Ausführliche Projektbeschreibung

Hospiz macht Schule
Tag 1: Werden und Vergehen - Wandlungserfahrungen
Moderator während aller Tage
Zeit
Ort
Vor dem Stuhlkreis stellen
Unterricht
8.00 bis
8.35
Klassenraum
Arbeiten
Material einräumen
Schatzkisten stellen
Wo können wir die
Symbole aufhängen
Lehrerin stellt Thema der
Woche vor
EA stellen sich vor
Eine EA moderiert den
Tag und stellt den Tag vor.
Gruppeneinteilung
Namensschilder ausgeben
Bänder verteilen
Handlungssituation
Material
Leine und Wäscheklammern
Evtl. ans Fenster kleben
Anfangsritual
Band verknüpfen
Lied: Der Himmel geht über (Ute usw.)
auf.
Das Band dabei in eine Richtung
weiterbewegen,
Schatzkisten pro Gruppe eine
–
Bänder
Text: „Zairas
Himmelsreise“ vorlesen
EA: liest vor
Während des Vorlesens zeigen die EAs.
die vorgefertigten Symbole der
Geschichte und befestigen diese an der
vorher gespannten Leine (gut sichtbar)
oder am Fenster mit Tesa
SS äußern sich spontan zum
Vorgelesenen
SS beschriften die Wolken (schöne oder
schlimme Erlebnisse)
Eventuell kleine Wolken für die Schüler
verteilen – auch beschriften lassen – für
die Sammelmappen der Kinder –
Symbole: Sonne, Mond,
Sterne, weiße und dunkle
Wolke, blühende Bäume
8.35 –
8.55
Klassenraum
Stuhlkreis
8.55 bis
9.15
Kleingruppenarbeit EA nehmen die Wolken
aus der Kiste
Fotokarton in Gruppenfarben
Rot/gelb/grün/blau/ orange
je nach Anzahl der Gruppen
Weiße und graue Wolken je
eine große für die Gruppe –
für jeden SS jeweils eine
kleine Wolke
Sammelmappen aus den
Schatzkisten holen
1
9.15 bis
9.30
Stuhlkreis
9.30
10.00 –
10.10
Pause
Stuhlkreis
10.10 –
10.35
10.35 –
10.50
Rückkehr in die
Gesamtgruppe
Fantasiereise
Schmetterlingsgeschichte
(Libellengeschichte)
wird als Fantasiereise
vorgelesen
Kleingruppenarbeit SS malen auf Din A 4
Blätter – was sie gesehen
haben für die
Sammelmappe
Kleingruppe
Gespräche über
Wandlungserfahrung
Leitfragen:
Wie hast du früher
ausgesehen? /
Wann war etwas neu für
dich?
Hast du dich verändert?
Sammelmappen verteilen
Gruppen stellen ihre „Gruppen-Wolke“ Gespannte Leine –
vor –
Wolke wird in den Klassenraum gehängt
Meditationsmusik im Hintergrund
Genügend Zeit geben um aus der
Fantasiereise zurückzukehren –
CD und Player
Beim Malen äußern sich die SS spontan
Meditationsmusik im Hintergrund
DIN A 4 Blätter Wachsmalstifte
Kinderfotos je eins aus dem Babyalter
und eins im Kindergartenalter (vorher
schon von der Lehrerin eingesammelt)
Fotos der EA und SS
Fotokarton in Gruppenfarbe
Haftstreifen oder
Klebepunkte
EA zeigen eigene Fotos aus
unterschiedlichen Lebenssituationen und
erzählen dazu
Bilder werden auf den Fotokarton
geklebt – wenn Zeit bleibt können die
Kinder die Fotos umranden und
ummalen
10.5011.25
- 11.30
Gesamtgruppe
Wenn Zeit ist noch
unterschiedlichen
Lebenssituationen der
Kinder auf DIN A 4 Blätter
malen lassen
Abschlussritual
Singen des Liedes
„Der Himmel geht über allen auf“
Bänder
2
Tag 2: Krankheit und Leid
Intention:
 Über eigenen Erlebnisse bei Krank-Sein berichten, Krankheiten benennen können
 Krankheiten pantomimisch darstellen, Erkennen, was bei einer Krankheit gut tut.
