Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 40/2015 · Freitag, 23. Oktober 2015 Junge Helfer trotzten dem miesen Ferienwetter Kurz und bündig. Wieder geöffnet Der Offene Bücherschrank vor dem Kino ist nach längerer Schließung wegen eines Brandanschlages wieder geöffnet! Die Stadtverwaltung veranlasste die Reparaturen, Mitglieder des Bücherfreunde Riesa e.V. füllten den Bücherschrank wieder mit Lesestoff. Jeder kann sich hier kostenlos ein Buch ausleihen und dann wiederbringen oder auch ein ausgeliehenes Buch durch ein anderes ersetzen. Bürgerbüro geschlossen Wegen der Softwareumstellung auf das neue Bundesmeldegesetz bleibt das Bürgerbüro der Stadtverwaltung Riesa am Montag, 2. November, geschlossen. Die Verwaltung bittet um Verständnis. t! Lange Nach Bitte beachten Sie, dass in der Nacht vom 24. zum 25. Oktober 2015 wieder die Sommerzeit endet. Die Uhren werden eine Stunde zurück gestellt. Die Mischung motiviert A lljährlich in den Herbstferien treffen sich junge Feuerwehrleute aus Strehla, Stauchitz und Riesa sowie jugendliche Ersthelfer vom Deutschen Roten Kreuz in der Strehlaer Jugendherberge. Eine Woche lang zeigen sie bei Einsatzübungen, was sie bereits können. Die Nachwuchswehren waren schon zum 20. Mal in der Strehlaer Windmühle zu Gast, das DRK zum 13. Mal. Diesmal kam es witterungstechnisch richtig „dicke“, hielt » Ausbildung und Ferienspaß Petrus doch fast jeden Tag die große Dusche bereit. Das erhöhte die Schwierigkeiten, trotzdem zogen alle eisern durch. Im Ernstfall kann man sich schließlich auch nicht aufs Wetter berufen. Auf dem Gelände mehrerer Unternehmen sowie in der Grundschule Ragewitz wurden verschiedene Gefahrensituationen simuliert und die 38 jungen Helfer echt gefordert. Daneben beinhaltete die spannende Woche einen Ausflug nach Dresden mit Besich- Elf Kinder wurden in die Riesaer Jugendfeuerwehr aufgenommen (zwei fehlten leider wegen Krankheit). Das freute auch die Bürgermeister Lindner, Jeromin und Seifert sowie DRK-Chef Hofmann (hi.v.l.). Foto: U.P. tigung der neuen Rettungsleitstelle, die auch die Hilfseinsätze im Elbland koordiniert, und einem Besuch der Ausstellung „Freundschaft“ im Hygienemuseum. Natürlich gehörten auch Sportfest, Nachtwanderung, Disco und Lagerfeuer zum einwöchigen Programm. Zum Abschluss wurden im Beisein der Bürgermeister Jörg Jeromin, Frank Seifert und Tilo Lindner 15 Jungs und Mädchen nach sechsmonati- ger Probezeit in die Jugendfeuerwehren Riesa und Stauchitz aufgenommen, beim DRK waren ausnahmsweise keine „Neulinge“ am Start. Dem sichtlich bewegten „Herbergsvater“ Wolfgang Müller galten viele Geschenke und ein selbst umgedichtetes Lied zum Abschied in den Ruhestand. Er gibt die Leitung der Jugendherberge in jüngere Hände. „Aber ich passe auch weiterhin hier auf“, drohte er augenzwinkernd. Der Mix aus ernsthafter Ausbildung und Ferienspaß passt auch im 20. Jahr, die Freude war allen anzumerken. „Das verdanken wir auch den zehn Betreuern, die das alles ermöglichen“, lobte Riesas Wehrleiter Egbert Rohloff das Team um Dirk Liebisch und Doris Förster. Das gibt Hoffnung, dass viele junge Helfer weiterhin für Feuerwehr und DRK motiviert bleiben. U. Päsler BGW-Gesundheitspreis 2015 verliehen Mach doch mal Pause D Michael Kimme, Pflegedienstleiter im SeniorenHaus, und seine Stellvertreterin Katja Hesse freuten sich über die Auszeichnung durch Jörg Schudmann von der BGW Hamburg (v.l.n.r.). Foto: BGW 5.887 news.aus-riesa.de as SeniorenHaus „Albert Schweitzer“ der Diakonie Riesa-Großenhain ist Preisträger des Gesundheitspreises 2015 der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Aus der Begründung der Jury zum zweiten Preis stationärer Altenpflegeeinrichtungen heißt es: „Ein Projekt mit Vorbildcharakter ist nach Ansicht der Jury das erfolgreich eingeführte Kurzpausensystem ‚Mach doch mal Pause...', das den Wunsch der Beschäftigten nach mehr ungestörten Erholungs- und Regenerationspausen während der täglichen Arbeit aufgreift. Mit der Prämierung honoriert die Jury darüber hinaus den Gedanken, der alle Aktivitäten im Haus steuert: nämlich die Motivation und Leistungsfähigkeit der AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu stärken und so den Begriff der Nachhaltigkeit tatsächlich zu leben." Die BGW würdigt damit das vorbildliche Engagement zur Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren des Personals und unterstützt mit diesem Preis die hervorragende Arbeit im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Riesaer. Ausgabe Nr. 40/2015 vom 23. Oktober 2015 Rathaus bittet um Hilfe Gemeinsam für die Ernte gedankt Reifen-Sauerei in Canitz Nicht für die Tonne U Foto: Stadt Riesa Insgesamt 24 Reifen wurden einfach in die Landschaft geworfen. E in erschreckendes Bild bot sich am Morgen des 12. Oktober an der Siedlungsstraße von Canitz in Richtung Mautitz, kurz hinter der Eisenbahnbrücke, also schon etwas außerhalb der Wohnbebauung. Am