Randori

Randori
Die wichtigsten Kriterien des Judo sind: 1.Fallübung 2.Bewegungslehre und Techniktraining, also Ukemi, Randori, Ikata, Shiai. Zu 1.: Wer gut fallen kann, kann auch gut werfen und umgekehrt. Zu 2.: Randori ist die Seele des Judo. Ran‐Dori wird fälschlicherweise mit Übungskampf übersetzt. Im Gegenteil ist Randori Bewegungsspiel, freies Training. Ziel des Randori ist die Verbesserung und Verfeinerung der eigenen Technik. Es geht also nicht darum unbedingt siegen zu wollen. Ein Zitat von Wolfgang Hofmann (Olympiasieger) zum Thema Randori: „Randori ist kein Kampf auf Biegen und Brechen. Wer sich darüber, dass er vorbildlich geworfen wurde und selber eine gute Fallübung ausführte, genauso freut wie über einen eigenen Wurf, der hat den Sinn des Randori verstanden.“ Erläuterung der Begriffe: Ukemi Kata Ran‐Dori = = = Ran = Dori Shiai = = Fallen, Selbstfallen, Fallübung = Üben nach Absprache = Chaos, zufällig, aufs Geradewohl = Greifen, ergreifen, übernehmen Randori beinhaltet auch Tori im Sinne von Uke und Tori = Wettkampf Randori sollte immer locker und spielerisch geübt werden. Neben Ukemi‐Randori‐Kata und Shiai zu einer weiteren wichtigen Übung des Judo Kumikata – Mit Kumikata verhält es sich ähnlich wie mit Randori. Sehr viele Wettkämpfer beschränken sich darauf, 2 Drittel der Kampfzeit mit Kumikata zu vergeuden. Dieser übertriebene Griffkampf wirkt sich neg. aus, und ist eigentlich Anti‐Judo. Was heißt nun Kumikata? Kumi Kata = = nehmen, ergreifen. Form, Form des Greifens. Praktisch gesehen, den richtigen Griff für den richtigen Wurf. Ein kluger Kämpfer wendet den Griff des Gegners zu seinem Vorteil an. Kumikata richtig verstanden führt zu einem Phantasievollem und lebendigem Judo. Wir danken dem TSV Falkenheim für die Bereitstellung dieses Textes. Seite 1 Randori