42 Technik BAUERNBLATT l 5. September 2015 ■ Rundballenpressen – ein sehr innovatives Segment Qual der Wahl Selten gab es so viele Neuentwicklungen bei Rundballenpressen wie in den vergangenen knapp zwei Jahren. Außerdem steigen verstärkt neue Hersteller in dieses lukrative Produktsegment ein. Für viele Landwirtschaftsbetriebe ist die Rundballenpresse nach wie vor das Mittel der Wahl, wenn es um die Bergung von Heu, Stroh und Grassilagen von kleinen Teilflächen und späten Schnitten mit geringem Aufwuchs geht. So zeigte sich der deutsche Markt mit einem Volumen von jährlich rund 1.800 bis 1.900 verkauften Einheiten über die vergangenen Jahre auch sehr stabil. Diese Stärke dürfte, abgesehen von kleinen, konjunkturell bedingten Ausreißern, auch weiter anhalten. Denn gerade jetzt kommen zahlreiche Innovationen in diesen Gerätesektor wie erstmals praxistaugliche Presssysteme zum kontinuierlichen Arbeiten ohne Standzeiten für Wickeln und Ballenauswurf. Dazu steigen neue Hersteller in den Markt ein, wie beispielsweise Göweil und auch erstmals mit einer eigenen Entwicklung nach Jahren des Vertriebs von Gallignani-Pressen unter eigener Flag- Fortschritt: Um die Standzeiten zu verringern, bieten immer mehr Hersteller Rundballenpressen mit kontinuierlicher ge. Ob sich eines Tages auch Agco Arbeitsweise an, also ohne Standzeiten. Fotos: Matthias Mumme dazugesellt, wird die nähere Zuselbst Lösungen an. Manchmal kunft zeigen. Variabel arbeitende Presskam- den (zum Beispiel an abgeschattehilft aber auch das eigenständige mern bestehen aus Gummiriemen, ten Waldrändern) zum Einsatz. An Aufschweißen von Stegen auf die Stabketten oder Stabgurten. Der Ballendurchmessern können heute Drei Systeme Antriebswalze. Ballen wird hier nahezu von Be- bis knapp über 2,0 m realisiert werzur Auswahl Simultan zum Dichteverlauf von ginn an über die Presselemente ge- den. Zur Veranschaulichung: In eiGrundsätzlich hat man als Kunde außen nach innen ist der Drehleis- formt und verdichtet, weshalb die nem Strohballen dieser Größe stedie Wahl zwischen drei Presssyste- tungsbedarf zu Beginn der Kam- Ballen von außen nach innen eine cken beispielsweise rund 150 % men: Festkammer, variable Kam- merfüllung sehr gering, und steigt eher gleichmäßige Dichtevertei- mehr Gewicht als in einem 1,30 m mer und semivariable Kammer. bis zum fertig gepressten Ballen lung aufweisen. Dementsprechend messenden Ballen. Das Handling Festkammerpressen füllen die kontinuierlich an. Die Kammern steigt der Drehleistungsbedarf bis dieser Großballen darf angesichts Presskammer zunächst mit locke- bestehen je nach Hersteller aus zum Abbinden des Ballens nicht so von Größe und Gewicht aber nicht rem Material auf, bevor sich der Walzen, Stabketten, Stabgurten stark an wie bei Festkammerpres- unterschätzt werden, sowohl was Ballen ab einem bestimmten Be- oder einer Kombination aus Wal- sen. Auch die maximale abgefor- das Auf- und Abladen mit Frontfüllstadium anfängt zu drehen. Die zen und Stabketten. Weil relativ derte Drehleistung liegt deutlich oder Teleskoplader betrifft als auch den Transport, die Ballenstabilität Verdichtung erfolgt dann von au- wenige bewegliche Teile und we- unter der Festkammerpresse. Um bei feuchtem Erntegut eine und die Kippsicherheit. ßen nach innen, weshalb die Ballen nig Hydraulik verbaut sind, gelten Als dritte Kammervariante bietet in der Regel eine feste Außen- Festkammerpressen