Mit Elan in die neue Kultursaison

Anzeiger von Kerzers
80. Jahrgang
Mittwoch, 15. Juli 2015
Nr. 55
Anzeiger von Kerzers
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Mit Elan in die neue Kultursaison
Kerzers / Der Kulturkeller Gerbestock
ist in der Sommerpause – wie jedes
Jahr. Im Hintergrund laufen schon
seit einigen Wochen die Vorbereitungen für die neue Saison. Die neuen
Vorstandsmitglieder haben bereits
erste Sitzungen hinter sich und die
Kulturagenda nimmt Formen an.
Im Juni hatte sich der bisherige
Kulturkeller Gerbestock unter der Leitung von Esther Grossenbacher und
Pierre-Alain Sydler mit einem letzten,
von ihnen organisierten Konzert aus
dem Gerbestock-Keller verabschiedet. Vorgestellt wurden dort bereits
zwei Mitglieder des sich neu formierenden Vorstandes: Christiane Arnold
Ferrari und Joëlle Blanc. Die beiden
Frauen wollen gemeinsam mit Maurizio Ferrari sowie Myriam und Oliver
Bührer im Gerbestock weiterhin viel
und vielseitige Kultur präsentieren.
«Wir haben etliche Ideen und werden versuchen, nach und nach die eine oder andere umzusetzen», erklärt
Christiane Arnold. «Das Konzept wird
ähnlich sein wie bisher, wir möchten
in Zukunft aber auch den Kindern
etwas bieten oder Lesungen durchführen.» Die Vorstandsmitglieder haben zum Teil bereits Erfahrung mit der
Organisation von Anlässen. Oliver
Bührer führte gemeinsam mit einigen
Freunden in der Ostschweiz einen
Konzert- und Barbetrieb: «Es war im
Der neue Vorstand des Kulturkellers Gerbestock: Joëlle Blanc, Oliver und Myriam Bührer, Christiane Arnold und Maurizio Ferrari
kleinen Rahmen, machte riesig Spass
und kam gut an.» Es sei ihnen wichtig, dass das Kulturangebot noch breiter gefächert sei. Vorstellbar sei auch
eine Fotoausstellung oder ganz einfach Kerzers als Thema. Im neuen
Vorstand hat es mit Maurizio Ferrari
zudem einen Keramiker – er stellt in
seinem Atelier in einem ehemaligen
Pferdestall Gebrauchs- und Dekora-
tionskeramik her. Demnächst hat er
eine Ausstellung in Genf. «Von den
bisherigen Künstlern, die im Gerbestock auftraten oder ausstellten, haben wir positive Rückmeldungen erhalten», erklärt Christiane Arnold. Sie
hätten zudem noch andere Künstler,
solche, die sie bei Auftritten erlebt
hätten oder persönlich kennen, angefragt, ob sie sich einen Auftritt im
Gerbestock vorstellen könnten. Auch
da sei das Echo gut.
Vorstand kennt sich schon
länger
Die fünf Vorstandsmitglieder kennen
einander schon länger. «Joëlle Blanc
ist unsere Nachbarin und die Kinder
spielen manchmal zusammen», so
Christiane Arnold. «Wir kennen einan-
der von der Waldspielgruppe, unsere
Kinder sind zusammen dort», ergänzt
Myriam Bührer. Als Christiane Arnold
im Frühling von Pierre-Alain Sydler
hörte, dass der Kulturkeller Gerbestock
aufgelöst werden soll, habe sie am gleichen Abend mit ihrem Mann darüber
gesprochen und sich gemeinsam Gedanken gemacht, ob das etwas für sie
wäre und wen man noch fragen könnte zum Mitmachen. «So hat sich der
neue Vorstand gefunden, wir müssen
jedoch noch an der Hauptversammlung im August gewählt werden. Den
Vorstandsmitgliedern ist bewusst, dass
nicht nur die Vorarbeit intensiv ist und
Zeit braucht, sondern auch die Präsenz
an den Anlässen und Hilfe im kulinarischen Bereich. Dazu sagt Maurizio
Ferrari: «Wir hätten gerne Mitwirkende, um die Anlässe zu begleiten. Sie
werden jedoch, genau wie wir auch,
ehrenamtlich tätig sein.»