Methode:
 Kreisgespräch in der Gesamtgruppe
 Kreisgespräch mit der Ärztin (Frau Dr. Kunstein-Böhm)
 Gespräch in den Kleingruppen
 Pantomime
 Fragen schriftlich formulieren
 Gemeinsames Erstellen eines Plakates (gruppenweise)
 Partner- und Gruppenarbeit
Zeit
Ort
Arbeiten-
8.00 –
8.05
Stuhlkreis oder
Ruheraum Gesamtgruppe
Stuhlkreis
Gesamtgruppe
Einstiegsritual – singen
Krankheiten benennen
und aufschreiben
unterschiedlichen Krankheiten
pantomimisch darstellen
8.55 –
9.10
Kleingruppenarbeit
Tische u. Stühle
Evtl zwei Räume
benutzen oder den
Flur mitbenutzen
Stuhlkreis
Gesamtgruppe
9.10 –
9.30
Kleingruppen
Tische u. Stühle
8.05 –
8.25
8.25 –
8.55
Gespräch über Krank-Sein
Die Gruppen zeigen ihre PantomimenDie anderen raten die dargestellte
Krankheit
Vorbereiten für den Arztbesuch –
SS schreiben Fragen auf, die sie der
Ärztin stellen wollen
Handlungssituation
Material
Geknüpftes Band
Ablauf und das Thema des
Tages vorstellen
z.B. Fragen an den einzelnen
Schüler nach Krankheiten,
die derjenige schon mal hatte
Papier und Stifte
darstellendes Spiel
Stillarbeit
Papier und Stifte
DIN A 6 Karten
3
9.30
10.00 –
10.50
10.50 –
11.15
Pause
Stuhlkreis
Großgruppe
Kleingruppenarbeit
Ärztin stellt sich vor
SS stellen die vorbereiteten
Fragen
Gespräche über Erlebnisse bei eigenen
Krankheiten unter dem Aspekt:“ Was
hat mir gut getan?“
SS schreiben zu dem Thema „Was bei
einer Erkrankung gut tut“ Stichpunkte
auf. Diese Blätter kommen in die
Schülermappen
EA stellen die eigene
Hospizarbeit vor –
Papier und Stifte
Plakat mit Stichpunkten erstellen
Fotokarton in Gruppenfarben
Stifte
11.15 –
11.25
-11.30
Stuhlkreis
Großgruppe
Gesamtgruppe
Die Gruppen stellen ihre Plakate vor
Abschussritual
Singen
Bänder
Die Ehrenamtlichen im „Hintergrund“ können schon für den dritten Tag das Laufen des Filmes kontrollieren. Seit 2011 gibt es 4 CD auf denen
jeweils der zu zeigende Teil aufgenommen wurde. Eventuell Medienschrankschlüssel?? – Mit der Klassenlehrerin klären
4
Tag 3
Sterben und Tod
Intention:
Anhand einer Bilderfolge (zuerst Julia bei den Lebenslichtern / danach „Hat Opa einen Anzug an“)
Erfahrungen und Fragen zum Thema „Tod und Sterben“ thematisieren.
Durch den Film die Arbeiten eines Bestatters kennen lernen.
Eigene Jenseitsvorstellungen benennen und eventuell malen.
Jenseitsvorstellungen in verschiedenen Religionen/Kulturen kennen lernen.
Zeit
8.00 –
8.10
Ort
Im Kreis stehen
ArbeitenEinstiegsritual
Handlungssituation
Singen
Material
Bänder
Aufnehmen des Bandes
8.10 –
8.20
Stuhlkreis
8.20 –
8.35
KleingruppenArbeit
8.35 –
8.50
Kleingruppen
Thema und Ablauf des
Tages vorstellen
Bilder aus „Julia bei den
Lebenslichtern“ zeigen –
Verteilen
Gespräche anregen über:
„Habt ihr schon einmal
erlebt, dass jemand so krank
war, dass er nicht gesund
werden konnte?“
EA informieren über ihre
Arbeit als Sterbebegleiter
SS äußern sich zu den Bildern
- erst das freundliche Bild
- danach das Krankenzimmer
Bilder für die Sammelmappen
EA erzählen
Arbeitsfragen: „Was könnt
Als Anregung erzählen die EA
ihr für einen Schwerkranken eventuell von einem Freund oder
tun?“
einer Freundin, die schwer erkrankt
war und wie sie sich gekümmert
haben
5
Stillarbeit
SS schreiben ihre
Vorstellungen auf Kärtchen
Kärtchen und Stifte
SS erzählen zu dem was sie auf die
Kärtchen geschrieben haben
8.50 –
Pause
Stuhlkreis
SS lesen ihre Kärtchen in
der Gruppe vor Anfang des Kinderbuches
„Hat Opa einen Anzug an?“
Vorlesen
EA liest vor und zeigt die Bilder
aus dem Buch
Buch
Die Bilder aus dem Buch sind vergrößert
und laminiert vorhanden
SS äußern sich dazu
Sachlich über den Tod informieren
-das Herz hört auf zu schlagen
-es wird kein Blut mehr durch die
Adern gepumpt – der Körper wird
ganz kalt usw.
