Pressemappe MaerzMusik 2016

Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Inhaltsverzeichnis
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen
11. – 20. März 2016
— Intro
— Biografie Berno Odo Polzer
ERÖFFNUNG Haus der Berliner Festspiele: Marino Formenti „time to gather“
THINKING TOGETHER
— Konferenz „Time and the Digital Universe“ und Diskursformate
ALGORITHMEN
— Annie Dorsen „Yesterday Tomorrow“(2015)
— Nicholas Bussmann „The News Trilogy Part I: The News Blues“ (2014)
— Lejaren Hiller & Leonard Isaacson / Iamus Computer
THE LONG NOW im Kraftwerk Berlin
WINTERREISE
— Sophie Rois liest aus Elfriede Jelinek „Winterreise. Ein Theaterstück“ (2011)
— Bernhard Lang „The Cold Trip“ Teil 1 (2014) UA und Teil 2 (2014/2015) UA
— Franz Schubert „Winterreise“ Ian Bostridge, Julius Drake
— Daniel Kötter/ Hannes Seidl „LIEBE“ (2015/2016) UA
ENSEMBLEKONZERTE
— Plus Minus Ensemble
— Ensemblekollektiv Berlin
INSTALLATIONEN
— Mazen Kerbaj „Before the war, it was the war. After the war, it is still the war.“
In situ Klanginstallation (2016) UA
— Chiharu Shiota „alif::split in the wall“ Begehbare Installation (2016) UA
Berliner Festspiele
QUERKLANG
PARTNER und SPONSOREN
http://blog.berlinerfestspiele.de/
facebook.com/MaerzMusik
Presseinformation: www.berlinerfestspiele.de/presse
Pressefotos zum Download: www.berlinerfestspiele.de/pressefotos
Ticketinformationen: www.berlinerfestspiele.de/tickets
Berliner Festspiele
Pressekontakt: Schaperstrasse 24, 10719 Berlin, T +49 (0)30 254 89–223, F +49 (0)30 254 89–155
[email protected], www.berlinerfestspiele.de
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
INTRO
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
—
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen hat sich zum Ziel gesetzt,
dem Phänomen Zeit in seinen gesellschaftspolitischen, philosophischen
und künstlerischen Dimensionen kontinuierlich nachzuspüren. Der FestivalLogik des Events zum Trotz wollen wir über die Jahreszeiträume hinweg
Erfahrungen vertiefen, Fragen erneut stellen, Gedanken weiterentwickeln und
Wiederbegegnungen ermöglichen.
Die zweite Ausgabe des neu konzipierten Festivals imaginiert das
Digitale Universum als Geburtsort neuer Zeitformen – digitaler Zeitformen, die
unsere Lebenswelt zunehmend prägen und deren Vor- und Nachteile wir täglich
zu spüren bekommen. Die globale Echtzeit digitaler Technologien lässt räumliche
Distanzen kollabieren; sie schafft neue Maßstäbe der Geschwindigkeit, schafft
Fakten innerhalb von Zeitspannen, die weit unterhalb der menschlichen
Wahrnehmungsschwelle liegen; sie eröffnet ungeahnte Freiräume und
Freizeiten, die freilich umgehend wieder geschlossen werden von den zahllosen
Optionen, Wahlmöglichkeiten und Versprechungen, die die Welt des digitalen
Kapitalismus ständig hervorbringt. „Was geschieht mit unserer Zeit?“ – diese
häufig gestellte Frage erhält im Licht digitaler Zeitlichkeit eine neue Färbung.
„Time and the Digital Universe“ lautet der Titel der Eröffnungskonferenz von
„Thinking Together”, ein einwöchiges Diskurs-Format, das der gemeinsamen
Erforschung solcher Zeitfragen gewidmet ist. An die Konferenz anschließend
beschäftigt sich ein Abend mit algorithmischer Komposition und neuen
Horizonten in der künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Mensch und
Maschine.
Eine Reihe von Projekten schafft Raum für die Eigenzeiten der
Musik, die sich der Beschleunigung, Standardisierung und Effizienzsteigerung
entziehen: Vom Eröffnungsprojekt „time to gather“ mit Marino Formenti über
das vierstündige Konzertexperiment „alif“ und die Klanginstallation von Mazen
Kerbaj bis hin zum großen Abschlussprojekt „The Long Now“ entwickelt und
präsentiert MaerzMusik Formate, in denen sich Zeit selbst – und mit ihr andere
Formen der Wahrnehmung und der Begegnung – entfalten kann.
In eine gänzlich analoge Schicht der Zeit- und Selbstbetrachtung
führt eine Projektgruppe rund um Franz Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“,
bestehend aus Elfriede Jelineks schonungsloser Gegenwartsanalyse
„Winterreise. Ein Theaterstück“, gelesen von Sophie Rois, Bernhard Langs MetaKomposition „The Cold Trip“, dem Musiktheater „LIEBE“ von Daniel Kötter und
Hannes Seidl und Ian Bostridges erschütternder Schubert-Interpretation.
Und schließlich steht MaerzMusik 2016 im Zeichen aktueller
kompositorischer Positionen. In zwei Konzertprojekten mit dem Plus-Minus
Ensemble und dem Ensemblekollektiv Berlin werden neue Arbeiten u.a. von
Joanna Bailie, Matthew Shlomowitz, Alexander Schubert, Eduardo Moguillansky
und Timothy McCormack vorgestellt.