Feldrand fanden sich 24 (!) illegal entsorgte Autoreifen sowie diverser Hausmüll. Der Unrat blieb natürlich nicht liegen, sondern wurde im städtischen Auftrag durch die AGV beräumt. Leider fanden sich auch im Müll keine Hinweise auf den Verursacher der Umweltverschmutzung. Um den oder die Schuldigen vielleicht doch noch zu ermitteln, bittet die Stadtverwaltung Riesa alle Bürgerinnen und Bürger um Informationen, ob jemandem irgendetwas aufgefallen ist, das zur Aufklärung dieser Sauerei beitragen kann. Ansprechpartner ist das Bürgeramt, Sachgebiet Stadtordnung. Es ist telefonisch unter 03525/700320 oder per Mail über [email protected] erreichbar. „Deine Chance, Deine Stimme, Dein Projekt” Jugendforum geplant I m Kreis Meißen soll ein Jugendforum entstehen, unterstützt mit 10.000 Euro jährlich durch das Bundesfamilienministerium. Das Besondere dabei: Die Jugendlichen sollen selbst entscheiden, wie dieses Geld verwendet wird! Der Kreisjugendring Meißen hat ein Auftaktwochenende organisiert, um gemeinsam mit interessierten jungen Menschen diese Idee aufzugreifen, konkret weiter zu entwickeln und daran zu feilen. Nun werden junge Menschen gesucht, die diese Chance wahrnehmen und mitgestalten wollen. Beim Jugendforum geht es darum, dass sich junge Menschen aktiv einbringen und mitbestimmen. Sie können Ideen spinnen und Projekte SEITE 2 entwickeln und kreativ arbeiten. Vom 20. bis 22. November findet auf Schloss Schleinitz bei Nossen das Auftaktwochenende statt. Dort sollen Ideen gesammelt werden, wie ein Jugendforum aussehen könnte. Diese werden dann gemeinsam bewertet und » Ideen spinnen und Projekte entwickeln weiterentwickelt, und es werden Pläne für 2016 gemacht. Junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren aus dem gesamten Landkreis sind eingeladen, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen, ihre Ideen mitzubringen und mit ihren ganz persönlichen Interessen mitzugestalten. Der Kreisjugendring Meißen e.V. wird das Jugendforum gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern begleiten. Dabei wird sich die Rolle des KJR am Grundsatz „So viel wie nötig – so wenig wie möglich“ orientieren. Das Jugendforum ist ein Projektbaustein der Partnerschaften für Demokratie „Coswig und kommunale Partner“ sowie „Riesa und kommunale Partner“. Rückfragen und Anmeldungen sind beim Kreisjugendring Meißen e.V., Kötzschenbrodaer Straße 60, 01445 Radebeul, Tel. 0351/ 8336326, E-Mail: [email protected] möglich. Im Netz sind Infos unter www.kjr-meissen.de zu finden. nter dem Motto „Brot für die Welt… und nicht nur für uns!“ feierten die Schüler und Lehrer des Christlichen Gymnasiums „Rudolf Stempel“ ihr jährliches gemeinsames Erntedank-Frühstück. Die Mädchen und Jungen der Klasse 5 hatten sich Gedanken über den Wert und die Verschwendung von Lebensmitteln in Zeiten der Knappheit auf anderen Kontinenten gemacht. Sie wiesen auf einen verantwortungsvollen Umgang beim Kaufen und Verbrauchen unseres Essens hin und erinnerten daran, dass in Deutschland Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall landen, während in anderen Ländern der Erde Versorgungsengpässe drohen oder Hunger herrscht und Kinder sterben. Besonders deutlich wird dies beim Brot, das wir in größerer Auswahl bis Ladenschluss haben wollen und das schließlich in großen Mengen im Müll landet. Da wir genug Getreide anbauen, machen wir uns darüber kaum Sorgen. In vielen Entwicklungsländern ist der Preis für Getreide, das meist auf dem Weltmarkt gekauft werden muss, in den letzten Jahren so explodiert, dass es bereits zu „Brotunruhen“ gekommen ist. Diese Preisexplosion ist nicht zuletzt der Börsenspekulation mit Lebensmitteln geschuldet, wird aber auch durch unser Konsumverhalten angefacht. Neben dem Thema Lebensmittelverschwendung informierten die Fünftklässler ihre Mitschüler auch über die Viel- falt der Brotsorten in Europa und auf der Welt. Deutschland ist zwar Weltmeister bei der Anzahl verschiedener Brotsorten, aber das weltweit am meisten gegessene Brot ist das Fladenbrot, das gleichzeitig die älteste Brotform ist. Fladenbrot wird auch im Nahen Osten gegessen, von wo sich derzeit viele Heimatvertriebene auf den Weg zu uns machen. Häufig erleben sie auf ihrer Flucht auch Phasen des Hungerns. Da das Erntedank-Fest ein Fest des Teilens ist, hatten die Schüler einige Flüchtlingsfamilien aus Riesa eingeladen. Mit ihnen haben » Fladenbrot ist älteste Brotform sie das frische Erntedankbrot, das eine Schülerin zusammen mit ihren Eltern gebacken hatte, geteilt. Und es hat tatsächlich jeder der 94 Schüler, zehn Gäste und 14 Lehrer ein kleines Stück abbekommen! Die Schüler haben sich gemeinsam daran erinnert, dass alle mit der Ernte dankbar und wertschätzend umgehen sollten, und dass Essen verbindet und Teilen bereichert. Schließlich ist Essen die Grundvoraussetzung für Leben, und was gibt es Wichtigeres als die Wertschätzung gegenüber dem