Eventuell an das Gespräch mit der
Ärztin/dem Arzt anknüpfen
10.00 –
10.20
Pause
Medienraum
Film WWW zeigen
Willi will’s wissen – Teil 1
Aufgaben eines Bestatters
SS äußern sich
Spontanäußerung – gelenktes
Was wollt Ihr dazu sagen?
Gespräch
Welche Arbeiten muss ein
Bestatter alles machen?
Wie tief muss ein Grab sein?
Wie sieht ein Sarg aus?
Wie nennt man den Sarg
noch?
6
10.20 –
10.35
10.35 –
10.45
10.45 –
11.25
Kleingruppen
evtl. in zwei
Räumen
SS schreiben auf Blätter,
was sie dem Begriff
Bestatter zuordnen
Medienraum
2.Teil des Filmes
Thema
„Jenseitsvorstellungen“
SS äußern sich:
Was wollt Ihr gerne dazu
sagen?
Gespräch über eigene
Jenseitsvorstellungen –
Leitfrage: Wie stellst du dir
das Jenseits vor?
Was hat man dir erzählt?
Kleingruppen
SS Jenseitsvorstellungen
malen lassen
Bilder der Gruppe zeigen
und erklären lassen
Einzelarbeit
Wenn Zeit bleibt eventuell Plakat
in Gruppenfarbe erstellen
Blätter kommen in die Mappe
Film bis vor Herrn Welder zeigen
Spontanäußerungen
EA berichten (eventuell)dabei über
Jenseitsvorstellungen der
verschiedenen Religionen
Informationsmaterial liegt in der
Begleitermappe – für jedes Kind
Dabei soll besonderer Wert darauf
gelegt werden, dass der
Toleranzgedanke den
verschiedenen Religionen und
Auffassungen gegenüber gefördert
wird.
11.25-11.30
Gesamtgruppe
Abschlussritual
Blätter - Stifte
Evtl.Fotokarton in Gruppenfarben
Singen
Papier und Stifte
Weltkarte der Verbreitungsgebiete der
Religionen
Blätter in Klassenstärke in Fächermappe
Bänder
7
Tag 4: Vom Traurig-Sein
Intention:
Zeit
8.008.10
-Gefühle der Trauer wahrnehmen, bildlich darstellen und beschreiben
-Erkennen, dass manchmal das Umsetzen (Veränderung) wichtig ist, weil ohne Veränderung kein Wachstum möglich ist.
Ort
Stuhlkreis
Arbeiten
Einstiegsritual
Handlungssituation
Material
Geknüpftes Band
Thema und Ablauf des Tages vorstellen
8.05 –
8.30
Medienraum
Film Teil 3 zeigen,
Thema: Trauer beim
Sterbeprozess und nach
dem Tod
Stuhlkreis
8.30–
9.30
Kleingruppen
SS versuchen mit
Fingerfarben ihre Gefühle
(Traurigsein) darzustellen
Film WWW (bis vor dem
Teil mit der Wurzel zeigen)
SS Äußern sich spontan
Eventuelle Fragen:
Was wollt ihr gerne dazu sagen?
Was ist dir bei Herrn Welde aufgefallen?
Warum ist er manchmal traurig und weint?
(Abschiednehmen ist schmerzlich)
Was machen die Kinder am Grab?
Wie haben sich die Kinder bei der Beerdigung
des Lieblingsonkels gefühlt?
Wo treffen sich die Menschen nach einer
Beerdigung?
Was machen sie dort?
Arbeitsauftrag: „Gib deinen Gefühlen eine Farbe
oder Farben und gib deinen Gefühlen einen
Namen.“
Papier gute Qualität DIN A 3
Fingerfarben,
Zeitungspapier zum
Unterlegen -
SS Stellen ihre Bilder vor
und äußern sich über ihre
Gefühle
Leitfragen: „Kennst du
auch das Gefühl?“
8
10.0010.20
Pause
Medienraum
Stuhlkreis
10.20 –
11.20
Kleingruppen
Letzter Teil des Filmes
WWW
EA zeigen die großen
Töpfe mit den
vorgezogenen
Prunkbohnen
EA verdeutlichen, dass das
„Umsetzen“ manchmal
wichtig ist, weil ohne
Veränderung auch kein
Wachstum möglich ist.
