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Festschrift
FESTSCHRIFT - 20 JAHRE KULTUR- UND BEGEGNUNGSFEST IN KESMARK
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Am. 26. und 27. Juni fand in Kesmark wieder das Kultur- und
Begegnungsfest statt. Schon zum 20. Mal trafen sich in dieser historischen Stadt Karpatendeutsche aus der ganzen Slowakei und
es kamen auch Landsleute und Gäste aus dem Ausland. Die Jugendorganisation der Karpatendeutschen führte ein Schreibseminar durch, in welchem sie journalistische Erfahrungen sammelten.
Ein Ergebnis davon ist diese Festschrift. Auf dieser Seite sehen
Sie einen Blick zurück auf die letzten Jahre des Kultur- und Begegnungsfestes. Auf Seite II und III finden Sie einige Grußworte
und Ansprachen und auf der letzten Seite können Sie sich davon
überzeugen, wie das Jubiläumsfest wirklich war.
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Schirmherrschaft des Präsidenten und Grußworte berühmter Persönlichkeiten
Die Schirmherrschaft über unser Jubiläums-Kultur- und Begegnungsfest hat der slowakische
Staatspräsident Andrej Kiska übernommen. Grußworte trafen auch von dem ehemaligen
deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff ein, der unser Fest vor vier Jahren besuchte.
Das Grußwort des slowakischen Präsidenten Andrej Kiska
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Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft
über den zwanzigsten Jubiläumsjahrgang des
Kultur- und Begegnungsfestes der in der Slowakei lebenden Karpatendeutschen übernommen, das vom 26. bis 27. Juni dieses Jahres
in Kesmark stattfindet. Mein Arbeitsprogramm
erlaubt es mir leider nicht, an der Veranstaltung
teilzunehmen, doch ich würde gern seine Teilnehmer wenigstens in dieser Form begrüßen.
Meine Schirmherrschaft ist ein Ausdruck
der Wertschätzung der Aktivitäten des Karpatendeutschen Vereins in der Slowakei, der
die Kultur, Bräuche und Traditionen der Karpatendeutschen pflegt und weiterentwickelt.
Dadurch leistet er einen Beitrag zu deren Erhaltung für die nächsten Generationen und zur
Verstärkung der kulturellen Vielfalt der Slowaki-
schen Republik. Es ist gleichzeitig sehr wichtig,
die Verdienste Ihres Vereins in der Hinsicht hervorzuheben, dass die Angehörigen der deutschen Minderheit nicht nur stolz auf ihre Herkunft sind, sondern auch stolze Staatsbürger
der Slowakischen Republik sind, und dies auch
dank der Tatsache, dass die Slowakei nicht
nur ihr Heimatland, sondern auch das richtige
Zuhause ist, wo sie ein Gefühl der Sicherheit
haben und wo sie gute Bedingungen für ein zufriedenes und vollwertiges Leben finden.
Das Zusammenleben der Slowaken und
der Deutschen auf unserem Gebiet weist eine
mehrere hundert Jahre lange Geschichte auf.
Dieses Zusammenleben war und ist mit gegenseitiger kulturell-gesellschaftlicher Bereicherung erfüllt. Es hat auch schwerere Zeiten
durchmachen müssen. Der gerade verlaufene
70. Gedenktag des Endes des Zweiten Weltkriegs stellt für uns eine Gelegenheit dar, über
die vergangenen Fehler und Unrecht nachzudenken, die so viel Leid den Menschen unseres Landes auch unter der deutschen Minderheit brachten. Es ist eine Aufgabe für uns
alle, nicht zu vergessen, aus den Fehlern eine
Lehre zu ziehen und ihre Wiederholung zu vermeiden.
Nicht zuletzt möchte ich die ausgezeichneten slowakisch-deutschen Beziehungen erwähnen, bei denen ebenfalls die Zufriedenheit
der karpatendeutschen Gemeinschaft in der
Slowakei eine positive Rolle spielt.
Sehr geehrter Herr Vorsitzender, ich wünsche Ihnen und Ihren Mitgliedern alles Gute
zum 25. Jubiläum der Vereinsgründung, viel
Erfolg und Enthusiasmus für die weitere Tätigkeit, einen erfolgreichen Verlauf dieses Festes
und seinen Teilnehmern wünsche ich ein angenehmes Erlebnis.
Mit besten Grüßen
Andrej Kiska
Grußwort von Bundespräsident a. D. Christian Wulff
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Liebe Besucherinnen und Besucher des
Kultur- und Begegnungsfestes der Stadt Kesmark, Ihnen allen ganz herzliche Grüße. Ich
war vor fast vier Jahren als damaliger Bundespräsident im Rahmen eines Slowakei-Besuchs in Kesmark und habe diesen Besuch in
bester, in eindrucksvoller Erinnerung.
Damals sprach ich in der Holzkirche mit
Angehörigen der karpatendeutschen Minderheit. Allein dieses Bauwerk mit seiner besonderen Geschichte hat mich tief beeindruckt.
