Natürliche Energien - nour

NATÜRLICHE
ENERGIEN
Maßvoll handeln und
die Natur schützen
2
Mit dem Namen Allahs,
des Allerbarmers, des Barmherzigen
INHALT
Vorwort – Wie alles begann������������������������������������������������������������������� 4
Die Herausforderung unserer Zeit�������������������������������������������������������� 6
Islam ist Umweltschutz������������������������������������������������������������������������� 8
NourEnergy – Das Team�����������������������������������������������������������������������13
Referenzen.............................................................................................14
Unser Leitbild........................................................................................17
Photovoltaik..........................................................................................18
Solarthermie..........................................................................................20
Energieeffizienz.....................................................................................22
Regenwasserbewirtschaftung������������������������������������������������������������24
Permakultur...........................................................................................26
NourEnergy klärt auf.............................................................................28
Gedicht: Die Tiere im Trauergarten�����������������������������������������������������29
Impressum.............................................................................................30
3
VORWORT
Wie alles begann
M
ich persönlich inspirierten mein Studium zum Diplom Wirtschaftsingenieurwesen (Fachrichtung Energietechnik) und insbesondere der Islam, Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft zu übernehmen.
Als Enkelkind eines sogenannten türkischen „Gastarbeiters“ wurde ich im hessischen
Darmstadt geboren. Meine Eltern gaben mir von Kindesbeinen an Werte mit, die
sie selbst durch den Islam und meine Großeltern verinnerlicht hatten. Ich solle stets
bedacht, rücksichtsvoll und verantwortungsvoll handeln, vor allem wenn es um Mitmenschen, Tiere, Lebensmittel und Wassernutzung ging.
Mit 23 Jahren, wenige Monate vor meinem Diplomabschluss und zu einer Zeit als
man bundesweit über Thilo Sarrazins kontroversen Thesen über Muslime diskutierte,
verfestigte sich in meinem Kopf die Idee, wie ich „meinem“ Deutschland und gleichzeitig der Umwelt Gutes tun könnte.
Deutschland hat mir und vielen anderen hier lebenden Menschen enorm Positives gegeben. Angefangen vom
Lernen des „Ein-Mal-Eins“ und des Fußballspielens über die kostenfreie, exzellente akademische Ausbildung an
einem weltweit renommierten Standort, sowie das Kennenlernen vieler liebenswerter Menschen, prägen meine
tiefe Verbundenheit zu diesem Land. Für all das bin ich Allah sehr dankbar.
Der Einsatz für die Gesellschaft ist Pflicht eines jeden Muslims. Ali ibn Abi Talib, der Cousin des Propheten Muhammad ‫ﷺ‬1 und einer der größten Persönlichkeiten in der muslimischen Geschichte, gab einmal einen weisen
Ratschlag: „Habe glücklichen Anteil daran, solange Du ein Bringer von Nutzen bist, kein Plünderer; ein Kultivierer,
kein Zerstörer!“ Diese Aussage, verbunden mit dem Pflichtbewusstsein sich für Umwelt und Gesellschaft einzusetzen, haben mich motiviert meinen Mitbürgern etwas zurückzugeben.
Getrieben von dieser Inspiration gründete ich gemeinsam mit zwei Kommilitonen und weiteren Freunden ein Team:
„NourEnergy“ – die erste muslimische Umweltschutzorganisation in Deutschland. Dieser gemeinnützige Verein setzt
sich seit seiner Entstehung in Darmstadt im Jahr 2010 für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und soziales Engagement
ein. Mittlerweile ist es ein bundesweit vertretenes Team, in dem viele Mitglieder einen Migrationshintergrund haben.
Durch interkulturelle und interreligiöse Beziehungen und aufgrund ihrer akademischen Laufbahn sind diese jungen
Menschen ein bedeutender Teil unserer Gesellschaft. Sie alle geben in besonderer Form ein Stück dieser Vielfalt
und des Verantwortungsbewusstseins als ehrenamtliche Arbeit zurück. Die angebotenen Dienstleistungen von
NourEnergy sind vielfältig – mehr dazu ist gerne in dieser Broschüre zu lesen – und stehen allen Organisationen
zur Verfügung, die für soziale und ökologische Aspekte einen Mehrwert in der Gesellschaft leisten wollen. Das
geschieht unabhängig von Glaube oder Religionszugehörigkeit.
1 Allahs Segen und Frieden auf ihm
4
Von Ingenieuren/Innen über Rechtsanwälte/Innen und Informatiker/Innen bis hin zu Journalisten/Innen und Kaufleuten setzen sich bei NourEnergy Menschen für ökologische und ressourcenschonende Technik, sowie für die
Sensibilisierung für unsere wundervolle Natur ein. Denn diese Themen erfordern viel Herzblut und interdisziplinäre
Zusammenarbeit.
Kein Meister ist vom Himmel gefallen! Schön ist, dass der Verein auch als eine Vorbildfunktion für junge Muslime
gilt. Deutschland ist ein Einwanderungsland und dies erfordert, dass beide Parteien – Gastgeber und Einwanderer
– ihren Beitrag für eine soziale Harmonie leisten. Als Plattform für Schüler, Studenten und Fachkräfte – mit oder ohne
Studium – bietet NourEnergy für seine Teammitglieder die Chance persönliche Fach- und Sozialkompetenzen zu
verbessern und zu erweitern. In einer angenehmen und konstruktiven Atmosphäre können sie gegenseitig von den
Erfahrungen profitieren.
An konkreten und zukunftsträchtigen Projekten arbeiten Muslime und Nichtmuslime, sowie Menschen aus Deutschland, der Türkei, Frankreich, Afghanistan und den arabischen Ländern zusammen. Diese Kooperationen sind wichtig,
damit Menschen diverser Völker und Kulturen einander kennenlernen und gegenseitige Vorurteile abbauen.2
Ganzheitliches Denken von Visionären
Sicherlich ist das Engagement von NourEnergy im Ganzen ein bescheidener Beitrag für den Umweltschutz. Denn
dieses Thema ist außerordentlich komplex und mit vielen Lebensbereichen verzahnt. Wir finden es dennoch wichtig, statt über Politik und Wirtschaft zu klagen, selbst zu handeln. Wer es mit Umweltschutz und Energiewende ernst
meint, muss grundlegend neu verstehen, was Umweltschutz und Klimawandel für unsere und andere Gesellschaften
bedeuten. Es gilt zu begreifen: der klimatische Wandel ist nicht das Problem der Umwelt, sondern der Menschheit.
Diese existenzielle Herausforderung betrifft nicht allein den Umwelt- und Energieminister, sondern ebenso Kultur,
Städtebau, Bildung, Infrastruktur, Mobilität, Sicherheit, Energie, Konsum, Ernährung, Lebensstile. Folglich ist es
konsequent, wenn das stetige Wirtschaftswachstum und das Festhalten an einem auf Übernutzung ausgerichteten
Konsumierens hinterfragt werden. Denn dieses Vorgehen – auch mit unbegrenzt viel grüner Energie – ist alles andere als nachhaltig und wird die Klimaerwärmung sicherlich nicht aufhalten.
