Klarer Weg - risControl

Pbb VPA 1100 Zlnr 06Z036772
risControl
DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation
Bei Unzustellbarkeit retour an: risControl, 3701 Oberthern, Oberthern 33
NR. 04 • April 2013 • HEFT 405 • 33. JAHRGANG • EURO 10,00
Gelebte Fairness
Werner Panhauser, Vertriebsvorstand
der Helvetia Versicherung
Klarer Weg
Zurich CEO
Dr. Gerhard Matschnig
Die Kraft
des Wassers
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EDITORIAL
„D
ie Zeiten ändern sich und wir ändern uns in ihnen“. Seit dem 16.
Jahrhundert ist der Hexameter als Sprichwort belegt. Also nix
Neues.
Aber eines ist sicher neu, die Veränderungen gehen immer
schneller vor sich. Und ob man überall mitmachen muss, ist
die Frage. Obwohl ein Internetexperte, wahrscheinlich schon eher ein Internetfreak
vor kurzem in einem Vortrag gemeint hat, in einem gewissen Alter ist man eher
„Internetresistent“. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Wie läuft die
„neue Zeit“ im heutigen Alltag ab? Mittels App können sie Ihren Haushalt steuern,
eine leichte Fingerbewegung am Touchpanel und das Licht am Klo geht an, wenn
der Haustechniker verspielt war oder ist - Sie werden solch einen hervorragenden
Technikkünstler doch ihr eigen nennen - auch gleich noch die Klospülung. Das
Licht erhellt ihre Sinne in dem Moment, wo Ihre, ohne den Schlüssel gebrauchen
zu müssen, zarte Hand mittels Fingerandruckscanner die Eingangstür öffnet. Denn
Sicherheit geht nun mal vor. Die Schuhe ausziehen müssen Sie noch selbst, welche
ein Fauxpas. Aber in der Küche wird Ihrem technischen Verlangen wieder voll
genüge getan. Ihr Tiefkühler meldet seinen Inhalt und schickt ihrem Einkaufsapp
eine Liste der fehlenden Dinge. Das Essen wird punktgenau im hochtechnischen
Einbauherd erwärmt, welcher natürlich mittels Strichcode alle Parameter parat hat.
Nach befriedigter Essenlust, nachdenklich im heimelig erwärmten Wohnzimmer
sitzend, sich die Möbel betrachtend, der Geistesblitz – neue Möbel müssen her.
Obwohl der App des Möbelherstellers alle Möglichkeiten bietet, fällt die Entscheidung
doch zur „Retro – Version“. D. h., das Haus verlassen und direkt einkaufen zu gehen.
Vorher das Wetterapp und das Pollenapp gecheckt, dann den Routenplaner mit der
Adresse programmieren, die Familienmitglieder mittels WhatsApp informieren und
ab ins Vergnügen. Möbelausstellung mühsam durchkämpft und mit Einkaufsliste
nun ins Warenabhollager, wo Mann sich die Einzelteile noch selbst aus den Regalen
nehmen muss, Retro halt. Dann, oh Schreck, die Nummer am Einkaufszettel stimmt
nicht, typisch meinte Sohn Nummer 1, hättest du die Einkaufsapp verwendet,
aber nein du musstest ja einen Stift benützen. Also in gesammelter Formation
zum Einkaufshilfscorner, wo ein großes Hinweisschild auf den befestigten
berührungssensitiven Bildschirm zeigt, und mittels Piktogramme, denn wer möchte
heute noch lesen, sollte rasch das Gesuchte gefunden sein. Nach einiges Versuchen
wird endlich das gewünschte am Bildschirm angezeigt doch statt der erwarteten
Regalnummer erscheint ein gelbes Feld „Wenden Sie sich bitte an einen Mitarbeiter“.
Und was machen nun Menschen mittlerweile daran gewöhnt sind (fast) alles mittels
Fingerdruck in Gang zu setzen? Sie drücken vehement und mit viel Körpereinsatz den
Button und sind verwundert, warum da nichts kommt. Kein Mitarbeiter entschlüpft
dem Bildschirm und auch sonst passiert nichts! Man muss sich wirklich selbst darum
bemühen einen Mitarbeiter zu finden. Kein App, ein Mensch und der gibt dann auch
noch Auskunft, ganz „Retro“ halt. Nach getaner Hilfestellung ab zur Scannerkasse und
mittels RF ID Chip den Einkauf bezahlen. Eingeräumt ins Auto, und ab nach Hause. Und
die Moral der Geschichte? Ach wie schwierig musste das Leben doch gewesen sein, als
wir mittels Wahlscheibentelefon und Bargeld durchs Leben gegangen sind, und jetzt
ist alles viel leichter. Wirklich?
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Tempora mutantur,
nos et mutamur in illis
Liebe Leserinnen
und Leser!
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INHALT
risControl 04/13
Ausgabe-Nr.: 04 | risControl 04/2013 | April 2013
Heft-Nr.: 405 | 33. Jahrgang
3 EDITORIAL
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis
Interview mit Werner
Panhauser, Vertriebsvorstand der Helvetia
Versicherung
6 KARRIERE
6 WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH:
Neuer Kapitalmarktbeauftragter
6 DONAU VERSICHERUNG: Schadensleiter
6 ARAG ÖSTERREICH: Branchenexpertin
6 PRISMA KREDITVERSICHERUNG:
Veränderung im Vorstand
7 DONAU VERSICHERUNG: Prokurist
7 D.A.S. ÖSTERREICH: Unternehmenskommunikation
Seite 10
8 KURZNACHRICHTEN
8 Türkischer Markt
8 Die Nächsten
8 Australia 108
8 Gewinnsprung
8 Mazedonien
8 Wachsender Goldmarkt
8 App für Selbstständige
9 Zufriedenheit
9 Markenwechsel
9 Rahmenvertrag
9 Immobilien
9 Nachfrage
9 Hoffnung
Wir haben mit Ernst Vallant,
Expansionsmanager bei
der EFM Versicherungsmakler
AG, gesprochen
Seite 14
Gerhard Matschnig, CEO der
Zurich Versicherungs AG im
Gespräch
10 INTERVIEW
10 Gelebte Fairness
14 Eine optimale Möglichkeit
16 Klarer Weg
19 Aktive und innovative Vertriebsunterstützung
20 EFM lädt zum 2. Expertennachmittag
Seite 16
22 KOMMENTAR
Kreditnehmer in der Zinsfalle
24 WIRTSCHAFT
Die Kraft des Wassers
24 Die Kraft des Wassers
28 Der Trend geht nach oben
28 Telefonieren erlaubt
Seite 24
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INHALT
29 FINANZEN
Weltweites Wirtschaftswachstum
Umfrage:
Rechtschutzversicherung
gestern und heute
30 UMFRAGE
Rechtschutz versicherung gestern und heute
36 VERSICHERUNG
Seite 30
UNIQA Group: Gewinnzone
Seite 48
36 Berufsunfähigkeit - das unterschätzte Risiko
38 Vertriebspartner Service Direct
39 Neues Tool
40 KFZ: VAV beteiligt Versicherungsvermittler am Erfolg
42 Direktzugriff zu dutzenden österreichischen
Versicherungsportalen für alle Vertriebspartner –
einfach, schnell, sicher und ohne extra Login
44 Neues Terrain
44 Wetter App
46 Marktposition
46 Gesundheits- App
48 Gewinnzone
48 Gesundheitsmanagement für Betriebe
51 VERANSTALTUNG
51 Jubiläums Vernissage
52 1+1>2 Die Erfolgsformel
54 Erfolgsformel = Erfolgskurs
57 Meilenstein
58 Augenschmaus
60 „Vorlesungstag“
62 Insurance Breakfast
Wiener Städtische
Versicherung:
1+1>2 Die Erfolgsformel
Seite 52
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Impressum:
“risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger
Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33
ZVR 780165221, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: [email protected]
Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout
UNIQA Österreich:
Augenschmaus
Seite 58
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Titelbild: risControl, Weitere Bilder: risControl, 123rf.de, chegg.net, Wilke, APA/Katharina Rossboth.
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KARRIERE
6
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WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH
Neuer Kapitalmarktbeauftragter
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r. Wolfgang Nolz wurde zum neuen
Kapitalmarktbeauftragten der Bundesregierung berufen. Er folgt damit Richard Schenz. Nolz ist
laut eigenen Angaben von der Berufung überrascht, wird sich
aber gerne den vielfältigen Herausforderungen stellen. Unteranderem soll die Wiener Börse als regionale Marktinfrastruktur
zur Finanzierung österreichischer Unternehmen gestärkt werden. Seine erste Aufgabe aber wird sein, die Novelle der Zukunftsvorsorge mit den Beteiligten zu verhandeln. Geplant soll
ein Beschluss noch im Sommer sein. (APA)
DONAU VERSICHERUNG
ARAG ÖSTERREICH
Branchenexpertin
B
irgit Eder hat die Leitung der
Schadenabteilung der ARAG
SE Direktion für Österreich übernommen. Sie ist seit Anfang 2012 bei ARAG
Österreich und hat bis dato den Aufgabenbereich „Ausbau des
Partneranwalt-Netzwerks“ verantwortet. Sie bringt umfassende
Branchenerfahrung in ihre neue Funktion mit. Für den Hauptbevollmächtigten Dr. Matthias Effinger hat die Schadenabteilung eine ganz besonders hohe Priorität: „Rasche und serviceorientierte Schadenabwicklung heben den hoch-qualitativen
Rechtsschutz-Spezialisten von der breiten Masse ab. Ich danke
Mag. Eder für ihr bisheriges großes Engagement für ARAG Österreich und freue mich, dass sie die Zukunft der ARAG Österreich noch aktiver mitgestalten wird“.
PRISMA KREDITVERSICHERUNG
H
v.l.:
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w i g M e r te s
B
ag. Mario Dienstl hat die Leitung der Schadenabteilung
der Donau Versicherung von Dr. Jutta
Frühberger, die sich innerhalb des Konzerns einer neuen Aufgabe widmet, übernommen. Der gebürtige Wiener startete seine Karriere 2006,
nach erfolgreich abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, bei der Donau Versicherung als Assistent der Leitung der Schadenabteilung. 2008
wechselte er ins Controlling Versicherungstechnik, dessen Leitung er schließlich 2010 übernahm.
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Veränderung
im Vorstand
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Schadensleiter
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ettina Selden, Langzeitvorstand
der Prisma Kreditversicherung
geht in den wohlverdienten Ruhestand.
Ludwig Mertes und Helmut Altenburger
bilden den neuen Vorstand des Unternehmens.
Ludwig Mertes wird alle kunden- und marktnahen Bereiche zusätzlich zu seiner bisherigen Aufgabe, der Kreditprüfung, verantworten. Helmut Altenburger führt ab jetzt in der Prisma und
auch weiterhin in der OeKB Versicherung den internen Servicebereich. PRISMA und OeKB-V rücken durch diese Personalentscheidung der Eigentümer Kontrollbank und Euler Hermes in
den Servicebereichen näher zusammen. Das ist bei komplexen
Themen wie IT, Risikomanagement und Solvency II betriebswirtschaftlich besonders sinnvoll. „Es wird für beide Seiten sehr
effizient sein, dass es gemeinsame Entwicklungen gibt. Wir werden die, in beiden Häusern vorhandene Expertise bündeln, und
bestmöglich nutzen, „ beschreibt Altenburger seine neue Doppelfunktion. Die bestens etablierten Marken Prisma und OeKBVersicherung bleiben unverändert bestehen.
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KARRIERE
DONAU VERSICHERUNG
D.A.S. ÖSTERREICH
Prokurist
Unternehmenskommunikation
D
S
I Klaus Krebs 46, wurde per
Anfang April vom Aufsichtsrat
der Donau Versicherung die Prokura
erteilt. Nach dem Studium Maschinenbau/Betriebstechnik führte ihn sein Berufsweg 1996 schließlich in die Betriebsorganisation der Donau Versicherung, deren Leitung er 2002 übernahm. 2009 wurde er zum
Leiter des Bereiches IT Steuerung und Providermanagement für
die Donau Versicherung und Wiener Städtische Versicherung
AG ernannt.
tephanie Scheubrein ist ab sofort
die Leiterin der neu geschaffenen
Abteilung Unternehmenskommunikation in das D.A.S. Österreich. Sie ist
für die Koordination sämtlicher Kommunikationsaufgaben und – inhalte verantwortlich. Das umfasst
Pressearbeit, Social Media, die interne Kommunikation sowie
die strategische Konzeption sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen. Nach beruflichen Stationen in der Industriellenvereinigung und bei Wolfgang Rosams Change Communication war
die Absolventin des FH-Wien Studiengangs Kommunikationswirtschaft zuletzt als Senior Communication Manager in der
Werbeagentur CIDCOM tätig.
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KURZNACHRICHTEN
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ALLIANZ
AUSTRALIEN
ETF SECURITIES
Türkischer Markt
Australia 108
Wachsender
Goldmarkt
Die Allianz Gruppe hat ihr Engagement
auf dem türkischen Versicherungsmarkt
verstärkt. Damit ist der Konzern nach eigenen Angaben Marktführer. Die Schadenund Unfallversicherung Yapi Kredi Sigorta
und die Lebens- und Rentenversicherung
Yapi Kredi Emeklilik wurde um knapp 700
Millionen Euro erworben (93,9%). Mit der
Übernahme wurde auch ein Vertriebsabkommen abgeschlossen, dass die Bank Yapi
Kredi, in den nächsten 15 Jahren die Versicherungsprodukte des Unternehmens verkauft. In der Türkei werden derzeit mehr
als dreiviertel der Versicherungen über
Banken vertrieben.
MEXIKO
Die Nächsten
In Melbourne wird
eines der höchsten
Gebäude
auf der südlichen
Erdhalbkugel entstehen. Binnen 5
Jahren soll der „Australia 108-Tower“ um
knapp 500 Mio. Euro
errichtet werden. In
dem fast 400 Meter hohen Wolkenkratzer
werden 646 Wohnungen, ein Luxushotel
sowie ein Einkaufs- und Bürozentrum entstehen. Die „Star Bar“ im 108. Stockwerk
wird ein besonderes Highlight dieses Bauwerkes sein.
TALANX
Gewinnsprung
Im letzten Jahr ist der Talanx Konzern an
die Börse gegangen. Nun wurde das Jahresergebnis 2012 präsentiert, und das zeigte
ein Plus von 22%. Das Konzernergebnis
liegt bei 630 Mio. Euro und erstmals wird
eine Dividende von 1,05 Euro pro Aktie
vorgeschlagen. Die Bruttoprämien konnten mit einem Zuwachs von 12,6% auf 26.6
Mrd. Euro steigen. Besonders profitiert der
Konzern vom Rekordgewinn seiner Tochter Hannover Rück.
VIENNA INSURANCE GROUP
Mazedonien
Nachdem wir im letzten risControl
Print über die Verlegung der Produktion von diversen Unternehmen nach
Mexiko berichtet haben, hier noch ein
„Update“ dazu: Das Elektromodell des
Fiat 500 wird nun fast zur Gänze in Toluca produziert. Mitsubishi Electric investiert 500 Millionen US Dollar in ein neues
Werk. Nissan wird sein neues Modell VAN
NV200 in seinem Werk im Bundesstaat
Morelos produzieren.
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Graham Tuckwell, Chairman von ETF Securities, rechnet damit, dass das Wachstum des Goldmarktes ein weiteres Jahrzehnt anhält. Wachstumstreiber sieht er in
einer bislang unerschlossenen Nachfrage
aus China und Indien, sowie in der zunehmenden Nutzung durch Privatanleger. Seine Wachstumseinschätzung widerspricht
aktuellen Prognosen, die ein Ende des
Bullenmarktes bei Gold vorhersagen. Zehn
Die Vienna Insurance Group hat den Erwerb der QBE Makedonija abgeschlossen. Damit hat der VIG Konzern 92,9% der
Stimmrechte an der mazedonischen Gesellschaft, die restlichen Anteile befinden
sich in Streubesitz. Die QBE Makedonija
verfügt über ein diversifiziertes Produktportfolio mit Fokus auf die Kfz- und Unfallversicherung sowie ein landesweites,
starkes Vertriebsnetz. Mehr als 200 Mitarbeiter betreuen Kunden in 19 Filialen. Im
Geschäftsjahr 2012 erzielte die Gesellschaft
Prämien in der Höhe von rd. 11,2 Mio.
Euro.
Jahre nachdem Graham Tuckwell das weltweit erste physische Gold-ETP in Australien gelistet hat, notieren heute 31 ähnliche
Produkte weltweit an den Börsen und verwalten ein Vermögen von 147 Milliarden
US-Dollar.
WIRTSCHAFTSKAMMER
ÖSTERREICH
App für
Selbstständige
Das Wirtschaftsministerium, die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft und die Wirtschaftskammer Österreich haben gemeinsam ein neues
Serviceangebot für Selbstständige entwickelt. Ab sofort ist ein SV- und Steuerrechner App verfügbar, der jederzeit einen
Überblick darüber gibt, welche Sozialversicherungs- und Einkommensteuervorschreibungen im laufenden Jahr zu erwarten sind. Der kostenlose App ist sowohl für
iPhones als auch für Android Handys entwickelt worden. Die Berechnung der Vorschreibung erfolgt mit der App auf Basis
der geschätzten Jahresumsätze abzüglich
der Aufwände.
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Zufriedenheit
Eine Studie des
österreichischen
Vergleichsportals chegg.net
unter 1.000 ÖsterreicherInnen
hat
ergeben,
dass 83% mit
Ihrem Versicherungsberater
sehr zufrieden
sind.
Die von meinungsraum.at durchgeführte
Befragung zeigt, dass der Versicherungsberater der wichtigste Partner und die erste
Anlaufstelle in Versicherungsfragen ist. Die
Zufriedenheit steigt kontinuierlich mit dem
Alter des Versicherungsnehmers. Thomas
Lang Vorstand: „Je länger ein Konsument
bereits versichert ist, desto zufriedener ist
er mit den Beratern. Wie wertvoll professionelle Unterstützung ist, zeigt sich nämlich
besonders in Schadensfällen. Dabei treten
Versicherungsmakler gewissermaßen als
„Anwälte“ der Konsumenten auf und sorgen dafür, dass sie zu ihrem Recht kommen.“ Die beratungsintensivsten Sparten
sind Haushaltsversicherung, gefolgt von
Kfz- und Lebensversicherung. Verbesserungspotenzial sehen die Konsumenten in
der Angebotsvielfalt.
SWISSLIFE SELECT
Markenwechsel
Der angekündigte Wechsel
von AWD zum
neuen Markenauftritt
Swiss
Life Select Österreich GmbH
wurde vollzogen. Damit ist der Markenname AWD Geschichte. Sämtliche Materialen und Beratungsunterlagen und auch
der Online Auftritt wurden neu gestaltet.
Durch den AWD Umbau werden vor allem
in der Verwaltung in den nächsten drei Jahren maximal 400 Stellen wegfallen, davon
bis zu 300 in Deutschland.
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FACHVERBAND
VERSICHERUNGSMAKLER/
NÜRNBERGER VERSICHERUNG
Rahmenvertrag
Der Fachverband der Versicherungsmakler und die NÜRNBERGER Versicherung haben einen Rahmenvertrag zur
Absicherung des Pflege- und Berufsunfähigkeitsrisikos abgeschlossen. Die
Kooperation wurde vom Fachverbandsausschuss einstimmig beschlossen bzw.
von Bundesobmann Akad. Vkfm. Gunther
Riedlsperger, Geschäftsführer Mag. Erwin
Gisch und Nürnberger Vorstand Dr. Phi-
OVB HOLDING AG
Nachfrage
Die OVB Holding AG hat im Geschäftsjahr
2012 ihr operatives Ergebnis um 73% auf
10,5 Mio. Euro gesteigert. Der europaweit
aufgestellte Finanzdienstleister, hat bei der
Anzahl der Kunden und bei den Neuvertragszahlen (plus 12%) einen Höchstwert
erzielen können. Insgesamt stieg die Beraterzahl in Europa auf 5.097, welche drei
Millionen Kunden betreuen. Für heuer erwartet man ein weiteres Umsatzwachstum
bei weit verbesserten Margen.
