Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V. Nun danket alle Gott ... für die Schöpfung 10 Wir erinnern an Matthias Claudius 12 2.20 15 Flüchtlinge in Deutschland 4 SGB 2/2015 Thema: Fremde willkommen?! Biblisches Wort „ ... und in dir sollen gesegnet 3 thematisiert Fremde willkommen! Flüchtliche in Deutschland 4 Fremde leben unter uns – was können wir tun?6 Lass mich deine Sprache sprechen7 Jahresthema: Dankbarkeit für die Schöpfung 10 informiert Einladung zum Bibel-Impuls-Tag8 Buchrezension9 Stand der Finanzen14 Aufruf zum Frühjahrsdankopfer 201515 Der Landesinspektor informiert18 Einladung, Anzeige21 Freizeitangebote22 Zum Vormerken und zur Fürbitte27 © turkishblue – Fotolia.com erinnert Zum 200. Todestag von M. Claudius 12 erlebt Aus dem Leben erzählt – von U. Schmidt16 Stille Tage in Wechselburg20 Liebe Leserinnen und Leser, kaum ein anderes Thema beschäftigt viele Menschen in Deutschland seit geraumer Zeit so sehr wie der Zustrom von Flüchtlingen in unser Land. Fremde kommen zu uns und leben unter uns: Wollen wir sie überhaupt bei uns haben? Wie viele können wir verkraften? Vor welche Herausforderungen stellen uns diese Menschen – auch als Christen und christliche Gemeinden? In diesem Heft versuchen wir, uns in drei Beiträgen diesem Thema zu stellen. Als Redakteur des Sächsischen Gemeinschaftsblattes möchte ich zugleich wieder einmal dazu ermutigen, uns Beiträge über interessante Ereignisse zukommen zu lassen. Was könnte von dem, was im Leben unserer Gemeinschaften geschieht, viele andere Leser auch interessieren? Natürlich ist es ratsam, vorher mit mir Kontakt aufzunehmen (siehe Impressum auf S. 25), damit wir uns über Inhalt und Umfang abstimmen können. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine anregende und bereichernde Lektüre. Im Namen des Reaktionskreises S G b 2 . 2 0 15 Ihr Andreas Geißler 2 Berichtigung: In Heft 1 / 2015 ist uns auf Seite 7 ein Fehler unterlaufen: Siegfried Bauer wohnt nicht in Schönheide, sondern in Stützengrün-Neulehn. Wir bitten um Entschuldigung! werden alle Geschlechter auf Erden.“ 1. Mose 12,3 Seit einiger Zeit haben wir ein neues Thema – Patriotismus. Das Wort kommt von „patria“ – Vaterland. Zum Vaterland gehört – auch wieder neu entdeckt – die deutsche Muttersprache, die alle sprechen sollen, die hier in Deutschland leben. Verwunderlich nur, dass „Patriotismus“ überhaupt thematisiert werden muss. Anderswo singen Menschen mit Stolz „Vive la France“ oder „God bless America“ und niemand fühlt sich davon herabgesetzt. Nur uns will das offenbar schlecht gelingen. Denn wir neigen gern zu Extremen: Auf der einen Seite gibt es die schroffe Verweigerung, die bis zum Hass auf das Eigene gehen kann; auf der anderen Seite eine Übersteigerung bis hin zum Nationalismus, der sich bekanntlich weniger „aus der Liebe zum eigenen Volk als aus dem Hass gegen die anderen“ speist (P. Bartololy). Hinter all dem liegt die unruhige Suche nach Identität. Wir suchen sie in unseren „Wurzeln“ – der Familie, der Verwandtschaft, dem Volk. Solche Identitätssuche aus den eigenen Wurzeln gibt es durchaus auch im biblischen Denken. Da finden wir Stammbäume und Geschlechtsregister, die tief in die Geschichte hinab reichen. Für uns oft mühsam zu lesen, gaben sie Menschen ein Stück Heimat – eben „patria“, „Vaterland“. Doch solches Denken sollte nicht eng und klein werden. Wir sehen es bei Abraham: Er soll zwar Vater eines großen Volkes werden – aber eben auch zum Segen für die Völker! Trotz überschwänglicher Heilszusagen an ihn und seine Nachkommen ist damit alle nationalistische Überheblichkeit von vornherein ausgeschlossen. Israel wird nicht gegen die Völker, sondern für die Völker berufen. Die Erwählung des Gottesvolkes ist kein Privileg, sondern ein Dienst für die Welt. Genau dafür aber bedurfte es einer eigenen Identität, ja eines gesunden Selbstwertgefühles. Die alte seelsorgerliche Weisheit des Bernhard von Clairvaux trifft wohl auch auf die Gemeinschaft der Völker zu: „Wer mit sich selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein?“ Nun sind wir als Christen in einer doppelten Situation: Wir sind Bürger in einem ganz konkreten Volk und Land – und zugleich sind wir Bürger in einem „Reich“, das die Welt umspannt, der Gemeinde Jesu Christi. Der christliche Glaube löst nationale Identität nicht auf, aber er relativiert sie. Das Nationale hat für ihn nur eine begrenzte Legitimation. Denn Christus verbindet Menschen über Länder und Grenzen hinweg zu einem neuen Volk und zu einer neuen Identität, die oft tiefer geht als familiäre oder nationale Bindungen. Hier gilt weder Jude noch Grieche noch Deutscher – noch der Fremde. Sie alle sind eins in Christus. Ja, Christus öffnet uns den Blick für eine noch tiefere Gemeinschaft, weil jeder Mensch geadelt ist, Gottes Antlitz zu tragen. Jeder Mensch ist „mit Ehre und Herrlichkeit“ gekrönt (Psalm 8,6), auch der Allergeringste. Mit herzlichen Segenswünschen grüßt Sie Ihr Johannes Berthold © monique delatour – Fotolia.com Biblisches Wort S G b 2 . 2 0 15 inspiriert 3 Flüchtlinge in Deutschland S G b 2 . 2 0 15 4 Ein Asylrecht besteht in Deutschland aufgrund politischer Verfolgung nach Art. 16a Abs. 1 Grundgesetz (= Grundrecht auf Asyl), das schließt die religiöse oder ethnische Verfolgung ein. Als sonstige Flüchtlinge werden Menschen in Deutschland geduldet, die aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen nicht in ihre Heimat zurückkehren können, etwa weil ihnen Folter droht oder ihr Leben ernsthaft in Gefahr ist. So darf beispielsweise in der derzeitigen Situation nicht nach Syrien abgeschoben werden. Wer diese Kriterien nicht erfüllt oder bereits in einem anderen Land einen Asylantrag gestellt hat, (sogenannter „Drittstaat“) wird in sein Heimatland oder den Drittstaat zurückgeführt („abgeschoben“). 2014 wurden aus Sachsen etwa 1.000 Personen abgeschoben. Wie sollen Christen nun mit Flüchtlingen umgehen? Im März 2014 hat die Deutsche Evangelische Allianz ein Dokument veröffentlicht, das Christen eine Orientierung geben kann. In dem Text unter dem Titel „Fremde willkommen! Stellungnahme zu Fragen der Integration“ heißt es: „Wir treten ... fremdenfeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft und auch in Kirchen und Gemeinden entgegen, die in ablehnender Haltung, herabsetzenden Worten und leider auch immer wieder in Taten Ausdruck finden.“ Leider lassen sich auch unter (evangelikalen) Christen Tendenzen zu einer solchen ablehnenden Haltung finden. Das Fremde macht Menschen Angst, auch Christen, keine Frage. Die Bilder und Berichte von mordenden Islamisten gehen uns unter die Haut. Da viele Glaubensgeschwister weltweit Opfer dieser Gewalt werden, ist es nur richtig, dass wir uns mit ihnen solidarisieren und aufstehen gegen Christenverfolgung. Diese brutale Gewalt fordert von uns Christen ein eindeutiges Aufstehen gegen Terrorismus und Mord im Namen eines Gottes. Es fordert einen Kampf für die Religionsfreiheit. Was allerdings nicht geschehen darf, ist eine pauschale Verurteilung bestimmter Menschengruppen oder Religionen. Wenn wir aus Angst handeln oder diese Angst sogar in Hass umschlägt, sind wir nicht mehr auf der Spur unseres Herrn Jesus Christus. rück, in dem die „Fremdlinge“ einen besonderen Schutz genießen. Einige Beispiele: Sie sollen nicht bedrückt werden (2 Mose 22,20-21; 23,9; Jer 22,3), ihr Recht nicht gebeugt (5 Mose 24,17-18). Die Fremden sind vor Gericht „ohne Ansehen der Person“ zu behandeln (5 Mose 1,16-17) und noch am Abend des Arbeitstages zu entlohnen (5 Mose 24,1415). Felder (3 Mose 23,22; 5 Mose 24,19), Ölbäume (5 Mose 24,20) und Weinberge (5 Mose 24,21) sollen zu ihren Gunsten nicht restlos abgeerntet werden. Die Bibel sagt viel zum Umgang mit Flüchtlingen. Vielen Flüchtlingen fehlt es an Kleidung, an praktischer Hilfe, an sozialen Kontakten. Es ist wichtig, dass sie Hilfe und Menschlichkeit erfahren. Doch wie überwindet man sprachliche und kulturelle Barrieren? Wie nähert man sich traumatisierten und verstörten Menschen? Am besten indem man als Einzelner oder als Gemeinde Teil der bestehenden Netzwerke wird. Viele Städte und Gemeinden haben einen Migrationsbeauftragten. Hier kann man fragen, welche Hilfe nötig ist. Je besser eine Unterstützung abgestimmt ist, desto wirkungsvoller ist sie in der Regel. Viele der handelnden Personen waren selbst Flüchtlinge. Abraham flüchtete vor einer Hungersnot nach Ägypten (1 Mose 12,10), Isaak aus demselben Grunde zu den Philistern nach Gerar (1 Mose 26,1), Jakob flüchtete vor seinem Bruder Esau (1 Mose 27, 4143), Moses floh nach Midian (2 Mose 2, 11-15), Naomi ins Land der Moabiter (Rut 1,1f), David floh vor Saul (1 Sam 20,1) – und dann ist da natürlich die Flucht vor dem König Herodes, Maria und Josef mit ihrem neugeborenen Kind Jesus gingen nach Ägypten (Mt 3,13-15). Vielleicht, weil ihm dieses Schicksal vertraut war, lehrt Jesus in seiner Endzeitrede: „Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35.) Jesus denkt sich hier allerdings nichts Neues aus, er greift damit vielmehr auf das Alte Testament zu- Der Befund ist eindeutig: Christen sollen sich um Flüchtlinge kümmern. Wie kann man das praktisch tun? Frank Heinrich, MdB Kreisvorsitzender der CDU Chemnitz, Bundestagsmandat seit 2009, Mitglied des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag weitere Infos: www.frankheinrich.de Foto: Susanne Domaratius © spuno – Fotolia.com Seien es die „Abendspaziergänger“ in Dresden, oder viele Kirchgemeinden, die eine aktive Flüchtlingsarbeit betreiben. Der Grund liegt auf der Hand: In den vergangenen beiden Jahren ist die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland sehr schnell gestiegen. Die Zahlen: 127.000 Menschen stellten 2013 einen Antrag auf Asyl, das war in vier Jahren ein Anstieg um 29 %. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Zahl bis November noch einmal um die Hälfte: 181.453 Menschen stellten einen Antrag. In Sachsen lebten am 31.10.2014 knapp 14.000 Asylbewerber. Die fünf Hauptherkunftsländer waren Syrien, Tunesien, Libyen, Eritrea und Serbien. Diese Fakten verdeutlichen: Menschen, die nach Deutschland kommen und hier als Asylbewerber oder Flüchtlinge bleiben, haben gravierende Gründe. Die häufig wiederholte Phrase vom „Wirtschaftsflüchtling“ hält weder der gesetzlichen Grundlage noch der Lebenswirklichkeit der Menschen stand, die in Syrien bedroht, in Eritrea gefoltert, oder in Georgien verhaftet werden. SGb 2.2015 Flüchtlinge. Das Thema beschäftigt dieser Tage viele Menschen. 5 Deutschland ist zunehmend Ziel von Flüchtlingen aus Krisenregionen der ganzen Welt. Im Erzgebirgskreis wurden im gesamten Jahr 2014 1.053 Asylbewerber aufgenommen. Sie stammen größtenteils aus Syrien, Libyen, Tunesien, Indien, Eritrea, der Russischen Föderation, Libanon und den Balkanländern. Sie erhoffen sich eine neue Heimat und ein „besseres“ Leben und suchen bei uns Schutz. Die Grenzen zwischen Asylsuchenden, Kriegs-, Wirtschafts- und Armutsflüchtlingen sind damit fließend und nicht immer eindeutig zu bestimmen. Wir wissen, dass viele dieser Menschen oft schwer traumatisiert sind von dem Erlebten in ihrer Heimat. Sie sprechen nicht unsere Sprache. Sie kommen in ein Land mit völlig anderen Ordnungen, Normen und Regeln. Somit ist es für die Flüchtlinge selbst schwer zu verstehen, warum einige eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten und andere nicht. Wohl auch aus diesem Grund stellen wir fest, dass manche bewusst falsche Angaben machen, um sich selbst oder andere zu schützen. Die daraus resultierende Unsicherheit und zum Teil auch Perspektivlosigkeit hinsichtlich des „Hier-bleiben-Könnens“ erschwert für viele Betroffene zusätzlich ihr Leben. In diese konkrete Situation sagt uns die Bibel (Schlachter 1951): „Wenn ein Fremdling bei dir in eurem Lande wohnen wird, so sollt ihr ihn nicht beleidigen. Ihr sollt euch gegen den Fremdling, der sich bei euch aufhält, benehmen, als wäre er bei euch geboren, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägypten gewesen. Ich, der HERR, bin euer Gott.“ 3 Mo 19,33-34 Wir sind als Christinnen und Christen hier besonders gefordert. Die drei Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber im Erzgebirgskreis sind überfüllt. Die Städte und Gemeinden mit den über 400 „fremden“ Menschen in Wohnungen sind besonders gefordert, Asylbewerbern und Flüchtlingen zur Seite zu stehen – das hat viel mit Organisation, Absprache und persönlichen Kontakten zu tun. Das ist es, was jetzt erforderlich ist. Es werden Wohnungen gebraucht – wer kann vermieten? Soziale Betreuung und Begleitung ist erforderlich – wer ist bereit und übernimmt Patenschaften? Das tägliche Leben, der Unterhalt ist zu organisieren – wer hilft und unterstützt vor Ort? Es gibt neben der professionellen Hilfe auch eine sehr große ehrenamtliche Unterstützung von Kirchen, Verbänden, Kommunen, Bürgern und Vereinen wie zum Beispiel „Schwach+Stark“ e.V. Ehrenfriedersdorf oder der „Kirchliche Erwerbsloseninitiative Zschopau“ e.V. Mitmacher und Unterstützer werden gebraucht! Jeder, der dazu bereit ist, sollte sich in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde erkundigen. Denn Hilfsbereitschaft lohnt sich, das sagt Jesus im Matthäusevangelium: (25, 35-36) „Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.“ Diese Menschen sind nicht nur „Fremde“ – sie sind auch Schwestern und Brüder! S G b 2 . 2 0 15 Frank Reißmann 6 Leitender Verwaltungsdirektor im Landratsamt des Erzgebirgskreises, Abteilungsleiter Arbeit, Jugend, Soziales und Gesundheit Lass mich deine Sprache sprechen Frank Heinrich schreibt in seinem Artikel „Christen sollen sich um Flüchtlinge kümmern“ und er fragt: „Wie kann man das praktisch tun?“. Hier ein Beispiel : Jonathan Steinert kommt aus Sachsen, lebt aber seit fast vier Jahren in Mittelhessen und arbeitet beim Christlichen Medienverbund KEP in Wetzlar. „Ich heiße Jonathan. Wie heißt du?“ So ging es los in unserer ersten Deutschstunde. Zwölf junge Männer und Frauen zwischen 18 und 28 Jahren und ein fünf Monate altes Baby saßen auf ihren Betten um uns herum. Flüchtlinge aus Eritrea, kaffeebraune Gesichter, schwarzes, krauses Haar. Meine Begleiterin und ich durften auf richtigen Stühlen sitzen. Wir sagten ihnen Sätze vor und sie sprachen nach: „Ich wohne in Wetzlar. Ich komme aus Eritrea.“ Seit einem Jahr besuchen wir sie regelmäßig zusammen und versuchen, ihnen etwas Deutsch beizubringen, Sprechen und Schreiben zu üben. Eines Sonntags waren zwei von ihnen im Gottesdienst aufgetaucht. In gebrochenem Englisch erklärten sie mir, dass sie einen Deutschlehrer suchten. So was hatte ich noch nie gemacht. Aber mein Deutsch ist trotz Dialekt etwas besser als ihres, vielleicht könnte ich ihnen helfen. Doch wie sollten wir uns überhaupt verständlich machen? Und womit anfangen? Nachdem wir gelernt hatten, wie man sich vorstellt, erklärten wir einfache Vokabeln. Wir deuteten auf den Tisch: „Das ist ein Tisch“, oder auf den Schrank: „Das ist ein Schrank“. So kamen immer mehr Wörter dazu. Pantomimisch zeigten wir die Bedeutung von Verben und Adjektiven – schlafen, essen, groß, klein. Manchmal kamen wir dabei an unsere Grenzen. Wie erklärt man „interessant“? Warum gibt es „der“, „die“ und „das“? Gerade schreiben wir Diktate. Als Tafel dienen uns Flipchartbögen, die wir mit Kleiderbügeln in den Schranktüren einklemmen. Mittlerweile haben die jungen Eritreer auch Sprachkurse an der Volkshochschule besucht und gute Deutschunterricht mit jungen Eritreern Fortschritte gemacht. Aber sie müssen nach wie vor viel üben. Es ist mühsam, aber sehr wertvoll – für beide Seiten! Sie kamen ohne ihre Familien durch die Sahara, in libysche Gefängnisse, mit Booten nach Lampedusa und irgendwie nach Deutschland. Arbeiten dürfen sie nicht. Sie warten, dass die Zeit vergeht und irgendwann das Leben beginnt. Aber durch unsere Besuche erleben sie: Jemand interessiert sich für uns. Ich selbst darf lernen, dass die Welt nicht an den Grenzen unseres Landes zu Ende ist. Und ganz nebenbei erfahre ich, wie man afrikanisch isst und wie orthodoxe Christen ihren Glauben leben. Am ersten Advent habe ich ihnen Stollen serviert. Als wir am 7. Januar ihr Weihnachtsfest gefeiert haben, gab es Injera, die typischen Sauerteig-Fladen, mit Fleisch und Linsenbrei. Beide Male haben wir mit den Händen gegessen, so groß sind die Unterschiede gar nicht. Und was „lecker“ heißt, wissen sie schon. Jonathan Steinert SGb 2.2015 © motorradcbr – Fotolia.com Fremde leben unter uns – was können wir für sie tun? 7 › Bibelorientiert leben › Gemeinsam leben › Missionarisch leben › Beziehungsreich leben Bibel-Impuls-Tag Was ist der 10. Mai 2015 Bibel-Impuls-Tag? 10.00 bis 15.30 Uhr Der Sächsische Gemeinschaftsverband bietet den Bibel-ImpulsTag im Abstand von zwei Jahren an. Er soll eine Hilfe sein, die persönliche Bibelkenntnis zu erweitern, theologische Zusammenhänge zu erkennen und in den Fragen des Glaubens sprachfähig zu werden. „Jesus Christus – gestern, heute und derselbe auch in Ewigkeit“ Hebr 13,8 Auf dem Markt der Angebote entscheidet der Vergleich. Das ist auf dem Gebiet der Weltanschauungen und Religionen nicht anders. Aus der je eigenen Perspektive kann keine Religion sich selbst relativieren – auch nicht der christliche Glaube. Der Bibelimpulstag will uns in unserem Bekenntnis zur Einzigartigkeit Jesu Christi vergewissern und daran erinnern, dass dessen Wahrheitsanspruch sich selber durchsetzen