KLARER KURS 1/2016 :: 53° Nord

53° Nord - Agentur und Verlag
KLARER KURS 1/2016
Die Themen dieses Newsletters
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KLARER KURS 1/2016
Soziale Landwirtschaft!
Was Sie immer schon über BWL wissen wollten
Buchtipp
Zu guter Letzt: Paulmichl!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
KLARER KURS ist im Druck, das neue Heft (Ausgabe 1/2016) erscheint am 24. Februar. Wie immer hat die
Redaktion spannende Reportagen aus der Welt der beruflichen Reha für Sie aufbereitet: Beispielsweise sind wir
in Baden-Württemberg unterwegs. Dort ist man in Sachen Inklusion schon viel weiter als in anderen
Bundesländern:
Aus den Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung findet etwa die Hälfte der Schüler eine
Beschäftigung
auf
dem
ersten
Arbeitsmarkt.
Berthold
Deusch,
Leiter
des
Referats
Integrationsfachdienste/Arbeitsprogramme im "Ländle", hat diese Entwicklung seit den 1990er Jahren
vorangetrieben. Er holte dafür alle Akteure in Kultus- und Sozialministerium, Leistungsträger und -erbringer an
einen Tisch und sorgte für eine systematische Verzahnung von Schule und Beruf. "Zwei Drittel der Werkstätten
sind schon munter mit uns in diesen neuen Formaten unterwegs", bilanziert er. Wie das genau aussieht, haben
wir uns bei der Lebenshilfe Bruchsal/Bretten angeschaut.
Und KLARER KURS goes Bremen: Wir besuchen die Bremer Gemüsewerft. Dahinter steckt ein kreatives
Zuverdienstprojekt, das sich neben dem Betrieb eines Cafés und eines Schulkiosks der urbanen Landwirtschaft
verschrieben hat. Geschäftsführer Michael Scheer zeigt, wie man das Thema Landwirtschaft (in der Großstadt)
und Arbeit für Menschen mit Behinderung (im Sozialraum) überzeugend und erfolgreich zusammenbringen kann:
Mit Experimentierfreude, Gestaltungswillen, einem genauen Gespür für Zeitgeist-Themen und einem Riecher fürs
Business hat er seine Gemüsewerft auf einem ehemaligen Bremer Hafengelände aufgebaut. Landschaftspflege
und Gemüseanbau sind die Aufgaben und die Ziele: möglichst viel des Gemüse-Bedarfs der eigenen CaféKüche selbst herzustellen, Bremer Gastronomen zu beliefern, Gemeinschaftsgärten anzulegen, die soziale,
nachbarschaftliche Vernetzung fördern. In ihrem Kern ist die Gemüsewerft urbane Landwirtschaft, die
Lebensmittel da anbaut, wo sie verbraucht werden, statt sie dieselbasiert durch die Welt zu schicken. "Urban
Farming kann sehr positiv das Verhaltensrepertoire von Großstädtern beeinflussen und ihre Lebensphilosophie
prägen", ist Michael Scheer überzeugt, „eine Antwort auf städtische Verdichtung.“ Und es ist populär und trifft
den Zeitgeist. „Wenn ich morgens um acht auf Facebook ein Gartendinner am Abend poste, habe ich am
Nachmittag 45 Buchungen für ‚Gemeinsam ernten, kochen, essen‘. Dabei flutscht das Behindertenthema so mit
durch, es ist nicht wichtig, und das finden natürlich unsere Leute richtig gut.“
Übrigens: Michael Scheer wird am 22. März von der Gemüsewerft auf dem 53° Nord-Kongress "Chance Grün Sind Gärtnerei und Landwirtschaft WfbM-Arbeitsfelder der Zukunft?" berichten.
