die musikalische Form des Konzerts überträgt: Eine Rauminstallation der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota lässt einen pulsierenden Organismus entstehen, in dem sich Musiker*innen wie Publikum frei bewegen können. Die Komponisten Stefan Goldmann und Samir Odeh-Tamimi entfalten einen vierstündigen akustischen Erlebnisraum, der geprägt ist vom Spannungsfeld zwischen verschiedenen Aggregatzuständen der Wahrnehmung, zwischen Kontinuum und Eklat, zwischen Techno, arabischer Musikpraxis und westlicher Avantgarde, zwischen nach innen und nach außen gerichteter Aufmerksamkeit. Eine Produktion des Zafraan Ensemble in Koproduktion mit Radialsystem V, Berliner Festspiele / MaerzMusik – Festival für Zeitfragen und ION – Musica, Sacra. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Schering Stiftung und den Kofinanzierungsfonds Berlin. Kompositionsauftrag finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 INSTALLATIONEN Samstag, 19. März, 12:00 – 18:00 Uhr Sonntag, 20. März, 12:00 – 18:00 Uhr Radialsystem V Chiharu Shiota alif::split in the wall Installation Zuletzt machte die japanische Künstlerin Chiharu Shiota bei der Biennale in Venedig auf sich aufmerksam: Die Decke und die Wände des Japanischen Pavillons hüllte sie in ein undurchdringliches Gewebe purpurroten Garns, von dem über 50.000 in der ganzen Welt zusammengetragene Schlüssel hingen. Chiharu Shiota ist bekannt für monumentale und dennoch delikate Arbeiten. Ihre immersiven, poetischen Welten kreisen häufig um Themen, die der Macht der Zeit geschuldet sind: Gedächtnis und Vergessen, Traum und Schlaf, die Ängste und Spuren der Vergangenheit. Für die Produktion „alif::split in the wall“ hat Shiota eine neue Rauminstallation geschaffen, deren Materialien Assoziationen des Klinischen, des Prothetischen und des Körpers wachrufen. Ein Netzwerk aus transparenten KatheterSchläuchen umspannt den Raum, durchpulst von roter Flüssigkeit – ein lebendiger und doch steriler Organismus, der im Radialsystem V auch als autonome Rauminstallation zu erleben ist. Weitere Informationen: http://www.chiharu-shiota.com/en/ http://zafraanensemble.com/ http://www.salomekammer.de/ http://de.karstenwitt.com/samir-odeh-tamimi http://www.ricordi.de/de-DE/Composers/O/Odeh-Tamimi-Samir.aspx https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Goldmann https://sgoldmann.wordpress.com/ http://www.recorderprojects.de/ „http://de.karstenwitt.com/jeremias-schwarzer Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 INSTALLATIONEN Mazen Kerbaj „Before the war, it was the war. After the war, it is still the war.“ In situ Klanginstallation (2016) UA — Sonntag, 13. März, 12:00 – 18:00 Uhr Montag, 14. März, 18:00 – 24:00 Uhr Dienstag, 15. März, 18:00 – 24:00 Uhr Mittwoch, 16. März, 18:00 – 24:00 Uhr Bundesallee 53, 10715 Berlin Während des Libanonkrieges 2006 begann der in Beirut beheimatete Künstler-Musiker Mazen Kerbaj mit Zeichnungen und Audio-Aufnahmen – ein Versuch, den Krieg aus persönlicher Sicht zu zeigen und zu verstehen. Das Klangmaterial ist verstörend und fragil: Klangbilder des Alltags, TV-Nachrichten, Radio-Songs und private Telefongespräche, die immer wieder unvermittelt von Kampfflugzeugen und Bombeneinschlägen unterbrochen und von Zeit zu Zeit von ihm selbst auf der Trompete begleitet werden. Daraus ist eine intime Klanginstallation in einer Berliner Wohnung entstanden, die zum 10. Jahrestag dieses Krieges präsentiert wird. In Koproduktion mit dem Künstlerprogramm des DAAD. Weitere Informationen: http://www.kerbaj.com/ http://www.tagesspiegel.de/kultur/comiczeichner-und-musiker-mazenkerbaj-die-trompeten-von-beirut/12198770.html