Moment Das Ekkharthof Magazin Jahresbericht Zwischen Gestern und Morgen Nr. 22 Frühling 2015 2014 Jahresbericht Vorne das Ziel Gewordenes hinter mir dazwischen der Weg jede Biegung, jede Krümmung Geschichte Freude Leid Mein Gang mein Sein mein Werden alles Ausdruck dieses Weges und nicht nur dieses Ich werde selber werd‘ selber zum Weg selber zum Ziel werde Gewordenes und werde damit für andere Weg für andere Ziel Jürg Bregenzer Inhalt Editorial Bericht Vorstand Bericht Vorsitzender Institutionsleitung Bericht Sonderschulheim Bericht Wohnheim Erwachsene Bericht Tagesstruktur Bericht Verwaltung Bericht Hauswirtschaft Bericht Technischer Dienst Bericht Klientinnen & Klienten Bericht Mediationsstelle Bericht Prävention Bericht Qualitätsentwicklung Bericht Kunst & Kultur Bericht Sozialdienst Bericht Vereinigung Eltern und Freunde, Ekkharthof (VEFE) Bericht Bauten Jubilare Pensionierungen Nachruf Larissa Haueter Chronik 2014 - 2015 Bilanz Betriebsrechnung Verein Rechnung Veränderung des Kapitals Betriebsrechnung Einrichtungen Wohnheim mit Beschäftigung Betriebsrechnung Einrichtungen Sonderschulheim Leistungsbericht Spendenspiegel zweckgebundene Spenden Spendenspiegel freie Spenden Finanzbericht Kommentar Jahresrechnung 4 6 9 11 13 15 18 19 20 21 22 23 24 25 28 30 32 34 36 75 42 44 45 46 47 48 49 50 52 54 Moment60 Editorial Zwischen Gestern… …und Morgen. Ein besonders schönes Erlebnis war bzw. besonders gut am Ekkharthof gefällt mir: Das soll es am Ekkharthof in 40 Jahren geben: Dass es Tiere und vor allem viele Pferde gibt. Das Werkstufenlager war lustig. Für mich ist jedes Jahr das Herbstfest ein schönes Erlebnis. Der Schiffsausflug nach Langenargen. Der Jahresablauf mit verschiedenen Festen, besondere Begegnungsabende mit Politikern. Unsere Jahresfeste die immer wieder aufs Neue ein Erlebnis sind. Die Kleine Freiheit wurde 25 Jahre alt. Die Arbeitstage an denen man sich an etwas Lustiges oder Schönes zurückerinnert und man stolz ist, am Ekkharthof zu arbeiten. Das Winterlager. Lager Dass ich im Werken schnuppern kann. Die vielen dankbaren Rückmeldungen bei der Arbeit. Als unsere Kinder noch nicht erwachsen waren, haben wir am Ekkharthof jedes Jahr zusammen Johanni gefeiert. Die natürliche Umgebung und die Seesicht. Feste Der Besuch von der Lehr- und Wanderbühne Überlingen mit ihrem Märchenauftritt. Der Leitsatz, dass der wichtigste Mensch immer der ist, der gerade vor einem steht. Oft erlebe ich es, so wahrgenommen zu werden. Dass ich eine Lehre in der Schreinerei machen kann. Das nette Küchenteam und die netten Leute allgemein. Für Betreuer ist es ein Arbeitsplatz, an dem man sich der fachlichen Qualität Wohngemeinschaft Die Arbeit ab und zu. Mein Lehrer Herr Brehm, weil er ein netter Mensch ist. Die Entwicklungsmöglichkeiten und die gelebte Achtsamkeit. Ich denke, die Stimmung im Allgemeinen Das Lernen von Kommunizieren. am Ekkharthof ist eher positiv. Das schöne weitläufige Gelände. Der Bauernhof Wohngemeinschaft ebenso sicher sein kann, wie der Wert- schätzung gegenüber den Mitarbeitenden. Man wird als Mensch wahrgenommen. Mit ganz verschiedenen Leuten bei der Arbeit sowie auf Märkten zusammenzutreffen. Die verschiedenen Veranstaltungen wie Cabaret, Theater, Musikveranstaltungen und Feste. Das Sommerlager ist toll, weil es teilweise sehr heiss ist. Die Stimmung und Begegnung mit so vielen Menschen aus allen Kulturkreisen. Dass es jedes Jahr eine Theateraufführung mit den BewohnerInnen am Herbstfest gibt. Dass ich am Wochenende auf Gruppe Orion wohne. Die verschiedenen Werkstattbereiche. Das Zwischenmenschliche, gerade auch in der Teamarbeit ist sehr gut. Dass Herr Brehm mich unterstützt und Frau Freund, Frau Palmieri und Frau Keller mich unterstützen. 4 Es ist wie ein zweites Zuhause. Der Umgang untereinander, die Freundlichkeit, sehr angenehme Atmosphäre und respektvoller Umgang. Ein Platz, der Betreuten und Betreuern gleichermassen gerecht wird. Eine Aussenwohngruppe auf dem Mond. Höhere Betreuten-Löhne. Nicht jeden Mittwoch Pizza. Alle für einen, einer für alle. Dass die Anthroposophie, die Kunst & Kultur und die Sonntagshandlungen weiter leben und als wichtig angesehen werden. Es soll eine Ekkharthof-Zeitung von betreuten für betreute Menschen geben. Dass unsere nicht gewinnorientierte Institution immer noch von der Gesellschaft, welche sich zunehmend entsolidarisiert, getragen und insbesondere finanziert wird. Dass das Sparen und die Rationalisierung nicht so wichtige Themen sein müssten. Ein grösseres Schwimmbad Schönes Wetter. Wieder eine 2-jährige Anlehre für fittere BewohnerInnen mit Berufsschule inklusive. Keine Eurythmie, weil ich es nicht gerne mache. Ein neues Schwimmbad mit einem Boden den man gut putzen kann. Das wir in allen Lebensbereichen des Alltags gleichgestellt sind und so am Leben teilhaben können. Der Hof ist für die BewohnerInnen mit vielen verschiedenen Tieren ein schöner Begegnungsort. Ein Haus, wo auch 2 Betreute oder nur 1 Betreute wohnen können. biologisch-dynamische