MoMent - Ekkharthof

Moment
Das Ekkharthof Magazin
Jahresbericht
Zwischen Gestern und Morgen
Nr. 22 Frühling 2015
2014
Jahresbericht
Vorne das Ziel
Gewordenes hinter mir
dazwischen der Weg
jede Biegung, jede Krümmung
Geschichte
Freude
Leid
Mein Gang
mein Sein
mein Werden
alles Ausdruck dieses Weges
und nicht nur dieses
Ich werde selber
werd‘ selber zum Weg
selber zum Ziel
werde Gewordenes
und werde damit
für andere Weg
für andere Ziel
Jürg Bregenzer
Inhalt
Editorial Bericht Vorstand
Bericht Vorsitzender Institutionsleitung
Bericht Sonderschulheim
Bericht Wohnheim Erwachsene
Bericht Tagesstruktur
Bericht Verwaltung
Bericht Hauswirtschaft Bericht Technischer Dienst
Bericht Klientinnen & Klienten
Bericht Mediationsstelle
Bericht Prävention
Bericht Qualitätsentwicklung
Bericht Kunst & Kultur
Bericht Sozialdienst
Bericht Vereinigung Eltern und Freunde, Ekkharthof (VEFE)
Bericht Bauten
Jubilare Pensionierungen
Nachruf Larissa Haueter
Chronik 2014 - 2015
Bilanz Betriebsrechnung Verein
Rechnung Veränderung des Kapitals
Betriebsrechnung Einrichtungen
Wohnheim mit Beschäftigung
Betriebsrechnung Einrichtungen
Sonderschulheim Leistungsbericht
Spendenspiegel zweckgebundene Spenden
Spendenspiegel freie Spenden
Finanzbericht Kommentar Jahresrechnung
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Editorial
Zwischen Gestern…
…und Morgen.
Ein besonders schönes Erlebnis war bzw. besonders gut am Ekkharthof gefällt mir:
Das soll es am Ekkharthof in 40 Jahren geben:
Dass es Tiere und vor allem viele Pferde gibt.
Das Werkstufenlager war lustig.
Für mich ist jedes Jahr das Herbstfest ein schönes Erlebnis.
Der Schiffsausflug nach Langenargen.
Der Jahresablauf mit verschiedenen Festen,
besondere Begegnungsabende mit Politikern.
Unsere Jahresfeste
die immer wieder aufs
Neue ein Erlebnis sind.
Die Kleine Freiheit
wurde 25 Jahre alt.
Die Arbeitstage an denen man sich an etwas Lustiges oder Schönes
zurückerinnert und man stolz ist, am Ekkharthof zu arbeiten.
Das Winterlager.
Lager
Dass ich im Werken
schnuppern kann.
Die vielen dankbaren Rückmeldungen bei der Arbeit.
Als unsere Kinder noch nicht erwachsen waren,
haben wir am Ekkharthof jedes Jahr zusammen
Johanni gefeiert.
Die natürliche Umgebung und die Seesicht.
Feste
Der Besuch von der Lehr- und Wanderbühne
Überlingen mit ihrem Märchenauftritt.
Der Leitsatz, dass der wichtigste Mensch immer der ist, der gerade
vor einem steht. Oft erlebe ich es, so wahrgenommen zu werden.
Dass ich eine Lehre in der Schreinerei machen kann.
Das nette Küchenteam und die netten Leute allgemein.
Für Betreuer ist es ein Arbeitsplatz,
an dem man sich der fachlichen Qualität
Wohngemeinschaft
Die Arbeit ab und zu.
Mein Lehrer Herr Brehm, weil er ein netter Mensch ist.
Die Entwicklungsmöglichkeiten und die gelebte Achtsamkeit.
Ich denke, die Stimmung im Allgemeinen
Das Lernen von Kommunizieren.
am Ekkharthof ist eher positiv.
Das schöne weitläufige Gelände.
Der Bauernhof
Wohngemeinschaft
ebenso sicher sein kann, wie der Wert-
schätzung gegenüber den Mitarbeitenden.
Man wird als Mensch
wahrgenommen.
Mit ganz verschiedenen Leuten bei der Arbeit
sowie auf Märkten zusammenzutreffen.
Die verschiedenen Veranstaltungen wie Cabaret, Theater,
Musikveranstaltungen und Feste.
Das Sommerlager ist toll, weil es teilweise sehr heiss ist.
Die Stimmung und Begegnung mit so vielen Menschen
aus allen Kulturkreisen.
Dass es jedes Jahr eine Theateraufführung
mit den BewohnerInnen am Herbstfest gibt.
Dass ich am Wochenende auf Gruppe Orion wohne.
Die verschiedenen Werkstattbereiche.
Das Zwischenmenschliche,
gerade auch in der Teamarbeit ist sehr gut.
Dass Herr Brehm mich unterstützt
und Frau Freund, Frau Palmieri und
Frau Keller mich unterstützen.
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Es ist wie ein zweites Zuhause.
Der Umgang
untereinander,
die Freundlichkeit,
sehr angenehme
Atmosphäre und
respektvoller Umgang.
Ein Platz, der Betreuten und Betreuern gleichermassen gerecht wird.
Eine Aussenwohngruppe
auf dem Mond.
Höhere
Betreuten-Löhne.
Nicht jeden Mittwoch Pizza.
Alle für einen,
einer für alle.
Dass die Anthroposophie,
die Kunst & Kultur und
die Sonntagshandlungen
weiter leben und als
wichtig angesehen werden.
Es soll eine Ekkharthof-Zeitung von
betreuten für betreute Menschen geben.
Dass unsere nicht gewinnorientierte Institution immer
noch von der Gesellschaft, welche sich zunehmend entsolidarisiert, getragen und insbesondere finanziert wird.
Dass das Sparen und die Rationalisierung
nicht so wichtige Themen sein müssten.
Ein grösseres
Schwimmbad
Schönes Wetter.
Wieder eine 2-jährige Anlehre für fittere
BewohnerInnen mit Berufsschule inklusive.
Keine Eurythmie, weil ich es nicht gerne mache.
Ein neues Schwimmbad
mit einem Boden den
man gut putzen kann.
Das wir in allen Lebensbereichen des Alltags
gleichgestellt sind und so am Leben teilhaben können.
Der Hof ist für die BewohnerInnen
mit vielen verschiedenen Tieren
ein schöner Begegnungsort.
Ein Haus, wo auch 2 Betreute oder
nur 1 Betreute wohnen können.
biologisch-dynamische BewirtschafEin Nichtraucher-Zelt
tungsweise anerkannt sein.
Eine neue
Schule!
Ein grösserer
Veranstaltungsraum.
Einen Basketballplatz und eine
richtige Fussballwiese.
Einen Treffpunkt in Form einer Cafeteria.
Die Landwirtschaft inkl. Vieh muss als
Mehr externe Wohnungen.
Eine Einrichtung, die inmitten des immer
weiter gewachsenen Lengwil‘s liegt und
inklusive, integrativ arbeitet.
Dass es weniger chaotisch
zu und her geht.
Mehr Ziele setzen
Viel Natur.
Polizei, Coop
und Migros.
Wie immer:
Gutes Essen!
Dass der freundliche Umgang
mit allen BewohnerInnen
und Mitarbeitenden weiterhin
gepflegt wird.
Einen schönen Raum, in dem Mitarbeitende ihre Pausen
verbringen können (eher morgen als in 40 Jahren).
Gerechtigkeit und Kompetenz
in der Führung.
Mehr Platz für die Natur und
nicht alles verbauen.
Für die weniger fitten BewohnerInnen
eine sinnvolle abwechslungsreiche
Beschäftigung.
Mehr Besinnung auf innere Qualitäten.
Text: Ekkharthof-Gemeinschaft
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Bericht
Vorstand
Walter Hugentobler, Präsident Ekkharthof-Verein
Zwischen gestern und morgen. Also heute. Wir leben im Heute, versuchen im Hier und
Jetzt zu leben und wahrzunehmen. Das können wir mit einem bewussten Aufnehmen
der Intensität des Momentes machen. Wir können das als Entwicklung aus dem Gestern
durch das Heute in das Morgen verstehen, als Fluss, der immer ist, aber nie der gleiche
bleibt. Goethe sagt dazu:
«Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch!
Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn!»
Und das als Warnung vor Bequemlichkeit, vor dem Erlöschen des Wissensdurstes in der
Hingabe an den Moment, an das Erreichte verstehen.
40 Jahre Ekkharthof – das Jubiläumsjahr
vermochte zu Augenblicken des Rückblicks, zu Augenblicken des Ausblicks, zu
Augenblicken des intensiven Erlebens, des
intensiven Seins verführen.
Die mannigfaltigen Veranstaltungen
luden ein, die Welt, die Menschen, das
Geschehen, sich selbst aus verschiedenen, aus neuen, aus anderen Perspektiven wahrzunehmen, zu erleben.
Die überwältigend vielen Besucherinnen und Besucher der Anlässe zeigten das
Interesse am Ekkharthof, die Verbundenheit vieler Menschen und das Eingebettet
sein unserer Institution in die gesellschaftliche Landschaft und in die Herzen
unserer Mitmenschen. Es war eine helle
Freude.
Vorstandsarbeit
Seit der letzten Mitgliederversammlung
hat sich der Vorstand zu 5 Sitzungen getroffen. Dabei konnte sich der Vorstand
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durch das hervorragende Zusammenspiel
in der Institutionsleitung und die ausgezeichneten Leistungen die am Ekkharthof
erbracht wurden, wieder auf seine strategischen Aufgabenfelder zurückbesinnen.
Daher werde ich in diesem Bericht
auch nicht auf die operativen Abläufe oder
Inhalte eingehen; diese sind den Berichten aus der Institution zu entnehmen.
Folgende Themen waren von besonderem Interesse oder besonderem Gewicht:
Landwirtschaft
Nach dem Grundsatzentscheid der letzten Mitgliederversammlung, den Landwirtschaftsbetrieb künftig zu verpachten,
konnte durch Ausschreibung ein junges
Pächterpaar gefunden werden. Der Weg
zu dieser Lösung war kein einfacher, die
Betroffenheit verschiedener Anspruchsgruppen war gross.
Der Vorstand ist überzeugt, dass eine
gute Lösung gefunden werden konnte und
freut sich auf das Weiterblühen der Landwirtschaft in unserer Gemeinschaft.
Bauprojekt «Erneuerung & Ergänzung Schule und Infrastruktur»
Der Wettbewerb zum umfangreichen Bauund Umbauprojekt konnte abgeschlossen
werden. Der obsiegende Entwurf des Architekturbüros Lukas Imhof Architekten
aus Zürich vermochte in allen Bereichen
zu überzeugen, ja zu begeistern. Wir sind
gespannt auf die Umsetzung und begleiten
das Bauvorhaben weiterhin aufmerksam.
Jubiläumsveranstaltungen
Die einzelnen Veranstaltungen wurden jeweils in den Sitzungen mit einem Rückblick bedacht und gewürdigt.
Die Begeisterung und die einmaligen
Stimmungen begleiteten den hocherfreuten Vorstand durch das Jahr.
Berichte aus der
Institutionsleitung
Viermal jährlich erstatten die Mitglieder
der Institutionsleitung dem Vorstand ausführlichen Bericht. Dies ermöglicht einen
tiefen Einblick in das Geschehen am Ekkharthof, zeigt die Entwicklungen und
allenfalls Handlungsbedarf in einzelnen
Punkten. Die Berichte sind geprägt von
grosser Offenheit und Vertrauen und sind
Zeichen des guten Zusammenwirkens innerhalb der Institutionsleitung und der
reibungslosen Zusammenarbeit mit dem
Vorstand.
Finanzen / Budget
Der Vorstand befasst sich ausgiebig mit
dem Budget 2016, bei welchem durch
noch unklare kantonale IBB-Tarife grosse
Unsicherheiten auftauchten. Hier erwies
sich die neu erstarkte Zusammenarbeit
mit dem Kanton als sehr vertrauensfördernd. Die Partnerschaft hilft, auch bei
schwieriger Finanzlage zuversichtlich in
die Zukunft zu blicken.
Erfreut konnte der Vorstand vom Abschluss 2014 Kenntnis nehmen.
Wege zur Qualität
In unserer Grundlagenarbeit durften wir
uns in die Grundzüge von «Wege zur Qualität» einführen lassen. Dieses sehr komplexe Qualitätsmanagementsystem wird
uns weiterhin begleiten und beschäftigen.
Insbesondere wird sich die Frage stellen,
welche Rolle der Vorstand innerhalb dieses Systems einnehmen soll und kann.
Bau regulär
In der Institution fallen jedes Jahr verschiedene Bau- und Sanierungsmassnahmen an. Die begleitende Baukommission
leistet hier wertvolle Dienste und entlastet
den Vorstand in diesem Bereich sehr.
Risikobeurteilung
Die Institutionsleitung hat wiederum eine
umfangreiche Risikobeurteilung vorgenommen und dem Vorstand erläutert. Gemeinsam wurde das Vorgehen in einzelnen Punkten vereinbart, der Stand wird
jeweils in die Berichte aus der Institutionsleitung einfliessen.
Leistungsvertrag
Der Leistungsvertrag war Thema der intensiven Gespräche mit dem Kanton. Der
lange unklare IBB-Tarif führte zu Verzögerungen. Die Verhandlungen zeigten aber
grossen Goodwill und eine hohe Lösungsorientierung auf beiden Seiten.
Fundraising
Eine Fundraising-Arbeitsgruppe entwickelt
Ideen und Möglichkeiten, Spenden gene7
rell und für spezielle Bereiche zu generieren. Dabei wird sie angespornt durch das
hervorragende Spendenresultat im Jubiläumsjahr.
Hauptthema ist im Moment das Fundraising für das Bauprojekt «Schule und Infrastruktur».
Andere Vorstandsanlässe
An einem intensiven Strategieklausurtag
setzten sich die Institutionsleitung, die
Fachstellen- und Bereichsleitungen zusammen mit dem Vorstand vertieft mit dem
Führungsverständnis am Ekkharthof auseinander.
An einem zweiten Klausurmorgen
liess sich der Vorstand in den Bereich
Landwirtschaft einführen, hat dabei aktiv Hand angelegt und das wunderschöne
Miteinander bei diesen geerdeten Arbeiten
erleben dürfen.
Dank
Ganz herzlichen Dank allen, die zum Sein und Wesen unserer Institution beitragen;
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in ihrer tagtäglichen Arbeit
für das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner des Ekkharthofs besorgt sind; der
Institutionsleitung für die grosse Zuversicht, die unglaubliche Schaffenskraft
und die vertrauensvolle Zusammenarbeit; allen Partnerinnen und Partnern und den
kantonalen Stellen für die wohlwollende Unterstützung und das lösungsorientierte Zusammenwirken. Ein herzlicher Dank auch an meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand für unser aufmerksames und tatkräftiges Miteinander.
Und Ihnen, liebe Vereinsmitglieder, Partner und Freunde des Ekkharthofs, herzlichen
Dank für das Vertrauen in uns; Ihre Unterstützung trägt uns und spornt uns an.
Der Vorstand v.l.n.r.: Annelies Rohrer Aktuarin, Ressort Betreute, Markus Cescutti Ressort Bauten,
Walter Hugentobler Präsident, Markus Notter Ressort Finanzen, Jürg Niklaus Vizepräsident, Ressort Mitarbeitende
Bericht
Vorsitzender
Institutionsleitung
Jürg Bregenzer
Ein Jubiläumsjahr dient dem Rückblick,
der Würdigung von Menschen, die in der
Vergangenheit gewirkt und Entwicklung
ermöglicht haben. Ein Jubiläumsjahr dient
aber auch dem Blick in die Zukunft, auf
neue Vorhaben, neue Ziele. In diesem positiv geladenen Spannungsfeld steckt viel
Energie; und das haben wir intensiv spüren dürfen! Wie viele Menschen haben uns
in unserem Jubiläumsjahr zum 40-jährigen Bestehen des Ekkharthofs ihre Anteilnahme geschenkt, haben uns unterstützt,
uns besucht, uns weiterempfohlen oder
haben ein-fach an uns gedacht!
Nach all dem Feiern kommt nun eine
Zeit der Ruhe, des «in-sich-Gehens».
Wie der Seidenwurm sich vor seiner Verwandlung und vor dem Einspinnen in den
Kokon ausgiebig vollfrisst, so durften wir
im Jubiläumsjahr viele schöne Eindrücke
sammeln und in uns aufnehmen.
Und nun ist eine Zeit des Übergangs
und der Verwandlung angesagt; und eine
Verwandlung wird es geben! Im letzten
Jahr wurde ein grösseres Bauprojekt lanciert und ein architektonischer Studienauftrag zur Erneuerung und Ergänzung
der Infrastruktur und des Schulhauses in
einer öffentlichen Ausschreibung durchgeführt. Der ganze Eingangsbereich wird
neu gestaltet, mit einem freundlichen
Empfang, mit Bio-Laden und Cafeteria.
Ein neuer Baukörper entsteht für Küche
und Speisesaal. Das Schulhaus wird den
heutigen Raumbedürfnissen angepasst
und mit einem Mehrzweckraum erweitert.
Eine Jury aus Baufachleuten, Kantonsvertretern und Vertretern des Ekkharthofs
hat sich für das Architekturbüro Lukas
Imhof aus Zürich entschieden. Die ganze architektonische Gestaltung wird den
Impuls der Öffnung, der Verbindung zum
Dorf, zur Bevölkerung und zur Umwelt
unterstützen und etablieren. Denn Integration bedeutet nicht nur Offenheit der
Gesellschaft gegenüber den Betroffenen,
sondern auch Offenheit der Betroffenen
gegenüber der Gesellschaft.