Leben? „Das ist ein wichtiges Anliegen unserer Schule und wird durch solche Veranstaltungen deutlich“, berichtet Frau Schmidt, die Religionslehrerin des Christlichen Gymnasiums. Sparkasse Meißen informiert Neuer Internetauftritt D ie Sparkasse Meißen schaltete in dieser Woche ihren neuen Internetauftritt frei. Neben einer neuen Optik wurden auch neue Funktionen eingearbeitet. Darüber hinaus wurde die Internetseite www.sparkassemeissen.de für Smartphones, Tablets, Notebooks und PCs optimiert. Nutzer dieser mobilen Endgeräte haben es damit zukünftig einfacher. Der neue Internetauftritt der Sparkasse Meißen passt sich automa- AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA tisch an den jeweiligen Bildschirm an. Natürlich entspricht der neue Internetauftritt der Sparkasse Meißen den neuesten Sicherheitsstandards und erscheint in einem modernen und benutzerfreundlichen Design. Auch der direkte Kontakt zum Berater wurde vereinfacht – es ist nur noch ein Klick notwendig. Unter www.sparkasse-meißen.de sind alle notwendigen Informationen und auch ein Video eingestellt. Auftaktveranstaltung am 29. Oktober im Ratssaal Neue Miniköche-Gruppe startet ihre Kochausbildung Leitbild für Riesa Freude am Kochen A uf einer Klausurtagung im September hat der Stadtrat die Weichen für den strategischen Prozess einer Leitbildentwicklung für die Stadt Riesa gestellt. Die Räte wiesen dabei gemeinsam mit der Strategiegruppe Stadtmarketing, die den Prozess begleitet, der Beteiligung der Bürgerschaft und der Akteure unserer Stadt einen besonders wichtigen Stellenwert zu. Die Gedanken und Ideen zu Riesa und dessen Zukunft sollen auf eine breite Basis gestellt und der Prozess ge- meinsam mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern bestritten werden. Aus diesem Grund sind alle Interessierten im Namen des Stadtrates und der Strategiegruppe Stadtmarketing zur Auftaktveranstaltung „Ein Leitbild für Riesa – unsere Zukunft gestalten.“ am Donnerstag, 29. Oktober 2015, 18.30 Uhr in den Ratssaal des Rathauses Riesa eingeladen. Um eine Voranmeldung unter Mail [email protected] wird gebeten. Hot Club d’Allemagne bei „Live vom Balkon” Lustvoller Gypsy Swing Die neuen Miniköche sehen zwei spannenden Ausbildungsjahren entgegen. U m auch schon Kinder für eine gesunde Ernährung zu begeistern, beteiligt sich Teigwaren Riesa seit 2009 an dem Projekt „Europa Miniköche“. Kürzlich fiel der Startschuss für die nun schon vierte Miniköche-Gruppe. Unter der Schirmherrschaft von Landrat Arndt Steinbach erfahren die „Riesaer Makkaronis“ bei ihren monatlichen Treffen viel Wissenswertes zur Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln sowie über Tisch- und Tafelkultur. Mit viel Spaß und natürlich reichlich Kostproben werden die 20 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 12 Jahren vom Kochstudio-Team des Nudelcenters Riesa und ausgewählten Partnerunternehmen in die Theorie und Praxis des Kochens eingeführt. Die angehenden Meisterköche können sich innerhalb ih- » Rund um Tischund Tafelkultur rer zweijährigen Kochausbildung auch auf Auftritte bei Ernährungsmessen, wie z. B. der Grünen Woche in Berlin, und Besuche in verschiedenen Lebensmittelbetrieben freuen. Ihre Freude am Kochen teilten die Kinder bereits Am 1. November gastiert der Hot Club auf dem Balkon. F ranzösisch klingender Name, weltläufiger „Gypsy Swing“ als Musikstil, doch die Protagonisten kommen aus Leipzig: Am Sonntag, 1. November, versetzt der Hot Club d’Allemagne den Balkon der SACHSENarena in fulminante Schwingungen. Das Konzert beginnt 19 Uhr. Der Hot Club d’Allemagne steht in der Tradition des legendären „Quintette du Hot Club de France“ um Gitarrist Django Reinhardt und Geiger Stéphane Grappelli. Die 1934 gegründete Band kreierte unter dem Einfluss des amerikanischen Jazz und traditioneller Sinti-Musik einen völlig neuen Jazzstil und wurde mit diesem „Gypsy Swing“ wegweisend für viele folgende Musikergenerationen. Anfang der 2000er Jahre erkannten Gitarrist Karl-Heinz Vogel und Geiger Thomas Prokein ihre gemeinsame Liebe für den „Zigeunerjazz“ des „Quintette du Hot Club de France“. Was zunächst nur als Idee im Raum stand, formte sich bald zu einer vierköpfigen Band. 2002 kam es zur Gründung des „Hot Club d’Allemagne“. Sein Hauptaugenmerk liegt nicht nur in der Bewahrung der Tradition, sondern er führt die großartige Musik aus den 1930er und 1940er Jahren mit eigenen Kompositionen weiter und kreiert einen ganz eigenen Sound. Der „Hot Club“ besteht aus Thomas Prokein (Violine), den Gitarristen Karl-Heinz Vogel und Klaus Jacob sowie Georg Prokein (Kontrabass). Die Balkonbesucher dürfen sich, so die Kritiker, auf „ein lebenslustiges Vergnügen aus Swing, Spiellaune und improvisatorischem Einfallsreichtum“ freuen. Karten gibt es für 12 Euro in der RIESA INFORMATION, bei der SZ, dem Wochenkurier und an allen bekannten CTS-Vorverkaufsstellen. AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Foto: Teigwaren Riesa in ihren Bewerbungen für das Projekt mit. Es gingen sehr einfallsreiche Briefe und EMails mit selbst gereimten Gedichten, bunten Verzierungen mit Nudeln und originellen Basteleien, wie z. B. Schreiben in Schürzen- oder Kochmützenform, ein. Auch die Begründungen für ihren Wunsch, ein Minikoch zu werden, haben teils für Schmunzeln beim Kochstudio-Team gesorgt. So schrieb Hans Grimmer: „In meiner Familie kochen die Männer! Und da mein Papa nur am Wochenende da ist, muss ich ihn in der Woche vertreten.