BewirtschafEin Nichtraucher-Zelt tungsweise anerkannt sein. Eine neue Schule! Ein grösserer Veranstaltungsraum. Einen Basketballplatz und eine richtige Fussballwiese. Einen Treffpunkt in Form einer Cafeteria. Die Landwirtschaft inkl. Vieh muss als Mehr externe Wohnungen. Eine Einrichtung, die inmitten des immer weiter gewachsenen Lengwil‘s liegt und inklusive, integrativ arbeitet. Dass es weniger chaotisch zu und her geht. Mehr Ziele setzen Viel Natur. Polizei, Coop und Migros. Wie immer: Gutes Essen! Dass der freundliche Umgang mit allen BewohnerInnen und Mitarbeitenden weiterhin gepflegt wird. Einen schönen Raum, in dem Mitarbeitende ihre Pausen verbringen können (eher morgen als in 40 Jahren). Gerechtigkeit und Kompetenz in der Führung. Mehr Platz für die Natur und nicht alles verbauen. Für die weniger fitten BewohnerInnen eine sinnvolle abwechslungsreiche Beschäftigung. Mehr Besinnung auf innere Qualitäten. Text: Ekkharthof-Gemeinschaft 5 Bericht Vorstand Walter Hugentobler, Präsident Ekkharthof-Verein Zwischen gestern und morgen. Also heute. Wir leben im Heute, versuchen im Hier und Jetzt zu leben und wahrzunehmen. Das können wir mit einem bewussten Aufnehmen der Intensität des Momentes machen. Wir können das als Entwicklung aus dem Gestern durch das Heute in das Morgen verstehen, als Fluss, der immer ist, aber nie der gleiche bleibt. Goethe sagt dazu: «Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn!» Und das als Warnung vor Bequemlichkeit, vor dem Erlöschen des Wissensdurstes in der Hingabe an den Moment, an das Erreichte verstehen. 40 Jahre Ekkharthof – das Jubiläumsjahr vermochte zu Augenblicken des Rückblicks, zu Augenblicken des Ausblicks, zu Augenblicken des intensiven Erlebens, des intensiven Seins verführen. Die mannigfaltigen Veranstaltungen luden ein, die Welt, die Menschen, das Geschehen, sich selbst aus verschiedenen, aus neuen, aus anderen Perspektiven wahrzunehmen, zu erleben. Die überwältigend vielen Besucherinnen und Besucher der Anlässe zeigten das Interesse am Ekkharthof, die Verbundenheit vieler Menschen und das Eingebettet sein unserer Institution in die gesellschaftliche Landschaft und in die Herzen unserer Mitmenschen. Es war eine helle Freude. Vorstandsarbeit Seit der letzten Mitgliederversammlung hat sich der Vorstand zu 5 Sitzungen getroffen. Dabei konnte sich der Vorstand 6 durch das hervorragende Zusammenspiel in der Institutionsleitung und die ausgezeichneten Leistungen die am Ekkharthof erbracht wurden, wieder auf seine strategischen Aufgabenfelder zurückbesinnen. Daher werde ich in diesem Bericht auch nicht auf die operativen Abläufe oder Inhalte eingehen; diese sind den Berichten aus der Institution zu entnehmen. Folgende Themen waren von besonderem Interesse oder besonderem Gewicht: Landwirtschaft Nach dem Grundsatzentscheid der letzten Mitgliederversammlung, den Landwirtschaftsbetrieb künftig zu verpachten, konnte durch Ausschreibung ein junges Pächterpaar gefunden werden. Der Weg zu dieser Lösung war kein einfacher, die Betroffenheit verschiedener Anspruchsgruppen war gross. Der Vorstand ist überzeugt, dass eine gute Lösung gefunden werden konnte und freut sich auf das Weiterblühen der Landwirtschaft in unserer Gemeinschaft. Bauprojekt «Erneuerung & Ergänzung Schule und Infrastruktur» Der Wettbewerb zum umfangreichen Bauund Umbauprojekt konnte abgeschlossen werden. Der obsiegende Entwurf des Architekturbüros Lukas Imhof Architekten aus Zürich vermochte in allen Bereichen zu überzeugen, ja zu begeistern. Wir sind gespannt auf die Umsetzung und begleiten das Bauvorhaben weiterhin aufmerksam. Jubiläumsveranstaltungen Die einzelnen Veranstaltungen wurden jeweils in den Sitzungen mit einem Rückblick bedacht und gewürdigt. Die Begeisterung und die einmaligen Stimmungen begleiteten den hocherfreuten Vorstand durch das Jahr. Berichte aus der Institutionsleitung Viermal jährlich erstatten die Mitglieder der Institutionsleitung dem Vorstand ausführlichen Bericht. Dies ermöglicht einen tiefen Einblick in das Geschehen am Ekkharthof, zeigt die Entwicklungen und allenfalls Handlungsbedarf in einzelnen Punkten. Die Berichte sind geprägt von grosser Offenheit und Vertrauen und sind Zeichen des guten Zusammenwirkens innerhalb der Institutionsleitung und der reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Vorstand. Finanzen / Budget Der Vorstand befasst sich ausgiebig mit dem Budget 2016, bei welchem durch noch unklare kantonale IBB-Tarife grosse Unsicherheiten auftauchten. Hier erwies sich die neu erstarkte Zusammenarbeit mit dem Kanton als sehr vertrauensfördernd. Die Partnerschaft hilft, auch bei schwieriger Finanzlage zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Erfreut konnte der Vorstand vom Abschluss 2014 Kenntnis nehmen. Wege zur Qualität In unserer Grundlagenarbeit durften wir uns in die Grundzüge von «Wege zur Qualität» einführen lassen. Dieses sehr komplexe Qualitätsmanagementsystem wird uns weiterhin begleiten und beschäftigen. Insbesondere