Wir brauchen Menschen, die sich politisch und wirtschaftlich beteiligen – als Konsument, Mitarbeiter, Wähler oder
Stromkunden. Verstärkt wollen wir mit unseren Möglichkeiten daran arbeiten, dass ökologische, soziale und ökonomische Debatten zusammengeführt werden und nicht voneinander isoliert. Denn für die tatsächlich nachhaltige
Lösung der Klimaerwärmung benötigt die Menschheit Visionäre, die ganzheitlich denken und handeln.
Tanju Doğanay
Vorstandsvorsitzender NourEnergy e.V.
2 Vgl. Koran, Sure 49 „Die Wohnungen“, Vers 13: „O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen
erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt.“
5
DIE HERAUSFORDERUNG
UNSERER ZEIT
D
ie Menschheit steht im 21. Jahrhundert vor
großen Herausforderungen. Neben der stetig
knapperen Wasserverfügbarkeit weltweit, gilt
es Lösungen für die Herstellung nachhaltiger und
schadstofffreier Energie weiter zu entwickeln und
umzusetzen.
Der Klimawandel hat zu Folge, dass der Meeresspiegel
durch die Wassererwärmung steigt und viele Städte
und Länder, wie Hamburg oder die Niederlande, eine
Überschwemmung zu fürchten haben. Täglich können
wir die Eisschmelze an den Polaren beobachten. Eine
weitere Konsequenz der globalen Erwärmung.
Mittlerweile erleben Menschen, insbesondere von
Armut betroffene Bauern in Entwicklungsländern, die
ersten Folgen des Klimawandels. In den Industrienationen erfahren wir die Begleiterscheinungen durch
beispielsweise asylsuchende Flüchtlinge, denen
fruchtbarer Boden und damit die Existenzgrundlage
entzogen ist. Zum Überleben verlassen sie ihre Heimat
in Richtung dem wohlhabenden „Norden“. Hier stellen
sich die Fragen: Welche Rolle spielen Unternehmen,
die Pestizide, Kunstdünger und genmanipuliertes
Saatgut an diese Bauern vertreiben? Möchte man, dass
die Menschen in ihrer Heimat bleiben? Dann sollten
Staaten sich nicht auf den Bau von Grenzzäunen und
Mauern fokussieren, sondern die Ursachen für die
Flüchtlingsströme behandeln.
Jeder Mensch, der über eine längere Zeit seine Sicherheits- bzw. physischen Bedürfnisse nicht stillen kann,
wird sehr wahrscheinlich irgendwann auswandern, um
eben diese an einem anderen Ort der Erde zu erfüllen.
Aktuell wurde im Dezember 2015 auf der UN-Weltklimakonferenz in Paris der Klimawandel als Fluchtursache anerkannt. Damit wird zeitnah die Einführung einer
neuen Kategorie asylberechtigter Flüchtlinge erfolgen.
An diesem Beispiel lässt sich gut erkennen wie ver-
6
schiedene Themen, z.B. Umweltschutz und Flüchtlinge,
miteinander verknüpft sind.
Durch die steigende Weltbevölkerung – Experten
schätzen, dass sie von derzeit 7,3 Milliarden Menschen auf voraussichtlich etwa 9 bis 10 Milliarden im
Jahr 2050 ansteigen wird – und durch den stetigen
Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte ist der
Ressourcenverbrauch weltweit in erhöhtem Maße
gestiegen.
Allein zwischen den Jahren 1930 und 2002 stieg
der Wasserverbrauch um das Sechsfache, bei einer
Verdreifachung der Weltbevölkerung. Das heißt, ein
doppelt so schneller Anstieg des Wasserverbrauchs.
Damit Menschen zu jeder Jahreszeit ständig mit Obst
und Gemüse, wie Tomaten, Erdbeeren oder Orangen
versorgt werden, werden allein in der industriellen
Landwirtschaft weltweit etwa 70 % (in Entwicklungsländern sogar bis zu 90 %) des verfügbaren Wassers verbraucht. Auf den künstlich bewässerten Ackerflächen
bleibt hierbei der wesentliche Teil wegen Versickerung
und Verdampfung ungenutzt. Besonders wasserintensiv ist die Rindfleischproduktion: Für 1 kg Rindfleisch
werden etwa 100.000 kg Wasser benötigt.
In Anbetracht dessen, dass die Existenzgrundlage aller
Lebewesen das Wasser ist3, ist der aktuelle Weltwasserbericht der UNESCO alarmierend: Zwischen 2000 und
2050 gehen Experten von einer Vervierfachung des
Verbrauchs in der Industrie aus. Des Weiteren habe die
Landwirtschaft die stetig wachsende Weltbevölkerung
zu ernähren. Wenn die Menschheit nichts am Status
quo ändere, wird – so der Bericht – schon 2030 eine
weltweite Wasserversorgungslücke von 40 % resultieren.
3 „Da haben wir aus dem Wasser alles Lebendige gemacht.“
(Koran, Sure 21 „Die Propheten“, Vers 30). Diese Aussage deckt
sich mit den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen; der
Mensch z.B. besteht etwa zu 80 % aus Wasser.
„Wir haben ja Unsere Gesandten mit den klaren Beweisen
gesandt und mit ihnen die Schrift und die Waage herab kommen
lassen, damit die Menschen für die Gerechtigkeit eintreten.“
– Koran, Sure 57 „Das Eisen“, Vers 25
Am Beispiel der wohl wichtigsten Ressource der Erde
wird deutlich, dass eine weltweite Energiewende
und Änderung der hiesigen Lebensstile notwendig
sind. Daher sind Umweltschutz und der nachhaltige
Umgang mit Ressourcen, überall auf der Welt, zu
wesentlichen Pfeilern geworden, wenn es darum
geht, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und
den nachfolgenden Generationen zu übernehmen.
Denn eine intakte Umwelt ist die Voraussetzung für
ein friedliches Leben auf unserer Erde. Wenn wir den
kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft
sichern wollen, müssen wir die Schätze unserer Natur
mit Verstand und großer Sorgfalt nutzen. Denn wir sind
von dieser uns umgebenden Natur abhängig.
müssen sich durch teilweise hochdosierte Umweltgifte
ganz neuen Herausforderungen stellen. Das tückische
an diesen gesundheitsschädlichen Stoffen ist, dass
sie oft erst spät zu Symptomen führen und lange unerkannt den Körper schädigen. Krebs- und Herzkreislauferkrankungen sind in Deutschland die häufigsten
Todesursachen.
Unser Handeln in der Natur beeinflusst direkt unseren
Körper und unseren Geist. Wir sind ein Teil des Ökosystems und in unserem Sonnensystem wahrscheinlich
die einzigen, die es aus dem Gleichgewicht bringen
(können). „Mens sana in corpore sano“ („Der gesunde
Geist in einem gesunden Körper“) heißt es schon
seit alters her. Diese Einheit aus Körper und Geist
beeinflusst wiederum ihr eigenes Umfeld. Sind Körper
und Geist erst aus dem Gleichgewicht geraten, so ist
beides nur schwer wieder ins Lot zu bringen. Wer also
Verantwortung für die eigene Gesundheit und die seiner Mitmenschen übernehmen will, muss sich auch für
seine Umwelt einsetzen. Denn eine gesunde Umwelt
schützt unser Leben.