als ziemlich ro- bessere Nachtrocknung zu ermöglischicht und einen weicheren Kern bust. Dadurch werden sie schwer- chen oder zu harte Ballenkerne zu Krone als einziger Hersteller die seaufweisen. Dies kann bei zu gerin- punktmäßig zur Ballensilagege- verhindern (Stichwort Futtermisch- mivariable Presskammer an. Sie arger Verdichtung, beispielsweise winnung eingesetzt, denn Ballen- wagen), lässt sich der Pressdruck im beitet mit Stabgurten und vom Balaufgrund zu hoher Trockenmas- gewichte von mehr als 1.000 kg bei Kern reduzieren. Dies erfolgt bei ei- lenaufbau (von außen nach innen se(TM)-Gehalte oder einer schlech- niedrigen TM-Gehalten verlangen nigen Herstellern über einen me- verdichtend) nach dem Festkamten Schnittqualität, zu Schimmel- nach einer hohen Stabilität und chanischen Eingriff in die Schwinge. merprinzip. Jedoch lässt sich der bildung im Ballenkern führen. Wei- Dauerhaltbarkeit. Aufgrund ihrer Bei anderen kann der Pressdruck Ballendurchmesser per Steckbolzen terer Nachteil: Bei trockenem, glat- einfachen Bauweise sind Festkam- stufenlos in bis zu drei Bereichen in einem Bereich von 1,25 bis 1,50 m tem Stroh kann es besonders bei merpressen zudem preiswerter in des Durchmessers verändert wer- sechsfach verstellen. Vonseiten der Walzenpressen zu Problemen beim der Anschaffung als Rundballen- den. Diese Weichkerneinstellung Systematik, des Wartungsaufwands Ballenstart und zu Schlupf zwi- pressen mit variabler Kammer. Die kommt in der Regel beim Heupres- und des Preises nimmt diese Presse schen Ballen und Walzen kommen. Ballendurchmesser betragen maxi- sen, aber auch durchaus beim Pres- eine Mittelstellung zwischen Festsen von nasseren Grassilageschwa- kammer und variabler Kammer ein. Hier bieten zum Teil die Hersteller mal 1,55 m. Technik ■ BAUERNBLATT l 5. September 2015 Semivariabel: Als einziger Hersteller bietet Krone seit 2007 semivariabel arbei- Kontinuität: Krone hat mit der Ultima eine Nonstop-Kombination im Protende Rundballenpressen an. Sie sollen die Vorteile von Festkammerpressen gramm, die anders als Vicon und Lely (Rundballenpresse) mit einem Pufferkamit einem variablen Ballendurchmesser verbinden. nal zwischen Rotor und Presskammer arbeitet. werk verkauft. Nur geringere Stückzahlen laufen noch mit reinem Förderrotor vom Band. Diese Pressen komDer weitaus größte Teil der Rund- men vornehmlich in Heu und Stroh ballenpressen wird heute mit Schneid- zum Einsatz. Silagen werden durch- Mit und ohne Schneidwerk gängig mit hohem Messereinsatz und dementsprechend geringen Schnittlängen gepresst. Der Markt bietet heute Schneidwerke mit 40 bis 85 mm theoretischer Schnittlänge, wobei das Schnittergebnis auch von der Geometrie des Schnitts und nicht nur vom Messerabstand abhängt. Vor allem in Silagen mit hohem TM-Gehalt lässt ein kurzer Schnitt höhere Pressdichten zu, 43 44 Technik BAUERNBLATT l 5. September 2015 ■ das heißt es verbleibt weniger Sauerstoff im Ballen. Dementsprechend ist die Futterqualität besser. Die Messer sollten einzeln gesichert sein, um Bruch bei Überlastung zu verhindern. Dazu bieten einige Hersteller eine zentrale hydraulische Sicherung des gesamten Messerbalkens an. Damit lassen sich die Messer bei Verstopfungen aus dem Gutkanal schwenken. Eine Messergruppenschaltung ist besonders für Lohnunternehmer interessant, die über den Einsatztag mehrere Kunden in puncto Schnittqualität zufriedenstellen