Natalie Schmücker - Universität Siegen

Fakultät Wirtschaftswissenschaften,
Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht
Lehrstuhl für Finanz- und Bankmanagement
Natalie Schmücker, M.Sc.
Model Risk and Decision Making
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RiskGovernance 2015
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Realität
Design
Einsatz
Implementierung
Modellimplementierung
Modellkonzeption
Verifizierung
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Modelle setzen sich aus verschiedenen Ebenen zusammen
Input /
Daten
Marktdaten, Faktoren, Preise
Modelldesign
Benutzer /
Entwickler
Methodik
Parameter, Variablen, Annahmen
(modellintern wie auch -extern)
Verteilungsannahmen,
Näherungsverfahren, Schätzer
VaR Bestimmung
Marktdaten
Zinskurven /
Spreadkurven
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MCSimulation
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Bepreisung
Derivate
VaR
P&L
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Modellrisiken
„Modellrisiko bezeichnet jede Art von Risiko, das durch die Anwendung eines
statistischen Modells induziert wird.“
Auf jeder Ebene des Modells können modellinduzierte Fehler und Missspezifikationen
auftreten (auch bei der Aggregation der Ebenen!)
Modellrisiken, die aus menschlichem Versagen resultieren, werden (weil nicht messbar)
nicht berücksichtigt?!
In der Literatur ist das
Modellrisiko ein Teil des
operationellen Risikos
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Ebene des Modells
Art des Fehlers
Änderung der Marktbedingungen/Marktdaten
Umgang mit Ausreißern
Input / Daten
Unberücksichtigte/schlecht gewählte Risikofaktoren
Falsche Klassifizierung/Identifikation des zugrundeliegenden Assets
Fehler in den Variablen
Modelldesign
Fehlspezifikation des zugrundeliegenden stochastischen Prozesses
Stichprobengröße
Schätzfehler / Simulationsfehler
Methodik
Fehler in der analytischen Lösung
Unberücksichtigte Überlegungen
Benutzer / Entwickler
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Kalibrierung und Revision der geschätzten Parameter
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Messung des Modellrisikos I
Performance
Methode
Messung des Fehlers
Backtesting
Differenz zwischen
prognostizierten und realisierten
Werten
Benchmarking
Differenz zwischen dem
Modeloutput und vergleichbaren
Preisen am Markt
Anpassungstests
Differenz zwischen geschätzten
und realisierten Werten
Konvergenztest
Bei simulationsbasierten Modellen,
der Fehler aus dem
Konvergenzverhalten
Stresstests
Datenanalyse
Differenz zwischen Modelloutput
und gestresstem/verändertem
Modell
Stabilität
Robustheit gegenüber
makroökonomischer Parameter
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Messung des Modellrisikos II
Die Messung des Modellrisikos auf verschiedenen Ebenen erfordert eine hohe Expertise und
vielfältige Ressourcen
Daher erfolgt in der Praxis eine erste Abschätzung auf Managementbasis
Kategorisierung mittels einer Model Risk Scorecard
erst danach werden kritische Ebenen genauer betrachtet
Zentrale Frage: Welche Kenntnisse sind erforderlich, um die Model Risk Scorecard zu
befüllen?
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Model Risk Scorecard
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Risk Governance
Benutzer /
Entwickler /
Entscheider
Entscheidung
/Handlung
Schulung /Weiterbildung
/ Profiling /
Personalmanagement
Verantwortung/ Compliance
Identifikation / Verständnis
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Input /
Daten
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Modelldesign
Methodik
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Literatur
Barrieu, P. / Scandolo, G. (2013): Assessing Financial Model Risk
Bertram, P. / Rösch, D. / Sibbertsen, P. (2012): Edition Risikomanagement 1.11 - Nutzen und Grenzen von
Risikomodellen
Bertram, P. / Sibbertsen, P. / Stahl, G. (2011): Modellrisiko = Spezifikation ⊕ Validierung, Diskussionspapier
Glasserman, P. / Xu, X. (2012): Robust Risk Measurement and Model Risk
Martin, M. R. W. / Quell, P. / Wehn, C.S. (2013): Modellrisiko und Validierung von Risikomodellen
Meyer, C. / Quell, P. (2011): Risk Model Validation
Luedtke, C. / Sibbertsen, P. / Stahl, G. (2008): Measuring model risk
Sakuth, A. / Wang, F. (2012): Model Risk
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