100 RESTAURANTS NEU GETESTET

Schweiz: CHF 24.50 / EU: EUR 18,80
www.gehtaus.ch
2016
BASEL
GEHT AUS!
Gemütliche Beizen für Geniesser in Stadt und Land
Wo grosse Küche für Gourmets zelebriert wird
Die neuesten Trendsetter in Basel, Südbaden und im Elsass
Wie die Italiener und Asiaten punkten
Die besten Adressen im Grünen und direkt am Rhein
SÜDBADEN und ELSASS: 34 Restaurants für Besseresser
100
RESTAURANTS NEU
GETESTET
eingezogene Luft wird das Geschmacks­
erlebnis aber zusätzlich verstärkt.
Die Köche, welche die Ramengerichte
zur fertig Mahlzeit machen, stehen hinter der Bar. Reichern an, je nachdem,
ob man Ramen mit Seafood (25.80) mit
Rindfleisch bestellt hat (Fr. 24.80) oder
doch eher Ramen nature vorzieht, die
einfachste Variante mit Gemüsen (Fr.
14.80 /18.80). Neun Ramengerichte finden sich im Angebot. Weitere japanische
Nudeln auf der «Namamen»-Speisekarte
sind dicke Udon (Weizenmehl) und dünne
Soba (Buchweizen). Japanese Tapas kommen als Vorspeisen oder Alternativen zu
den Ramensuppen in Frage. Edamame
und Kimchi-Pickles (je Fr. 6.50), California Rolls und Gyoza, gebratene Teigtaschen, mit Gemüse oder Poulet gefüllt.
Schokolade-Minicakes gibt’s als süsse
Kleinigkeit zum Schluss (Fr. 5.–). wm
Kleinbasel, Kleinhüningen
BASEL GEHT AUS!
088
Messeplatz 1a, 4058 Basel
Fon 061 683 04 66
www.namamen.ch
mo–fr 11–22, sa 12–22 Uhr
(Küche bis 21 Uhr), so geschlossen,
ausser während grosser Messen
HG Fr. 16.50–23.50
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Namamen
Basel, Messeplatz
Linien 1, 2, 14, 15, 21
aus Süsse und Bitterkeit perfekt zu den
Aromen der dunklen Schokolade. Zu Kaffee und Tee schliesslich eine Auswahl an
kleinen, feinen, zart-süssen Versuchungen wie Macarons, Brownies, Sablés und
vielem mehr.
Alles in allem ein Abend, der zwar seinen
Preis hatte, aber mit bester und höchster
Qualität überzeugte.
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Clarastrasse 43, 4058 Basel
Fon 061 690 87 20
www.lesquatresaisons.ch
mo–sa 11.30–14.30 & 18.30–23.30 Uhr
(Küche bis 22 Uhr), so geschlossen
sowie Mitte Juli bis Mitte August
HG Fr. 65–80, Menü ab Fr. 125
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Basel, Clarastrasse, Linien 6, 14, 15
Grosse Küche für Gourmets: Rang 4
N
Namamen
Susuru
Wer zur Messe angereist ist, wird irgendwann in der Reihe vor dem «Namamen»
stehen und geduldig auf ein Plätzchen
in der «Japanese Ramenbar» warten.
Am längsten steht man in der Schlange
während der Baselworld. Zwischen
Japanern, Koreanern und Chinesen.
Das hat später den Vorteil, dass man
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Hunde
erlaubt
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Mittagsmenü
für
r Raum
Raucher
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bei der hübschen Nachbarin aus Kyoto
ungeniert hinschauen kann, wie man
eine Nudelsuppe wirklich isst, ohne als
Banause aufzufallen. Also her mit den
Stäbchen.
Das junge, überaus freundliche Personal
lässt sich von der Hektik der Messe und
ihrer Besucher in keinster Weise anstecken, agiert professionell und flink. Wir
werden nach unseren Wünschen, was
die Getränke betrifft, gefragt. Fast alles
kommt hier aus der Plastikflasche oder
der Büchse, auch unser japanisches
Kirin-Bier (Fr. 6.–). Das Tischset ist im
«Namamen» (japanisch: frische Nudel)
gleichzeitig die Speisekarte.
In einer Ramenbar bestellt man natürlich Ramen. Das sind keine Süppchen,
sondern frische japanische Nudeln,
die als Suppe mit diversen Einlagen,
die nach Lust und Laune dazukommen, serviert werden. Den Nudeln
wird mit hausgemachter Bouillon eine
von vier Geschmacksrichtungen gegeben. Beispielsweise mit der klaren und
leicht milden Soja-Bouillon (süsslicher
Abgang) oder der trüben und eher würzigen Miso-Bouillon (ziemlich pikant).