Als ein weiteres bedeutsames Projekt
darf die Verpachtung des Gutsbetriebes
betrachtet werden. Behinderteneinrichtungen dürfen – solange sie vom Staat finanziert werden – keine Direktzahlungen
abholen oder nur zu einem ganz kleinen
Teil. Der Ekkharthof musste bisher auf
solche Einkünfte verzichten, was unter
dem heutigen Spardruck nicht mehr vertretbar war. Darum haben wir den Gutsbetrieb auf März 2015 in einen Pachtbetrieb umgewandelt. Der Vorstand und die
Institutionsleitung des Ekkharthofs danken dem bisherigen Betriebsleiterpaar,
Katharina Grädel und Hans-Peter Blaser,
für ihren grossen und treuen Einsatz zum
Wohle unseres Betriebes und unserer betreuten Menschen. Wir bedauern, dass
sich im Rahmen des Pachtverhältnisses
keine weiterführende Zusammenarbeit
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mehr ergeben hat, akzeptieren aber den
Entscheid und wünschen den beiden alles
Gute für ihre Zukunft. Das neue Pächterpaar, Tamara und Jürg Hubacher, sei an
dieser Stelle herzlich begrüsst. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen
und wünschen gutes Gelingen!
Der Bereich «Markt und Kommunikation» erhielt den Auftrag, regelmässigen
Kontakt zu den Medien zu pflegen. In
Brigitte Ritter haben wir dafür eine kompetente und engagierte Fachfrau für diese
Aufgabe gefunden. Sie ist im Herbst bei
uns eingestiegen und hat sich bereits bei
verschiedenen Informationsveranstaltungen und Pressetexten bewährt.
Dank
Dem Vorstand, dem Leitungsteam, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen von uns
betreuten Menschen, den Eltern und Behörden und all
unseren Freunden danke ich für die gute Zusammenarbeit, für das Vertrauen und für alle Unterstützung
bei unserer schönen aber anspruchsvollen Aufgabe!
Die Institutionsleitung v.l.n.r.: Thomas Niebling Leiter Hauptbereich Wohnen, Thomas Siegfried Leiter
Hauptbereich Finanzen, Elisabeth Stickl Leiterin Hauptbereich Sonderschule, Stephan Lauinger
Leiter Hauptbereich Tagesstruktur, Jürg Bregenzer Vorsitzender der Institutionsleitung
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Bericht
Sonderschulheim
Elisabeth Stickl, Leiterin Hauptbereich Sonderschule
Erinnerungen und Erfahrungen prägen uns und mit jedem neuen Tag kommen neue
dazu. Einen wunderschönen bunten Strauss von Erinnerungen durften wir im letzten
Jahr sammeln. Wir sind erfüllt und dankbar über die Vielfalt der schönen Momente und
Begegnungen, die uns das Jubiläumsjahr ermöglicht hat. Nun blicken wir gespannt und
erwartungsvoll auf das, was uns die Zukunft bringen wird.
Menschen
Mit einer gut ausgelasteten Schule starteten wir ins neue Schuljahr. Es ist immer
wieder erstaunlich, wie sich mit einer neuen
Schülerin oder einem neuen Schüler, eine
ganze Klasse oder eine ganze Wohngruppe
verändert. Diese Veränderungen und der
Wandel der Bedürfnisse, die die Kinder und
Jugendlichen mitbringen, weisen uns den
Blick vom Heute aufs Morgen. Wir konnten
uns neue Kompetenzen erarbeiten und aneignen. Besonders wertvolle Weiterbildungen konnten wir zu den Themen Pflege,
Umgang mit herausforderndem Verhalten
und zur Elternzusammenarbeit anbieten.
Weitere entscheidende Impulse für unsere
Aufgabe, gingen aus Intervision und Supervision hervor.
Die Stelle der Internatsleitung wurde
nach einem langen krankheitsbedingten
Ausfall von Markus Blatt neu durch Andreas
Spohn, der die Stellvertretung innehatte,
besetzt. An dieser Stelle möchte ich mich
ganz herzlich bei Markus Blatt bedanken,
für seinen grossartigen Einsatz für das
Kinder- und Jugendwohnheim, das er mit
viel Herzblut und Engagement geleitet hat.
Wir sind froh, dass Markus Blatt mit einem
Teilpensum im Bereich Leitung und Verwaltung am Ekkharthof wieder tätig sein kann.
Die Zusammenarbeit in den verschiedenen Kontexten ist geprägt von Motivation, Engagement und Freude. Positiv zu
erwähnen ist die klassen-, bereichs- und
schulübergreifende Zusammenarbeit sowie unser gemeinsames Wirken mit der
Primarschule Wehrli in Kreuzlingen. Externe Stellen wie IV-Berufsberatung, Pro
Infirmis, Schulberatung, Sehberatung,
Stiftung Chance usw. sind für uns wichtige Partner.
Projekte und Angebote
Im Nachklang blicken wir auf viele schöne
Erinnerungen zurück. Leider können nur
einige erwähnt werden.
Im Herbst fand das Werkstufenlager
im Diemtigtal statt. Mit viel Eifer erneuerten die Jugendlichen einen Wanderweg,
bauten Echsenburgen und führten verschiedene Naturschutzarbeiten aus.
Die Mittelstufe übte mit einer Primarschulklasse von Scherzingen ein Weihnachtsmusical ein, welches an beiden
Orten aufgeführt wurde und ein signifikantes Zeichen des Miteinanders setzte.
Dass auch kleine Schauspielerinnen und
Schauspieler Grosses leisten, zeigte uns
die Unterstufe mit einem gelungenen
Weihnachtsspiel im HPZ in Kreuzlingen.
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Das Internat führte in den Herbstferien ein gruppenübergreifendes Lager in La
Pineta im Tessin durch.
Neu gibt es an der Schule am Ekkharthof zwei klassenübergreifende Angebote;
eine Theatergruppe für interessierte Schülerinnen und Schüler und eine Plauder-
gruppe im Rahmen der Unterstützten
Kommunikation.
Auch zukünftig wollen wir in den Stimmungen des Momentes leben und uns
trotzdem aufs Morgen hin orientieren um
unsere Arbeit Stück für Stück weiterzuentwickeln.
Bericht
Wohnheim
Erwachsene
Thomas Niebling, Leiter Hauptbereich Wohnen
Dank
Bei allen, die uns und unsere Schülerinnen und
Schüler auf dem Weg begleiten und unterstützen, bedanke ich mich ganz herzlich für den
grossartigen und wertvollen Einsatz.
Weihnachtsmusical 2014: Mittelstufe des Heilpädagogischen Zentrums in
Kreuzlingen und eine Klasse aus der Primarschule in Scherzingen
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Das Jubiläumsjahr war schön. So viele Begegnungen mit Eltern, Freunden und nahestehenden Mensch, mit Kolleginnen und
Kollegen anderer Institutionen und mit
Vertreterinnen und Vertretern kantonaler
und lokaler Behörden. Der Ekkharthof hat
sich zeigen dürfen und wurde gesehen.
Das Jubiläumsjahr liess uns zurückblicken zu den Anfängen und auf die Anstrengungen einer Gründergeneration. Der
Ekkharthof hat sich über die Jahre verändert und entwickelt. Die Organisationsform
hat mehrere Phasen durchlebt, das Betreuungsverständnis ist mit dem gesellschaftlichen Wandel mitgegangen und die
Gebäude und Räume haben sich den jeweiligen Anforderungen angepasst.
Das alles haben Menschen miteinander bewirkt. Einige dieser damaligen
Gestalterinnen und Gestalter sind zu verschiedenen Anlässen wieder einmal an die
Stätte ihres Wirkens zurückgekommen
um zu sehen, wie heute am Ekkharthof
gelebt und gearbeitet wird. In den Gesprächen stellte ich fest, dass dieser Ort,
diese Tätigkeit und insbesondere diese
Zusammenarbeit in allen Zeiten eine besondere Herausforderung war. Für alle,
mit denen ich gesprochen habe, ist auch
heute spürbar, dass der Ekkharthof mit
den Menschen die hier sind, ein besonderer Ort ist.
Auch heute sind die Zeiten nicht leich-
ter. Das früher schützend nach innen gelebte Füreinander am Ekkharthof, soll heute
nach aussen geöffnet und beschreibbar
sein. Das Sozialamt und die Aufsichtsund Finanzbehörde, stellen Bedingen für
die Betriebsführung, die tief in die Betreuungstätigkeit eingreift. Die Absicht ist,
für gute Betreuungsergebnisse zu sorgen
und Gelder gerecht zu verteilen. Die Detailliertheit und der Aufwand, um dieser
Absicht gerecht zu werden, ist derzeit auf
beiden Seiten riesig. Im vergangenen Jahr
hat dies an einigen Stellen im Erwachsenenwohnheim zu deutlich erkennbaren
Überlastungen geführt.
Pensenreduktionen, Pensionierungen,
Mutterschaften und veränderte Betreutenkonstellationen haben 2014 zu einigem
Personalwechsel geführt. Eine Unterstützung durch Supervision und Coaching ist
heute unerlässlich. Weiterbildungen halten unsere Kompetenzen auf einem guten
Stand. Seminare in Unterstützter Kommunikation und im Umgang mit grenzverletzendem oder auffälligem Verhalten waren
besonders aktuell. Auch Kurse in Kinästhetik, Pflegegesten und verschiedenen
anthroposophischen Anwendungen wurden besucht. Die Gruppenleitenden haben
sich in Ausbildungen für die Praxisanleitung und Teamführung weiterqualifiziert.
Die meisten Auszubildenden haben
auch in diesem Jahr erfolgreich ihre Ziele
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erreicht, sei es das eidgenössische Fähigkeitszeugnis für Fachperson Betreuung,
der Abschluss in Heilerziehungspflege
oder das Diplom in Sozialpädagogik.
Für das Jubiläumsjahr waren auch die
betreuten Menschen aufgefordert etwas
beizutragen. Über die Organisation des
Betreutenparlaments gelang es, ein vielseitiges Fest füreinander und für eingeladene ehemalige betreute Menschen des
Ekkharthofs, auf die Beine zu stellen.
Dem Wunsch nach mehr Eigenständigkeit im Wohnen ging für zwei junge
Männer einer Wohngruppe in Erfüllung.
Besonders freut uns, dass sie in unserer
Wohngemeinde eine Wohnung beziehen
konnten und die Vermieter und Nachbarn
diese Erweiterung des Ekkharthofs hilfsbereit und freundlich mittragen.
Leider mussten wir im vergangenen
Sommer auch Abschied nehmen. Eine
junge Bewohnerin ist überraschend ver-
storben. An ihrer Lebensenergie und ihrem
ausdrucksstarken Wesen durften wir teilhaben, sie fehlt uns.
Die Aussenwohngruppe «Kleine Freiheit» feierte das 30-jährige Jubiläum. Die
Gründerinnen und Gründer wurden zu einem würdevollen Fest geladen und auch
hier zeigte der gemeinsame Rückblick,
dass sich Anstrengung und Beharrlichkeit
lohnt und dass anthroposophische Sozialtherapie und Heilpädagogik mit neueren Formen der Begleitung und Beratung
kombiniert, eine erfolgreiche Arbeit und
hohe Lebensqualität ermöglichen.
All die Anstrengungen, die von Mitarbeitenden wie auch von betreuten Personen geleistet werden, bringen mich immer
wieder zum Staunen. Die vielen Begegnungen, die Erfahrungen und die Momente
der Freude, die wir uns gegenseitig ermöglichen, machen es auch wieder leicht
und tragbar.
Dank
Für die gelingende Zusammenarbeit in der Institutionsleitung, für das Vertrauen des Vorstandes des
Ekkharthof-Vereins, der Eltern, der Angehörigen und
der gesetzlichen Vertretungen möchte ich danken.
Bericht
Tagesstruktur
Klaus Hoffmann, Co-Leitung Tagesstruktur Förderbereiche
Stephan Lauinger, Co-Leitung Tagesstruktur Produktion
«Zwischen Gestern und Morgen» heisst für uns Entwicklung. Entwicklung wiederum
ist das Haupt-Produkt unserer Arbeit, neben den vielen anderen Produkten, die wir
herstellen. Entwicklung vollzieht sich in der Beziehungsdienstleistung die wir in der
Zusammenarbeit gestalten. Bedeutungsvoll sind hier alle agogischen Instrumente und
Methoden, die in ihrer ganzen Vielfalt und Ausprägung vorhanden sind oder immer
wieder entwickelt und ausgearbeitet werden. Entscheidend ist aber immer, wie der
Mensch damit umgeht. Wir begleiten die Entwicklung von Menschen, dürfen sie unterstützen und «bekommen» von ihnen auch wieder vieles zurück. Entwicklung vollzieht
sich immer zwischen Gestern und Morgen, einer von Rudolf Steiners Tierkreissprüchen
verdeutlicht dies hervorragend:
In aller Kürze
unsere wichtigsten
Themen des Jahres 2014
Jubiläum
Wie ein roter Faden zogen sich die Veranstaltungen durch das Jubiläumsjahr. Eine
gute Vorbereitung und detaillierte Planung
erleichterte die Durchführung. Den reibungslosen Ablauf haben in grossem Masse die Hauswirtschaft, Gastronomie und
der Technische Dienst gewährleistet. An
dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle,
die oft im Hintergrund gewirkt haben. Die
Veranstaltungen waren erfolgreich, der
glanzvolle Höhepunkt bildete der Jubiläumsakt im festlich geschmückten Herbstfestzelt.
Landwirtschaft
Das Projekt «Verpachtung der Landwirtschaft» beschäftigte den Ekkharthof das
ganze Jahr hindurch. Im Mai 2014 wurde
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«Das Künftige ruhe auf Vergangenem,
Vergangenes erfühle Künftiges,
zu kräftigem Gegenwartsein,
im Inneren Lebenswiderstand,
Erstarke die Weltenwesensmacht
Erblühe die Lebenswirkensmacht,
Vergangenes ertrage Künftiges.»
von der Mitgliederversammlung des Ekkharthof-Vereins die Verpachtung beschlossen und konnte im Dezember 2014
mit dem besiegelten Pachtvertrag abgeschlossen werden. Die Umsetzung erfolgt
ab März 2015. Der ganze Prozess, die
Entscheidungen und damit verbundenen
Konsequenzen, hat alle Beteiligten viel
Kraft, Mut und Emotionen gekostet, war
aber geprägt von Fairness und Würde.
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IBB-Einstufung
Dieses Thema begleitete uns das ganze
Jahr mit mehrmaligen neuen Einstufungen
und Schulungen. Wir warten gespannt auf
die finanziellen Auswirkungen dieser gewaltigen Anstrengung.
Finanzen
Wir haben im 2014 ein Controlling mit
quartalsweisen Budgetvergleichen aufgebaut. Diese wurden mit den Abteilungsleitenden durchgearbeitet, um das nötige
Gefühl für die Finanzen zu bekommen. Aufgrund der neuen Finanzierung stand der
Abgleich zwischen den subjektorientierten
bzw. objektorientierten Einnahmen und
Ausgaben an. Es zeigt sich, dass die Tagesstruktur im objektorientierten Bereich
ihr Ergebnis verbessern muss.
Bauprojekte
Der Umbau in den Werkstätten ging weiter. In diesem Jahr wurde die Schreinerei
komplett saniert sowie im Zuge der Brandschutzmassnahmen der Gang im 1. Stock
abgeschlossen.
Zucker
Wir haben das bisher in Lohnauftrag erledigte «Zuckergeschäft» nun in Eigenverantwortung übernommen und können
direkt an den Grossverteiler liefern.
Kunst
In der Einzelförderung laufen kunsttherapeutische Ausbildungsprojekte im Bereich
Autismus-Spektrum-Störung sowie musiktherapeutische Wirkung auf Organfunktionen.
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Zusammenarbeit in der
Tagesstruktur
Die Zusammenarbeit in der Leitung der
Tagesstruktur hat eine vertiefte Form erreicht. So konnten sehr viele notwendige
Themen in Konferenzen, Quartalsklausuren und Einzelabsprachen konstruktiv angegangen und erledigt werden. Hohe Verbindlichkeit und Ernsthaftigkeit, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Ziele
prägten die Arbeit und schaffen eine gute
Basis um lange Verschüttetes und Verlorengegangenes wieder zu regeln und aufzubauen.
Die Leitgedanken des Konzeptes Tagesstruktur wurden aufgestellt und abgenommen, die Arbeit an den Abteilungskonzepten und den Aufgabenbeschreibungen
ist begonnen worden.
Die Tagesstruktur hat mit Paula Brübach
eine langjährige Mitarbeiterin in den Ruhestand verabschiedet.
Ausbildungen
Ausbildungen haben einen grossen Stellenwert in der Tagesstruktur. Wir haben 6
Auszubildende der Sozialpädagogik an der
HFS in Lausanne und Frickingen, 2 Auszubildende als Assistenten Gesundheit und
Soziales (AGS). In der Gastronomie bilden
wir 3 und im Bio-Laden eine Lernende für
den Detailhandel aus. In der Landwirtschaft wurden 2014 insgesamt 3 Lernende ausgebildet.
Betreute MitarbeiterInnen
Wir haben zur Zeit leider keine IV-Auszubildenden. Alle Plätze wurden durch Rentnerplätze belegt. Durch die Aufnahme von
Menschen mit höherem Betreuungsbedarf
steht die nicht ganz einfache Integration
in den Arbeitsprozess im Vordergrund.
Dank
Unser Dank geht an alle, die zum täglichen Gelingen
unserer Primäraufgaben, dem Zusammenklingen von Produktion und Betreuung beitragen.
Wir haben in der Werkstatt ein sehr gutes Team beieinander und möchten hiermit allen MitarbeiterInnen
ein Kränzchen winden. Es ist eine gute Zusammenarbeit,
sehr konstruktiv und engagiert in einem lebendig
kreativen Betriebsklima.
Danke dafür.
Bericht
Verwaltung
Hauswirtschaft
Thomas Siegfried, Leiter Hauptbereich Finanzen
Christine Schoch, Leiterin Hauswirtschaft
Neue Personaleinsatzplanungssoftware (PEP)
Die Investitionsfreigabe für die neue Personaleinsatzplanungssoftware erfolgte im
November 2013, die Vorbereitungsarbeiten und Konzepterarbeitung im Dezember. Im Januar und Februar 2014 fanden
Schulung und Einführung in die Software
statt. Einzelne Abteilungen brauchten etwas mehr Zeit für die Umstellung. Per
1. Januar 2015 sind alle Nachzügler abgeholt und ins PEP integriert worden. Mit
dieser professionellen Softwarelösung
konnten wir verschiedene EXCEL-Zeiterfassungen ablösen und haben damit für
mehr Sicherheit und eine einheitliche Sollplanung und Istabrechnung der Arbeitszeiten sorgen können.
