Ihr Lieben! Nun gibt es mal wieder etwas von mir zu lesen. Das Team Beni und Christin machten sich mit ihren Kids Mitte Januar auf den Weg nach Deutschland. Für die Zeit während sie in Deutschland sind, vertritt Juraj – er war mit mir gemeinsam auf der Bibelschule, punktuell im dritten Semester auch dabei und hat ein Herz für die Arbeit bei Közös Élet bekommen – sie hier vor Ort. Einige der Aufgaben von Beni hat Helder übernommen, ein paar ich und so verteilt sich vieles auf mehrere Schultern. Ich bin dankbar für die Beziehungen, die zu jedem einzelnen im Team wachsen durften. Bin auch dankbar für den Kontakt zu Beni und Christin nach Deutschland. Die Feiern Da kurz vor Weinachten mein letzter Rundbrief kam möchte ich euch noch von den Feiertagen berichten. Weihnachten anders als bekannt. An Heilig Abend gab es einen schönes gemeinsames Essen und ein Spiel um viele spaßige Geschenke zu bekommen – Garderobe aus Holz = Holzkleiderbügel, Nähmaschine = Nadel und Faden. An den Feiertagen backten wir Plätzchen, die wir am Folgetag im Krankenhaus verteilten und sangen. Parallelprogramme waren Sport, oder ein Tischkicker-Turnier. Es war schön die Zeit mit den jungen Erwachsenen zu verbringen. Am Abend gab es noch gemeinsame Spiele in der ganzen Runde. Sonntag nach Weinachten kam dann die Gruppe aus Deutschland. Die Woche war geprägt von gemeinsamen Themeneinheiten zum 1.Petrusbrief, gemeinsamen Ausflügen nach Hermannstadt oder Arkeden, Kinderprogramm für die Kinder, Segnungsabend, guten Gesprächen. Den Jahreswechsel erlebten wir gemeinsam am Lagerfeuer im Garten. Es war auch Zeit in der ich einige unsere Jugendlichen besser kennenlernen konnte, weil sie auch an den Tagen teilnahmen. In den vergangenen Wochen feierten wir auch immer wieder Geburtstag. Helder feierte seinen Runden und wir öffneten die Türen für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Auch Juraj feierte seinen Geburtstag hier mit uns. Und eine Frau unserer jungen Erwachsenen feierte ihren Geburtstag. Und ich stelle fest: Torten backen macht ganz schön Freude, vor allem für die, die sie bekommen. Essen gehen: Handy, das wichtigste! Weihnachten, Geschenkeschnecke Geschenke Ausflug nach Hermannstadt Helders Geburtstag Kontakt: [email protected] Skype: chica.con.guitarra; Isi F. Das Fahren Die rumänische Fahrweiße unterscheidet sich doch von der deutschen. Nicht alle Verkehrsschilder haben hier Aussagekraft. Zudem kann man hier als deutscher Fahrer zum Verkehrshindernis werden, wenn man nicht etwas mehr das rechte Pedal tritt. Derzeit ist die größte Freude: Slalom- Parkour. Die Kunst Schlaglöchern oder abgesenkten Guli-Deckeln auszuweichen. Der Gedanke, dass ich hier in Rumänien mit Micro-Bussen fahren werde, war mir anfangs nicht so geheuer. Inzwischen hab ich sehr viel Freude am Fahren, auch enge Gassen machen mir wenig aus, vorwärts, rückwärts, alles ist möglich. Und eigentlich fahren sich die Busse wie mein Knuspermobil… Ein Unterschied, der auffällt: Wenn man im Winter die Scheiben freikratzen muss, dauert es aufgrund der Anzahl der Fenster doch erheblich länger. ;) Vergangene Woche wurde es dann nochmal ein bisschen spannend, weil ich meine erste Fahrt mit Bus und Anhänger absolvierte… Die Honig – Eier – Apfel – Tage Vor Beni und Christins Abfahrt verbrachte ich immer wieder einen Tag damit um insgesamt rund 200 Honiggläser zu beschriften und sie gemeinsam mit handbemalten Eiern aus der Moldau in Bananenkisten zu verstauen – dabei bekam ich immer wieder Hilfe von Anna-Lisa –, damit alles heil in Deutschland ankommt. Dort werden sie bei Vorträgen über unsere Arbeit verkauft. Immer mal wieder werden die Pläne, die wir zu Beginn der Woche machen, den Gegebenheiten, die jeder Tag so mit sich bringt, angepasst. Kein Tag ist wie der andere. So bekamen wir vor ein paar Wochen eine Bananenkiste Äpfel geschenkt – alle zu essen; schwierig. Also verarbeiteten wir sie zu Apfelmus. Die Beziehungen Ich bin dankbar für all das, was schon entstehen durfte. Bin dankbar für Offenheit die ich erleben darf. Wir – junge Erwachsene und ich - treffen uns zum gemeinsamen Kochen, zum gemeinsamen spazieren gehen. Die Gespräche weiten sich inzwischen von: „Hallo, wie geht es dir?