Und natürlich ist KLARER KURS auch noch anderswo unterwegs, zum Beispiel in Pirna: Dort besuchen wir die
Pirnaer Werkstätten der AWO Sonnenstein gGmbH, die sich selbstbewusst zum Ziel gemacht haben, innerhalb
von vier Jahren 33 Prozent ihrer Beschäftigten in Werkstatt-Außenarbeit zu bringen. Wie ihnen der "Kulturwandel
in der Werkstatt" (Werkstattleiter Ingo Mangelsdorf) gelingt, erklärt unser Bericht.
In Deutschland betreibe man immer noch häufig Forschung ÜBER und nicht MIT Menschen mit
Lernschwierigkeiten, meint Prof. Dr. Saskia Schuppener von der Universität Leipzig. Sie macht es anders und
bringt ein partizipatives Forschungsprojekt zur "Leichten Sprache im Arbeitsleben" (LeiSA) an den Start: Mehr
dazu in unserem Magazin. Außerdem sind wir in Hamburg, in Bochum, in Grevenbroich, in Memmingen ...
unterwegs: Also, verpassen Sie nicht
die neue Ausgabe KLARER KURS!
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SUnser Magazin KLARER KURS können Sie übrigens nicht nur als Printausgabe beziehen. Mit unserer OnlineAusgabe stellen Sie das Magazin in Ihr Intranet - Ihr Vorteil: Alle PC-Nutzer in Ihrer Einrichtung lesen den
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Aus unserem Veranstaltungsprogramm
Chance Grün – Sind Gärtnerei und Landwirtschaft WfbM-Arbeitsfelder der
Zukunft?
Fachkongress
Mit der Idee der Sozialen Landwirtschaft erhält das Arbeitsfeld "Grün" in Werkstätten für Menschen mit
Behinderung heute eine neue, vielleicht sogar zukunftsweisende Bedeutung: Soziale Landwirtschaft erfordert
mehr Handarbeit als die übliche
Bewirtschaftung, ist auf Gleichgewicht und Entwicklung ausgerichtet, stellt den Kontakt zwischen Erzeugern und
Verbrauchern wieder her und eignet sich sehr für die Leitidee der Inklusion. Mit dem Bewusstsein für schonende
Produktion und regionale Produkte ergeben sich gute Arbeitsmöglichkeiten für Werkstätten für Behinderte. Der
Kongress lotet die Chancen und Möglichkeiten dieser Arbeitsfelder aus und stellt erfolgreiche Praxisbeispiele aus
Landwirtschaft und Gärtnereien vor.
Die aktuelle Tagesordnung lesen Sie hier.
Chance Grün – Sind Gärtnerei und Landwirtschaft WfbM-Arbeitsfelder der Zukunft?
Fachkongress
Termin: 22. und 23. März 2016
Ort: Kassel
Preis: 390,00 Euro zzgl. MwSt.
Weitere Informationen und
Anmeldung
Außerdem:
Betriebswirtschaftliche Planung und Steuerung in WfbM für Nichtbetriebswirte
Seminar
Dieses Seminar richtet sich an Führungskräfte aus Werkstätten für behinderte Menschen (Werkstattleitungen
Abteilungsleitungen, Bereichsleitungen) ohne explizit betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
Referent Christian Germing erläutert die Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Planung und
Steuerung von
Werkstätten für behinderte Menschen an Hand von konkreten Praxisbeispielen aus dem WfbM-Alltag.
Betriebswirtschaftliche Planung und Steuerung in WfbM für Nichtbetriebswirte
Seminar
Termin: 16. und 17. März 2016
Ort: Essen
Preis: 380,00 Euro zzgl. MwSt.
Weitere Informationen und
Anmeldung
Aus unserem Medienvertrieb
Frisch eingetroffen:
Georg Theunissen
Geistige Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten
Ein Lehrbuch für Schule, Heilpädagogik und außerschulische Unterstützungssysteme
Jetzt liegt die 6. überarbeitete und erweiterte Auflage des Standardwerks von Georg Theunissen vor: Als
Lehrbuch mit konkreten Hilfen für Schule, Heilpädagogik und außerschulische Unterstützungssysteme
unverzichtbar.