Lohnsystematik / Neues
Besoldungssystem
Ein grosser «Lupf» war die Entwicklung,
Verifizierung und Einführung einer einheitlichen Lohnsystematik per 1. Januar
2014. Die mathematisch präzise Ermittlung des Lohnes wird zwar nicht allen
individuellen Leistungen gerecht, bringt
aber viel Sicherheit für die Personalverantwortlichen.
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Bericht
Informatikschulung der
Mitarbeitenden
Im zweiten Halbjahr 2014 durften wir vier
Mal eine Power-User-Schulung durchführen und vier Mal eine Einsteigerschulung.
Die Kurse wurden ohne externe Experten
– von uns, für uns – veranstaltet und fanden guten Anklang bei den Teilnehmenden.
Anlagenbuchhaltung /
Standardreporte
Die Qualität der Buchhaltung konnten
wir mit Hilfe von integrierten Auswertungen anstelle von extern aufbereiteten
EXCEL-Tabellen und mit der Übernahme der EXCEL-Anlagenbuchhaltung ins
ERP-System weiter verbessern und vereinfachen.
Personelles
Das Hauptsekretariat wird seit dem
1. März 2014 von Sabrina Cadosch excellent geführt. Für die Bewohneradministration haben wir mit Raphaela Bitschnau
eine sehr gute Schwangerschaftsstellvertretung gefunden, die sich auch in anderen administrativen Bereichen bewähren
konnte und uns noch erhalten bleibt. Im
Übrigen hatten wir ein stabiles Team, das
sehr gute Arbeit leistet(e).
«mitenand»
Als ich mir überlegte, was ich über das
Jahr 2014 schreiben möchte, war mein
erster Gedanke das Wort «mitenand».
Denn diese Aussage prägte spürbar unser gesamtes Jubiläumsjahr. Das Jahresmotto wandelte sich sozusagen vom Wort
zur Tat. Dies fasziniert uns heute noch.
Durch die zahlreichen Feste und
Veranstaltungen war natürlich auch für
die Hauswirtschaft einiges mehr zu organisieren und zu bewirten und ehrlich
gesagt, wussten wir Ende 2013 noch
nicht so recht, wie wir das alles schaffen sollten. Aber wie ich schon sagte,
das Wort «mitenand» bekam für uns eine
ganz tiefe und spürbare Bedeutung. «Mitenand» bedeutete nämlich, dass nicht
nur das Hauswirtschaftsteam gemeinsam gearbeitet hat, sondern der gesamte Ekkharthof hat «mitenand» geschafft
und auch gefeiert. Und da gibt es viele
Menschen, bei denen ich mich bedanken
möchte. Menschen, die uns geholfen haben, mit denen wir zusammen aufgebaut
und abgebaut haben und Menschen die
uns mit Rat und Tat unterstützt haben.
Dies war eine sehr schöne Erfahrung.
Als krönenden Abschluss haben wir dann
unsere gemeinsame Weihnachtsfeier in
der Turnhalle Lengwil in vollen Zügen ge-
nossen. Da wir abends nicht im Service
tätig waren, konnten wir auch mitfeiern
und das haben wir gerne und lange getan. Wir haben gut gesessen ‒ sehr gut
gegessen ‒, getanzt und uns einfach an
dieser «mitenand»-Zeit erfreut. Im Nachhinein stellten wir fest, dass 2014 viel zu
schnell vorüber ging. Wir hatten sehr viel
Freude, waren ab und zu auch mal müde,
aber «mitenand» haben wir, so glaube ich
zumindest, alles sehr gut bewältigt und
können uns nun «mitenand» an unserer
erfolgreichen Arbeit freuen. Die üblichen
Tätigkeiten im Jahresverlauf der Hauswirtschaft verliefen ebenfalls sehr gut.
Wir konnten im Frühjahr, Sommer und
Herbst alle geplanten Reinigungsarbeiten
durchführen und trotz vieler Bauphasen
alles wieder zum Ende der Ferien sauber
an die BewohnerInnen des Ekkharthofs
übergeben. Wir haben gemeinsam wieder einmal gezeigt, dass wir ein leistungsfähiges Team sind, das auch Spass
an den Aufgaben hat. Im personellen
Bereich durften wir uns darüber freuen,
dass Giada ihre Ausbildung zur Fachfrau
Hauswirtschaft begonnen hat. Wir wünschen ihr eine erfolgreiche Lehrzeit und
viel Freude an ihrem gewählten Beruf.
19
Bericht
Technischer Dienst
KlientInnen & Klienten
Marc Müller, Leiter Technischer Dienst
Klaus Stickl, Leiter Fachstelle Klientinnen & Klienten
Vom Unterbruch zum Feuerwerk…
2014 war für den Technischen Dienst ein
spannendes Jahr. Zwischen den gelungenen Jubiläumsveranstaltungen gab es
sechs Wasserrohrbrüche, viermal einen
vollgelaufenen Keller auszupumpen, zudem einige undichte Dachstellen zu reparieren und wiederum unzählige Rohrverstopfungen zu beseitigen. Was alles
thematisch gut zu unserem Jahresthema
«Wasser» passte.
Mit der Umsetzung einer weiteren
Tranche des Projekts «Neue Schliessanlage», sind mittlerweile rund 900 Schliesszylinder geplant und eingebaut worden,
welche mit etwas über 1000 Schlüsseln
bedient und durch uns verwaltet werden.
20
Bericht
Nach den Sommerferien hat Adrian
Hanselmann berufsbegleitend seine Ausbildung zum eidg. Hauswart begonnen.
Harald Epli kümmert sich seit Jahresbeginn engagiert um den internen IT-Support und setzt sich mit viel Elan für die
Personalvertretung ein.
Das Jubiläumsjahr wurde mit einem
Feuerwehr(k)-Einsatz spektakulär beendet.
Der Ausfall eines elektronischen Bauteils
hat die Holzschnitzelheizung zum Qualmen gebracht und einen Ernstfall für die
Brandmeldeanlage und sogleich für die
Feuerwehr hervorgerufen.
Unser Team ist voll motiviert für die
Herausforderungen im 2015.
Aufnahmesituation
Im vergangenen Jahr konnten alle 106
Wohnheimplätze belegt werden. Laufend
kommen weitere Anfragen für interne
Platzierungen dazu, so dass es notwendig
ist, eine Warteliste zu führen. Die Aufnahmesituation im Internat hat sich seit
dem Wegfall der Ausbildungen stark gewandelt. Nachdem die Plätze durch DauerbewohnerInnen belegt sind, gibt es nur
noch sehr wenige Wechsel im Erwachsenenwohnheim. Menschen die einen Platz
im Ekkharthof wollen, müssen mit einer
längeren Wartezeit rechnen. Im Externat
wurde die Platzzahl um 2 Plätze auf 38
erhöht. Die Belegung ist hier gleichbleibend stabil. Es zeigt sich jedoch, dass es
in diesem Bereich immer wieder zu längeren Ausfallzeiten durch Krankheiten und
Krisen kommt.
Individueller
Betreuungsbedarf (IBB)
Weiterhin erforderte das IBB-Einstufungssystem aufgrund von Anpassungen durch
den Kanton einen hohen Überarbeitungsund Verfeinerungsbedarf. Da dieses Einstufungssystem seit letztem Jahr die
Grundlage für die kantonalen Betriebsbeiträge bildet, ergeben sich bei Veränderungen sogleich Auswirkungen bis hin zum
Personaleinsatz. Es ist davon auszugehen,
dass uns die Verfeinerung und Justierung
dieses Systems die nächsten Jahre weiter
fordern wird.
Agogische Beratung
Internat/Externat
Die Beratungstätigkeit für unsere KlientInnen im Externat erfährt eine deutliche
Zunahme. Es zeigt sich, dass Menschen
die in selbständigeren Wohnformen leben, immer wieder Unterstützungsbedarf
haben, der häufig nicht in ihrem Begleitsystem verankert ist. Auswirkungen sind
häufig im Arbeitsbereich spürbar und führen zu einem erhöhten Beratungs- und
Koordinierungsbedarf mit den Kontaktstellen ausserhalb des Ekkharthofs.
21
Bericht
Bericht
Mediationsstelle
Prävention
Rita Helfenberger und Peter Wayandt, Mediations-Team
Franziska Schneider, Leiterin Fachstelle Prävention (2000- 2015)
Prävention –
oder die Kunst des Wandels
Am 19. Februar 2015 habe ich im Rahmen der Konferenz «Institutionsleitung
mit Fachstellen» eine Übersicht über die
erfolgten und pendenten Aufgaben und
Anliegen der Fachstelle dargestellt.
In den 15 Jahren Prävention hat sich
vieles getan. Als eine der ersten Institutionen mit einer Präventionsfachstelle,
wurden am Ekkharthof Konzepte, Instrumente, Verfahren entwickelt und Weiterbildungen angeboten. Dieser Prozess
ist niemals abgeschlossen. Das Entscheidende in der Prävention ist und bleibt die
Achtsamkeit, das Hinschauen, Wahrnehmen was ist und das kollegiale ReflektieSeit zweieinhalb Jahren arbeiten wir nun
miteinander in der Mediationsstelle und
waren dabei stets interessiert, unsere
Aufgabe untereinander ausgewogen und
sinnvoll aufzuteilen. So haben wir uns
letztes Jahr entschieden, dass Rita Helfenberger als externe Mediatorin für die
Anfragen der Mitarbeitenden zuständig ist
und Peter Wayandt als interner Mediator
die Fälle übernimmt, in denen betreute
MitarbeiterInnen beziehungsweise SchülerInnen involviert sind. Die Anfragen von
Eltern oder den gesetzlichen Vertretungen
werden von uns beiden bearbeitet. Grundsätzlich bleibt aber immer die freie Wahl
der gewünschten Begleitperson möglich.
Im letzten Jahr konnten wir in sechs
Beratungsgesprächen und bei sieben Me22
ren. In der Wahrnehmung von dem was
ist, liegt der grösste Veränderungsmoment. Deshalb ist auch die Selbstwahrnehmung und der achtsame Umgang mit
sich und den eigenen Grenzen Voraussetzung für einen achtsamen Umgang mit
den uns anvertrauten Menschen.
Die Zukunft hat begonnen: Seit 1. Februar 2015 liegt die Leitung der Fachstelle
Prävention in den Händen von Elisabeth
Halmer. Ich wünsche ihr viel Erfolg, eine
gute Zusammenarbeit, viel Freude, Inspiration, Durchhaltekraft, Humor und Unterstützung. Es bleibt mir jetzt noch zu
danken dafür, dass ich hier am Ekkharthof
eine so grosse und sinnvolle Arbeit machen
durfte und noch darf.
diationsfällen unsere Unterstützung anbieten. Es ist eine besondere Arbeit, die
uns oft mit Freude belohnt. Dann nämlich,
wenn es im Vermittlungsprozess gelingt,
ein gegenseitiges Verständnis für die
Handlungen, die Gefühle und die Interessen des anderen Menschen zu entwickeln.
Das ist jedes Mal ein ganz spezieller Moment. Ein Moment, der vielleicht als ein
Stillwerden oder «inneres Stehenbleiben»
bezeichnet werden könnte. Ein Stehenbleiben, um sich umzudrehen und wieder
aufeinander zuzugehen – Schritte zu einem Miteinander bei dem Neues entstehen kann. Danke, dass wir dazu einen
Beitrag leisten dürfen. Danke für das entgegengebrachte Vertrauen.
23
Bericht
Qualitätsentwicklung
Klaus Hoffmann, Leiter Fachstelle Qualität
Insgesamt ist immer wieder festzustellen, dass der Ekkharthof mit seinen vielfältigen Aufgaben ein grosses und lebendiges Arbeitsfeld darstellt. Transparenz ist nötig, um
dies auch nach aussen verständlich darzustellen.
Während der Arbeit an den qualitativen Bedingungen im Gesamtbetrieb, lässt sich
nun feststellen, dass wir auf eine solide Grundlage in allen Bereichen blicken können.
Die Vorarbeit der vergangenen Jahre ist deutlich spürbar und viele Themen wie z.B.
Prävention, Sicherheit, Aufnahmeverfahren und Personalwesen sind gut implementiert
und dokumentiert.
Das Jahr 2014 kann gewissermassen als ein Zwischenjahr betrachtet werden. Es waren
in diesem Jahr weder Audit noch kantonaler Aufsichtsbesuch als externe Evaluation
vorgesehen. Dies gab uns die Möglichkeit, intensiv an der Vorbereitung der zukünftigen
Struktur im Qualitätsmanagment zu arbeiten.
Es fanden Gespräche mit dem Verfahrensanbieter «Wege zur Qualität» (WzQ) in Verbindung mit Vertretern anderer Ostschweizer Institutionen statt, um die neue Ausrichtung
der kantonalen Vorgaben wahrzunehmen und zu erfassen. In der Folge wurde eine
WzQ-Fachtagung mit Schwerpunktthema «Externen Auswertungen auch ohne Zertifizierung» angeboten.
Intern liess sich herausarbeiten, welches im Sozialbereich die Komponenten einer professionellen und qualitativ hochwertigen Arbeit sind:
Die Qualität-Standards.
Einerseits bestimmt durch die kantonalen Vorgaben der SODK Ost und andererseits
ergänzt durch die eigenen qualitativen Bedingungen, die sich am Leitbild orientieren.
Das Betriebshandbuch.
Hier sind und werden alle Konzepte, die unsere Methoden und unsere Arbeit beschreiben sowie die Reglemente, die den Umgang damit klären, erfasst und dokumentiert.
Das Qualitätsverfahren.
Dies ist das Diagnosemittel und gibt zugleich Hinweise darauf, wie Prozesse mit welchen
Komponenten gesteuert werden können.
Die Arbeit der Fachstelle Qualität bezog sich im vergangenen Jahr in gleichem Masse
auf diese drei Gebiete. Die Strategie ist, einen gleichmässigen Entwicklungsweg durchzuführen um eine Ausgewogenheit zwischen den beschriebenen Komponenten herzustellen.
Wichtige Kommunikationsmittel sind in diesem Zusammenhang die Konferenzen.
Diese sind in erster Linie Organ für Austausch und strategische Facharbeit und bilden
den Boden für die Qualitätsarbeit auf fachlicher Ebene.
24
Bericht
Kunst & Kultur
Ortrud Hoyer, Leiterin Fachstelle Kunst und Kultur
Wir schauen auf ein bewegtes Kulturjahr
zurück. Mit dem Jubiläumsjahr erlebte die
Fachstelle Kunst und Kultur am Ekkharthof
vom ersten bis zum letzten Monat eine
unglaubliche Präsenz vieler MitarbeiterInnen und betreuter Menschen im kulturellen Bereich. Das Jubiläumsjahr durchzog
ein wirkliches Miteinander wie einen roten
Faden durch alle Bereiche des Ekkharthofs
hindurch und über die Grenzen der Institution hinaus. Herzlichen Dank für alles
Mitgestalten, Miterleben und Feiern. Umrahmt vom Dreikönigsspiel und dem Oberuferer Christgeburtsspiel, begannen wir
das Jubiläumsjahr mit einem weitreichenden Podiumsgespräch. Hier zeigte sich,
welche Werte und Qualitäten uns heute
wichtig sind. Spannend war, dass in den
fünf darauf folgenden Begegnungsabenden zur Geschichte des Ekkharthofs vieles von dem Gehörten in den Grundfesten
bereits angelegt, angedacht und hohes
Ideal war. So wanderten wir noch einmal
durch die Geschichte unserer Institution,
zusammen mit den Menschen, die den Ekkharthof gegründet, aufgebaut und gelebt
haben. Es war ein emotional unglaublich
berührendes Zurückblicken. Der Strauss
der Konzerte und Events im Jubiläumsjahr
war kunterbunt und erfrischend. Die kleinen und grossen Höhepunkte an den Jahresfesten, am Herbstfest, am BewohnerInnen- und am MitarbeiterInnenfest und
vieles andere mehr, bleiben in guter Erinnerung. Den Schwung und das gute Gefühl nehmen wir mit in die nächste Runde!
25
2
3
1
6
Bilder
4
5
26
1. Bläserkonzert Let's Blech
2. Theaterkabarett Zapzarap
3. Schüler Ekkharthof, Theater Till Eulenspiegel
4. Ekkharthof-Theatergruppe Clown Gottes
5. Fasnacht Akrobatik MitarbeiterInnen Ekkharthof
6. Theaterkabarett Birkenmeier
27
Bericht
Sozialdienst
Martin Soom-Eisenhut, Sozialarbeiter HFS
In der Sozialberatung sind drei Dinge
wichtig:
• Verstehen
• Informationen vermitteln
• Entscheidungen treffen
Wer sich verstanden fühlt, kann seine
eigene Situation besser reflektieren und
Schritte machen. Und Informationen sind
die Grundlage, um selber Entscheidungen
treffen zu können. Wir alle sind täglich gefordert, Entscheidungen zu treffen – angefangen von der Kleiderwahl am morgen
bis zur Entscheidung, wie der Abend zu
verbringen ist. Manche Entscheidungen
fallen uns leicht und können wir ganz
schnell fällen, andere wiederum fordern
uns heraus oder blockieren uns gar. Sozialberatung kann helfen, dass man zu einer
28
noch ist es wichtig, dass man Entscheidungen fällt. Ich erlebe es im Ekkharthof
als sehr positiv, dass den Menschen Raum
gelassen wird, sich zu entscheiden und
dass sie sorgfältig begleitet werden in der
Entscheidungsfindung.
Seit 11 Jahren dürfen wir von Pro Infirmis den Sozialdienst im Ekkharthof führen, unterstützen beim Übergang von der
Schule ins Erwachsenenalter und helfen,
Ansprüche gegenüber den Sozialversicherungen zu klären. Wer ein Anliegen hat,
darf sich gern bei Elisabeth Stickl für den
Schulbereich und bei Klaus Stickl für den
Erwachsenenbereich melden. Ich freue
mich weiterhin, einen Beitrag zu guten
Entscheidungen leisten zu können.