Berno Odo Polzer
Künstlerischer Leiter MaerzMusik – Festival für Zeitfragen
Thomas Oberender
Intendant Berliner Festspiele
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BIOGRAFIE
Berno Odo Polzer
—
Berno Odo Polzer ist Kurator, Dramaturg und Forscher in
den Bereichen zeitgenössische Musik, klangbezogene Kunstformen,
Performance und Theorie. In seiner interdisziplinären Tätigkeit verbindet
er theoriebezogene, dramaturgische, künstlerische und kuratorische
Praktiken. Er entwickelte in den vergangenen Jahren interdisziplinäre
Formate und Projekte an der Schnittstelle zu Politischer Theorie,
Architektur, Mediengeschichte, Neurowissenschaften, Tanz und
Performance sowie Bildender Kunst.
Berno Odo Polzer wurde 1974 in Bregenz, Österreich
geboren. Er studierte Archäologie, Musikwissenschaften, Philosophie
und Germanistik an der Universität Wien. Von 2000 bis 2006 war Berno
Odo Polzer Kurator und von 2007 bis 2009 Künstlerischer Leiter des
internationalen Festivals für zeitgenössische Musik „Wien Modern“. Von
2007 bis 2011 kuratierte er die Festivalreihe „Dialoge“ der Internationalen
Stiftung Mozarteum Salzburg. Seit 2010 ist er Tutor bei den Darmstädter
Ferienkursen für Neue Musik, wo er die selbstorganisierte Plattform für
Wissenstransfer „Open Space“ initiierte.
Außerdem arbeitet(e) Berno Odo Polzer mit Institutionen
und Festivals wie dem Kunstenfestivaldesarts, Kaaitheater Brüssel,
Tanzquartier Wien, World Venice Forum, steirischer herbst, Wiener
Konzerthaus und Alte Oper Frankfurt zusammen. Seit dessen Gründung
im Jahr 2006 steht er in enger Verbindung zum Performing Arts Forum
PAF, einer autonomen und selbstorganisierten Produktionsstätte für
Kunst, Theorie und Aktivismus in St. Erme, Frankreich (www.pa-f.net).
Künstlerische und dramaturgische Zusammenarbeiten verbinden ihn
u.a. mit Jérôme Bel, Xavier Le Roy, Philipp Gehmacher, Eszter Salamon,
Jan Ritsema und Sarah Vanhee.
© Lucie Jansch
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ERÖFFNUNG
Marino Formenti
„time to gather“
Marino Formenti © Agnes Prammer
Freitag, 11. März, 20:00 – 24:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele
„time to gather“
Marino Formenti, Klavier
Musik von Carl Philipp Emanuel Bach,
Johann Sebastian Bach, Björk, John Cage,
Louis-Nicolas Clérambault, Chinawoman,
Jean-Henri d’Anglebert, Guillaume de
Machaut, Brian Eno, Morton Feldman,
Brian Ferneyhough, Bernhard Lang,
John Lennon, Franz Liszt, Nirvana, Enno
Poppe, Domenico Scarlatti, Franz Schubert,
Karlheinz Stockhausen, Galina Ustwolskaja
oder anderen
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ERÖFFNUNG
Marino Formenti „time to gather“
ERÖFFNUNG
Marino Formenti „time to gather“
—
„time to gather“ ist ein Klavierabend der besonderen Art:
ohne festes Programm, ohne die übliche, unsichtbare Wand zwischen
Künstler und Publikum und ohne vorherbestimmtes Ende – dafür mit der
Freiheit, von nah oder fern zuzuhören, dem Pianisten dreinzureden, mit
ihm gemeinsam das nächste Stück auszuwählen, mit ihm oder gar statt
ihm Klavier zu spielen, vielleicht zu singen, einsam oder gemeinsam
zu sitzen, zu liegen, mit einem Drink in der Hand umherzugehen, den
Verlauf des Abends mitzugestalten.
Für die Eröffnung von MaerzMusik 2016 hat Marino Formenti
eine große Zahl von Kompositionen vom Mittelalter bis in unsere
Gegenwart vorbereitet. Was gespielt und gehört wird, entscheidet sich
in der Kommunikation des Augenblicks.
Weitere Informationen
http://www.colbertartists.com/ArtistBio.asp?ID=marino-formenti
https://www.col-legno.com/de/kuenstler/formenti_marino
http://bene.com/de/office-magazin/marino-formenti-dirigent-undpianist-wien/
http://www.musicaustria.at/magazin/neue-musik/interviews-portraets/
was-wir-der-musik-treiben-ist-laecherlich-marino-formenti-im
http://www.nytimes.com/2014/06/07/arts/music/marino-formenti-fullyengaged-at-ny-phil-biennial.html?_r=0
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THINKING TOGETHER
„Time and the Digital
Universe“:
© Kai Bienert
Samstag, 12. März – Freitag, 18. März
Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle & Foyers
Thinking Together
Konferenz und Diskursformate
Eintritt frei
Kuratiert von Berno Odo Polzer
Mit Diann Bauer, Dan Belasco, Katrina Burch, Laboria
Cuboniks, Bojana Cvejić, Valentina Desideri, Annie Dorsen,
George Dyson, Tom Engels, Elena Esposito, Amelia Groom,
Christian Grüny, Anna Huber, Juliane Laitzsch, Bernhard
Lang, Hubert Machnik, Sophia New, Luciana Parisi, Parts
Research Studios, Matteo Pasquinelli, Patricia Reed,
Lydia Rilling, Hartmut Rosa, Francisco José Vico, Judy
Wajcman, Marc Wittmann u.a.
