E NE RGI ( E ) SCH SPAR E N Seite 8 Kältebrücken finden und beseitigen Mit der Wärmebildkamera lassen sich die Schwachstellen im Gebäude aufspüren, durch die viel Energie verloren geht. Kalte Winternächte bieten günstige Voraussetzungen, um energetische Schwachstellen am Gebäude aufzuspüren. Infrarotaufnahmen mit der Wärmebildkamera zeigen, wo Heizwärme ungewollt das Haus verlässt: So erscheinen einfachverglaste Fenster oder ungedämmte Dachgauben im Bild rot, kalte Flächen, über die wenig Wärme verloren geht, blau. Thermografieaufnahmen und eine damit verbundene Energieberatung helfen, die Wärmedämmung am Haus zu verbessern und Heizkosten zu sparen. Bei der Thermografie wird Infrarotstrahlung aufgenom- men, also für unsere Augen unsichtbares langwelliges Licht. Dazu gehört auch die Wärmestrahlung, die von Objekten abgegeben wird. Anders als ein Thermometer misst eine Wärmebildkamera aber nicht an einem bestimmten Punkt, sondern erfasst aus der Distanz die Temperaturverteilung auf einer Fläche. Ausgeben wird das Gemessene als farbiges Bild. Die kalten Stellen erscheinen darauf blau, warme Bereiche werden gelb bis rot angezeigt. Im Bauwesen ist diese Methode unverzichtbar geworden. Mit ihr lassen sich die Lage und der Verlauf von Leitungen und Konstruktionselementen ermitteln. Außerdem können auf diese Weise Mängel am Bau, insbesondere in der Dämmung, festgestellt werden. Hausbesitzer nutzen die Ì Õà Ài}i -i Ài iâÃÌi `i Àvv° Kältebrücken mindern nicht nur die Energie-Effizienz eines Hauses. Sie sind auch die Ursache für feuchte Wände, Schimmelbefall und die damit verbundenen Schäden. <Õ i iâÃÌi¶ > ÜÀ`½Ã <iÌ vØÀ i 7BÀi`B6iÀLÕ` ÃÞÃÌi Û ÀÕÝ° >à BÌ `i 7BÀi `>] Ü Ãi }iLÀ>ÕV Ì ÜÀ`] ÃV Ì Ài i`LiÕÌi Õ` `i 1ÜiÌ° -«ÀiV i -i Õà >° 7À vÀiÀi -i ØLiÀ `i >ÌÕii À`iÀ}V iÌit Thermografie, weil sie damit Wärmelecks auf die Schliche kommen, durch deren Beseitigung sie kräftig an Heizkosten sparen können. Um ein möglichst unverfälschtes Bild zu bekommen, sollte am besten im Winter gemessen werden, wenn es draußen kalt ist und innen geheizt wird. Weil sich Hauswände unter direkter Sonneneinstrahlung aufheizen können, ist es außerdem sinnvoll, die Wärmebild-Untersuchung frühmorgens oder an einem trüben Tag durchzuführen zu lassen. Mit einem normalen Fotoapparat und einem Infrarot-Film lassen sich übrigens keine Messungen an Gebäuden vornehmen, da die Filme auf einen anderen InfrarotBereich ausgelegt sind. Wärmebildkameras gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Preislagen. In der Regel ist es preiswerter, einen Wärmebild-Dienstleister zu beauftragen, als selbst eine Kamera anzuschaffen. Ein Thermografie-Experte bringt zudem nicht nur die Technik mit, sondern wertet die Messergebnisse auch professionell aus. Wer die Sache selbst in die Hand nehmen will, kann sich auch eine Infrarot-Kamera ausleihen und selbst messen. Welches Vorgehen im konkreten Fall ratsam ist, sollte man bei einem Energieberater erfragen. Energieberatungen werden von vielen Verbraucherzentralen durchgeführt. Ein anderer Weg, die Dämmung eines Hauses zu ermitteln, ist die Blower-DoorMethode. Hierbei wird Luft in ein Gebäude gepumpt und dann ermittelt, wie viel davon stündlich nach außen dringt. Bei dieser Methode geht es vor allem darum, undichte Stellen in Fenstern und Türen des Hauses zu finden.
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