Anzeiger von Kerzers 80. Jahrgang Mittwoch, 15. Juli 2015 Nr. 55 Anzeiger von Kerzers AZ Irisweg 12, 3280 Murten Tel. 026 672 34 40, Fax 026 672 34 49 E-Mail: [email protected] Insertionspreise Anzeiger von Kerzers Inserate 10-sp à 25 mm 71 Rp. Reklame 5-sp à 54 mm 131 Rp. plus 8 % MwSt. Inserateannahmeschluss für den «Anzeiger von Kerzers»: Montag, 12.00 Uhr Wöchentliche Inseratekombinationen «Murten-Kerzers-Kombi» (Murten–Kerzers) Inserate 10-sp à 25 mm 109 Rp. «Seeland-Combi» (Murten–Kerzers–Erlach) Inserate 10-sp à 25 mm 125 Rp. plus 8 % MwSt. Der Anzeiger erscheint einmal wöchentlich am Mittwoch. Abonnementspreise bis 31.12. 2015 12 Mte Fr. 103.– 6 Mte Fr. 59.– [email protected] Einzelnummer Fr. 2.50 Mit Elan in die neue Kultursaison Kerzers / Der Kulturkeller Gerbestock ist in der Sommerpause – wie jedes Jahr. Im Hintergrund laufen schon seit einigen Wochen die Vorbereitungen für die neue Saison. Die neuen Vorstandsmitglieder haben bereits erste Sitzungen hinter sich und die Kulturagenda nimmt Formen an. Im Juni hatte sich der bisherige Kulturkeller Gerbestock unter der Leitung von Esther Grossenbacher und Pierre-Alain Sydler mit einem letzten, von ihnen organisierten Konzert aus dem Gerbestock-Keller verabschiedet. Vorgestellt wurden dort bereits zwei Mitglieder des sich neu formierenden Vorstandes: Christiane Arnold Ferrari und Joëlle Blanc. Die beiden Frauen wollen gemeinsam mit Maurizio Ferrari sowie Myriam und Oliver Bührer im Gerbestock weiterhin viel und vielseitige Kultur präsentieren. «Wir haben etliche Ideen und werden versuchen, nach und nach die eine oder andere umzusetzen», erklärt Christiane Arnold. «Das Konzept wird ähnlich sein wie bisher, wir möchten in Zukunft aber auch den Kindern etwas bieten oder Lesungen durchführen.» Die Vorstandsmitglieder haben zum Teil bereits Erfahrung mit der Organisation von Anlässen. Oliver Bührer führte gemeinsam mit einigen Freunden in der Ostschweiz einen Konzert- und Barbetrieb: «Es war im Der neue Vorstand des Kulturkellers Gerbestock: Joëlle Blanc, Oliver und Myriam Bührer, Christiane Arnold und Maurizio Ferrari kleinen Rahmen, machte riesig Spass und kam gut an.» Es sei ihnen wichtig, dass das Kulturangebot noch breiter gefächert sei. Vorstellbar sei auch eine Fotoausstellung oder ganz einfach Kerzers als Thema. Im neuen Vorstand hat es mit Maurizio Ferrari zudem einen Keramiker – er stellt in seinem Atelier in einem ehemaligen Pferdestall Gebrauchs- und Dekora- tionskeramik her. Demnächst hat er eine Ausstellung in Genf. «Von den bisherigen Künstlern, die im Gerbestock auftraten oder ausstellten, haben wir positive Rückmeldungen erhalten», erklärt Christiane Arnold. Sie hätten zudem noch andere Künstler, solche, die sie bei Auftritten erlebt hätten oder persönlich kennen, angefragt, ob sie sich einen Auftritt im Gerbestock vorstellen könnten. Auch da sei das Echo gut. Vorstand kennt sich schon länger Die fünf Vorstandsmitglieder kennen einander schon länger. «Joëlle Blanc ist unsere Nachbarin und die Kinder spielen manchmal zusammen», so Christiane Arnold. «Wir kennen einan- der von der Waldspielgruppe, unsere Kinder sind zusammen dort», ergänzt Myriam Bührer. Als Christiane Arnold im Frühling von Pierre-Alain Sydler hörte, dass der Kulturkeller Gerbestock aufgelöst werden soll, habe sie am gleichen Abend mit ihrem Mann darüber gesprochen und sich gemeinsam Gedanken gemacht, ob das etwas für sie wäre und wen man noch fragen könnte zum Mitmachen. «So hat sich der neue Vorstand gefunden, wir müssen jedoch noch an der Hauptversammlung im August gewählt werden. Den Vorstandsmitgliedern ist bewusst, dass nicht nur die Vorarbeit intensiv ist und Zeit braucht, sondern auch die Präsenz an den Anlässen und Hilfe im kulinarischen Bereich. Dazu sagt Maurizio Ferrari: «Wir hätten gerne Mitwirkende, um die Anlässe