Letztlich steht und fällt auch unsere Gesundheit mit
den Umwelteinflüssen. Oft denkt der Mensch er sei frei
und unabhängig, doch eigentlich ist er in derselben
Position, wie der Fisch im Wasser. Was passiert mit
einem Fisch, wenn die Wassertemperatur steigt oder
neue chemische Inhaltsstoffe das Wasser verunreinigen? Genau so sind wir in unserer uns umgebenden
Erdatmosphäre gefangen. Alle Organe des Körpers
6,1
Entwicklung der Weltbevölkerung
(in Milliarden)
1,0
0,01
-8000
0,1
-1000
0,3
0,3
0,3
0,3
0,3
0,35
0
200
400
600
800
1000
0,4
1200
0,5
1400
0,6
1600
1800
2000
(Jahre v. Chr./n. Chr.)
7
ISLAM IST
UMWELTSCHUTZ
D
er Umweltschutz und somit die Bewahrung der
Natur und der Schöpfung, mit all ihren Lebewesen, sind in den Ursprüngen des Islams fest
verankert. Im Koran und in den Überlieferungen zum
Leben des Propheten Muhammad ‫ ﷺ‬wird der Umweltschutz immer wieder direkt angesprochen. Zudem
wird zum Ausdruck gebracht, dass alle Lebewesen
Gemeinschaften bilden, die Gott preisen.
• „Gründe für den Samum (heißer Wind), der viele
Tiere sterben lässt“ Manuskript in Teheran;
Aus klaren Prinzipien dieser Religion lässt sich der
Umweltschutz ableiten. Es sind die Prinzipien der
Gerechtigkeit, der Ausgewogenheit, sowie der Barmherzigkeit. Werte, die bereits die früheren Muslime
beherzigt und umgesetzt haben.
• „Eine Abhandlung über den chronischen Schnupfen
anhand der Blüte der Rosen“ al-Razi (925 n. Chr.),
Die Botschaft des Islams hat einen Samen für eine auf
Wissen basierte Zivilisation gesät und dieser Samen
hat die nachfolgenden Generationen motiviert, Zusammenhänge ganzheitlich zu verstehen und wissenschaftlich zu vermitteln. Muslimische Forscher haben
eine Vielzahl großer Arbeiten und Werke aus den
vergangenen Hochkulturen (z.B. der alten Griechen)
ins Arabische übersetzt und weiterentwickelt. Zum Thema Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit können
beispielsweise folgende Leistungen erwähnt werden:
• „Ursachen von tödlichen Giftstoffen - genannt
Epidemien“ al-Kindi (ca. 873 n. Chr.);
8
• „Überlebensmaterial über die Behandlung von
Luftverderb und das Vermeiden von Schaden infolge
von Seuchen“ al-Tamimi (ca. 1000 n. Chr., 700
Seiten);
• „Die Natur von Alexandria“ Ibn Jumay’ (ca. 1198 n.
Chr.);
• „Die Abwehr der universell schädigenden Faktoren
vom menschlichen Körper“ Ibn Sina - lat.: Avicenna
(1037 n. Chr.).
Diese großen Werke und viele weitere haben einen
bedeutsamen Einfluss auf die Wissenschaft in Europa
ausgeübt. Das heißt, auch das christlich-jüdische
Abendland wurde durch muslimische Errungenschaften in Forschung und Wissenschaft nachwirkend
geprägt.
Umweltschutz aus islamischer Perspektive resultiert
aus der Überlegung, dass der Schöpfer im Universum
alles in der richtigen Proportion und im richtigen Maß
erschaffen hat, sowohl in qualitativer, als auch quantitativer Hinsicht. So steht im Koran:
„Gewiß, Wir haben alles in (bestimmten) Maß erschaffen.“ (Koran, Sure 54 „Der Mond“, Vers 49) und
„Und alles hat bei Ihm ein Maß.“ (Koran, Sure 13 „Der
Donner“, Vers 8)
Daraus ergibt sich eine natürliche Ordnung (Fitra), die
als bewahrungswürdig und bewahrungspflichtig gilt
und somit den Einzelnen und die Gesellschaft dazu
auffordert, sich für die Umwelt, den Naturschutz und
die Wahrung der Gott gewollten Ordnungsprinzipien
jederzeit einzusetzen. Darauf verweist auch der islamische Grundsatz des Eingottglaubens (Tauhid). Dieser
umfasst auch die Einheit der Schöpfung und verdeutlicht damit, dass alle Dinge im Universum miteinander
in Beziehung stehen.
Die Besonderheit des Menschen dabei ist, dass er sich
bewusst für diese Gemeinschaft und die Lobpreisung
Gottes und dessen Schöpfung entscheiden kann. Fühlt
er sich als Teil dieser ganzheitlichen Lebensgemeinschaft, wird er vernunftgemäß nicht andere Teile des
Ganzen angreifen, denn in der Konsequenz wäre es ein
Angriff auf die eigene Existenz.
„Ihn preisen die sieben Himmel und die Erde, und wer
in ihnen ist. Es gibt nichts, was Ihn nicht lobpreist; ihr
aber versteht ihr Preisen nicht.“ (Koran, Sure 17 „Die
Nachtreise“, Vers 44)
„Es gibt kein Tier auf der Erde und keinen Vogel, der
auf seinen Flügeln fliegt, die nicht Gemeinschaften
wären gleich euch.“ (Koran, Sure 6 „Das Vieh“, Vers 38)
Die Umwelt ist im Koran als Mittel zum Lebensunterhalt
für den Menschen beschrieben und muss folglich mit
Verantwortung behandelt und erhalten werden.