Entscheidung kommt. Entscheiden muss
man aber letztlich selber, wenn man nicht
will, dass andere für uns entscheiden. Es
gibt einige Methoden, wie man selber zu
einer Entscheidung gelangen kann:
•
•
•
Plus und Minuspunkte aufschreiben
Kriterien notieren, die einem wichtig sind
Gewichtung der einzelnen Punkte
(6 ganz wichtig, 1 nicht wichtig)
Wesentlich bei Entscheidungen ist immer die Intuition – das Bauchgefühl. Die
meisten täglichen Entscheidungen fällen
wir wohl ohne gross zu überlegen. Aber
auch bei wichtigen Entscheidungen sollten
wir auf das Bauchgefühl achten – sollten
spüren, was für uns gut ist. Aus diesem
Grund sollte niemand zu einer vorschnellen Entscheidung gedrängt werden. Den-
29
Bericht
Vereinigung
eltern und Freunde,
Ekkharthof (VEFE)
Benno Schildknecht, Präsident VEFE
Johanni 2014. Auf der Johanniwiese loderte ein grosses Feuer, dazu die leuchtend
rote Abendsonne. Zusammen mit Betreuten, Betreuern und einigen Eltern, verbrachten wir einen äusserst stimmungsvollen Abend.
Kurz zuvor wurde ich von der VEFE
Versammlung zum neuen Präsidenten gewählt. Wenn das kein gutes Omen war?
Obwohl ich bisher nicht im Vorstand
mitgearbeitet habe, übernahm ich das
Amt des Präsidenten von Dr. Johannes
Hönigschmid.
Ganz unvertraut war für mich die
VEFE-Vorstandsarbeit nicht, weil ich oft
mit meiner Frau Irmgard, die sich schon
länger im Vorstand engagiert, über diese
und jene Angelegenheit diskutiert hatte.
Und doch lerne ich immer wieder neue
Aufgaben und Facetten am Ekkharthof
und im Elternverein kennen.
Nebst der Vereinsführung war die Mitarbeit des VEFE in verschiedenen Belangen am Ekkharthof gefragt. Für mich hiess
es im ersten Jahr, das Ganze abtasten und
anschliessend die Arbeiten unter den Vorstandmitgliedern besser zu verteilen.
Ein wichtiger Anlass für die VEFE ist
sicher der Schiffsausflug. Auf der Rückfahrt von der Insel Mainau, wurden mitten
auf dem Bodensee, unter grossem Hallo
30
dern usw. zusammengetragen. Der finanzielle Überschuss kam via Elternverein
wieder dem Ekkharthof zu Nutze. Natürlich fehlte auch dieses Jahr das Bücherantiquariat, betreut von Johannes Hönigschmid, nicht.
Einen festen Platz in der Agenda
haben die Elterntreffen im HPZ. An fünf
Vormittagen treffen sich interessierte
Eltern zu einem Gedankenaustausch. Die-
se Gelegenheit wurde auch benutzt, um
mit Lehr- und Fachpersonen vom Ekkharthof in Kontakt zu treten.
Zum Schluss ist es mir ein Anliegen,
allen Personen die für die VEFE ehrenamtlich arbeiten, den herzlichsten Dank auszusprechen.
Ich freue mich auf ein weiteres Jahr
mit allen freiwilligen und motivierten Mitstreitern.
unserer lieben Betreuten, die Ballone gestartet. Welcher Ballon fährt wohl am weitesten und welche Ballonkarte findet den
Weg zurück zum Ekkharthof?
Nachdem Johannes Hönigschmid die
gefundenen Karten ausgewertet hatte,
durfte ich die Gewinnerpreise verteilen,
was für mich eine wirklich sehr befriedigende Aufgabe war. Die erwartungsvollen
und leuchtenden Augen der Ballonfluggewinner war der grösste Dank für die Organisatoren.
Ein weiterer Höhepunkt im VEFE-Jahr
war das 40-Jahr-Jubiläum des Ekkharthofs, zusammen mit dem Herbstfest. Am
grossen Jubiläumsabend hatte ich meinen
ersten Auftritt als Präsident zu bewältigen. Gerne überbrachte ich ein Grusswort
der VEFE.
Am andern Tag ging es weiter mit dem
traditionellen Herbstfest. Das Organisieren
und Bereitstellen der Tombola ist schon
einige Jahre die Aufgabe der VEFE. Unter der routinierten Leitung von Irmgard
Schildknecht, fanden fast alle Lose einen
Käufer.
Ein Novum war der Flohmarkt im Eurythmiesaal. Spontan haben zwei Mütter
von HPZ-Kindern, Diana Schneider und
Laura Bley, ein überwältigendes Angebot
an gebrauchten Spielsachen, Kinderklei31
Bericht
Bauten
HansJürg Klein, Leiter Fachstelle Bauten
Auch in diesem Jahr wurden diverse grössere und kleinere Umbaumassnahmen
umgesetzt und verschiedene Unterhaltsarbeiten durchgeführt. Viel Arbeit stand
während den Sommerferien im Hügelhaus
auf der Wohngruppe Michael an. Die in
die Jahre gekommenen Duschen, Badezimmer und die Küche wurden totalsaniert. Den BewohnernInnen stehen nun
zwei grosszügige behindertengerechte
Duschen und ein Badezimmer mit Pflegewanne zur Verfügung. Ein MitarbeiterInnen-WC, ein Nebenraum und eine
vergrösserte offene Küche mit genügend
Schränken und modernen Küchenapparaten wurden eingebaut. Zudem konnten
alle Boden- und Wandbeläge in den Nasszellen sowie sämtliche Sanitärleitungen,
Heizkörper und Elektroinstallationen erneuert und die Installationen bereits für
die geplante Nachtwachenanlage und
die neuen Brandschutzmassnahmen mit
Fluchtwegbezeichnung vorbereitet und
modernisiert werden. Die Gänge erhielten
neue helle Akustikdecken und LED-Leuchten. Diese Arbeiten mussten unter grossem Zeitdruck, in engsten räumlichen Verhältnissen und unter viel Staub und Lärm
erledigt werden.
Ebenfalls während den Sommerferien
fand der Umbau der Schreinerei statt. Am
Ort der alten Garderobe steht nun ein helles Büro für die MitarbeiterInnen. Der Boden in der Schreinerei wurde abgeschliffen und neu geölt, die Wände gestrichen.
Zusammen mit der neuen Möblierung
wirkt die Schreinerei hell und freundlich.
32
Die WC-Anlage ist nun saniert und die
Garderobe verlegt.
In der Gruppe Gaia, im Haus Morgenstern, konnten während den Herbstferien
die Bäder in den Obergeschossen totalsaniert werden. Die Badezimmer erhielten behindertengerechten Duschen, neue
Sanitärapparte sowie neue Boden- und
Wandbeläge.
Ebenfalls in den Herbstferien wurden
die Brandschutzmassnahmen im Obergeschoss der Werkstatt abgeschlossen. Die
bestehenden Türen wurden durch Brandschutztüren ersetzt, die Decke feuerfest
verkleidet und das ganze Obergeschoss
farblich neu gestaltet.
Neben den zwei Türen, welche in den
Werkstätten durch neue Schiebtüren Ersatz fanden, standen während dem ganzen Jahr viele unzählige Unterhaltsarbeiten und Reparaturen an, welche durch
den Technischen Dienst schnell und zuverlässig behoben wurden.
Mit dem durchgeführten und abgeschlossenen Wettbewerb zur Erweiterung
des Speisesaals, der Küche und der Sanierung des Schulhauses, fand im Dezember
eine lange Vorbereitungs- und Planungsphase ihren Abschluss. Nun gilt es, dieses Vorprojekt weiter zu entwickeln und
voranzutreiben, damit es in den nächsten
Jahren realisiert werden kann.
Jubilare
01.05.2014 - 30.04.2015
Bewohnerinnen und Bewohner
34
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Aliu Lirie
28.08.2004
10 Jahre
Biljal Fadili
05.08.2005
10 Jahre
Forster Andreas
01.01.2005
10 Jahre
Bitschnau Rudolf
01.08.2004
10 Jahre
Haerle Florence Kim
09.08.2004
10 Jahre
Frauenfelder Martin
12.07.2004
10 Jahre
Hirschi Sandro
01.06.2004
10 Jahre
Greer Bernard
01.07.2004
10 Jahre
Hubacher Yannick
09.08.2004
10 Jahre
Hämmig Maria
01.02.2005
10 Jahre
Krasniqi Lirind
09.08.2004
10 Jahre
Muratovic Suvada
09.08.2004
10 Jahre
Lanz Lukas
09.08.2004
10 Jahre
Schafroth-Pätzold Regina
07.06.2004
10 Jahre
Noger Jacqueline
01.11.2004
10 Jahre
Schweiger-Rose Markus
18.10.2004
10 Jahre
Rutz Christian
08.08.2004
10 Jahre
Moeri Rosmarie
01.01.2000
15 Jahre
Staubli Roman
08.08.2004
10 Jahre
Sow Saydou
01.05.1999
15 Jahre
Vetterli Jeanne
09.08.2004
10 Jahre
Dassmann Marietta
17.10.1994
20 Jahre
Wartenweiler Beatrice
09.08.2004
10 Jahre
Erb Patrizia
01.08.1994
20 Jahre
Keller Klara
25.09.1994
20 Jahre
Folster Susann
01.06.1989
25 Jahre
Dzaferi Fidon
14.08.1989
25 Jahre
Greeff Cornelia
26.04.1990
25 Jahre
Lory Werner
01.01.1990
25 Jahre
Brugger Marcel
20.05.1984
30 Jahre
Gügi Ernst
15.03.1980
35 Jahre
Noll Thomas
06.06.1979
35 Jahre
Sallese Monica
20.04.1980
35 Jahre
Tran Ai-Phung
28.11.1979
35 Jahre
Ditz Kuno
17.04.1975
40 Jahre
Peter Anita
18.09.1974
40 Jahre
Weber Erwin
17.04.1975
40 Jahre
35
Pensionierungen
Rosmarie Skupin
Rosmarie Lutz
Text: Heike Turek, Leiterin Therapie
Text: Heike Turek, Leiterin Therapie
Paula Brübach
Text: Klaus Hoffmann, Leiter Förderbereich
Am 17. Juli konnten wir Freunde, Kunden,
Angehörige und alle Mitarbeitenden, betreut und betreuend, des Textilateliers
(ehemals Woll- und Webstube) zum Abschied von Paula Brübach einladen. Ihre
Arbeit ist am Ekkharthof über die Jahre
gewachsen. Diese Arbeit zeigte sich immer verbunden mit dem, was die Schafe
uns hergeben, was die Pflanzen zum Färben dazu beitragen und was das ernsthafte Handwerk dann zum Produkt führt.
Die Jahreszeiten gaben die Bedingungen
dazu, im Färbegarten, in der Wollwäscherei oder zum Verarbeiten der Ernten. Herbstfest, Trogener Markt, Markt
Herdern; Brübachs waren dabei wenn es
galt, alte bewährte Handwerkstradition
zu bewahren und zu zeigen. All dies in
partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit
den betreuten Mitarbeitenden. Mit dem
Beginn des Textilateliers vor 3 Jahren, begann für Paula eine besondere Zeit. Mit
36
einem äusseren Umbau, der die Weberei
und die Woll- und Webstube zusammenführte, ergab sich auch ein innerer Umbau
mit einem neu zusammengestellten Mitarbeiterteam; auch neue zu betreuende
Menschen kamen, andere gingen. Ausbildungs- und Praktikumsplätze kamen hinzu, kurzum: ein reichhaltiger Umschwung
fand statt. Dies war für alle Beteiligten mit
sehr schönen Erlebnissen verbunden, die
nicht zuletzt der lebensfrohen und positiven Herangehensweise von Paula Brübach
zu verdanken waren. Paula und Werner
Brübach haben dafür gesorgt, dass ein
unvergessliches lebensbejahendes Werk
hinterlassen wird. Dafür danken wir ihnen
ganz herzlich und in dieser Dankbarkeit
nehmen wir ihr Vermächtnis gerne auf.
Paula wir wünschen dir alles Gute zu deinem wohlverdienten neuen Lebensabschnitt.
Rosmarie Skupin hat als Ergotherapeutin
zum Schuljahresende im Sommer 2014
ihre Arbeit bei uns beendet und ist pensioniert worden. Wir danken ihr von Herzen
für die Arbeit, die sie mit unseren Schülerinnen und Schülern über viele Jahre geleistet hat. Ein besonderes Anliegen war
ihr, dass die Kinder selbst entscheiden
konnten, mit welchen Materialien, welchen Spielen oder sonstigen Angeboten
sie die Therapiestunde gestalten wollten.
Sehr gerne arbeitete Rosmarie Skupin
mit Gruppen. So hat sie über einige Jahre
eine Klasse wöchentlich beim Kochen ergotherapeutisch geführt. Sehr hilfreich
und bereichernd war jeweils ihre Begleitung bei Klassenlagern der Unter- und
Mittelstufe. So war sie insbesondere den
unteren Klassen verbunden, kannte alle
Kinder und wusste, wo diese ihre Unterstützung brauchen konnten.
Rosmarie Lutz war sieben Jahre lang an
unserer Schule als Heileurythmistin tätig.
Davor hat sie einige Zeit als Nachtwache
im Ekkharthof gearbeitet und ein halbes
Jahr lang eine Kollegin in der Schule vertreten. Ende 2014 wurde sie pensioniert.
Mit feinem Gespür und professionellen
Fähigkeiten war sie in der Lage, auch mit
Schülerinnen und Schülern, die ein herausforderndes Verhalten zeigten, therapeutisch
zu arbeiten. Besonders bereichernd im
Hinblick auf unser Therapieangebot war,
dass sie aufgrund früherer Ausbildungen
die Heileurythmie mit rhythmischen Einreibungen verbinden konnte. Das hat so
manchem Schüler und so mancher Schülerin besonders gut getan. Es ist uns allen
und auch ihr schwer gefallen, Abschied zu
nehmen. So danken wir ihr an dieser Stelle nochmals für ihre wertvolle Arbeit. Als
selbständige Therapeutin arbeitet sie weiterhin mit einigen erwachsenen betreuten
Menschen am Ekkharthof.
37
Adelheid Martin
Beatrix Studer
Text: Cornelia Süper, Heileurythmistin
Text: Thomas Niebling, Leiter Erwachsenenwohnheim
Sind es 30 Jahre oder «nur» 29 Jahre Ekkharthof im Leben von Adelheid Martin?
Für mich sind es fast 13 Jahre Zusammenarbeit mit Adelheid im Eurythmieunterricht in der Sonderschule des Ekkharthofs.
Eine beflügelnde, beglückte und geglückte
Zeit engster Verbundenheit in der Wahrnehmung der komplexen täglichen Wirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler
und der eurythmischen Bewegung. Am
22. Januar 2015 wurde Adelheid Martin
mit einer kleinen Feier in den Ruhestand
verabschiedet. Da zogen noch einmal unter dem Motto «LebensReise» die Menschen an ihr vorbei über die Bühne, denen
Adelheid ihre Liebe zur Musik, die vielen
bunten Töne des Tanzes und der Stille geschenkt hat.
LebensReise
Wir waren einfach in den Zug gestiegen nur mit den Klamotten, die wir am
Leib trugen und einem Täschchen voll Vertrautheit. Als wir zurückkamen, hatten wir nichts dabei, als die Klamotten, die wir am Leib trugen
und einen Koffer voll Liebe.
Gedicht: Reinhard Giebelhausen (Bruder von Annette Goepfert)
Wenn Gutes entsteht, ist mitfühlende,
achtsame Zuwendung zu dem, was werden will, präsent. Adelheid Martin hat
diese Präsenz vielseitig in der Arbeit am
und mit Menschen in der Schule und im
38
Erwachsenenbereich, befähigt eingesetzt,
und dies immer mit einer enormen Bescheidenheit. Liebe Adelheid, herzlichen
Dank für den «Koffer voll Liebe».
Beatrix Studer arbeitete vom 01.08.1996
bis 31.5.2014 im Erwachsenenwohnheim
des Ekkharthofs. Nach ihrer Ausbildung
als Heilpädagogin am Sonnenhof in Arlesheim und am Rudolf Steiner-Seminar in
Eckwälden, war sie fast 5 Jahre in Israel tätig. In der Heimschule St. Michael in
Oberhofen am Thunersee blieb sie 3 Jahre
als Gruppenleiterin. Seit 1989 betreute sie
zu Hause eine Schülerin des Ekkharthofs
an den Wochenenden und in den Ferien. Danach fand ein Schüler, der im Ekkharthof zunächst keinen Wohnplatz fand,
für 6 Jahre in ihrer Familie sein Zuhause. Die familiäre Verbundenheit mit dem
jungen Mann ist bis heute geblieben. Als
Mitarbeiterin der Gruppe Georg, nahm Beatrix Studer 1996 im Erwachsenenwohnheim ihre Arbeit am Ekkharthof auf. Ab
2004 leitete sie die Gruppe Johannnes, die
später aus einer Zusammenlegung zweier Gruppen zu Gruppe Odelia wurde, was
eine besondere Herausforderung war. Mit
grosser Kontinuität führte sie auch dieses
Team. Die anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie war ihr immer
ein wichtiges Anliegen. So lebten viele
Traditionen und haltgebende Rhythmen in
ihrer Gruppe. Die Mitarbeitenden schätzten sehr die Möglichkeit, sich auch für die
über den Gruppenrahmen hinausgehenden Aufgaben einsetzen zu können, wie
etwa Seminarstunden, Weihnachtspiele,
Sonntagsfeiern und Festvorträge. Besondere Angebote initiierte sie auch direkt
für die betreuten Menschen, z.B. Musik,
Theaterspielen und künstlerisch-kreative
Ausdrucksformen. Sie sorgte für die praktische Ausbildung von mehreren jungen
Menschen zu Sozialpädagogen oder Fachperson Betreuung. Ganz besonders legte
sie Wert auf achtsame und wahrhaftige
Begegnungen und setzte sich vielfach für
die Belange der betreuten Menschen und
der Mitarbeitenden ihrer Wohngruppen
ein. Wir danken Beatrix Studer herzlich
für die vielen Jahre treuer und wertvoller
Mitarbeit im Ekkharthof. Liebe Beatrix,
still und bescheiden hast du die Aufgabe
an einen Nachfolger abgegeben. Wir alle
schätzen die Wirkungen deiner Arbeit die
noch eine lange Zeit nachklingen wird.