Konferenz „Time and the Digital Universe“:
12. & 13. März, 12:00 – 18:00 Uhr
Workshops, Seminare, Projekte:
14. – 18. März, 10:00 – 18:00 Uhr
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THINKING TOGETHER
„Time and the Digital Universe“
Thinking Together
Konferenz: Time and the Digital Universe
Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
Eintritt frei
Samstag, 12. März, 12:00 – 18:00 Uhr
George Dyson
No Time Is There: The Digital Universe and Why Things Appear To Be Speeding Up
Elena Esposito
Blindness and Power of Algorithmic Prediction
Hartmut Rosa
Social Acceleration
Judy Wajcman
Pressed for Time: The Acceleration of Life in Digital Capitalism
Sonntag, 13. März, 12:00 – 18:00 Uhr
George Dyson
Darwin among the Machines
Luciana Parisi
Time in Algorithmic Logic
Laboria Cuboniks
Xenofeminist Temporalities
Francisco José Vico
Non-human Creativity. Geneticsbased Evolution
as Composer
Annie Dorsen
Between the Digital and the Analog in Algorithmic Theatre
Live-Stream:
www.berlinerfestspiele.de/thinking-together
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THINKING TOGETHER
„Time and the Digital Universe“
THINKING TOGETHER
„Time and the Digital Universe“
—
Das Diskurs-Format „Thinking Together“ widmet sich dem
Phänomen Zeit in seinen gesellschaftlich-politischen, philosophischen
und künstlerischen Dimensionen. Frei zugänglich, stellt das Projekt
Zeit und Raum zur Verfügung, gemeinsam mit internationalen
Gästen aus den Bereichen Philosophie, Politische Theorie, Kultur und
Sozialwissenschaften, Computer- und Neurowissenschaften sowie
Musik, Tanz, Performance und Bildender Kunst über aktuelle Zeitfragen
nachzudenken. Unter dem Titel „Time and the Digital Universe“ spürt
die zweitägige Eröffnungskonferenz neuen digitalen Zeitformen, ihren
Eigenschaften und Auswirkungen nach. Zwischen dem 14. und 18. März
beschäftigen sich Vorträge, Workshops, Seminare und experimentelle
Formate u.a. mit aktuellen politisch-philosophischen Imaginationen
der Zeitlichkeit, mit nicht-linearen Zeitkonzepten, mit dem Begriff
Rhythmus sowie mit unterschiedlichen Zeitpraktiken in den Künsten, in
Philosophie und Wissenschaft.
Weitere Informationen:
George Dyson
https://de.wikipedia.org/wiki/George_Dyson_(Historiker)
http://edge.org/memberbio/george_dyson
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/
sachbuch/george-dyson-turing-s-cathedral-die-herren-am-ende-derparabel-11791767.html
Elena Esposito
https://de.wikipedia.org/wiki/Elena_Esposito
https://www.youtube.com/watch?v=RqScNEltmdM
Hartmut Rosa
https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Rosa
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/hartmut-rosa-beschleunigungund-entfremdung-a-908140.html
Judy Wajcman
http://www.lse.ac.uk/sociology/whoswho/academic/wajcman.aspx
https://www.youtube.com/watch?v=uR1xDyh2oXY
Luciana Parisi
http://www.gold.ac.uk/cultural-studies/staff/l-parisi/
https://vimeo.com/72181685
Laboria Cuboniks
http://www.laboriacuboniks.net/
http://www.artcollector.net.au/
SystemComplexityFeminismWithLaboriaCuboniks
Annie Dorsen
www.anniedorsen.com
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ALGORITHMEN
Iamus Computer © Promo
— Annie Dorsen „Yesterday Tomorrow“(2015)
Samstag, 12. März, 18:00 & 22:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne
— Lejaren Hiller & Leonard Isaacson
Iamus Computer
Samstag, 12. März, 20:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Bühne
— Nicholas Bussmann „The News Trilogy
Part I: The News Blues“ (2014)
Samstag, 12. März, 19:00 – 22:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
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ALGORITHMEN
Annie Dorsen „Yesterday Tomorrow“ (2015)
—
Annie Dorsen, Konzept und Regie
Joanna Bailie, Musikalische Leitung
Allison Chinn / Jeffrey Gavett / Natalie Raybould, Performer
Pierre Godard, Algorithmic Design
Greg Beller, Klangregie
Ryan Holsopple, Video Systems Design
Bruno Pocheron, Lichtregie / Technische Leitung
Ruth Waldeyer, Lichtregie /Technische Leitung
Alexandra Rosenberg, Produktionsleitung
Zwischen den Beatles und einem Broadway-Musical liegen
Welten, zwischen gestern und morgen liegt heute – aber was liegt
zwischen „Yesterday“ und „Tomorrow“, zwischen dem bekanntesten
aller Beatles-Songs und dem Hit aus dem Musical „Annie“? Annie
Dorsen macht aus dieser Lücke eine aufregende, weil unvorhersehbare
musikalische Reise: Für „Yesterday Tomorrow“ hat sie einen ComputerAlgorithmus entwickelt, der den Weg von einem Song zum anderen
in Echtzeit komponiert und die Partitur an die vom Blatt singenden
Performer auf der Bühne weitergibt. Das Ziel ist klar, der Weg dorthin
offen, die Zeit verstreicht, die Vergangenheit tritt immer weiter in den
Hintergrund, die Zukunft immer klarer hervor.