Dann wird geschlürft (japanisch: susuru), wie das die Japaner beim Ramenessen tun. Eine Technik, die eigenartige
Susuru-Geräusche erzeugt, durch die mit
s
Sonntag
offen
t
Terrasse/
Garten
v
Die Farben und Aromen Asiens: Rang 4
Die Gerichte sind frisch gekocht, raffiniert gewürzt und reichlich. Schliesslich
sind da auch ein paar offensichtliche
Hafenarbeiter, die sich das Zmittag
schmecken lassen. Die brauchen die
Kalorien! Vor dem Hauptgericht gibt
es aber noch Salat oder Suppe. Das
Süppchen besteht zur Hauptsache aus
Linsen, ist aber sehr exotisch gewürzt
und schmeckt geradezu geheimnisvoll
gut. Der «Rostige Anker» ist durchaus
berühmt für seine Suppen. Dazu gibt es
Bier und feinen, selbstgemachten Eistee, eine kleine Weinkarte existiert aber
selbstverständlich auch.
Abends wird die Speisekarte dann ausführlicher, vier bis fünf Hauptgerichte,
immer vegetarisch und Fleisch und Fisch,
sowie ein, zwei Desserts.
Die Sonne zieht sich nun doch zurück
hinter ihr Wolkenkuckucksheim, den
Espresso gibt es jetzt mit Wolldecke.wb
Hafenstrasse 25a, 4057 Basel
Fon 061 631 08 03
www.rostigeranker.ch
mo & di 11–19, mi–fr 11–23, sa 18–23,
so 10–18 Uhr (Brunch bis 14 Uhr),
mo-abend, di-abend, sa-mittag
& so-abend geschlossen, im Winter und
bei Regen mo & di ab 14.30 Uhr,
ganz geschlossen Januar und Februar
HG Fr. 22.50–42.50
Keine Kreditkarten
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R
Rostiger Anker
Neben dem Riesenschiff
Das Wetter lockt einen nochmals ins Freie
und noch mehr draussen als im Restaurant «Rostiger Anker» kann man in Basel
eigentlich gar nicht sein. Nur schon mal
die Lage – zuhinterst im Basler Rheinhafen, erreichbar mittels eines geradezu
wildromantischen Wegs über alte Bahnschienen und Stiegen und Unkraut hinunter zum Wasser. Da liegt das Hafenbecken 1 in der schmalen Mittagssonne und
da ist eine Mole, eine Anlegestelle, ein
Betonsockel, was auch immer, und dort
liegt das Restaurant «Rostiger Anker»
von Claudia Granacher. Eine praktika­
blere Wegbeschreibung kann man übrigens der Homepage entnehmen. Die Beiz
ist liebevoll eingerichtet und eher klein,
aber selbstverständlich wollen wir unser
Mittagsmahl draussen, direkt neben
dem vor Anker liegenden, doch ziemlich
gros­sen Schiff, einnehmen. Für alle Fälle
verteilt die Wirtin wärmende Wolldecken.
Es gibt wie immer zwei Menüs zur Auswahl, heute sind das Penne all’arabbiata
oder überbackene Zucchini (je Fr. 18.50).
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v
Basel, Kleinhüningen
Linien 8, 36
Tische direkt am Rhein: Rang 4
S
Schifferhaus
Und weiter gehts
Ganz am Ende der Schweiz, hart an
der deutschen Grenze, findet sich das
«Schifferhaus», eine Art Oase inmitten
von Hafenanlagen, Bahngeleisen und
Lagerhäusern. Ein letzter noch erhaltener Landsitz in Kleinhüningen mit Garten
und altem Baumbestand und interessanter Kunst auf dem Rasen. Früher war der
Park weit ausgedehnter, beherbergte
auch Wild und diente selbst für Jagdveranstaltungen. Heute lebt es sich hier
völlig ungefährlich. Im gepflegten, eleganten und hellen Restaurant «Schifferhaus» sowieso. Freundlich der Empfang,
gespannte Erwartungen unsererseits,
was das Kulinarische betrifft. Denn Roger
Willimann, dessen mediterrane Küche wir
in guter Erinnerung haben, hat sich Richtung Kunstmuseum und «Nomad Eatery»
verabschiedet. Aber wir können gleich
Entwarnung geben: Es geht weiter auf
vegetarische
Gerichte
24.11.15 09:44