Wir wünschen dir gute, gesunde und lebendige Jahre in deinem neuen Lebensabschnitt.
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Monika Fischer
Text: Marietta Dassmann, Lehrerin Werkklasse 3
Nachruf
Am 14. Juni 2014 ist unsere Mitbewohnerin Larissa Haueter
in ihrem zweiundzwanzigsten Lebensjahr verstorben.
4 Jahre lebte und arbeitete Larissa mit uns am Ekkharthof.
Sie hat uns mit ihrem Lachen, ihrer Liebe und ihrem
Temperament reich beschenkt. Unser tiefes Mitgefühl gilt
ihrer Familie und ihren Freunden.
Monika Fischer arbeitete seit 1983 als Unterrichtsbegleiterin in der Sonderschule
am Ekkharthof, mit einer Unterbrechung
durch einen vierjährigen Auslandsaufenthalt, bis zu ihrer Pensionierung im Sommer 2014. Durch ihre beinahe dreissigjährige Erfahrung, hat sie sich eine hohe
menschlich und fachlich qualifizierte Kompetenz in der Begleitung, Betreuung und
Pflege im Umgang mit unseren Schülerinnen und Schülern erworben und stets
geduldig und liebevoll ausgeführt. Ihr
sehr feines Wahrnehmungsvermögen für
das Befinden und die Bedürfnisse unserer
Schülerinnen und Schüler sowie ihre ruhige, besonnene Ausstrahlung erwies sich
als besonders hilfreich in den zumeist sehr
lebendigen und anspruchsvollen Klassen.
Durch all die Jahre ihrer Anwesenheit am
Ekkharthof kannte sie die meisten Menschen mit Namen, grüsste und nahm sich
stets einen Moment Zeit, um sich nach
ihrem Befinden zu erkundigen, in gegenseitiger Achtung. Wir vermissen Monika
Fischer, ihre feine menschliche Art, die
unsere Zusammenarbeit immer wieder
aufs Neue mit Vertrauen und Liebe begleitet hat, ihre aufrechte begleitende Stütze im Schulalltag sowie die vielen kleinen
Gespräche, die uns so freundschaftlich
bereichert haben. Nun wünschen wir ihr
für den zukünftigen neuen Lebensabschnitt alles erdenkliche Gute, Gesundheit
und leuchtende Zufriedenheit, Freude und
Offenheit für die Zukunft und danken ganz
herzlich.
In der Herbstausgabe 2014 Nr. 21, des Ekkharthof-Magazins
«Moment» ist der Nachruf abgedruckt.
41
Chronik
Zweites Halbjahr 2014
Erstes Halbjahr 2015
06. Januar
Kleines Dreikönigsspiel, Kumpanei der Christengemeinschaft
Konstanz
20. Januar
Begegnungsabend Gedichte zur Winterzeit
21. Januar
Schüleraufführung «Flumi», Theater «doktoreisenbarth»
03. & 04. Februar
Konzert, Pantomime «Brass in the Five»
10. Februar
Italienisch für Anfänger, fortlaufender Begegnungsabend
Ekkharthof-Theatergruppe, Heinz de Specht, Drums2Street
16. & 17. Februar
Fasnacht - Thema «Luft»
28. September
Erntedank-Gottesdienst
17. Februar
Elterntreff im HPZ
14. Oktober
Italienisch für Anfänger, fortlaufender Begegnungsabend
03. & 04. März
Begegnungsabend «Wesen und Bedeutung Mitteleuropas»,
21. Oktober
Filmabend «Der Lengwiler Weiher»
20. - 29. August
Werkstufenlager im Diemtigtal
04. September
Elterntreff im HPZ
05. September
Offizieller Festakt, 40 Jahre Ekkharthof
06. & 07. September
Herbstfest Motto «Mitenand», «DER CLOWN GOTTES»
27. Oktober
Weiterbildung «Literacy» für die Mitarbeitenden der Schule
28. Oktober
Begegnungsabend «Noch einmal an einem Tisch»
04. November
Theaterkabarett Birkenmeier «Dings 14»
08. November
Weiterbildung «Elternzusammenarbeit» Sonderschulheim
11. November
Martini
16. November
Feierstunde zum Gedenken an die Verstorbenen
18. November
Begegnungsabend mit der Fachstelle Prävention zum
Thema «Liebe und so Sachen…»
25. November
Begegnungsabend «Geschichte wird Gegenwart»
28. & 29. November
Advents-Markt und Adventsgärtlein
15. September
Weiterbildung: Umgang mit Eskalationssituationen und Gewalt als
Vortrag mit Rudolf Hafner
11. März
Märchenaufführung «Die kluge Bauerntochter» und «Die Gänsehirtin am Brunnen», Lehr- und Wanderbühne Überlingen
22. März
Gottesdienst zum Frühlingsanfang, mit der Kirchgemeinde Lengwil-Oberhofen im Ekkharthof
24. März
Hospitationstag für die Mitarbeitenden der Schule
24. März
Weiterbildung: Gewalt & Prävention
24. & 31. März
Begegnungsabend Osterschmuck selbst gefilzt,
mit Annette Rohrer
02. April
Ostersingen
21. April
Begegnungsabend Indonesien,
Vortrag mit Pfarrer Timo Garthe (Lengwil)
24. & 25. April
Elternbesuchstage in der Schule
25. April
Elterntag
30. April
Elterntreff im HPZ
anschliessendem Chorkonzert
30. April
Bummel in den Mai mit der Primarschule Wehrli
29. September
Michaeli
05. Mai
Begegnungsabend Improvisationstheater Roberto Hirche, Impro-
27. November
Elterntreff im HPZ
28. November
Adventsgärtlein mit Kindergarten der Primarschule Wehrli
30. November
Lichterkreis
05. Dezember
Samichlaus im HPZ
05. Dezember
Mitarbeiteranlass
Problemlösungsstrategie
27. September
28. September
Weiterbildung: Gewalt & Prävention
Erntedankgottesdienst im Ekkharthof,
09. Dezember
Samichlausabend
12. Dezember
Weihnachten Sing- und Spielprojekt der Primarschule Scherzingen
und der Mittelstufe des HPZ Kreuzlingen
17. & 21. Dezember
Oberuferer Weihnachtsspiele «Christgeburtspiel»,
Theatergruppe Ekkharthof
19. & 23. Dezember
theater Konstanz
10. Mai
Theater «Mein lieber Augustin - Ein Spiel vom Bodensee»,
Weg-Theater mit Konrad Kümmerle
29. Mai
Maisingen mit der PS Wehrli
06. Juni
Schiffsausflug
11. & 12. Juni
Eurythmie «Dich wählte der Weg…»,
Abschlusskurs des Eurythmeum CH, Aesch
15. - 19. Juni
Sommerlager in Vaumarcus
24. Juni
Johanni «Thema Luft»
30. Juni
Elterntreff im HPZ
Oberuferer Weihnachtsspiele «Christgeburtspiel»,
Theatergruppe Ekkharthof
42
43
Bilanz
Betriebsrechnung
per 31. Dezember 2014
Verein 2014
2014
CHF
Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen
Sonstige kurzfristige Forderungen
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Umlaufvermögen
434'640
902'041
27'090
697'468
1'009'676
3'070'914
%
22.9
2013
CHF
429'887
1'037'075
25'010
562'542
1'240'659
3'295'173
Mobilien
Fahrzeuge
Informatik
Immobilien
Sachanlagen
200'508
136'991
44'091
9'892'099
10'273'689
241'038
188'936
238'327
10'365'705
11'034'006
Finanzanlagen
Immaterielle Anlagen
Anlagevermögen
Total Aktiven
202
38'535
10'312'426
13'383'341
80'513
68'505
11'183'024
14'478'197
Passiven
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
Kurzfristige Verbindlichkeiten
1'937'554
803'486
231'293
310'250
3'282'583
Langfristige Verbindlichkeiten
Fremdkapital
Fondskapital (zweckgebundene Fonds)
941'514
4'224'097
4'389'951
Vereinskapital
Freie Fonds
Neubewertungsreserve
Jahresergebnis
Organisationskapital
Total Passiven
77.1
100.0
2014
CHF
%
22.8
77.2
100.0
4'126'023
787'567
217'674
221'506
5'352'770
31.6
32.8
318'983
5'671'753
4'127'039
1'409'711
1'657'048
1'762'881
-60'347
4'769'293
35.6
1'693'158
1'506'812
1'762'881
-283'446
4'679'405
32.3
13'383'341
100.0
14'478'197
100.0
39.2
28.5
Ertrag
Betriebsbeiträge Trägerkanton
Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden
Erträge aus Beiträgen öffentlicher Hand
Erträge aus Sonderschule
Erträge Wohnheim für Erwachsene
Erträge aus beruflicher Ausbildung
Erträge Nicht subventionierte WGꞌs
Erträge aus Produktion
übrige Erträge
Erträge aus erbrachten Leistungen
Mitgliederbeiträge
Total Ertrag
Direkter Aufwand
Personalaufwand
Medizinischer Bedarf
Lebensmittel
Haushaltaufwand
Unterhaltsaufwand
Leasingaufwand
Miet- und Pachtzinsen
Kapitalzinsen
Abschreibungen
Energie und Wasser
Lager, Freizeitgestaltung
Verwaltungsaufwand
Werkstättenaufwand
übriger Sachaufwand
Total Sachaufwand
Total Direkter Aufwand
Betriebliches Ergebnis
Spendenerträge
Ergebnis vor Fondsrechnung
Zuweisung an Fonds
Verwendung von Fondsmitteln
Veränderung zweckgebundene Fonds
Ergebnis vor Zuweisung/Entn.
Organisationskapital
Zuweisung an Fonds
Verwendung von Fondsmitteln
Veränderung freie Fonds
Jahresergebnis
44
15'251'895
760'123
16'012'018
201'239
5'240'973
0
0
1'141'804
547'860
7'131'878
6'520
23'150'416
%
69.2
30.8
100.0
-17'826'704 -77.5
-35'612
-0.1
-750'021
-3.3
-153'982
-0.7
-885'427
-3.8
-42'098
-0.2
-189'682
-0.8
-60'008
-0.3
-904'636
-3.9
-338'488
-1.5
-340'298
-1.5
-433'591
-1.9
-658'057
-2.9
-371'572
-1.6
-5'163'472 -22.5
-22'990'176 -100.0
2013
CHF
14'207'888
803'695
15'011'583
158'990
5'098'163
120'960
760'901
1'029'450
539'909
7'708'373
6'050
22'726'006
%
66.1
33.9
100.0
-17'607'048 -76.6
-23'293
-0.1
-805'707
-3.5
-170'187
-0.7
-848'161
-3.7
-48'328
-0.2
-173'859
-0.8
-82'908
-0.4
-1'064'330
-4.6
-361'997
-1.6
-372'845
-1.6
-399'489
-1.7
-686'772
-3.0
-355'629
-1.5
-5'393'505 -23.4
-23'000'553 -100.0
160'240
189'840
-274'547
142'099
350'080
-453'036
192'015
-261'021
-132'448
-176'768
119'408
-57'360
89'058
-189'808
-170'495
21'090
-149'406
-103'638
10'000
-93'638
-60'347
-283'446
45
Betriebsrechnung
Rechnung
einrichtungen 2014
Veränderung des Kapitals
Anfangs-
Erträge
bestand
CHF
CHF
Wohnheim mit Beschäftigung
inkl. übrige, nicht subventionierte Kostenträger
Zuwei-
Fonds-
Verwen-
Endbe-
sung
transfers
dung
stand
CHF
CHF
CHF
CHF
Mittel aus eigenfinanzierung
Vereinskapital
1'693'158
Freie Fonds
1'506'812
Neubewertungsreserve
1'762'881
Jahresergebnis
-283'446
830
170'495
-21'090
0
-283'446
Organisationskapital 4'679'405
31.12.2014
1'409'711
1'762'881
283'446
830
170'495
1'657'048
0
-60'347
-60'347
-81'437 4'769'293
Mittel aus Fondskapital
Hilfsfonds für Betreute
2'479'707
1'230
14'397
-33'319
2'462'015
Kulturfonds
1'227'657
590
1'200
-42'327
1'187'120
109'292
50
0
0
109'342
47'230
20
116'593
-116'370
47'474
Gärtnereifonds
Zweckgebundene
Fonds diverse
Schwankungsreserve
Amt für Volksschule TG
Fondskapital mit
einschränkender
Zweckbindung per
31.12.2014
263'153
4'127'039
320'846
1'890
453'036
583'999
0
-192'015 4'389'950
Schwankungsreserve Amt für Volksschule TG
Dieser Fonds wurde im Jahr 2013 auf Verlangen des AV TG erstmals aus kumulierten
Ergebnissen 2008 bis 2012 zu Lasten des Vereinskapitals erfolgsneutral gebildet (siehe
Spalte «Fondstransfer»). Die Ergebnisse 2013 und 2014 wurden erfolgswirksam (siehe
Spalte «Zuweisung») dem Schwankungsfonds zugewiesen.
2014
CHF
Ertrag
Betriebsbeiträge Trägerkanton
Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden
Erträge aus Beiträgen öffentlicher Hand
Erträge aus Sonderschule
Erträge Wohnheim für Erwachsene
Erträge aus beruflicher Ausbildung
Erträge Nicht subventionierte WGꞌs
Erträge aus Produktion
übrige Erträge
Erträge aus erbrachten Leistungen
Mitgliederbeiträge
Total Ertrag
Direkter Aufwand
Personalaufwand
Medizinischer Bedarf
Lebensmittel
Haushaltaufwand
Unterhaltsaufwand
Leasingaufwand
Miet- und Pachtzinsen
Kapitalzinsen
Abschreibungen
Energie und Wasser
Lager, Freizeitgestaltung
Verwaltungsaufwand
Werkstättenaufwand
übriger Sachaufwand
Total Sachaufwand
Total Direkter Aufwand
Betriebliches Ergebnis
Spendenerträge
Ergebnis vor Fondsrechnung
Zuweisung an Fonds
Verwendung von Fondsmitteln
Veränderung zweckgebundene Fonds
Ergebnis vor Zuweisung/Entn.
Organisationskapital
Zuweisung an Fonds
Verwendung von Fondsmitteln
Veränderung freie Fonds
Jahresergebnis
46
8'956'775
-4'307
8'952'468
0
5'240'973
0
0
1'438'608
413'893
7'093'475
6'520
16'052'463
%
55.8
44.2
100.0
-12'006'393 -74.1
-23'772
-0.1
-707'354
-4.4
-130'345
-0.8
-785'486
-4.8
-35'874
-0.2
-184'553
-1.1
-31'694
-0.2
-604'929
-3.7
-263'073
-1.6
-259'258
-1.6
-364'400
-2.2
-656'462
-4.0
-158'480
-1.0
-4'205'681 -25.9
-16'212'074 -100.0
2013
CHF
8'121'307
-1'460
8'119'847
0
5'098'163
120'960
760'394
1'239'951
416'109
7'635'577
6'050
15'761'474
%
51.5
48.4
100.0
-11'813'212 -73.2
-16'627
-0.1
-696'626
-4.3
-140'675
-0.9
-749'097
-4.6
-40'610
-0.3
-169'422
-1.1
-48'760
-0.3
-716'919
-4.4
-283'864
-1.8
-284'315
-1.8
-316'105
-2.0
-683'067
-4.2
-171'946
-1.1
-4'318'033 -26.8
-16'131'245 -100.0
-159'611
187'582
-369'771
139'754
27'971
-130'707
191'015
60'308
-230'017
-78'790
117'362
38'572
88'279
-191'445
-169'720
21'090
-148'631
-102'000
10'000
-92'000
-60'352
-283'446
47
Betriebsrechnung
Leistungsbericht
einrichtungen 2014, sonderschulheim
2014
2014
CHF
Ertrag
Betriebsbeiträge Trägerkanton
Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden
Erträge aus Beiträgen öffentlicher Hand
Erträge aus Sonderschule
Erträge Wohnheim für Erwachsene
Erträge aus beruflicher Ausbildung
Erträge Nicht subventionierte WGꞌs
Erträge aus Produktion
übrige Erträge
Erträge aus erbrachten Leistungen
Mitgliederbeiträge
Total Ertrag
Direkter Aufwand
Personalaufwand
Medizinischer Bedarf
Lebensmittel
Haushaltaufwand
Unterhaltsaufwand
Leasingaufwand
Miet- und Pachtzinsen
Kapitalzinsen
Abschreibungen
Energie und Wasser
Lager, Freizeitgestaltung
Verwaltungsaufwand
Werkstättenaufwand
übriger Sachaufwand
Total Sachaufwand
Total Direkter Aufwand
Betriebliches Ergebnis
Spendenerträge
Ergebnis vor Fondsrechnung
Zuweisung an Fonds
Verwendung von Fondsmitteln
Veränderung zweckgebundene Fonds
Ergebnis vor Zuweisung/Entn.