Weitere Informationen:
http://www.anniedorsen.com/
http://www.nytimes.com/2016/01/15/theater/review-yesterdaytomorrow-a-meeting-of-songs-about-time.html
http://www.nytimes.com/2013/12/16/theater/annie-dorsens-a-piece-ofwork-at-bam.html?_r=1
Trailer Yesterday Tomorrow
https://vimeo.com/138810308
Ruth Mackenzie over Yesterday Tomorrow
https://www.youtube.com/watch?v=QKwOYqGinOM
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ALGORITHMEN
Lejaren Hiller & Leonard Isaacson
Iamus Computer
—
Lejaren Hiller & Leonard Isaacson
Illiac Suite: String Quartet No. 4
für Streichquartett (1957)
Iamus Computer
Colossus
für Klavier (2012)
Neues Werk
für Klavier (2016) UA
Neues Werk, Mutationen 1-3
für Klavier (2016) UA
Ensemble KNM Berlin Streichquartett
Gustavo Díaz-Jerez, Klavier
Francisco José Vico, Moderation (in englischer Sprache)
Neue Horizonte in der künstlerischen Zusammenarbeit
zwischen Mensch und Maschine sind das Thema dieses moderierten
Konzerts, das die kompositorische Arbeit von Iamus vorstellt. Iamus
ist der Name eines Computer-Clusters am Institut für Biomimetik der
Universität Málaga, der mittels genetischer Algorithmen stilistisch
eigenständige Stücke zeitgenössischer Musik komponiert. Innerhalb
weniger Sekunden generiert Iamus seine Werke, indem er, evolutionäre
Prozesse simulierend, musikalische DNA mutiert. So entwickeln sich
Kompositionen von Generation zu Generation weiter, entstehen
Partituren, die wiederum von menschlichen Musikern gespielt werden.
– Ein Abend, der in die Welt künstlicher Intelligenz und ihre möglichen
künstlerischen Anwendungen führt.
Weitere Informationen:
http://www.medienkunstnetz.de/werke/illiac-suite/
http://www.sandred.com/texts/Revisiting_the_Illiac_Suite.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=n0njBFLQSk8
http://www.musicainformatica.org/read/lejaren-hiller-leonard-isaacsonexperimental-music-composition-with-an-electronic-computer.php
https://en.wikipedia.org/wiki/Iamus_(computer)
http://www.theguardian.com/music/2012/jul/01/iamus-computercomposes-classical-music
http://www.bbc.com/news/technology-20889644
https://www.youtube.com/watch?v=bD7l4Kg1Rt8
Berliner Festspiele
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ALGORITHMEN
Nicholas Bussmann „The News Trilogy
Part I: The News Blues“ (2014)
—
„The News Blues“ ist ein musikalisches und soziales
Experiment mit den Mitteln der algorithmischen Komposition. Nicholas
Bussmann fasst Nachrichten als einen Datenstrom auf, der von sieben
Performern unterschiedlicher Muttersprache verarbeitet, imitiert,
harmonisiert, missverstanden und in eine Polyphonie von Stimmen
und Bedeutungen transformiert wird. „The News Triology“ hinterfragt
die Beziehungen zwischen Sprache und Musik, Sinn und Unsinn, die
Ursachen von Abgrenzung und Integration, die Erzeugung von Konsens
und Meinung. Aufgeführt in der Kassenhalle im Haus der Berliner
Festspiele, begleitet und verbindet diese Durational Performance die
einzelnen Projekte eines Abends, der ganz im Zeichen algorithmischer
Kompositionen steht.
Weitere Informationen:
http://www.grandprixdamour.com/?p=1162
https://vimeo.com/95849746
https://soundcloud.com/nicholas-bussmann/the-news-blues-live1252014-labor-sonor
http://www.sabineweier.de/textarchiv/kunst-einer-gemachtengesellschaft/
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THE LONG NOW
© Camille Blake
Samstag, 19. März, 18:00 Uhr
bis Sonntag, 20. März, 24:00 Uhr
Kraftwerk Berlin
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THE LONG NOW
THE LONG NOW
—
„The Long Now“ ist ein Ort der andauernden Gegenwart.
Ein Raum, in dem sich Zeit selbst entfalten und das Zeitgefühl sich
verlieren kann. Das 30-stündige Projekt bildet den Abschluss von
MaerzMusik − Festival für Zeitfragen 2016. In der monumentalen Kulisse
des Kraftwerk Berlin sind Konzerte, Performances und elektronische
Live-Acts mit Klang- und Videoinstallationen zu einer großformatigen
Komposition in Raum und Zeit versammelt. Von Klassikern der
musikalischen Avantgarde bis hin zu Ambient Music und Noise reichen
die musikalischen Welten, die sich in der zweiten Ausgabe von „The Long
Now“ wieder zu einer körperlichen und künstlerischen Grenzerfahrung
formieren. Wir laden Sie ein, sich liegend, stehend, sitzend, tanzend
oder essend dieser Zeitblase hinzugeben.
Das Programm wird Anfang Februar bekannt gegeben.
Gefördert durch den Hauptsstadtkulturfonds.