“ etwas weiter aus. Freu mich auch immer auf den Jugendabend, an dem drei Schwestern teilnehmen mit denen ich mich mittlerweile auch trau zu sprechen – dabei stellt sich mir nicht nur die Sprache als Herausforderung, sondern auch manchmal meine Introvertiertheit. Unglaublich dankbar bin ich für meine Freunde in Deutschland und Österreich, für jedes Skype-Gespräch, jede Mail, jede Ermutigung via Kurznachricht. Danke für jedes Gebet. Danke, dass es euch gibt. Ich freu mich sehr darüber, dass Juraj grade hier ist und wir sehr gute Gespräche haben können. Auch mit Beni in Deutschland gab es mehrfach gute Gespräche. Die Kinder/Teenies Die täglichen Kinderzahlen sind sehr schwankend. Von drei bis 14 alles möglich. Da braucht man ein gutes Gefühl um die richtige Menge an Essen Eier aus der Moldau Honig ;) Österreich trifft Rumänien die Hochzeit zu Kana Fasching wie bringt man Kinder zum Staunen? dabei zu haben. Teilweise hängt das Nichtkommen damit zusammen, dass die Kinder lieber frei, ohne Regeln in der Siedlung spielen, als bei uns. Was mich freut ist, dass seit zwei Wochen die Kinder aus dem Dorf sehr stark vertreten sind, vor allem ein Junge, der von Anfang an angemeldet war, den ich aber nie gesehen hatte. Es ist schön zu sehen, dass die Kinder sich freuen, wenn man da ist, um mit ihnen Zeit zu verbringen. Auch mit der dritten und vierten Klasse – 8-10 Kinder – können wir einmal die Woche ein Programm durchführen. Und einmal im Monat mit den Teens (5-8 Klasse). Die Sprache Es wird! Aber es ist noch sehr viel zu tun. Einfache Gespräche kann ich führen. Kann berichten, was ich am Vortag gemacht habe und Fragen formulieren. Und je nach Person, die spricht kann ich auch längeren Erzählungen folgen, ohne, dass ich jedes Wort verstehe, aber das große Ganze. Zahlen trainiere ich immer fleißig an Verkaufstagen, wenn ich direkt an der Kasse bin, oder das Eingekaufte in Tüten packe. Persönliches: In die praktischen Arbeiten hab ich mich schon recht gut eingefunden. In den zwischenmenschlichen Kontakten stoß ich hier manchmal an meine Grenzen. Um nicht in allen Kleinigkeiten Helder fragen zu müssen, ob er mich übersetzen kann, lern ich in zu klärenden Situationen sehr viele neue ungarische Worte kennen, das ist gar nicht so ungut. Ich bin dankbar für den Sonntagvormittag, den ich derzeit mit Bibelschulunterricht von Peter Reid verbringe und intensive Zeiten mit Gott habe. Es gab in den letzten Wochen Situationen, in denen man gar nicht anders konnte als zu beten. Beide Bussle hatten während der kälteren Zeit nicht immer Lust zu funktionieren. ;) In anderen Momenten stellte ich fest wie gut Gott für mich sorgt. Vorschau Mitte Ende März werden Schasers wieder zurück kommen. Ben Daniel Samuel ist am 15.2. geboren. Im April werde ich für eine kurze Zeit nach Deutschland kommen, um die Taufe meines zweiten Neffen und die Konfirmation meiner kleinen Schwester zu feiern. Auch im April: Eine Bibelschülerin von Schloss Klaus wird unser Team für drei Monate phasenweise unterstützen. Liebste Grüße aus Rumänien, Vielen Dank für eure Unterstützung, für jedes Gebet und dafür, dass es euch gibt! Seid behütet eure Isi Gebetsanliegen: Dank für… - einfinden in die Arbeit - Sprache lernen - Viele Jugendliche + junge Erwachsene beim Jugendabend - Teamfindung in Schasers Deutschlandaufenthalt - Gelassenheit - Frühling -> es fängt etwas Neues an - Kinder aus dem Dorf die zum Kinderprogramm kommen - Bewahrung auf Autofahrten - Freunde in Deutschland/Österreich Fürbitte für… - Bewahrung auf der Fahrt von Beni und Christin - Dass die Kinder gerne zu uns ins Programm kommen - Beziehungen, die wachsen dürfen - meine Zeit in Deutschland - Zeit um Sprache zu lernen - dass Menschen zum Glauben finden Weitere Infos: http://www.domushilfe.de/kozos_elet Adresse: Str. Fabricii Nr.37 Ap.24 535400 Cristuru Secuiesc Jud. Harghita ROMANIA Spende: DOMUS Rumänienhilfe e.V. Bank für Kirche und Diakonie (LKG) IBAN: DE16 3506 0190 1620 7600 10 BIC: GENODED1DKD Vermerk: Spenderkreis Isabelle Flamisch
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