wird sich die Frage stellen, welche Rolle der Vorstand innerhalb dieses Systems einnehmen soll und kann. Bau regulär In der Institution fallen jedes Jahr verschiedene Bau- und Sanierungsmassnahmen an. Die begleitende Baukommission leistet hier wertvolle Dienste und entlastet den Vorstand in diesem Bereich sehr. Risikobeurteilung Die Institutionsleitung hat wiederum eine umfangreiche Risikobeurteilung vorgenommen und dem Vorstand erläutert. Gemeinsam wurde das Vorgehen in einzelnen Punkten vereinbart, der Stand wird jeweils in die Berichte aus der Institutionsleitung einfliessen. Leistungsvertrag Der Leistungsvertrag war Thema der intensiven Gespräche mit dem Kanton. Der lange unklare IBB-Tarif führte zu Verzögerungen. Die Verhandlungen zeigten aber grossen Goodwill und eine hohe Lösungsorientierung auf beiden Seiten. Fundraising Eine Fundraising-Arbeitsgruppe entwickelt Ideen und Möglichkeiten, Spenden gene7 rell und für spezielle Bereiche zu generieren. Dabei wird sie angespornt durch das hervorragende Spendenresultat im Jubiläumsjahr. Hauptthema ist im Moment das Fundraising für das Bauprojekt «Schule und Infrastruktur». Andere Vorstandsanlässe An einem intensiven Strategieklausurtag setzten sich die Institutionsleitung, die Fachstellen- und Bereichsleitungen zusammen mit dem Vorstand vertieft mit dem Führungsverständnis am Ekkharthof auseinander. An einem zweiten Klausurmorgen liess sich der Vorstand in den Bereich Landwirtschaft einführen, hat dabei aktiv Hand angelegt und das wunderschöne Miteinander bei diesen geerdeten Arbeiten erleben dürfen. Dank Ganz herzlichen Dank allen, die zum Sein und Wesen unserer Institution beitragen; allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in ihrer tagtäglichen Arbeit für das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner des Ekkharthofs besorgt sind; der Institutionsleitung für die grosse Zuversicht, die unglaubliche Schaffenskraft und die vertrauensvolle Zusammenarbeit; allen Partnerinnen und Partnern und den kantonalen Stellen für die wohlwollende Unterstützung und das lösungsorientierte Zusammenwirken. Ein herzlicher Dank auch an meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand für unser aufmerksames und tatkräftiges Miteinander. Und Ihnen, liebe Vereinsmitglieder, Partner und Freunde des Ekkharthofs, herzlichen Dank für das Vertrauen in uns; Ihre Unterstützung trägt uns und spornt uns an. Der Vorstand v.l.n.r.: Annelies Rohrer Aktuarin, Ressort Betreute, Markus Cescutti Ressort Bauten, Walter Hugentobler Präsident, Markus Notter Ressort Finanzen, Jürg Niklaus Vizepräsident, Ressort Mitarbeitende Bericht Vorsitzender Institutionsleitung Jürg Bregenzer Ein Jubiläumsjahr dient dem Rückblick, der Würdigung von Menschen, die in der Vergangenheit gewirkt und Entwicklung ermöglicht haben. Ein Jubiläumsjahr dient aber auch dem Blick in die Zukunft, auf neue Vorhaben, neue Ziele. In diesem positiv geladenen Spannungsfeld steckt viel Energie; und das haben wir intensiv spüren dürfen! Wie viele Menschen haben uns in unserem Jubiläumsjahr zum 40-jährigen Bestehen des Ekkharthofs ihre Anteilnahme geschenkt, haben uns unterstützt, uns besucht, uns weiterempfohlen oder haben ein-fach an uns gedacht! Nach all dem Feiern kommt nun eine Zeit der Ruhe, des «in-sich-Gehens». Wie der Seidenwurm sich vor seiner Verwandlung und vor dem Einspinnen in den Kokon ausgiebig vollfrisst, so durften wir im Jubiläumsjahr viele schöne Eindrücke sammeln und in uns aufnehmen. Und nun ist eine Zeit des Übergangs und der Verwandlung angesagt; und eine Verwandlung wird es geben! Im letzten Jahr wurde ein grösseres Bauprojekt lanciert und ein architektonischer Studienauftrag zur Erneuerung und Ergänzung der Infrastruktur und des Schulhauses in einer öffentlichen Ausschreibung durchgeführt. Der ganze Eingangsbereich wird neu gestaltet, mit einem freundlichen Empfang, mit Bio-Laden und Cafeteria. Ein neuer Baukörper entsteht für Küche und Speisesaal. Das Schulhaus wird den heutigen Raumbedürfnissen angepasst und mit einem Mehrzweckraum erweitert. Eine Jury aus Baufachleuten, Kantonsvertretern und Vertretern des Ekkharthofs hat sich für das Architekturbüro Lukas Imhof aus Zürich entschieden. Die ganze architektonische Gestaltung wird den Impuls der Öffnung, der Verbindung zum Dorf, zur Bevölkerung und zur Umwelt unterstützen und etablieren. Denn Integration bedeutet nicht nur Offenheit der Gesellschaft gegenüber den Betroffenen, sondern auch Offenheit der Betroffenen gegenüber der Gesellschaft. Als ein weiteres bedeutsames Projekt darf die Verpachtung des Gutsbetriebes betrachtet werden. Behinderteneinrichtungen dürfen – solange sie vom Staat finanziert werden – keine Direktzahlungen abholen oder nur zu einem ganz kleinen Teil. Der Ekkharthof musste bisher auf solche Einkünfte verzichten, was unter dem heutigen Spardruck nicht mehr vertretbar war. Darum haben wir den Gutsbetrieb auf März 2015 in einen Pachtbetrieb umgewandelt. Der Vorstand und die Institutionsleitung des Ekkharthofs danken dem bisherigen Betriebsleiterpaar, Katharina Grädel und Hans-Peter Blaser, für ihren grossen und treuen Einsatz zum Wohle unseres Betriebes und unserer betreuten Menschen. Wir bedauern, dass sich im Rahmen des Pachtverhältnisses keine weiterführende Zusammenarbeit 9 mehr ergeben hat, akzeptieren aber den Entscheid und wünschen den beiden alles Gute für ihre Zukunft. Das neue Pächterpaar, Tamara und Jürg Hubacher, sei an dieser Stelle herzlich begrüsst. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen und wünschen gutes Gelingen! Der Bereich «Markt und Kommunikation» erhielt den Auftrag, regelmässigen Kontakt zu den Medien zu pflegen. In Brigitte Ritter haben wir dafür eine kompetente und engagierte Fachfrau für diese Aufgabe gefunden. Sie ist im Herbst bei uns eingestiegen und hat sich bereits bei verschiedenen Informationsveranstaltungen und Pressetexten bewährt. Dank Dem Vorstand, dem Leitungsteam, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen von uns betreuten Menschen, den Eltern und Behörden und all unseren Freunden danke ich für die gute Zusammenarbeit, für das Vertrauen und für alle Unterstützung bei unserer schönen aber anspruchsvollen Aufgabe! Die Institutionsleitung v.l.n.r.: Thomas Niebling Leiter Hauptbereich Wohnen, Thomas Siegfried Leiter Hauptbereich Finanzen, Elisabeth Stickl Leiterin Hauptbereich Sonderschule, Stephan Lauinger Leiter Hauptbereich Tagesstruktur, Jürg Bregenzer Vorsitzender der Institutionsleitung 10 Bericht Sonderschulheim Elisabeth Stickl, Leiterin Hauptbereich Sonderschule Erinnerungen und Erfahrungen prägen uns und mit jedem neuen Tag kommen neue dazu. Einen wunderschönen bunten Strauss von Erinnerungen durften wir im letzten Jahr sammeln. Wir sind erfüllt und dankbar über die Vielfalt der schönen Momente und Begegnungen, die uns das Jubiläumsjahr ermöglicht hat. Nun blicken wir gespannt und erwartungsvoll auf das, was uns die Zukunft bringen wird. Menschen Mit einer gut ausgelasteten Schule starteten wir ins neue Schuljahr. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich mit einer neuen Schülerin oder einem neuen Schüler, eine ganze Klasse oder eine ganze Wohngruppe verändert. Diese Veränderungen und der Wandel der Bedürfnisse, die die Kinder und Jugendlichen mitbringen, weisen uns den Blick vom Heute aufs Morgen. Wir konnten uns neue Kompetenzen erarbeiten und aneignen. Besonders wertvolle Weiterbildungen konnten wir zu den Themen Pflege, Umgang mit herausforderndem Verhalten und zur Elternzusammenarbeit anbieten. Weitere entscheidende Impulse für unsere Aufgabe, gingen aus Intervision und Supervision hervor. Die Stelle der Internatsleitung wurde nach einem langen krankheitsbedingten Ausfall von Markus Blatt neu durch Andreas Spohn, der die Stellvertretung innehatte, besetzt. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Markus Blatt bedanken, für seinen grossartigen Einsatz für das Kinder- und Jugendwohnheim, das er mit viel Herzblut und Engagement geleitet hat. Wir sind froh, dass Markus Blatt mit einem Teilpensum im Bereich Leitung und Verwaltung am Ekkharthof wieder tätig sein kann. Die Zusammenarbeit in den verschiedenen Kontexten ist geprägt von Motivation, Engagement und Freude. Positiv zu erwähnen ist die klassen-, bereichs- und schulübergreifende Zusammenarbeit sowie unser gemeinsames Wirken mit der Primarschule Wehrli in Kreuzlingen. Externe Stellen wie IV-Berufsberatung, Pro Infirmis, Schulberatung, Sehberatung, Stiftung Chance usw. sind für uns wichtige Partner. Projekte und Angebote Im Nachklang blicken wir auf viele schöne Erinnerungen zurück. Leider können nur einige erwähnt werden. Im Herbst fand das Werkstufenlager im Diemtigtal statt. Mit viel Eifer erneuerten die Jugendlichen einen Wanderweg, bauten Echsenburgen und führten verschiedene Naturschutzarbeiten aus. Die Mittelstufe übte mit einer Primarschulklasse von Scherzingen ein Weihnachtsmusical ein, welches an beiden Orten aufgeführt wurde und ein signifikantes Zeichen des Miteinanders setzte. Dass auch kleine Schauspielerinnen und Schauspieler Grosses leisten, zeigte uns die Unterstufe mit einem gelungenen Weihnachtsspiel im HPZ in Kreuzlingen. 11 Das Internat führte in den Herbstferien ein gruppenübergreifendes Lager in La Pineta im Tessin durch. Neu gibt es an der Schule am Ekkharthof zwei klassenübergreifende Angebote; eine Theatergruppe für interessierte Schülerinnen und Schüler und eine Plauder- gruppe im Rahmen der Unterstützten Kommunikation. Auch zukünftig wollen wir in den Stimmungen des Momentes leben und uns trotzdem aufs Morgen hin orientieren um unsere Arbeit Stück für Stück weiterzuentwickeln. Bericht Wohnheim Erwachsene Thomas Niebling, Leiter Hauptbereich Wohnen Dank Bei allen, die uns und unsere Schülerinnen und Schüler auf dem Weg begleiten und unterstützen, bedanke ich mich ganz herzlich für den grossartigen und wertvollen Einsatz. Weihnachtsmusical 2014: Mittelstufe des Heilpädagogischen Zentrums