müssen. Die Gruppenschaltung erfolgt bei einigen Herstellern mechanisch, bei anderen bereits hydraulisch per Knopfdruck – ohne vom Schlepper absteigen zu müssen. Breiten Anklang fanden in den ver- Variabel: Ballendurchmesser von 0,60 bis 2 m sind heute mit variablen Rundgangenen Jahren hydraulisch ballenpressen möglich. schwenkbare Messerböden. Auch diese sind eine komfortable Möglichkeit, um den Gutkanal kurzzeitig zu vergrößern und so die Verstopfung zu vermeiden. Gutfluss oben und unten Bei nahezu allen Herstellern wird das Erntegut unter dem Rotor durch die Messer geführt. Lediglich die neuen Mitspieler am Markt, nämlich Göweil und Pöttinger (mit seiner ersten selbst entwickelten Rundballenpresse) führen den Gutstrom über den Rotor durch die Messer in die Presskammer. Dadurch lassen sich die Messer einfach von der Vorderseite der Maschine auswechseln. Jedoch wird der Übergabeprozess von der Pick-up auf den in gleicher Dreh- Querdenker: Die Iren von McHale setzen als einziger Hersteller auf einen quer richtung arbeitenden Rotor (der sich verbauten Wickelring. Die Fusion3 Plus kann optimal mit einer sechsreihigen bei anderen Herstellern entgegen- Pick-up ausgestattet werden. gesetzt zur Pick-up dreht) anspruchsvoller. Göweil verbaut daher eine zusätzliche Einzugswalze vor dem achtreihigen Rotor, um an dieser kritischen Stelle eine Zwangsführung des Ernteguts einzuleiten. Pick-up: Die Qual der Wahl Wie bei Ladewagen teilt sich auch bei Rundballenpressen der Markt zwischen gesteuerten und ungesteuerten Pick-ups auf. Ungesteuerte Pick-ups sind einfacher aufgebaut und sollen daher verschleißärmer arbeiten. Gesteuerte Pick-ups hingegen, so das Argument der Hersteller, geben besonders unter schwierigen Einsatzbedingungen das Erntegut flüssiger an den Rotor weiter. Beide Systeme haben ihre Berechtigung. Die Qualität der Gutaufnahme wird ebenfalls maßgeblich durch die Bauart der Pick-up beeinflusst. Neben einer guten Bodenanpassung in Fahrtrichtung und quer zur Fahrtrichtung entscheiden der Zinkenabstand, die Anzahl an Zinkenreihen und die Pick-up-Drehzahl über die Verluste bei der Gutaufnahme. Rundballenpressen sind heute je nach Verwendungszweck überwiegend mit vier- oder fünfreihigen Pick-ups ausgestattet. Einige Hersteller bieten auch sechsreihige Pick-ups an, die vor allem bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und kurzem nassen Material die Gutaufnahme deutlich verbessern sollen. Die Zinken sind bei allen Herstellern geradlinig angeordnet. Bei der Dweil G-1 F125 wurden die äußeren Enden der Zinkenreihen angewinkelt, um eine bessere Übergabe an die seitlichen Zuführschnecken zu gewährleisten. Versetzte Zinkenreihen wie bei einigen Ladewagenherstellern (Kverneland) gibt es bei Rundballenpressen nicht. Für eine einwandfreie Gutübergabe großer Schwade sind Rollenniederhalter unerlässlich. Profimaschinen sind dabei heute oft schon mit einem Doppelrollen-Niederhalter ausgestattet, der einen noch gleichmäßigeren Gutstrom ermöglichen soll. Verkürzte Standzeiten angestrebt Die Abbinde- und Ballenauswurfzeiten beeinflussen maßgeblich die Leistungsfähigkeit (Ballen pro Stunde oder Tonnen pro Stunde) einer Rundballenpresse. Die Hersteller versuchen, diese unproduktiven Zeiten mit technischen Lösungen zu verringern. John Deere entwickelte für seine variablen Rundballenpressen der Serie 900 daher ein Schnellauswurfsystem, das auf