Weitere Informationen:
http://www.kraftwerkberlin.de/de/ort.html
https://www.goethe.de/ins/bd/en/kul/mag/20536429.html
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Berliner Festspiele
WINTERREISE
LIEBE © Kötter / Seidl
— Sophie Rois liest aus Elfriede Jelinek
„Winterreise. Ein Theaterstück“ (2011)
Sonntag, 13. März, 19:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Großer Saal
— Bernhard Lang „The Cold Trip“ 1 u. 2 (2014/2015) UA
Sonntag, 13. März, 21:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Bühne
— Franz Schubert „Winterreise“
Ian Bostridge, Julius Drake
Dienstag, 15. März, 19:30 Uhr
Kammermusiksaal der Philharmonie
— Daniel Kötter/ Hannes Seidl
„LIEBE“ (2015/2016) UA
Mittwoch, 16. März, 20:00 Uhr
Donnerstag, 17. März, 20:00 Uhr
Freitag, 18. März, 20:00 Uhr
Sophiensæle
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WINTERREISE
Sophie Rois
liest aus
Elfriede Jelinek
„Winterreise. Ein Theaterstück“ (2011)
—
In „Winterreise. Ein Theaterstück“ nimmt Elfriede Jelinek
konkret Bezug auf den gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert:
„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus“ – ausgehend
von diesen ersten Worten des Zyklus‘ macht sich ihr lyrisches Ich
auf eine gedankliche Wanderung, die sie durch ihre eigene Biografie
und den Wahnwitz unserer Gegenwart führt. Einsamkeit und innere
Emigration, Fremdheit und Perversion, Vertreibung, Vergänglichkeit
und das Scheitern sind die existenziellen Fragen dieses Texts, der in
eine schonungslose Abrechnung mit Jelineks eigener Rolle als Autorin
mündet. Ein großer Theatertext unserer Zeit, interpretiert von der
fulminanten Sophie Rois.
„Winterreise. ein Theaterstück“ von Elfriede Jelinek ist im Rowohlt Verlag
erschienen.
Weitere Informationen:
http://www.elfriedejelinek.com/
http://www.rowohlt.de/hardcover/elfriede-jelinek-winterreise.html
http://www.agentur-huebchen.de/actress-details/Rois-Sophie.html
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WINTERREISE
Bernhard Lang
„The Cold Trip“
—
Bernhard Lang
Monadologie XXXII
The Cold Trip pt.1
für Stimme und vier Gitarren (2014) UA
Sarah Sun,Stimme
Aleph Gitarrenquartett
Kompositionsauftrag in Zusammenarbeit mit Österreichisches
Kulturforum New York, in Koproduktion mit ZKM Karlsruhe
Bernhard Lang
Monadologie XXXII
The Cold Trip pt.2
für Klavier, Laptop und Stimme
(2014/2015) UA
Juliet Fraser, Stimme
Mark Knoop, Klavier, Laptop
Kompositionsauftrag in Zusammenarbeit mit Österreichisches
Kulturforum Berlin, Arts Council England, The Hinrichsen Foundation
und Huddersfield Contemporary Music Festival
Neben Elfriede Jelineks literarischem Blick auf Schuberts
„Winterreise“ steht ein ganz neuer musikalischer Zugriff auf den
Klassiker: Bernhard Lang hat im Rahmen seiner Werkreihe „Differenz/
Wiederholung“ lange an der Simulation musikalischer Automatismen
gearbeitet. Die dabei entwickelten Methoden fließen nun in die
„Monadologie“-Serie ein,in der er historische Musik recycelt,überarbeitet,
überschreibt. Er selbst spricht von „Explosion“ und „Sprengung“.
Hier schafft er mit seinen Loop-, Schnitt- und Sampletechniken ein
Palimpsest auf den originalen Klängen und Strukturen von Schuberts
romantischen Liedern. Aus der „Winterreise“ wird eine Metakomposition
– „The Cold Trip“.
Mit Unterstützung von Österreichisches Kulturforum Berlin
Weitere Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Lang_(Komponist)
http://members.chello.at/bernhard.lang/
http://members.chello.at/bernhard.lang/werkbeschreib/ueber_dw9_
gottstein.htm
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WINTERREISE
Franz Schubert
„Winterreise“
—
Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller
für Stimme und Klavier D 911 (1827)
Ian Bostridge, Tenor
Julius Drake, Klavier
Pause
Ian Bostridge liest aus seinem Buch „Schuberts Winterreise.
Lieder von Liebe und Schmerz“ (2015)
Im Anschluss Ian Bostridge im Gespräch mit Sarah Willis
(in englischer Sprache)
Und noch eine wichtige zeitgenössische Stimme zu
Schuberts „Winterreise“: Ian Bostridge gilt als einer der bedeutendsten,
weil aufregendsten, eigenständigsten und eigenwilligsten Interpreten
dieses Liedzyklus‘. Und als einer der kundigsten. Mit all seinem Wissen
und über zwanzigjähriger Interpretationserfahrung hat der Brite nun
ein Buch geschrieben, in dem er die „Winterreise“ in ein umfassendes
Panorama der Schubert-Zeit bettet und zugleich von seiner
musikalischen und intellektuellen Arbeit an diesem geheimnisvollen
Einsamkeitsepos berichtet. Wenn er im Anschluss an das Konzert aus
diesem Buch vorliest und mit Sarah Willis darüber diskutiert, dann ist
dies eine nicht weniger aufregende Stimme zum Thema als sein Tenor.