wird. Referent SGb 2.2015 Prof. Dr. Peter Zimmerling 8 Chemnitz Gemeinschaftshaus Lutherplatz Hans-Sachs-Str. 37 09126 Chemnitz Programmübersicht … 10.00 Uhr Begrüßung – Beten – Singen … 10.30 Uhr Referat 1: „Das Volk entsetzte sich über seine Lehre” (Jesus v. Nazareth – Wirken und Wirkung) … 11.30 Uhr Gespräch … 12.00 Uhr Mittagspause … 13.00 Uhr Musik Jugendchor Dresden … 13.30 Uhr Referat 2: „Mein Herr und mein Gott!” (Jesus v. Nazareth – der auferstandene und erhöhte Herr) … 14.30 Uhr Gespräch … 15.00 Uhr Aktuelles vom Landesverband … 15.30 Uhr Sendung und Segen Kinderprogramm (ab 5 Jahre) mit den EC-Kinderreferenten Christian Weiss & Daniel Seng Die Mittagspause ist eine Zeit der Begegnung und des Austauschs, aber auch eine Gelegenheit für den Besuch der ALPHA-Buchhandlung. Ein Imbiss wird angeboten. Anmeldung bitte bis 29. April 2015 senden an: Sächs. Gemeinschaftsverband, Hans-Sachs-Str. 37, 09126 Chemnitz, [email protected], Fax: (0371) 51 59 68 Buchrezension „Du musst dran glauben“ – Torsten Hartung „Ich war mal ganz oben ... und ich bin tief gefallen, bekennt Torsten Hartung im Rückblick auf sein buntes Leben, das einer Achterbahn der Gefühle und Gegebenheiten entspricht. Aufgewachsen in einem „lieblosen“ und „sprachlosen“ Elternhaus, hatte er schlechte Chancen, eine positive Spur für seine Zukunft zu finden. Es klingt bitter, wenn Torsten einem anderen sagen muss: „Ich habe in meinem ganzen Leben keinen bösartigeren Menschen kennengelernt als mich selbst.“ 1960 geboren, Dachdecker von Beruf, gerät er schon frühzeitig auf die schiefe Bahn, als er zum Komplizen der Russenmafia wird. Jahrelang klaut und vertickt er von Berlin aus vorzugsweise Luxuslimousinen aus Deutschland ins Ausland – zwischen Litauen und Belgrad. Teils tarnt er die gestohlenen Luxus-Limousinen als zivile Polizei- oder Regierungsfahrzeuge. Kaltschnäuzig rechnet Torsten mit der „Ehrfurcht vor großen Tieren“. Sein Verdienst ist gigantisch: Vor Gericht bekennt er später, dass er in jener Zeit 90.000 Dollar pro Woche „erwirtschaftet“ hat. Als ihm als Bandenchef einer seiner 54 Komplizen in die Quere kommt, erschießt er ihn kurzerhand. Insgesamt beläuft sich der Versicherungsschaden, den Torsten Hartung hervorruft, auf mindestens 10,8 Millionen Mark in 1,5 Jahren. Das beschert ihm ein sorgloses Leben. – Mit seiner Freundin auf Urlaub besucht er ein Wallfahrtskloster. Dort kommt ihm plötzlich der Gedanke, sich von Gott ein Leben im Glück zu wünschen. Warum? Er weiß es selbst nicht. Am nächsten Tag ist Paragliding angesagt. Doch diesmal hat er Pech: Er stürzt ab und schlägt mit voller Wucht auf einen Felsen. Er überlebt und seine Freundin sagt: „Du bist nicht tot, weil Gott noch was mit dir vorhat.“ Diesen Satz wird er nicht wieder los. – In Trelleborg passiert, was er selbst nicht ahnt: Er geht dem Zoll am 15. Oktober 1992 ins Netz. Endlich! Denn findige Beamte haben bereits 28.000 Seiten Belastungsakten über Hartung und Co. zusammengetragen. Verurteilt wegen Hehlerei und Diebstahl, verbringt er zunächst 4 Jahre und 9 Monate in Einzelhaft. Weitere Jahre der Inhaftierung gehen auf spätere Prozesse Torsten Hartung, Christoph Fasel Du musst dran glauben Vom Mörder zum Menschenretter. adeo-Verlag Gebunden, mit Schutzumschlag, 16 S. Bildteil, 240 Seiten, 17,99 EUR EAN/ISBN: 9783863340292 zurück. Um zu überleben, entdeckt er das Schreiben. Sein Tagebuch ist sein einziger wirklicher Gesprächspartner: Zeitgleich studiert er im Gefängnis Psychologie. Plötzlich wird sein Gewissen wach. Ein Jesusfilm, zu Ostern 1998 im Gefängnis gezeigt, führt ihn weiter. Er betet zu Jesus um eine zweite Chance. Und erhält sie. Frisch im Glauben, wird er zum freundlichsten Gefängnisinsassen, den man sich vorstellen kann. Und er kann den Sumpf seiner Schuld und seines Selbstmitleides hinter sich lassen. Ein katholischer Seelsorger begleitet ihn im Gefängnis bis zur Taufe. Torsten gesteht nun sogar seinen Mord, der ihm vorher nie nachgewiesen werden konnte. Aufgrund seiner Lebensveränderung bekommt er eine milde Strafe von „nur“ 15 Jahren. Insgesamt sitzt er einschließlich seiner Jugendhaftstrafen rund 20 Jahre im Gefängnis. Aus einem Mörder wird schließlich ein Menschenretter, der es anderen leicht machen will, nach dem Knast in ein geordnetes Leben und – wenn möglich – zu Gott zu finden. Darum gründet er 2012 in Altenburg ein Haus für ehemalige jugendliche Häftlinge, lebt mit ihnen, arbeitet mit ihnen und sorgt sich um deren Ausbildung. Da Torsten die „ungeschriebenen Gesetze und Hackordnungen des Knastes“ kennt, wird er als Gegenüber akzeptiert und gewinnt schnell einen guten Draht zu seinen Mitbewohnern. Das Profil des Hauses ist – wie Torsten selbst – katholisch. Eine ungewöhnliche Biographie! Wer Torsten Hartungs Buch zu lesen begonnen hat, wird es bis zur letzten Seite nicht wieder aus der Hand legen. Matthias Dreßler S G b 2 . 2 0 15 Herzliche Einladung zum 9 „Nun danket alle Gott ... für die Schöpfung“ 1/2015: „Heute schon gedankt?“ 2/2015: „Nun danket alle Gott ... für die Schöpfung“ „Ich will den Herrn von ganzem Herzen loben. Herr, mein Gott, wie groß bist du!“ Die Haut des Flußpferdes ist sehr dünn, so verliert es bei Sonnenschein viel Flüssigkeit. Zum Ausgleich geht es gern baden, am liebsten den ganzen Tag. Damit es aber „alle Sinne zusammenhält“, sind Augen, Ohren und Nasenlöcher besonders hoch am Kopf angebracht. SGb 2.2015 „In den hohen Bergen hat der Steinbock sein Revier, und das Murmeltier findet in den Felsen Zuflucht.“ 10 „DANKE “ rufen Buckelzirpe und Küchenschabe Ein Loblied aus dem Tierreich für den Schöpfer des Himmels und der Erde aus Psalm 104 Die Passionsfalterraupe besitzt ein chemisches Waffenarsenal. Die Chemie dazu gewinnt sie aus ihrer Nahrung: die Blätter der Passionsblume enthalten Zyankali, das sich im Körper der Raupe einlagert. So werden die Stacheln auf ihrem Rücken zu einem giftigen Abwehrsystem gegen Vögel. „Du hast den Mond gemacht, um die Monate zu bestimmen, und die Sonne weiß, wann sie untergehen soll.“ Die Buckelzirpe ist eine Wanzenart; sie hat die Form eines Pflanzendorns. Um sich zu tarnen, sitzt sie auf einem Pflanzenstängel; ihre Fressfeinde halten sie so für einen Dorn. Die Steindattel, ein schalentragendes Weichtier, durchbohrt harten Fels, um sich ihren Lebensraum zu erobern. Sie hat scharfe Schalenränder; die raspeln durch Vor- und Rückwärtsbewegungen den Stein ab. „Alle deine Geschöpfe warten auf dich, dass du ihnen rechtzeitig zu essen gibst.“ „Die jungen Löwen brüllen nach Beute; von dir, o Gott, erwarten sie ihre Nahrung.“ Singvögel haben vier Zehen ohne Zwischenhaut, eine Zehe zeigt nach hinten. Wenn sie auf einem Ast sitzen, ziehen sich durch den Druck ihres Körpergewichtes die Fußsehnen zusammen und umklammern den Ast. So kann der Vogel in aller Ruhe schlafen, ohne vom Baum zu fallen. Der Delphin ist ein Säugetier und muss zum Atmen an die Wasseroberfläche. Mal eine Nacht lang durchschlafen, unmöglich. Trotzdem bleibt der Delfin munter: nur eine Gehirnhälfte schläft, etwa eine Stunde lang. Dann ist die nächste dran. So bleibt Zeit zum Atmen und zum Ausruhen. „In den Zweigen bauen die Vögel ihre Nester, im dichten Laub singen sie ihre Lieder.“ „Sie holen sich die Nahrung, die du ihnen zuteilst. Du öffnest deine Hand, und sie werden reichlich satt.“ Küchenschaben gehören nicht zu den beliebtesten Gästen im Haus, doch sie sind weitverbreitet. Das liegt wohl an ihrer fürsorglichen Brutpflege: Wochenlang tragen sie ihre Eier in Kapseln mit sich herum oder kleben sie gut versteckt in kleine Spalten. „Da ist das Meer – so unendlich groß und weit, unzählbar sind die Tiere darin, große wie kleine.“ Schwarmfische vermeiden Zusammenstöße mit anderen Fischen durch ein Seitenlinien-System. Dieses System verläuft direkt unter der Fischhaut und besteht aus einem mit Wasser gefüllten Kanal. Durch dieses System spürt der Fisch Veränderungen des Wasserdrucks und kann so die Bewegung anderer Fische wahrnehmen. „Wenn du deinen lebendigen Geist schickst, werden sie geschaffen: so schenkst du der Erde neues Leben.“ Schlangen sind taub! Sie besitzen keine Ohren. Allerdings verfügen sie über sogenannte „innere Ohren“, mit denen sie Bodenvibrationen spüren und einem Feind ausweichen können. „Die Macht und Hoheit des Herrn möge für immer bleiben! Er freue sich an dem, was er geschaffen hat!“ Die Gila-Krustenechse trägt ihren Vorratsschrank immer mit sich herum. Da sie in Wüstengegenden lebt, ist Nahrung nicht täglich verfügbar. Aber sie kann sich einen Vorrat anlegen: Ihr Schwanz speichert Fett, von dem sie bei Nahrungsmangel zehren kann. „Die Tiere der Steppe trinken von den Quellen, Wildesel stillen ihren Durst.