eine Heckklappe verzichtet. Stattdessen kommt ein Schutzvorhang zum Einsatz, der zum Ballenauswurf hochgefahren wird. Gleichzeitig öffnen sich beide Seitenwände leicht, sodass der Ballen leichter aus der Kammer fällt. Dadurch soll sich die Auswurfzeit von 10 auf 5 s verringern. Als zusätzlichen Vorteil dieses Systems nennt der Hersteller den tieferen Schwerpunkt der Presse, was sich in Hanglagen als Vorteil erweisen kann. Göweil geht einen anderen Weg, um die Standzeiten zu verringern: Der Hersteller bietet die erste Doppelbindung an, mit der die AbbindeFestkammer: Solide, einfach aufgebaut und preiswert sind Rundballenpressen zeit halbiert werden soll. Dabei wermit fester Kammer. Neben reinen Walzenpressen sind Stabkettenpressen und den entweder zwei Netzrollen oder zwei Folienrollen gleichzeitig auf Maschinen mit beiden Systemen am Markt. ■ BAUERNBLATT l 5. September 2015 Technik den Ballenmantel aufgebracht. Zusätzlich verdoppelt sich durch dieses System das Wechselintervall für die Rollen. Die Doppelbindung ist optional und kann bei Bedarf auf Einzelbindung umgestellt werden. Zeitersparnis bei Press-WickelKombinationen bringt auch der Übergabeprozess von der Kammer auf den Wickeltisch. Hier haben die Hersteller unterschiedliche Lösungsansätze, beispielsweise dass der Wickelvorgang bereits startet, bevor die Heckklappe ganz geschlossen ist. Dazu kommen Ballenwippen zum Einsatz, oder der Kammerboden wird hydraulisch hochgeschwenkt, um den Ballen zusätzlich zu beschleunigen und auch am Hang eine sichere Übergabe zu gewährleisten. Trend zum Nonstop-Pressen Der bestimmende Trend der nächsten Jahre wird jedoch das Nonstop-Pressen sein. Schon lange träu- Aufnahme: Pick-ups gibt es heute mit vier bis sechs Zinkenreihen. Rollenniederhalter sollten zur Standardausrüstung men die Entwickler davon, auch gehören. Noch besser in großen Schwaden arbeiten Doppelrollen-Niederhalter. 45 46 Technik Rundballen ohne Standzeiten pressen zu können – so wie es Großpackenpressen bei Quaderballen können. Durch den spiralförmigen Aufbau von Rundballen und den Umstand, dass die Wicklung erst einsetzen kann, wenn der Ballen komplett fertig gepresst wurde, ist das jedoch schwierig. Das heißt, es müssen „Pufferzonen“ in der Rundballenpresse eingebaut werden. Claas setzte hier bereits 1986 mit der Rolland Rapid 65 Akzente. Die Presse arbeitete mit einer Vorkammer, die während des Abbindens und Auswerfens des fertigen Ballens bereits Material für einen neuen Ballen sammelte. Dadurch musste die Presse nicht stehen bleiben, was laut damaligen Aussagen von Claas eine Leistungssteigerung von nahezu 100 % versprach. Jedoch ließen sich mit dem System nicht die erforderlichen Pressdichten erzielen. Auf eine Vorkammer setzt heute auch Krone bei der Ultima-Press-Wickel-Kombination, wobei das Erntegut durch die Keilform der Vorkammer bereits erheblich vorverdichtet wird. Die Vorkammer besteht aus zwei Förderbändern, wobei das obere fest installiert und das untere beweglich ausgelegt ist. Krone verspricht mit diesem System eine Leistungssteigerung von rund 50 %. Systembedingt ist die Ultima für 1,25 bis 1,50 m Ballendurchmesser jedoch sehr groß gebaut und mit gut 10 t Einsatzgewicht auch vergleichsweise schwer. BAUERNBLATT l 5. September 2015 ■ An einer kontinuierlich arbeitenden Rundballenpresse entwickeln auch die Niederländer von Lely. Prototypen des CB Concept wurden bereits 