Auf Schumanns Spuren im Dresdner Coselpalais Im besonderen Ambiente des barocken Festsaals im Dresdner Coselpalais ist am 18. März 2016 der Pianist Andrej Kasik in der Konzertserie Junge Meister der Klassik zu hören. Veranstaltet vom Dresdner Piano Salon, werden in diesem Rahmen meisterhafte Kompositionen klassischer Musik von herausragenden Interpreten präsentiert. Auf dem Programm steht, neben zwei gewaltigen Werken von J.S. Bach (das Italienische Konzert in F-Dur BWV 971 und die Französische Ouvertüre in h-Moll BWV 831), die selten gespielte Gesamtfassung Robert Schumanns Großer Sonate in f-Moll, Op. 14. Ein Werk, mit welchem sich der Komponist Zeit seines Lebens immer wieder auseinandersetzte. Die Sonate wird heute in den verschiedensten Varianten aufgeführt, unter anderem auch in ihrer dreisätzigen verkürzten Form, als Concert sans Orchestre, wie Schumann sie so betitelte. Selten allerdings, bekommt man die von Andrej Kasik gespielte ungekürzte fünfsätzige Fassung zu hören. Zusammen mit seiner Frau Clara erkannte Robert Schumann während seiner Dresdner Zeit die außergewöhnliche Ausstrahlung des Festsaales im „Cosel’sche Palais“ und die Musiker nutzten die einmalige Atmosphäre für zahlreiche Konzerte und Uraufführungen. Ab dem Jahr 1846 wurde der Saal fester Veranstaltungsort, für die von Schumann in Dresden neu organisierten Kammermusikreihen. Andrej Kasik zeigt also seine differenzierte Musikalität und technische Präzision in jenen Räumlichkeiten, in welchen schon der Komponist Schumann selbst das Podium betrat. Der Pianist trat als Solist bereits mit renommierten Orchestern wie dem Prager Radiosinfonieorchester und der Lemberger Philharmonie auf. Im März 2012 debütierte er in seiner Wahlheimat Wien mit einem Solo Recital im Wiener Musikverein.
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