„Und die Erde haben Wir gedehnt und darauf festgegründete Berge gesetzt und auf ihr von allen zu
wiegenden Dingen wachsen lassen. Und haben auf
ihr für euch (Möglichkeiten für den) Lebensunterhalt
geschaffen und (auch) für diejenigen, die ihr nicht
versorgt.“ (Koran, Sure 15 „Die Felsen“, Vers 19-20)
Darum zählen zu jenen Handlungen, die Gott tadelnd
in seiner Offenbarung erwähnt, die Zerstörung des
natürlichen Gleichgewichts, des Ackerlandes und auch
die Gefährdung der Nachkommenschaft:
„Wenn er (der Mensch) sich abkehrt, bemüht er sich
eifrig darum, auf der Erde Unheil zu stiften und Saatfelder und Nachkommenschaft zu vernichten. Und
Allah liebt nicht das Unheil.“ (Koran, Sure 2 „Die Kuh“,
Vers 205)
9
„Selbst wenn der jüngste Tag angebrochen wäre
und man trüge einen jungen Schößling in der
Hand, so sollte dieser noch gepflanzt werden.“
– Der Prophet Muhammad ‫ﷺ‬
(Musnad Ahmad)
10
Umwelt und Natur sind fest verankert mit der Pflanzenund Tierwelt. Gott hat dem Menschen, zur Erhaltung
und Erleichterung seiner irdischen Existenz, Tiere als
Untertan erschaffen. Nutztiere, die als Hilfe für die
Arbeit, zur Fortbewegung und als Nahrungsquelle
dienen. Der Prophet Muhammad ‫ ﷺ‬wurde gefragt:
„Oh Gesandter Gottes, gibt es einen Lohn dafür, wenn
man gut zu Tieren ist?“ Er antwortete: „Es gibt einen
Lohn für jedes lebendige Wesen, dem Gutes getan
wird.“ (Bukhari und Muslim)
Dazu zählt, dass Tiere ein von Gott gegebenes Recht
haben, sich gemäß ihrer Art zu entfalten und besonders
in ihrer Rolle als Arbeits- und Nutztiere ein würdevolles
Dasein in der Obhut des Menschen zu leben. Bis hin zu
ihrem Ende. Überliefert ist, dass der Gesandte Allahs
‫ ﷺ‬sagte: „Allah hat euch befohlen, zu jedem gütig zu
sein. Wenn ihr also schlachtet, so schlachtet sanft. Wenn
einer von euch ein Tier zu schlachten hat, so soll er zuerst seine Klinge schärfen und das Tier gut beruhigen.“
(Schaddâd ibn Aus, überliefert bei Bukhari und Muslim)
Diese Erziehung hatte damals ihre tiefe Wirkung auf die
Gefährten Muhammads. Umar, der zweite Khalif, sagte
darüber: „Bei dem, der Muhammad mit der Wahrheit
entsandte, wenn ein Kamel an den Ufern des Euphrats
umkäme, so würde ich fürchten, dass Gott mich dafür
zur Rechenschaft ziehen würde.“ (Tabari 14:105-106)
Durch den Einfluss der Industrialisierung und der
Konsumgesellschaft stellt der würdevolle Umgang mit
Tieren aller Art wohl eine der größten Herausforderungen für den Menschen dar. Dennoch bleibt dieser
seine unbedingte Verantwortung, heute wie damals.
Zum Erhalt der Natur und zur Bewahrung ihrer Ressourcen gehören, wie eingangs erwähnt, das Prinzip
der Ausgewogenheit und das der Gerechtigkeit. Der
Mensch darf bewirtschaften, ernten und Handel betreiben, aber er muss stets das Maß halten.
„Er ist es, der euch zu Nachfolgern (Stellvertretern) auf
der Erde gemacht und die einen von euch über die
anderen um Rangstufen erhöht hat, damit Er euch mit
dem, was Er euch gegeben hat, prüfe.“ (Koran Sure 6
„Das Vieh“, Vers 165)
„Hierauf haben Wir euch nach ihnen zu Nachfolgern
(auf) der Erde gemacht, um zu schauen, wie ihr handeln würdet.“ (Koran, Sure 10 „Yunus“, Vers 14; Sure 32
„Die Niederwerfung“, Vers 7)
Allein in diesen beiden Versen wird deutlich, dass Allah
dem Menschen eine besondere Stellung auf der Erde
gegeben hat. Der Mensch ist Statthalter, Stellvertreter,
Nachfolger – mit einer großen Verantwortung für das,
was unter „seinem Rang“ liegt. Mit dieser Erhöhung
wird er geprüft. Das Wirtschaften und Handeln, der Umgang mit Gütern und Geld sollen also in einem immer
präsenten Bewusstsein dieser Probe durch Gott sein.
Letztendlich steht der Mensch in der Verantwortung,
mit seinen Taten Gerechtigkeit und Ausgewogenheit
zu erzielen.
„Fairtrade“, der gerechte Handel, muss darum auch
ein wesentlicher Baustein im ganzheitlichen Denken
eines Statthalters sein. Er ist für den Islam nicht etwa
ein Trend von Ökologen und Sozialisten, welche die
Welt durch eine „rosa rote Brille“ sehen. Das Konzept
„Fairtrade“ umfasst eine Weisheit, die tief in den
islamischen Werten verankert ist. Dabei geht es zum
einen um den Einsatz für die Gerechtigkeit gegenüber
Menschen in Entwicklungsländern. Zum anderen geht
es aber genauso darum, dem bereits bestehenden
ungerechten Handel innerhalb der Industrieländer
entgegen zu wirken.
In Bezug auf den gerechten Handel sowie den gerechten Umgang mit den Arbeitern gibt ein Hadith eine
klare Empfehlung. Der Prophet ‫ ﷺ‬erklärte: „Zahle dem
Arbeiter seinen Lohn, bevor sein Schweiß trocknet.“
(Quelle Tirmidhi und Ibn Majah)
In vielen Branchen der hiesigen Gesellschaften beherrschen Oligopole die Wirtschaft. Muslime stehen in der
Pflicht die Zusammenhänge dessen zu hinterfragen
und erkannten Missständen aktiv entgegenzuwirken.
Im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Handlungen
müssen gerechter Handel und Barmherzigkeit stehen,
insbesondere gegenüber Benachteiligten. Durch
Fairness, Menschlichkeit und durch einen schonenden,
gewissenhaften Umgang mit Ressourcen, kann der
Mensch Ausgewogenheit in der Umwelt erzielen.
11
Photovoltaik
12
Solarthermie
Energieeffizienz
Regenwasserbewirtschaftung
Permakultur
NOURENERGY –
DAS TEAM
N
ourEnergy ist die erste von in Deutschland
lebenden Muslimen gegründete Umweltschutzorganisation und arbeitet seit 2010
ehrenamtlich in der Beratung für Naturschutz und
Ressourcenschonung. Hierzu zählen beispielsweise im
technischen Bereich
• die Photovoltaik,
• die Solarthermie,
• die Regenwasserbewirtschaftung sowie
• die Permakultur.
Der Verein setzt sich aus Fachkräften zusammen,
die aus unterschiedlichen Nationen und sogar von
verschiedenen Kontinenten stammen. Es ist eine
außergewöhnliche und vielseitige Gruppe, die sich
mit Leidenschaft für eine zukunftsfähige Projektidee
einsetzt. Ein wesentliches Ziel dabei ist es, erneuerbare
Energiesysteme in sozialen Einrichtungen zu fördern.
Zudem leistet NourEnergy einen wesentlichen Beitrag
dafür, Menschen, durch individuelle und fachkompetente Beratung, für Umweltprobleme und den Umgang
mit natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren. Der Fokus liegt hierbei darauf, Zusammenhänge zu erkennen
und dementsprechend verantwortungsvoll zu handeln.
Die Kernmotivation von NourEnergy ist der Islam und
das damit verbundene Selbstverständnis der Funktion
des Statthalters auf Erden. NourEnergy möchte die
Menschen bestärken, Sonnenlicht als Energiespender
einzusetzen und Wasser als die kostbarste Ressource
der Erde, sowie die biologische Vielfalt der Natur, zu
schützen. Die jungen Männer und Frauen wollen mit
ihrem Einsatz eine Verbesserung der Umweltverhältnisse erreichen und einen nachhaltigen Konsum aktiv
unterstützen.
