Stadt Grünstadt Zentralabteilung Datum: 17.03.2016 Pressemeldung 2015 KW 11 /Nr. 01 Verantwortlich Melanie Cocimano Pressestelle Telefon: 06359-805-219 [email protected] Kreuzerweg 2 D-67269 Grünstadt www.gruenstadt.de Titel: „Freies W-LAN für die Innenstadt in Grünstadt“ Text: GRÜNSTADT. Mithilfe der nicht-kommerziellen Initiative „Freifunk“ soll ein über die Fußgängerzone hinaus reichendes WLAN-Netz aufgebaut werden. Die Stadtverwaltung legt gemeinsam mit Frank Luschnat von Ink Attack den Grundstein. Weitere Mitstreiter sind aufgerufen mitzumachen. Das mobile Internet ist zu einem festen Bestandteil im Alltag geworden. Im Urlaub, Hotel oder Café erachten wir es als Selbstverständlichkeit, dass freies W-LAN zur Verfügung steht. Seit Längerem bestand auch der Wunsch freies W-LAN in der Innenstadt in Grünstadt einzurichten. Verschiedene Angebote und Konzepte hat die Stadt eingeholt und deren Umsetzung geprüft. Doch die Angebote überzeugten nicht. Neben hohen einmaligen Investitionskosten sowie teils laufenden Kosten für Nutzer oder Anbieter, waren auch eine komplizierte Anmeldung für die Nutzerinnen und Nutzer oder eine zeitliche Beschränkung der Nutzungsdauer Bestandteil der Angebote. Aufmerksam wurde die Stadt auf die nicht-kommerzielle Initiative „Freifunk“. Berichte über den Ausbau in Kirchheimbolanden oder auch die Versorgung mit freiem W-LAN über „Freifunk“ während der Landesgartenschau in Landau weckten nachhaltig das Interesse von Seiten der Stadt. Nach Gesprächen mit Freifunkern aus der Region wurde deutlich, dass über „Freifunk“ ein für alle kostengünstiges freies W-LAN kurzfristig eingerichtet werden könnte. Freies W-LAN als besonderen Service Einzelhändler, Gastronomen, Friseure, Hotelbetreiber, Ärzte sowie Privatpersonen können mit geringem Aufwand mitmachen. Interessant ist freies W-LAN besonders für Einrichtungen, deren Besuch mit einer gewissen Wartezeit bzw. Aufenthalt verbunden ist. Ohne komplizierte Anmeldung können sie den Gästen, Kunden und Patienten freies W-LAN anbieten – abgeschirmt vom privaten Internetanschluss. Ein besonderes Serviceangebot, mit dem auch verstärkt geworben wird. 1/4 Das Prinzip von Freifunk Jeder der mitmachen will benötigt einen W-LAN Router. Der Router muss die spezielle, kostenlose Freifunk-Software verarbeiten können. Der Freifunk-Router wird an das eigene DSL-Netz angeschlossen und nutzt dann einen Teil der Bandbreite des eigenen Internetanschlusses. Optional kann ein Router auch nur als Verstärker dienen, ohne an den eigenen Internetanschluss angeschlossen zu sein. Je mehr FreifunkRouter eingerichtet sind, desto größer ist die Reichweite des gesamten FreifunkNetzes. „Neben den einmaligen Kosten für den Router von circa 50 Euro fallen nur geringe Stromkosten an“ erläutert Uwe Lohr. Als Leiter der IT-Abteilung der Stadtverwaltung Grünstadt hat sich Herr Lohr um die Einrichtung von Freifunk-Routern am Alten Rathaus, dem Carrières-sur-Seine-Platz sowie am Weinstraßencenter gekümmert. Die Einrichtung der Freifunkrouter durch Herr Lohr hat Stadtmanagerin Melanie Cocimano zum Anlass genommen Gewerbetreibende in der Innenstadt gezielt anzusprechen. „Die Versorgung mit freiem W-LAN am Alten Rathaus und dem Carrièressur-Seine-Platz stellt ein weiterer Pluspunkt