https://www.youtube.com/watch?v=bp3NgIA6NSk Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 QUERKLANG Schule machen: QuerKlang Experimentelles Komponieren in der Schule Dienstag, 15. März, 18:00 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie, Foyer Donnerstag, 17. März 2016, 18:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne — Das Projekt QuerKlang bringt im Rahmen von MaerzMusik 2016 sechs Kollektiv-Kompositionen von Schüler*innen Berlins zur Uraufführung. In dem Projekt erforschen sie Klänge, setzen diese in Beziehung zueinander und machen ihre Entdeckungen für andere hörbar. Begleitet werden sie von Teams, bestehend aus je einem Pädagogen, Komponisten und Studierenden. Die Welt der Schule, die der universitären Ausbildung und die der Musiker*innen und Komponist*innen werden dabei in einen spannungsreichen Zusammenhang gebracht. Uraufführungen von Gruppen-Kompositionen durch Schüler*innen von: Askanisches Gymnasium Tempelhof Bürgermeister-Hertz-Grundschule Kreuzberg Fichtelgebirge-Grundschule Kreuzberg Fritz-Karsen-Schule Britz Humboldt-Gymnasium Tegel Luise-Henriette-Schule Tempelhof – begleitet durch ihre Musiklehrer*innen sowie Lea Danzeisen, Sascha Dragicevicz, Miika Hyytiäinen, Christian Kesten, Uday Krishnakumar, Lula Romero und Student*innen der UdK Berlin Mathias Hinke / Hanna-Lena Kühn / Daniel Ott / Stefan Roszak / Henning Wehmeyer / Kerstin Wiehe Projektteam Weitere Informationen: www.querklang.eu Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 Berliner Festspiele en Vorverkaufskassen ts. Veranstaltungen nt ttet! elefone, mobile Computer PARTNER und SPONSOREN Kooperationen / Cooperations Festivalpartner Festivalpartner Berlin Atonal Berliner Künstlerprogramm des DAAD Berlin Atonal k&k kultkom / Kulturkontakte e.V. Berliner Künstlerprogramm des DAAD k&k kultkom / Kulturkontakte e.V. klangzeitort – Institut für Neue Musik der UdK Berlin /HfM klangzeitort Institut für Neue Musik der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler–Berlin Hanns Eisler Berlin Kraftwerk Berlin Kraftwerk Berlin Österreichisches Kulturforum Berlin Österreichisches Kulturforum Berlin Radialsystem Radialsystem VV Sophiensæle Sophiensæle Stiftung Berliner Stiftung BerlinerPhilharmoniker Philharmoniker Universität der Künste Berlin Universität der Künste Berlin Universität Málaga Universität Málaga Projektpartner Projektpartner Arts Council England brut Wien Arts Council England Deutscher brut Wien Musikrat Ernst von Siemens Deutscher Musikrat Musikstiftung Hauptstadtkulturfonds Ernst von Siemens Musikstiftung Hauptstadtkulturfonds Huddersfield Contemporary Music Festival Huddersfield Contemporary Music Festival ION – Musica Sacra ION – Musica Sacra Kofinanzierungsfonds Berlin Kofinanzierungsfonds Berlin Kötter / Seidl Kötter / Seidl Kulturamt Frankfurt am Main Kulturamt Frankfurt am Main Kulturstiftung des Bundes Kulturstiftung des Bundes Künstlerhaus Mousonturm Künstlerhaus Mousonturm Österreichisches Kulturforum NewNew YorkYork Österreichisches Kulturforum Schering Stiftung Schering Stiftung Schwankhalle Bremen Schwankhalle Bremen The Hinrichsen Foundation The Foundation ZKMHinrichsen / Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe ZKM / Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Medienpartner Medienpartner are not allowed during the be switched off. cht garantiert werden. omers. Berliner Festspiele Pressemappe MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016 52 vorbehalten hange MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
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