Das Team steht Moschee- und Kirchengemeinden,
Synagogen, sowie auch anderen gemeinnützigen
sozialen Einrichtungen vor Ort zur Verfügung. Zudem
werden regelmäßig Vorträge, Seminare und Workshops an Universitäten, Schulen, bei Veranstaltungen
und in interreligiösen Einrichtungen gehalten. Aktive
Aufklärungen und Beratungen finden seit 2014 auch in
internationalen Partnerschaften statt.
In einem weiteren Schritt werden Anlagen für die
Nutzung Erneuerbarer Energien geplant, konzipiert
und umgesetzt. Bereits zwei Solaranlagen konnten im
Laufe der Jahre durch die technische Fachkompetenz
der Team-Mitglieder verwirklicht werden. Diverse
Konzepte über weitere Projekte in Deutschland und
im Ausland sind in Aktion. Damit ist im Laufe der Jahre
ein effektiver Nutzen auf unterschiedlichsten Ebenen
des Natur- und Umweltschutzes sowie auch im gesellschaftlichen Bereich entstanden. NourEnergy ist als
Verein mittlerweile ein bundesweit gefragter lokaler
Ansprechpartner.
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REFERENZEN
Ausgewählte Expertise aus
den vergangenen Jahren
Photovoltaik (PV) Projekte
• Photovoltaikanlage der Emir-Sultan-Moschee in Darmstadt (2012)
• Photovoltaikanlage der Mevlana-Moschee in Weinheim (2012)
Im Rahmen der PV Projekte erbrachte NourEnergy folgende Dienstleistungen:
• Standortanalyse
• Erstellung der CAD-Zeichnung (Modulbelegungsplan)
• Berechnung der Investitionskosten der Anlage
• Berechnung der Wirtschaftlichkeit
• Wechselrichterdimensionierung sowie Stringplanung
• Einkauf der Komponenten im Namen der Moschee
• Montage der Unterkonstruktion
• Vergabe des Gewerks: Elektroinstallation
• Beratende Funktion für die Moschee zu jedem Zeitpunkt
Dadurch erzielten die Moscheen folgende Vorteile:
• Erheblich kostengünstigerer Bau der PV-Anlage, da NourEnergy
ehrenamtlich agiert sowie das eigene Lieferantennetzwerk aus der
Branche als Synergieeffekt genutzt wird.
• Sicherstellung einer hohen Anlagenqualität, durch Auswahl der wichtigsten Anlagenkomponenten (Unterkonstruktion, Module und Wechselrichter) und Unterstützung der Moschee hinsichtlich der Bauleitung.
• Hoher Anlagenertrag, durch fachgerechte Auslegung der Wechselrichter sowie projektspezifische Stringplanung, die die geringe Verschattung durch das Minarett berücksichtigt.
14
Workshops, Seminare, Fachtagungen
• „Wie Grün ist der Islam?“ (2010)
Organisation: Evangelische Akademie Loccum
Ort: Loccum
• „Umweltseminar für Kinder“ (2014)
Organisation: NourEnergy e.V.
Ort: Hamburg
• Führung der und Workshop für die jordanische Delegation, Studienreise
im Rahmen des Projekts „Umweltschutz und Biodiversität in Jordanien“
(2014)
Organisation: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
GmbH (GIZ)
Ort: Darmstadt
• „Die ‚Energiewende’ vom Atomausstieg zu erneuerbarer Energie – Was
können religiöse Gruppen beitragen?“ - internationale Konferenz (2015
Organisation: Evangelische Kirche Hessen-Nassau
Ort: Arnoldshain im Taunus
• Workshop auf dem Seminar „Green Up My Community” (2012) – Teilnehmer aus ganz Europa
Organisation: Forum of European Muslim Youth and Student Organisations (FEMYSO)
Ort: Berlin
• Präsentation „Erneuerbare Energien in Moscheen“ und „Aktivitäten zur
Umweltschutzsensibilisierung in Deutschland“ im Rahmen des Projektes
„Beschäftigungsförderung durch Energieeffizienz und Erneuerbare
Energien in Moscheen in Marokko“ (2015)
Organisation: Marokkanische Ministerien für Energie sowie für Religion,
Nationale Agentur Marokkos für Erneuerbare Energien (ADEREE), SIE,
MEMEE, GIZ
Projektförderung: Deutsche Bundesregierung durch die Deutsche
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Ort: Rabat, Marokko
• 5-jährige Jubiläumsfeier mit der Tagung „Muslime - aktiv für Natur und
Gesellschaft” (2015)
Organisation: NourEnergy e.V.
Ort: Darmstadt
15
„In der Schöpfung der
Himmel und der Erde und in
dem Unterschied von Nacht
und Tag liegen wahrlich
Zeichen für diejenigen, die
Verstand besitzen.“
– Koran, Sure 3 „Das Haus Imran“, Vers 190
16
UNSER LEITBILD
Gedanken, die unser
Engagement bewirken
Der Mensch ist gleichermaßen eine
Schöpfung Allahs wie die Natur.
Jedes einzelne Lebewesen, ob Mensch, Pflanze oder Tier, ist ein wertvolles Geschöpf
Gottes in der Natur. Gott hat dem Menschen die Erde dienstbar gemacht. Das heißt
aber auch: Wir haben nicht das Recht unsere vermeintliche Stärke gegen Tiere und
Pflanzen zu verwenden und sie zu unseren Gunsten auszubeuten oder ihre Lebensbedingungen zu zerstören.
Als Allahs Statthalter auf Erden trägt der
Mensch eine große Verantwortung.
Diese Verantwortung sehen wir gegenüber unseren Mitmenschen, unseren Nachfahren und der Natur. Dazu müssen wir sämtliche uns möglichen Maßnahmen ergreifen,
um die Umwelt zu schützen. Die Natur ist ein den Menschen anvertrautes Gut. Wir
sehen uns lediglich als Verwalter der Erde und nicht als ihr Besitzer.
Die Natur kann ohne den Menschen existieren,
jedoch der Mensch nicht ohne die Natur.
Anstrengungen für den Umweltschutz sind keineswegs „Luxusprobleme“ der Menschheit – sie sollten zumindest aus Eigenschutz unternommen werden. Die Gesundheit
des Menschen ist von der Umwelt (Temperatur, Luft, Erde, etc.) abhängig. Aus diesem
Verständnis heraus resultiert für uns, dass wir in der Pflicht stehen, rücksichtsvoll mit
der Natur und ihren Ressourcen umzugehen. Sie sind für uns überlebensnotwendig.
Bewahrung des Gleichgewichts der Schöpfung
und maßvollen Einsatz der Ressourcen.
Die Ordnung und Balance der Schöpfung ist in den natürlichen Ökosystemen bereits
gegeben. Der Mensch sollte versuchen, nur so viel wie notwendig und so wenig wie
möglich in diese Ökosysteme einzugreifen. Pflanzen, Tiere, Wasser und Luft – der
Mensch kann von allen Gebrauch machen, muss jedoch darauf achten, dass das
Gleichgewicht der Natur erhalten bleibt. Mit der Sicherstellung eines verantwortungsvollen Energieverbrauches, durch die Nutzung von Erneuerbaren Energien, möchten
wir einen nachhaltigen Beitrag leisten.