Viele Mitarbeiter in der Behindertenhilfe, Lehrer in Förderschulen und allgemeinbildenden Schulen, aber auch
Eltern, heilpädagogische
oder
therapeutische
Fachkräfte
klagen
über
ein
Problemverhalten,
über
Verhaltensstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten bei
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Lernschwierigkeiten, geistiger oder komplexer Behinderung. Dieses
Buch bietet auf fundierter wissenschaftlicher Grundlage konkrete Hilfen für den alltäglichen und speziellen
Umgang mit herausforderndem Verhalten. Einen herausragenden Stellenwert hat dabei ein an Stärken
orientiertes pädagogisches Konzept, das als Positive Verhaltensunterstützung nachweislich als effektiv und
tragfähig für die Praxis gelten darf.
Geistige Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten
Ein Lehrbuch für Schule, Heilpädagogik und außerschulische Unterstützungssysteme
368 Seiten, 6., überarbeitete und erweiterte Auflage, Klinkhardt,
Bad Heilbrunn 2016
Autor: Georg Theunissen
Unsere Bestellnummer: M 113 1006
ISBN: 978-3-8252-4557-3
Preis: 21,99 Euro zzgl. Versand
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Bestellung
Weitere Werke aus unserem Medienvertrieb finden Sie hier.
Zu guter Letzt: Paulmichl!
Karneval ist − auch wenn einige Rosenmontagszüge nachgeholt werden − vorbei, und mit Aschermittwoch hat für viele hat
die Fastenzeit begonnen, sie müssen, wie Paulmichl süffisant beschreibt, "der Fleischeslust weichen". Doch von Magenleere
keine Spur: Zwar kein Fleisch, doch fetter Hering sei erlaubt, wie unser Lieblingsdichter feststellen muss. Fasten also ein
"Essen und Trinken, bis die Welt die Bahn bricht"? Wir wünschen beim Lesen viel Vergnügen!
Fastenzeit
Die letzten Faschingsspäße sind schon abgefallen.
Das Schmausvergnügen überfüllte die Menschen mit fetten Bäuchen.
Masken werden vom Gesicht gezogen.
Nun blickt jeder seinem werktäglichen Arbeitseifer entgegen.
Der Aschermittwoch holt die Menschen zur Buße zurück.
Vierzig Tage müssen die Menschenmägen die Leere ausfüllen.
Der Mensch muß der Fleischeslust weichen.
Ein fetter Heringsschmaus läßt die Zunge im Mund zergehen.
Die Wege der Umkehr sind längst überaltert.
Lebensträume erbauen sich zum Höchsten.
Essen und Trinken, bis die Welt die Bahn bricht.
Entnommen haben wir den Beitrag dem Band Georg Paulmichl: Ins Leben gestemmt, der 2003 im
Haymon-Verlag erschienen ist. Zu beziehen ist das Buch über den Medienversand von 53° NORD zum
Preis von 19,90 Euro zzgl. Versandkosten.
Zur Bestellung
Bleiben Sie uns gewogen!
Beste Grüße vom 53sten Breitengrad!
Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen
Frankfurter Straße 227b | 34134 Kassel
Telefon 0561 | 47 59 66-0 • Telefax 0561 | 47 59 66 - 75
[email protected] • www.53grad-nord.com
Genossenschaft der Werkstätten
für behinderte Menschen Hessen und Thüringen eG
Sitz der Gesellschaft: D-34134 Kassel
Vorstand: Martin Berg | Dr. Margret Biste | Steffen Pohl | Stefan Werner
Aufsichtsratsvorsitzender: Gerald Reißmann
GnR 383 | Amtsgericht Kassel
Ust.-IDNr. DE 177 422 558 • Steuernummer 025 250 70 616
Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel
IBAN DE38 5206 0410 00 0000 0485 • BIC GENO DEF1 EK1
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