zu begleiten. Sie werden jedoch, genau wie wir auch, ehrenamtlich tätig sein.» Im Moment laufen die Vorbereitungen für die neue Agenda mit Anlässen im September und Oktober. Einiges ist aufgegleist, anderes ist noch nicht ganz spruchreif, aber die Vielfalt sei gewährleistet. Mit Namen und Programmhinweisen halten sich die Vorstandsmitglieder noch zurück, erst wenn alle Anlässe für den Saisonauftakt definitiv seien, würden sie damit an die Öffentlichkeit gehen respektive das Programm verschicken. sim www.gerbestock.ch Schwimmkurs bringt Sicherheit im Wasser Kerzers / Seit vielen Jahren werden in den Sommerferien im Schwimmbad Kerzers Schwimmkurse angeboten. Auch seit vielen Jahren ist Brigitte Hug, die bis zu ihrer Pensionierung als Bademeisterin tätig war, eine der Schwimmlehrerinnen in Kerzers. Vergangene und diese Woche finden im Schwimmbad Kerzers die Schwimmkurse statt. Anfänger wie Fortgeschrittene lernen, absolvieren Test und zeigen, was sie können. Noch ist das Wasser im Nichtschwimmerbecken spiegelglatt, die Kinder sind mit Schwimmlehrerin Brigitte Hug beim Schwimmerbecken. Dort zeigen die Kinder, wie sie ins Wasser springen, sich auf den Rücken drehen und crawlen. Eine weitere Übung kostet etwas Überwindung: Die Kinder stehen am Beckenrand, mit dem Rücken zum Wasser. Nun sollen sie sich rückwärts reinplumpsen lassen. Es folgt eine Rolle vorwärts ins Wasser und die Kinder müssen sich während einer Minute vor Ort im Wasser halten und zugleich Fragen von Brigitte Hug beantworten, bevor sie eine Länge schwimmen. «Das ist der Wasser-Sicherheitscheck, dieser setzt sich aus drei Übungen zusammen und soll die Selbstrettungskompetenzen der Kinder fördern. Mit dem Schwimmen alleine ist es nicht getan», hätten von den Schwimmkursen profitiert. Eine Grossmutter ist mit ihrem Enkelkind da; bereits die Mutter des Enkels hätte als kleines Mädchen bei Brigitte Hug schwimmen gelernt. Dass die Schwimmkurse, die in den ersten beiden Ferienwochen jeweils am Morgen und Nachmittag durchgeführt werden, beliebt sind, zeigt die Teilnehmerzahl: «Um die 50 Kinder besuchen diesmal die Kurse», erzählt Brigitte Hug. Dass das Wetter im Gegensatz zu den vergangenen Jahren mehr als nur einladend ist, sei ein zusätzliches Plus. «Wichtig ist, dass die Kinder schwimmen lernen und wissen, wie sie sich in Notsituationen verhalten sollen», betont die Schwimmlehrerin, auf welche bereits die nächste Gruppe Kinder wartet. sim Keine Einweg-Grills Brigitte Hug bringt den Kindern das Schwimmen bei und das richtige Verhalten im Wasser. erklärt die Bademeisterin. Mit der Rolle lerne das Kind, sich nach einem Sturz ins Wasser zu orientieren und ohne Panik an die Oberfläche zu kommen. Mit dem vor Ort im Wasser «Schwaderen» lernt das Kind, sich mit möglichst wenig Anstrengung vom Wasser tragen zu lassen. Das Schwimmen ist wichtig, um an den Bassinrand oder ans Ufer zu gelangen. Es wird nichts geschenkt Brigitte Hug nimmt die Schwimmkurse genau: «Ich verschenke keine Tests, das bringt den Kindern nichts», betont sie. Sie sagt den Eltern, wo die Kinder noch Mankos haben und üben sollen, spricht aber auch Lob aus oder ermutigt die Kinder, noch einen Versuch zu machen. Eine Mutter, deren drei Kinder Schwimmkurse in Kerzers absolvieren, ist froh um das Angebot. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme für sie und wichtiger sei, die Kinder Das Wetter ist ideal, die Badi gut besucht. «Hochbetrieb ist auch bei den beiden Grillstellen, die Brätlistellen sind sehr beliebt.» Deshalb komme es vor, dass Einweg-Grills genutzt werden. Diese würden jedoch den Boden kaputt machen; auch ein Baum ist beschädigt und werde wohl eingehen. «Von Vorteil bringen die Badegäste eigenes Material zum Feuern mit, das Holz geht uns langsam aus», so Daniel Maeder.
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