2014 vorgestellt, wobei die Praxiserprobungen noch über die Saison 2015 laufen werden. Lely setzt auf ein einfaches System, bei dem über die Schwingensteuerung der Endlosriemen im vorderen Bereich der Presse hinter dem Rotor Platz für den neuen Ballen frei wird, während der fertig gepresste Ballen noch gewickelt und ausge- Alternative: Immer mehr Hersteller bieten neben Garnworfen wird. Da und Netzbindung optional auch die Folienbindung an. diese technische Damit soll die Silagequalität verbessert und das HandUmsetzung kaum ling beim Entsorgen vereinfacht werden. zusätzliche Komponenten und Bauteile benötigt, ist die kammer werden etwa zwei Drittel Presse entsprechend leicht und kom- des Ballens aufgebaut, bevor die Übergabe an die zweite Presskampakt gebaut. Wiederum einen anderen Weg mer folgt. Diese nutzt an der Vordergeht Kverneland mit seiner FastBa- wand teilweise Walzen der Vorkamle-Kombination. Diese arbeitet mit mer und baut den Ballen vollständig zwei getrennten, in Reihe geschalte- auf. Nach der Bindung erfolgt die ten Walzenfestkammern. In der Vor- Übergabe an den Wickeltisch, wobei Kompakt: Eine kompakte und leichte Press-Wickel-Kombination, die gerne in Hangregionen und auf wenig tragfähigen Standorten eingesetzt wird. sich bereits während der Bindung wieder die Vorkammer füllt. Der Gutstrom wird entsprechend zwischen Vorkammer und Hauptkammer umgelenkt. Dafür kommen eine hinter dem Rotor sitzende Zuführwalze und ein hydraulisch geschaltetes Trennblech zum Einsatz, wobei das Erntegut einmal über die Zuführwalze (zur Vorkammer) und unter der Walze (zur Hauptkammer) entlanggeführt wird. Auf Wunsch auch mit Folie Bereits seit einiger Zeit sieht man hier und da Silageballen mit einer Mantelfolie anstelle des bekannten Netzes. Die Garnbindung ist bis auf Nebenerwerb und Hobbylandwirtschaft nahezu verschwunden. Mehrere Hersteller können eine Mantelfolierung bereits zusätzlich zur Netzbindung anbieten, wie beispielsweise Krone, CNH oder McHale. Weitere Hersteller arbeiten daran, zeitnah ebenfalls eigene Lösungen für ihre Kunden anbieten zu können. Die Mantelfolierung bietet zwei Vorteile. Zum einen soll laut Studien die Futterqualität verbessert werden, weil die Luft aus dem Balleninneren nicht mehr am Mantel entweichen kann, sondern zu den Stirnflächen herausgedrückt wird. So sinkt die Gefahr, das Luft umgekehrt in den Ballen nachströmt, vor allem beim Relaxationsprozess (Nachdehnung). Zusätzlich wiesen Ballen mit Mantelfolie in Tests eine höhere Dichte auf, was sicher größtenteils an der geringeren Nachdehnung liegt. Zum Zweiten wird das Handling nach der Verfütterung der Ballen vereinfacht, da Netz und Wickelfolie zum Entsorgen nicht mehr getrennt werden müssen. Mantelfolie und Wickelfolie können gemeinsam gesammelt und entsorgt werden. Nachteilig ist natürlich der etwas höhere Preis der Folie und der einzukalkulierende Mehrpreis beim Kauf der Presse. Lohnunternehmer können diese Mehrkosten aber an ihre Kunden weitergeben, weil die Vorteile auf der Hand liegen. Vor allem für den überbetrieblichen Einsatz werden von den Herstellern zunehmend Wiegevorrichtungen angeboten. Sie ermöglichen bei hoher Messgenauigkeit die Dokumentation der Gesamtleistung wie auch der mittleren Ballengewichte. Matthias Mumme Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH [email protected]
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