Organisationskapital
Zuweisung an Fonds
Verwendung von Fondsmitteln
Veränderung freie Fonds
Jahresergebnis
48
6'295'120
764'430
7'059'550
201'239
0
0
0
9'095
133'967
344'302
0
7'403'852
%
95.3
4.7
100.0
-5'820'314 -82.2
-11'840
-0.2
-187'667
-2.6
-39'638
-0.6
-244'839
-3.5
-6'224
-0.1
-5'129
-0.1
-28'314
-0.4
-299'707
-4.2
-75'416
-1.1
-81'040
-1.1
-69'192
-1.0
-1'594
-0.0
-213'092
-3.0
-1'263'692 -17.8
-7'084'005 -100.0
2013
CHF
6'086'581
805'155
6'891'736
158'990
0
0
507
7'237
123'800
290'534
0
7'182'270
%
96.0
2014
Betreute Erwachsene ohne Subventionsbeitrag
Anzahl betreute Erwachsene (per August)
0
10
Aufenthaltstage: Aussenwohngruppe ohne Subventionen
0
3'409
155
148
Betreute Erwachsene mit Subventionsbeitrag:
Interne und Externe
Anzahl betreute Erwachsene inkl. Teilzeit (per August)
Aufenthaltstage Erwachsene
4.0
100.0
-5'793'836 -81.8
-6'666
-0.1
-173'418
-2.4
-39'655
-0.6
-242'322
-3.4
-7'718
-0.1
-4'437
-0.1
-34'148
-0.5
-347'411
-4.9
-78'133
-1.1
-88'530
-1.2
-83'384
-1.2
-3'705
-0.1
-183'683
-2.6
-1'293'210 -18.2
-7'087'046 -100.0
Rentner Externe
7'886
7'559
Rentner Interne
33'241
29'738
0
309
Aufenthaltstage Externe
6'044
6'400
Aufenthaltstage Interne
4'753
4'314
588
501
Plätze der Schule
58
58
Belegte Plätze (per August)
53
54
berufliche Massnahmen Interner Aufenthalt mit
Ausbildungstagen
Kennzahlen Sonderschulheim
davon Entlastungstage
Mitarbeiterstatistik (Ohne Mitarbeitende Im
Stundenlohn. ohne Betreute Mitarbeitende)
Verwaltung und zentrale DiensteAnzahl
Stellenprozente
Wohnheim mit BeschäftigungAnzahl
Stellenprozente
319'846
2'258
95'224
2'345
SonderschulheimAnzahl
322'104
-322'329
1'000
-321'329
97'569
-97'978
2'046
-95'932
TotalAnzahl
775
1'637
-775
0
-775
-1'638
0
-1'638
0
0
2013
Stellenprozente
Stellenprozente
32
33
2'618
2'681
158
150
12'477
11'506
74
69
5'506
5'063
264
253
20'602
19'250
Beurteilung Zufriedenheit der leistungsempfänger
Im Jahre 2011 wurde die Zufriedenheit der Leistungsempfänger umfassend beurteilt.
49
Spendenspiegel
Zweckgebundene spenden
Lagerbeiträge
Gruppenbeiträge
Sonnenlinde, Berg
Schiffsausflug
Gruppe Lukas
Hanspeter Haueter, Märstetten
9'450
Spende ohne Namensnennung
25'000
Kleine Freiheit
DENK AN MICH
4'578
Ifolor AG, Kreuzlingen
12'940
Gruppe Raphael
DENK AN MICH
3'600
10'000
Gruppe Gaia
Airpage AG, Uster
1'000
Vaudoise Versicherungen,
Lausanne
6'000
Elsbeth Ruf-Keller, Bottighofen
5'000
Kocherhans AG, Kreuzlingen
5'000
1'400
LMK Technik AG, Altnau
5'000
1'000
Politische Gemeinde Lengwil
5'000
500
Jubiläums-Stiftung Thurgauer
Kantonalbank
5'000
Esther Eisenring, St. Gallen
969
500
Weihrich Informatik AG, Kreuzlingen
5'000
M. und E. Bischofberger, Wängi
3 Spender
790
Christa und Arnold Egli, Collombey
Muraz
2'000
Raiffeisenbank Regio Altnau
2'000
Maltech Müller AG, Kreuzlingen
1'500
Witzig AG, Frauenfeld
1'500
E.Hauser/U.P.Rutishauser,
Bronschhofen
1'000
Procap Schweiz, Olten
965
Gruppe Tobias
DENK AN MICH
429
Gruppe Cassiopeia
Thomas Niederberger, Beckenried
Diverse Gruppen
3 Spenden
Gruppe Georg
Bernadette Sager, Amriswil
Herzenswunsch
Vereinigung der Eltern und Freunde
Irmgard und Benno Schildknecht
550
Spende
Coop Genossenschaft, Basel
Hasebikes
Spenden
Vereinigung der Eltern und Freunde Gemeinütziger Frauenverein
Thurgau
650
M. Saphir, H. Näf
867
Kunst & Kultur
Spende für Webstuhl
Spenden
1'000
Gemeinnütziger Frauenverein
Kemmental
500
3 Spenden
700
Mediationsstelle
Spende
Vereinigung der Eltern und Freunde
Hilfsfonds
Spenden
Yvonne Sanfilippo, Kreuzlingen
Erben Margrith Gügi, Zuben
18 Spenden
50
2'550
Slow Food Markt
Textilatelier
Projektfonds
Elektro Seitz AG, Kreuzlingen
Kleine Freiheit
Spenden
Jubiläum 40 Johr
Bauprojekt Schule
Projektfonds
Heide Affentranger, Tägerwilen
800
Paul Ryhiner, Winterberg
600
Druckwerkstatt, Alex Huber, Zuben
500
Herbert Markowitz, AT-Hard
500
9 Spenden
650
Heinz Giger GmbH, Sulgen
3'110
und infrastruktur
3'000
840
500
2'420
51
Spendenspiegel
freie spenden
Kollekten
Trauerfall Larissa Haueter
30 Spenden
8'520
Trauerfall Ruedi Haldner
Ev. Kirchgemeinde Amriswil
Sommeri
4'255
Trauerfall Anna Böhni
Ev. Kirchgemeinde Stein am
Rhein
2'458
17 Spenden
2'240
Trauerfall Walter Brüllmann
Ev. Pfarramt, Oberhofen
29 Spenden
SpenderInnen
Trauerfall Albert Schelling
9 Spenden
565
Trauerfall Anna Aemmer
Ev. Kirchgemeinde Weinfelden
523
Ev. Kirchgemeinde Bussnang
Kollekten an zwei Sonntagen
587
diverse
18 Spenden/1 Kollekte
2'654
Ifolor AG, Kreuzlingen
5'000
Stiftung Hausmann, Steckborn
2'600
CHF 500 und mehr
Jan Laukemann, Walchwil
1'220
Grundbuchamt Kemmental,
Langrickenbach
1'016
Gemeinnütziger Frauenverein
Tägerwilen
1'000
Käthi und Hans Aeberhard, Berg
1'000
Lore Weber, Zürich
1'000
Stutz AG, Frauenfeld
1'000
Thurg. Verband der Raffeisenbanken
1'000
Stutz AG, Lehrabgänger, Hatswil
Ceposa AG, Kreuzlingen
Einzelspenden kleiner CHF 500
92 Spenden
Total Spenden
Wir danken ganz herzlich für alle grossen und auch
für alle nicht einzeln aufgeführten kleineren Spenden!
52
680
1'870
600
550
12'644
189'840
Finanzbericht
Kommentar
Jahresrechnung
Thomas Siegfried, Leiter Hauptbereich Finanzen
Betriebsrechnung Verein
Wir können auf ein erfreuliches Finanzjahr zurückblicken. Die Gesamtrechnung
weist ein betriebliches Ergebnis von TCHF
160 aus (Budget– TCHF 245, Vorjahr –
TCHF 275). Die Budgetdisziplin, das gute
Ergebnis des Sonderschulheims und die
grosszügigen Spenden – insbesondere für
unser Jubiläumsjahr – haben massgeblich
dazu beigetragen.
Die Erträge sind geprägt von Mehreinnahmen im Sonderschulheim, von einer
Verschiebung zwischen Direktzahlungen
(Tagestaxen) für betreute Menschen zum
Subventionsertrag und von einem höheren Produktionsertrag.
Beim Personalaufwand liegen wir
TCHF 199 besser als budgetiert und TCHF
220 hinter dem Vorjahr zurück. Das neue
Lohnsystem hat sich mit Mehrkosten von
TCH 206 (1.2% der Personalkosten) ausgewirkt. Unter Berücksichtigung der pauschalen Personalkostenkürzung von rund
TCHF 400 für das Budget 2014, die sich
wegen dem absehbaren Defizit aufgrund
der neuen Finanzierungsmethode des
Kantons im Wohnheim mit Beschäftigung
aufdrängte, ist das per Saldo ein sehr gutes Resultat.
Der Sachaufwand liegt TCHF 130 besser als im Vorjahr. Am markantesten ist
die Abweichung bei den Abschreibungen.
Aufgrund der kurzen Abschreibungsdau54
ern von fünf Jahren bei Mobilien und drei
Jahren bei der Informatik sind grössere
Investitionen der letzten Jahre per Ende
2013 bereits abgeschrieben.
Die Spendenerträge liegen markant
über dem Vorjahresergebnis. Wir erlebten
grosszügige Einzelspenden, viel Goodwill
für unser «40 Johr»-Jubiläum und viele,
ebenso geschätzte, Einzelspenden.
Neben den Spendenerträgen wurde
den zweckgebundenen und freien Fonds
das Ergebnis des Sonderschulheims zugewiesen. Verwendet haben wir Fondsgelder für Ferienlager, für Kunst & Kultur,
für Therapien im Erwachsenenbereich, für
das Ferienhaus La Pineta, für die Aufwendungen des «40 Johr»-Jubiläums und für
weitere nicht finanzierte Ausgaben.
Es verbleibt ein Verlust von TCHF 60
(Budget – TCHF 17, Vorjahr – TCHF 283),
der dem nicht gedeckten Defizit im subventionierten Bereich «Wohnheim mit Beschäftigung» entspricht.
Bilanz
Die Bilanzsumme hat um TCHF 1‘095 abgenommen. Im Umlaufsvermögen fallen die
Forderungen und die aktive Rechnungsabgrenzung auf, die zurückgegangen sind.
Die Vorräte dagegen haben stark zugenommen (+ TCHF 135). Diese Zunahme ist
mehrheitlich auf im Vorjahr nicht inventierte Bestände zurückzuführen.
Foto: Martin Frauenfelder
Wir haben TCHF 110 in mobile Sachanlagen und TCHF 871 in die Immobilien investiert; abzüglich Baubeiträge von
TCHF 867 ergeben sich Nettoinvestitionen
von TCHF 114. Die Abschreibungssumme
lag markant über den Investitionen, was
das Anlagevermögen insgesamt um rund
TCHF 790 reduzierte.
Das Organisationskapital deckt 35.6%
(VJ 32.3%) der Bilanzsumme.
Rechnung über die Veränderung
des Kapitals
Aus diesen Rechnungen sind die Fondsverzinsung (mit 0.05%) und die Fondsbewegungen (Zuweisung der Spendenerträge und Entnahme der Spenden gemäss
Zweckbestimmung) ersichtlich.
Betriebsrechnung Wohnheim mit
Beschäftigung
Wir konnten die 106 internen Plätze zu
98% auslasten. Die externen Plätze haben
wir (basierend auf der technischen Maximalbelegungsberechnung des Kantons
mit Ø 80% Auslastung) überbelegt. Insgesamt hatten wir gegenüber Vorjahr 327
Aufenthaltstage für externe Plätze mehr
verzeichnet.
Der Ertrag bewegt sich im Rahmen
des Vorjahres. Die Positionsverschiebungen sind weiter oben bereits kommentiert.
Die Personalkosten liegen insgesamt
TCHF 193 höher als im Vorjahr und TCHF
148 höher als budgetiert. Vom bereits erwähnten Sparziel von TCHF 400 wurden
rund 80% erreicht. Das neue Lohnsystem
löste rund TCHF 175 Mehrkosten aus. Andererseits wurde das Aus- und Weiterbildungsbudget bei Weitem nicht ausgeschöpft.
Die Abweichungen im Sachkostenbereich sind im Kommentar zur Betriebsrechnung Verein aufgeführt.
55
Betriebsrechnung
Sonderschulheim
Das wiederum gute betriebliche Ergebnis des Sonderschulheims von TCHF 320
(Vorjahr TCHF 95) haben wir (gemäss
kantonaler Vorgabe) dem Schwankungsfonds zugewiesen.
Bei
gleichbleibendem
Tarif
für
Thurgauer Schülerinnen und Schüler sind
dank der guten Auslastung die Erträge
angestiegen. Die Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden hängen von der Anzahl ausserkantonaler Schüler und vom
entsprechenden Tarif ab. Dieser Tarif ist
leicht zurückgegangen.
Die Personalkosten liegen insgesamt
TCHF 27 über Vorjahr und TCHF 338 besser als budgetiert. Rund TCHF 30 betragen
die Budgetabweichungen (Mehrkosten)
wegen dem neuem Lohnsystem. Gleichzeitig erfolgten erhebliche Einsparungen
infolge Vakanzen und Pensionierungen
(Verjüngung Team).
Die Abweichungen im Sachkostenbereich sind im Kommentar zur Betriebsrechnung Verein aufgeführt. Bei den übrigen Sachkosten sind die Schülertransporte
für Mehraufwendungen von rund TCHF 20
zum Vorjahr verantwortlich.
Ausblick
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Kommentars haben wir noch keinen Leistungsvertrag 2015 für das Wohnheim mit Beschäftigung erhalten. Der IBB-Tarif wurde,
nach Genehmigung des Budgets 2015
durch den Vorstand, vom Sozialamt des
Kantons Thurgau massiv nach unten korrigiert, eine weitere Nachjustierung, diesmal wieder etwas nach oben, wird in den
nächsten Tagen folgen. Wir hoffen, dass
eine faire Handhabung des Tarifs durch
den Kanton Thurgau in diesem letzten
56
Übergangsjahr und Kosteneinsparungen
unsererseits gegenüber dem genehmigten Budget, die Schieflage des Budgetjahres 2015 einigermassen ins Lot bringen
werden.
Die Eckdaten zum genehmigten
Budget:
Für das Jahr 2015 haben wir einen Gesamtverlust vor Fondsrechnungen von
TCHF 663 budgetiert. Darin enthalten
sind Abschreibungen von TCHF 997. Das
ergibt einen positiven Geldfluss von TCHF
334. Die geplanten Investitionen betragen
TCHF 314 für mobile Sachanlagen und
CHF 1.5 Mio. für Immobilien; Total CHF
1.8 Mio. Davon können wir die erwarteten Investitionsbeiträge des Kantons von
rund CHF 0.9 Mio. abziehen. Dies ergibt
einen Nettogeldabfluss aus Investitionen
von CHF 0.9 Mio. Per Saldo werden wir
einen zusätzlichen Finanzbedarf von CHF
0.6 Mio. haben, der über die bestehenden
Kreditvereinbarungen mit den Banken gewährleistet ist.
(Alle Angaben sind in tausend Franken, TCHF)
>
>
850058054
•
85-5805-4
105
Konto / Compte / Conto
Die Annahmestelle
L’office de dépôt
L’ufficio d’accettazione
Einbezahlt von / Versé par / Versato da
•
CHF
85-5805-4
Konto / Compte / Conto
CHF
IBAN-Nr.:
CH13 0900 0000 8500 5805 4
IBAN-Nr.:
CH13 0900 0000 8500 5805 4
Einbezahlt von / Versé par / Versato da
850058054
4500 4.14 DWZ
Trauerspende...........................
Bauspende
Kulturfonds
Hilfsfonds für Betreute
Ekkharthof
Leben aus anderer Perspektive.
Rütelistrasse 2
8574 Lengwil
Ekkharthof
Leben aus anderer Perspektive.
Rütelistrasse 2
8574 Lengwil
Zahlungszweck / Motif versement / Motivo versamento
Versement Virement
Einzahlung Giro
Einzahlung für / Versement pour / Versamento per
Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta
IBAN CH13 0900 0000 8500 5805 4
Einzahlung für / Versement pour / Versamento per
T 071 686 66 44
Konto PC 85-5805-4
[email protected]
Wir bedanken uns herzlich bei Ihnen
für Ihre Spende.
8574 Lengwil
58
Dank Ihrer Spende können wir weiter aufbauen und den von uns betreuten Personen das bieten, was uns am Herzen liegt:
Freude, Beachtung und Selbstwert. Ihr
Beitrag stiftet Sinn und hilft Menschen mit
Unterstützungsbedarf!
Leiter Finanzen
Und immer steht der Mensch
im Mittelpunkt
Für uns ist es beispielsweise wichtig, dass
wir auch Menschen mit sehr herausforderndem Verhalten betreuen und begleiten können. Damit wird öfters eine kostspielige Einweisung in eine psychiatrische
Klinik verhindert oder verzögert. Das erfordert aber auch ein breites Unterstützungsangebot von Förderung, Therapie
und künstlerischen Aktivitäten, welche
vom Staat nicht immer subventioniert
werden.
BIC POFICHBEXXX
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie direkt
die Menschen, die bei uns im Mittelpunkt
stehen. Die Mittel aus unseren verschiedenen Spendenfonds setzen wir für spezielle
Bedürfnisse und Aktivitäten ein, die nicht
mit Subventionen unterstützt werden.
Bauprojekt
In diesem Jahr steht zusätzlich unser
Bauprojekt im Zentrum: Nach 40 Jahren
entsprechen unserer älteren Gebäudeteile
nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Die Schulanlage muss saniert und
bei der Grossküche haben wir dringenden
Handlungsbedarf.Den grössten Teil der
Baukosten trägt der Kanton Thurgau. Für
die restlichen Kosten, v.a. für notwendige
Wünsche die nicht subventioniert werden,
müssen wir selbst aufkommen.
Wir freuen uns, wenn Sie uns helfen, diese
weitere Last zu tragen.
IBAN CH13 0900 0000 8500 5805 4
Liebe Leserin,
lieber Leser
Leben aus anderer Perspektive.
Rütelistrasse 2
Unser Leitmotiv,
frei nach unserem Namenspatron Meister Eckhart
IHR ANSPRECHSPARTNER
Thomas Siegfried
Das wichtigste Werk ist immer die tätige Liebe.
Vielen Dank für Ihre Spende!
Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart.
ÜBERWEISUNGEN AUS DEN NACHBARLÄNDERN
PostFinance AG, CH-3030 Bern
Der wichtigste Mensch ist immer der, der gerade vor Dir steht.
UNSERE BANKDATEN
Ekkharthof
Versamento Girata
441.02
Ihr Franken
ist uns
Gold wert.
Moment
nr. 22
INHALT
Neue Gesichter am Ekkharthof
62
Thomas Noll lotet neue Grenzen aus
64
So ist das Gärtnerleben
69
Werkstufenlager im Diemtigtal
70
Die neuen Pächter auf dem Gutsbetrieb
72
Musiktherapeutisches Praktikum
76
Turnen in der Kletterhalle
79
25 Jahre Kleine Freiheit
80
Schiffsausflug, GewinnerInnen Ballonwettbewerb
81
Herbstfest
82
Veränderungen im Bereich Therapie
84
Neue Gesichter am Ekkharthof
Willkommen
Wir heissen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ganz herzlich willkommen und wünschen Ihnen einen guten Start und eine
erlebnisvolle Zeit bei uns.