Verbesserung des Umweltschutzes durch die
Schaffung eines Bewusstseins für die Natur.
Viele Gesellschaften – insbesondere stark Urbanisierte -– haben den Bezug zur Natur
und das Bewusstsein der eigenen Abhängigkeit von ihr verloren. Wir sehen uns in
der Pflicht, die kritischen Folgen der hiesigen Lebensstandards für die Umwelt und
damit auch für den Menschen aufzuzeigen. Durch gezielte Sensibilisierung wollen
wir Menschen zum aktiven Umdenken verhelfen. Umweltschutz bedeutet, die Umwelt
vor dem Fehlverhalten der Menschen zu schützen.
17
PHOTOVOLTAIK
Aus Sonnenlicht werde Strom
D
er Begriff „Photovoltaik“ lässt sich auf das aus
dem Griechischen abgeleitete Wort „Photo“
(Licht) und auf die durch den italienischen
Elektrizitätsforscher Alessandro Volta entstandene
Bezeichnung „Voltaik“ zurückführen. Photovoltaik ist
allgemein mit der Beschreibung „Elektrizität aus Licht“
zu übersetzen. Für unsere Gesellschaft bedeutet es: aus
dem Sonnenlicht Strom für einen maßvollen Verbrauch
zu gewinnen.
18
Wie funktioniert Photovoltaik?
Bei der Erzeugung von Strom geht es stets darum,
Elektronen in einen Bewegungsfluss zu bringen. Um
dies zu gewährleisten, bedarf es zusätzlicher Energie,
die die festen Atomstrukturen so ändern, dass sich
starre Elektronen „losreißen“ und dann in Bewegung
setzen. Vereinfacht erklärt ist das der gewünschte
Stromfluss. Für diesen Prozess bedarf es einer großen
Energiezufuhr. Sie kann entweder aus fossilen Energiequellen (Kohle, Erdgas, Erdöl, Uran) oder aus regenera-
tiven Energiequellen gewonnen werden. Die Ersteren
nutzen konventionelle Kraftwerke4 als Energieträger.
Bei der damit bewirkten Stromgewinnung entstehen
Kohlenstoffdioxid (CO2) – Abgase, radioaktiv verseuchter Müll und Lärmemission. Sie alle haben für Mensch
und Natur gravierend schädliche Auswirkungen.
Bei der Nutzung von Erneuerbaren Energien, wie
Sonnenlicht, Wasser oder Wind, ist eine saubere Energieumwandlung möglich – ohne negative Folgen für
die Umwelt. Die natürliche Sonnenenergie wird durch
PV-Module in nutzbare Stromenergie umgewandelt.
Die auf die Module fallenden Sonnenstrahlen bewirken,
dass sich die dort bestehende Atomstruktur verändert.
Elektronen lösen sich von ihrem ursprünglichen Platz
und wandern zu einer neuen freien Stelle. Der gleiche
Vorgang setzt auch bei vielen weiteren Elektronen ein
und damit entsteht ein natürlich erzeugter Stromfluss.
Welche Vorteile hat eine PV-Anlage?
a) Für die Umwelt
• Einsparung von Kohlenstoffdioxid (CO2); bei der
Stromproduktion entsteht kein schädliches Nebenprodukt, das in die Atmosphäre gelangt.
• Erdöl, Erdgas und Kohle sind begrenzt verfügbar.
Im Gegensatz dazu ist Sonnenenergie unbegrenzt
vorhanden5, umweltfreundlich und kostenfrei. Damit
werden wertvolle Ressourcen geschont, die noch
weitere wichtige Funktionen auf der Erde haben.
• Mit der Erzeugung des natürlichen Stroms wird
nicht nur der Eigenbedarf der Einrichtung gedeckt,
sondern überschüssiger Strom wird an den örtlichen Energieversorger abgegeben. Damit leistet
eine PV-Anlage einen essentiellen Beitrag für die
Gesellschaft.
c) Für die Einrichtung
• Einrichtungen werden von abhängigen Stromverbrauchern zu unabhängigen Stromerzeugern.
• Für den Eigenverbrauch wird eigen erzeugte
Energie genutzt und überschüssige Energie wird
entsprechend verkauft. Die Stromkosten werden
minimiert.
• Soziale Einrichtungen übernehmen mit der Bewahrung der Umwelt eine Vorbildfunktion. Mit einer
PV-Anlage kann ein beachtliches Zeichen gesetzt
werden.
b) Für die Gesellschaft
Beitrag von NourEnergy e.V.
• Viele dezentrale, unabhängige Energieerzeuger
können in der Gesellschaft entstehen; derzeit
hingegen wird der Strommarkt in Deutschland
durch Oligopole beherrscht
• Fachkompetente Beratung in Hinblick auf Organisation, Planung und Installation von Anlagen
• Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und
damit von Drittstaaten, die diese an Deutschland
verkaufen.
• Konzeption und Baubegleitung.
• Erhaltung und Förderung der Gesundheit, da
die Umwelt nicht mehr durch Abgase, radioaktiv
verstrahlten Müll und Lärm beschädigt wird.
4 Steinkohle-, Braunkohle-, Atom- und Gaskraftwerke
5 Experten schätzen heutzutage, dass die Sonnenenergie noch
etwa fünf Milliarden Jahre zur Verfügung steht.
19
20
SOLARTHERMIE
Aus Sonnenenergie werde Wärmeenergie
S
olarthermie bezeichnet die Umwandlung von
Sonnenenergie in technisch nutzbare Wärme. Sie
ist deshalb so wertvoll, weil sie den Menschen
jeher natürlich und kostenlos zur Verfügung steht.
Wie funktioniert Solarthermie?
Prinzipiell erhitzt die Sonne Wasser, das sich in einem
dunklen Gartenschlauch befindet. Eine ähnliche
Methode wird auch in der Solarthermie genutzt. Die
Sonnenstrahlen werden von den sogenannten dunkel
beschichteten Solarkollektoren absorbiert, so dass die
Wärmeträgerflüssigkeit in den Kollektoren aufgewärmt
wird. Diese Wärme wird anschließend in einem Speicher gepuffert, so dass die gewonnene Energie zu
jeder Tages- und Nachtzeit in Form von Warmwasser
oder Heizung genutzt werden kann.
Welche Vorteile hat eine
Solarthermieanlage?
a) Für die Umwelt
• Erhebliche Reduzierung von fossilen Energieträgern.
• Senkung des CO2 Ausstoßes bis zu 30 %.
b) Für die Gesellschaft
• Viele dezentrale, unabhängige Energieerzeuger
können in der Gesellschaft entstehen; derzeit
hingegen werden der Gas- und Ölmarkt in Deutschland durch Oligopole beherrscht.
• Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und
damit von Drittstaaten, die diese Deutschland
verkaufen.