“ Schon mal Kaninchen beim Ohrenputzen zugeschaut? Mit ihren angeleckten Vorderpfoten putzen sie sich die Ohren. Das wiederholen sie unzählige Male. Dabei sondern die Ohren ein Öl ab, das Vitamin D enthält; durch das Lecken an den Vorderpfoten nehmen sie das Vitamin D auf und schützen sich so vor Rachitis. „Oh Herr, welch unermessliche Vielfalt zeigen deine Werke! Sie alle sind Zeugen deiner Weisheit, die ganze Erde ist voll von deinen Geschöpfen!“ Und so liest sich das Lob des Schöpfers in einem Lied aus unseren Tagen: Du großer Klang in meinem kleinen Leben, du, Gott, aus dem das Wort erschaffend fließt: Dir will ich mich im tiefsten Wesen geben, bis endlich Wunderbares ewig mich umschließt. Du spielst im Atemzuge, in meinem Blut pulst stetig Schöpferkraft. Kunstvoll wie eine Fuge durchhaucht dein Odem mich, der alles Leben schafft. Du schwingst in meinem Lachen, in jeder Freude glänzt mir deine Güte auf. Du lässt mein Herz erwachen. Dein Lächeln über mir erheitert meinen Lauf. Du klagst in meinem Weinen. In meinem Leiden ahn ich, dass dein Herz mir tränt. Dein Kreuz soll mir erscheinen, an dem du uns aus Schuld und allem Schmerz versöhnt. Du tönst in meinem Singen. Du schreibst mir deine Melodien tief ins Herz. Dir will ich Antwort bringen: Aus meiner Tiefe steigt mein Leben himmelwärts. Du klingst in meinem Schweigen. Wenn ich die Stille wage, redest du mir zu. Du willst dich zu mir neigen. Wenn aller Lebenslärm verebbt, füllst du die Ruh. Text und Melodie: Christoph Haase (geb. 1937) 2006 © Stube Verlag, München Regina König-Wittrin, Döbeln Hörfunkredakteurin beim ERF Quellen: Die Bibel, Verse aus Psalm 104; „Das Riesenbuch der Insekten“, Dorling Kendersley; „Die Tierwelt“, Larousse plc SGb 2.2015 Jahresthema „Nun danket alle Gott ...“ 11 „Gott lass dein Heil uns schauen ...“ Zum 200. Todestag von Matthias Claudius SGb 2.2015 © Ig0rZh – Fotolia.com Wer kennt sie nicht, diese Zeilen des wunderbaren Abendliedes von Matthias Claudius? In unserem Gemeinschaftsliederbuch „Jesus unsere Freude“ stehen sie als Liedtext unter der Nummer 656. Und auch den Text des Erntedankliedes „Wir pflügen und wir streuen“ (Nr. 676) hat Claudius geschrieben. 12 Wer war dieser Matthias Claudius? Geboren wird Matthias am 15. August 1740 in Reinfeld westlich von Lübeck als vierter Sohn des dortigen Pastors Matthias Claudius und seiner Frau Maria. Nach einigen Jahren Hausunterricht durch seinen Vater besucht er in Plön die Lateinschule und studiert dann zusammen mit seinem älteren Bruder Josias (der in dieser Zeit stirbt) in Jena kurz Theologie, danach aber Wirtschafts- und Staatswissenschaften. Etliche Jahre lebt Claudius ohne wirkliche Berufsaussichten bei seinen Eltern. Schon damals gibt es erste Versuche, zu dichten. Dann findet er in Hamburg eine Stelle als Redakteur bei den „AdreßComtoir-Nachrichten“. Er schließt Bekanntschaft mit so bedeuten Männern der Zeit wie Fr. G. Kloppstock, J. H. Voß, G. E. Lessing, C. Ph. Emmanuel Bach und J. G. Herder – später auch mit J. G. Hamann. Ende 1770 zieht er nach Wandsbeck – damals ein kleiner Ort in der Nähe Hamburgs, heute Stadtteil Hamburgs. Dort wird Claudius Redakteur der Zeitung „Der Wandsbecker Bothe“. Bald nennt er sich selber so. Im Feuilleton* dieses Blattes kann er seinen Gedanken freien Lauf lassen. Es entstehen seine eindrücklichen Zeilen – viele unter dem Pseudonym „Asmus“. In Wandsbeck lernt Claudius auch seine Frau kennen: Rebekka Behn, mit der er eine überaus glückliche Ehe führt – so bezeugen es später seine Kinder. Mit seinem typischen dichterischen Augenzwinkern schreibt er: „Rebekka wählen ist Geschmack; Nicht wahr, Kollege Isaak?“ Rebekka bringt zwölf Kinder zur Welt. Das erste Kind stirbt wenige Stunden nach der Geburt. Besonders schwer trägt Claudius am Tod seiner Tochter Christiane, die mit 21 Jahren stirbt. Das Thema Vergänglichkeit, Sterben und Tod beschäftigt Matthias Claudius in seinen Gedichten immer wieder („Der Mensch“; „Der Tod und das Mädchen“; „Beim Grabe meines Vaters“; „Christiane“; „An den Tod“). Der Tod war damals ja auch allgegenwärtig – es herrschte eine hohe Kindersterblichkeit und gestorben wurde zu Hause. Aber auch ein fröhlicher Familiensinn zeichnet Claudius aus. Er tollt mit seinen Kindern herum und erfindet zu allen möglichen Gelegenheiten Feste (trotzdem die Kinder ihre Eltern strenger als damals noch üblich mit „Herr Vater“, „Frau Mutter“ anreden). – Man lese nur einmal das herrliche kleine Gedicht: „Victoria! Victoria! der kleine weiße Zahn ist da ...“. Auch an den politischen Ereignissen nimmt Claudius Anteil („’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre“) – ja, die Familie ist von den Ereignissen selber betroffen: 1813 flüchtet das Ehepaar Claudius wegen der Kämpfe zwischen Russen und Franzosen – die Befreiungskriege gegen Napoleon haben begonnen – vorübergehend aus Hamburg. Vor allem aber spricht aus vielen seiner Zeilen zur Lebensweisheit gewordener, tiefer christlicher Glaube – so z.B. in den Gedichten „Täglich zu singen“; „Motet“; „Nach der Krankheit 1777“ und natürlich auch in dem bekannten „Abendlied“. In besonderer Dichte hat Matthias Claudius seine Glaubens- und Lebensweisheit in dem Brief „An meinen Sohn Johannes 1799“ zum Ausdruck gebracht. Hier einige Auszüge: Lieber Johannes! ... Ich habe die Welt länger gesehen als du ... Darum will ich dir einigen Rat geben und dir sagen, was ich funden habe und was die Zeit mich gelehret hat ... Halte dich zu gut, Böses zu tun. Hänge dein Herz an kein vergänglich Ding. ... Bleibe der Religion deiner Väter getreu und hasse die theologischen Kannengießer ... Tue keinem Mädchen Leides und denke, dass deine Mutter auch ein Mädchen gewesen ist ... Nicht die frömmelnden, aber die frommen Menschen achte und gehe ihnen nach ... Wenn ich gestorben bin, so drücke mir die Augen zu und beweine mich nicht. Stehe deiner Mutter bei und ehre sie so lange sie lebt und begrabe sie neben mir. Und sinne täglich nach über Tod und Leben, ob du es finden möchtest, und habe einen freudigen Mut; und gehe nicht aus der Welt, ohne deine Liebe und Ehrfurcht für den Stifter des Christentums durch irgendetwas öffentlich bezeuget zu haben. Am 21. Januar 1815 stirbt Matthias Claudius im Hause seines Schwiegersohnes und seiner Tochter Caroline in Hamburg. Seine Frau Rebekka überlebt ihn um reichlich 17 Jahre. Beide sind auf dem Friedhof in Wandsbeck begraben. Andreas Geißler, Brünlos (meinem Redakteur-Kollegen Matthias Claudius in stiller Verehrung gewidmet) verwendete und zu empfehlende Literatur: Matthias Claudius „Der Mond ist aufgegangen“ Anacoda-Verlag 2012 (eine Sammlung seiner Texte) Reinhard Görisch „Matthias Claudius oder Leben als Hauptberuf“ Francke-Verlag 2014 Tanja Schurkus „Matthias Claudius“ Brunnen-Verlag Gießen 2012 (eine Romanbiographie) * Feuilleton (franz. „Blättchen“) – Kulturteil einer Zeitung SGb 2.2015 „Der Mond ist aufgegangen, die goldenen Sternlein prangen am Himmel hell und klar; der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar “ 13 Stand der Finanzen, ideeller Bereich Aufruf Frühjahrsdankopfer 2015 im SGB 6.2014 teilte ich euch mit, dass das Minus zum 30.09.2014 bei Spenden und Mitgliedsbeiträgen 493.650 EUR betrug. Noch höher war die Zahl des Defizits der gesamten Einnahmen und Ausgaben des laufenden Jahres, die Ende November zu Buche stand. Sie betrug minus 639.600 EUR und bedeutete eine große Herausforderung für uns alle. Der vorläufige Abrechnungsstand der Einnahmen und Ausgaben zum 31.12.2014 hat die erhoffte schwarze Null nicht erreicht. Momentan bleibt ein Minus von knapp 150.000 EUR und beinhaltet u.a. weniger Mitgliedsbeiträge als 2013, geringere geplante sonstige Erträge und höhere Personalaufwendungen. Ebenso liegen die Spendeneinnahmen unter dem Planansatz. Wir alle wünschen uns immer gute und bessere Ergebnisse, doch wenn ich mir diese Entwicklung anschaue, dann ist es schon enorm, dass in den letzten Monaten des vergangenen Jahres noch knapp eine halbe Million Euro aufgebracht werden konnte. Über allem steht deshalb der Dank an unseren Gott, dessen Wirken nie aufhört und darum auch ein großes Dankeschön an euch Spender, die dieses Ergebnis noch ermöglichten. Wenn auch nicht zu erwarten ist, dass das Jahresergebnis 2014 annähernd das der beiden Vorjahre erreicht, dürfen wir sehr dankbar zurückblicken. Erfreulich positive Abschlüsse beim EC, Behindertendienst und Zweckbetrieb lassen in Verbindung mit den Ergebnissen des Vermögenshaushalts eine verhalten positive Jahresabschlussprognose 2014 zu. Dennoch bin ich der Auffassung, dass wir zukünftig zum einen nicht an teilweise schmerzhaften Einsparungen vorbeikommen werden und zum anderen noch besser die Möglichkeiten des Vermögensbereichs nutzen müssen. In herzlicher