KURZNACHRICHTEN
CEGG.NET
WIRTSCHAFTSKAMMER
ÖSTERREICH
Hoffnung
lip Steiner unterzeichnet. Auf der Website
des Fachverbandes steht für die Mitglieder
ein von der Nürnberger erstellter „Pflegeleitfaden“ zur Verfügung, der einen Überblick über die staatliche Pflegesituation
bietet und Informationen gibt, wohin man
sich bei Eintritt eines Pflegefalles wenden
kann. Riedlsperger: „Ich freue mich über
die Kooperation mit der NÜRNBERGER
Versicherung, damit gehen Versicherungsmakler, die ihre eigene Risikovorsorge ernst
nehmen, ihren Kunden mit gutem Beispiel
voran“.
HELVETIA VERSICHERUNG
Immobilien
Die Helvetia Versicherung hat ihr Immobilienportfolio wieder aufgestockt.
Von der Immofinanz Group hat das Unternehmen ein Objekt im 4. Bezirk mit 56
Wohneinheiten erworben, es wurde 2001
erbaut und hat unteranderem 67 Tiefgaragenplätze. Insgesamt umfasst das Portfolio
damit 23 Objekte mit einer Nutzfläche von
51.500 m².
Die
Österreichische Leasingwirtschaft hat ein
schwieriges Jahr
hinter sich und
hofft auf ein positiveres Jahr 2013.
Mit 5 Mrd. Euro
konnte die österreichische
Leasingwirtschaft
Mag. Peter Stanzer,
einen wichtigen
Vorsitzender des FachausBeitrag zur Inveschusses Leasing im Fachstitionstätigkeit
verband Finanzdienstleister
in Österreich leider Wirtschaftskammer
sten. Peter Stanzer,
Österreich
Vorsitzender des
Fachausschusses Leasing im Fachverband
Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer
Österreich, meint dazu:
„Nach wie vor wird etwa jedes dritte Fahrzeug in Österreich geleast, obwohl sich bürokratische Hürden aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen leicht negativ auswirken.
Mobilien-Leasing und insbesondere Immobilien-Leasing waren allerdings rückläufig.“ Gründe dafür sind, unter anderem,
das derzeit schwierige Wirtschaftsumfeld
und fehlende Investitionsanreize. Im Immobiliensegment waren insbesondere Unsicherheiten bei den Kommunen in Bezug
auf Vorsteuerabzug und Maastricht-Kriterien investitionshemmend.
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INTERVIEW
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HELVETIA
VERSICHERUNG
Gelebte
Fairness
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Wir haben mit Werner
Panhauser, Vertriebsvorstand
der Helvetia Versicherung, über
KFZ Versicherung, den Helvetia
Fondssparplan, aber auch über
das Thema „Die Helvetia als
Arbeitgeber und Anbieter von
Schulungen für Vertriebspartner“
und sonst noch so einiges
gesprochen.
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INTERVIEW
risControl: Das letzte Jahr hat der Helvetia Versicherung einen satten Zuwachs
im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern gebracht. Wo sehen Sie die Gründe dafür?
Panhauser: Wir sind mit dem Wachstum
in SchadenUnfall und Leben sehr glücklich. 10% in der Lebensversicherung ist
in der heutigen Zeit aber fast einzigartig,
wenn der Markt schrumpft. Im Lebensversicherungssegment war der Fondssparplan sicherlich einer der größten Treiber
und hat uns viele neue Partner und einige
Tausend neue Kunden beschert. Das ist ein
Produkt, welches sich an diejenigen Kunden wendet, die mittelfristig etwas anlegen
wollen. Aber auch für jemanden, der einen
Fondssparplan bei einer Fondsgesellschaft
hat und dort heuer das erste Mal mit den
neuen Steuerbedingungen – Stichwort Vermögenszuwachssteuer – konfrontiert wird,
ist dieses Produkt sehr interessant.
risControl: Können Sie das „sehr interessant“ präzisieren?
Panhauser: Ja, wir bieten auf unserer
Homepage im Partnerweb einen Vergleichsrechner an, wo man vergleichen
kann, Anlageergebnis bei einer Fondsgesellschaft und Anlageergebnis in unserem
Fondssparplan. Nehmen wir als Beispiel einen 100 Euro Fondssparplan für eine Frau,
Laufzeit 30 Jahre, der Fonds wird sechs Mal
gewechselt. Bei einer angenommenen Performance von 4,5% beträgt die Endsumme
nach 30 Jahren bei der Direktanlage im
Fonds 53.600,-- Euro und beim Fondssparplan 61.900,-- Euro. Das ergibt eine Differenz von mehr als 8.000 Euro. Theoretisch
sogar mit den gleichen Fonds, wir haben
100 Fonds im Portfolio.
risControl: Es gibt 3 verschiedene Risikovarianten des Fondssparplanes. Gibt
es eine Tendenz, wo der Weg hingeht?
Sicherheit oder Risiko?
Panhauser: Die Leute gehen sehr gerne in
gemischte Bereiche, also 50% AnleihenFonds und 50% Aktienfonds. Es gibt aber
auch einige, die über ihren Berater mit einer ganz einer klaren Vorstellung, zu Risiko
und Fonds kommen. Den Grund sehe ich
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unter anderem darin, dass die Menschen
heute mehr Finanzwissen haben als vor 10
Jahren. Mit ein Grund ist auch die schnelle
Verfügbarkeit der Daten. Heute kann man
sich innerhalb kürzester Zeit im Internet
über Kursentwicklungen, Ratings, Firmenhistorie etc. informieren. Ich meine, dass
es oft auch unterschätzt wird, wie gut der
durchschnittliche Kunde mittlerweile informiert ist.
risControl: Das erste Quartal ist fast
schon vorbei. Wie sieht es bis jetzt aus
mit dem Fondssparplan?
Panhauser: So wie im Vorjahr, leicht
steigende Tendenz. Zurzeit arbeiten wir
an einer Onlinelösung zur Abfrage der
Fondsdaten, wir planen dass jeder, wenn er
möchte, zum Jahresultimo 2013 sein Guthaben online abfragen kann. Im Moment
werden die Sicherheitsstandards erstellt.
risControl: Wie verhält es sich mit der
Vergütung für Vertriebspartner ?
Panhauser: Wir setzen bei diesem Produkt auf eine laufende Vergütung. Auch im
Hinblick auf Solvency II ist der Fondssparplan ein Eigenkapital schonendes Produkt
und IMD 2 ist auch kein Thema, da es, wie
schon erwähnt, eine laufende Provision
gibt. Außer es gäbe ein komplettes Provisionsverbot, aber das ist ein anderes Thema.
risControl: Was gibt es Neues im KFZ Bereich?
Panhauser: Wir haben einen KFZ Tarif
mit ÖKO Bonus, gewissermaßen ein Tarif
mit großer Bandbreite, bedarfsorientiert
und mit Bevorzugung von gewissen Kundengruppen. Was schon einige Markteilnehmer in der Vergangenheit versucht
haben und erfolgreich praktizieren, haben
wir versucht noch zu verfeinern. Wir gehen
sehr stark auf das Fahrverhalten, auf den
Fahrzeugtyp und auf die Region ein. Aus
diesen drei Faktoren errechnet sich dann
eine Prämie, mit der wir bei gewissen Konstellationen durchaus mehr als konkurrenzfähig sind. Regional können wir z.B. in
Kärnten und in der Steiermark besonders
attraktive Prämien anbieten. Fahrzeuge, die
einen Co² Wert unter 120 g/km haben, erhalten einen 12%-igen ÖkoBonus. Bei Hybrid Autos beträgt der Ökobonus 20%. Die
Haftpflicht Standalone ist auch preislich
äußerst konkurrenzfähig geworden und
mit den eingeschlossenen Zusatzangeboten
sehr interessant.
risControl: Welches ist die am meisten
verkaufte KFZ Versicherung in ihrem
Haus?
Panhauser: Das Europabündel, wo die
Haftpflicht, die Kasko und die Insassenunfallversicherung gemeinsam in einem
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INTERVIEW
12
Paket zusammengefasst sind, und das über
den Bündeltarif auch entsprechend rabattiert wird. Das ist ein Asset, das sehr gut
ankommt. Auch der niedrige Selbstbehalt
von 140,-- Euro oder die Variante mit nur
70,-- Selbstbehalt auf den Windschutzscheibenschaden kommt gut an.
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tensivkurs für die Versicherungsmaklerprüfung. Initiatoren sind die Helvetia
Versicherung, die Versicherungsplattform
Arisecur und die Wirtschaftskammer
Wien Fachgruppe Versicherungsmakler.
Der Kurs umfasst 15 Tage. Sogar unsere
eigenen Maklerbetreuer besuchen diesen
risControl: Sie haben uns vorhin erzählt,
dass Sie ein komplett neues Service
für Ihre Vertriebspartner anbieten. Wie
sieht das aus?
Kurs, um in Augenhöhe mit unseren Vertriebspartnern kommunizieren zu können.
Wir haben 20 Ausbildungsplätze angeboten und am ersten Tag sind 19 davon
gebucht worden. Wir sind stolz auf diese
beiden Maßnahmen, ich glaube dass es
keinen anderen Anbieter am österreichischen Markt gibt, der das in dieser Qualität
anbieten kann. Wenn es uns gelingt, dass
wir jedes Jahr 20 Partnerschaften etablieren und verstärken, dann sind das in 10
Jahren zwischen 200 und 300, damit kann
man gut leben.
ungskapazitäten deutlich erhöht. Die VPS
Direct MitarbeiterInnen werden sich persönlich bei den Vertriebspartnern melden
und Kontakt aufnehmen. Es gibt bei der
Helvetia also kein Callcenter oder andere
unpersönliche Art des Kontaktes, sondern
nur die persönliche Betreuung für unsere
Vertriebspartner und die, die es werden
wollen, durch unsere Vertriebspartner
Coaches oder Vertriebspartner Service Direct.
risControl: Ganz ein anderes Thema.
Die Helvetia als Arbeitgeber und Schulungspartner, was können Sie uns dazu
sagen?
Panhauser: Wir versuchen uns als besonders guter, interessanter und innovativer
Qualitätsarbeitgeber und das zeigt sich
mittlerweile an vielen Punkten. Das geht
vom angestellten Außendienst, den wir
entsprechend vergrößern, bis zu unseren
Partnerschaften mit Maklern, Agenten
usw. Letztes Jahr konnten wir im Exklusivvertrieb 10 Mitarbeiter dazugewinnen,
heuer werden nochmals 8 dazukommen.
Die Anzahl der Agenturen hat sich seit
2009 um 30 vergrößert und in diesem
Zeitraum haben wir auch keine einzige
wieder verloren. Das ist auch ein Zeichen,
dass sich die Kolleginnen und Kollegen bei
uns wohlfühlen. Wir geben unseren MitarbeiterInnen und Partnern eine Heimat
und leben das auch. Für mich ist der faire
Agenturvertrag, der auch vom Bundesgremium der Versicherungsagenten geprüft
wurde, bei den Agenten ein ganz wichtiger
Baustein. Es ist uns gelungen, mit dieser
Methodik im Exklusivvertrieb bereits zum
vierten Mal in Folge die Produktion jährlich zu erhöhen. Wir glauben, dass Fairness
etwas mit Produktivität zu tun hat. Nun haben wir überlegt, wie wir das auf unseren
Partnervertrieb umlegen können. Mit Kooperationen in der Aus- und Weiterbildung.
Schulungen über die Vermittlerakademie
die wir gemeinsam mit der D.A.S Rechtsschutzversicherung gemeinsam ausrichten.
Der Lehrgang wurde bereits im vorletzten
Jahr ins Leben gerufen und die Vermittlerakademie hat ganz klar den Makler angesprochenen, der sich noch wenig mit dem
Gewerbekunden auseinandergesetzt hat.
Und somit waren bereits 2011 20 Partner
bei dieser Ausbildung und heuer startet bereits der nächste Lehrgang.
Gemeinsam mit Arisecur haben wir eine
Maklerausbildung aufgesetzt, einen In-
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Panhauser: Wir haben im Maklervertrieb
eine neue Betreuungsschiene mit erstem
April gestartet: Vertriebspartner Service
Direct, kurz VPS Direct. Dort werden jetzt
auch Vertriebspartner persönlich und direkt betreuen, die bisher keinen direkten
Ansprechpartner bei uns hatten. Oft hatten
sie zwar einen Maklerbetreuer zugeordnet, der aber aufgrund der Menge der zu
betreuenden Vertriebspartner nicht in der
Lage war, sich um jeden Vertriebspartner
persönlich zu kümmern. Wir haben in allen 4 Regionen nun einen Mitarbeiter oder
eine Mitarbeiterin im VPS Direct ausgewählt, der sich um diese Vertriebspartner
in Zukunft mit besonderem Fokus kümmern wird. Damit wurden die Betreu-
risControl: Wir danken für das Gespräch.
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13
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INTERVIEW
Jetzt neu!
Allianz Rechtsschutz:
Nimm drei, zahl zwei –
Verdreifachung der
Versicherungssumme!
Fragen Sie Ihren
Maklerbetreuer!
Erich Tomasek – Leiter Makler-Center für Großmakler und Industriekunden
Unser Anspruch: höchste Qualität für unsere Vertriebspartner!
Die neuesten Ergebnisse aus dem Jahr 2012 – darauf sind wir stolz:
1. Platz im Weiterbildungsangebot:
Wir sind stolz auf unsere Top Partner- und BAV-Akademie und informieren Sie gerne.
1. Platz in der BAV:
Wir sind der Partner in diesem stark wachsenden Bereich und werden das auch weiterhin bleiben.
1. Platz in der Technischen Versicherung:
Ein klarer Auftrag, den Vorsprung zu halten und auszubauen.
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Hoffentlich Allianz.
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INTERVIEW
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EFM
VERSICHERUNGSMAKLER AG
Eine optimale
Möglichkeit
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INTERVIEW
Seit mehr als einem Jahr ist Ernst
Vallant Expansionsmanager bei
der EFM Versicherungsmakler AG,
wir haben mit ihm über seine
Erfahrungen gesprochen.
risControl: Herr Vallant können Sie bereits ein Resümee über die vergangene
Zeit ziehen?
Vallant: Nach gut einem Jahr hat sich meine Vermutung bestätigt, das die EFM eine
optimale Möglichkeit ist, wenn man sich
als Versicherungsmakler professionell mit
hoher Qualität, begleitet vom wirtschaftlichen Erfolg für seine Kunden einsetzen
möchte. Das Prinzip heißt Arbeitsteilung.
Der Versicherungsmakler kann sich auf
seine Kerntätigkeit, d.h. die Beratung des
Kunden und – die damit verbundene Arbeit - konzentrieren. Unsere Systemzentrale liefert das dafür notwendige Werkzeug.
Der Trend am Markt geht eindeutig weiter
in Richtung Zusammenschlüsse, bedingt
durch den immer größer werdenden administrativen Aufwand, die gesetzlichen
Veränderungen bzw. die allgemeine Verunsicherung in der Branche, welche Vorgaben
seitens Brüssels erfolgen zu erwarten sind.
risControl: Gibt es noch genug Versicherungsmakler, die den hohen Anforderungen der EFM entsprechen?
Vallant: Eigentlich sollte es lauten, ist es
überhaupt noch möglich den hohen Anforderungen die der Gesetzgeber vorgibt, als
Einzelkämpfer standzuhalten? Die Anforderungen der EFM sind klar und deutlich
definiert. Wir bieten bereits erfolgreichen
Versicherungsvermittlern mit mehreren
Jahren Branchenerfahrung und guter Bonität eine Partnerschaft, die es möglich
macht, den Beruf des Versicherungsmaklers langfristig erfolgreich auszuüben. Oder
anders gesagt, durch eine Partnerschaft mit
der EFM wird das Maklergesetz lebbar. Wir
haben zwei verschiedene Franchisemöglichkeiten, die eine mit eigenem Standort,
als selbstständiges Büro, als Vollpartner,
oder als Franchisepartner der sich zur Gänze auf seine Beratungs- und Vertriebstätigkeit konzentrieren möchte. Hier sprechen
wir von einer „Anschlusspartnerschaft“
wobei der Partner sich bei einem bestehenden Büro anschließt.
risControl: Die kolportierte Sicherheit
bei der Partnerschaft mit der EFM ist
das eine Worthülse oder wird das wirklich gelebt?
Vallant: Das ist keinesfalls eine leere
Worthülle, wobei man die Sicherheit in
unterschiedlichen Bereichen betrachten
muss. Unsere Partner partizipieren an einer
Vermögensschadenhaftpflichtversicherung in Höhe von 40 Mio. Euro, und
das zu einem deutlich günstigeren Preis,
als die Grunddeckung sonst am Markt
kostet. Die Haftungsthematik für den einzelnen Versicherungsmakler ist auch ent-
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sprechend geringer, weil alle Werkzeuge
aus unserer Systemzentrale kommen und
diese dafür auch haftet. Sicherheit ist auch
gegeben, bei unvorhersehbaren Schicksalschlägen, dafür haben wir im Rahmen
des Franchisevertrages vorgesorgt, mit
dem Solidaritätsbeitrag. Hier stellt die Gemeinschaft der EFM-Partner im Falle von
Unfall oder krankheitsbedingtem Ausfall
des Versicherungsmaklers solidarisch eine
finanzielle Überbrückung zur Verfügung
und sorgt für die vorübergehende Weiterführung des Maklerbüros. Im Falle des
Ablebens des Versicherungsmaklers gibt
es eine vertragliche Vereinbarung, wo den
Hinterbliebenen ein verpflichtendes Kaufangebot gestellt wird, damit im Bedarf einfach und schnell für die weitere Betreuung
des Kundenstocks gesorgt werden kann.
Ein wesentlicher Punkt ist, dass das vom
Gesetzgeber vorgeschriebene Best Advice
Prinzip durch die Gemeinschaft der EFM
besser gelebt werden kann.
risControl: Wenn eine Partnerschaft auseinandergeht, wie verhält es sich dann
mit dem eingebrachten Bestand?
Vallant: Während der Partnerschaft wird
der Bestand des Versicherungsmaklers
treuhändisch verwaltet bzw. gehalten. Das
hat eine Vielzahl von Vorteilen, sollte es
zu einer Trennung der Partnerschaft kommen. Es wird die Treuhandschaft aufgelöst
und der Bestand wird mit allen Rechten
und Pflichten rückübertragen.
risControl: Wir danken für das Gespräch!
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INTERVIEW
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ZÜRICH
VERSICHERUNG AG
Klarer
Weg
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INTERVIEW
Kontinuierlichkeit, Innovationen und über das zehnjährige
Jubiläum des Maklernetzes haben wir mit dem CEO Dr. Gerhard
Matschnig gesprochen. Auch über die CRS Strategie des
Unternehmens und die Pläne für 2013.
risControl: Resümee des letzten Geschäftsjahres.
Matschnig: Das Jahr 2012 war für Zurich
in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich.
Wir haben mit Innovationen Maßstäbe
am Markt gesetzt, uns strukturell neu aufgestellt und unseren Fokus auf Kundenorientierung weiter vertieft. Dabei ist es
uns einmal mehr gelungen, deutlich über
dem Markt zu wachsen: Im Bereich Schaden/Unfall konnten wir das Marktwachstum beinahe verdoppeln. Dieses Ergebnis
wurde von allen Hauptsparten, Kundensegmenten sowie vom Makler- und Außendienst-Vertrieb getragen. Besonders erfreulich ist, dass dieses Wachstum - anders
als in den letzten Jahren - stärker durch das
Nicht-Kfz-Segment und hier insbesondere
durch die Sparten Unfall und Rechtsschutz
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als durch das Kfz-Segment getrieben wurde. Positiv ist auch unsere Prämienentwicklung im Bereich der Lebensversicherung, wo es uns ebenfalls gelungen ist, in
den Zielsegmenten zu wachsen. So entwickelten sich die Prämieneinnahmen aus
Verträgen mit laufender Prämienzahlung
mittlerweile zum siebten Mal in Folge besser als der Markt, was zu einer Erhöhung
des Marktanteils in diesem Bereich führte.