• Erhaltung und Förderung der Gesundheit, da
die Umwelt nicht mehr durch Abgase, radioaktiv
verstrahlten Müll und Lärm beschädigt wird.
c) Für die Einrichtung
• Geringere Heizkosten durch Nutzung von natürlicher Sonnenenergie.
• Soziale Einrichtungen übernehmen mit der
Bewahrung der Umwelt eine Vorbildfunktion. Mit
einer Solarthermieanlage kann ein großes Zeichen
gesetzt werden.
Beitrag von NourEnergy e.V.
• Fachkompetente Beratung in Hinblick auf Organisation, Planung und Installation von Anlagen.
• Konzeption und Baubegleitung.
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ENERGIEEFFIZIENZ
Wer Energie spart, handelt
ressourcenschonend
22
N
icht jede Einrichtung hat die finanziellen Mittel eine Solar- oder Photovoltaikanlage zu installieren. Auch in diesem Fall lassen sich wertvolle Ressourcen
einsparen. Denn Energieeinsparung muss nicht immer mit großen Investitionen verbunden sein. Bereits mit kleinen Änderungen können große Ziele erreicht
werden.
Wie wird Energieeffizienz erreicht?
Stromsparen kann durch Einsatz von energiesparenden LED-Lampen, bis hin zu
Leuchten, die durch Bewegungsmelder gesteuert werden, gelingen. Zum geringeren
Verbrauch von Wärmeenergie ist das Abdichten von Türen und Fenstern eine einfache dennoch effektive Lösung.
Welche Vorteile bieten diese Maßnahmen?
a) Für die Umwelt
• Erhebliche CO2 Einsparungen und Schonung der Ressourcen, wie Erdöl und
Kohle.
b) Für die Gesellschaft
• Geringer CO2 Ausstoß schützt die Erdatmosphäre und schützt die zukünftige
Gesellschaft vor negativen Luftverschmutzungen.
• Durch Eindämmung der Umweltverschmutzung wird die Gesundheit der Menschen gefördert.
c) Für die Einrichtung
• Kosteneinsparung durch die geringere Aufwendung von Ressourcen.
• Die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen ist mit keinen großen Aufwendungen verbunden.
Beitrag von NourEnergy e.V.
• Aufzeigen von Möglichkeiten, wie mit wenig Geld gezielt Ressourcen geschont
und die Umwelt geschützt werden kann.
• Sensibilisierung des Umfelds und unverbindliche Beratung der sozialen Einrichtungen.
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REGENWASSERBEWIRTSCHAFTUNG
Trinkwasser ist lebenswichtig und endlich
R
egenwasser ist ein lebensnotwendiges Gut und
elementar für den Erhalt des Wasserkreislaufes.
Durchschnittlich werden in Deutschland 35-40
Liter sauberes Trinkwasser pro Tag/pro Person für
die Toilettenspülung eingesetzt. An der Stelle ist zu
überlegen, ob ein Mensch je bereit wäre Milch oder
Trinkwasser aus der Flasche für die Toilettenspülung
einzusetzen. Warum dann Trinkwasser aus der Leitung?
Welche Vorteile hat
Regenwasserbewirtschaftung?
a) Für die Umwelt
• Anstieg des Grundwasserspiegels und Förderung
der Grundwasserneubildung, durch Regenwasserversickerung und -nutzung.
• Entlastung der Kanalisation und Kläranlagen.
Wie funktioniert
Regenwasserbewirtschaftung?
Regenwasser kann auf unterschiedliche Art bewirtschaftet werden. Dazu gehören Versickerung und
Nutzung.
Das Prinzip der Regenwassernutzung besteht darin,
dass der anfallende Niederschlag aufgefangen und vor
Ort in Regentonnen oder Zisternen gespeichert wird.
Diese Flüssigkeit kann anschließend für unterschiedliche Zwecke, für die keine Trinkwasserqualität vorausgesetzt ist, genutzt werden – also von Gartenbewässerung
bis hin zur Toilettenspülung und dem Wäschewaschen.
Der Vorteil einer Regenwassernutzungsanlage ist nicht
nur auf die Verwendung von Regenwasser begrenzt.
Sie fördert auch die Grundwasserneubildung und
entlastet die Kanalisation und Kläranlagen. Denn überschüssiges Regenwasser in den Zisternen wird nicht in
die Kanalisationen eingeleitet, sondern versickert in
den Boden, sodass die Grundwasserneubildung gefördert wird. Bei starkem Niederschlag werden durch
Rückhalt des Regenwassers Überschwemmungen und
Überlastungen der Kanalisationen vermieden.
b) Für die Gesellschaft
• Durch die Grundwasserneubildung kann die Wasserknappheit in der Zukunft vorgebäugt werden.
c) Für die Einrichtung
• Bei Regenwassernutzung werden sogenannte
Frischwassergebühren eingespart (abhängig vom
Bundesland).
• Bei Versickerung des aufgefangenen Regens
werden sogenannte Siel- und Versiegelungsgebühren eingespart (abhängig vom Bundesland).
Beitrag von NourEnergy e.V.
• Beratung rund um das Thema „Wassersparendes
Verhalten“.
• Kalkulation von Regenwassernutzungs- oder
-versickerungsanlagen.
• Prüfen welche Regenwasserbewirtschaftungsmethode für die jeweilige Einrichtung am effektivsten ist.
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PERMAKULTUR
Nachhaltige Begrünung von Einrichtungen
D
er Begriff „PermaKultur“ setzt sich aus den englischen Wörtern „Permanent“ und „Agriculture“ zusammen.
Sie ist ein Gestaltungsansatz, der es ermöglicht, Lebensräume nachhaltiger zu bewirtschaften. So, dass
Mensch und Erde gleichzeitig davon profitieren. Mittlerweile wird der Begriff auch im Sinne von beständiger
Kultur, einschließlich der Lebensmittelversorgung, verstanden.
Die Permakultur hat einen Schatz an Methoden und Komponenten, die praktisch erprobt sind. Dazu zählen unter
anderem die Kräuterspirale im Garten oder der „Waldgarten“, in dem Obstbäume zusammen mit Heilpflanzen,
Gründünger und Tieren in einem lebendigen System in gegenseitiger Symbiose leben.
Zudem sind durch die Permakultur wichtige ethische Grundsätze gegeben:
• Sorge für Menschen tragen. („People Care“)
• Sorge für die gesamte Schöpfung tragen. („Earth Care“)
• Überschüsse teilen, mit Mensch und Tier, sowie den Konsum eingrenzen. („Fair Share“)
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Wie funktioniert Permakultur?
Die Permakultur wird genutzt um beispielsweise Nahrungsmittelversorgung nachhaltig und mit minimalem Aufwand zu ermöglichen. Das kann technische Energie sein
oder körperliche Arbeit, und es können weitere Ressourcen sein, die zum Erhalt eines
funktionierenden Kreislaufes eingebracht werden müssen. Wichtig ist dabei nicht das
Erzielen eines schnellen Ertrages, sondern der Aufbau naturnaher Systeme, die im
Laufe der Zeit stabiler werden und sich selbst regulieren. Permakultur eignet sich für
den Übergang zu einer komplett nachhaltigen Lebensweise – für Einzelpersonen wie
auch für Gemeinschaften.