in Kreuzlingen und eine Klasse aus der Primarschule in Scherzingen 12 Das Jubiläumsjahr war schön. So viele Begegnungen mit Eltern, Freunden und nahestehenden Mensch, mit Kolleginnen und Kollegen anderer Institutionen und mit Vertreterinnen und Vertretern kantonaler und lokaler Behörden. Der Ekkharthof hat sich zeigen dürfen und wurde gesehen. Das Jubiläumsjahr liess uns zurückblicken zu den Anfängen und auf die Anstrengungen einer Gründergeneration. Der Ekkharthof hat sich über die Jahre verändert und entwickelt. Die Organisationsform hat mehrere Phasen durchlebt, das Betreuungsverständnis ist mit dem gesellschaftlichen Wandel mitgegangen und die Gebäude und Räume haben sich den jeweiligen Anforderungen angepasst. Das alles haben Menschen miteinander bewirkt. Einige dieser damaligen Gestalterinnen und Gestalter sind zu verschiedenen Anlässen wieder einmal an die Stätte ihres Wirkens zurückgekommen um zu sehen, wie heute am Ekkharthof gelebt und gearbeitet wird. In den Gesprächen stellte ich fest, dass dieser Ort, diese Tätigkeit und insbesondere diese Zusammenarbeit in allen Zeiten eine besondere Herausforderung war. Für alle, mit denen ich gesprochen habe, ist auch heute spürbar, dass der Ekkharthof mit den Menschen die hier sind, ein besonderer Ort ist. Auch heute sind die Zeiten nicht leich- ter. Das früher schützend nach innen gelebte Füreinander am Ekkharthof, soll heute nach aussen geöffnet und beschreibbar sein. Das Sozialamt und die Aufsichtsund Finanzbehörde, stellen Bedingen für die Betriebsführung, die tief in die Betreuungstätigkeit eingreift. Die Absicht ist, für gute Betreuungsergebnisse zu sorgen und Gelder gerecht zu verteilen. Die Detailliertheit und der Aufwand, um dieser Absicht gerecht zu werden, ist derzeit auf beiden Seiten riesig. Im vergangenen Jahr hat dies an einigen Stellen im Erwachsenenwohnheim zu deutlich erkennbaren Überlastungen geführt. Pensenreduktionen, Pensionierungen, Mutterschaften und veränderte Betreutenkonstellationen haben 2014 zu einigem Personalwechsel geführt. Eine Unterstützung durch Supervision und Coaching ist heute unerlässlich. Weiterbildungen halten unsere Kompetenzen auf einem guten Stand. Seminare in Unterstützter Kommunikation und im Umgang mit grenzverletzendem oder auffälligem Verhalten waren besonders aktuell. Auch Kurse in Kinästhetik, Pflegegesten und verschiedenen anthroposophischen Anwendungen wurden besucht. Die Gruppenleitenden haben sich in Ausbildungen für die Praxisanleitung und Teamführung weiterqualifiziert. Die meisten Auszubildenden haben auch in diesem Jahr erfolgreich ihre Ziele 13 erreicht, sei es das eidgenössische Fähigkeitszeugnis für Fachperson Betreuung, der Abschluss in Heilerziehungspflege oder das Diplom in Sozialpädagogik. Für das Jubiläumsjahr waren auch die betreuten Menschen aufgefordert etwas beizutragen. Über die Organisation des Betreutenparlaments gelang es, ein vielseitiges Fest füreinander und für eingeladene ehemalige betreute Menschen des Ekkharthofs, auf die Beine zu stellen. Dem Wunsch nach mehr Eigenständigkeit im Wohnen ging für zwei junge Männer einer Wohngruppe in Erfüllung. Besonders freut uns, dass sie in unserer Wohngemeinde eine Wohnung beziehen konnten und die Vermieter und Nachbarn diese Erweiterung des Ekkharthofs hilfsbereit und freundlich mittragen. Leider mussten wir im vergangenen Sommer auch Abschied nehmen. Eine junge Bewohnerin ist überraschend ver- storben. An ihrer Lebensenergie und ihrem ausdrucksstarken Wesen durften wir teilhaben, sie fehlt uns. Die Aussenwohngruppe «Kleine Freiheit» feierte das 30-jährige Jubiläum. Die Gründerinnen und Gründer wurden zu einem würdevollen Fest geladen und auch hier zeigte der gemeinsame Rückblick, dass sich Anstrengung und Beharrlichkeit lohnt und dass anthroposophische Sozialtherapie und Heilpädagogik mit neueren Formen der Begleitung und Beratung kombiniert, eine erfolgreiche Arbeit und hohe Lebensqualität ermöglichen. All die Anstrengungen, die von Mitarbeitenden wie auch von betreuten Personen geleistet werden, bringen mich immer wieder zum Staunen. Die vielen Begegnungen, die Erfahrungen und die Momente der Freude, die wir uns gegenseitig ermöglichen, machen es auch wieder leicht und tragbar. Dank Für die gelingende Zusammenarbeit in der Institutionsleitung, für das Vertrauen des Vorstandes des Ekkharthof-Vereins, der Eltern, der Angehörigen und der gesetzlichen Vertretungen möchte ich danken. Bericht Tagesstruktur Klaus Hoffmann, Co-Leitung Tagesstruktur Förderbereiche Stephan Lauinger, Co-Leitung Tagesstruktur Produktion «Zwischen Gestern und Morgen» heisst für uns Entwicklung. Entwicklung wiederum ist das Haupt-Produkt unserer Arbeit, neben den vielen anderen Produkten, die wir herstellen. Entwicklung vollzieht sich in der Beziehungsdienstleistung die wir in der Zusammenarbeit gestalten. Bedeutungsvoll sind hier alle agogischen Instrumente und Methoden, die in ihrer ganzen Vielfalt und Ausprägung vorhanden sind oder immer wieder entwickelt und ausgearbeitet werden. Entscheidend ist aber immer, wie der Mensch damit umgeht. Wir begleiten die Entwicklung von Menschen, dürfen sie unterstützen und «bekommen» von ihnen auch wieder vieles zurück. Entwicklung vollzieht sich immer zwischen Gestern und Morgen, einer von Rudolf Steiners Tierkreissprüchen verdeutlicht dies hervorragend: In aller Kürze unsere wichtigsten Themen des Jahres 2014 Jubiläum Wie ein roter Faden zogen sich die Veranstaltungen durch das Jubiläumsjahr. Eine gute Vorbereitung und detaillierte Planung erleichterte die Durchführung. Den reibungslosen Ablauf haben in grossem Masse die Hauswirtschaft, Gastronomie und der Technische Dienst gewährleistet. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle, die oft im Hintergrund gewirkt haben. Die Veranstaltungen waren erfolgreich, der glanzvolle Höhepunkt bildete der Jubiläumsakt im festlich geschmückten Herbstfestzelt. Landwirtschaft Das Projekt «Verpachtung der Landwirtschaft» beschäftigte den Ekkharthof das ganze Jahr hindurch. Im Mai 2014 wurde 14 «Das Künftige ruhe auf Vergangenem, Vergangenes erfühle Künftiges, zu kräftigem Gegenwartsein, im Inneren Lebenswiderstand, Erstarke die Weltenwesensmacht Erblühe die Lebenswirkensmacht, Vergangenes ertrage Künftiges.» von der Mitgliederversammlung des Ekkharthof-Vereins die Verpachtung beschlossen und konnte im Dezember 2014 mit dem besiegelten Pachtvertrag abgeschlossen werden. Die Umsetzung erfolgt ab März 2015. Der ganze Prozess, die Entscheidungen und damit verbundenen Konsequenzen, hat alle Beteiligten viel Kraft, Mut und Emotionen gekostet, war aber geprägt von Fairness und Würde. 15 IBB-Einstufung Dieses Thema begleitete uns das ganze Jahr mit mehrmaligen neuen Einstufungen und Schulungen. Wir warten gespannt auf die finanziellen Auswirkungen dieser gewaltigen Anstrengung. Finanzen Wir haben im 2014 ein Controlling mit quartalsweisen Budgetvergleichen aufgebaut. Diese wurden mit den Abteilungsleitenden durchgearbeitet, um das nötige Gefühl für die Finanzen zu bekommen. Aufgrund der neuen Finanzierung stand der Abgleich zwischen den subjektorientierten bzw. objektorientierten Einnahmen und Ausgaben an. Es zeigt sich, dass die Tagesstruktur im objektorientierten Bereich ihr Ergebnis verbessern muss. Bauprojekte Der Umbau in den Werkstätten ging weiter. In diesem Jahr wurde die Schreinerei komplett saniert sowie im Zuge der Brandschutzmassnahmen der Gang im 1. Stock abgeschlossen. Zucker Wir haben das bisher in Lohnauftrag erledigte «Zuckergeschäft» nun in Eigenverantwortung übernommen und können direkt an den Grossverteiler liefern. Kunst In der Einzelförderung laufen kunsttherapeutische Ausbildungsprojekte im Bereich Autismus-Spektrum-Störung sowie musiktherapeutische Wirkung auf Organfunktionen. 16 Zusammenarbeit in der Tagesstruktur Die Zusammenarbeit in der Leitung der Tagesstruktur hat eine vertiefte Form erreicht. So konnten sehr viele notwendige Themen in Konferenzen, Quartalsklausuren und Einzelabsprachen konstruktiv angegangen und erledigt werden. Hohe Verbindlichkeit und Ernsthaftigkeit, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Ziele prägten die Arbeit und schaffen eine gute Basis um lange Verschüttetes und Verlorengegangenes wieder zu regeln und aufzubauen. Die Leitgedanken des Konzeptes Tagesstruktur wurden aufgestellt und abgenommen, die Arbeit an den Abteilungskonzepten und den Aufgabenbeschreibungen ist begonnen worden. Die Tagesstruktur hat mit Paula Brübach eine langjährige Mitarbeiterin in den Ruhestand verabschiedet. Ausbildungen Ausbildungen haben einen grossen Stellenwert in der Tagesstruktur. Wir haben 6 Auszubildende der Sozialpädagogik an der HFS in Lausanne und Frickingen, 2 Auszubildende als Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS). In der Gastronomie bilden wir 3 und im Bio-Laden eine Lernende für den Detailhandel aus. In der Landwirtschaft wurden 2014 insgesamt 3 Lernende ausgebildet. Betreute MitarbeiterInnen Wir haben zur Zeit leider keine IV-Auszubildenden. Alle Plätze wurden durch Rentnerplätze belegt. Durch die Aufnahme von Menschen mit höherem Betreuungsbedarf steht die nicht ganz einfache Integration in den Arbeitsprozess im Vordergrund. Dank Unser Dank geht an alle, die zum täglichen Gelingen unserer Primäraufgaben, dem Zusammenklingen von Produktion und Betreuung beitragen. Wir haben in der Werkstatt ein sehr gutes Team beieinander und möchten hiermit allen MitarbeiterInnen ein Kränzchen winden. Es ist eine gute Zusammenarbeit, sehr konstruktiv und engagiert in einem lebendig kreativen Betriebsklima. Danke dafür. Bericht Verwaltung Hauswirtschaft Thomas Siegfried, Leiter Hauptbereich Finanzen Christine Schoch, Leiterin Hauswirtschaft Neue Personaleinsatzplanungssoftware (PEP) Die Investitionsfreigabe für die neue Personaleinsatzplanungssoftware erfolgte im November 2013, die Vorbereitungsarbeiten und Konzepterarbeitung im Dezember. Im Januar und Februar 2014 fanden Schulung und Einführung in die Software statt. Einzelne Abteilungen brauchten etwas mehr Zeit für die Umstellung. Per 1. Januar 2015 sind alle Nachzügler abgeholt und ins PEP integriert worden. Mit dieser professionellen Softwarelösung konnten wir verschiedene EXCEL-Zeiterfassungen ablösen und haben damit für mehr Sicherheit und eine einheitliche Sollplanung und Istabrechnung der Arbeitszeiten sorgen können. Lohnsystematik / Neues Besoldungssystem Ein grosser «Lupf» war die Entwicklung, Verifizierung und Einführung einer einheitlichen Lohnsystematik per 1. Januar 2014. Die mathematisch präzise Ermittlung des Lohnes wird zwar nicht allen individuellen Leistungen gerecht, bringt aber viel Sicherheit für die Personalverantwortlichen. 