Auch bei der fondsgebundenen Lebensversicherung konnten wir uns in den laufenden Prämieneinnahmen steigern, während der Markt deutlich zurückging.
risControl: Was planen Sie heuer?
Matschnig: Die Antwort auf diese Frage
ist ganz einfach: Unseren Erfolgskurs kontinuierlich fortzusetzen. Die Vorausset-
zungen dafür haben wir 2012 geschaffen:
Mit neuen Strukturen im Underwriting
und Vertrieb sowie attraktiven Produkten
und Services. Im Segment Lebensversicherungen bringt die langandauernde
Niedrigzinsphase die klassische Lebensversicherung immer mehr unter Druck,
und die fondsgebundene Lebensversicherung wird weiter an Bedeutung gewinnen.
Die Versicherungsbranche muss mit einer
entsprechenden Produktpalette auf diese
Entwicklung reagieren. Zurich tut das bereits äußerst erfolgreich mit dem Zurich
Prime Invest. Darüber hinaus wird in der
Bevölkerung dem Thema Berufsunfähigkeit viel zu wenig Beachtung geschenkt.
Und weil Kundinnen und Kunden schlecht
informiert sind und Berater nur zögerlich
auf dieses Thema zugehen, müssen die
Versicherer hier Aufklärungsarbeit leisten.
Im Geschäftssegment Schaden/Unfall werden wir heuer, nach umfassenden Überarbeitungen unserer Rechtsschutz- und
Unfall-Lösungen im letzten Jahr, einen
Schwerpunkt auf das KMU-Segment und
unsere Assistanceleistungen legen. Unser
Anspruch ist es, Maßstäbe am Markt zu setzen. Dass wir diesem auch gerecht werden,
zeigen nicht zuletzt die Auszeichnungen,
die wir 2012 im Rahmen des „Assekuranz
Award Austria“ in den Produktkategorien Unfall, Rechtsschutz, klassische sowie
fondsgebundene Lebensversicherung erhalten haben.
risControl: Gibt es Neuigkeiten für den
Vertrieb?
Matschnig: Selbstverständlich. Wir feiern
heuer das zehnjährige Jubiläum unseres
Maklernetzes. Zurich hat hier Pionierarbeit geleistet, Innovationsgeist bewiesen
und erhält für das Maklernetz heute im
Marktvergleich Bestnoten. Gemeinsam
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INTERVIEW
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mit unseren Maklerpartnern haben wir
das Maklernetz kontinuierlich weiterentwickelt und sind stolz, dass es so gut angenommen wird. Wir werden auch weiterhin auf diesem Instrument und der Idee
dahinter aufbauen. Darüber hinaus haben
wir mit dem Maklerstudio eine neue und
zusätzliche Serviceeinheit geschaffen, um
Qualität und Erreichbarkeit noch weiter zu
optimieren. Optimiert wird auch die Rolle
des Maklerbetreuers. Mit dem Wegfall von
Verwaltungs- und Administrationstätigkeiten wird die Erreichbarkeit gesteigert,
und es bleibt mehr Zeit für die Betreuung vor Ort. Außerdem wird eine neue
Struktur im Firmenkunden-Underwriting
Wege verkürzen sowie Entscheidungen
beschleunigen: Wir delegieren hier Underwriting-Kompetenz direkt vor Ort an
unsere Vertriebseinheiten. Daneben soll
ein neues Key-Account-Management im
Segment Mid-Market das Potenzial in diesem Bereich besser heben und für unsere
Geschäftspartner die Voraussetzungen
für einen strukturierteren und rascheren
Entscheidungsprozess schaffen. Entgegen
dem Trend zur Zentralisierung investieren
wir und bauen die Marktnähe dort aus,
wo sie wichtig und sinnvoll ist. Innovative
Wege geht Zurich auch mit einem neuen
Einkommensmodell für Führungskräfte im Vertrieb. Wir legen einen starken
Fokus auf eine mittel- bis langfristige
Planung und positionieren dadurch das
Thema Leadership noch klarer. Unsere
Vertriebsführungskräfte haben damit die
Möglichkeit, die Geschäftsbeziehung zu
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unseren Maklerpartnern nachhaltig aufzubauen.
risControl: Wie sehen Sie die geplante Novelle in Bezug auf das Verbot von
Front up Provisionen und Offenlegung?
Matschnig: Zurich ist für eine vernünftige
aber auch marktverträgliche Regelung. Es
spricht grundsätzlich nichts gegen Transparenz, im Vordergrund sollten aber gute
Balance und Gerechtigkeit für alle Marktteilnehmer stehen. Was nicht passieren
darf, ist, dass die Regelungen zu Lasten
eines Berufsstandes gehen, der jetzt schon
sehr hohen Ausbildungs- und Qualitätsansprüchen genügt, eingebettet in ein Maklergesetz, das europaweit immer noch einen
echten Maßstab bildet. Die Branche sollte
sich jedenfalls konsolidiert vorbereiten und
Lösungen erarbeiten. Zurich möchte hier
durchaus eine aktive, unterstützende Rolle
für unsere Maklerpartner einnehmen.
risControl: Hat die Zurich eine Corporate Responsibility-Strategie?
Matschnig: Ja. Im Zuge dieser setzen wir
uns intensiv mit unserem unternehmerischen Handeln gegenüber KundInnen,
MitarbeiterInnen, Kooperationspartnern,
der Gesellschaft und der Umwelt auseinander. Im letzten Jahr haben wir beschlossen,
unsere soziale Verantwortung in den Fokus
zu rücken und unterstützen Vereine, die
sich für Kinder und Jugendliche und deren
Zukunftschancen engagieren. Konkret geht
es dabei nicht nur um Geld- oder Sachspenden. Vielmehr ermutigen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch eigenes
ehrenamtliches Engagement einen Beitrag
zu leisten, wofür in einem definierten Rahmen auch Arbeitszeit zur Verfügung gestellt
wird. Ein weiterer Schwerpunkt unserer
CR-Strategie ist das Thema „Umwelt und
Ressourcen“, im Rahmen dessen wir sinnvolle Maßnahmen zu Energieeffizienz und
Ressourcenschonung erarbeiten. Last –
und ganz sicher – not least bringen wir mit
dem betrieblichen Gesundheitsmanagement zum Ausdruck, welch hohen Stellenwert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bei Zurich haben. Vor 5 Jahren wurde das
firmeneigene „VitalCenter“ gegründet, das
sich mit seinem vielfältigen Kursprogramm
großer Beliebtheit erfreut. Das Angebot für
MitarbeiterInnen geht aber weit über das
Thema „Fitness“ hinaus. So bieten ExpertInnen für Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie Beratungen in ganz Österreich an.
Wir haben im letzten Jahr zahlreiche Auszeichnungen erhalten – darunter auch den
Recommender Award für exzellente Kundenorientierung. Ich bin davon überzeugt,
dass ein direkter Zusammenhang zwischen
der Zufriedenheit der Mitarbeiter und
Kundenzufriedenheit besteht: Nur wenn es
eine starke Identifikation der Mitarbeiter
mit dem Unternehmen gibt – was im Falle
unseres Unternehmens eindeutig der Fall
ist – kommt diese positive Haltung auch
authentisch beim Kunden an.
risControl: Wir danken für das Gespräch!
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INTERVIEW
D.A.S. RECHTSSCHUTZ AG
Aktive und innovative
Vertriebsunterstützung
Rechtsschutz ist schon lange kein Exot mehr unter den Versicherungssparten. Die Nachfrage – insbesondere
beim Firmen-Rechtsschutz – ist rege und steigt stetig. Speziell im KMU-Segment, wo die Klärung von
Rechtsfragen und die Lösung von juristischen Problemen zunehmend Experten überlassen werden. Wir
haben Klaus Pointner, Leiter Partnervertrieb der D.A.S., zum Thema Vertriebsunterstützung interviewt.
risControl: Wo setzen Sie bei der Unterstützung Ihrer VertriebspartnerInnen
an?
Pointner: Hier verfolgen wir eine Mehrfachstrategie: Diese reicht von gut aufbereiteter Produktinformation und einem
großen Team an speziell ausgebildeten BetreuerInnen über unser Partnerportal bis
hin zu unseren Maklerforen. Wir erachten es als essenziell, im ständigen Dialog
mit unseren Vertriebspartnern zu stehen.
Durch den regelmäßigen Austausch können wir unsere Informationen laufend bedarfsgerecht anpassen und aktualisieren.
risControl: Beginnen wir bei den Maklerforen. Was bieten Sie Vermittlerinnen
und Vermittlern bei diesen Veranstaltungen?
Pointner: Bei den 15 für 2013 geplanten
Maklerforen in ganz Österreich bieten wir
eine Bandbreite an Informationen und Diskussionsmöglichkeiten mit qualifizierten
Fachvortragenden unseres Hauses sowie
Anwälten an. Dabei legen wir heuer den
Fokus auf die Maklerhaftung und die Konsequenzen des Versicherungsrechts-Änderungsgesetz 2013. Einen weiteren Schwerpunkt widmen wir einer Besonderheit der
D.A.S.: unseren regionalen D.A.S. RechtsService-Stellen mit breitem Leistungsangebot, neun Mal in ganz Österreich. In
diesen RechtsService-Büros finden unsere
externen VertriebspartnerInnen und unsere gemeinsamen KundInnen sorgfältige
Betreuung, rasches Service und juristische
Kompetenz. Darüber hinaus informieren
wir im Rahmen unserer Maklerforen über
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relevante Kriterien bei der Bedarfsermittlung im betrieblichen Rechtsschutz.
risControl: Welche Infos und Vorteile stehen VermittlerInnen mit dem D.A.S. Partnerportal zur Verfügung?
Pointner: Auf unserem Partnerportal, das
unter www.das.at jeder Vermittlerin und jedem Vertriebspartner zur Verfügung steht,
findet der Besucher umfassende Produktinformation für den Privat- und den Firmenbereich: Von Verkaufshilfen wie konkreten
Schadenbeispielen über Hilfestellung für
die Risikoanalyse/Bedarfsermittlung bis
zur Möglichkeit, jedes konkrete Fallbeispiel durchzurechnen. Das ermöglicht der
Online-Tarifrechner, in dem Sie z.B. rasch
feststellen können, wie sich die Prämie für
ein Ein-Personen-Unternehmen aus der ITBranche, abhängig von der vertragsrechtlichen Absicherung, in unterschiedlichen
Varianten errechnet. Das kann z.B. gleich
beim Kunden online dargestellt werden.
Dieses Werkzeug zeigt sich besonders für
solche VermittlerInnen hilfreich und wertvoll, die sich nicht regelmäßig mit betrieblichem Rechtsschutz beschäftigen.
risControl: Mit modernster Technik können also alle VermittlerInnen die nötige
Information und Unterstützung finden.
Was aber, wenn vor Ort, z.B. bei komplexeren Firmenkonstellationen, persönliche Unterstützung erforderlich ist?
Pointner: Unsere Ausbaupläne für Fachpersonal im Partnervertrieb haben wir
erfolgreich abgeschlossen. Wir bieten flächendeckend in ganz Österreich persön-
liche Betreuung an. Diese reicht von umfangreicher Vertriebsunterstützung und
Information bis hin zur Teilnahme an Anbahnungs- oder Abschlussgesprächen direkt beim Kunden.
risControl: Haben sich all diese Maßnahmen auch in einer positiven Geschäftsentwicklung niedergeschlagen?
Pointner: Auf jeden Fall. Waren wir schon
mit den Ergebnissen 2012 hochzufrieden,
konnten wir diese in den ersten drei Monaten 2013 erneut um ein Prämienplus von
7,6 Prozent toppen.
risControl: Ein abschließendes Wort?
Pointner: Als unabhängiger Rechtsdienstleister sehen wir es als unsere Aufgabe,
unseren KundInnen ein umfassendes Paket an Rechtsschutz sowie ein breites Service-Angebot zu bieten. Wir werden daher
weiterhin verstärkt auf jene Leistungen
setzen, die bei KundInnen vermehrt an
Bedeutung gewinnen. Resultierend daraus
hat die D.A.S. im Produktbereich zuletzt
mit dem Patienten-Rechtsschutz und dem
Verfügungs-Rechtsschutz (Testament, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht)
auf rechtliche Änderungen reagiert und als
Wegbereiter die entsprechenden Rechtsschutzprodukte gestaltet. Juristische Kompetenz, beste Beratung und rasches Service
in unseren neun regionalen D.A.S. Standorten mit juristischer Kompetenz in ganz
Österreich runden das umfassende Rechtsschutzangebot ab.
risControl: Wir danken für das Gespräch!
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INTERVIEW
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EFM lädt zum
2. Expertennachmittag
Bereits zum zweiten Mal
veranstalten die EFM
Versicherungsmakler einen
Expertennachmittag mit
hochkarätiger Besetzung.
Neben Buchautor Reinhard
Jesenitschnig ist dieses Mal
auch ein Repräsentant der
Versicherungsmakler in Brüssel,
Johannes Muschik, mit dabei.
Ernst Vallant: Gemeinsam mit Branchenexperten stehen der Erfahrungsaustausch
und die Information zu aktuellen Themen
im Vordergrund. Wir starten mit „News aus
Brüssel“, diskutieren das Provisionsverbot
und Honorarberatung, widmen uns intensiv
der Schadensbearbeitung und stellen auch
das EFM Konzept in den Grundzügen vor.
risControl: Herr Graf, bereits im letzten
Jahr veranstalteten sie mit vollem Erfolg
zwei Roadshows. Und jetzt…?
Reinhard Jesenitschnig: Der erste Expertennachmittag war wirklich informativ
und äußerst interessant. Umso mehr freue
ich mich, dass mich Herr Graf und Herr
Vallant wieder gebeten haben mit auf Tour
zu gehen. Dieses Jahr beleuchten wir das
Josef Graf: Der Expertennachmittag geht
nun in die Verlängerung und soll regelmäßig wiederholt werden. Im letzten Jahr
stand das damals kürzlich veröffentlichte
Buch „Was Versicherungen verschweigen“
von Reinhard Jesenitschnig, welcher ein
Spezialist im Bereich der Schadensbearbeitung ist, im Mittelpunkt. Da dieses Thema
immer aktuell ist und viele Versicherungsvermittler beschäftigt, waren die Veranstaltungen sehr gut besucht. Nicht nur von
Maklern, auch viele Agenten und Vertreter
waren unter den Zuhörern.
risControl: Herr Vallant, was kann man
sich vom 2. Expertennachmittag erwarten?
Akad. Vkfm. Ernst Vallant,
Expansionsmanager EFM AG
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risControl: Herr Jesenitschnig, Sie waren
letztes Jahr schon dabei. Was gibt es aus
der Schadensbearbeitung zu erzählen?
Josef Graf, Vorstand EFM AG
Johannes Muschik: Geht es nach dem
Willen der Europäischen Union, dann sollen Berater und Vermittler künftig nicht
nur nach Verkaufszielen entlohnt werden. Das Verbot von Provisionen steht im
Raum. Kern der Reformen sind die neue
MiFID und die Revision der Versicherungsvermittlerrichtlinie, IMD-2. Diese
Johannes Muschik,
AFPA Vorsitzender
EU Richtlinien zwingen Versicherungsmakler, -agenten und Vermögensberater
dazu neue Wege zu gehen.
Reinhard Jesenitschnig
Thema Schaden von zwei Seiten. Die Praxis
zeigt, dass der Zusammenhang von Vertrag
und Schaden einer ständigen Beobachtung
und Korrektur bedarf. Umso mehr, als die
Maklerhaftung immer mehr in den Focus
von Gerichten rückt. Daher ist eine optimale Vertragserrichtung Voraussetzung
für erfolgreiches Schadenmanagement und
damit ein Garant für die Zufriedenheit unserer Kunden.
risControl: Herr Muschik, Sie sind Leiter
der AFPA und somit Interessensvertreter der Versicherungsmakler in Brüssel.
Was gibt es Neues zu berichten?
risControl: Da stellt sich dann natürlich
die Frage, ob Honorarberatung die einzige Überlebenschance für Vermittler
sein wird.
Josef Graf: Die EFM greift bei diesem Thema auf 15 Jahre Erfahrung zurück und wird
im Rahmen der Veranstaltung auch darüber sprechen. Außerdem beleuchten wir
den Trend zu Zusammenschlüssen in der
Branche. Wie eng darf ein Verbund sein,
damit man unabhängig bleibt, oder wie eng
muss ein Verbund sein, damit man unabhängig bleibt?
Ich danke den Herren für das interessante
Gespräch und wünsche Ihnen viel Erfolg
für den 2. EFM Expertennachmittag.
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INTERVIEW
2. EFM Expertennachmittag
EINLADUNG
Bereits zum zweiten Mal veranstaltet die EFM gemeinsam mit Branchenkennern einen Expertennachmittag: Reinhard Jesenitschnig, Versicherungsmakler und Buchautor, und Johannes Muschik, Leiter der AFPA
und Gründer der Vermittlerakademie.
© Shutterstock.com/jorisvo
Diskutieren Sie mit uns und erfahren Sie Neues über folgende Themen:
v Zukunft ohne Provision? Europas Steilvorlagen für selbständige
Versicherungsvermittler (Johannes Muschik)
v Honorarberatung – Überlebenswichtig oder Vertriebsturbo? (EFM)
v Schaden - Hemmschuh oder Chance? Professionelle Schadenregulierung unter Berücksichtigung der aktuellen Judikatur (Reinhard
Jesenitschnig)
v Frei und unabhängig im Verbund - Widerspruch oder Evolution?
(EFM)
Buchautor Jesenitschnig & Lobbyist Muschik on Tour mit der EFM
23. Mai bis 12. Juni 2013
in ganz Österreich
Mehr Informationen unter www.efm.at/expertennachmittag
!
ANMELDUNG
Unsere Termine (jeweils von 14:00-17:00 Uhr)
… Techelsberg | 23.05.2013 | Raststation Wörthersee, Tibitsch 84, 9212 Techelsberg
… Graz | 29.05.2013 | Courtyard Graz, Seering 10, 8141 Graz-Unterpremstätten
… Ansfelden | 05.06.2013 | Rosenberger Hotel-Restaurant, 4052 Ansfelden Süd
… Wien | 06.06.2013 | Holiday Inn Vienna-South, Hertha-Firnberg-Str. 5, 1100 Wien
… St. Pölten__:Lo6W3ÝOWHQ0DULD]HOOHU6WUD—H6W3ÝOWHQ
… Salzburg | 10.06.2013 | Amadeo Hotel Schaffenrath, Alpenstr. 115-117, 5020 Salzburg
… Innsbruck__:LUWVFKDIWVNDPPHU7LURO0HLQKDUGVWUD—H,QQVEUXFN
… Feldkirch | 12.06.2013 | Best Western Plus Central Hotel Leonhard, Leonhardsplatz 2, 6800 Feldkirch
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Ich bin
… Versicherungsmakler
… Versicherungsagent
… Angestellter Versicherungsberater
… Gewerblicher Vermögensberater
Bitte markieren Sie den gewünschten Termin, füllen Sie das Datenfeld aus und senden Sie es an uns zurück.
[email protected] bzw. 0316/72 000 333 (Fax)
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KOMMENTAR
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Kreditnehmer
in der Zinsfalle
Egal ob sich die Konjunktur nachhaltig erholen wird oder ob es zur
nächsten Bankenkrise kommt. Eines ist ziemlich sicher: Die Zinsen
werden steigen. Immobilienkäufer und Häuselbauer sollten bei
Ihren Krediten rechtzeitig vorsorgen, um böse Überraschungen zu
vermeiden.
I
n den Zentralbankausschüssen
wächst mittlerweile der Widerstand
gegen die Fortführung von quantitativen Erleichterungsprogrammen
und in den USA werden bereits die ersten
Zinsanhebungen noch vor 2014 angedacht.