Marco
Leuch
Eintritt 15. Januar 2015
Gruppe David
Vor
dem
Eintritt
am
Ekk-
harthof, habe ich bereits hier
Jens
Glaser
Eintritt 01. September 2014
Schreinerei
Vor dem Eintritt am Ekkharthof, habe ich eine 2-jährige
Ausbildung zum Arbeitserzieher in Konstanz gemacht. Ich
war hier schon einmal als Praktikant und wurde sehr freundlich aufgenommen. Es ist eine
perfekte Stelle für mich, da
ich die agogische Arbeit mit
meinem Erstberuf Schreiner
verbinden kann. Ich wünsche
mir für meine Arbeitsstelle am
Ekkharthof viele neue Erfahrungen.
HansChristoph
Buchheim
Eintritt 01. November 2014
Gruppe Cassiopeia
Sandra
Hess
Eintritt 05. Januar 2015
Textilatelier
Bevor ich im Ekkharthof ange-
eine erneute Anstellung am
Ekkharthof
entschieden,
da
mich das Menschenbild sehr
berührt und die Arbeits- und
Lebensphilosophie
mir
sehr
zusagt. Ich wünsche mir für
meine neue Arbeitsstelle, dass
Claudia
Grisolia
Eintritt 15. Februar 2015
Aussenwohngruppe Sonnenlinde
Eintritt 16. Februar 2015
Auftragswerkstatt
Vorher habe ich meine Ausbil-
Ich habe über 10 Jahre in der
dung zur Sozialpädagogin auf
Bildungsstätte Sommeri in der
der Gruppe David am Ekk-
Montagegruppe 2 gearbeitet.
harthof erfolgreich absolviert.
Nach dieser langen Zeit, woll-
Nach einer viermonatigen Rei-
te ich einen Wechsel angehen.
se-Pause, habe ich mich nach
Ich habe nach einem Arbeits-
den schönen Menschen hier
platz gesucht, wo ich auch
gesehnt. Ich schätze die Ar-
wohnen kann.
beitsatmosphäre und die Ge-
Ich wünsche mir einen Arbeits-
staltungsfreiheit sehr. Das ist
platz mit netten Leuten und viel
Lebensqualität für mich! Ich
Abwechslung.
Vor dem Eintritt am Ekkhart-
fangen habe, habe ich für 14
hof, habe ich bei der Camphill
Jahre im Hofacker in der Wä-
Schulgemeinschaft in Brachen-
scherei gearbeitet. Gleichzeitig
reuthe gearbeitet. Ich habe
habe ich ebenfalls 14 Jahre in
mich für den Ekkharthof ent-
der Weberei im Hofacker in
Vertrauen und dass Transpa-
schieden, weil mir die Schnup-
Oberfeld gearbeitet. Ich habe
renz gelebt wird. Entfaltungs-
pertage sehr gut gefallen ha-
mich für das Textilatelier ent-
raum
ben und ich mich gerne neuen
schieden, da ich gerne mehr
dass jeder zeigen kann, wie
Herausforderungen stelle. Ich
weben möchte, schöne Dinge
er wirklich ist. Ich freue mich
wünsche mir für meine Arbeits-
herstellen will und neue Leute
auf die gemeinsame Arbeit mit
stelle hier, viele tolle Begeg-
kennenlernen will. Wir machen
Euch und auf kunterbunte Be-
nungen mit netten Menschen
so schöne Websachen, hier
gegnungen.
und ein wundervolles neues
möchte ich gerne bleiben. Ich
Arbeitsumfeld.
wünsche mir dass es weiterhin
so harmonisch voran geht.
62
gearbeitet. Ich habe mich für
nADIA
BUESS
die Herzlichkeit weiter gelebt
wird und es ein Miteinander
auf « dem Weg» bleibt.
wünsche mir für meine neue
Arbeitsstelle,
für
gegenseitiges
jeden
Menschen,
« Mensch zu werden ist eine Kunst.»
Novalis
63
Alles Gute!
Thomas Noll
lotet neue Grenzen aus.
Text: Brigitte Ritter, Markt & Kommunikation
Ich bin zu spät zum Gespräch mit Thomas Noll. Peter Wayandt,
ein Co-Leiter des Kerzen-Ton-Ateliers (KeToA) am Ekkharthof,
holt mich darum schon auf halbem Weg ab. Wir gehen die letzten
Schritte gemeinsam in die Cafeteria, wo ich auf Thomas Noll treffe.
Ein wacher Mann, der einem mit festem Blick in die Augen sieht.
Heute treffen wir uns, um diesen Artikel zu formulieren und
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Einblick in seine vergangenen 35 Jahre am Ekkharthof zu gewähren.
Thomas begann 1979 – mit 19 Jahren – als Töpfer am Ekkharthof
zu arbeiten. Diese Zeit ist nun zu Ende, denn Thomas hat im April
aufgehört im KeToA zu arbeiten. Die ehemalige Töpferwerkstatt
hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Der marktbedingte Rückgang der Produktion und die damit einhergehende
Umstrukturierung der Töpferei zu einem Beschäftigungsatelier, hat
die Arbeitssituation für ihn sehr verändert. Diese Entwicklung entspricht nicht seinen Vorstellungen und Fähigkeiten. Er bedauert
einerseits, dass er nicht mehr wie früher arbeiten kann, freut sich
andererseits aber auch auf die kommende Zeit.
Thomas erzählt von seiner Ausbildung zum Töpfer im Berner Oberland und einer anschliessenden Anstellung in St. Gallen. Diese
Stelle konnte er leider nicht behalten, da ein Nierenleiden seine
Leistungsfähigkeit schwächte, was das Arbeiten in einem konventionellen Betrieb nicht mehr möglich machte. Das brachte damals
aber auch Chancen und neue Perspektiven mit sich. Thomas wechselte zu uns an den Ekkharthof, hier konnte seiner organischen
Beeinträchtigung Rechnung getragen werden. In all den Jahren
hier, berühren seine Hände fast täglich in irgendeiner Weise den
Ton und eine Fülle von getöpferten Produkten wird durch ihn hervorgebracht.
Peter Wayandt erzählt, dass Thomas hauptsächlich an der Töpferscheibe die entstehenden Formen frei gedreht hat. Besonders
hervorzuheben ist seine Spezialisierung auf Teegeschirr und Duftwindlichter, die durch eine aufwendige Schneidetechnik mit diversen Sujets versehen werden. Die komplexen Motive, die er in den
64
Ton schneidet, stellen eine echte Handwerkskunst dar.
Das Ausloten von Machbarem ist für Thomas nicht nur beim
Töpfern ein Anreiz. Es scheint auch sein Lebensthema zu sein.
Seit 30 Jahren ist Thomas auf die Nierendialyse angewiesen. Das
heisst, dass er seit seinem 25. Lebensjahr dreimal wöchentlich zur
Dialyse muss und somit einer der längsten Dialysepatienten der
Schweiz ist. Eine Nierentransplantation hat er auch einmal in Erwägung gezogen, sich aber dann doch für diesen Weg entschieden.
Thomas ist ehrgeizig und sucht das Extreme,
das spüre ich auch heute noch im Gespräch mit ihm.
Thomas ist ehrgeizig und sucht das Extreme, das spüre ich
auch heute noch im Gespräch mit ihm. Seine Augen glänzen, wenn
er von rasanten Fahrten mit seiner Strassenmaschine (1000’er und
mehr) erzählt. Er berichtet von Reisen, Fotografieren, Vogelkunde,
Orchideen und und und… Bergsteigen! Er meint lachend: «Vor mim
erste 4000’er hani uf de Säntis wölle zum Pröble. Denn bin i uf de
Mönch, s‘het aber ohni Stiegise nöd ganz klapped. Ha müesse umchere.» Vielleicht dann erst recht? Er nahm sich als nächstes einen
noch höheren Berg vor und war 1990 der vermutlich erste Dialysepatient, der einen 4000’er im Alleingang bezwang. Hut ab!
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Emma G
ch von
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Kochb
Bilder: Thomas auf Reisen und unterwegs mit seiner Strassenmaschine.
«Wie geht es weiter?», frage ich ihn. Ein ruhiger Moment verstreicht.
Er möchte gerne eine Pause einlegen und Abstand von der vergangenen Zeit bei uns finden. Thomas freut sich aber, dass er immer
wieder hier her kommen kann und selbständig für sich künstlerisch wirken darf. Falls er sich also nach der Drehscheibe sehnt,
gibt es für ihn weiterhin die Möglichkeit, sein Handwerk auszuüben.
Thomas Noll wird uns somit nicht ganz den Rücken kehren – wir
freuen uns auf die gelegentlichen Begegnungen mit ihm.
Dank
Ruhestand ist für dich, Thomas, mit Sicherheit nicht gleich Stillstand, sondern bedeutet interessiert Neues anzugehen und
natürlich weiterhin Töff zu fahren! Wir vom Ekkharthof wünschen
dir dabei viel Freude und von Herzen alles Gute für deinen
neuen Lebensabschnitt. Wir sagen dir DANKE für deinen grossartigen Einsatz und die vielen Jahre deines Wirkens.
66
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Frühling
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Ein kleiner Vorgeschmack: Käsekuchen mit Bärlauch
(für eine Form von 18 cm Ø)
Teig
100 g Roggen, fein mahlen
40 g Butter
25 ml Wasser
½ Teel Salz
Füllung
125 g Alpkäse o.Ä., reiben
50 g Quark
100 ml Milch
30 g Bärlauch, fein schneiden
5 Tropfen Paprikaöl
2 Prisen Muskat
2 Prisen Paprika
Die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten, wenn möglch zugedeckt mindestens 1-2 Std.
ruhen lassen. Eine bebutterte und mit Mehl bestäubte Form damit belegen
Alle Zutaten mischen, auf den Kuchenteig geben
und auf der untersten Rille des Ofens bei 180°
ca. 20-30 Min. backen.
en Guete!
So ist das Gärtnerleben
Rachel Tobler hat einen grandiosen Abschluss zur eidg. Arbeitsagogin
mit höherer Fachprüfung (HFP) geschafft. Eine der Besten!
Herzliche Gratulation liebe Rachel
Im Einklang mit der Natur und täglich von ihr überrascht zu werden…
Erfahrungsbericht: Corin Bieri, Gärtnerei
Die Überraschung am Ende dieses Winters hat unserem Gärtnerherzen einen Stich versetzt. Als wir die Vliese von den überwinterten Töpfen entfernten, sah es aus, als ob jemand mit dem Rasenmäher darüber gefahren wäre. Eine Mäusefamilie hatte sich diesen
Platz zum Überwintern ausgesucht! Unter dem warmen Vlies und der Schneedecke war
es anscheinend gemütlich und das Futterangebot üppig. Die beliebtesten Pflanzen auf
der Speisekarte der Mäuse scheinen Angelikas, Bellis und Violas zu sein.
Wir haben ca. 500 Pflanzen wegen dem Mäuseschaden aussortieren müssen. Mit
einem gewissen Ausfall durch Frost rechnen wir immer, aber diese grosse Menge hat uns
wirklich überrascht. Wir konnten es kaum fassen!
Unsere Mäuse-Beauftragte auf 4 Pfoten war diesen Winter eher auf Gemütlichkeit
und lange Schlafphasen eingestellt. Sie ist aber auch nicht mehr die Jüngste...
Jetzt wo die Temperaturen wieder angenehmer sind, scheint die Jagdsaison wieder
eröffnet und wir treffen sie des Öfteren mit einer Maus im Maul an. Wir wagen daher
wieder zu hoffen, dass es im nächsten Frühjahr ein schöneres Erwachen gibt.
Eurythmiestunde. Ganz zum Schluss wird eine Polonaise gemacht.
Am nächsten Tag ist wieder Eurythmie. Fragt der Schüler:
«Frau S., machen wir heute wieder die Lasagne?»
68
Im Gewächshaus kommen immer wieder Mäuse angerannt und kleinere Schäden
werden entdeckt. Da bleibt uns leider nichts anderes übrig, als Fallen aufzustellen. Wir
hoffen auf ein baldiges aus die Maus! Von den Mäuseüberraschungen haben wir nun genug gesehen und freuen uns auf neue, weniger schmerzhafte... und bewundern weiter
die Schönheit der Natur.
69
Das Werkstufenlager 2014
Diemtigtal
Text: Volker Brehm, Schulleiter, Klassenlehrer Werkklasse 1
Wie im letzten Jahr haben die Werkklassen der Ekkharthofschule den Naturpark Diemtigtal tatkräftig unterstützt. Wir
haben eine Echsenburg und eine Treppe
zu einem Bienenhaus gebaut. Ein Teil der
Gruppe hat einen Wanderweg renoviert
und verschönert. Bei der harten Arbeit
kam es zu kleineren Verletzungen, aber
trotzdem hatten wir viel Spass!
Unsere Höhepunkte waren eine doppelte Geburtstagsparty mit Cocktails, eine
Nachtwanderung mit Feuerfackeln und
anschliessendem Lagerfeuer und ein Ausflug ins Erlebnisbad Bernaqua, mit Sensorium.
Zum krönenden Abschluss haben wir Schnitzel und Pommes im Stroh gegessen.
70
10 Minuten mit Tamara und Jürg Hubacher
Die neuen Pächter auf dem Gutsbetrieb
am Ekkharthof
Interview: Brigitte Ritter, Markt & Kommunkation
Das Inserat zur Pacht hat uns ein Freund gezeigt. Im ersten Augenblick, haben wir
das Potential nicht erkannt, die Ausschreibung hat uns aber schlussendlich nicht losgelassen. Gespräche mit Freunden und darauf folgend auch mit der Betriebsleitung vom
Ekkharthof, hat uns zur offiziellen Bewerbung ermutigt.
Das gemeinsame Anpacken auf einem landwirtschaftlichen Betrieb verlangt viel von einer Partnerschaft.
Es ist wohl mehr eine Lebenseinstellung als ein Job. Werdet ihr beide 100% auf dem Betrieb arbeiten?
Wir sind ein erprobtes Team und werden uns gemeinsam vollumfänglich um den Gutsbetrieb kümmern.
Unsere erste Begegnung war in Kanada auf einer grossen Milchranch. Vom ersten
Moment an, arbeiteten und lebten wir zusammen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb
der Superlative. Neun Stunden Melken ist kein Zuckerschlecken. Man kommt an seine
Grenzen und lernt sich schnell intensiv kennen. Nach der Rückkehr in die Schweiz,
mussten wir uns erst einmal an die neue «getrennte» Situation gewöhnen. Nun sind
wir glücklich!
Ihr seid vor Kurzem auf dem Gutsbetrieb am Ekkharthof eingezogen und wagt den ersten Schritt in die Selbstständigkeit. Eure Vorgänger waren Angestellte der Institution, ihr seid nun euer eigener Chef. Wie fühlt es sich
an, was sind die Herausforderungen?
Unser Schritt in die Selbstständigkeit fühlt sich befreiend an und setzt sogar neue Kräfte
frei. Daher: Im Moment sind wir voller Tatendrang!
Natürlich gibt es viel zu tun, bis sich alles eingespielt hat. Wir, die Tiere und auch
die zusätzlichen Mitarbeitenden müssen sich kennenlernen und aneinander gewöhnen.
Die ersten Tage funktionieren bereits sehr gut und das bestehende Team hat uns von
der ersten Minute an unterstützt.
Die Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Natur ist gross. Wir glauben an uns
und sehen jede Hürde oder schwierige Aufgabe als Lehrmeister. Der Frühling ist nun hier
und die Arbeit an den Böden beginnt. Es wird eine spannende Zeit und wir sind gespannt
wie sich der Ackerbau entwickelt.
Eurem Lebenslauf entnehmen wir Stationen wie Bern, Münsterlingen oder gar Kanada.
Seid ihr bereits in die Region integriert? War euch der Ekkharthof bekannt?
Tamara ist hier aufgewachsen und ist somit gut verankert in der Region. Den Ekkharthof
selbst kannten wir aus den Medien, jedoch hatten wir keinen direkten Bezug zur Institution.
72
Der Gutsbetrieb am Ekkharthof produziert nach biologisch-dynamischen Grundsätzen.
Werdet ihr diesen Standard weiterführen, wie werdet ihr dabei unterstützt?
Biologische Landwirtschaft ist uns nicht fremd und nach einem Kurs bei Demeter, wird
sich an der Zertifizierung und an den Standards nichts verändern. Die Gärtnerei – mit
der wir bereits im engen Austausch sind – verfügt über langjährige Erfahrung in der
bio-dynamischen Landwirtschaft. Falls Fragen auftauchen, können wir auf sie zählen.
Was für Produkte möchtet ihr anbieten – wird sich das Angebot verändern?
Bedingt ‒ dieses Jahr können wir keine Zwiebeln und Kartoffeln anbauen, da unsere
Einarbeitung dies nicht zulässt. Das nächste Jahr wird aber mit Sicherheit alles wieder
seinen gewohnten Gang gehen. Am sonstigen Angebot wird sich nichts verändern. Wir
werden weiterhin Milch, Gemüse, Eier, Getreide, Süssmost, Tafelobst und Chicorée produzieren.
Der Ekkharthof war bisher Hauptabnehmer der Erzeugnisse und hat diese weiterverarbeitet. Zudem wurden
grosse Mengen an Feldfrüchten an Abnehmer in der Region geliefert, u.a. an die BIOTTA AG. Werdet ihr weiterhin von diesen Abnehmern profitieren können?
Ja, es ist vertraglich abgesichert, dass wir als Produzent und der Ekkharthof als Abnehmer Priorität haben. Der Vertrag mit Biotta AG läuft auch weiter. Das gibt Sicherheit auf
beiden Seiten. Niemand möchte sich den Ekkharthof ohne Gutsbetrieb vorstellen, die
Arbeitsgemeinschaft soll eng verwoben bleiben.
73
Der soziale Auftrag und somit die Integration betreuter Menschen ist Teil der Landwirtschaft am Ekkharthof.
Wird dies weiter möglich sein? Wer übernimmt diese Aufgaben?
Es gibt zwei Gruppen vom Ekkharthof, die auf dem Gutsbetrieb arbeiten. Die Kerngruppe ist von 6:00 - 18:30 Uhr bei uns und arbeitet den ganzen Tag mit Jürg zusammen.