18 Bericht Informatikschulung der Mitarbeitenden Im zweiten Halbjahr 2014 durften wir vier Mal eine Power-User-Schulung durchführen und vier Mal eine Einsteigerschulung. Die Kurse wurden ohne externe Experten – von uns, für uns – veranstaltet und fanden guten Anklang bei den Teilnehmenden. Anlagenbuchhaltung / Standardreporte Die Qualität der Buchhaltung konnten wir mit Hilfe von integrierten Auswertungen anstelle von extern aufbereiteten EXCEL-Tabellen und mit der Übernahme der EXCEL-Anlagenbuchhaltung ins ERP-System weiter verbessern und vereinfachen. Personelles Das Hauptsekretariat wird seit dem 1. März 2014 von Sabrina Cadosch excellent geführt. Für die Bewohneradministration haben wir mit Raphaela Bitschnau eine sehr gute Schwangerschaftsstellvertretung gefunden, die sich auch in anderen administrativen Bereichen bewähren konnte und uns noch erhalten bleibt. Im Übrigen hatten wir ein stabiles Team, das sehr gute Arbeit leistet(e). «mitenand» Als ich mir überlegte, was ich über das Jahr 2014 schreiben möchte, war mein erster Gedanke das Wort «mitenand». Denn diese Aussage prägte spürbar unser gesamtes Jubiläumsjahr. Das Jahresmotto wandelte sich sozusagen vom Wort zur Tat. Dies fasziniert uns heute noch. Durch die zahlreichen Feste und Veranstaltungen war natürlich auch für die Hauswirtschaft einiges mehr zu organisieren und zu bewirten und ehrlich gesagt, wussten wir Ende 2013 noch nicht so recht, wie wir das alles schaffen sollten. Aber wie ich schon sagte, das Wort «mitenand» bekam für uns eine ganz tiefe und spürbare Bedeutung. «Mitenand» bedeutete nämlich, dass nicht nur das Hauswirtschaftsteam gemeinsam gearbeitet hat, sondern der gesamte Ekkharthof hat «mitenand» geschafft und auch gefeiert. Und da gibt es viele Menschen, bei denen ich mich bedanken möchte. Menschen, die uns geholfen haben, mit denen wir zusammen aufgebaut und abgebaut haben und Menschen die uns mit Rat und Tat unterstützt haben. Dies war eine sehr schöne Erfahrung. Als krönenden Abschluss haben wir dann unsere gemeinsame Weihnachtsfeier in der Turnhalle Lengwil in vollen Zügen ge- nossen. Da wir abends nicht im Service tätig waren, konnten wir auch mitfeiern und das haben wir gerne und lange getan. Wir haben gut gesessen ‒ sehr gut gegessen ‒, getanzt und uns einfach an dieser «mitenand»-Zeit erfreut. Im Nachhinein stellten wir fest, dass 2014 viel zu schnell vorüber ging. Wir hatten sehr viel Freude, waren ab und zu auch mal müde, aber «mitenand» haben wir, so glaube ich zumindest, alles sehr gut bewältigt und können uns nun «mitenand» an unserer erfolgreichen Arbeit freuen. Die üblichen Tätigkeiten im Jahresverlauf der Hauswirtschaft verliefen ebenfalls sehr gut. Wir konnten im Frühjahr, Sommer und Herbst alle geplanten Reinigungsarbeiten durchführen und trotz vieler Bauphasen alles wieder zum Ende der Ferien sauber an die BewohnerInnen des Ekkharthofs übergeben. Wir haben gemeinsam wieder einmal gezeigt, dass wir ein leistungsfähiges Team sind, das auch Spass an den Aufgaben hat. Im personellen Bereich durften wir uns darüber freuen, dass Giada ihre Ausbildung zur Fachfrau Hauswirtschaft begonnen hat. Wir wünschen ihr eine erfolgreiche Lehrzeit und viel Freude an ihrem gewählten Beruf. 19 Bericht Technischer Dienst KlientInnen & Klienten Marc Müller, Leiter Technischer Dienst Klaus Stickl, Leiter Fachstelle Klientinnen & Klienten Vom Unterbruch zum Feuerwerk… 2014 war für den Technischen Dienst ein spannendes Jahr. Zwischen den gelungenen Jubiläumsveranstaltungen gab es sechs Wasserrohrbrüche, viermal einen vollgelaufenen Keller auszupumpen, zudem einige undichte Dachstellen zu reparieren und wiederum unzählige Rohrverstopfungen zu beseitigen. Was alles thematisch gut zu unserem Jahresthema «Wasser» passte. Mit der Umsetzung einer weiteren Tranche des Projekts «Neue Schliessanlage», sind mittlerweile rund 900 Schliesszylinder geplant und eingebaut worden, welche mit etwas über 1000 Schlüsseln bedient und durch uns verwaltet werden. 