“ TWR Oktober und November Rückenwochen im Olympia SEITE 3 Riesaer. Ausgabe Nr. 40/2015 vom 23. Oktober 2015 BSG Stahl in Riesas Partnerstadt Sandy City Weltweite Begeisterung für „Soccer” In den vergangenen Tagen weilte eine Musikerdelegation in Riesas Partnerstadt Sandy City/USA (wir berichteten). In der 120.000 Einwohner zählenden Stadt ist Real Salt Lake beheimatet. Der Verein spielt in der Major League Soccer, der höchsten Fußball-Profiliga der Vereinigten Staaten. Beim Heimspiel gegen den FC Dallas (0:1) überreichten Susanne Voigt (Riesa und die Welt e.V.) und Jörg Richter von der Elbland Philharmonie Sachsen (re.) ein BSG-Trikot an Klubeigentümer Dell Loy Hansen. Vielleicht können ja sogar engere Kontakte zwischen der BSG Stahl und Real Salt Lake entstehen. (Info: D.H. – BSG Stahl) Feldschlößchen Super Regio Cup – Hallenfußbal-Spektakel am 20. Dezember in der SACHSENarena Dynamo und Stahl locken die Fans an D as runde Leder rollt auch 2015 wieder über den Kunstrasen der SACHSENarena. Fünf von sechs Mannschaften stehen fest, die am 4. Adventssonntag, 20. Dezember, ab 11 Uhr um den Feldschlößchen Super Regio Cup kämpfen. Prominentestes Zugpferd ist der aktuelle Drittliga-Spitzenreiter: „Wir freuen uns sehr über die erneute Zusage der SG Dynamo Dresden“, sagt FVG-Prokurist Reiner Striegler und ergänzt, dass die SGD „auch mit ihren zahl- reichen, begeisterungsfähigen Anhängern zum Gelingen der Veranstaltung beitragen wird.“ Dazu kommt Ligakonkurrent FC Erzgebirge Aue nach Riesa. Ebenso zugesagt haben die Regionalligisten FSV Zwickau und Vorjahressieger Weida JE T Z T F Ü R ! HN M IN D E S T LO Bei Interesse melden Sie sich bitte umgehend bei Bachmann Direktwerbung, Tel. 01 51 / 56 90 25 26, Fax 0 35 25 / 73 91 85 Tickets gibt es in der Riesa Information (Tel. 529422), bei SZ, Wochenkurier und weiteren Vorverkaufsstellen und über www.sachsenarena.de. Die Fans der BSG Stahl können Tickets bei Heimspielen in der Nudelarena zu erwerben. Unterwegs mit den Wanderern des SC Riesa Zusteller/Innen gesucht Für die Zustellung von Zeitungen suchen wir ab sofort zuverlässige Zusteller/Innen (ab 13 Jahre) für FC Carl Zeiss Jena. Traditionell ist natürlich Stahl Riesa dabei. Gegen höherklassige Gegner konnte das Team mehrfach Achtungserfolge erzielen. Derzeit liegt die Mannschaft in der Sachsenliga auf Platz zwei. In der Böhmischen Schweiz D ie Wandergruppen des SC Riesa waren am letzten Septembersonnabend wieder in Böhmen in der Vorderen und der Dittersbacher Schweiz. Die Strecken waren teilweise sehr anspruchsvoll. Der früher undurchdringliche Canon der Kamnitz wurde ab 1889 wegen seiner Schönheit zugänglich gemacht. Auf Initiative des Gebirgsvereins ließ Fürst Clary-Aldringen die Kluft auf eigene Kosten erschließen. Im Jahr 1898 wurde dann auch die Wilde Klamm eröffnet. Hier gehörte für eine Gruppe eine Kahnfahrt zum Wanderprogramm. Der Weg einer anderen Gruppe führte zum Prebischtor – der größten natürlichen Sandstein-Felsbrücke Europas – und nach Mezna Louka. 1826 wurde am Prebischtor bereits ein Wirtshaus errichtet. Die dritte Gruppe begann ihre Wanderung in Jetrichovice, einem Ort mit alter Glasbläsertradition. Die umliegenden Wälder lieferten früher Holz für Schindeln und Fässer, und es wurde Pech gewonnen. Viele der Felsausblicke dienten als Wach- und Beobachtungstürme gegen Waldbrände. Die Wälder haben heute auch eine große Erholungs- und Heilfunktion. G. Göttlich Die Stadtbibliothek informiert Lese-Weltrekord geschafft Mitte September startete der Autor Stefan Gemmel zu einer Lesereise, die ein Weltrekord wurde. Gemmel absolvierte die schnellste Lesereise Deutschlands mit 82 Lesungen in 13 Tagen und 10 Stunden. Der Lesekünstler begeis- SEITE 4 terte tausende Kinder für das Lesen und sammelte dabei Dialekte, Sprachen, Geräusche und Töne. So auch in Riesa, als er am 23. September in der Stadthalle „stern“ sein Buch „Im Zeichen der Zauberkugel“ vorstellte. Jeder Besucher dieser Lesung be- AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA kommt nun eine Urkunde von der Kinder- und Jugendbibliothek Riesa, denn schließlich haben sie auch einen Anteil an diesem Rekord. Während der Frankfurter Buchmesse wurde dem Autor Stefan Gemmel der Lese-Weltrekord zugesprochen. Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps Blutspende Der Blutspendedienst des DRK lädt ein: Mittwoch, 28. Oktober, 9 bis 13 Uhr im Rathaus (Bus). Abenteuer Himalaya Abenteuer, neue Horizonte entdecken, beeindruckende Menschen und atemberaubende Landschaften – all das erlebte der Riesaer Sven Perski in den vergangenen zehn Jahren auf dem Dach der Welt – im Himalaya. In seiner neuen Multivisionsshow begibt sich der Fotograf auf eine der schönsten und zugleich anspruchsvollsten Hochgebirgstouren durch den wunderschönen nordindischen Markha-Valley-Nationalpark. Zu Fuß, mit Pferden und nur dem Allernötigsten, machte sich Sven Perski im Sommer 2015 auf den rund 200 Kilometer langen Weg, jenseits von 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. In einer spannenden Live-Präsentation am 25. Oktober, 17 Uhr im Filmpalast Capitol Riesa kann das Publikum an diesem „Abenteuer Himalaya“ teilnehmen. Eintritt kostet 10 Euro, für Kinder bis 14 Jahren ist der Eintritt frei. ➜ So., 25. Oktober, 17 Uhr Kino extra Jeden Montag präsentiert der Filmpalast Capitol Riesa 17.15 und 20.15 Uhr in der Kino-extra-Reihe einen besonderen Film. Am Montag, 26. Oktober, ist das „Es ist kompliziert...!“ (Komödie/Romanze, Großbritannien 2015, ab 12 Jahre). ➜ Mo., 26. Oktober, 17.15 und 20.15 Uhr Vortrag am Dienstag Im Sommer 2012 fuhr die Riesaerin Nastasia Herold, damals 23 Jahre alt, das erste Mal nach Kanada zu den Atikamekw-Indianern von Manawan. Dreieinhalb Stunden nördlich von Montreal gelegen, verschlägt es nicht viele Weiße in das von unendlichen Wäldern umgebene Reservat. Sie blieb zwei Monate und kehrte 2013 für fünf Monate Sven Perski im Himalaya – auch rasten gehört dazu. Foto: privat Zombies“ (Komödie/Horror, USA 2015) in einer Halloween-Vorpremiere. ➜ Fr., 30. Oktober, 20 Uhr Nastasia Herold mit zwei ihrer indianischen Freunde. Foto: privat nach Manawan zurück, um ihre Masterarbeit über die dortige Sprachsituation zu schreiben. Sie schloss sehr enge Freundschaften und wurde in die Gemeinschaft aufgenommen. Mittlerweile fährt sie jedes Jahr in ihre nun zweite Heimat zurück und schreibt ihre Doktorarbeit über die Geschichte der Atikamekw. Anlässlich der Ausstellungen „Im Land der Irokesen“ und „40 Jahre indianische Tradition in Riesa“ (noch bis 1. November) im Stadtmuseum hält Nastasia Herold im Rahmen der Reihe „Vortrag am Dienstag“ am 27. Oktober im Haus am Poppitzer Platz einen Diavortrag über das Leben der Atikamekw von Manawan – ein lebendiger Bericht, der zeigt, wie es die Atikamekw in Kanada geschafft haben, eine Brücke zwischen ihren Traditionen und dem 21. Jahrhunderts zu schlagen. ➜ Di., 27. Oktober, 17 Uhr sich Eltern unterschiedlicher Schulen und Klassenstufen mit wissenschaftlichen Hintergründen von Hirnforschung, Familienpädagogik und Erziehung befassen und austauschen können, hat viel Resonanz gefunden. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, 28. Oktober, 19.30 Uhr in den Räumen des Christlichen Gymnasiums, Lange Straße 51, statt zum Thema „Neurobiologie des Glücks“. Den Auftakt bildet ein Vortragsmitschnitt aus dem Jahr 2012 von Prof. Dr. G. Hüther, Hirnforscher und Psychologe. Er erläutert die Zusammenhänge zwischen Hirnentwicklung, sozialem Umfeld und zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Auswirkung auf die und in der Familie, Schule und beim Lernen – brillant und gut verständlich auch für Nichtfachleute. ➜ Mi., 28. Oktober, 19.30 Uhr Eltern-Dialog Das Christliche Gymnasium setzt seine Veranstaltungsreihe ElternDIALOG fort. Dass „Scouts vs. Zombies“ Am Freitag, 30. Oktober, präsentiert der Filmpalast Capitol Riesa 20 Uhr „Scouts vs. AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA „Nightmare – Mörderische Träume“ Zu Halloween am Sonnabend, 31. Oktober, zeigt der Filmpalast Capitol 22.30 Uhr den Wes-Craven-Klassiker von 1984 „Nightmare – Mörderische Träume“ (Originaltitel: „Nightmare on Elm Street“, Horror, USA 1984, ab 18 Jahren) – natürlich in der UncutFassung! ➜ Sa., 31. Oktober, 22.30 Uhr Nachtflohmarkt Alte Platten, antiquarische Bücher, „antikes“ Spielzeug – wo findet man oder wo wird man solche Dinge los? Auf einem Flohmarkt! Die einmalige Atmosphäre der Stöberecken können am Sonnabend, 31. Oktober, alle Jäger und Sammler in der SACHSENarena erleben. Von 15 bis 23 Uhr hat der Große Riesaer Nachtflohmarkt seine Pforten für alle Liebhaber von Kunst, Krempel und Raritäten geöffnet. Zum Trödeln haben sich bereits 150 Händler angemeldet, und bisher sind auch 20 Riesaer Hobbytrödler dabei. Weitere können sich noch anmelden, jeder kann mitmachen! Ein Tapeziertisch als Verkaufstisch genügt – der laufende Meter Standplatz kostet nur 7 Euro! Reservierungen sind online unter www.nachtflohmaerkte.de möglich. ➜ Sa., 31. Oktober, 15 Uhr SEITE 5 Riesaer. Ausgabe Nr. 40/2015 vom 23. Oktober 2015 Die Agentur für Arbeit informiert Naturwissenschaft oder Umwelttechnik? Im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Riesa, Rudolf-BreitscheidStraße 35, werden am Donnerstag, 29. Oktober, 16.30 Uhr naturwissenschaftliche und umwelttechnische Berufe vorgestellt. Ein Referent der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden geht dabei auf die Anforderungen, Ausbildungsinhalte und späteren Arbeitsmöglichkeiten der Ausbildungsberufe Biologie-, Chemie-, Lack- und Phy- siklaborant sowie der Fachkräfte für Wasserversorgung, Abwassertechnik und Kreislauf- und Abfallwirtschaft ein. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Rückfragen ans BiZ unter Telefon 03525/711213. Jobcenter und Kreissozialamt führen Bildungskarte ein Erleichterte Abrechnung S eit 1. Oktober wird im Landkreis Meißen die sogenannte „Bildungskarte“ eingeführt, die die Abrechnung der zu erbringenden Leistungen im Rahmen des Bildungsund Teilhabepakets (BuT) erleichtern soll. Statt der bisherigen Gutscheine wird zukünftig eine elektronische Bildungskarte eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt schrittweise. Bereits ausgegebene Gutscheine behalten ihre Gültig- keit und sind wie bisher abzurechnen. Für die Leistungsbereiche Mittagessen in Kita, Schule bzw. Hort, Lernförderung/Nachhilfeunterricht sowie Kultur-, Sport- und Freizeitangebote wird neuerdings die Bildungskarte ausgegeben. Der Landkreisverwaltung bekannte Leistungsanbieter, z. B. Mittagessenversorger, Schülernachhilfe, Freizeiteinrichtungen, Kultur- und Sportvereine, sind informiert und können sich unter www.bildungs-karte.org registrieren lassen, sodass zukünftig die Abbuchung in Anspruch genommener Leistungen bequem online möglich ist. Weitere Informationen zum Bildungs- und Teilhabepaket allgemein sowie der Verfahrensweise mit der SodexoBildungskarte sind auf der Homepage des kommunalen Jobcenters unter www.kreismeissen.de zu finden. Fünf junge Menschen begannen Ausbildung bei der Sparkasse Meißen Bankgeschäft von der Pike auf I m September starteten fünf junge Menschen ihre 3-jährige Ausbildung bei der Sparkasse Meißen. In dieser Zeit werden die drei Auszubildenden und zwei BA-Studenten das Bankgeschäft von der Kundenberatung über das Controlling bis hin zum Marketing von der Pike auf lernen. Die erste, als Einführung gestaltete Ausbildungswoche, organisierten die Auszubildenden des 2. Lehrjahrs. So lernten sich die Auszubildenden gleich gut kennen. In dieser Woche wurden die Neuen zum Bankgeheimnis belehrt, sie lernten die örtlichen Gegebenheiten kennen und wurden mit allen wichtigen Details zur Ausbildung versorgt. SEITE 6 Herzlichen Glückwunsch! Der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt gratulierte zum 90. Geburtstag am 15. Oktober Frau Lieselotte Danneberg, am 16. Oktober Herrn Gottfried Richter und zum 95. Geburtstag am 18. Oktober Frau Erna Hüller. Zu sportlichen Erfolgen: - den Mitgliedern des Riesaer AC 1969 e.V., die erfolgreich an den Sachsenmeisterschaften der C-, D- und E-Jugend teilnahmen, insbesondere Vicky Schlittig, die in ihrer Altersklasse mit persönlichen Bestleistungen die Bronzemedaille errang. - den Mitgliedern des Riesaer Wassersportvereins, die an der Ostdeutschen Meisterschaft im Kanu-Rennsport teilnahmen, insbesondere Hannah Friebel, Angelina Boeck, Paul Hengst, Elias Schubart, Marvin Haberecht, Vincent-Brian Müller und Sanja Böhringer, die drei Gold-, zwei Silberund zwei Bronzemedaillen erkämpften. - Maximilian Weser aus der Abteilung Radsport des SC Riesa, der beim Robert-Förster-Nachwuchs-Cup in Leipzig Vizesachsenmeister im Einzelzeitfahren in seiner Altersklasse wurde. Straßenbau- und Sperrmaßnahmen in und um Riesa Alter Pfarrweg/Zwickauer Straße: Bis zum 30.11.2015 erfolgt die Vollsperrung des Alten Pfarrweges in Höhe der Einmündung der Zwickauer Straße sowie die Vollsperrung der Zwickauer Straße zwischen dem Alten Pfarrweg und der Plauener Straße. Grund ist der Schmutzwasser-Anschluss des Feuerwehr-Grundstückes. Kreuzstraße: Bis zum 13.11.2015 erfolgt die Vollsperrung zwischen dem Alten Pfarrweg und dem Garagen- Parkraumeinschränkungen Vorstandsmitglied Rainer Schikatzki (r.), die Ausbildungsverantwortliche Mandy Tschirschke (2.v.r.), Thomas Jentzsch, Verhinderungsvertreter des Vorstandes (4.v.r.) und die fünf neuen Auszubildenden. Nach Abschluss der Ausbildung stehen die Chancen für eine Übernahme je nach Ergebnis sehr gut. Die Ausbildung selbst wird hauptsächlich in den Geschäftsstellen der Sparkasse Meißen und der Berufsschule in Dresden erfolgen. Innerbetrieblicher Unterricht und Online-Schulungen festigen das theoretische Wissen. Montag, 26. Oktober: Hohe Straße von Lessingbis Pausitzer Straße; J.Schehr-Straße von Hauptbis Fr.-Engel-Straße; Klötzerstraße von R.-Breitscheid- bis Bahnhofstraße. Dienstag, 27. Oktober: Pestalozzistraße von Hohe bis Klötzerstraße; Lutherplatz Außenring; Lessingstraße von Fr.-Engels- bis Hohe Straße. Donnerstag, 29. Oktober: Pestalozzistraße von Klötzerbis Hohe Straße; Lutherplatz Innenring; Lessingstraße von Pestalozzi- bis Fr.