Das zweite Team unterstützt uns in der täglichen Arbeit von 8:00 – 17:00 Uhr. Die
anstehenden Aufgaben werden fast selbstständig im Team koordiniert. Wir sind ja die
Neuen und lernen auch vom bestehenden Team!
Tamara wird zusätzlich eine Ausbildung zur Arbeitsagogin absolvieren. Je nach
Bedarf unterstützen uns Arbeitsagog(inn)en und/oder Sozialpädagog(inn)en vom Ekkharthof.
Gibt es Pläne für die fernere Zukunft – Träume, die ihr hier gerne verwirklichen würdet?
Natürlich gibt es Visionen die uns im Kopf umher schwirren. Gerne möchten wir Rind- und
auch Schweinefleisch direkt vom Hof vermarkten. Ein zusätzliches Standbein könnten
auch Pensionspferde werden. Wir haben uns umgehört und die Nachfrage nach Stallplätzen für Pferde ist gross.
Zuerst werden wir uns einleben und freuen uns auf die bevorstehende Zeit!
Der Kleintierstall gehört weiterhin zum Ekkharthof und wurde nicht mit verpachtet. Stefan Notter, der schon beim Aufbau dieses Bereichs dabei war, kooridiniert die anfallenden Arbeiten gemeinsam mit der Landwirtschafts-Gruppe vom
Ekkharthof.
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Foto: Christian Bucher
Blickwechsel
Bericht über mein
musiktherapeutisches Praktikum
in der Klinik Arlesheim
Erfahrungsbericht: Ortrud Hoyer, Leiterin Fachstelle Kunst & Kultur
Der Februar war in diesem Jahr ein ganz besonderer Monat! Ich konnte für vier Wochen
meinen Arbeitsplatz wechseln und war als Praktikantin zur angehenden Musiktherapeutin in der Klinik Arlesheim tätig. Wie staunte ich gleich am ersten Tag, als ich am
Eingang zur Klinik die kulturellen Angebote des Ekkharthofs am Anschlagsbrett ausgeschrieben wieder fand! Und nicht nur das: Immer wieder traf ich Menschen, die unsere
Institution über die feine Ekkharthof-Konfitüre kennen und sich sehr lobend über Geschmack und Aroma äusserten.
schen Klängen begleiten. Ich ringe noch immer um Worte, das Erlebte in seiner Grösse zu
erfassen. Ganz neue Fragen entstanden: Welchen Zusammenhang hat die Musik mit dem
Sterben oder auch Werden eines Menschen? Was heisst das für die musiktherapeutische
Behandlung? Was behandle ich oder begleite ich?
Die Fragen hören nicht auf… und das ist gut so. Wieder an den Ekkharthof zurückgekehrt, klingen die Erfahrungen weiter. Ich verweile noch oft in Gedanken bei meiner jungen Patientin von der Onkologie oder in der Singstunde der psychosomatischen Abteilung
und bin gleichermassen froh, wieder hier zu sein.
Die Klinik Arlesheim selbst ist heute ein Akutspital für Innere Medizin, Onkologie,
Psychiatrie und Psychosomatik. Ihre Wurzeln liegen in dem Wirken von Frau Dr. Ita Wegman, die 1921 die Klinik gegründet hatte, damals unter dem Namen Ita Wegman-Klinik.
Ihr Hauptanliegen war es, die Schulmedizin durch eine geisteswissenschaftliche Erfassung des Menschen zu erweitern. Die Grundlagen dazu hat sie mit Dr. Rudolf Steiner
erarbeitet. Sie forschte mit ihm über neue Möglichkeiten der Heilmittelherstellung und
die Wirkung der künstlerischen Therapien. So findet sich in der Klinik bis heute ein breit
gefächertes Therapieangebot, in der die Musiktherapie ihren festen Platz hat.
Woche für Woche konnte ich mich in die einzelnen klinischen Bereiche hineintasten
und erste therapeutische Erfahrungen sammeln. Das war aufregend und sehr beeindruckend. Die Begegnungen mit den Patientinnen und Patienten am Instrument, im
gesungenen Lied, im musikalischen Prozess, in der Improvisation oder einfach «nur»
im Lauschen von verschiedenen Klängen, Rhythmen und Melodien, hatten etwas ganz
Besonderes. Etwas, was uns immer ein Stück an die einzigartige Qualität der Musik
herangeführt hat, an ihre universelle Sprache, die allen verständlich und zugänglich ist.
Bewusst eingesetzt, konnten musiktherapeutische Prozesse den Verlauf einer Krankheit
günstig beeinflussen und Selbstheilungskräfte anregen. Das war deutlich spürbar.
Bewusst eingesetzt, konnten musiktherapeutische
Prozesse den Verlauf einer Krankheit günstig
beeinflussen und Selbstheilungskräfte anregen
Die Schüler fragen Frau G. über ihre Hündin,
welche trächtig ist, aus. Sagt eine Schülerin plötzlich:
« Tut deine Hündin bald gebärden?»
Neben der klinischen Arbeit, waren meine Mentorin und ich im «Hospiz im Park»
in Arlesheim musiktherapeutisch tätig. Die Erlebnisse gingen tief: Durften wir doch an
einem späten Nachmittag eine sterbende Patientin in ihre geistige Heimat mit musikali-
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Die Turngruppe der Schule Ekkharthof war an einem Donnerstagnachmittag in der Kletterhalle in Kreuzlingen. Sie
hatten sehr viel Spass. Folgendes haben die Schülerinnen
und Schüler der Werkklasse 1 darüber geschrieben:
K önnen wir 9 Meter hoch klettern?
L eicht war es nicht.
E inige haben es geschafft.
T üchtig muss man sein.
T apferkeit haben alle bewiesen.
E rleichtert waren alle, dass keiner runter fiel.
R ichtig viel Spass hatten wir.
H och war die Kletterwand.
A lle konnten bis zur roten Linie klettern.
L
eider war die Zeit schnell vorbei.
L
angsam aber sicher hatten wir’s im Griff.
E
in tolles Erlebnis.
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Kleine Freiheit
25 Jahre gemeinsame Entwicklung
Text: Henning Freudenberger, Aussenstellenleiter Kleine Freiheit
Die «Kleine Freiheit» bewohnt insgesamt fünf Wohnungen im Stadtgebiet von
Kreuzlingen. Die Aussenwohngruppe versteht sich als soziale Gemeinschaft mit Lebensraum für 12 Bewohnerinnen und Bewohner mit einer leichten geistigen Behinderung und
teilweise psychischer Erkrankung.
Durch die intensive Vorbereitungszeit für das Jubiläumsfest wurden die Bedeutung
der Pionierarbeit in der Vergangenheit und die Wichtigkeit der stetigen Weiterentwicklung sehr bewusst. Die Möglichkeit der Mitbestimmung, der Einsatz von individuellen
Fähigkeiten und die gemeinsamen Gestaltungsmöglichkeiten werden auch die Zukunft
der «Kleinen Freiheit» prägen.
Schiffsausflug 2014
Die Aussenwohngruppe «Kleine Freiheit» feierte am 18. Oktober 2014 mit Eltern, Angehörigen, Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden ihr 25-jähriges Bestehen.
Im Heilpädagogischen Zentrum Kreuzlingen wurden die zahlreichen Gäste mit Bowle,
Kaffee und Gipfeli in feierlichem Ambiente empfangen.
Das Vormittagsprogramm «Kleine Freiheit Gestern» wurde von den Gründungsmitgliedern, ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeitenden sowie Menschen,
welche noch heute in der «Kleinen Freiheit» leben und arbeiten, in interaktiver Erzählform gestaltet. Alle Anwesenden konnten so an dem Entstehungsgedanken und der
Entwicklung der damals neuen Wohnform teilhaben.
Das Nachmittagsprogramm gestalteten die heutigen Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit den Mitarbeitenden unter dem Programmpunkt « Kleine Freiheit
Heute». Sie gaben Einblick in ihren Lebensalltag in der Aussenwohngruppe. Als Leitfaden dienten die Begriffe Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Selbstbestimmung,
Mitwirkung, Integration und Achtsamkeit. In der Vorarbeit wurden die Begriffe und ihr
Bezug zum Alltag erarbeitet. Durch die bewusste Auseinandersetzung konnten die BewohnerInnen die Begriffe mit gelebten Beispielen füllen.
Viele Menschen nutzten den Ausklang des Festes bei Kaffee und Kuchen
zur Begegnung und anregendem Austausch.
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Bei schönem Sommerwetter, nicht zu heiss, nicht zu kalt durften wir einmal mehr einen
gelungenen Schiffsausflug mit dem Ekkharthof erleben. Unser Ziel war die Insel Mainau,
wo sich jeder einen feinen Zmittag und bestimmt auch ein Dessert gönnte.
Zurück auf dem Schiff war der Vorstand des Elternvereins kräftig am Vorbereiten
für den Ballonwettbewerb. Kinder und jeder Bewohner oder Schüler durften eine Karte
ausfüllen.
Die Begeisterung war gross, als das Schiff mitten auf dem See stoppte und die Ballone zum Himmel aufstiegen, bis nur noch kleine bunte Punkte zu sehen waren.
Welcher Ballon wird wohl die längste Strecke zurücklegen?
Gewinnerin 2014
Brigitte Fischer, Gruppe Odelia. Zusammen mit ihrem Freund Marc und einer
Begleitperson, verbrachten sie einen
wundervollen Tag mit Schiff, Bahn und
Stadtbummel in Konstanz.
Gewinnerin 2013
Denise Senn, Gruppe Tobias. Sie durfte
zusammen mit einer Betreuungsperson
das Konzert von Hansi Hinterseer in
Kreuzlingen geniessen.
Wir vom Elternverein
gratulieren beiden ganz herzlich.
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5. & 6. September 2015
Herbstfest
herbst-fest 2015
«Luft» ist das Motto vom Herbstfest und gemeinsam mit Ihnen möchten wir,
zwei unvergessliche und hoffentlich sonnige Herbsttage verbringen.
Alle sind eingeladen mitzufeiern!
Samstag, 18:00 Uhr
Konzert
Eliane Müller mit Band
Ein Fest von allen für alle.
Grosser Saal Ekkharthof
Öffentliche Veranstaltung
Kat.1
Das Herbstfest ist das grösste Ereignis in
unserem Veranstaltungsjahr. Drachensteigen, Theater, Fahnenschwingen, diverse
Musiker und vieles mehr werden das Fest
passend zum Jahresthema «Luft» beleben.
den Sie auf dem Festgelände genügend
Gelegenheiten zum Verweilen und leckere
Möglichkeiten, den kleinen oder grossen
Hunger zu stillen.
Mithelfen
Lassen Sie sich überraschen!
Als Hauptakt zum diesjährigen Herbstfest konnten wir Eliane Müller gewinnen! Die bereits zum 2. Mal für die Swiss Music Awards nominierte Sängerin, hat sich mit ihrer
Geniessen Sie das fröhliche Markttreiben im Marktzelt und auf dem ganzen
Ekkharthof-Gelände. Entdeckten Sie die
handwerklichen und mit viel Liebe zum
Detail hergestellten Produkte aus den
verschiedenen Werkstätten und wenn Sie
zwischendurch eine Pause brauchen, fin-
Helfer sind herzlich willkommen, auch in
Kombination von BetreuerInnen und betreuten Personen.
Anfragen: [email protected]
Weitere Informationen über das HerbstFest finden Sie unter:
www.ekkharthof.ch/veranstaltungen
warmen, gefühlvollen und manchmal etwas melancholischen Stimme in die Herzen der
Schweizerinnen und Schweizer gesungen. Dieses Highlight sollten Sie nicht verpassen wir freuen uns riesig!
Theater
Samstag & Sonntag, jeweils 10:30 Uhr
Theatergruppe Ekkharthof
Grosser Saal Ekkharthof
Das kalte Herz
Öffentliche Veranstaltung
!
Jeder wünscht sich selbst ein warmes Herz. Und ein anderes an seiner Seite. Manchmal
fröstelt es uns aber auch ums Herz, sei es durch andere oder selbst verursacht. Wer dem
Geheimnis des warmen Herzens in Hauffs «Das kalte Herz» auf die Sprünge zu kommen
versucht, der kann zu der Empfindung kommen: Ein warmes Herz, das muss sich der
Mensch erst - und immer wieder neu - selbst erschaffen. Aber es braucht andere Menschen dazu...
Ticket reservation
+41 (0)71 686 65 76
[email protected]
Ticketpreise
Kategorie 1 Kinder bis 12 Jahre CHF 12.00Kollekte
Jugendliche bis 18 Jähre
CHF 25.00*Kollekte
Erwachsene
CHF 35.00 Kollekte
Weitere Informationen
www.ekkharthof.ch
* Ermässigungen: Studierende, SchülerInnen, Pensionierte,
Kategorie !
Erwerbslose, Lehrlinge, Militär-, Zivildienstleistende,
Menschen mit Behinderung (IV-Rente)
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Veränderungen
Bereich Therapie
Text: Heike Turek, Bereichsleitung Therapie
Ergotherapie
Im Sommer 2014 hat uns Frau Rosmarie Skupin verlassen. Sie wurde pensioniert und
wir wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute verbunden mit Dank für
ihre geleistete Arbeit. Sie war überwiegend im HPZ Kreuzlingen tätig, hat besonders
gern mit den Klassen ergotherapeutisch gekocht oder öfters kleinere Schullager begleitet.
Ihre Stelle hat Frau Anke Zuppinger aus Altnau übernommen. Sie hat vorher im
Besmerhus gearbeitet. Mit Freude und Initiative betreut sie nun unsere Schülerinnen
und Schüler ergotherapeutisch. Da wir die Ergotherapiestelle mit etwas mehr Stellenprozenten versehen konnten, kann sie auch in der Schule in Lengwil tätig sein.
Ergotherapie bei den erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohnern wird allerdings
von einer Praxis in Kreuzlingen durchgeführt.
Heileurythmie
Frau Rosemarie Lutz ist Ende November pensioniert worden. Sie war sieben Jahre als
Heileurythmistin bei uns in der Schule und auch im Wohnheim mit Beschäftigung tätig.
Davor hat sie einige Jahre lang als Nachtwache im Wohnheim gearbeitet. Wir danken
ihr für ihren Einsatz und wünschen ihr Freude und Erfüllung für ihren neuen Lebensabschnitt. Bis zum Sommer 2015 wird sie allerdings noch einigen erwachsenen Bewohnern
Heileurythmie geben.
Ihre Stelle hat Frau Sharon Karnieli am 1.1.2015 mit 30% übernommen. Frau Karnieli
hat zuletzt im Tessin in der Casa Andrea Christoforo als Heileurythmistin gearbeitet und
freut sich nun, neue Erfahrungen in der Heilpädagogik machen zu dürfen. Vorläufig wird
sie mit 30% im HPZ und in der Schule Lengwil tätig sein.
O. steht an der Tafel und malt einen Kreis. Er schaut den Kreis an und sagt:
«Oh, das ist kein schöner Kreis. Wenn man nicht richtig steht,
gibt es keinen geraden Kreis.»
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ekkharthof | Organisation
Im richtigen Moment
Angaben
Organisation
Institution
Ekkharthof
Leben aus anderer Perspektive.
Rütelistrasse 2
CH-8574 Lengwil
T 071 686 65 55
F 071 686 65 52
[email protected]
www.ekkharthof.ch
Träger
Ekkharthof-Verein
CH-8574 Lengwil
(privat, gemeinnützig, gegr. 1963)
Ekkharthof Agenda
Vorstand
Ekkharthof-Verein
Präsident
Walter Hugentobler, Matzingen
Mai
Musikalisches Theater
10. Sonntag
Roman von Horst Wolfram Geissler
16:00 Uhr
«Der liebe Augustin»
Grosser Saal Ekkharthof
Vizepräsident
Dr. iur. HSG Jürg Niklaus, Ottoberg
Ressort Mitarbeitende
Juni
Eurythmie Aufführung
Vorstands-Mitglieder
Annelies Rohrer, Amriswil
Aktuarin, Ressort Betreute
Markus Cescutti, Herrenhof
Ressort Bauten
Markus Notter-Binder, Urnäsch
Ressort Finanzen
Abschlusskurs Eurythmeum CH, Aesch
«Dich wählte der Weg…»
19:30 Uhr
Grosser Saal Ekkharthof
23. Dienstag, 17:15 Uhr, Präparate erstellen, einsetzen
Feier zur sonnenwende
Johanni
Gutsbetrieb Ekkharthof
24. Mittwoch, 06:00 Uhr, Präparate erstellen, einsetzen
Gutsbetrieb Ekkharthof
Thema «Luft»
Institutionsleitung
11. Donnerstag
20:30 Uhr, Johannifeuer, Johanniwiese Ekkharthof
September
Vorsitzender
Jürg Bregenzer, MAS HfH
5. Samstag
Konzert herbstfest
Eliane Müller mit Band
Theater herbstfest
Impressum
Theatergruppe Ekkharthof
ISSN-Nummer
1663-2397
Titelbild
Collage: Ekkharthof 80'er Jahre,
Model Imhof Architekten Zürich
Redaktionsleitung und Vertrieb
Jahresbericht: [email protected]
Moment: [email protected]
Satz und Gestaltung
[email protected]
Fotos
Mitarbeiter Ekkharthof
Druck
Copy Quick Druck GmbH Lengwil-Oberhofen
Herausgeber
Ekkharthof, Lengwil
Adressänderungen
Hauptsekretariat Ekkharthof, [email protected],
Fon 071 686 65 55
Auflage
4500 Exemplare
«Das kalte Herz»
18:00 Uhr
Grosser Saal Ekkharthof
5. & 6. Samstag, Sonntag
jeweils 10:30 Uhr
Grosser Saal Ekkharthof
29. Dienstag
Jahreszeitenfest
Michaeli
Uhrzeit noch nicht bekannt
Ekkharthof
weitere Informationen erhalten Sie auf unserem Internet-Auftritt.
www.ekkharthof.ch
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Titel Bezeichnung
Adress-Vorname Adress-Nachname
Adress-Bezeichnung
Adress-Bezeichnung 2
Adresse Strasse
Postfach
Land PLZ Ort
P
CH .P.
-8
Len 574
gw
il
ekkharthof produkte
im onlineshop
www.ekkharthof.ch