Die Leitzinsen werden nur noch so lange
nahe Null gehalten, so lange die Arbeitslosenquote über 6,5% (zuletzt 7,7%), und
die Inflationsrate unter 2,5% liegt. In der
Bank of England stimmte im März das
Policy-Comittee 6 zu 3 gegen weitere Anleihenkäufe und auch in der Eurozone ist
das Rekordzinsentief nicht für die Ewigkeit
bestimmt, zumal die EZB optimistischer in
die Zukunft blickt:
EZB vorsichtig optimistisch – ein
erster Warnhinweis
So rechnet die EZB mit einer baldigen Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung im
Euroraum. Im Rahmen der EZB-Ratssitzung vom 7.3.2013 sprach EZB-Chef Mario
Draghi von der Erwartung einer moderaten
konjunkturellen Erholung ab dem 2. Halbjahr 2013, wies jedoch zugleich auf Wachstumsrisiken wie die Gefahr stockender wirtschaftspolitischer Strukturreformen hin. Die
Leitzinsen blieben unverändert, was als konkludente Handlung zur Untermauerung der
kommunizierten Einschätzungen betrachtet
werden kann.
Sollte es in den kommenden Jahren infolge
von Fortschritten in den Strukturreformen
schwacher Euroländer und eines starken
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globalen konjunkturellen Umfeldes außerhalb Europas zu einem nachhaltigen Aufschwung kommen, muss mit steigenden
Zinsen gerechnet werden. In so einem Fall
würde man von einer langsamen Normalisierung des Zinsgefüges ausgehen. Dass
sich der 3-Monats-Euribor über langjährige
Zeiträume auf dem aktuellen Niveau von
0,21% hält, ist äußerst unwahrscheinlich und
die 5- und 10-Jahres-Durchschnitte liegen
bereits bei 1,54 bzw. 2,20%.
Neue Bankenkrise nicht
ausgeschlossen
Doch auch erneute Bankenpleiten in Europa oder eine Bankenkrise infolge massiver
Kapitalabflüsse von Bankkonten aufgrund
der Angst der Sparer vor staatlichen Zugriffen sind Szenarien steigender Zinsen. Letzteres Szenario ist infolge der Zypern-Krise,
in der aktuell die Sparer der größten Bank
der Insel, der Bank of Cyprus, mit massiven
Einschnitten konfrontiert werden, nicht
ganz abwegig. Schließlich brachten die EUDebatten eine neue Methode zur Sanierung
maroder Banken und Staaten hervor, nämlich eine Zwangsabgabe auf Spareinlagen.
Diese ist umso ergiebiger je höher die Spareinlagen im Vergleich zum BIP sind. Im Falle von Zypern liegen die Spareinlagen bei 68
Milliarden verglichen mit einem BIP von 18
Milliarden Euro. Darüber hinaus sind zur
Staatssanierung auch Vermögens- und Immobiliensteuern denkbar. Unter Erschließung dieser neuen Geldquellen können die
Michael Kordovsky,
INFINA Credit Broker GmbH, Head of Research
bis dato mit niedrigen Staatsanleihenzinsen
verwöhnten Euroländer wie Deutschland,
Niederlande und Österreich zukünftig höhere Zinskosten gut kompensieren.
Zinsrisiken ein ernsthaftes
Beratungsthema
Steigende Zinsen sind somit volkswirtschaftlich verkraftbar. Dennoch werden sie
vereinzelt Opfer fordern, wie beispielsweise
Häuselbauer und Anlegerwohnungskäufer
mit niedrigem Einkommen und wenig Reserven, die nicht rechtzeitig gegen steigende
Zinsen vorgesorgt haben. Berater mit Weitblick erkennen diese herannahenden Gefahren, sprechen die Zinsrisiko-Thematik
aktiv an und illustrieren Kunden die Auswirkungen steigender Zinsen mit professionellen IT Werkzeugen (z.B. mit dem ZinsCheck des Experten-Netzwerkes INFINA)
anhand langjähriger Datenreihen plakativ.
Cap-Darlehen, ZinsCaps, Bauspardarlehen
und Fixzinsvereinbarungen sollten in Beratungsgesprächen als Zins-Absicherungsmöglichkeiten aktiv angesprochen werden.
Berater mit einer anderen Geschäftsausrichtung wie z.B. Versicherungsmakler können
hingegen professionelle Finanzierungsberatung im Rahmen einer Kooperation an spezialisierte Kreditmakler delegieren.
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KOMMENTAR
Die neue mobile Berechnungsplattform:
YYYVCTKHTGEJPGTTWXCV
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Der Risikobaukasten für KMUs
Komplexe Dinge einfach machen – mit den Speziallösungen für Firmenkunden von R+V:
Garantie & Kredit r $GVTKGDUWPF2TQFWMVJCHVRƃKEJV r 8GTOÒIGPUUEJCFGPJCHVRƃKEJV r Transport r Tier r Technische Versicherung
www.ruv.at
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R+V Allgemeine Versicherung AG
Niederlassung Österreich
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WIRTSCHAFT
24
Die
des
Kraft
Wassers
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25
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WIRTSCHAFT
D
er 22. März war der Weltwassertag. „Nicht schon wieder
so ein Tag“, werden sich jetzt
viele vielleicht denken, aber
ganz im Ernst: Heuer gibt es einen Grund
zum Feiern, denn nur noch elf Prozent
der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Hauptbetroffen sind Menschen in Afrika südlich
der Sahara. In den vergangenen 20 Jahren
wurden die Versorgungsnetze etwas besser, denn damals waren es noch 14 % die
ohne Auskommen mussten, dennoch ist
noch viel zu tun. Obwohl die Möglichkeit
den fehlenden 11 % zu einem sauberen
Trinkwasser zu verhelfen sehr schwierig
ist, oft abhängig von den geografischen Bedingungen aber auch von politischen und
monetären Beweggründen. Nachwievor
mangelt es aber immer noch 800 Millionen Menschen an brauchbarem Wasser.
Eine Versorgung mit dem köstlichen Nass
laut Statistik, heißt aber nicht, dass die
Versorgung rund um die Uhr gegeben ist.
Oft gelten bei Statistiken die ausreichend
Versorgung darlegen, auch die Landstriche
in Afrika, wo Menschen noch immer etliche Kilometer zurücklegen müssen, um
zu sauberem Wasser zu gelangen. Aber
auch in Europa ist sauberes Wasser Thema? Denn schon seit Längerem wird in
Brüssel darüber hin und wieder diskutiert,
ob die Trinkwasserversorgung entstaatlicht
werden sollte. Die Zeichen den Markt für
die privaten Wasserversorger zu öffnen stehen im Moment zwar noch in Warteposition, aber es werden schon Überlegungen
in diese Richtung offen besprochen. Auch
bestätigt der Kommissär für Binnenmarkt
und Dienstleistung in der EU, Michael Barnier, dass niemand die Wasserversorgung
privatisieren möchte, doch die Wasserversorgung zu reglementieren das könnte man
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sich schon vorstellen. Und mit der neuen
Dienstleistungskonzessionsrichtlinie, die
Anfang Jänner vom Binnenmarktausschuss
den EU Parlament vorgelegt wurde, sollen
z. B. im Bereich Trinkwasser öffentliche
und private Anbieter gleichgestellt werden.
Sollte eine Gemeinde ihr Trinkwassernetz
adaptieren oder erneuern müssen, so ist ab
bei einem Auftragswert von über 3 Millionen eine europaweite Ausschreibung verpflichtend. Damit sehen Kritiker dem Wettbewerb Tür und Tor geöffnet, natürlich mit
all seinen Vor- und vor allem Nachteilen.
Zwar wird es kleinere Gemeinden in Österreich nicht betreffen, aber so viele kleine Gemeinden gibt es nicht. Einen Aspekt
darf man auch bei noch so kritischer Betrachtung der Diskussion nicht vergessen,
viele kleine Gemeinden können sich eine
Adaptierung ihrer Wasserleitungen einfach
nicht mehr leisten. Der Bauboom in einigen Gemeinden stellt viele vor einem oft
nicht lösbaren finanziellen Aufwand, denn
auch eine „kleine“ Gemeinde kann bis zu
500 Kilometer Rohrleitungen haben.
Eine europaweite Bürgerinitiative möchte
die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlages bringen, wo
in die EU Rechtsvorschriften „Das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution
der Vereinten Nationen“ aufgenommen
wird. Und dass eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle
Menschen fördert. Dass Regierungen dazu
verpflichtet sind, allen Menschen eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
Bis Anfang März hatte die Initiative bereits
mehr als 1.2 Mio. Unterschriften.
Doch wie sieht das Ganze in der Praxis aus?
Da es ja schon einige Länder gibt, wo unter
anderem die Wasserversorgung privatisiert
ist, haben wir ein wenig recherchiert und
man muss sagen, die Ergebnisse sind nicht
gerade ermutigend:
22.04.2013 13:52:21
26
WIRTSCHAFT
risControl 04/13
Bei der Privatisierung der Trinkwasserversorgung im Vereinigten Königreich fiel die
Qualität des Trinkwassers nach der „Entstaatlichung“ von „Sehr gut“ auf oft nur
mehr „zufriedenstellend“, auch sind die
privaten Anbieter oft nicht in der Lage den
Zustand der Rohrleitungen ausreichend
zu warten. Es gibt Schätzungen, dass jeder
5 Liter des Londoner Wassers versickert.
Auch hat die Privatisierung in diesem Bereich viele Diskussionen im Bezug auf die
Handhabung der Wasserkosteneintreibung
gebracht. Denn private Dienstleister drehen bei nicht Bezahlung der Wasserrechnung den Bezug sofort ab. Es ist zwar auch
sehr unangenehm z. B. ohne Strom auskommen zu müssen, in unseren Breiten
speziell im Winter, doch ohne Wasser ist
es eigentlich unmöglich länger als ein paar
Tage zu überleben. Bleibt also nur mehr
Weg in die Kriminalität oder die öffentliche Hand muss wieder einspringen. Ohne
jetzt ein Hellseher sein zu wollen, behaupte
ich jetzt aber, dass uns zurzeit die paar Kubikmeter Wasser die nicht bezahlt werden
(können), dem Steuerzahler weit weniger
kosten als in Zukunft eine „Wasserunterstützung“. Auch die in England gefundene
Lösung von Wassermünzenzählern ist ja
nicht wirklich eine, denn wenn kein Geld
da ist, kann man auch keines einwerfen.
Auch in Frankreich, wo Michel Barnier der
zuständige Minister für diesen Bereich war,
wurde die Trinkwasserversorgung privatisiert. Manch einer erkennt in den in Brüssel diskutierten TrinkwasserversorgungPrivatisierungsvorschlag als eine Kopie
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des französischen Systems. Doch auch in
Frankreich hat die Privatisierung nicht nur
positives gebracht. Nachdem die Versorgung und die Qualität mit Trinkwasser in
Paris zunehmend schlechter geworden ist,
musste nun der Staat wieder einspringen
und mit einigen Investitionen in die Adaptierung der Rohrsysteme, die Versorgung
und Qualität wieder herstellen.
Übrigens im Gegensatz zu anderen Rohstoffen, wird Wasser nicht an den Börsen
gehandelt, nur über Umwege können Anleger in Wasser investieren. Über Aktien
von Trinkwasserversorgungsdienstleister,
Wasseraufbereitungsanlagen oder einfach
in Unternehmen, die ihr Geld mit Wasser
verdienen. Angefangen von der Infrastruktur bis zur Reinigung, wobei dazu auch
Entsalzungsanlagen zählen.
Investitionen
Wasserfonds investieren hauptsächlich in
Wasseraufbereitungsanlagen. Mittlerweile
gibt es bereits knapp 25 Fonds von börsennotierten Konzernen. Der Name Wasserfonds ist aber eigentlich irreführend, denn
niemand investiert in den Rohstoff an sich,
sondern in die Dienstleistung rund herum.
Alleine in Europa gibt es Expertenmeinungen, dass es einen Investitionsbedarf
in Höhe von 360 Mrd. Euro gibt, um die
Wasserversorgungssysteme nachhaltig zu
verbessern, aber auch einfach nur um die
Netzversorgung zu warten und zu erneuern. In Amerika sind die Wassersysteme
noch um einiges anfälliger und verbesserungswürdiger, da rechnet man mit einem
Investitionsvolumen von 900 Mrd. Euro.
Ob in Hinblick auf diese Summen das europäische Parlament sich deswegen die
Entstaatlichung der Wasserversorgungsnetzwerke überlegt? Denn im Moment
kann man zum Glück noch nicht auf den
Rohstoff Wasser spekulieren.
Wasserkraft
Die Kraft des Wassers kann man aber auch
anders nutzen, als Wasserkraftwerk oder
auch als Wellenkraft, hier kann das blaue
Gold noch eine ganz andere Seite zeigen –
nämlich Musik zu machen.
In San Francisco entstand 1986 die „Wave
Organ“, erschaffen von Peter Richard und
George Gonzales aus Abrissresten des Laurel Hill Friedhofs, die Bewegung der Meereswellen schiebt Luft durch die Rohre und
erzeugt somit je nach Größe und Länge der
Rohre Geräusche. In Zagreb in Kroatien ist
die weltweit erste musikalisch gestimmte
Orgel installiert. Eine einfache weiße Treppe aus Stein, unter der sich 35 gestimmte
Rohre befinden, die mit Öffnungen auf
dem Gehrsteig verbunden sind, und durch
die Wellenbewegungen musikalische Akkorde erzeugen.
Die weltgrößten Wasserkraftwerke
Das leistungsstärkste Wasserkraftwerk ist
die Drei Schluchten Talsperre am Jangtsekiang in China. Das Wasserkraftwerk
erzeugt 18,2 Gigawatt/h Strom (die Hälfte
der Leistung würde ausreichen, um ganz
Österreich mit Strom zu versorgen). Das
gigantische Bauwerk erzeugt circa ein
22.04.2013 13:52:25
27
risControl 04/13
die Wasseroberfläche bei Vollstau beträgt
1350 km². Das Kraftwerk ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Paraguay und Brasilien. Bei der Errichtung des Baues wurde
die Umwelt in der Region nachhaltig verändert, es mussten enorme Regenwaldflächen
gerodet werden und über 40.000 Menschen
– hauptsächlich Ureinwohner des Regenwaldes – wurde umgesiedelt. (Wobei man
bei Menschen die keinen Zugang zur Zivilisation hatten und in ihrem „Urwald“ zufrieden waren, eher von vertreiben als von
umsiedeln sprechen sollte).
Man kann aber auch die Kraft des Wassers nutzen, ohne Stauseen zu bauen und
die daraus folgenden ökologischen und
menschlichen Nachteile.
Wellenkraftwerke
Diese Art des Wasserkraftwerkes nutzt die
Energie der Meereswellen zur Gewinnung
elektrischen Stromes. Wellenkraft zählt zu
den erneuerbaren Energien. An manchen
Küsten könnten durch die Energie der Wellen durchschnittlich 15 bis 30 Kilowatt je
Meter erzeugt werden. Noch liegen die Kosten der Stromerzeugung durch Wellenkraft
bei ca. 10 Cent pro Kilowattstunde, laut einiger Herstellerfirmen könnte sich der Preis
in den nächsten Jahren aber auf 3 Cent
reduzieren. Möglicherweise trauen diverse
Investoren dieser neuen Technik nicht, oder
sie besitzt noch keine Lobby. Denn wenn
man Untersuchungen aus Deutschland,
welche zum Thema „Ausstieg aus der Kernenergie“ gemacht wurden, Glauben schenken kann, dann liegen die angesprochenen
10 Cent/KWh eigentlich schon deutlich
unter dem Preis für Atomstrom. Hier der
Auszug aus dem Originaltext „…..Wenn
all diese Faktoren berücksichtigt werden,
zeigt sich, dass Wasserstrom mit 6,5 Cent
pro kWh und Windstrom mit 7,6 Cent pro
kWh die günstigsten Formen der Stromerzeugung sind. Bei Braun- und Steinkohle
summieren sich die Kosten auf 12,1 Cent
pro kWh. Am teuersten ist der Atomstrom
mit 12,8 Cent pro Kilowattstunde. Die externen Kosten machen bei Kohle- und
Atomstrom etwa die Hälfte der Gesamtkosten aus. Bei Wind- und Wasserkraft liegen
sie bei gerade mal 0,15 Cent pro Kilowattstunde.....” Doch diese Art der Nutzung des
fast wichtigsten Rohstoffes der Welt steckt
noch in den Anfängen.
WIRTSCHAFT
Drittel des chinesischen Stromverbrauchs
und soll laut offizieller Berichterstattung
auch ein Schutz gegen Hochwasser darstellen. Aber dem Nutzen des weltweit
größten Wasserkraftwerkes muss man
auch die ökologische Auswirkungen und
die menschlichen Schicksale gegenüberstellen. Es wurden 2 Millionen Menschen
zwangsweise in Gebiete abgesiedelt, wo
der landwirtschaftliche Ertrag bei Weitem
nicht mehr so gut ist, wie in den gefluteten
Gebieten war. Unzählige Fabriken und
über 20 Kreisstädte versanken in den Fluten, ohne diese vorher von allen Stoffen,
welche eigentlich nicht ins Wasser gehören,
zu befreien. Welche Auswirkungen das auf
die Natur hatte und noch haben wir, kann
man nur erahnen, da sich die zuständigen
Behörden sehr bedeckt halten, was die Informationen betrifft. Auch der Plan rund
um den Stausee einen Grüngürtel entstehen zu lassen, wird in den nächsten Jahren
noch Hunderttausende ihr zuhause kosten.
Der Lebensraum von über 2.000 Pflanzen-
Quellen:
Wikipedia/ zertifikateprofis/ EVN/Die Zeit/
Bündnis 90
arten und Hunderten Tierarten wurde zerstört. Durch den Stausee, der eine Fläche
von 1.085 km² hat (das entspricht der doppelten Fläche des Bodensees), sind die Gebiete stromabwärts einer besonderen Trockenheit ausgesetzt. In den umliegenden
Gegenden sehen manche Experten auch einer geologischen Gefahr durch Erdrutsche
entgegen, da das Erdreich durch die Nässe
in großem Ausmaß instabil werde. Heuer
soll der Staudamm seinen Höchststand mit
180,4 Meter erreichen.
Das zweigrößte Wasserkraftwerk der Welt,
das Itaipu Binacional, liegt an der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay und
erzeugt 14 Gigawatt/h Strom. Die Bauzeit des Kraftwerkes betrug 7 Jahre und
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22.04.2013 13:52:31
WIRTSCHAFT
28
risControl 04/13
D.A.S. RECHTSSCHUTZ AG
Telefonieren
erlaubt
N
Ingo Kaufmann,
Vorstand D.A.S.Rechtsschutzversicherung
ur mehr mit Freisprecheinrichtung darf man beim Fahrradfahren telefonieren, sonst
drohen Strafen bis zu 50 Euro.
Die neue Novelle der Straßenverkehrsordnung, die mit 1.4.2013 in Kraft tritt hat so
einige Überraschungen für die Verkehrsteilnehmer parat. (risControl Print 1/2013).
Erlaubt ist jedoch das Telefonieren am Fahrrad mit einer geeigneten Freisprecheinrichtung. „Wir empfehlen dabei nur Modelle
ohne Kopfhörer zu verwenden. Musikhören und Telefonieren mit Kopfhörern am
Fahrrad ist in Österreich ein Graubereich.
Während es in Deutschland erlaubt ist, mit
Kopfhörern zu fahren, gab es in Österreich
in der Vergangenheit Anzeigen durch Bezirkshauptmannschaften“, so Kaufmann.
Die Behörde argumentiert dabei oft mit
Paragraf 58 StVO, demzufolge nur jemand
ein Fahrzeug lenken darf, „der sich in einer
solchen körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er ein Fahrzeug zu beherrschen und die beim Lenken eines Fahrzeuges zu beachtenden Rechtsvorschriften
zu befolgen vermag.“ So ist es nun nicht
mehr zwingend einen Radfahrweg zu benützen, sonders es ist auch erlaubt, wenn es
die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs
zulässt, die Straße zu benützen.
Der Trend geht nach oben
V
iele Finanzexperten geben
nun Ihre Vorschau auf das 2.
Quartal bekannt, in einem
sind sich viele einig: Die Politik
prägt das Geschehen an den Finanzmärkten. Mehr die Krisenbewältigung und die
Politiker stehen Mittelpunkt als die Wirtschaftsdaten. Die Privatbank Semper Constantia ist überzeugt, dass mit Ende 2012
die Talsohle in der konjunkturellen Entwicklung in der Eurozone erreicht wurde.