Welche Vorteile hat Permakultur?
a) Für die Umwelt
• Mit Permakultur ist es möglich zerstörte Ökosysteme zu reparieren wie z.B.
Steppen wieder zu begrünen, neue Oasen in der Wüste zu schaffen u.ä.
• Durch Wiederherstellung und Kultivierung natürlicher Bodenfruchtbarkeit (Einsatz
von Humus) sind keine schädlichen Chemikalien als Dünger notwendig.
• Durch gezielte Zusammensetzung können Pflanzen eines Grundstückes im
Wachstum und Ertrag gegenseitig voneinander profitieren.
b) Für die Gesellschaft
• Gelebte Kooperation und Gemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen.
• Weniger versiegelte Flächen stattdessen mehr Gärten und Grünflächen in der
Stadt.
• Mehr Unabhängigkeit von Industrieller Versorgung.
c) Für die Einrichtung
• Ein Gemeinschaftsgarten kann eine bindende Wirkung auf die Gemeinde haben.
• Durch natürlich angelegte Pflanzen ist der Erhalt des Gartens nur mit wenig
Aufwand verbunden.
• Freude für Jung und Alt bei diversen Gartenarbeiten.
• Ertrag von biologisch gewonnen Lebensmitteln für den Eigenbedarf und das
Umfeld.
Beitrag von NourEnergy e.V.
• Beratung und ganzheitliche Planung beim Errichten von ökologischen und
nachhaltigen Grünanlagen.
• Bewusstseinsbildung und Beratung, um die Lebensgewohnheiten besser im Sinne
von Nachhaltigkeit zu gestalten.
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NOURENERGY
BERÄT UND
SENSIBILISIERT
Vorträge, Workshops und Seminare
N
eben den Dienstleistungen zur Planung und Auslegung von umweltschonenden Systemen, bringt NourEnergy das breite Fachwissen auch im Zusammenhang mit Vorträgen, Seminaren und Workshops ein.
Gerne folgt das Team Einladungen zur Weiterbildung rund um die Themen Ressourcenschonung, Umweltschutz und Erneuerbare Energien. Ein besonderer Fokus bei
diesen Vorträgen und Workshops liegt auf den damit einhergehenden islamischen
Grundsätzen. Inhalte und Schwerpunkte können in Abstimmung jedoch individuell,
nach Anliegen und Fragestellung der Zielgruppen, ausgerichtet werden.
Ziel des Angebotes ist es, den Blick der Teilnehmenden auf die Umwelt zu schärfen
und damit auf die Verantwortung des Menschen gegenüber Natur und Gesellschaft
aufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei die Interaktion zwischen Referenten und dem Plenum.
Für Fragen, Anregungen und Ideen wird ausreichend Zeit eingeräumt, damit die
vermittelten Inhalte und Werte eine effektive und nachhaltige Anwendung finden
können. NourEnergy e.V. freut sich über Ihr und Euer Interesse!
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DIE TIERE IM
TRAUERGARTEN
Ein Gedicht von Dr. Ali Özgür Özdil
Als ich einmal unter einem Baum stand,
krabbelte auf meiner rechten Hand
eine Ameise hoch und sprach zu mir:
Da du mich verstehst, spreche ich zu dir.
Aber auch Wasser, Pflanzen und Luft klagen
über all diese dummen Plagen,
die der Mensch über die Schöpfung gebracht,
statt dass er über sie als Statthalter wacht.
Warum hören die Menschen nicht unser Klagen,
zum Beispiel wenn sie die Tiere zu ihrem Spaß jagen?
Was würdest du als Mensch mir sagen,
wenn du mich hörst etwa fragen:
Doch es kommt schon bald die Zeit,
wo Gott euch alle befreit.
Und wenn wir dann wieder vor euch stehen,
werden euch dann endlich alle verstehen.
Wenn in der Arena der Stier,
dieses starke, edle Tier.
Wenn das Rind oder Schwein im Viehtransport
reist tagelang von Ort zu Ort.
Dann ist es für manchen jedoch zu spät,
weil nichts mehr wieder zurückgeht.
Darum sage ich: Noch vor dem großen Beben,
wo wir doch noch haben dieses Leben,
helft uns beim Hören bevor wir alles zerstören.
Wenn der Elefant auf der Flucht
vor des Menschen Elfenbein sucht.
Wenn das Huhn, das im Wasser kocht,
während sein kleines Herz noch pocht.
Wenn im Zirkus ein Löwe oder ein Pferd
sich vor Millionen Menschen beschwert.
Wenn im Netz der Wal oder Delphin
kann dem Tode nicht entfliehen.
Wenn im Käfig Affe und Vogel
oder der Schmetterling am Nagel.
Und der tanzende Bär und viele andere Tiere mehr
...sprechen könnten.
Was würden sie den Menschen wohl sagen?
Ich sprach: Sie können doch sprechen
und sie klagen wie du über unsere Verbrechen.
Erinnern uns an unser Versprechen
und ich weiß, Gott wird sie bald alle rächen.
Weil wir verlernt haben sie zu hören
und immer noch nicht aufhören
zu töten und zu zerstören.
Selbst auf das Gurren der Tauben,
denen wir die Freiheit rauben,
Wenn wir auf der Straße gehen,
ohne sie zu sehen.
Die Ameise sprach: Richtig!
Alles was erschaffen wurde, ist wichtig.
Da du mich nicht getötet hast, danke ich dir
und grüße all die tauben Menschen von mir.
Dann sagte sie noch „ma’as-Selam“
und ging dorthin zurück, von wo sie kam.
Vielleicht war diese Begegnung unter dem Baum
bloß nur ein kurzer Traum.
Doch die Klage der Ameise ist echt
und es kommt gewiss der Tag,
wo alle Klagen werden gerächt.
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„O Kinder Adams, legt euren Schmuck
bei jeder Gebetsstätte an und eßt und
trinkt, aber seid nicht maßlos! –
Er (Allah) liebt nicht die Maßlosen.“
– Koran, Sure 7 „Die Höhen“, Vers 31
Impressum
Kontakt:
NourEnergy e.V.
www.nour-energy.com
[email protected]
Redaktion:
Diana Schild, M.A. Religionswissenschaft
Esra Polat, M.Sc.
Tanju Doganay, Dipl. Wirt.-Ing.
1. Auflage (Darmstadt März 2016)
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier
Gestaltung:
Morkramer Media GmbH, Offenbach
Literatur:
Der edle Qur‘an und die Übersetzung seiner Bedeutung in die deutsche Sprache.
F. Bubenheim und Dr. N. Elyas (2003, 2. Auflage)
Bukhari, Muslim,Tirmidhi und Ibn Majah gehören zu den sechs
sunnitischen Hadith-Sammlungen (al-Kutub as-sitta)
Bild- und Grafikrechte:
NourEnergy e.V., Shutterstock
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„Der Beste unter den Menschen ist derjenige,
der seinen Mitmenschen am nützlichsten ist.“
– Der Prophet Muhammad ‫ﷺ‬
(Dschâmiu’s Sağîr)