Verbundenheit euer Michael Härtel Soll-Ist-Vergleich (in EUR) zum Stand 30.09.2014 609.168 620.000 585.514 Mitgliedsbeiträge Ist 2013 Plan 2014 Ist 2014 Angaben in Euro 1.847.165 1.779.000 1.745.178 SGb 2.2015 Spenden 14 0 1.000.000 2.000.000 Liebe Freunde, Besucher und Mitglieder unseres Sächsischen Gemeinschaftsverbandes, mit dem Frühling ist das so eine Sache, denn es gibt ihn sozusagen dreimal: Meteorologisch startet er bereits am 1. März, der phänologische richtet sich nach dem Blühverhalten einzelner Pflanzen und astronomisch beginnt er in diesem Jahr am 20. März. Durch die steigende Sonneneinstrahlung werden vermehrt körpereigene Botenstoffe ausgeschüttet, die für ein allgemein besseres Befinden sorgen und sogar eine leichte Euphorie bewirken können. Das finde ich gut, denn nur allzu gern wird dem Frühjahr auch gleich wieder eine bestimmte Müdigkeit zugeschrieben, obwohl die Jahreszeit der langen Nächte kaum vorbei ist und sich doch tagtäglich über die grandiosen Erscheinungsformen von Gottes Schöpfung gefreut werden kann. Genauso können wir uns über wohltuende Unterschiedlichkeiten, Ideen und Vorhaben innerhalb unseres Gemeinschaftsverbands freuen. Vieles wird bereits geplant, vorbereitet und organisiert. Müdigkeit kann man da nicht brauchen, leichte Euphorie schon. Neben der vielen ehrenamtlichen Arbeit, die nicht hoch genug wertgeschätzt werden kann, sorgen und mühen sich unsere hauptamtlichen Angestellten um die Gemeinschaften und Kreise in den einzelnen Bezirken. Ich möchte deshalb mit diesem Frühjahrsdankopfer-Aufruf speziell darum werben, die erforderlichen und monatlich aufzubringenden Gehaltszahlungen in den Blick zu nehmen. Ein sensibles Thema, ich weiß. Doch es ist kein Geheimnis, dass diese Position ca. 70 Prozent der Gesamtausgaben des Haushalts umfasst. Deshalb bitte ich darum, dass wir alle miteinander den Teil der Mittel, der für unseren Herrn bestimmt ist, nicht unbedingt großflächig in der Weltgeschichte verteilen, sondern hauptsächlich dorthin geben, wo er für uns hingehört – und wo wir hingehören. Denn wenn Mangel entsteht, muss immer zuerst an der Stelle gespart werden, die einen selbst betrifft. Ich fände es darum super – und da kommt mir wieder die eingangs erwähnte Euphorie in den Sinn – wenn die Einnahmen des Frühjahrsdankopfers 2015 einmal an die ansonsten immer höheren Weihnachtsdankopfer herankämen. Das gäbe dann insgesamt ein gutes Startkapital am Anfang eines Kalenderjahres. Vielen Dank, wenn dieser Aufruf nicht einfach beiseitegelegt wird. Unser Herr segne euch und eure Gaben mit dem Reichtum seiner Gnade. Einen guten Start in den Frühling wünscht in herzlicher Verbundenheit euer Michael Härtel © robyelo357 – Fotolia Liebe Geschwister, S G b 2 . 2 0 15 Jahresabschluss 2014 (vorläufig) 15 „Aus dem Leben erzählt“ von Ulrich Schmidt erlebt SSGGbb 243..220015 14 13 A– wie alternativ (Sachen, für die ich vorher hauptamtlich keine Zeit hatte) T– wie teilweise (Sachen, die ich ehrenamtlich tun kann) Z– wie zeitlos (Sachen, die nach meiner Berufung immer dran sind) 16 Meine ATZ begann im Juni 2013 mit meinem Umzug von Freiberg nach Breitenbrunn. Was Gott da für uns vorgesehen hatte, war so nicht absehbar: Es war Sonntag, der 26.01.2014: Meine zukünftige Schwiegertochter hatte in Freiberg Geburtstag. Markus, unser Pflegekind ist ein bisschen krank – meine Frau Christine bleibt zu Hause. Meine Schwiegermutter und ich fahren alleine. Soweit alles o.k. Doch als wir ca. 16.30 Uhr nach Hause kommen, ist meine Frau mit starken Kopfschmerzen total neben sich. Ich merke, da stimmt was nicht und hole den Notarzt (Gott sei Dank!). Dann geht alles ganz schnell: Krankenhaus Erlabrunn – CT mit Verdacht auf Gehirnblutung – Nachtflug nach Chemnitz auf die ITS der Neurochirurgie – Notoperation. Es folgen ein Monat künstliches Koma, Früh-Reha und knapp 1/4 Jahr Anschlussbehandlung in der Schloss-Klinik Pulsnitz. Da sagt ein Bruder zu mir: „Na Uli, deine ATZ hast du dir sicher auch anders vorgestellt!?“ Ja, allerdings: Ich sagte alle ehrenamtlichen Dienste und Freizeiten für 2014 ab und stornierte auch unsern geplanten Flug nach Sidney. Wenn Gott das vorgesehen hat – ja dann wollen wir das anerkennen als: „Sein Wille geschehe ...“ Als hauptamtlicher Prediger hätte ich das nicht geschafft, was jetzt als Dienst an der Familie dran ist – aber als ATZ-ler! A T wie teilweise: wie alternativ: Meine Zeit ist ausgefüllt: 2014 bin ich ca. 10.000 km nur für Krankenhaus- und Reha-Besuche oder Arzttermine gefahren. Über Weihnachten und Silvester hatten wir volles Haus und ich, bzw. wir, konnten ausgiebig kochen. Das hat Spaß gemacht. Vorher war das nicht drin. Der Kopf war frei und nicht schon mit der Weihnachts- oder Neujahrspredigt beschäftigt, obwohl ich dann doch am 4. Januar in Breitenbrunn gepredigt habe. Aber das ist jetzt ganz anders – ohne den Druck der Vorgabe ... Nun muss ich auch Aufgaben meiner Frau übernehmen, die sie über Jahrzehnte selbstverständlich getan hat. Jetzt merke ich: Mensch, das ist ja gewaltig, was sie da geleistet hat! Doch der Herr hat zur rechten Zeit auch da für Entlastung gesorgt: Ab Feburar 2015 bekamen wir für unser behindertes Pflegekind einen Platz in der Wohneinrichtung für behinderte Menschen bei der Lebenshilfe in Schwarzenberg. Auch das sehen wir als gnädige Fügung. Ich darf jetzt anders für meine Frau da sein und ihr etwas von dem zurückgeben, was sie mir mit ihrer Unterstützung gegeben hat. Meine Zeit ist mit ehrenamtlichen Aufgaben gefüllt. Ich habe Zeit, die ich vorher so nicht hatte. In der „Lebenshilfe SZB“ engagiere ich mich im „Familien Entlastenden Dienst“. Das war uns schon immer wichtig: als Christen auch sozial oder diakonisch tätig und glaubwürdig zu sein. Als Eltern und Betreuer eines geistig behinderten Kindes wissen wir, wie gerade im Freizeitbereich mal jemand gebraucht wird, der einfach da ist. In Freiberg habe ich meine Frau oft zur musikalischen Begleitung in kleine Bibelstunden- bzw. Hauskreise mitgenommen. Da haben andere inzwischen bei uns zu Hause auf Markus aufgepasst. Jetzt kann ich für andere da sein. Wohltuend empfinde ich es, bei Bibel- und Gemeinschaftsstunden nun auch einfach mal hinten sitzen und zuhören zu können. Ich genieße die Unterschiedlichkeit der Bibelstundenstile und Verkündiger und kann mich dazu auch qualifiziert äußern. Da erlebe ich frische, lehrhafte und evangelistische Predigten, aber auch mal abgestandene, verkürzte oder leere. Und wenn es sich im Gespräch ergibt, sage ich meine Meinung dazu. Durch die wunderbare Wiederherstellung meiner Frau kann ich auch selbst wieder mehr Verkündigungsdienste übernehmen. Alles teilweise, wie der Herr es schenkt – das finde ich toll. Z wie zeitlos Das ist für uns z.B. die Weihnachtskrippe. Die steht bei uns das ganze Jahr über im Regal. Meine Berufung bleibt es, das zu verkündigen: „Das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns.“ Diese Botschaft von Jesus gilt immer – sie ist zeitlos. Das Jahr 2014 hat uns besonders geprägt und gezeichnet. Solche problematischen Zeiten sind oft sehr intensiv. Nun erlebten wir beide den 26. Januar 2015 neu und bewusst. Meine Frau hat keine Bilder mehr – von dem Tag und einen Monat danach – vor einem Jahr, jetzt aber wieder neu durch unsern Austausch. Ich sehe es so als meine Berufungsgeschichte, die weitergeht auf ungeahnte Weise. So bewahrheitet sich unser Hochzeitsspruch, Kol 3, 17: „Alles was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ Das Wort Gottes und seine Verheißungen sind präsent: So wie es in Ps 73, 24f. heißt: „Doch ich bin stets bei dir ...“ – so hat der Herr uns bei der rechten Hand gefasst und festgehalten. Auch manche Lieder sind für uns zeitlos wichtig geworden. So zum Beispiel das Lied: „Herr, weil mich festhält deine starke Hand – vertrau ich still.“ Das habe ich meiner Frau in der Zeit, in der sie im Koma lag, immer gesungen oder gesprochen. Als sie aus dem Koma aufwachte, wollte sie zuerst das Gemeinschaftsliederbuch und genau das Lied – wunderbar! Ulrich Schmidt, lebt seit Juni 2013 in Breitenbrunn, vorher war er Prediger in Freiberg S G b 2 . 2 0 15 Altersteilzeit (ATZ) einmal anders definiert ... 17 Der Landesinspektor informiert S G b 2 . 