Heuer zeigen tief greifende Reformen bereits erste Wirkungen, dennoch wird das
BIP-Wachstum erneut mit 0,5% rückläufig
erwartet. Die US Wirtschaft könnte heuer
durch die massive Unterstützung der US
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Notenbank und der lockeren Steuerpolitik
ein ähnliches Wirtschaftswachstum erwarten. Japan könnte den Schritt aus der Rezession schaffen. Das Wirtschaftswachstum
in China lag 2012 bei 7,8% für heuer rechnet man mit einer leichten Steigerung auf
8%. Bei den Emerging Markets könnte der
Trend ebenfalls nach oben wieder zunehmen. Von der Stützung der Märkte durch
die Notenbanken profitieren nahezu alle
Assetklassen, Aktien besitzen aber im relativen Vergleich das größte Potenzial. Die
Experten der Privatbank nehmen weiter
an, dass die EZB und die US Notenbank ihren geldpolitischen Weg weiter beibehalten
wird.
22.04.2013 13:52:37
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risControl 04/13
Weltweites
Wirtschaftswachstum
FINANZEN
NORDEA ECONOMIC OUTLOOK
SERVICE IM TREND
VermittlerInnen erwarten für eine erfolgreiche Kundenbetreuung in einem anspruchsvollen Marktumfeld
sowohl praxisnahe als auch individuelle Hintergrundinformationen. Daher geht die Vertriebsunterstützung der
D.A.S. über bloße Produkterläuterungen hinaus.
ONLINE INFOS
Das D.A.S. Partnerportal bietet
Tools für die Risikoanalyse
Kalkulation von Angebotsalternativen mittels
Online-Tarifrechner
Schadenbeispiele als Verkaufsargument
Alle Unterlagen für Anbahnung und Abschluss
als Download
D.A.S. MAKLERFOREN
Unmittelbarer Wissenstransfer durch Fachvortragende der D.A.S. und PartneranwältInnen
15 Veranstaltungen in ganz Österreich in 2013
Themenschwerpunkte:
– Bedarfsermittlung im betrieblichen Rechtsschutz
– Leistungen des regionalen RechtsService
– Versicherungsrechts-Änderungsgesetz 2013
– Maklerhaftung
Chefökonom Helge J. Pedersen
D
ie Weltwirtschaft erholt sich langsam, aber sicher. Zu
dieser Einschätzung kommt der aktuelle „Economic
Outlook“ von Nordea.
Für das Jahr 2013 rechnet Nordea mit einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,3%, das sich 2014 auf 4% erhöhen
dürfte. Diese wirtschaftliche Entwicklung wird sich auch in den
nordischen Ländern bemerkbar machen, allerdings in sehr unterschiedlichem Tempo.
„Die USA und China können einer soliden Aufwärtsentwicklung
in den kommenden Jahren entgegensehen. Auch für Japan besteht Hoffnung, dass das Land endlich den Weg aus der Deflation findet. Das schwache Glied bleibt die Eurozone“, sagt Nordeas
Chefökonom Helge J. Pedersen. Das freundlichere globale Umfeld wird in den kommenden Jahren aber auch in den nordischen
Ländern für eine Aufhellung der Lage sorgen und den Exporten
neuen Schwung geben. Denn trotz solider Staatsfinanzen und
hoher Wettbewerbsfähigkeit konnten die Volkswirtschaften in
Skandinavien den Auswirkungen der Konjunkturflaute, die 2012
in der Eurozone herrschte, nicht entgehen. Alle vier Länder starteten mit schwächerer Tendenz ins neue Jahr.
UNTERSTÜTZUNG AUCH VOR ORT
Österreichweit stehen ausgebildete PartnerbetreuerInnen zur Seite
Beratung bis hin zum Abschlussgespräch direkt
beim Firmenkunden
Fachkundige AnsprechpartnerInnen im Backoffice
Bei weiteren Fragen:
Klaus Pointner
Leiter Partnervertrieb
Österreich
D.A.S. Rechtsschutz AG
DER FÜHRENDE SPEZIALIST
IM RECHTSSCHUTZ
www.das.at
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22.04.2013 13:52:38
30
UMFRAGE
risControl 04/13
Rechtschutzversicherung
gestern und heute
D
er Grundgedanke der Rechtsschutzversicherung war, finanzielle Unterstützung zu
erhalten bei Gerichtsverfahren. Heute ist der
Umfang der Rechtsschutzdeckungen weit
gefächert, von Mediation bis zur Kautionshinterlegung bei
Strafverfahren. Und das ist für viele, noch oft, nicht genug.
Denn die Streitlust steigt von Jahr zu Jahr. Dr. Helmut
Tenschert, der österreichische Experte im Bereich Rechtsschutzversicherung hat beim AssCompact Symposium in
seinem Vortrag ein Resümee über die derzeitige Sachlage
in diesem Bereich gezogen. Er plädierte in seinem Vortrag,
dass es Zeit wäre, sich wieder mehr dem Versicherungsgrundgedanken zu stellen, als noch mehr Zusatzleistungen und unbegrenzte Deckungsvarianten anzubieten.
Er sieht auch in Installationen von Schlichtungsstellen eine
vernünftige Alternative zur Inanspruchnahme der Gerichtsbarkeit. Denn oft sind Gerichte mit „Bagatellfälle“
überlastet. Für die Streitwertüberschreitung im Allgemeinen und Vertrags RS für Betriebe könnte er sich eine
„Joker“ Lösung vorstellen, die bei Einzelfällen anwendbar
sind und in den Verträgen eingebaut wird. Weiters ist Dr.
Tenschert auch der Meinung, dass Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung unabdingbar zusammengehören. Es
müssen Deckungsüberschneidungen geklärt werden und
Rückwartsversicherungen u. Nachmeldefristen unbedingt
angeglichen werden. Es sollte auf bündig zusammenpassende Konzepte geachtet werden.
Wir haben die in Österreich tätigen Spezialversicherer zu
einigen der Themen befragt lesen sie hier Ihre Anworten:
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Die Fragen vo
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bietet ein Spez
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Welche Assista
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stalstbehalte?
Gibt es Warteze
iten und sind di
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den verschiede
h in
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Werden auch
Rechtsanwaltsko
sten gedeckt, w
die Streitigkeit
enn
nicht zu Gericht
geht?
Wird auch auße
rgerichtliche D
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usw. gedeckt?
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ha
densentwicklun
g im letzten Ja
hr?
22.04.2013 13:52:39
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risControl 04/13
UMFRAGE
Dir. Johannes Loinger, Vorstandssprecher D.A.S. Österreich
Ein wesentlicher Vorteil ist,
dass es durch die Rechtsschutzspezialisierung zu keiner Interessenkollision zwischen verschiedenen
Sparten ein und desselben Versicherers
kommt. Somit kann ein Rechtsschutzspezialversicherer unbefangen die notwendige
rechtliche Unterstützung und vollen Versicherungsschutz bei Auseinandersetzungen
mit anderen Versicherungen bieten.
1
Zum einen ist in jedem unserer
Produkte ein umfassendes Beratungspaket enthalten. Kunden können rechtliche Beratung über die
telefonische Rechtsauskunft, mittels der
Online-Rechtsberatung, durch unsere juristischen Mitarbeiter in den regionalen
D.A.S. RechtsService-Büros in ganz Österreich sowie schriftlich und persönlich bei
einem unserer mehr als 500 Partneranwälte
in Anspruch nehmen.
Zum anderen bieten wir über die 24-Stunden-Notrufnummer auch zahlreiche Assistanceleistungen bei Reisen sowie im KFZRechtsschutz nach Unfällen im In- und
Ausland an.
2
3
risControl_04.indd 31
Die D.A.S. hat in ihren Produkten keine Mindeststreitwertgrenze. Unsere Kunden erhalten
unabhängig vom Streitwert vollen Versicherungsschutz inklusive juristischer Beratung, Eigenregulierung und der Empfehlung von Anwälten.
Zum Selbstbehalt ist vorweg zu erwähnen:
Grundsätzlich bieten wir Rechtsschutz
ohne Selbstbehalt an. Wenn es der Kunde
jedoch wünscht, kann gegen Prämienreduktion ein Selbstbehalt vereinbart werden. Dieser gestaltet sich im Privat- und
Firmen-Rechtsschutz unterschiedlich hoch
und entfällt dann, wenn der Kunde einen
von uns empfohlenen Anwalt wählt.
Prinzipiell gibt es im Schadenersatz-Rechtsschutz keine Wartefristen. In anderen RechtsschutzBausteinen wie z. B. im Allgemeinen
Vertrags-Rechtsschutz beträgt die Wartefrist drei Monate, in Ausnahmen (Erb- und
Familien-Rechtsschutz) sechs Monate.
4
Ja, gerade in diesen Fällen übernehmen wir auch die Rechtsanwaltskosten. Denn die außergerichtliche Schadenerledigung gewinnt
zunehmend an Bedeutung, wie auch die
steigende Anzahl der außergerichtlich erledigten Fälle in der Praxis bestätigt.
5
Schon vor mehr als 10 Jahren
hat die D.A.S. als erste Rechtsschutzversicherung die Mediation in ihr Leistungsangebot aufgenommen. Heute ist Mediation in allen unseren
Rechtsschutz-Bausteinen inkludiert und
der Versicherungsschutz für Diversionsmaßnahmen im Straf-Rechtsschutz enthalten.
6
Mit einem immer komplexer
werdenden Regelwerk steigt
auch die Rechtsunsicherheit.
Damit erhöht sich gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten der Informations- und
Beratungsbedarf jedes Einzelnen. Diese
Entwicklung bemerken wir vor allem in
der steigenden Anzahl unserer Rechtsberatungen im letzten Jahr. Ansonsten verzeichnen wir keine Auffälligkeiten, sondern
registrieren vielmehr eine stabile Schadenentwicklung – sowohl die Frequenz als
auch den Aufwand betreffend.
7
22.04.2013 13:52:40
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UMFRAGE
risControl 04/13
Rechtsschutz ist eine komplexe Spezialversicherung, die
natürlich beim Spezialversicherer besser aufgehoben ist als beim
Kompositversicherer – zumal wir ja
praktisch nie gegen uns selbst Rechtsinteressen zu vertreten haben, was bei den
Kompositern hingegen öfter vorkommt.
Es ist doch so: Die Komplexität der täglichen Rechtsgeschäfte nimmt zu. Auch
die Sensibilität der Kunden für die sich
daraus ergebenden Risiken steigt. Das gilt
für Unternehmen, aber zunehmend auch
für Private. Neben der professionellen
Schadenabwicklung und Betreuung der
Makler in herausfordernden Verkaufssituationen durch unsere Experten sehen
wir unsere Rolle als Spezialversicherer
speziell gegenüber dem Kunden auch in
dem immer mehr an Bedeutung gewinnenden Ausbau der Servicierung und
Schadenprävention.
1
2
risControl_04.indd 32
Um unseren Kunden auf direktem Wege rasch helfen zu
können, haben wir ein neues
Juristen-Team unter der Bezeichnung
„Inhouse-Bearbeitung“ (IHB) im Rahmen der Schadenabteilung installiert.
Dieses Team agiert letztlich wie die Einsatzzentrale eines Assisteurs, rasch und
unbürokratisch.
Immer mehr Versicherungsnehmer wenden sich bei Fragen und Rechtsproblemen nun direkt telefonisch an unsere erfahrenen ARAG Inhouse-Juristen. Diese
haben in den letzten Monaten eine Vielzahl an Kunden und Maklern erfolgreich
beraten und viele kleinere Schadenfälle
bzw. „Kleinstschäden“ im direkten Kontakt mit „Gegnern“ rasch und zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden lösen
können.
Aber auch das Thema Mediation – der
andere Weg zur Konfliktlösung – wird
immer mehr von unseren Kunden nachgefragt und dient der unbürokratischen
und erfolgsorientierten Konfliktlösung.
Ab kommendem Monat stellen wir unseren Neukunden eine neue Serviceleistung in Form des Zuganges zu einer
umfangreichen Rechtsdatenbank zur
Verfügung. Darüber sie sich z. B. kostenlos zahlreiche Dokumente herunterladen können wie z. B. Testamentsvorlagen, Vorlagen für verschiedenste
Miet- oder Kaufverträge, Patientenverfügungen, Eheverträge etc. etc. Jeweils
natürlich auf dem top-aktuellen Stand
der Rechtslage.
Im Allgemeinen Vertragsrechtsschutz im Privatbereich
haben wir eine Mindeststreitwertgrenze von € 200,-- eingeführt, um
die Anzahl von Bagatellverfahren zu reduzieren. Im Bedarfsfall helfen wir aber
unterhalb dieser Grenze mit hausinternen Juristen weiter. Im Privat RS hat der
Kunde die Wahlmöglichkeit, gegen einen
Prämienvorteil von 15% einen Selbstbehalt in Höhe von 10% der Schadensumme (mind. € 100,-/höchstens € 500,--) zu
vereinbaren.
Im Firmenkundengeschäft beträgt der
fixe Selbstbehalt im AVRS 10% - der allerdings gegen Mehrprämie ausgeschlossen werden kann. Klarerweise gibt es
3
22.04.2013 13:52:41
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risControl 04/13
UMFRAGE
Die Fragen vo
Dr. Matthias Effinger,
HBV ARAG SE Dir. Österreich
Dr. Gerhard Kalcik,
Leitung Marketing und Kommunikation
ARAG Rechtschutzversicherung
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Wie war die Sc
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auch Einzelfall – Underwriting-Entscheidungen, wo durchgängige Selbstbehalte
vereinbart werden können.
Im Fahrzeug- und Lenker-RS,
Allgemeinen Schadenersatz-,
Allgemeinen Straf- und Beratungs-RS bestehen keine Wartefristen. In
den sonstigen Leistungsbereichen, wie z.
B. im RS für Arbeits- und Dienstrechtssachen, Liegenschafts-RS sind bedingungsgemäß Wartefristen von 3 Monaten
vorgesehen – in familienrechtlichen Auseinandersetzungen 6 Monate, in Kindschaftssachen 9 Monate und im Erbrecht
12 Monate.
4
Versicherungsschutz
und
somit Kostendeckung besteht
grundsätzlich auch für die außergerichtliche Betreibung, in einzelnen
Leistungsarten bestehen aber für die Versicherungssumme
bedingungsgemäße
Limits.
5
risControl_04.indd 33
ARAG Österreich hat Mediation als außergerichtliche Streitbeilegung schon seit 2003 in
den Bedingungen und Produkten implementiert. Hier werden Kosten des Mediators bis 1% bzw. bei Co-Mediation bis 2%
der Versicherungssumme übernommen.
Bei Diversionsverfahren steht ebenfalls
bedingungsgemäß bis 1% der Versicherungssumme zur Verfügung.
6
densentwicklun
g im letzten Ja
hr?
mer konnten wir den rasanten Anstieg
der Schadenkosten während der letzten
Jahre stoppen.
Insgesamt war die Schadenentwicklung auch im Jahr 2012
hoch, sie hat aber im Jahresverlauf einen Verbesserungstrend aufgezeigt. Es ist kein Geheimnis, dass unser umfangreiches Leistungsspektrum
bei vergleichsweise günstiger Prämie in
der Vergangenheit nicht kostendeckend
war. In 2012 haben wir uns von einigen
schadenintensiven Verträgen getrennt.
In Kombination mit einer moderaten
Prämienanpassung und einem Ausbau
von kostenschonenden ProzesskostenAblösen für unsere Versicherungsneh-
7
22.04.2013 13:52:42
34
UMFRAGE
risControl 04/13
Mag. Ludwig H. Strobl, Vertriebsdirektor Roland Österreich
Ein Spezialversicherer bietet
sehr viele Vorteile. Zum einen
hat er ein Spezial-Know-how,
das auch über Standard-Rechtsschutzprodukte hinausgeht (zum Beispiel
Top-Manager- oder Universal-StrafRechtsschutz für Unternehmen oder Unternehmensleiter). Zum anderen gibt es
keinerlei Interessenkonflikte mit anderen
Versicherungssparten, da er eben nur ein
Produkt, in diesem Fall die RechtsschutzVersicherung, anbietet.
Und schließlich bietet ein SpezialRechtsschutzversicherer auch immer
Streitigkeiten aus Versicherungsverträgen an.
1
Da zur ROLAND-Gruppe in
Deutschland ja auch die ROLAND Assistance gehört, bedienen wir uns – vor allem in unseren
Spezial-Rechtsschutzprodukten – immer
mehr dieser Assistance-Leistungen. Hier
sind vor allem zu nennen:
• Im Rahmen unseres Universal-StrafRechtsschutzes für Unternehmen un-
2
risControl_04.indd 34
ser sogenanntes „U-Haft-Package“, das
unsere Kunden mit einem zusätzlichen
Dienstleistungsservice
unterstützt.
Dazu gehören folgende Leistungen: 24
Stunden Hotline bei U-Haft (auch im
Ausland), Fahrzeug-Rückholservice,
Medikamentenservice, Anwaltsempfehlung, Kontaktaufnahme mit den
lokalen Botschaften und last, but not
least ein U-Haft-Tagegeld.
• Weiters bieten wir im Rahmen des TopManager-Rechtsschutzes dem Manager
den Dokumentenservice an. Das heißt,
dass der Manager vertrauliche Dokumente bei uns deponieren kann.
Streitwertgrenzen gibt es nur
im Betriebsbereich. Die geringsten Streitwertgrenzen sind
im Firmenbereich von € 5000,-, und bei
Ärzten gibt es eine Streitwertuntergrenze
von € 200,-.
Um diese Streitwertgrenzen zu umgehen
– was unbestrittene Forderungen angeht
– so haben wir eine Kooperation mit
einem Inkassobüro INKO, das die Kun-
3
den bei Forderungseintreibungen kostengünstig unterstützt.
Mit unserem neuen Tarif haben wir nach
dem Motto „Klar und kalkulierbar“ erstmals Fixselbstbehalte statt prozentuelle
Selbstbehalte (im Privatbereich von €
150,- und im Firmenbereich von € 250,-)
eingeführt. Gerade im Firmen-VertragsRechtsschutz ist ein Fixselbstbehalt eine
massive Besserstellung für den Kunden.
Wartezeiten gibt es natürlich auch bei uns in diversen
Leistungsarten. In der Regel
drei Monate bzw. im Erb-Rechtsschutz
bis zu einem Jahr. Keine Wartezeiten gibt
es im Fahrzeug-, Schadenersatz-, Beratungs- sowie im Straf- und Vermögensschaden-Rechtsschutz für Manager.
4
Ja, für die außergerichtliche
Interessenwahrnehmung (zum
Beispiel im ArbeitsgerichtsRechtsschutz bis € 1300,- – sofern die
Angelegenheit dadurch endgültig erledigt ist – und natürlich im Universal-
5
22.04.2013 13:52:43
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risControl 04/13
1
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UMFRAGE
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Welche Vorteile
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Rechtsanwaltsko
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die Streitigkeit
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nicht zu Gericht
geht?
Wird auch auße
rgerichtliche D
iversion, Media
usw. gedeckt?
tion
Wie war die Sc
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Straf-Rechtsschutz in Höhe der vollen
Deckungssumme (ab € 300.000,- je Versicherungsfall ohne Jahresmaximierung)
für das Vorerhebungsverfahren.
densentwicklun
g im letzten Ja
hr?
Rechtsanwaltstarifs und der Gerichtsgebühren, aber natürlich auch durch ständige strafrechtliche Verschärfungen (zum
Beispiel strafrechtliche Korruptionsbestimmungen).
Selbstverständlich. Gerade,
was die Mediation angeht, so
hat ROLAND mit dem neuen Tarif eine für Österreich einzigartige
Innovation, die „Telefonische Konfliktlösungsunterstützung“ (kurz: KLU) eingeführt. Die es dem Kunden ermöglicht,
ohne Gerichtsverfahren auf kurzem Wege
einfach eine für beide Parteien gute Lösung zu finden, ohne dass sich die Parteien sehen. Wir haben gerade mit dieser
KLU in Deutschland bereits extrem guten
Erfahrungen gemacht.
6
Neue Verträge bringen natürlich auch neue Schäden.