für die Innenstadt dar. Allein wenn ich an die Besucherinnen und Besucher des Wochenmarktes denke, werden sicherlich einige die Gelegenheit gleich nutzen und Freifunk bei einer Tasse Kaffee ausprobieren“ zeigt sich Frau Cocimano begeistert „Jetzt gilt es weitere Gewerbetreibende, wie Cafés und Einzelhändler für Freifunk zu begeistern. Mit Frank Luschnat von Ink Attack haben wir schon den ersten Mitstreiter gefunden“. Der Laden von Frank Luschnat grenzt an den Carrières-sur-Seine-Platz und führt Freifunk schon ein Stück zusammen. „Ein freies W-LAN seinen Kunden anzubieten gehört heutzutage schon zum guten Ton. Diesen Service wollte ich meinen Kunden auch bieten. Die Idee hinter Freifunk hat mich überzeugt und die Umsetzung ist schnell und günstig“ führt Frank Luschnat aus. Je mehr Einzelhändler, Gastronomen und Privatpersonen mitmachen, desto schneller lässt sich ein flächendeckendes W-LAN Netz in der Innenstadt aufbauen. Der Ausschuss Innenstadt des Wirtschafts-Forum Grünstadt e. V. begrüßt die Entwicklung und unterstützt diese gerne. Funktionsweise von Freifunk Bei der Einrichtung eines Freifunk-Routers hilft Herr Lohr gerne weiter. Benötigt wird ein Freifunk-kompatibler Router. Die Freifunkfirmware sorgt dafür, dass die Daten nicht unter dem Namen des Anschlusseigners sondern über die Initiative Freifunk über einen niederländischen Server ins Internet gespeist wird. Technisch ist der einzelne Freifunkrouter nicht identifizierbar. IP-Adressen können nicht zugeordnet werden und werden auch nicht gespeichert. Für den Internetnutzer entsteht dabei kein Unterschied. Der Grund für den Weg über die Niederlande ist die Störerhaftung in Deutschland. Diese gilt – wie auch in vielen weiteren europäischen Ländern – nicht in den Niederlanden. Die Bundesregierung diskutiert derzeit über eine Änderung der Rechtslage und eventuellen Abschaffung der Störerhaftung. Über Freifunk „Freifunk Weinstraße“ gehört zu den nicht-kommerziellen Freifunk-Initiativen, die bereits in zahlreichen, vor allem größeren Städten vertreten sind. Nahezu 30.000 Freifunk-Router sind deutschlandweit in Betrieb. In der Pfalz sticht Kirchheimbolanden 2/4 besonders hervor. Innerhalb kürzester Zeit wurden über 160 Router installiert. Damit ist die Innenstadt von Kirchheimbolanden flächendeckend versorgt. Freifunk basiert auf dem Prinzip: Mitmachen und Teilen – Je mehr, desto besser. Alle Mitwirkende engagieren sich ehrenamtlich bei Freifunk. Innerhalb der Stadtverwaltung steht Ihnen für technische Fragen der Leiter der IT-Abteilung Uwe Lohr ([email protected], 06359 – 805-102) und für allgemeine Fragen Stadtmanagerin Melanie Cocimano ([email protected], 06359 – 805-219) zur Verfügung. Ansprechpartner von der Initiative „Freifunk Weinstraße“ ist Mirko Kirschner, erreichbar unter [email protected] und 06321 – 91599-49. Weitere Informationen zu „Freifunk-Weinstraße“ und wie sie mitmachen können, unter www.freifunk-weinstrasse.de. Bild 1: Gemeinsam gestartet für ein freies W-LAN in der Innenstadt (Frank Luschnat, Melanie Cocimano und Uwe Lohr v. l.) (Quelle: Stadt Grünstadt) 3/4 Bild 2: Freifunk-Logo (Quelle. Freifunk-Weinstraße) Weitere Informationen finden Sie unter www.gruenstadt.de. 4/4
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