Weitere Informationen:
http://www.askonasholt.co.uk/artists/singers/tenor/ian-bostridge
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article146171733/Besserkann-ein-Sachbuch-gar-nicht-sein.html
http://www.sueddeutsche.de/kultur/schuberts-winterreise-alles-stehtkopf-1.2682534
http://www.theguardian.com/books/2015/jan/03/ian-bostridgewanderer-schuberts-winterreise
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/cluster/bostridgeschuberts-winterreise/-/id=10748564/did=16044406/nid=10748564/
fb50ac/index.html
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WINTERREISE
Daniel Kötter / Hannes Seidl
„LIEBE“
Ökonomien des Handelns 3
Musiktheater (2015/2016) UA
—
Daniel Kötter / Hannes Seidl, Idee, Regie, Komposition, Film
Rahel Kesselring / Natalia Orendain, Künstlerische
Assistenz, Ausstattung Film, Bühne
Wolfram Sander Performance, Technische Leitung
Jan-Philipp Possmann, Dramaturgie
ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Produktionsleitung
Im Anschluss an die Veranstaltung am 16. März
Daniel Kötter und Hannes Seidl im Gespräch
mit Lydia Rilling
Erst das Geld, dann das Gesetz und schließlich – „LIEBE“.
Mit diesem dritten Teil ihres Musiktheater-Projekts „Ökonomien des
Handelns“ präsentieren der Experimentalfilmer Daniel Kötter und
der Komponist Hannes Seidl den Abschluss ihrer Forschungen zu den
Rahmenbedingungen gesellschaftlichen Handelns. Wie schon in
„KREDIT“ und „RECHT“, die letztes Jahr bei MaerzMusik gezeigt wurden,
experimentieren die beiden auch hier mit verschiedenen Formen
dokumentarischen Erzählens in den Medien Film und Musik. Im Zentrum
ihres Interesses steht dabei die Liebe nicht im romantischen Sinne einer
Zweierbeziehung, sondern als gesellschaftliche Bindekraft.
Weitere Informationen:
http://www.danielkoetter.de/biography
http://www.hannesseidl.de/
http://www.sophiensaele.com/produktionen.php?IDstueck=971
http://blog.zkm.de/blog/dialog/interview-mit-hannes-seidl-und-danielkotter/
https://www.youtube.com/watch?v=6CrvEz4Y7X0
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ENSEMBLEKONZERTE
Ensemblekollektiv Berlin © Andy Rumball
— Plus Minus Ensemble
Montag, 14. März, 19:30 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Bühne
Werke von Joanna Bailie
Montag, 14. März, 20:30 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Bühne
Plus-Minus Ensemble
Matthew Shlomowitz, Sprecher
Montag, 14. März, 22:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Bühne
Plus-Minus Ensemble
Alexander Schubert, Live-Elektronik
— Ensemblekollektiv Berlin
Donnerstag, 17. März, 20:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Großer Saal
Berliner Festspiele
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
ENSEMBLEKONZERTE
Plus-Minus Ensemble
Montag, 14. März Haus der Berliner Festspiele, Bühne
—
19:30 Uhr
Joanna Bailie
Artificial Environments Nos. 1 to 5
für elektronisch verstärktes Instrumentalensemble
und Tonband (2011/2013)
Artificial Environment No. 8
für Klavier und Tonband (2012/2013)
Plus-Minus Ensemble
In Zusammenarbeit mit Berliner Künstlerprogramm des DAAD
19:30 Uhr
Matthew Shlomowitz
Lecture about Bad Music
für Ensemble und Sprecher (2015)
Plus-Minus Ensemble
Matthew Shlomowitz Sprecher
Im Anschluss im Oberen Foyer
Joanna Bailie und Matthew Shlomowitz
im Gespräch mit Lydia Rilling (in englischer Sprache)
Mitschnitt Deutschlandradio Kultur, Sendung in zwei Teilen:
14. April, ab 00:05 Uhr
21. April, ab 00:05 Uhr
Berliner Festspiele
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
ENSEMBLEKONZERTE
22:00 Uhr
Simon Løffler
b für 3 Performer (2012)
Johannes Kreidler
Charts Music
Instrumentalversion von Mark Knoop
(2009/2016)
Natacha Diels
Second Nightmare, for KIKU
für Violoncello und zwei Assistenten (2013)
Alexander Schubert
Sensate Focus
für E-Gitarre, Bass-Klarinette, Perkussion,
Live-Elektronik und Licht (2014)
Plus-Minus Ensemble
Alexander Schubert, Live-Elektronik
Das britisch-belgische Plus-Minus Ensemble pflegt einen
wohl durchdachten Mix aus Avantgarde und experimentellen Traditionen mit einer besonderen Leidenschaft für die Freiheit, die offen
instrumentierte Stücke bieten. Dieser Konzertabend in drei Teilen zeigt,
was damit gemeint ist: Die Ensemble-Mitbegründerin Joanna Bailie
stellt ihre „Artificial Environments“ vor, die Field Recordings und akustisches Instrumentarium verbinden; Matthew Shlomowitz, der zweite
Mitbegründer, fragt in einer performativen Concert-Lecture nach dem
Wesen schlechter Musik; und zum Abschluss weitet sich der Blick auf
vier Positionen aus dem ästhetischen Umfeld des Ensembles.