Gerade in den vergangenen
Jahren haben wir bemerkt, dass die Schadenzahlungen zugenommen haben. Verursacht wird dies durch die neuen Medien sowie die Änderungen hinsichtlich des
7
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VERSICHERUNG
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M
it Invalidität oder Berufsunfähigkeit
verbinden viele Menschen
die Vorstellung: „Das
kommt nur in bestimmten, besonders
gefährlichen oder anstrengenden Berufen vor. Und meistens sind es Unfälle,
die zu einem Verlust der Arbeitskraft
führen.“ Beides ist nicht richtig. Statistiken beweisen, dass Berufsunfähigkeit
vor allem durch Krankheiten, die nicht
berufsspezifisch sind, verursacht wird.
Unfälle spielen dabei eher eine untergeordnete Rolle. Es lässt sich ebenfalls belegen, dass nicht nur körperlich anstren-
WWK BIORISK
Berufsunfähigkeit das unterschätzte Risiko
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Grundfähigkeiten wie Sehen, Sprechen
oder Gehen auffangen. Die Versicherung
ist damit eine kostengünstige Grundvorsorge, die auch für Personen mit Vorerkrankungen geeignet ist.
Die Absicherung der Arbeitskraft ist
ein privates Risiko geworden - für alle
WWK BioRisk – top geratet und top
im Wettbewerb positioniert
Die Folgen sind fatal: Der Verlust der Arbeitsfähigkeit geht häufig mit erheblichen
finanziellen Einbußen einher. Auch der
Aufbau einer adäquaten Altersvorsorge ist
stark gefährdet. Da die gesetzliche Pensionsversicherung heute nur eine unzureichende finanzielle Unterstützung bietet,
gibt es eigentlich keine Personengruppe,
die ohne privaten Versicherungsschutz auskommen kann.
Die Produktlinie WWK BioRisk ist sowohl
beim Top-Schutz als auch beim Basisschutz
sehr prämienattraktiv am österreichischen
Markt positioniert. Dies gilt insbesondere
für akademische Berufe aber auch für eine
Vielzahl von Personen mit überwiegender
Bürotätigkeit, die Personalverantwortung
haben oder bestimmte Gehaltsgrenzen
überschreiten.
Trotz attraktiver Prämien bieten beide
Versicherungstarife, bei differenzierten
Leistungen, höchste Qualitätsansprüche.
Damit das so bleibt, wird WWK BioRisk
stets auf dem aktuellsten Stand gehalten
und die Bedingungen, wo es für die Kunden sinnvoll ist, optimiert. Beim branchenweit anerkannten BU-Rating von Morgen
& Morgen wurde die Berufsunfähigkeitsversicherung der WWK mit der Bestnote
5 Sterne ausgezeichnet. Für die Grundfähigkeitsversicherung gibt es aktuell noch
kein Rating.
WWK BioRisk: Die private
Absicherung gegen den Verlust Ihrer
Arbeitskraft
Mit der Produktlinie WWK BioRisk bietet
die WWK Lebensversicherung a. G. in Österreich ab sofort zwei attraktive Versicherungstarife gegen die finanziellen Risiken
bei Verlust der Arbeitskraft an. Kunden
erhalten damit die Möglichkeit, wertvollen
Versicherungsschutz nach individuellem
Bedarf mit entsprechend abgestuften Prämien zu wählen. Die WWK wird damit den
unterschiedlichen Vorsorgementalitäten
und den jeweils vorhandenen Budgets der
Kunden auf ideale Weise gerecht:
VERSICHERUNG
gende oder belastende Berufe in Industrie
und Handwerk häufig von diesem Risiko
betroffen sind, sondern ebenso Büroberufe.
Invalidität oder Berufsunfähigkeit kann jederzeit jeden treffen.
Unternehmensportrait WWK
Lebensversicherung a. G.
Die WWK zählt mit Beitragseinnahmen
von circa 950 Millionen Euro (2011) zu
den größten 30 Lebensversicherungen in
Deutschland. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die hohe Substanzkraft.
Die deutsche Fachzeitschrift Focus-Money
hat sich in einer Langfristbetrachtung die
Mühe gemacht, die Substanzkraft aller
deutschen Lebensversicherer zu analysieren. Das beeindruckende Ergebnis: Die
WWK erreicht unter allen Gesellschaften bereits zum siebten Mal in Folge die
höchste Substanzkraftquote.
Auf der Produktseite gehört die WWK in
Deutschland zu den Marktführern bei Fondspolicen. Auch bei biometrischen Tarifen zählt
der Versicherer zu den ersten Adressen. Die
starke Position wurde mehrfach auch durch
unabhängige Medien bestätigt. So zeichnete
Focus-Money in Zusammenarbeit mit der
Ratingagentur Franke & Bornberg die WWK
in 2012 zum dritten Mal mit dem Titel „Bester Lebensversicherer“ aus.
Kontakt:
Tel.:
+49 89 5114-2020
Fax.: +49 89 5114-2337
E-Mail: [email protected]
Risikovorsorge
Top-Schutz
Berufsunfähigkeitsversicherung
Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung
sichern sich Kunden bestens gegen den finanziellen Verlust für den Fall der Berufsunfähigkeit ab. Der Top-Schutz ist sehr leistungsfähig und extrem kundenorientiert
gestaltet. Durch den Verzicht auf die sogenannte abstrakte Verweisung ist für alle
Kunden geeignet, die ihr Einkommen nur
in dem ausgeübten Beruf erzielen können
bzw. möchten.
Grundfähigkeitsversicherung
Mit der Grundfähigkeitsversicherung
können Kunden die finanziellen Risiken
bei Verlust von bestimmten definierten
risControl_04.indd 37
Grundfähigkeits-Schutz
Grundfähigkeitspaket Plus
IĩUNĤUSHUOLFKDQVWUHQJHQGH%HUXIH
Grundfähigkeitsversicherung
Grundfähigkeiten
Berufsunfähigkeitsversicherung
aktuell ausgeübter Beruf
Versicherungsbeitrag
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VERSICHERUNG
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HELVETIA VERSICHERUNG
Vertriebspartner Service Direct
Z
usätzlich zu den 18 Vertriebspartner-Coaches sind 4 InnendienstmitarbeiterInnen nun für
die Vertriebspartner zuständig.
Die Mitarbeiter stehen in den Regionen
Ost, Nord, Süd und West mit allen Kompetenzen zur Verfügung. Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb bei Helvetia, über
das Konzept der neuen Betreuungsschiene:
„Das Helvetia Vertriebspartner Service
Direct unterscheidet sich wesentlich von
Callcenter-Lösungen oder zentralisierten
Einheiten, die bei Anfragen lediglich Offerte und Bestandsauskünfte geben. Mir ist
Robert Kaspar
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Alexander Neubauer,
Leiter Partnervertrieb bei Helvetia
es wichtig, eine pro-aktive Betreuung zu
schaffen. Direkt vor Ort in den Regionen.
Und den Serviceerwartungen unserer Partner entsprechend mit guter Erreichbarkeit,
hoher Schnelligkeit durch kurze Entschei-
Alexandra Gstöttner
Thomas Huss
dungswege und durch hohe Fachkompetenz unserer Mitarbeiter.“ Region Ost:
Robert Kaspar, Region Nord: Alexandra
Gstöttner, Region Süd: Thomas Huss und
Region West: Christoph Ellmayer.
Christoph Ellmayer
22.04.2013 13:52:47
WIEN NORD
Die Helvetia Versicherung
hat ihre neue regionale
Betreuungsschiene
gestartet. Auch jene Makler
und Vertriebspartner, die
bisher nur unregelmäßig in
Geschäftsbeziehung standen
haben nun einen fixen
Ansprechpartner.
N
S
39
risControl 04/13
VERSICHERUNG
NÜRNBERGER VERSICHERUNG AG ÖSTERREICH
Neues Tool
D
ie Nürnberger optimiert ihre
Beratungstechnologie
für
die betriebliche Altersvorsorge. Der neue Tarifrechner unterstützt die bAV Beratung direkt
beim Kunden. Vom Angebot bis zum Antrag sind alle Formulare online abrufbar.
Neu ist auch die Berücksichtigung der
beitragsorientierten Pensionszusage. Es
ist nun auch möglich eine Darstellung
aller relevanten steuer- und unternehmensrechtlichen Werte, eine Erstellung
einer Musterzusage, eine Anzeige aller
gesetzlichen Grundlagen und die Aus-
WIEN NORD
Prok. Wolfgang Menghin,
Leiter MFA Vertrieb und bAV
wirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung zu erstellen. Neu ist auch,
dass der Vertriebspartner bei der Nürnberger neben der leistungsorientierten
Zusage auch die beitragsorientierte
Pensionszusage elektronisch abwickeln
kann. Wolfgang Menghin, zuständig für
das Geschäftsfeld bAV: „Es ist unser erklärtes Ziel, dem Vertriebspartner neben
erstklassigen Tarifen und einem qualifizierten fachlichen Support auch technisch alle Möglichkeiten zu bieten, damit
dieser beim Kunden noch effizienter und
professioneller agieren kann“.
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VERSICHERUNG
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risControl 04/13
KFZ: VAV beteiligt
Versicherungsvermittler am Erfolg
Während andere Versicherungssparten konjunkturbedingt schwächeln, bewegen sich
die KFZ-Zulassungen weiterhin auf hohem Niveau und somit sind Autoversicherungen
ein attraktives Geschäftsfeld. Die VAV ist – als mehrfach ausgezeichneter KFZ-Versicherer
– ein kompetenter Partner in diesem Bereich, und baut sukzessive ihren Marktanteil aus.
L
ängst haben KFZ-Versicherungen
im Portfolio von unabhängigen
Versicherungsvermittlern einen
bedeutsamen Stellenwert erlangt:
Mit einem Prämienaufkommen von rund
2,9 Milliarden Euro im Jahr 2012 stellen sie den zweitgrößten Bereich bei der
Beitragsverteilung in der Jahresstatistik
2012 dar (Quelle: Versicherungsverband
Österreich). Damit ist das KFZ-Geschäft
für viele Makler eine wichtige Einnahmequelle. Die Zusammenarbeit mit einem
Versicherungspartner sollte also möglichst
reibungslos klappen und gleichzeitig finanziell attraktiv sein.
Seit 25 Jahren hat die VAV in diesem Bereich Kompetenz aufgebaut und ist inzwischen für viele unabhängige Vermittler der
präferierte KFZ-Partner. Das ist insbesondere auf drei Säulen zurückführen:
Differenzierungsvorteil TypenklassenTarif
Provisionskonto bemerkbar. Für viele VAVVertriebspartner ist die Bonus-Provision
ein wichtiger Einkommensbringer.
VAV PRO: Rasche Berechnung und
einfache Abwicklung
Dr. Norbert Griesmayr,
Generaldirektor der VAV
Versicherungs-AG
neuen Markt-Gegebenheiten angepasst.
Dadurch können dauerhaft günstige Tarife geboten werden – eine Tatsache, die
Konsumentenschützer in den vergangenen
Jahren immer wieder mit Auszeichnungen
gewürdigt haben.
Erfolgsmodell: Bonus-Provision
Da wäre an erster Stelle das Thema Differenzierung. Beim ersten KFZ-Tarif, der
1988 vorgestellt wurde, stellte die VAV als
erste österreichische Versicherung den Beamtentarif vor. Einige Jahre später, nämlich im Jahr 1997, lancierte die VAV den
TYPTOP®-Tarif, einen Typenklassen-Tarif,
der anhand von rund 70 Millionen Fahrzeugdaten die exzellente Preis-Positionierung der VAV ermöglicht. Ein Beispiel:
Ganz besonders gut liegen die Prämien der
VAV etwa bei der Kombination eines neuen VW Golfs und eines Angestellten des
Öffentlichen Dienstes.
Der TYPTOP-Tarif ist in Österreich immer noch einzigartig und wird jährlich den
risControl_04.indd 40
Eine weitere Säule der Strategie der VAV
liegt in der Beteiligung ihrer Vertriebspartner am Geschäftserfolg. Denn obwohl die
VAV seit Jahren sehr günstige Prämien
anbietet, werden in den KFZ-Sparten Gewinne erwirtschaftet. Ein Grund dafür liegt
in der Unternehmensstruktur, die auf einen
kostspieligen Außendienst verzichtet. Diese Erträge teilt die VAV mit ihren Vertriebspartnern. Im Rahmen der sogenannten
Bonus-Provision wird bei vielen Autotypen
die doppelte Provision ausgeschüttet, und
zwar vom ersten Vertrag an und über die
gesamte Vertragslaufzeit. Schon bei geringen Stückzahlen macht sich das auf dem
Längst können Versicherungsprämien – genauso wie Strompreise oder Handyangebote
– im Internet verglichen werden. Neben
der erhöhten Transparenz bewirkt das vor
allem eines: Das Anspruchsverhalten von
Versicherungsnehmern ändert sich. War
es früher für einen Versicherungsnehmer
ganz normal, einige Tage auf ein Angebot
für eine KFZ-Versicherung zu warten, so
wollen Kunden nun binnen weniger Stunden Antwort. Für den Versicherungsmakler
bedeutet das, dass von ihm eine prompte
Rückmeldung erwartet wird. Das klappt
natürlich nur dann, wenn Prämien rasch
verfügbar sind und binnen Minuten an den
Kunden übermittelt werden können. Auch
hier zählt die VAV zu den Vorreitern: Mittels Online-Tarifierung und Webformularen
auf dem Vertriebspartner-Portal VAV PRO
sind vormals langwierige Prozesse deutlich
verkürzt. Der VAV PRO-Tarifrechner gilt
unter den Maklern als einer der Besten der
Branche. Neben der komfortablen OnlineBerechnung ist es vor allem die Tatsache,
dass der Antrag gleich nach dem Senden als
PDF zur Verfügung steht und abgespeichert
werden kann. Das Portal bietet außerdem
eine Online-Datenbank, in der Angebote
und Anträge verwaltet werden können.
Weitere Informationen zum KFZ-Tarif
der VAV finden Sie im Internet unter
www.vavpro.at/kfz.
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42
VERSICHERUNG
risControl 04/13
Direktzugriff
zu dutzenden österreichischen Versicherungsportalen für alle
Vertriebspartner – einfach, schnell, sicher und ohne extra Login
W
er kennt das Problem
nicht? Dutzende verschiedene Portalzugänge
erschweren die Arbeit
im Alltag des Versicherungsmaklers und
–agenten. Die Mitarbeiter behelfen sich
derzeit mit Aufklebern am Bildschirm oder
Kennwortlisten in der Schublade. Das ist
uneffizient und unsicher.
Wie muss eine effiziente und sichere
Lösung aussehen?
Am besten drückt der Mitarbeiter nur
noch einen Knopf für das gewünschte
Zielportal, ohne Eingabe eines Passworts
bei gleichzeitig sicherer Identifizierung
des Anwenders und ohne dass dieser die
hinterlegten Zugangscodes kennen muss.
Diese sollen den Verantwortlichen im
Unternehmen vorbehalten bleiben. Kleine Maklerbüros profitieren unmittelbar
davon. Für größere Maklerunternehmen
bietet es mit der zentralen Verwaltung die
nötige Sicherheit ohne die wir eine solche
Lösung nicht einsetzen könnten. Einfacher
ginge der Zugriff nur noch über ein einheitliches Portal.
Direktzugriff.at, ein neues Produkt von
TOGETHER und CCA, bietet genau das
seit Anfang 2013. Alexander Petzmann ist
überzeugt, dass direktzugriff.at genau den
Bedarf vieler Vertriebspartner trifft: „Der
Name direktzugriff ist Programm – es ist
einfach, schnell, sicher und wir starten das
Angebot per sofort für alle Vertriebspartner der österreichischen Versicherungswirtschaft. In enger Abstimmung mit VVO
und WKO konnten wir die Lösung bereits
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erfolgreich pilotieren und stehen nun allen
interessierten Anwendern zur Verfügung.“
Josef Sylle, Pilotanwender von direktzugriff.at ist überzeugt: „Direkzugriff.at ist
eine tolle Geschichte. Mit einem Schlüssel
lassen sich alle Schlösser sperren“.
•
Was kostet direktzugriff.at?
Georg Steinort zu den Kosten: „Der Aufwand eine solche Lösung professionell, sicher,
kundenfreundlich und vor allem dauerhaft
anbieten zu können ist erheblich. Immerhin
handelt es sich bei den Zugangsdaten um ein
besonders schützenswertes Gut! Wir sind optimistisch direktzugriff.at kostenfrei für alle
Vertriebspartner anbieten zu können und
stehen dazu in Verhandlung mit Versicherungen, VVO und WKO. Jeder interessierte
Anwender kann direktzugriff.at jedenfalls
per sofort ausgiebig und kostenfrei ausprobieren. Auch gehen Anwender keine weiteren Bindungen ein und können direktzugriff.
at selbstverständlich auch unabhängig von
Dienstleistungen oder Produkten von TOGETHER und CCA nutzen.“
Die Vorteile von direktzugriff.at im
Detail
• Google®, Facebook® und Apple® gehen
bereits weg von unsicheren Logins die
sich nur auf Username/Passwort verlassen – direktzugriff.at verwendet von
Anfang an sichere Zertifikate für die Anmeldung.
• Der Zugriff auf Zielportale erfolgt per
Klick im Browser – es entfällt auch das
täglich mehrfache Eingeben eines ein-
•
•
•
•
•
zigen Passwortes, da sich der Anwender
sicher über sein Zertifikat identifiziert.
Die Zugriffsrechte, welcher Anwender
des Vertriebspartners mit welchen Zugangsdaten auf welches Portal zugreifen
darf, werden zentral von einem Verantwortlichen des Vertriebspartnerbüros
verwaltet – dadurch werden künftig
keine Zugriffsdaten mehr an Mitarbeiter weitergegeben, die diese z.B. im Falle
eines Ausscheidens mitnehmen könnten.
Die Verwaltung der Zugangsdaten erfolgt online und verschlüsselt. Direktzugriff.at wird in einem der sichersten
und größten Rechenzentren Österreichs
professionell betrieben – es gehen keine
Daten außer Landes!
Direktzugriff.at ist weder Makler noch
Maklerpool und ist damit ein wirklich
neutraler Anbieter für alle Vertriebspartner der Branche
Bei Fragen und Problemen steht Ihnen das bewährte Serviceteam von
TOGETHER und CCA zur Verfügung
Interessierte Anwender können per sofort ein Zertifikat für die Nutzung über
www.direktzugriff.at beantragen.
Inhaber von bestehenden TOGETHER
Zertifikaten, auch solche der kostenfreien Leistungsstufe 1 können direktzugriff.at einfach als Zusatzfunktion freischalten lassen und benötigen kein extra
Zertifikat oder Passwort. Damit steht direktzugriff.at auf einen Schlag über 9.000
Anwendern zur Verfügung.
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VERSICHERUNG
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Ich bin noch da.
Es gibt so Momente, in denen dir klar wird,
dass du dich selber schon ganz lange
nicht mehr richtig gespürt hast. Dass du
seit Monaten einfach nur funktionierst.
Nicht mal wirklich nachdenkst. Bis dir
dann etwas passiert, das dich aus der
Bahn wirft. Ein Unglück, ein Glück,
eine Begegnung ... Und plötzlich spürst
du’s pumpern in deiner Brust.
Um zu verstehen, muss man zuhören.
Lebenssituationen sind vielfältig, unsere Lösungen auch.
Unter den Flügeln des Löwen.