2 0 15 Liebe Schwestern und Brüder, 18 in den letzten Zusammenkünften des Vorstandes des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes haben wir uns (wie hin und wieder zuvor) mit der Dienstbezeichnung des „Predigers“ beschäftigt. Schaut man zurück auf die Anfänge der Sächsischen Gemeinschaftsarbeit, begegnen uns hier verschiedene Begriffe. Die ersten damaligen Hauptamtlichen nannte man „Kolporteure“. Unter ihnen verstand man Wanderbuchhändler, die neben dem Verkauf von Bibeln, Abreißkalendern Kolporteur und anderen geistlichen Bernhard Kühlwein Schriften einen wichtigen seelsorgerlichen und missionarischen Dienst übernahmen. Zugleich hielten sie je nach Gegebenheit in ihrem Wandergebiet Bibelstunden. Als erster Angestellter begann Bernhard Kühlwein 1893 seinen Dienst als Kolporteur. Später nannte man die Hauptamtlichen des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes „Sendboten“. Meistens handelte es sich um Männer, die aufgrund ihres geistlichen Grundverständnisses und ihrer Glaubenserfahrung ohne theologische Ausbildung angestellt wurden. Die ersten theologisch ausgebildeten Hauptamtlichen wurden als „Evangelisten“ eingestellt. Sie wurden anfangs in der Evangelistenschule Johanneum oder im Predigerseminar der Pilgermission St. Chri- schona ausgebildet. Gelegentlich wurden wegen ihrer bisherigen Tätigkeit „Missionare“ wie Alwin Böhme in den Dienst des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes übernommen. Später gab es „Gemeinschaftspfleger“ (wie etwa Gustav Brück aus Plauen), „Hilfsprediger“ oder „Prediger“, die in ähnlicher Weise wie heute in Bezirken, Regionen oder in Territorialverbänden wie dem Sächsischen Gemeinschaftsverband angestellt wurden. Voraussetzung war die immer stärkere Strukturierung der deutschen Gemeinschaftsbewegung: Aus lockeren Verbindungen zwischen einzelnen Orten entstanden immer straffer organisierte Gemeinschaftsverbände. Bei den angestellten Frauen folgten den „Diakonissen“ die „Gemeinschaftsschwestern“, die sich vor wenigen Jahren im Sächsischen Gemeinschaftsverband für die Dienstbezeichnung „Referentin für Gemeinschaftsarbeit“ entschieden haben. In der EC-Arbeit wechselten die Dienstbezeichnungen ebenfalls mehrmals: Erst gab es „Rüstkreisoder Landesjugendbeauftragte, dann „Bundeswarte“ und heute „EC-Referenten“. Kirchlich und vor allem gesellschaftlich ist der Begriff des „Predigers“ heute im stärkeren Maße als je zuvor belastet, weil Begriffe wie „Hassprediger“ (seit 2006 offizieller Begriff des Dudens) oder „Sektenprediger“ im allgemeinen Sprachgebrauch eine durchweg negative Klangfarbe erhalten haben. Gerade den jüngeren Kindern von Predigern wird es dadurch nicht leicht gemacht, den Beruf ihres Vaters positiv zu erklären. Darum hat der Vorstand des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes beschlossen, dass künftig die Be- rufsbezeichnung „Gemeinschaftspastor“ für den bisherigen „Prediger“ gelten soll. Referentinnen für Gemeinschaftsarbeit werden dementsprechend „Gemeinschaftspastorin“ genannt. Für Berufseinsteiger gilt „Gemeinschaftspastor a. P. (auf Probe)“. Sicher ist den meisten von euch bekannt, dass eine ähnliche Entwicklung in den letzten Jahren auch in anderen Gemeinschaftsverbänden stattgefunden hat. Dies betrifft z.B. alle Chrischona-Gemeinschaften, die Evangelische Gesellschaft, den Liebenzeller Verband, den Hessischen Gemeinschaftsverband, den Süddeutschen Gemeinschaftsverband und verschiedene Stadtmissionen. Inhaltlich steht im Hintergrund, dass von heutigen Predigern immer mehr pastorale Dienste übernommen werden: Dies betrifft Abendmahlsfeiern, Trauungen, silberne oder goldene Hochzeiten, Beerdigungen oder Segenshandlungen in besonderen Lebenssituationen. Dies geschieht in Absprache mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, unter deren Dach sich unser Sächsischer Gemeinschaftsverband befindet. Gelegentlich treten außerkirchliche Taufen oder Konfirmationen hinzu, die den Besuchern unserer Gemeinschaften gewährt werden, die aus Gewissensgründen die Landeskirche verlassen haben. Der Begriff des „Gemeinschaftspastors“ ist sowohl nach außen, in die Gesellschaft hinein, also vor Behörden, als auch in der Evangelischen Allianz besser vermittelbar. Im Kirchengespräch Ende Januar 2015 haben wir von dieser Veränderung Herrn OLKR Dr. Meis berichtet. Künftig nur auf den Begriff des „Pastors“ zuzugehen, ist zwar in vielerlei Hinsicht sachgemäß, scheidet aber aus, weil dieser Titel nur in „Körperschaften öffentlichen Rechts“ verwendet werden darf. – Auf die Dienstbezeichnung „Gemeinschaftspastor“ zuzugehen, eignet sich von daher, als sie einen örtlichen Tä- tigkeitsbereich umschreibt, also die Arbeit in den Gemeinschaften, und zugleich einen inhaltlichen Aufgabenbereich umschreibt – nämlich als „Hirte“ für die Gemeinde zuständig zu sein. Ungeachtet der neuen Berufsbezeichnung, die nach außen wirksam sein wird, soll sich am Innenverhältnis im Umgang miteinander gemäß des Wortes aus Mt 23,8: „Einer ist euer Meister, Christus; ihr aber seid alle Brüder.“ nichts ändern. Jede Neuerung braucht ihre Zeit. Manche werden (zunächst) bekämpft oder infrage gestellt. Uns ist bewusst, dass die neue Berufsbezeichnung eines Gewöhnungsprozesses bedarf. Dennoch ist es von großem Vorteil, wenn wir als Verband dieselbe Dienstbezeichnung für vergleichbare Berufsfelder verwenden. Gerade bei Versetzungen spart dies unnötige Nachfragen. Diese Auffassung teilt die ganz überwiegende Mehrheit der bisher ins Gespräch einbezogenen Prediger und Gemeinschaftsreferentinnen. Gerade für ältere Prediger, die ein Leben lang als „Prediger“ gearbeitet haben und nun kurz vor dem Ruhestand stehen oder ihn bereits erreicht haben, wird dieser Wechsel in der Dienstbezeichnung sicher als nicht zwangsläufig und notwendig angesehen werden. Darum soll es jedem bisherigen Prediger, der in den nächsten 5 Jahren in den Ruhestand geht, freigestellt sein, bei der alten Dienstbezeichnung zu bleiben oder die neue zu verwenden. Dasselbe gilt für Ruheständler. Die benannte neue Regelung tritt ab 01.05.2015 in Kraft. Im Namen des Vorstandes, verbunden mit den besten Segenswünschen, euer Matthias Dreßler S G b 2 . 2 0 15 Neue Berufsbezeichnung für die Angestellten des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes informiert 19 „Nachfolger gesucht“ 20 Jeder konnte sich auf seine Weise der Besinnung und dem Gebet hingeben, genügend schlafen und den im bunten Herbstlaub leuchtenden Park durchwandern. Täglich suchte ich den „Raum der Stille“ auf. Sehr dankbar denke ich an diese Tage zurück. Das Schweigen wurde für mich immer wohltuender. Das so bewusste Hören auf Gott war eine gute und stärkende Einübung und neue Erfahrung für Seele und Geist. Auch mein Körper reagierte auf diese ungewöhnliche Ruhe – befreiend und erfrischend. Meine Empfehlung: Nutze das Angebot einer solchen Zeit, auch wenn es vielleicht Überwindung kostet! Unser Gespräch mit Gott sollte nicht zum Selbstgespräch verkümmern, sondern aus Reden und Hören bestehen. Wie reagieren wir als Mutter oder Vater, wenn uns Kinder ihre Wünsche vortragen und danach eilig weglaufen, anstatt unsere Antwort zu hören? An meinem Küchenschrank hängt ein Spruch: „Stille ist der Ort, an dem die Dinge sich klären!“ Rosemarie Winkler, Wittgensdorf Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD Kurort Jonsdorf www.haus-gertrud.de Leitung: Ullrich Weinhold, Geschäftsführer „Christliche Fachkräfte International e.V.“ und Matthias Knoth, Inhaber IMPULS business, Nachfolgeberater Nur jede dritte Unternehmensnachfolge gelingt! Das Rollenverständnis der Gründergeneration und ihrer Nachfolger, die Akzeptanz durch die Mitarbeiter, Unsicherheiten bei Geschäftspartnern und Kreditgebern – es gibt so viele Stolpersteine. Unser Unternehmerwochenende soll Mut machen, Verantwortung zu übernehmen und abzugeben. Neben Fachvorträgen zu zwischenmenschlichen und geistlichen Aspekten der Unternehmensnachfolge gibt es Gelegenheit für intensive, persönliche Gespräche und Erfahrungsaustausch. Das Wochenende richtet sich an Unternehmer, potentielle Nachfolger, Angehörige und Interessierte. Anmeldung: Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD Großschönauer Straße 48, 02796 Kurort Jonsdorf Tel.: 035844 -735-0, Fax: 035844 -735-60 [email protected] Infos: Anreise: individuell 2 Ü mit VP, Bettwäsche bezogen Handtücher, Whirlpoolnutzung 1 x festliches Abschlussbuffet Referentenkosten und Programmgestaltung, MwSt. Matthias Knoth Schon lange bewegte mich der Wunsch nach einer Auszeit, einer Zeit der Stille. Im Frühsommer 2014 entdeckte ich dazu ein Angebot und ich meldete mich sofort an. „Ich bin da für Dich“ – Einübung ins innere Beten; so titelte der Flyer und beschrieb den Rahmen des Angebotes. Mit einer sehr kleinen Gruppe begann am Abend des 9. November unsere stille Zeit. Wir trafen uns im Jugend- und Familienhaus der Benediktiner Wechselburg, unter der Leitung von Prediger Frank Vogt. Nachdem die Zimmer bezogen waren, servierte uns die Küche ein reichhaltiges Abendessen. Der Raum für die Mahlzeiten war gemütlich und zweckmäßig ausgestattet, geeignet für unsere Gruppe. Danach trafen wir uns im Nachbarraum und besprachen den Ablauf der Tage, die am 13.11.2014 mit dem Frühstück beendet wurden. Für diese Tage galt ein konsequent eingehaltenes Schweigen. Der Leiter gab in täglich zwei kurzen Vorträgen Anregungen zum Nachdenken, Meditieren über einen Bibeltext und Beten. Auf Wunsch war ein persönliches kurzes Gespräch während des Kurses möglich. Als eigentlicher Gesprächspartner sollte bewusst nur Gott gesucht werden. (3 Tage) Wochenende für Unternehmer und alle die es werden wollen (sollen) Preis pro Person: 119 Euro im DZ mit Waschbecken 135 Euro im DZ mit DU / WC EZ-Zuschlag 16 Euro, zzgl. Kurtaxe 9=;Æ9le[\j$=i\`n`cc`^\e$;`\ejkf[\i=JA g ;gZ^l^aa^\ZhHdo^VaZh?V] "'%&+ ^b=Vjh<ZgigjY'%&* 'HU%XQGHV)UHLZLOOLJHQ'LHQVW %)'RGHUGDV)UHLZLOOLJH 6R]LDOH-DKU)6-LP+DXV *HUWUXGLVWGLH&KDQFHHLQH =HLWODQJDXV]XVWHLJHQXP <`eAX_i%%% HWZDV%HVRQGHUHV]XPDFKHQ ¿ ld;`Z_j\cYjkY\jj\ib\ee\eqlc\ie\ele[ 'XOHUQVWGLHDEZHFKVOXQJVUHLFKH ]\jkqljk\cc\e#nXj;ln`ccjkle[fY $UEHLWLQHLQHP)UHL]HLWKHLPZLH ;\`e>cXlY\ki^k% KDXVZLUWVFKDIWOLFKH7¾WLJNHLWHQ ¿ mfcc\i9\^\^ele^\e#<i]X_ile^\e# 7HFKQLVFKH$XIJDEHQXQG9HUVRUJXQJ ?