-EngelsStraße. Freitag, 30. Oktober: Klosterstraße von Parkstraße bis Rathausplatz; Hospitalweg von Steger- bis Dr.Külz-Straße, Sonnenweg von Humboldtstraße bis Am Hang. AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA komplex. Grund sind Kanalbauarbeiten. Pochraer Straße: Bis zum 7.11.2015 ist im Bereich der Großrügelner Straße die Pochraer Straße voll gesperrt. Grund ist die Umverlegung der Trinkwasserleitung. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Gutenbergstraße: Bis zum 30.10.2015 findet die Vollsperrung der Gutenbergstraße statt. Grund ist die Auswechslung der Mischwasserkanalisation. IMPRESSUM Herausgeber: FVG Riesa mbH Am Sportzentrum 5 · 01587 Riesa Erscheinungsweise: wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte im Stadtgebiet Riesa verantwortlich für den amtlichen Teil: Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733832 E-Mail: [email protected] Redaktion: Uwe Päsler (verantw.) Heike Berthold (Tel. 03525/735060) E-Mail: [email protected] Tobias Czäczine (Tel. 03525/601255) Anzeigenleitung/Herstellung: polyprint Riesa GmbH Goethestraße 59 · 01587 Riesa Tel. 03525/72710 · Fax 03525/727133 E-Mail: [email protected] Anzeigenschluss nächste Ausgabe: 26.10.2015 Verteilung: Bachmann Direktwerbung Tel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185 E-Mail: [email protected] Jahresabonnement: Info-Telefon 03525/72710 Fotonachweis: Heike Berthold, Fotolia Die nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 30.10.2015. Riesaer Nachwuchs-Schwimmer erfolgreich mit Heimvorteil und in Kamenz Viele Medaillen und Preise errungen D er Schwimmbezirk Dresden hatte zu Monatsbeginn zum wiederholten Male die Bezirkssprintmeisterschaften auf der Kurzbahn nach Riesa vergeben, um die optimalen Verhältnisse des Hallenschwimmbades zu nutzen. 226 Sportler aus 15 Vereinen kämpften über die 50- und 100-Meter-Strecken um Medaillen und Sachpreise. 35 Riesaer Sportler der Jahrgänge 2005 bis 1997 und älter um die Trainer Peter Günzel, Jörg Lochmann und Cindy Köhler bildeten neben dem Hainsberger SV die stärkste Mannschaft. Sie zeigten sehr gute Leistungen, was sich in einem Medaillenregen widerspiegelte. Die spannendsten Kämpfe gab es allerdings bei den beiden Staffelläufen. 4 x 50 Meter Freistil mussten in kürzester Zeit absolviert werden. Die Wertung der Jahrgänge 2005 bis 2002 gewann die 1. Dresdner Schwimmgemein- schaft vor Soraya Nicklisch, Florian Winter, Clara Jaeckel und Maxim Khromov vom SC Riesa. Bei den Großen der Jahrgänge 2001 und älter siegte der Hainsberger SV. Mit 21 hundertstel Sekunden schlug der Schlussschwimmer vom SV Lok Görlitz vor Dan Schönitz vom SC Riesa an und verwies den Gastgeber auf Platz drei. Anna Hessler, Marius Köhler und Laura Mitschke vervollständigten die Riesaer Staffel. Sprintmeeting in Kamenz Mit 33 Schwimmern beteiligte sich der SC Riesa neben neun weiteren sächsischen Vereinen am 5. Sprintmeeting des OSSV Kamenz. Zu diesem Wettkampf auf einer 25-Meter-Bahnanlage starteten viele Riesaer Kinder zum ersten Mal. Es wurden viele Bestzeiten erkämpft und 15 Medaillen gewonnen, so durch Paula Gallwitz, Sisa Bülow, Franziska Die erfolgreichen Riesaer Schwimmer nach dem Sprintmeeting in Kamenz. Richter, Paula Geschke, Maxine Scholle, Max Klipphahn, Leni Sonntag, Beatrice Müller, Clara Jaeckel, Soraya Nicklisch, Michael Novacescu, Paul Wehner und Maxim Khromov. Wenn es im Ergebnis auch nicht gelang, sich gegen die Starterinnen und Starter der sächsischen Sportschulen AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Foto: SC Riesa durchzusetzen und auf die Bestenlisten nach DSV-Punkten zu kommen, so können die Trainer dich stolz auf ihre Schützlinge sein. K.S. SEITE 7 Riesaer. Ausgabe Nr. 40/2015 vom 23. Oktober 2015 - Anzeige - Der Ambulante Pflegedienst hat vielfältige Aufgaben Kommen Sie morgen wieder? W ir sind Altenpfleger, Krankenschwester, Kraftfahrer, Seelsorger, Telefonistin, Einkäufer, Küchenhilfe, Organisator, Vermittler, Bürokraft“, umschreibt Kathrin Frühauf ihre Tätigkeit beim Ambulanten Pflegedienst des Pflege- und Betreuungszentrums Riesa (PBZ). Und betont, dass es gerade diese Vielfalt ist, die sie an ihrem Beruf so liebt. Gemeinsam mit ihren acht Kolleginnen – allesamt gut ausgebildete Fachkräfte – betreut sie rund 50 hilfebedürftige Männer und Frauen in Riesa, Prausitz, Stauchitz… Sie übernehmen die Grundpflege wie Baden und Duschen – je nachdem, wie es mit der Pflegekasse vereinbart ist. Aber auch die Behandlungspflege nach ärztlicher Anordnung – die Wundversorgung, die Medikamentengabe, das Spritzen oder auch „nur“ das Anziehen von Kompressionsstrümpfen – gehören zu ihren Aufgaben. Bei manchem Patienten sind die Frauen viermal am Tag, beispielsweise bei insulinpflichtigen Diabetikern. Der Dienst beginnt früh am Morgen, wenn sich andere im Bett nochmal umdrehen. Jede der Frauen hat ihre Tour, aber nicht immer die gleichen Patienten bzw. Kunden. Hier kennt jeder