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VERSICHERUNG
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risControl 04/13
ALLIANZ VERSICHERUNG
Neues
Terrain
N
ach dem Wetter-App, dem
Einkaufszettel-App geht nun
die Allianz Versicherung
einen neuen Weg. Erstmal
kann man sich via Handy oder Tablett
gegen die Kosten von Hubschrauberbergung versichern. Nicht nur im Winter
ist die Gefahr von Verletzungen am Berg
groß. Pro Jahr werden ca 5.000 Menschen
durch einen Hubschraubereinsatz geborgen, mit durchschnittlichen Kosten von
3.000,--. Mit Hilfe des „Allianz AlpinSafe
Helikopter“- App kann man kurzfristig
Mag. Xaver Wölfl,
Leiter des Kundengruppenmanagements
Allianz Gruppe
einen Versicherungsschutz erhalten, die
Versicherungsdauer beträgt eine Woche,
der Versicherungsschutz beginnt ab einer
Stunde nach Abschluss, der Vertrag endet automatisch. Das Angebot gilt für alle
Smartphonebesitzer mit einer Handynummer aus dem österreichischen Mobilfunknetz. Die App ist gratis im Android Market
erhältlich und wird demnächst auch im
App-Store verfügbar sein. Mit dem neuen
individuell und mobil
abschließbaren Produkt bietet die Allianz
eine Ausschnittsdeckung aus dem Bereich
Unfallversicherung. Im Deckungsumfang
enthalten sind beispielsweise Kostenersatz
für Such- und Bergungskosten sowie Rettungshubschraubereinsätze in Österreich
bis zu 10.000 Euro. Mit dem innovativen
Verkaufsansatz will die Allianz die ersten
Erfahrungen mit Mikro- Produkten sammeln „Der große Vorteil für den Kunden
ist, dass er das Produkt genau dann abschließen kann, wenn der Bedarf dafür gegeben ist“, erklärt Mag. Xaver Wölfl, Leiter
Market Management bei der Allianz Gruppe in Österreich.
ERGO VERSICHERUNG
Wetter App
D
ie „ERGO Alles klar“ App ist
ab sofort kostenlos im App
Store und bei Google Play erhältlich. Benutzern von iOS,
Android Smartphones und Tablets stehen
Funktionen zur einfachen Schadenmeldung sowie praktische Anleitungen für
Notfälle zur Verfügung. Ein täglich nutzbares Service bietet das Streckenwetter. Vor
einer geplanten Fahrt kann das aktuelle
Wetter auf der gesamten Route abgerufen
werden.
Die Funktion Streckenwetter ist ein Routenplaner mit Wetteranzeige, eine Vorschau von bis zu 24 Stunden ist möglich.
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Für diese Dienstleistung hat sich das Unternehmen Unterstützung von UBIMET
geholt. Es wird auch eine Unwetterwarnung und ein Wochenendwetter angeboten. Bei der Schadensmeldung unterstützt
das App mittels Geokoordinaten eine genaue Ortsangabe, in einer Touch Screen
Skizze markiert der Benutzer die Beschädigung am Fahrzeug. Zusätzlich sind Fotos
einfach zu integrieren. Die Check-Notfallliste ist ebenso vorhanden wie die 24 Stunden Notfall Hotline und die wichtigsten
Rufnummern.
Die Alles klar! App ist unter diesem link
herunterladbar: www.ergo-austria.at/apps.
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Was erwarten Ihre Kunden von einem innovativen Rechtsschutz-Tarif?
Er muss klar und einfach sein: in allen rechtlichen Angelegenheiten.
Der neue ROLAND Tarif bietet Ihren Kunden einen hervorragenden Basisschutz und individuelle Ergänzungsbausteine je nach Bedarf. Dabei bietet
der neue Top-Tarif zusätzliche Highlights wie telefonische Mediation
und in unserem Best Ager-Rechtsschutz einen mobilen Anwalt, der direkt ins
Haus kommt.
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VERSICHERUNG
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risControl 04/13
EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG
Marktposition
D
ie Europäische Reiseversicherung erreichte einen Prämienzuwachs von 5,8% auf 62,5
Mio. Euro und einer Steigerung des EGT von 45% auf 5,1 Mio. Euro.
Der Jahresüberschuss stieg um 26,6% auf
3,3 Mio. Euro. Mit rund 2,2 Mio. versicherten Reisenden konnte das Unternehmen
seine Marktposition noch weiter ausbauen. Besonders erfreulich entwickelte sich
die Jahresreiseversicherung sowie die Geschäftsreiseversicherung Corporate Travel
Insurance. Auch die Niederlassung in der
Slowakei konnte mit einem Plus von 7,4%
merkbar zum guten Ergebnis beitragen.
Trotz einer schwachen Marktentwicklung
in der Reisebranche verzeichnet die Europäische Reiseversicherung ihr bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Die Aufwendungen für Schadensfälle haben sich
um 4,4% auf 28,6 Mio. Euro erhöht. Davon
entfielen 57% auf die Stornoversicherung
in etwa gleich viel wie 2011. Für die Reisekranken- und Unfallversicherung 36%. Die
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen um 8,6% auf 25,9 Mio. Euro.
Die Tochtergesellschaften Care Consult und
TTC, der Europäischen haben sich weiter
positiv entwickelt. Auch die Auslandsaktivitäten sind auf Erfolgskurs. Für heuer sieht
Vorstandsvorsitzender Martin Sturzlbaum
eine weiterhin positive Entwicklung, laut
bereits verzeichneten Buchungen ist im
Moment von einer Wirtschaftskrise nichts
zu spüren. Er sieht auch noch ausreichend
Potenzial am Reisemarkt. „Neben dem
wachsenden Risikobewusstsein des Reisepublikums sind gute, der aktuellen Risikosituation angepasste Produkte, Service und
Beratung dafür entscheidend, dass wir bei
Dr. Martin Sturzlbaum,
Vorstandsvorsitzender Europäische Reiseversicherung
einer stagnierenden Entwicklung des Reisemarktes neue Kunden und Vertriebspartner
gewinnen können.“
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG
Gesundheits- App
D
as Gesundheitsservice der
Wiener Städtischen Versicherung wurde um eine weitere
Innovation reicher. Nach dem
Impuls Gesundheitsportal im Internet steht
nun ein kostenloses Gesundheits-App zum
Download für Android und iOS Handys
und Tabletts zur Verfügung. Zahlreiche
Services stehen auch Nicht-Wiener Städtischen Kunden zur Verfügung, so z.B. der
erste Hilfe Bereich, bei dem- schrittweise in klaren und kurzen Anweisungen der Anwender durch eine Notfallsituation geleitet
wird. Auch die Notfallnummer- und Spitalsuche stehen allen Usern zur Verfügung.
Das Premium Service für Kunden bietet
nach Eingabe der Polizzenummer in Zu-
risControl_04.indd 46
sammenarbeit mit der Plattform NetDoktor.at die Möglichkeit, Ärzte zu bestehenden Diagnosen, verordneten Behandlungen
oder Fragen zur eigenen Gesundheit zu
stellen. Das umfangreiche Ärztenetzwerk
von NetDoktor steht auch zur Verfügung
bei der Ärztesuche. Weitere Features sind
Befunddolmetsch und Medikamenteninformation. Das Ärzteteam antwortet innerhalb von 48 Stunden per Email. „Ganz im
Sinne unseres Augenmerks auf das Thema
Prävention und rasche Hilfe im Notfall,
stehen die umfassenden Informationen zu
Erste Hilfe, Notfallnummern sowie die Spitalssuche jedermann kostenlos zur Verfügung“, erläutert Dr. Judit Havasi, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung.
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VERSICHERUNG
3 von 4 wollen
Gesundheits-Vorsorge
von UNIQA bis Z.
*
Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung Österreichs.
www.facebook.com/uniqa.at
www.uniqa.at
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*Quelle: Gallup Insurance Ad Tracking 2012
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VERSICHERUNG
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UNIQA GROUP
Vorstandsvorsitzender Generaldirektor
Dr. Andreas Brandstetter
Gewinnzone
D
ie UNIQA Group hat ihr EGT
wieder in die Gewinnzone gebracht. Nach den hohen Einmaleffekten im Jahr 2011 wurde 2012 ein Plus von 44,9% erwirtschaftet
und liegt nun bei 205,4 Mio. Euro. Das
Konzernergebnis beträgt 130,2 Mio. Euro
und die verrechneten Gesamtprämien stiegen um 0,2%.
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: „Das
Jahr 2012 ist in Summe gut gelaufen. Wir
haben das geliefert, was wir unseren Aktionären versprochen haben. Aber es liegt
noch viel Arbeit vor uns, damit wir die langfristigen Ziele, die wir uns gesetzt haben,
erreichen. Jetzt heiß es: Am Boden bleiben
und weiter konsequent an der Umsetzung
unseres Strategieprogrammes UNIQA 2.0
dranbleiben.“
Konzernweit stiegen die laufenden verrechneten Prämien um 1,5% auf ca. 5 Mrd.
Euro, in den Wachstumsmärkten CEE sogar
um 8% auf über 1 Mrd. Euro. Die Versicherungsleistungen erhöhten sich aufgrund einer Zunahme von Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen um 2,8% 3,7
Mrd. Euro. Die Schaden- und Leistungsquote nach Rückversicherung über alle
Sparten erhöhte sich um 1,8% auf 71,3%.
Die Aufwendungen für den Versicherungsvertrieb sanken um 6,6% auf 1.3 Mrd. Euro.
Die Combined Ratio sank 2012 auf 101,3.
Das Gesamtkapital der UNIQA Group stieg
1012 im Vergleich zum Vorjahr um 84,1%
auf 2 Mrd. Euro. Die Solvabilitätsquote stieg
um 92,5% auf 214,9%.
Österreich
Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder in Österreich: Die laufenden Prämien sanken um 2% auf 3,4 Mrd. Euro. In
Österreich verringerte sich das verrechnete
Prämienvolumen um 3,2%. In der Schaden/
Unfallversicherung stiegen die Prämien um
2,5% und im Krankenversicherungssegment
um 2,6%. In der Lebensversicherung sanken
die gesamten verrechneten Prämien um
12% dabei reduzierten sich die laufenden
Prämien um 9,7% und die Einmalerlagprämien um 34,2%. Das Unternehmen hat sich
das Ziel gesetzt das Konzernergebnis 2013
weiter zu steigern.
EUROP ASSISTANCE
Gesundheitsmanagement für Betriebe
M
Jean François Diet,
Geschäftsführer der Europ Assistance
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it einem innovativen Konzept bietet Europ Assistance
Unternehmen ein Baukastensystem für das innerbetriebliche
Gesundheitsmanagement.
Wer die Gesundheit seiner Mitarbeiter
fördert und erhält, kann damit Arbeitsbedingungen optimieren und die Mitarbeiterzufriedenheit auf hohem Niveau halten.
Dies trägt zur Reduzierung von Fehlzeiten
bei und sorgt durch Mitarbeiterbindung
für eine geringe Arbeitsplatzfluktation. Die
Inhalte der Bausteine beziehen sich dabei
auf die Thematiken Bewegung, Ernährung,
Psychologie und Therapie. Die Experten
der Europ Assistance stehen den Mitarbeitern kleiner KMUs wie auch großen Konzernen 24 Stunden am Tag und 365 Tage im
Jahr zur Verfügung. Das persönliche Gespräch steht im Vordergrund, Beratungen
über Webcam mittels Email, Skype oder
Facebook werden aber ebenso geboten,
wie Gruppenseminare und Workshops.
Das begleitende Gesundheitsmanagement
ist ein einzigartiges Programm, sowohl im
akuten Krankheitsfall als auch bei Unfällen.
Im Rahmen dieser Betreuung erfahren die
Mitarbeiter eine umfassende und individuelle Begleitung in sämtlichen gesundheitlichen Belangen. In Ernährungsworkshops,
Psychologensprechtagen oder Impulsseminaren können Problemstellungen besprochen oder Informationen weitergegeben
werden. Speziell für die Mitarbeiter des
Unternehmens zugeschnittene Newsletter
runden das Produkt ab.
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VERANSTALTUNG
MERKUR VERSICHERUNG
Jubiläums
Vernissage
v. l.: Merkur-Generaldirektor Alois Sundl, Gert Maria Hofmann, Landeshauptmann Franz Voves,
Eröffnungsredner Landesrat Christian Buchmann
D
ie 125. Merkur Vernissage
steht unter dem Titel „Back
from Shanghai – Bilder einer
Ausstellung“. In den Räumlichkeiten der Generaldirektion in Graz
wurde die Jubiläumsvernissage von Gen.
Dir. Alois Sundl eröffnet. „Ich freue mich,
dass wir zu unserer Jubiläums-Vernissage
die Werke eines Künstlers zeigen dürfen,
der einen Fixpunkt der steirischen, österreichischen, europäischen und mittlerweile auch der chinesischen Kultur darstellt. Eines Mannes, der darüber hinaus
seit vielen Jahren sein soziales Herz und
Gewissen als Vorstand der Steirischen
Diabeteshilfe beweist.“ Mit diesen Worten begrüßte Merkur-Generaldirektor
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Alois Sundl in Gegenwart von Landeshauptmann Franz Voves den in Wien
geborenen und seit vielen Jahren in Graz
lebenden Maler Gert Maria Hofmann,
der anlässlich der 125. Ausstellung in der
Merkur-Galerie erstmals seit 19 Jahren
wieder Teile seines Werkes in der steirischen Landeshauptstadt präsentiert. In
der Zwischenzeit stellte Hofmann seine
Bilder unter anderem in Galerien in New
York, London, Stockholm, Rom, Berlin, Zagreb und viermal in Shanghai aus.
Sundl: „Die Merkur ist ein internationales
Unternehmen, Gert Maria Hofmann ein
internationaler Künstler – wir passen sehr
gut zusammen.“ Die Ausstellung läuft bis
6. Juni 2013.
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VERANSTALTUNG
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WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG
Die österreichweite Roadshow der Wiener Städtischen
Versicherung startete Ende Februar in Salzburg machte Stadion
in allen Bundesländern und schloss mit einer beeindruckenden
Abschlussveranstaltung in Wien. Im neu renovierten Palais Hansen
Kempinski, ursprünglich erbaut als Hotel für die Weltausstellung 1873
in Wien, wurde der Veranstaltungssaal wiederum zum Physiksaal
umgewandelt.
„1+1>2“ Was mathematisch nicht richtig
erscheint, steht dennoch für die Formel des
Erfolges. „Nur wer seine Stärken bündelt
ist in Zukunft auch erfolgreich.“
Flexible und bedarfsorientierte Produkte,
langjährige Erfahrung, Service, internationale Beziehungen und Handschlagqualität
der Wiener Städtischen ergeben zusammen mit dem großen Know How und Engagement des freien Vertriebes zufriedene
und treue Kunden“, so die Botschaft der
Veranstaltungsreihe. Nach einer kurzen
Einführung durch Vertriebsvorstand Dr.
Ralph Müller und KR Gerhard Heine, Chef
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des Alternativen Vertriebes, zeigte Werner
Gruber, der aus der Fernsehserie Sciencebuster bekannte Physiker, Versicherungsfälle und ihre physischen Gesetze. Über
eine Stunde hochkarätige wissenschaftlich
fundierte Unterhaltung. Damit auch hier
ein Teilnehmer eine materielle Erinnerung
mit nach Hause nehmen konnte, wurde
auch in Wien, wie auch in allen anderen
Roadshowstationen ein Navigationsgerät
verlost. Als krönenden Abschluss betätigte sich Prof. Gruber als „Glücksengerl“
und zog aus allen an den Veranstaltungen
teilgenommen Maklern den Gewinner des
Dr. Ralph Müller,
Vorstandsdir. Wiener Städtische Versicherung
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risControl 04/13
Die Roadshow Veranstaltung
war hervorragend, wie man
es von der Wiener Städtischen
Versicherung gewohnt ist. Die
regionale Betreuung vor Ort funktioniert
ausgezeichnet wir sind mit der Maklerbetreuung vor Ort und auch der Fach- und
Schadenabteilung äußerst zufrieden.
VERANSTALTUNG
„
53
Ing. Klaus Pleninger,
Pleninger Versicherungsmakler GmbH
GenDirStell.Dr. Judith Havasi
Fiat 500. Thomas Irsigler aus Niederösterreich. „Der Erfolg der Wiener Städtischen ist eng mit dem Erfolg unserer
Vertriebspartner verknüpft. Das weitere
Wachstum des freien Vertriebes wird
nicht nur davon abhängen, wie stark sich
der unabhängige Berater in den Köpfen
der Kunden positioniert, sondern auch
von der Qualität der Beziehung durch
das kooperierende Versicherungsunternehmen.“ erläutert Vorstandsdirektor
Dr. Ralph Müller das Motto der heurigen
Roadshow.
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VERANSTALTUNG
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risControl 04/13
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG
Erfolgsformel = Erfolgskurs
Prok KR Gerhard Heine, Leiter
des Alternativen Vertriebes
der Wiener Städtischen
Versicherung, hat uns im Zuge
der erfolgreichen Roadshow
2013 „Die Erfolgsformel“
folgendes Interview gegeben:
risControl: Ihre Gewerbeversicherungslösung „Business Class“ feiert heuer ihr
zehnjähriges Jubiläum, gibt es Jubiläumsangebote?
Heine: Wir planen einiges in diese Richtung, Konkretes steht aber noch nicht fest.
risControl: Der alternative Vertrieb
konnte aufgrund des Erfolges der Strategie „Tour de Chance 2012“ im letzten
Jahr enorm zulegen, was sind Ihre Ziele
für heuer?
Heine: Die Roadshow 2012 unter dem
Motto „Tour de Chance“ war der Auftakt
zu einer großen Vertriebsoffensive, die sich
einerseits eine noch intensivere Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern
zum Ziel gesetzt hatte und andererseits
auch die Gewinnung neuer Vertriebspartner in den Mittelpunkt stellte. Die Wiener
Städtische Versicherung setzt schon seit
vielen Jahren auf die Zusammenarbeit mit
unabhängigen Vertriebspartnern in ganz
Österreich, die einen großen Beitrag zu
unserem Firmenerfolg leisten.
Mit hoher Servicequalität, konkurrenzfähigen, flexiblen Produkten, rascher Information und Ansprechpartnern vor Ort,
sowie einem Mehr an marktgerechten Angeboten und partnerschaftlicher Zusammenarbeit ist es uns gelungen, auch jene
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Vertriebspartner zu erreichen, die in der
Vergangenheit unsere Angebote zur Zusammenarbeit nicht oder nur in geringem
Ausmaß angenommen haben.
risControl: Auch im Bereich Berufsunfähigkeit wurde das Produkt gelauncht
und Sie bieten eine umfassende Deckung an, was beinhaltet sie?
risControl: Stichwort Lebensversicherung: Sie bieten in Ihren Produkten eine
garantierte Sterbetafel an, wie sieht diese aus?
Heine: Berufsunfähigkeit ist ein existenzbedrohendes Risiko, wird in Österreich
aber noch immer stark unterschätzt: Mehr
als 85 Prozent aller Erwerbstätigen sorgen
Heine: In der klassischen Rentenversicherung erfolgt die Berechnung der Rentenhöhe auf Basis der Rententafel, die zu
Vertragsabschluss gegolten hat. In Zeiten
steigender Lebenserwartung bedeutet das,
dass von einer geringeren durchschnittlichen Auszahlungsdauer der Rente ausgegangen und daher eine höhere Rente
ausbezahlt wird. Dabei trägt das Versicherungsunternehmen auch das volle Langlebigkeitsrisiko: Die Zahlungen zehren nicht
an einer zur Verfügung stehenden Gesamtsumme, die nach einer gewissen Zeit aufgebraucht ist, sondern sie erfolgen garantiert lebenslang.
22.04.2013 13:53:24
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„
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VERANSTALTUNG
Die Veranstaltung war
beeindruckend. Wir werde als
Wiener Maklerbüro seit 17
Jahren in der Landesdirektion
Eisenstadt ausgezeichnet betreut.
Dr. Herbert Hager,
Kanzlei TBS Versicherungstreuhand
GmbH
lung der BU-Rente - im Falle einer Berufsunfähigkeit von der Prämienzahlung für
den gesamten Vertrag befreit.
Die Prämienhöhe richtet sich nach Alter,
Beruf und gewünschter Rente und beträgt
beispielsweise für eine/n 30jährige/n ProgrammiererIn 40,80 Euro monatlich für
eine BU-Pension von 1.000 Euro bis zum
65 Lebensjahr.
Weitere Features sind unter anderem ein
Sofortschutz nach Unfällen von bis zu
12.000 Euro Jahresrente, eine Nachversicherungsoption, die bei Änderung der
familiären oder beruflichen Situation eine
Erhöhung der BU-Rente um bis zu 50 Prozent ohne neuerliche Gesundheitsprüfung
ermöglicht, eine Neustarthilfe von bis zu
6.000 Euro bei erfolgreichem Wiedereintritt ins Berufsleben, Assistanceleistungen
u.v.m.