Zu wissen, dass einst Protestanten im damaligen Königreich Ungarn ihre Kirchen außerhalb der Stadtmauern errichten mussten, nur
die billigsten Materialien benutzen durften und
zu sehen, was sie daraus gemacht haben, ist
imposant. Heute steht die Kirche auf der Liste
des UNESCO-Weltkulturerbes. Seit meinem
Besuch habe ich das Beispiel der Kesmarker
Holzkirche oft erzählt, wenn es in Deutschland
Streit um die Errichtung einer Moschee gab,
die einige auch eher abseits sehen möchten.
Die Kirche ist gleichzeitig Symbol für die
Aufbauleistung, die die Karpatendeutschen
über Jahrhunderte erbracht haben. Seit 850
Jahren sind sie Teil der slowakischen Geschichte. Eine Geschichte mit schwierigen
Zeiten. Dazu gehört, dass zur Zeit des Nationalsozialismus Karpatendeutsche in Verbrechen gegen Slowaken verstrickt waren. Dazu
gehört ebenfalls, dass nach dem Zweiten
Weltkrieg Karpatendeutschen Unrecht zuteil
wurde. Es ist wichtig, dass wir allen Opfern
dieser Verbrechen gedenken, um sicherzustellen, dass solches Unrecht nie wieder geschehen kann.
Heute gehören Deutschland und die Slowakei als gute Freunde beide der Europäischen Union an. Wir arbeiten erfolgreich an
dem Austausch zwischen unseren Ländern.
Die Karpatendeutschen können hierzu schon
durch ihre Sprachkenntnisse einen wichtigen
Beitrag leisten. Diese Sprachkenntnisse sind
ein Schatz, der in unseren Schulen gefördert
werden sollte. Ebenso wichtig ist der Austausch unter jungen Menschen aus Deutschland und der Slowakei. Denn die Jugend ist
unsere Zukunft.
Persönlich fühle ich mich seit meinem Besuch mit Kesmark verbunden. Ich hoffe, dass
ich im nächsten oder übernächsten Jahr wieder eine Gelegenheit finde, um in Ihre schöne
Stadt zu reisen. Jetzt wünsche ich Ihnen ein
wunderschönes Kultur- und Begegnungsfest
mit vielen interessanten Gesprächen!
Herzliche Grüße
Ihr Christian Wulff
Bundespräsident Chistian Wulff und der slowakische Präsident Ivan Gašparovič bei der Ausstellungsbesichtigung in Kesmark 2011
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KOSCHYK: 20. Kultur- und Begegnungsfest der Karpatendeutschen in Kesmark
zeugt vom Selbstbehauptungswillen und der Zukunftsgewandtheit
der deutschen Minderheit in der Slowakei
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und
nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat sich von der
erfolgreichen Durchführung des 20. Kultur- und Begegnungsfestes
der Karpatendeutschen in der Slowakei tief beeindruckt gezeigt.
Koschyk wörtlich:
"Dieses nunmehr zum 20. Mal durchgeführte Kultur- und Begegnungsfest des Karpatendeutschen Vereins in der Slowakei
zeugt vom Selbstbehauptungswillen und der Zukunftsgewandtheit
der Deutschen Minderheit in der Slowakei. Dieses Ereignis verbindet die Generationen der Karpatendeutschen in der Slowakei und
stärkt deren Zusammenhalt. Vor allem die mitwirkenden Kinder- und
Jugendgruppen dokumentieren, dass das muttersprachliche und
kulturelle Erbe erfolgreich an die nachfolgende Generation weitergegeben wird.
Auch die Verbundenheit der Karpatendeutschen in der Slowakei
mit ihren Landsleuten in Deutschland und Österreich, aber auch mit
den benachbarten deutschen Minderheiten in der Tschechischen
Republik und der Republik Polen sowie mit anderen Minderheiten
in der Slowakei und in Österreich wurde bei diesem Kultur- und Begegnungsfest deutlich spürbar.
Ich bin dem neu gewählten Oberbürgermeister von Kesmark,
Jan Ferencak, aber auch den Mitarbeiterinnen der slowakischen
Regierungsbeauftragten für nationale Minderheiten sehr dankbar,
dass sie durch ihre Teilnahme am, aber auch die materielle Unterstützung des 20. Kultur-und Begegnungsfestes der Karpatendeutschen ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit und Solidarität
gesetzt haben. Gleiches gilt für die Teilnahme der Bundesvorsitzenden der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Deutschland,
Brunhilde Reitmeier-Zwick, der Vertreter der Deutschen Minderheit
in Polen und der Tschechischen Republik, Bernhard Gaida und
Martin Dzingel, des stellv. Deutschen Botschafters in der Slowakei,
Dr. Lorenz Barth sowie der Burgenländischen Kroaten aus Österreich. Die Teilnahme des Österreichischen Botschafters in Pressburg, Helfried Carl, am 20. Kultur- und Begegnungsfest in Kesmark
hat deutlich gemacht, dass auch die Republik Österreich sich den
altösterreichischen Volksgruppen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa
eng verbunden fühlt.