Im Moment laufen die Vorbereitungen für die neue Agenda mit Anlässen
im September und Oktober. Einiges ist
aufgegleist, anderes ist noch nicht ganz
spruchreif, aber die Vielfalt sei gewährleistet. Mit Namen und Programmhinweisen halten sich die Vorstandsmitglieder noch zurück, erst wenn alle
Anlässe für den Saisonauftakt definitiv seien, würden sie damit an die
Öffentlichkeit gehen respektive das
Programm verschicken.
sim
www.gerbestock.ch
Schwimmkurs bringt Sicherheit im Wasser
Kerzers / Seit vielen Jahren werden in
den Sommerferien im Schwimmbad
Kerzers Schwimmkurse angeboten.
Auch seit vielen Jahren ist Brigitte
Hug, die bis zu ihrer Pensionierung
als Bademeisterin tätig war, eine der
Schwimmlehrerinnen in Kerzers.
Vergangene und diese Woche finden im Schwimmbad Kerzers die
Schwimmkurse statt. Anfänger wie
Fortgeschrittene lernen, absolvieren
Test und zeigen, was sie können. Noch
ist das Wasser im Nichtschwimmerbecken spiegelglatt, die Kinder sind
mit Schwimmlehrerin Brigitte Hug
beim Schwimmerbecken. Dort zeigen
die Kinder, wie sie ins Wasser springen, sich auf den Rücken drehen und
crawlen. Eine weitere Übung kostet etwas Überwindung: Die Kinder stehen
am Beckenrand, mit dem Rücken zum
Wasser. Nun sollen sie sich rückwärts
reinplumpsen lassen. Es folgt eine Rolle vorwärts ins Wasser und die Kinder
müssen sich während einer Minute vor
Ort im Wasser halten und zugleich Fragen von Brigitte Hug beantworten, bevor sie eine Länge schwimmen. «Das
ist der Wasser-Sicherheitscheck, dieser setzt sich aus drei Übungen zusammen und soll die Selbstrettungskompetenzen der Kinder fördern. Mit dem
Schwimmen alleine ist es nicht getan»,
hätten von den Schwimmkursen profitiert. Eine Grossmutter ist mit ihrem
Enkelkind da; bereits die Mutter des
Enkels hätte als kleines Mädchen bei
Brigitte Hug schwimmen gelernt.
Dass die Schwimmkurse, die in den
ersten beiden Ferienwochen jeweils
am Morgen und Nachmittag durchgeführt werden, beliebt sind, zeigt die Teilnehmerzahl: «Um die 50 Kinder besuchen diesmal die Kurse», erzählt Brigitte
Hug. Dass das Wetter im Gegensatz zu
den vergangenen Jahren mehr als nur
einladend ist, sei ein zusätzliches Plus.
«Wichtig ist, dass die Kinder schwimmen lernen und wissen, wie sie sich in
Notsituationen verhalten sollen», betont
die Schwimmlehrerin, auf welche bereits
die nächste Gruppe Kinder wartet. sim
Keine Einweg-Grills
Brigitte Hug bringt den Kindern das Schwimmen bei und das richtige Verhalten im Wasser.
erklärt die Bademeisterin. Mit der Rolle
lerne das Kind, sich nach einem Sturz
ins Wasser zu orientieren und ohne
Panik an die Oberfläche zu kommen.
Mit dem vor Ort im Wasser «Schwaderen» lernt das Kind, sich mit möglichst
wenig Anstrengung vom Wasser tragen
zu lassen. Das Schwimmen ist wichtig,
um an den Bassinrand oder ans Ufer
zu gelangen.
Es wird nichts geschenkt
Brigitte Hug nimmt die Schwimmkurse genau: «Ich verschenke keine
Tests, das bringt den Kindern nichts»,
betont sie. Sie sagt den Eltern, wo die
Kinder noch Mankos haben und üben
sollen, spricht aber auch Lob aus oder
ermutigt die Kinder, noch einen Versuch zu machen. Eine Mutter, deren
drei Kinder Schwimmkurse in Kerzers
absolvieren, ist froh um das Angebot.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme
für sie und wichtiger sei, die Kinder
Das Wetter ist ideal, die Badi gut besucht. «Hochbetrieb ist auch bei den
beiden Grillstellen, die Brätlistellen sind
sehr beliebt.» Deshalb komme es vor,
dass Einweg-Grills genutzt werden. Diese würden jedoch den Boden kaputt machen; auch ein Baum ist beschädigt und
werde wohl eingehen. «Von Vorteil bringen die Badegäste eigenes Material zum
Feuern mit, das Holz geht uns langsam
aus», so Daniel Maeder.