Eine Versicherung für die Wohnung, das
Fahrrad oder der Kaskoschutz für das Auto
ist für viele selbstverständlich. Aber die
Notwendigkeit der eigenen Existenz-Absicherung ist vielen noch nicht ausreichend
bewusst.
(noch) nicht vor. Die staatliche Berufsunfähigkeits-Pension ist wesentlich geringer
als das Erwerbseinkommen - die durchschnittliche BU-Pension beträgt derzeit
979 Euro monatlich - dadurch entstehen
Versorgungslücken mit möglicherweise
schwerwiegenden finanziellen Folgen.
Die private Berufsunfähigkeitspension der
Wiener Städtischen bietet Schutz vor Einkommenseinbußen, wenn der Versicherte
seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Die vereinbarte Rente wird in voller Höhe
bereits ab einer Berufsunfähigkeit von 50
Prozent ausbezahlt. Sie kann als eigenständiges Produkt oder als Zusatz zu einer Kapitalversicherung abgeschlossen werden.
Beim Abschluss als Zusatzversicherung
wird der Kunde - zusätzlich zur Auszah-
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„
VERANSTALTUNG
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Wir sind in Niederösterreich
sehr zufrieden mit unserem
Partner der Wiener Städtische
Versicherung, es funktioniert
immer alles. Ich kann nur die besten
Noten ausstellen.
Prok. Jürgen Sponer MBA,
KR Horst Rainer Versicherungsmakler
GmbH
Prf Werner Gruber
risControl: Die heurige Roadshow steht
unter dem Motto „Erfolgsstory 1 + 1 > 2“
welche Strategie verfolgend Sie damit?
Heine: Nur derjenige, der seine Stärken
bündelt, kann zukünftige Herausforderungen erfolgreich meistern. Flexible
und bedarfsorientierte Produkte, langjährige Erfahrung, Service, internationale Beziehungen und Handschlagqualität
der Wiener Städtischen ergeben zusammen mit dem großen Know How und
Engagement des freien Vertriebes zufriedene und treue Kunden. Wenn Partner
gut zusammenarbeiten, übertrifft der
Erfolg das Ergebnis einer einfachen Addition.
Damit die Zusammenarbeit mit unseren
freien Vertriebspartnern auch weiterhin
eine Erfolgsstory bleibt, haben wir eine
Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit, Steigerung der
Besuchsfrequenz und der Erhöhung der
Fach- und Lösungskompetenz unserer
Partnerbetreuer gesetzt. Es gilt jetzt, sich
nicht auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen sondern sich noch mehr anzustrengen, Verbesserungen sind immer möglich.
risControl: Wir danken für das Gespräch!
Die Gewinner des Fiat 500, Mag. Alexander und Thomas Irsigler
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VERANSTALTUNG
VIENNE INSURANCE GROUP
Meilenstein
Die Vienna Insurance Group hat im Jahr 2012 den höchsten Gewinn der
Unternehmensgeschichte verzeichnen können. Die Dividende wird erhöht und die Rating
Agentur Standard & Poor`s hat ihre Bewertung „A+“ mit stabilen Ausblick bestätigt.
V
orstandsvorsitzender
und
CEO Peter Hagen: „Als führender Versicherungskonzern
in Österreich und CEE haben
wir auch im Jahr 2012 unser strategisches
Ziel, über dem Markt zu wachen, eindrucksvoll erreicht. Die Prämien kletterten
auf den Rekordwert von 9,7 Mrd. Euro
und das Ergebnis nach Steuern haben wir
sogar um fast 10% gesteigert.“ Die Steigerungen im Lebensversicherungsbereich
wurden stark geprägt von der Einmalerlagsnachfrage in Polen, und liegen damit
bei einem deutlichen Plus von 17,2%. In
der Schaden/Unfallversicherung ein Zuwachs von 2,1% und in der Krankenversicherung eine Prämiensteigerung von 8,7%.
Der Konzerngewinn vor Steuern erreichte
mit 587,4 Mio. Euro eine Steigerung von
5,1%. Der Gewinn nach Steuern wuchs um
9,7% auf ingesamt 444,2 Mio. Euro. Die
Combined Ratio liegt für das Jahr 2012
bei 96,65% trotz überdurchschnittlicher
hoher Belastungen aus Unwetterschäden.
Das Finanzergebnis des Konzerns wurde
Dr. Peter Hagen,
Vorstandsvorsitzender und
CEO Vienna Insurance Group
um 33,2% gesteigert und belief sich damit auf 1,2 Mrd. Euro. Die Kapitalanlagen
des Konzerns haben sich im Jahr 2012 um
5,5% erhöht und erreichten einen Wert von
30,2 Mrd. Euro.
In Österreich haben die Konzerngesellschaften der VIG die Position des Marktführers ausgebaut. Die Prämien sind um
2,1% auf 4,1 Mrd. Euro gestiegen. Im Schaden/Unfallbereich stiegen die Prämien um
8,4%, das Lebensversicherungssegment
musste einen Rückgang von 3,7% verzeichnen. Der Gewinn liegt auf einem Rekordniveau von 295,3 Mio. Euro und die Combined Ratio belief sich auf 94,7%.
Der wichtigste CEE Markt ist die Tschechische Republik, der Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,2% auf 195 Mio.
Euro und die Combined Ratio liegt bei
88,4%. In der Slowakei konnte ein Zuwachs
von 2,9% erwirtschaftet werden, Die slowakischen Konzerngesellschaften verbesserten
ihren Gewinn vor Steuern um 5,1% auf 56,9
Mio. Euro. Die Combined Ratio lag mit
91,6% auf niedrigem Niveau des Vorjahres.
Die polnischen Konzerngesellschaften des
Unternehmens haben in Polen ein Plus von
14,2% auf 41,6 Mio. Euro erreicht und die
Combined Ratio konnte auf 97,6% gesenkt
werden. Die schwierige wirtschaftliche Lage
in Rumänien hat deutliche Einbrüche im
KFZ Bereich hinterlassen, dennoch blieb
das Unternehmen mit einem Marktanteil
von 24,5% Marktführer. Die übrigen Märkte
wo der Konzern vertreten ist, haben zweistellige Prämienzuwächse zu vermelden.
v.l.n.r.: Dr. Martin Simhandl, Vorstandsmitglied, CFO, Dr. Peter Hagen,
Generaldirektor, Franz Fuchs, Vorstandsmitglied
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VERANSTALTUNG
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UNIQA ÖSTERREICH
Augenschmaus
ld,
Mag. Thomas Klippfe
ter
lei
ufs
rka
Ve
r
ise
Herbert Ka
M
oderne Architektur, Fotografie in höchster Form
und Vertriebspartner, das
waren die Zutaten für einen außergewöhnlichen Abend. Die UNIQA Österreich hat Vertriebspartner und
Freunde zu einer Veranstaltung mit beeindruckenden Bildern in den UNIQA Tower
geladen. Trierenberg Super Circuit 2012,
wenn man die Trierenberg Holding kennt,
denkt man an Zigaretten oder Zigarren,
als Weinkenner eher an die schmackhaften
Erzeugnisse des Weingutes Georgiberg in
der Steiermark. Aber nicht nur bei den
leiblichen Genüssen ist Trierenberg an
der Spitze zu finden, sondern auch bei den
künstlerischen. Seit mehr als 20 Jahren
ist das Unternehmen Hauptsponsor des
erenberg Gonzalez,
v.l.n.r.: Stephanie Tri
tra Trierenberg Super Circuit, dem weltweit
UNIQA Österreich, Dr. Pe
einzigartigen und größten FotokunstHartwig Löger, CEO
rsicherung UNIQA
Eibel, Leiterin Kunstve
wettbewerb mit mehr als hunderttausend
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Fotoeinsendungen aus über 109 Ländern.
Der Grand Prix 2012 wurde von Leszek
Paradowski aus Polen gewonnen, der Preis
war mit 5.000,-- Euro dotiert und einer
Bronzestatue des Künstlers Nico Marinica. Der renommierte Künstler wurde für
sein Lebenswerk der Selbstdarstellung
und Selbstinszenierung ausgezeichnet.
Aber auch viele der weltbesten Fotografen
aus Österreich haben mit Ihren Werken
Goldmedaillen und Auszeichnungen bekommen.
UNIQA ist seit Jahren Partner von Trierenberg Holding und auch ein wichtiger
Sponsor des Fotowettbewerbes. Heuer
haben Generaldirektor Hartwig Löger,
UNIQA Österreich und Stephanie Trierenberg Gonzalez die Gäste am Abend
empfangen. Stephanie Trierenberg erklärte die Bedeutung der Kunst für ihr Unternehmen und die euphorische Leidenschaft
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ihres Vaters dafür. In seiner Begrüßungsrede bedankte sich Hartwig Löger für den
Vertrauensvorschuss, den die Partner der
UNIQA Österreich entgegengebracht haben, und für das hervorragende Ergebnis
zu dem auch der freie Vertrieb wesentlich
beigetragen hat. Genesungswünsche an
den verletzungsbedingt abwesenden Peter
Prinz (Bereichsleiter Maklervertrieb) rundeten seine Begrüßung ab. Dr. Christian
Hinterobermaier, Chairman des Circuit,
führte durch den Abend „Kunst im Tower
– Die Geburt der Bilder“. Bilder werden im
Kopf geboren – und Fotografie ist ein Spezialistentum, darüber konnten wir Anwesenden uns überzeugen. Auch das leibliche
Wohl kam nicht zu kurz, darum kümmerte
sich in gewohnt ausgezeichneter Manier
Do& CO.
Vorst.Dir. Robert
v.l.n.r. im Vordergrund:
tos
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VERANSTALTUNG
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UNIVERSITÄT LEIPZIG
„Vorlesungstag“
Z
um Vorlesungstag, einem der
wichtigsten Branchentreffs zum
wissenschaftlichen Austausch
mit der Praxis der deutschen
Versicherungswirtschaft, kamen im vergangenen Februar wieder zahlreiche Repräsentanten der Assekuranzen nach Leipzig. Die Tagung im modernen Hörsaal am
Campus Augustusplatz veranstaltete das
Institut für Versicherungswissenschaften
e.V. an der Universität Leipzig (IfVW) bereits zum dreizehnten Mal in Folge. Trotz
Grippewelle, winterlicher Witterung und
Streiks an den Flughäfen fanden sich wieder etwa 270 Teilnehmer ein.
Prof. Dr. Fred Wagner, Vorstand des IfVW,
begrüßte die Teilnehmer und gab einen
Überblick über das Tagungsprogramm.
Anschließend folgten Begrüßungsworte
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durch den Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Ulrich
Eisenecker, und seitens der Stadt Leipzig
durch Petra Schwab.Der fachliche Teil der
Veranstaltung wurde von Frau Dr. Elke
König, Präsidentin der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin),
mit einem Vortrag über die „Herausforderungen für Assekuranz und Versicherungsaufsicht 2013 ff.“ eröffnet. Neben Themen
wie Risikotragfähigkeit, Zinszusatzreserve
und Garantieversprechen der Lebensversicherer behandelte sie auch kritisch die
aktuellen Regelungen über die Beteiligung
der Versicherten an den Bewertungsreserven auf festverzinsliche Wertpapiere. Hier
sei vor allem auf das Wohl der Versichertengemeinschaft zu achten und nicht auf
die Interessen Einzelner. Ferner stellte sie
in Aussicht, dass die BaFin eine vorgezogene Anwendung von ORSA-Regelungen
prüfen werde. Im Übrigen wägte sie zu
Solvency II ab: „Mit einer vollen Anwendung ist ab 2016, vielleicht auch erst 2017
zu rechnen.“ Die Zeit sei bis dahin aber
nicht mehr sehr lang. Deshalb appellierte
sie an das Auditorium: „Warten Sie nicht zu
lange. Machen Sie Ihr Unternehmen heute
zukunftsfest.“
Im Anschluss referierte Reinhold Schulte,
Vorstandsvorsitzender der Signal Iduna
Versicherungsgruppe und Präsident des
Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V., zum Thema „Demografische
Entwicklung – Auswirkungen auf Unternehmen und soziale Systeme“. Nach einer
ausführlichen Verdeutlichung der Demografieentwicklungen, die er als unumkehr-
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VERANSTALTUNG
bar charakterisierte, ging er auf die damit
verbundenen Probleme ein. Schließlich
diskutierte er einige Lösungsansätze, wie
die Gewinnung von Pflegefachpersonal
aus dem Ausland oder die Umstellung der
Finanzierungsverfahren in den Kranken-,
Pflege- und Rentensystemen auf eine zunehmende Kapitaldeckung. Er selbst habe
„keine Angst, dass eine Bürgerversicherung
kommt“. Diesbezüglich verwies er u.a. auf
sich dann massiv verschlechternde Bedingungen für Ärzte und Krankenhäuser. Auch
die zunehmende Belastung der Generation
der Beitragszahler im aktuell geltenden
Umlageverfahren wurde von Schulte hervorgerufen. „Viele junge Leute lassen sich
das nicht mehr bieten“, verwies er pointiert
auf eine notwendige politische Umkehr.
Der Themenblock am Nachmittag stand
unter der Überschrift „Leipziger Forschung“. Zunächst be-richtete Boris Sonntag, Vorstand der WAVE Management
AG und Absolvent des MBA-Insurance
am Institut von Prof. Dr. Wagner, von den
Ergebnissen seiner Masterthesis zur „Kapitalanlagepolitik von Lebensversicherern
– Attraktivität von Anlageklassen bezüglich Solvency II“. Eindrücklich vermittelte
Sonntag den Zuhörern das aktuelle Kapitalmarktumfeld und daraus resultierende
Investmentmöglichkeiten. Für seine Masterarbeit führte er eine eigene Studie für
ein idealtypisches Lebensversicherungsunternehmen durch und simulierte dabei
die Asset Allocation. Seinen Analysen legte
Sonntag eine innovative Kennzahl zugrunde, die er als RoSC – „Return on Solvency
Capital“ – bezeichnete. Sie gibt an, welche
Rendite verschiedene Anlagekategorien
auf das dafür zu unterlegende Solvenzkapital erwarten lassen. Einige markante
Fehlanreize der vorgesehenen Solvency IIVorschriften konnten damit in wünschenswerter Klarheit aufgedeckt werden.
Prof. Dr. Fred Wagner stellte im Rahmen
seines Vortrags eine Studie des IfVW vor,
die in Zusammenarbeit mit Deloitte und
RGA durchgeführt wurde, und Potenziale
sowie Herausforderungen der Lebensversicherung thematisierte. Zunächst erläuterte
er das Studiendesign und die Vorgehensweise der Studie, die auf Interviews mit
23 verantwortlichen Lebensversicherern
basierte, deren Häuser 84% des Marktvolumens in Deutschland repräsentieren
Dr. Elke König, Präsidentin der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
– gemessen an den Bruttoprämieneinnahmen 2011. Schwerpunkte der Studie lagen
erstens auf den politischen, rechtlichen
und ökonomischen Rahmenbedingungen
und den erwarteten Auswirkungen auf die
Geschäftsmodelle der Lebensversicherer
und zweitens auf der Transparenz- und
Verbraucherschutzthematik in der Lebensversicherung. „Das Thema Transparenz
und Verbraucherschutz hat vor drei Jahren
noch kaum stattgefunden, gewinnt aber
inzwischen immer mehr an Relevanz und
Dynamik“, resümierte Prof. Dr. Wagner.
Seine Ausführungen führten im Nachgang
zu einer regen Diskussion im Plenum, bei
der das Geschäftsmodell der Lebensversicherung kontrovers zwischen Kontinuität
und Innovation erörtert wurde.
Das Abschlussreferat des Tages hielt Dr.
Andreas Freiling, Partner und Head of Insurance Deutschland bei der Ernst & Young
GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Das „Management von Versicherungsunternehmen im Spannungsfeld zwischen
Modellorientierung und Selbstverantwortung (am Beispiel von Solvency II)“ setze
für ihn sowohl einen hohen Sachverstand
als auch eine tief gehende inhaltliche Auseinandersetzung voraus. Dr. Freiling ging
auch auf Gründe für die Verzögerung der
Einführung von Solvency II ein; beispielsweise nannte er „Fehler bei der Vorbereitung“. Der Prozess könne nicht als abgeschlossen bezeichnet werden, da es stetiger
Veränderungen bedürfe und die Modellpa-
rameter im Übrigen regelmäßig überprüft
werden müssen.
Ein abschließendes Highlight des Vorlesungstags war die traditionelle Podiumsdiskussion, in diesem Jahr zum Thema: „Bundestagswahl 2013 – Konsenslinien in einer
künftigen Regierung und Auswir-kungen
auf die Assekuranz“. Prof. Dr. Wagner moderierte die vielfältigen Meinungen von Dr.
Chris-tian Grugel, Ministerialdirektor und
Leiter der Abteilung Verbraucherpolitik
beim Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
Franz Knieps, Partner der Wiese Consult
GmbH und ehemals Abteilungsleiter im
Bundesministerium für Gesundheit, Dr.
Volker Leienbach, Verbandsdirektor des
Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V., sowie dem Hauptgeschäftsführer
des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Dr. Jörg Freiherr
Frank von Fürstenwerth. Zur Diskussion
standen Themen rund um den sozialpolitischen Auftrag der Versicherungswirtschaft, das duale System von Sozial- und
Privatversicherung sowie Fragestellungen
zu Honorarberatung, Transparenz und
Verbraucherschutz. Die „Strategie muss auf
eine Qualitätsverbesserung abzielen“, stellte
Dr. Christian Grugel fest. Letztlich fasste
GDV-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth zusammen,
er wünsche sich zum Wohle der Versicherungswirtschaft im Allgemeinen „viele aufgeschlossene Politiker in allen Parteien“.
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Vertrauensschadenversicherung in ihrer klassischen
Ausformung bietet Deckung
für unmittelbare Vermögensschäden, die von unternehmensinternen
Personen durch vorsätzliche – meist strafrechtlich relevante - Handlungen verursacht werden. Oft sind auch durch Dritte
verursachte Schäden umfasst, wobei aber
Umfang und Ausgestaltung der Versiche-
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v.l.n.r.: Leo Buxbaum, AIG Österreich, Dr. Oskar Winkler,
Partner DLA Piper Wien, Mag. Maria Althuber-Griesmayr,
RA DLA Piper Wien, Dr. Christian Schneider, RA DLA Piper Köln
rung insgesamt je nach Anbieter variieren.
Das Risikobewusstsein in diesem Zusammenhang ist in Österreichs Unternehmen
allerdings noch eher gering. Leo Buxbaum
von der österreichischen Niederlassung
von AIG Europe machte in seinem Referat
deutlich, dass Wirtschaftskriminalität ein
verbreitetes, aber oft unterschätztes Ereignis ist, das Unternehmen
aller Branchen und jeder Größe treffen
kann. Neben Korruption und Betrugshandlungen sind in der Praxis insbesondere Buchhaltungs- und Bilanzmanipulationen, Geldwäsche und Insiderhandel
häufig anzutreffen. Die Auswirkungen für
die betroffenen Unternehmen sind
oft fatal und bedeuten neben finanziellen
Schäden regelmäßig auch einen Reputationsverlust, im schlimmsten Fall kann
die Existenz gefährdet sein. Dr. Christian
Schneider, Fachanwalt für Versicherungsrecht aus dem DLA Piper Büro in Köln,
informierte über aktuelle Entscheidungen
des deutschen Bundesgerichtshofs zur Vertrauensschadenversicherung.
Behandelt wurden unter anderem Rechtsfragen im Zusammenhang mit vertraglich
vereinbarten Ausschlussfristen und mit
dem Ausschluss mittelbarer Schäden (wie
entgangenem Gewinn und Zinsverlust).
Initiatorin des Frühstücks Rechtsanwältin
Mag. Maria Althuber-Griesmayr, Leiterin
der Versicherungsrechtspraxis bei DLA
Piper Weiss-Tessbach und Dr.Oskar Winkler, Partner und Leiter der Restructuring
Gruppe, freuten sich über das große Interesse an der Veranstaltung.
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