jeden. Das bringt für die Männer und Frauen, die sie schon sehnlichst erwarten, auch etwas Abwechslung. Mit den vier PBZ-eigenen Fahrzeugen geht es los. Von Wetterkapriolen lassen sich die Frauen nicht aufhalten. Hier sind couragierte Fahrerinnen gefragt. „Mein Beifahrer im Winter ist die Schaufel“, erzählt Kathrin Frühauf. Im Kofferraum fährt in der kalten Jahreszeit auch immer Streusand mit. Im Notfall hat sie auch schon Passanten um Hilfe gebeten. Zimperlich darf man da nicht sein, denn den Frauen sitzt ständig die Zeit im Nacken. Die Krankenkassen schreiben genau vor, welche Arbeiten in welcher Zeit absolviert sein müssen, und die Kunden warten. „Aber trotz alledem muss auch noch Zeit für ein Schwätzchen bleiben, denn das ist manchmal genauAb in die Wanne! Übrigens gibt es in den Räumlichkeiten des Ambulanten Pflegedienstes in der Chemnitzer Straße 26 eine senioren- und behindertengerechte Pflegebadewanne mit Wannenlift, die für alle nutzbar ist. Gerade in der bevorstehenden kalten Jahreszeit ist ein warmes Vollbad besonders angenehm. Wer diesen Service nutzen möchte, kann unter Tel. 03525/518353 einen Termin vereinbaren. Kathrin Frühauf im Gespräch mit Kurt Braun, der am Wochenende 92 Jahre alt wird. Der begeisterte aktive Skatspieler kam 2010 vom Niederrhein nach Riesa, lebt im Betreuten Wohnen in Weida und fühlt sich hier ausgesprochen wohl. Die Mitarbeiterinnen des Ambulanten Pflegedienstes führen bei ihm die morgendliche Grundpflege durch. „Es ist toll, dass es so schöne Einrichtungen hier gibt“, schwärmt er. so wichtig wie ein Medikament“, betont Kathrin Frühauf. 10 Uhr sind die Altenpflegerinnen wieder in ihrem „Stammsitz“ im Hochhaus Chemnitzer Straße 26. Da bleibt etwas Zeit zum Luftholen, aber es gibt auch noch Büroarbeit, denn alle Leistungen werden akribisch dokumentiert. Das prüft der Medizinische Dienst der Krankenkassen. Zum wiederholten Mal erhielt der Ambulante Pflegedienst des PBZ dafür eine glatte 1,0! Und 11 Uhr schwärmen die Frauen zur nächsten Runde aus, geben Spritzen und Medikamente, nehmen oft auch gleich das Essen mit für ihre Patienten. Manchmal wird dann auch die Wäsche aufgehängt, die die Kolleginnen morgens angesetzt haben. Dass das alles so klappt, ist eine logistische Meisterleistung! Wer früh am Morgen mit der Arbeit beginnt, hat auch eher Feierabend. Am Nachmittag beginnt der Spätdienst seine Runden. Die Patienten bekommen noch einmal ihre Medikamente, eventuell ein Abendbrot und werden „bettfertig“ gemacht. Die Altenpflegerinnen führen auch Gespräche mit Angehörigen und Ärzten. Sie vermitteln Hilfen und geben wertvolle Tipps in Sachen häuslicher Pflege. Das ist auch wichtig in den Beratungsgesprächen, die zusätzlich aller halben Jahre mit Familienmitgliedern geführt werden müssen, die einen Angehörigen selbst pflegen und dafür Leistungen empfangen. „Gut finde ich die Kompaktheit unseres Pflege- und Betreuungszentrums. Von der ambulanten über die Tagesbis zur vollstationären Pflege Die Nachfrage ist riesengroß Gut betreut in der Tagespflege H erbstlich geschmückt sind die gemütlichen Räume der Tagespflege des PBZ auf dem Drosselweg derzeit. Die blau-weißen Fähnchen sehen recht bayrisch aus. „Ja, wir haben Oktoberfest gefeiert und sogar gegrillt“, berichtet Petra Rehn, die Pflegedienstleiterin. „Mit unseren Gästen feiern wir gern – je nach Jahreszeit.“ Die zwölf Plätze der seit 2011 be- SEITE 8 stehenden Einrichtung sind ausgebucht. Die Warteliste ist lang. Manche der Männer und Frauen kommen täglich, manche zwei- oder dreimal in der Woche hierher. Manche Gäste kommen nach Bedarf – beispielsweise, wenn der pflegende Angehörige Termine hat. Die vier Mitarbeiterinnen übernehmen während des Aufenthaltes Pflegemaßnahmen, wechseln Verbände, ver- abreichen Medikamente. Für ein Mittagsschläfchen stehen in einem Ruheraum Liegen bereit. „Wir unternehmen viel mit unseren Besuchern, gehen spazieren, basteln, spielen oder unterhalten uns einfach über alles, was den Männern und Frauen wichtig ist.“ Da das PBZ einen eigenen Fahrdienst hat, sind auch Ausflüge möglich – z. B. in den Tierpark nach Strehla. AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA ist alles da. Eins greift ins andere, und wir können für jeden die passgenaue Pflege vermitteln, damit unsere Kunden so lange wie möglich in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können“, erläutert Kathrin Frühauf. 22 Uhr hat die Spätschicht Feierabend, aber es gibt natürlich auch eine Rufbereitschaft rund um die Uhr. Das alles ist eine anstrengende, körperlich und auch psychisch schwere Arbeit. „Aber die Zufriedenheit und Dankbarkeit unserer Kunden entschädigt für vieles. Es ist wunderbar, wenn sie lächeln und fragen ‚Kommen Sie morgen wieder?‘. Das ist nicht mit Geld zu bezahlen“, begründet Kathrin Frühauf, die auch als stellvertretende Pflegedienstleiterin arbeitet, ihre Liebe zu diesem Beruf. H.B.
© Copyright 2024 ExpyDoc