Weitere Informationen:
http://www.plusminusensemble.com/
http://joannabailie.com/
http://www.shlom.com/
http://www.simonloeffler.dk/
http://www.kreidler-net.de/
http://natachadiels.com/
http://www.alexanderschubert.net/
https://www.youtube.com/user/AlexanderSchubert
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
ENSEMBLEKONZERTE
Ensemblekollektiv Berlin
—
Eduardo Moguillansky
Jardin d’Acclimatation
für großes Ensemble (2011-2016) UA
Timothy McCormack
Uns – Apparatus
für Ensemble (2013)
KARST
für großes Ensemble (2016) UA
Ensemblekollektiv Berlin
Enno Poppe, Leitung
Daniel Plewe, Klangeregie
Im Anschluss
Eduardo Moguillansky, Timothy McCormack und
Samuel Stoll im Gespräch mit Lydia Rilling
(in englischer Sprache)
Im Ensemblekollektiv Berlin vereinigen sich das Ensemble
Adapter, das Sonar Quartett, das Ensemble Apparat und das ensemble
mosaik zu einem gemeinschaftlichen Klangkörper, der auf den
gewachsenen kammermusikalischen Erfahrungen der vier Formationen
fußt. Diese durchaus nicht alltägliche Situation kommt hier der Musik
zweier Komponisten zugute: Eduardo Moguillansky macht sich an
eine „Ausmessung des Menschen“ und untersucht die akustischen
Sekundäreffekte körperlicher Spielaktionen auf diversen Instrumenten
und technischen Gerätschaften. Auch Timothy McCormack grundiert
seine Arbeiten mit naturwissenschaftlichem Interesse: In einem neuen
Werk verfolgt er die Idee, dass Klang eine Masse hat, die Luft verdrängt
und als physikalisches Objekt erfahrbar ist.
Weitere Informationen:
http://www.ensemblekollektiv-berlin.de/
http://www.moguillansky.info/
https://soundcloud.com/eduardo-moguillansky
http://www.timothy-mccormack.com/
https://soundcloud.com/timothy-mccormack
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
INSTALLATIONEN
Chiharu Shiota Wall © Sunhi Mang
— Mazen Kerbaj
„Before the war, it was the war. After the war, it is still the war.“
In situ Klanginstallation (2016) UA
— Chiharu Shiota
„alif::split in the wall“
a musical exhibition space (2016) UA
Freitag, 18. März, 19:00 – 24:00 Uhr
Samstag, 19. März, 19:00 – 24:00 Uhr
Radialsystem V
Berliner Festspiele
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
INSTALLATIONEN
Chiharu Shiota
„alif::split in the wall“
—
Freitag, 18. März, 19:00 – 24:00 Uhr
Samstag, 19. März, 19:00 – 24:00 Uhr
Radialsystem V
Der Einlass findet zwischen 19:00 und 20:00 Uhr statt und ist Bestandteil
der Aufführung.
alif::split in the wall
a musical exhibition space (2016) UA
Chiharu Shiota, Installation
Samir Odeh-Tamimi / Stefan Goldmann /
Jeremias Schwarzer, Musik
Salome Kammer, Stimme
Zafraan Ensemble
Folkert Uhde / Ilka Seifert, Konzertdesign
Jeremias Schwarzer, Idee, Künstlerische Leitung
Zafraan Ensemble / bastille musique /
Sebastian Solte, Produktionsleitung
„alif::split in the wall“ ist ein Konzertexperiment, das die
Prinzipien der Ausstellungspraxis Bildender Kunst und der Performance
auf die musikalische Form des Konzerts überträgt: Eine Rauminstallation
der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota lässt einen pulsierenden
Organismus entstehen, in dem sich Musiker*innen wie Publikum
frei bewegen können. Die Komponisten Stefan Goldmann und Samir
Odeh-Tamimi entfalten einen vierstündigen akustischen Erlebnisraum,
der geprägt ist vom Spannungsfeld zwischen verschiedenen
Aggregatzuständen der Wahrnehmung, zwischen Kontinuum und Eklat,
zwischen Techno, arabischer Musikpraxis und westlicher Avantgarde,
zwischen nach innen und nach außen gerichteter Aufmerksamkeit.
Eine Produktion des Zafraan Ensemble
in Koproduktion mit Radialsystem V, Berliner Festspiele / MaerzMusik –
Festival für Zeitfragen und ION – Musica, Sacra.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Schering Stiftung und
den Kofinanzierungsfonds Berlin.
Kompositionsauftrag finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
INSTALLATIONEN
Samstag, 19. März, 12:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 20. März, 12:00 – 18:00 Uhr
Radialsystem V
Chiharu Shiota
alif::split in the wall
Installation
Zuletzt machte die japanische Künstlerin Chiharu Shiota
bei der Biennale in Venedig auf sich aufmerksam: Die Decke und die
Wände des Japanischen Pavillons hüllte sie in ein undurchdringliches
Gewebe purpurroten Garns, von dem über 50.000 in der ganzen Welt
zusammengetragene Schlüssel hingen. Chiharu Shiota ist bekannt
für monumentale und dennoch delikate Arbeiten. Ihre immersiven,
poetischen Welten kreisen häufig um Themen, die der Macht der Zeit
geschuldet sind: Gedächtnis und Vergessen, Traum und Schlaf, die
Ängste und Spuren der Vergangenheit. Für die Produktion „alif::split
in the wall“ hat Shiota eine neue Rauminstallation geschaffen, deren
Materialien Assoziationen des Klinischen, des Prothetischen und
des Körpers wachrufen. Ein Netzwerk aus transparenten KatheterSchläuchen umspannt den Raum, durchpulst von roter Flüssigkeit – ein
lebendiger und doch steriler Organismus, der im Radialsystem V auch
als autonome Rauminstallation zu erleben ist.
Weitere Informationen:
http://www.chiharu-shiota.com/en/
http://zafraanensemble.com/
http://www.salomekammer.de/
http://de.karstenwitt.com/samir-odeh-tamimi
http://www.ricordi.de/de-DE/Composers/O/Odeh-Tamimi-Samir.aspx
https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Goldmann
https://sgoldmann.wordpress.com/
http://www.recorderprojects.de/
„http://de.karstenwitt.com/jeremias-schwarzer
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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
Berliner Festspiele
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2016
INSTALLATIONEN
Mazen Kerbaj
„Before the war, it was the war.