\iXlj]fi[\ile^\ele[>\d\`ejZ_X]k% XQG%H XQ % WUHXXXXQJ J YRRQ Q *¾VWWHQ*D * UWHQ HQSI SIOH OHJH OH JH XQG%HWUHXXQJYRQ*¾VWHQ*DUWHQSIOHJH ¿ ldJ`eemfcc\jqlkleÇ]i>fkk# XYPNHQQH QHQ XYPNHQQHQ &KULVWOLFKH)HULHQVW¾WWH +DXV*HUWUXG +DXVOHLWHU'DQLHO*HLVOHU *UR¹VFKÐQDXHU6WU -RQVGRUI 7HORGHU DQLQIR#KDXVJHUWUXGGH ]i;`Z_j\cYjkle[]iXe[\i\% ¿ [Xj[`ib\`e\ie\_d\ebXee% Q'XHLQHQSH SHUV SH HUVVÐQOL ÐQQO FKHQ :HQQ'XHLQHQSHUVÐQOLFKHQ MfiXljj\kqle^\e1 XU(YDQJHOLVFKH K Q KH %H]XJ]XU(YDQJHOLVFKHQ 9ROOHQGHWH9ROO]HLWVFKXOSIOLFKW$OWHU]ZLVFKHQXQG HLW RGHU]XU *HPHLQGHDUEHLWRGHU]XU -DKUHQ0RQDWH=HLW%HJLQQLVWLQGHU5HJHO$XJXVW RGHU&9-0 -XJHQGDUEHLW(&RGHU&9-0 C\`jkle^\e1 HXQGOLFK KDVWNUHDWLYIUHXQGOLFK 7DVFKHQJHOG9HUSIOHJXQJVSDXVFKDOH8QWHUNXQIWQDFK$EVSUDFKH WLHUWELVW XQG]LHORULHQWLHUWELVW 6R]LDOYHUVLFKHUXQJ0HQWRULQJXQG&RDFKLQJGXUFKGHQ'HXWVFKHQ(& E'LFK GDQQEHZLUE'LFK 8UODXEVWDJHEHLPRQDWLJHU7HLOQDKPH6HPLQDUWDJH EHLXQV $QVSUXFKDXI.LQGHUJHOGXQGDQGHUHNLQGEH]RJHQH/HLVWXQJHQ S G b 2 . 2 0 15 S G b 2 . 2 0 15 © mhp – fotolia.com „Stille ist der Ort, an dem die Dinge sich klären !“ 3. – 5. Juli 2015 Ulrich Weinhold Stille Tage in Wechselburg 21 Freizeitangebote zum auftanken – erholen – entfalten Freizeitangebote zum auftanken – erholen – entfalten Freizeitempfehlungen für Kinder im Sommer 2015: 12. – 18.07. EC-KidsCamp, Hümü Bungalowdorf, mit Daniel Seng & Team; Du lernst Leute kennen, die „Voll daneben!“ – trotzdem erlebst du ein voll cooles KidsCamp (Kinder 9-12 Jahre, 95 bzw. 119 Euro) K06 13. – 19.07. HolidayCamp 2 – Freizeit für Jungen, mit Thomas Kallies Spiel, Spaß, Natur, Sport und ... Gott (Jungs 8-10 Jahre, 75 Euro) K09 19. – 25.07. Johanngeorgenstadt CEH, mit Stephan Günther Bibel-Abenteuer & echte Freunde fürs Leben finden (Kinder 9-12 Jahre, 140 Euro) K10 21. – 25.07. Orientlager, Rathen Friedenshöhe, mit Daniel Seng Orient, orientieren, orientalische Freizeit in der Oase Rathen … mit dir? (Kinder 7-9 Jahre, 115 Euro) K11 25. – 30.07. Expedition im Dschungel, Hümü Bungalowdorf, mit Christian Weiss Entdeckungen, Abenteuer, Geheimnisse aus dem alten Buch – sei dabei! (Jungs 10-12 Jahre, 125 Euro) K12 26. – 30.07. Meine Sommerfreizeit, Rathen Friedenshöhe, mit Christina Wagler Singen, spielen, spannende Bibelgeschichten … und mehr (Kinder 7-9 Jahre, 115 Euro) K19 13. – 18.10. Kinder-Herbst-Freizeit in Reudnitz „Voll im Wind“ mit den EC-Kinderreferenten Christian Weiss, Daniel Seng und Christina Wagler (Kinder 9-12 Jahre, 148 Euro) Thiessow/Rügen, Ostsee Freizeit für Familien mit kleinen Kindern F08 S G b 2 . 2 0 15 15. – 26.06.2015 (12 Tage) Leitung: Andy Hammig & Sebastian Heydel Das Haus „Ostsee“ ist nur wenige Meter vom Ostseestrand entfernt, ideal für Familien mit kleinen Kindern. Wir haben Zeit, um den Urlaub zu genießen und gemeinsam etwas zu erleben. Vollpension, kindgemäßes Programm, eigene Anreise (Preis pro Erw. 519 Euro, Kinder ermäßigt) Anmeldung: Andy Hammig, Waldstraße 6a, 08304 Schönheide Tel.: 037755-593090, [email protected] 22 Mittelmeer-Familienfreizeit in Kroatien Insel Dugi otok, Luka 25.05. – 03.06.2015 (10 Tage) Wir haben ausreichend Zeit zur Erholung, genießen die Thermalbäder und erleben entspannte Ausfahrten ins Land. Die tägliche gemeinsame Andacht und Abende in geselliger Runde vervollkommnen unseren Urlaub. Anreise gemeinsam mit Bus, DZ, HP, vielseitiges Ausflugsprogramm (Preis 720 Euro, EZZ 108 Euro) Leitung & Anm.: Ulrich Schmidt Hauptstraße 150, 08359 Breitenbrunn Tel.: 037756-893276, [email protected] Brasilien erleben Besichtigung und Begegnungsreise F13 09. – 21.08.2015 (13 Tage) Reif für die Insel? Nichts wie hin! Wir erleben Kroatien fernab des Massentourismus. Die gute Luft, die wärmende Sonne, das kristallklare Wasser und das ermutigende Wort Gottes werden uns richtig gut tun. Hotel Luka, VP, eigene Anreise, extra Kinderprogramm (Preis pro Erw. ca. 590 Euro, Kinder ermäßigt) Leitung & Anm.: Matthias Genz, Am Gemeinschaftshaus 3 08499 Mylau, Tel.: 03765-309561, [email protected] Ostseefreizeit Sellin, Rügen für Ehepaare & Alleinreisende 40+ 29.08. – 05.09.2015 (8 Tage) Leitung: Gabriele Klug & Erika Krauße Landgasthof Taubertal, HP, gemeinsames Ausflugsprogramm, Anreise individuell (Preis 420 Euro / 440 Euro) Anmeldung: Gabriele Klug, Straße des Friedens 5 09509 Pockau, Tel.: 037367-77817, [email protected] 13. – 20.09.2015 (8 Tage) Leitung: Matthias Genz Wir sind zu Gast im Haus „Seeadler“im Ostseebad Sellin, ca. 15 Min. Fußweg vom Sandstrand der Ostküste Rügens entfernt. Preis p. P.: im DZ bei Anmeldung bis 31.03.2015: 400 Euro, ab 01.04.2015: 440 Euro, EZ-Zuschlag 56 Euro Anmeldung: Matthias Genz, Am Gemeinschaftshaus 3 08499 Mylau, Tel.: 03765-309561, [email protected] ausführliche Informationen im Freizeitkatalog 2015 und auf www.lkgsachsen.de S24 12. – 27.10.2015 (16 Tage) mit Matthias Dreßler & Gottfried Holland Land und Leute sowie die Arbeit der Gnadauer Brasilienmission kennenlernen. Wir haben auch Zeit, um auf Gottes Wort zu hören und sind in geistlicher Gemeinschaft unterwegs. Flug ab/an Frankfurt/M., Hotels bzw. Gästehäuser der GBM, DZ, HP, vielseitiges Programm (Preis bis 31.03.: 2.480 Euro, danach 2.580 Euro, EZZ ca. 240 Euro) Anm.: Matthias Dreßler Theodor-Körner-Straße 24 09221 Neukirchen-Adorf T/F: 03721-271355 [email protected] Christliche Ferienstätte „Haus Gertrud“ Jonsdorf (Tel. 035844-7350) www.haus-gertrud.de 02. – 06.04.2015 „Osterfreizeit“ – Erholung und Besichtigung – für Erwachsene, mit Thomas Fischer (Z07) Abschalten, Wandern, Spielen und „österliches Festessen“, inkl. Tagesausflug nach Prag (DZ ab 165 Euro) 06. – 10.04.2015 „Oster-Wohlfühltage in Familie“ mit Hans-Jürgen Schmahl & Christina Wagler (F06) Spielen, Wandern im Zittauer Gebirge, gesundes Essen, Wohlfühlprogramm und Ideen für Familien zum Ausprobieren und mit nach Hause nehmen (ab 149 Euro, Kinder ermäßigt) 20. – 30.04.2015 Frühlingsfreizeit „Rentner haben was zu lachen“ mit Werner Paulokat (S05) Erlebnisse, Erfahrungen und Geschichten aus ihrem Leben mit anderen teilen und sich freuen an der Gemeinschaft unter Gottes Wort. (DZ ab 366 Euro) 12. – 14.06.2015 „Posaunenchor-Wochenende für Familien“ mit Stephan Hoffmann (Z12) Freizeit für Bläser und Nicht-Bläser (DZ ab 83 Euro, Kinder ermäßigt) 14.06.15 JAHRESFEST Haus Gertrud Beginn 14.00 Uhr, Festgottesdienst Kirche, mit Rudolf Westerheide Angebote mit VP incl. Bettwäsche und Handtücher; Nutzung von Whirlpool und Freizeiteinrichtungen; Programmgestaltung, eigene Anreise, Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung Wanderfreizeit für Frauen Bad Mergtenheim im Taubertal S15 S07 S20 28. März 2015: Musik aktiv – Seminar für Interessierte & Chorleiter mit Thomas Hoffmann Aus dem Inhalt: Rhythmus verstehen und vermitteln / hören und erkennen / effektiv proben / dirigieren („Startschuss“), 10 – 17 Uhr, Unkostenbeitrag 10 Euro, in der LKG Oelsnitz/E. Anm.: Thomas Hoffmann, Dorfstraße 95, 09600 Oberschöna Fax: 03212/9032125, [email protected] Anmeldung: Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD Großschönauer Str. 48 02796 Kurort Jonsdorf Tel 035844-735-0 Fax 035844-735-60 [email protected] www.haus-gertrud.de ausführliche Informationen im Freizeitkatalog 2015 und auf www.lkgsachsen.de S G b 2 . 2 0 15 K04 Slowenien – Erholungs- und Kurreise Therme Zreče, Busreise 23 Freizeitangebote zum auftanken – erholen – entfalten 24 Christliche Ferienstätte Reudnitz, Burg 10, 07987 MohlsdorfTeichwolframsdorf, Tel.: 03661-44050, Fax: 03661-440511 [email protected], www.haus-reudnitz.de ausführliche Informationen im Freizeitkatalog 2015 und auf www.lkgsachsen.de Erscheinungsweise: zweimonatlich Redaktionsschluss: Ausgabe 3.2015 01.04.2015 I Unterschrift(en) Betrag: Euro, Cent ggf. Stichwort 1 = jährlich 2 = einzeln 3 = keine 06 S G b 2 . 