Dr. Ondrej Pöss und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl aus der Geschäftsstelle, aber auch dem Karpatendeutschen
Rat haben mit dem nunmehr zum 20. Mal stattfindenden Kultur- und
Begegnungsfest eine lebendige Tradition geschaffen, die aus dem
Leben der Karpatendeutschen in der Slowakei nicht mehr wegzudenken ist!"
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Der deutsche Minderheiten-Beauftragte Hartmut Koschyk zeigt sich
stolz mit seinem neuen Goralenhut, den er auf der Bühne geschenkt
bekam
Grußwort von Bernard Gaida
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe
Freunde,
im Namen des Verbandes der deutschen
sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen und
gleichzeitig als Vertreter der deutschen Volksgruppe in Polen möchte ich alle, die sich heute
hier zum Kulturfest der Karpatendeutschen versammelt haben, ganz herzlich begrüßen.
Trotz vieler Unterschiede, trotz der großen
Entfernung, haben wir vieles gemeinsam. Gemeinsam gehören wir zum deutschen Kulturkreis und gemeinsam verfolgen wir ein Ziel,
nämlich die Stärkung und Pflege der deutschen
Kultur, Identität und Sprache. Als eine nationale
Minderheit steht uns auch die Verantwortung
zu, Brückenbauer der Verständigung und Vermittler der deutschen Kultur im Ausland zu sein.
Deswegen freut es mich hier zu sehen, wie Sie
diese wichtige Aufgabe erfüllen und den Alltag
als Minderheit bewältigen.
Als Vorsitzender der deutschen Volksgruppe Polens darf ich zweifelsohne behaupten,
dass Sie, die Karpatendeutschen, für uns ein
Vorbild sein können. Durch Ihre kulturelle Aktivität und Ihr Engagement schreiten Sie in eine
vielversprechende Zukunft und tragen somit
zum Erhalt Ihres kulturellen Erbes bei. Für uns
alle hier gehört die Pflege der Kultur also auch
der Tradition und Sitten wie auch der Sprache
zu Grundsteinen unserer Nation. Denn Kultur
ist das Vermächtnis unserer Vorfahren und ein
Geschenk für unsere Nachkommen, und es gilt
dies zu behüten wie einen kostbaren Schatz.
Ein Beweis dessen ist das reichhaltige Programm, das Ihnen heute hier bevorsteht.
Mit dieser Gelegenheit möchte ich Sie bereits heute zu dem V. Kulturfestival der deutschen Minderheit in Polen am 26. September
2015 nach Breslau einladen. Es ist eines der
größten kulturellen Ereignisse im Jahr 2015,
das wir gemeinsam erleben möchten.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen
Nachmittag im Kreise der Familie, Freunde
und Bekannten. Nutzen Sie diese Gelegenheit für Gespräche und ein gemütliches Beisammensein.
Bernard Gaida
Vorsitzender des Verbandes
der deutschen sozial-kulturellen
Gesellschaften in Polen
Hartmut Koschyk und Bernard Gaida genossen das Kultur- und Begegnungsfest sichtlich
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DAS 20. KULTUR- UND BEGEGNUNGSFEST 2015 IN BILDERN
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Anlässlich des 20. Jubiläums wurde unter anderem der österreichische Botschafter Helfried Carl von uns ausgezeichnet.
Zum Jubiläumsfest gehört auch eine Ausstellung,
in der man die karpatendeutschen Trachten bewundern kann.
Das Fest begann mit einem Empfang beim neuen Oberbürgermeister
von Kesmark Ján Ferenčák
In der Holzkirche wurde ein ökumenischer
Gottesdienst gefeiert
Der karpatendeutsche Nachwuchs durfte natürlich auch nicht fehlen.
Nach der Andacht zogen wir durch
Kesmark Richtung Burg.
Bei strahlendem Sonnenschein gaben die Musikgruppen ihr Können zum Besten.
Die Zuschauer lauschten gespannt den karpatendeutschen
Klängen (von rechts nach links:
KDV-Regionsvorsitzende Erika
König, Vereinsvorsitzender Ondrej Pöss, der deutsche Minderheiten-Beauftragte Hartmut
Koschyk, Oberbürgermeister Ján
Ferenčák,
Bundesvorsitzende
Brunhilde Reitmeier-Zwick, der
stellvertretende deutsche Botschafter in der Slowakei Lorenz
Einer der musikalischen Höhepunkte Barth, der Vorsitzende der Deutschen in Tschechien Martin Dzingel mit Begleitung, der Vorsitzende
des 20. Kultur- und Begegnungsfes- der Deutschen in Polen Bernhard Gaida, KDV-Regionsvorsitzende Maria Recktenwald und Hilda
tes: der Sängerchor aus Oberstuben. Steinhübel)
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