After the war, it is still the war.“
In situ Klanginstallation (2016) UA
—
Sonntag, 13. März, 12:00 – 18:00 Uhr
Montag, 14. März, 18:00 – 24:00 Uhr
Dienstag, 15. März, 18:00 – 24:00 Uhr
Mittwoch, 16. März, 18:00 – 24:00 Uhr
Bundesallee 53, 10715 Berlin
Während des Libanonkrieges 2006 begann der in Beirut
beheimatete Künstler-Musiker Mazen Kerbaj mit Zeichnungen und
Audio-Aufnahmen – ein Versuch, den Krieg aus persönlicher Sicht zu
zeigen und zu verstehen. Das Klangmaterial ist verstörend und fragil:
Klangbilder des Alltags, TV-Nachrichten, Radio-Songs und private
Telefongespräche, die immer wieder unvermittelt von Kampfflugzeugen
und Bombeneinschlägen unterbrochen und von Zeit zu Zeit von ihm
selbst auf der Trompete begleitet werden. Daraus ist eine intime
Klanginstallation in einer Berliner Wohnung entstanden, die zum 10.
Jahrestag dieses Krieges präsentiert wird.
In Koproduktion mit dem Künstlerprogramm des DAAD.
Weitere Informationen:
http://www.kerbaj.com/
http://www.tagesspiegel.de/kultur/comiczeichner-und-musiker-mazenkerbaj-die-trompeten-von-beirut/12198770.html
https://www.youtube.com/watch?v=bp3NgIA6NSk
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QUERKLANG
Schule machen: QuerKlang
Experimentelles Komponieren in der Schule
Dienstag, 15. März, 18:00 Uhr
Kammermusiksaal der Philharmonie, Foyer
Donnerstag, 17. März 2016, 18:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne
—
Das Projekt QuerKlang bringt im Rahmen von MaerzMusik
2016 sechs Kollektiv-Kompositionen von Schüler*innen Berlins zur Uraufführung. In dem Projekt erforschen sie Klänge, setzen diese in Beziehung zueinander und machen ihre Entdeckungen für andere hörbar.
Begleitet werden sie von Teams, bestehend aus je einem Pädagogen,
Komponisten und Studierenden. Die Welt der Schule, die der universitären Ausbildung und die der Musiker*innen und Komponist*innen werden dabei in einen spannungsreichen Zusammenhang gebracht.
Uraufführungen von Gruppen-Kompositionen
durch Schüler*innen von:
Askanisches Gymnasium Tempelhof
Bürgermeister-Hertz-Grundschule Kreuzberg
Fichtelgebirge-Grundschule Kreuzberg
Fritz-Karsen-Schule Britz
Humboldt-Gymnasium Tegel
Luise-Henriette-Schule Tempelhof
– begleitet durch ihre Musiklehrer*innen
sowie Lea Danzeisen, Sascha Dragicevicz, Miika Hyytiäinen,
Christian Kesten, Uday Krishnakumar, Lula Romero und
Student*innen der UdK Berlin Mathias Hinke / Hanna-Lena
Kühn / Daniel Ott / Stefan Roszak / Henning Wehmeyer /
Kerstin Wiehe Projektteam
Weitere Informationen:
www.querklang.eu
Berliner Festspiele
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Berliner Festspiele
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Veranstaltungen
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PARTNER und SPONSOREN
Kooperationen / Cooperations
Festivalpartner
Festivalpartner
Berlin Atonal
Berliner
Künstlerprogramm des DAAD
Berlin Atonal
k&k
kultkom
/ Kulturkontakte
e.V.
Berliner
Künstlerprogramm
des DAAD
k&k
kultkom
/
Kulturkontakte
e.V.
klangzeitort – Institut für Neue Musik der UdK Berlin /HfM
klangzeitort
Institut für Neue Musik der UdK Berlin und HfM
Hanns
Eisler–Berlin
Hanns Eisler Berlin
Kraftwerk Berlin
Kraftwerk Berlin
Österreichisches
Kulturforum Berlin
Österreichisches Kulturforum Berlin
Radialsystem
Radialsystem VV
Sophiensæle
Sophiensæle
Stiftung Berliner
Stiftung
BerlinerPhilharmoniker
Philharmoniker
Universität
der
Künste
Berlin
Universität der Künste
Berlin
Universität
Málaga
Universität Málaga
Projektpartner
Projektpartner
Arts
Council England
brut Wien
Arts Council England
Deutscher
brut Wien Musikrat
Ernst
von Siemens
Deutscher
Musikrat Musikstiftung
Hauptstadtkulturfonds
Ernst von Siemens Musikstiftung
Hauptstadtkulturfonds
Huddersfield
Contemporary Music Festival
Huddersfield
Contemporary
Music Festival
ION – Musica Sacra
ION – Musica Sacra
Kofinanzierungsfonds Berlin
Kofinanzierungsfonds Berlin
Kötter
/ Seidl
Kötter / Seidl
Kulturamt
Frankfurt
am
Main
Kulturamt Frankfurt
am
Main
Kulturstiftung
des
Bundes
Kulturstiftung des Bundes
Künstlerhaus Mousonturm
Künstlerhaus
Mousonturm
Österreichisches Kulturforum
NewNew
YorkYork
Österreichisches
Kulturforum
Schering
Stiftung
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Schwankhalle Bremen
Schwankhalle Bremen
The Hinrichsen Foundation
The
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ZKMHinrichsen
/ Zentrum für
Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
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