2 0 15 Anmeldung: Christliches Freizeitzentrum Hüttstattmühle, Hüttstattweg 7, 09496 Marienberg OT Ansprung, Tel.: 037363-14606 Fax: 037363-14602, [email protected], www.huemue.de Datum Anmeldung: Bankverbindungen: Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel IBAN: DE06 5206 0410 0008 0003 60 BIC: GENODEF1EK1 KD-Bank – LKG Sachsen IBAN: DE75 3506 0190 1665 7000 18 BIC: GENODED1DKD D E Angebote mit VP incl. Bettwäsche, tägl. Bibelgespräch, Programmgestaltung, Nutzung von Schwimmbad und Sporthalle, Anreise individuell, Familien aus dem Sächs. GV erhalten Ermäßigung Grafische Gestaltung u. Herstellung: Design & Druck C. G. Roßberg Christa Frohburg e.K. Gewerbering 11, 09669 Frankenberg/Sa. IBAN 28.09. – 02.10.2015 Bibeltage in Reudnitz mit Klaus Neubert (Z15) Gute geistliche Kost, frohe Gemeinschaft und fünf Tage Tapetenwechsel ... (DZ 167 Euro, EZ 179 Euro) Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) 04. – 06.09.2015 Aquarell-Wochenende mit Sylvia Naumann – Gemeinsam ein kreatives Wochenende erleben (DZ 99 Euro, EZ 105 Euro) Redaktionsleitung: Andreas Geißler OT Brünlos, Brünloser Hauptstr. 13 08297 Zwönitz Tel.: 037296/928189 Fax: 037296/929604 E-Mail: [email protected] PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) S G b 2 . 2 0 15 VP, gemeinsames Programm, Ausflüge je nach Wetterlage, Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung eine fröhliche und Mut machende Botschaft weiterzugeben: das „Evangelium“, eine gute Nachricht. Da kommt Freude auf, von der wir uns anstecken lassen. (DZ 287 Euro, EZ 308 Euro) Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) 21. – 27.09.2015 Männer-Wanderwoche mit Eberhard Müller und Stefan Püschmann (S22) – Das obere Erzgebirge bietet gut ausgebaute Wanderwege mit Aussichtsbergen, Einkehrmöglichkeiten und ruhigen Plätzen. Mit Gottes Wort im Gepäck sind wir unbeschwert unterwegs. (Erw. ab 181 Euro) 16. – 23.08.2015 Bibelfreizeit „Rückwärts in die Zukunft“ mit Dr. Christoph Morgner (S14) – Christen haben Redaktionskreis Sächs. Gemeinschaftsblatt: Gottfried Geweniger (Schriftleiter), Matthias Dreßler, Andreas Geißler (Redaktionsleiter), Beate Förster (Fotos), Heike Steinert, Regina König-Wittrin, Andy Hammig Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihre Spenden-/ Mitgliedsnummer oder Ihren Namen und Ihre Anschrift an. mit Andreas Geißler (S17) – Der Wald steht voll schöner Pilze und die Blätter fangen an, sich zu färben - eine herrliche Zeit im oberen Erzgebirge! Genießt mit uns die gute Gemeinschaft und die herrliche Natur. (Erw. ab 209 Euro) mit Ehepaar Bühler (S13) Roland und Marga Bühler (ehemalige Mitarbeiter des ERF) bringen uns mit frischen Ideen ins Staunen – auch über die Aktualität des Wortes Gottes. (DZ 439 Euro, EZ 472 Euro) GENODEF1EK1 04. – 11.09.2015 Herbst-Erholungsfreizeit für Jede/n 13. – 24.07.2015 Erholungsfreizeit Herausgeber EC-in: Sächsischer Jugendverband EC – Entschieden für Christus Hans-Sachs-Straße 37 09126 Chemnitz Tel. 0371 561000-0, Fax 0371 561000-1 http://www.ec-sachsen.de E-Mail: [email protected] Spendenquittung 02. – 08.08.2015 Familien-Bläserfreizeit mit Maria Döhler (F12) – Selbstgemachte Musik zu Gottes Ehre und den Menschen zur Freude – im Haus und auch außerhalb, tägliche Andachten und reichlich Spiel und Spaß (Erw. ab 175 Euro, Ki ermäßigt) mit Siegfried Schneider (S11) Gute Gemeinschaft, tägliche Bibelbetrachtung, nahrhaftes Essen und auch dem Körper wohltun – Physio-Angebote, Wassergymnastik und Anleitung zu körperlicher Fitness sind inklusiv (DZ 250 Euro, EZ 268 Euro) DE06 5206 0410 0008 0003 60 24.07. – 02.08.2015 Familienfreizeit im Erzgebirge mit Frank Vogt (F11) – Hier könnt ihr vom stressigen Alltag ausspannen. Die Kinder haben ihr eigenes, fetziges Programm und die Erwachsenen viel Zeit zum Hören, Reden, Wandern, Lesen ... (Erw. ab 274 Euro, Ki ermäßigt) 15. – 21.06.2015 Bibel- und Erholungsfreizeit 55+ BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen) 26.05. – 05.06.2015 Erholungstage für Jede/n mit Stefan Püschmann (S08) – Zeit haben, Zeit nehmen, Zeit nutzen – dazu lockt die schönste Jahreszeit ins Erzgebirge. Wir nehmen uns auch Zeit für Gottes Wort, woraus unsere Seele neue Kraft und Ermutigung gewinnt. (Erw. ab 288 Euro) Hausanschrift: Hans-Sachs-Straße 37 09126 Chemnitz Tel. (03 71) 51 59 30 Fax (03 71) 51 59 68 http://www.lkgsachsen.de E-Mail: [email protected] LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. 13. – 16.04.2015 Frauenverwöhntage „Kuss.echt?“ mit Sylvia Naumann, Angelika Krause & Christel Günther (Z08) Gemeinsam auf Gottes Wort hören, gute Gemeinschaft erleben, kreativ sein, die Gegend erkunden, uns mit gutem Essen verwöhnen lassen und rundum wohlfühlen. (DZ 151 Euro, EZ 163 Euro) IBAN 07. – 10.05.2015 Singlefreizeit U40 Bungalowdorf, Ltg. & Anm.: Matthias Genz (Z11) Die erwachende Natur entdecken, über Gott und die Welt reden, Menschen kennenlernen (ab 85 Euro) BIC www.haus-reudnitz.de Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) www.huemue.de Herausgeber Sächs. Gemeinschaftsblatt: Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts (Tel. 03661-44050) Für Überweisungen in Deutschland und in andere EU-/EWRStaaten in Euro. (Tel. 03 73 63 -1 46 06) Impressum SEPA-Überweisung/Zahlschein Christliche Ferienstätte Reudnitz SPENDE Hüttstattmühle – christl. Freizeitzentrum, Ansprung 25 Sie haben uns Geld anvertraut, damit wir das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat weitergeben. Dafür danken wir Ihnen. Ihre Spende soll der von Ihnen vorgesehenen Bestimmung zugute kommen. Deshalb bemühen wir uns, Verwaltungskosten (z.B. auch für Porto und Schreibarbeiten) möglichst gering zu halten. Die Finanzbehörden kommen uns dabei entgegen, indem Sie bis 200,– EUR das umseitige Formular als Spendenquittung anerkennen, wenn es von der Bank, Sparkasse oder Post abgestempelt ist. Sie können unsere Bemühungen beim Kostensparen unterstützen, indem Sie diese Form der Spendenquittung annehmen oder eine Jahres-Sammelquittung anfordern. Auf dem Formular können Sie Ihre Entscheidung entsprechend eintragen. Umseitig handelt es sich um eine Bestätigung über eine Zuwendung an eine der in § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG bezeichneten Körperschaften Der Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., Sitz Chemnitz, ist durch die Bescheinigung des Finanzamtes Chemnitz vom 03.07.2014, St.-Nr. 214/140/00395 als gemeinnützig im Sinne des § 51ff der Abgabeordnung anerkannt. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewandten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Hans-Sachs-Straße 37 · 09126 Chemnitz Telefon 03 71 / 51 59 30 · Telefax 03 71 / 51 59 68 Zum Vormerken und zur Fürbitte Mitgliedsbekenntnis Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist mein Erlöser und Herr. Er hat mir meine Schuld vergeben und ewiges Leben geschenkt. Jesus Christus hat mich als sein Eigentum angenommen und in seine Gemeinde gestellt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird mein Leben erneuert. Ich freue mich über die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Deshalb will ich mein ganzes Leben nach seinem Willen ausrichten und meine Gaben für ihn einsetzen. Ich will treu die Bibel lesen und beten. Ich will am Leben und Dienst meiner Landeskirchlichen Gemeinschaft teilnehmen und verantwortlich mitarbeiten. www.lk gsachsen.de Einfach mal reinschauen! Evangelisationen und Bibelabende 20. – 22.03. 2015 14. – 16.04. 2015 19. – 21.04. 2015 23. – 26.04. 2015 04. – 06.05. 2015 Bibelabende in Pockau mit Klaus Neubert Bibelabende in Langenbernsdorf mit Bernd Planitzer Bibelabende in Marienberg mit Klaus Neubert Evangelisation in Wriezen mit Bernd Planitzer Bibelabende in Neudorf mit Bernd Planitzer Termine 27.03.2015 06.04.2015 11.04.2015 18.04.2015 25.04.2015 09.05.2015 10.05.2015 06.06.2015 19.06.2015 19. – 21.06.2015 Sitzung des Finanzausschusses Jugendtag Region West Sitzung des Vorstandes Tag für Lehrer und Erzieher in Chemnitz EC-Forum – Vertreterversammlung des SJV-EC Sitzung des Vorstandes Bibel-Impuls-Tag in Chemnitz mit Prof. Dr. Peter Zimmerling Sitzung des Vorstandes Sitzung des Finanzausschusses EC:fresh im Waldbad Neuwürschnitz Mitarbeiter gesucht Ich will mit meinem Leben anderen Menschen den Weg zu Jesus Christus zeigen. Aus eigener Kraft kann ich das nicht. Ich vertraue auf Jesus Christus. Alles zur Ehre meines Herrn! 27 © ukromka – fotolia.com „Unsere Echtheit in Sachen Liebe wird auch daran gemessen, wie wir mit den Menschen umgehen, die als Fremde unter uns leben.“ Peter Strauch
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