Wurzeln benötigen neue
Erde um wachsen zu
können
Umtopfen in kleine Töpfe
Fragen an die Eltern
vorbereiten – Was möchtet
ihr Eure Eltern fragen?
Habt ihr Euren Eltern
schon von dieser Woche
erzählt?
Kinder dürfen ihre Eltern
alles fragen
11.20 –
11.30
Gesamtgruppe
SS äußern sich dazu
Abschlussritual
Film
Topf mit vorgezogenen
Prunkbohnen
Töpfe vorher mit Namen beschriften
Kl. Töpfe,
Erde,
Wachsmalstifte
Zeitung zum auslegen
Fragen auf Karten oder Blätter schreiben
EA geben Formulierungshilfe
Stifte, Papier oder Karten
Die Fragen kommen in die Sammelmappen – um
eventuell später diese Fragen an die Eltern zu
stellen.
Bänder
9
Tag 5 : Trost und Trösten
Intention: Bewusstsein und Sensibilität für Formen des Trostes entwickeln. – Einen Trostbaum erstellen, der in der Klasse bleibt und woran die
Schüler immer wieder nachsehen können wie sie eine Mitschülerin oder einen Mitschüler trösten können.
Am Arbeitsblatt „Einander Trost geben“ erkennen, dass jeder Mensch unterschiedliche Vorstellungen hat, wie er selber getröstet werden will oder
aber wie er andere trösten möchte.
Zeit Ort
8.00 –Kl
8.10
8.10 –
8.20
Stuhlkreis
ArbeitsEinstiegsritual
Handlungssituation
Frage: Was macht Ihr denn, wenn
jemand traurig ist?
Bewusstsein und Sensibilität für
Formen des Trostes wecken
Spontanäußerungen
Material
: z.B. Was ist Trost? // Kannst du
das vormachen? // Was würdest du
sagen? // Was darf man tun? // Was
soll man lassen? (Beispiel: Weinen
zulassen )
8.20 –
8.35
Kleingruppen
Arbeitsblatt verteilen
Arbeitsauftrag:
„Kreuze mit einer Farbe an, was du
dir für dich selbst wünschen
würdest“
Kreuze mit einer anderen Farbe an,
was du gerne für andere tun
würdest.
Arbeitsblatt V
Für jedes Kind 2 unterschiedliche
Farbstifte
Stillarbeit
SS lesen in der Gruppe ihre
angekreuzten Antworten vor
10
8.35 –
8.50
8.50 –
9.05
KleinGruppen
StuhlKreis
SS schreiben und gestalten
Trostbriefe an wen die Kinder
wollen – eventuell auch an die
beiden Kinder aus dem gezeigten
WWW Film
Wie können wir uns gegenseitig in
der Klasse trösten?
Stillarbeit
Eventuell vorlesen in
Partnergruppen??
Bohnenranke vorbereitet
Trostbaum für die Klasse erstellen
Jedes Kind schreibt auf ein Blatt,
wie es andere trösten möchte
9.05 –
9.20
Stühle
wegräumen
Bis zur Pause
Schönes Briefpapier
Briefumschläge
Stifte
Lastentanz einüben und
durchführen – wenn Zeit bleibt,
eventuell den Lastentanz vor den
Eltern (zum ersten Mal) tanzen. Das
klappt auch.
Abschlussritual besser am Ende der
Veranstaltung, wenn auch die
Eltern und andere Gäste anwesend
sind
Blätter
Klebestifte
CD-Player
CD Lastentanz
Bänder
Pause
Gemeinsames Fest:
Je nachdem wie die Eltern Zeit haben, kann das Fest auch am Freitagnachmittag stattfinden – dann endet der fünfte Tag nach der großen Pause.
Mit den Eltern gemeinsam den Film WWW eventuell noch einmal anschauen
Anhand der Fotokartons wird den Eltern erklärt, was die SS an den einzelnen Tagen erlebt haben.
Lastentanz den Eltern vorführen.
Gemeinsam Kleinigkeiten essen und etwas trinken – als Abschlussfeier. (Eltern vorher bitten etwas mitzubringen)
Verabschieden
Abschließend noch einmal vor den Eltern das Lied singen: Der Himmel geht über allen auf
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