Diagnosen auf Bildern - Medizinische Hochschule Hannover

Wahlfach I: „Diagnosen auf Bildern“ – Differentialdiagnosen und
molekulare Mechanismen von Krankheiten
Modul-Code: WP239.2
Wahlpflichtveranstaltung mit max. 70 Teilnehmern
Lehrverantwortlicher: Prof. Dr. med. Hermann Haller.
Tel.: 532-6319
eMail: [email protected]
Studienjahr / Tertial / Zeiten:
in der Regel 2. Studienjahr
Art und Umfang der Lehrveranstaltungen:
5 x 2 Std. Seminar / Exkursionen
Termine:
Tag
Uhrzeit
Datum
Ort
1. Seminar
Donnerstag
8 - 10 Uhr
12.11.2015
Büro Prof. Haller
2. Seminar
Donnerstag
8 - 10 Uhr
26.11.2015
Büro Prof. Haller
3. Seminar
Donnerstag
8 - 10 Uhr
03.12.2015
Büro Prof. Haller
4. Seminar
Donnerstag
8 - 10 Uhr
10.12.2015
Büro Prof. Haller
5. Seminar
Donnerstag
8 - 10 Uhr
17.12.2015
Büro Prof. Haller
Ganztägige
Exkursion
Eingangsvoraussetzungen:
Immatrikulation in Medizin und erfolgreiche Teilnahme an den folgenden Modulen:
Lehrveranstaltungen des 2. Studienjahres
Lernziele:
1.
Erarbeiten von Blickdiagnosen auf Gemälden
2.
Differentialdiagnosen von Symptomen
3.
Pathophysiologie der jeweiligen Beschwerden
4.
Zelluläre und molekulare Mechanismen der jeweiligen Erkrankung
5.
Kunsthistorische Einordnung des Kunstwerkes und des Künstlers(in)
Lerninhalte:
In den Seminaren werden anhand eines Bildes/Skulptur/Kunstobjektes die Symptome einer Erkrankung gemeinsam
erarbeitet und strukturiert. Dabei wird das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei dieser Erkrankung in der
modernen Medizin erörtert. und gemeinsam die möglichen zellulären und molekularen Mechanismen der jeweiligen
Erkrankung herausgearbeitet. Danach wird das Kunstwerk bzw. der Künstler(in) kunsthistorisch analysiert und in die
Medizinvorstellungen der Zeit eingeordnet.
Studienleistungen:
regelmäßige Teilnahme
Erstellung einer Hausarbeit etc.
Ganztägige Exkursion
Prüfungsformat, Prüfungsverfahren und Anzahl der Aufgabenstellungen:
In der schriftlichen Hausaufgabe soll einer der dargestellten Fälle bearbeitet werden. Dazu zählen
1.
eine Diskussion der Diagnostik und Therapie der Erkrankung
2.
die zell- und molekularbiologischen Ursachen der Erkrankung
3.
die historische Analyse der Erkrankung
4.
die Analyse des Kunstwerkes und der Erkrankung
Prüfungstermin:
15.04.2016
Didaktische Hilfsmittel:
entsprechende Kapitel des Lehrbuchs
Renz-Polster, H.; Krautzig S.; Braun, J. Urban & Fischer, 4. Aufl. 2008
Es werden außerdem Zeitschriftenartikel bzw. Buchkapitel für die entsprechenden Diagnosen und molekularen
Mechanismen der Erkrankung sowie Kunstwerke und Künstler zur Verfügung gestellt.
Verbindliche Literatur: Krautig Innere Medizin
Zeitschriftenartikel in ILIAS
In diesem Wahlpflichtfach soll die Erkennung von Krankheiten, deren Differentialdiagnose sowie die molekularen
Mechanismen erläutert werden. Diese Krankheiten werden auf den Gemälden, vor allem aus der europäischen
Kunstgeschichte, dargestellt und diagnostiziert.
Das Wahlpflichtfach hat vier Ausbildungsziele:
1.
2.
3.
4.
Das Erkennen von Symptomen = Blickdiagnosen und Verstehen von Erkrankungen
Verständnis der Differentialdiagnosen
Zelluläre Mechanismen der Krankheiten
Ein Verständnis der Krankheiten in den jeweiligen historischen Kontexten des Gemäldes. Dazu zählen auch die
Erörterung der Gemälde bzw. der Maler und die historische Einordnung.
Im Wahlpflichtfach wird in jedem Seminar zuerst eine Erkrankung auf einem Gemälde vorgestellt. Basierend auf einer
Analyse des Bildes werden Symptome der Erkrankung erfasst und in den differenzial-diagnostischen Kontext gestellt. Aus
dieser Beschreibung wird die auf dem Gemälde dargestellte Krankheit erörtert und deren Pathophysiologie diskutiert. Es
werden Hinweise auf die der Erkrankung zugrunde liegenden molekularen Mechanismen gegeben. Außerdem wird erläutert,
in welchem Kontext diese Erkrankung steht und wie sie sich im Verhältnis zum Verständnis der heutigen modernen Medizin
im Unterschied zu der historischen Darstellung darstellt. Das zweite Ausbildungsziel wird im Anschluss daran besprochen. Es
geht darum, das jeweilige Gemälde zu erläutern, den Maler/die Malerin und deren Werk übersichtlich darzustellen und in
einen historischen Kontext einzuordnen.
Am Ende des Wahlpflichtfaches sollen unterschiedliche Krankheitsbilder verstanden worden, deren Differenzialdiagnose
diskutiert und die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen erörtert werden. Außerdem sollen diese Gemälde
verstanden und deren historischer Hintergrund dargelegt werden.
Die Erfolgskontrolle im Wahlpflichtfach wird durch eine Hausarbeit über eines der Gemälde, welche im Unterricht vorgestellt
worden sind, durchgeführt.
Im Verlauf des Wahlpflichtfaches wird eine gemeinsame Exkursion in die Gemäldegalerie nach Berlin durchgeführt.