20 Bericht Nach den Sommerferien hat Adrian Hanselmann berufsbegleitend seine Ausbildung zum eidg. Hauswart begonnen. Harald Epli kümmert sich seit Jahresbeginn engagiert um den internen IT-Support und setzt sich mit viel Elan für die Personalvertretung ein. Das Jubiläumsjahr wurde mit einem Feuerwehr(k)-Einsatz spektakulär beendet. Der Ausfall eines elektronischen Bauteils hat die Holzschnitzelheizung zum Qualmen gebracht und einen Ernstfall für die Brandmeldeanlage und sogleich für die Feuerwehr hervorgerufen. Unser Team ist voll motiviert für die Herausforderungen im 2015. Aufnahmesituation Im vergangenen Jahr konnten alle 106 Wohnheimplätze belegt werden. Laufend kommen weitere Anfragen für interne Platzierungen dazu, so dass es notwendig ist, eine Warteliste zu führen. Die Aufnahmesituation im Internat hat sich seit dem Wegfall der Ausbildungen stark gewandelt. Nachdem die Plätze durch DauerbewohnerInnen belegt sind, gibt es nur noch sehr wenige Wechsel im Erwachsenenwohnheim. Menschen die einen Platz im Ekkharthof wollen, müssen mit einer längeren Wartezeit rechnen. Im Externat wurde die Platzzahl um 2 Plätze auf 38 erhöht. Die Belegung ist hier gleichbleibend stabil. Es zeigt sich jedoch, dass es in diesem Bereich immer wieder zu längeren Ausfallzeiten durch Krankheiten und Krisen kommt. Individueller Betreuungsbedarf (IBB) Weiterhin erforderte das IBB-Einstufungssystem aufgrund von Anpassungen durch den Kanton einen hohen Überarbeitungsund Verfeinerungsbedarf. Da dieses Einstufungssystem seit letztem Jahr die Grundlage für die kantonalen Betriebsbeiträge bildet, ergeben sich bei Veränderungen sogleich Auswirkungen bis hin zum Personaleinsatz. Es ist davon auszugehen, dass uns die Verfeinerung und Justierung dieses Systems die nächsten Jahre weiter fordern wird. Agogische Beratung Internat/Externat Die Beratungstätigkeit für unsere KlientInnen im Externat erfährt eine deutliche Zunahme. Es zeigt sich, dass Menschen die in selbständigeren Wohnformen leben, immer wieder Unterstützungsbedarf haben, der häufig nicht in ihrem Begleitsystem verankert ist. Auswirkungen sind häufig im Arbeitsbereich spürbar und führen zu einem erhöhten Beratungs- und Koordinierungsbedarf mit den Kontaktstellen ausserhalb des Ekkharthofs. 21 Bericht Bericht Mediationsstelle Prävention Rita Helfenberger und Peter Wayandt, Mediations-Team Franziska Schneider, Leiterin Fachstelle Prävention (2000- 2015) Prävention – oder die Kunst des Wandels Am 19. Februar 2015 habe ich im Rahmen der Konferenz «Institutionsleitung mit Fachstellen» eine Übersicht über die erfolgten und pendenten Aufgaben und Anliegen der Fachstelle dargestellt. In den 15 Jahren Prävention hat sich vieles getan. Als eine der ersten Institutionen mit einer Präventionsfachstelle, wurden am Ekkharthof Konzepte, Instrumente, Verfahren entwickelt und Weiterbildungen angeboten. Dieser Prozess ist niemals abgeschlossen. Das Entscheidende in der Prävention ist und bleibt die Achtsamkeit, das Hinschauen, Wahrnehmen was ist und das kollegiale ReflektieSeit zweieinhalb Jahren arbeiten wir nun miteinander in der Mediationsstelle und waren dabei stets interessiert, unsere Aufgabe untereinander ausgewogen und sinnvoll aufzuteilen. So haben wir uns letztes Jahr entschieden, dass Rita Helfenberger als externe Mediatorin für die Anfragen der Mitarbeitenden zuständig ist und Peter Wayandt als interner Mediator die Fälle übernimmt, in denen betreute MitarbeiterInnen beziehungsweise SchülerInnen involviert sind. Die Anfragen von Eltern oder den gesetzlichen Vertretungen werden von uns beiden bearbeitet. Grundsätzlich bleibt aber immer die freie Wahl der gewünschten Begleitperson möglich. Im letzten Jahr konnten wir in sechs Beratungsgesprächen und bei sieben Me22 ren. In der Wahrnehmung von dem was ist, liegt der grösste Veränderungsmoment. Deshalb ist auch die Selbstwahrnehmung und der achtsame Umgang mit sich und den eigenen Grenzen Voraussetzung für einen achtsamen Umgang mit den uns anvertrauten Menschen. Die Zukunft hat begonnen: Seit 1. Februar 2015 liegt die Leitung der Fachstelle Prävention in den Händen von Elisabeth Halmer. Ich wünsche ihr viel Erfolg, eine gute Zusammenarbeit, viel Freude, Inspiration, Durchhaltekraft, Humor und Unterstützung. Es bleibt mir jetzt noch zu danken dafür, dass ich hier am Ekkharthof eine so grosse und sinnvolle Arbeit machen durfte und noch darf. diationsfällen unsere Unterstützung anbieten. Es ist eine besondere Arbeit, die uns oft mit Freude belohnt. Dann nämlich, wenn es im Vermittlungsprozess gelingt, ein gegenseitiges Verständnis für die Handlungen, die Gefühle und die Interessen des anderen Menschen zu entwickeln. Das ist jedes Mal ein ganz spezieller Moment. Ein Moment, der vielleicht als ein Stillwerden oder «inneres Stehenbleiben» bezeichnet werden könnte. Ein Stehenbleiben, um sich umzudrehen und wieder aufeinander zuzugehen – Schritte zu einem Miteinander bei dem Neues entstehen kann. Danke, dass wir dazu einen Beitrag leisten dürfen. Danke für das entgegengebrachte Vertrauen. 23 Bericht Qualitätsentwicklung Klaus Hoffmann, Leiter Fachstelle Qualität Insgesamt ist immer wieder festzustellen, dass der Ekkharthof mit seinen vielfältigen Aufgaben ein grosses und lebendiges Arbeitsfeld darstellt. Transparenz ist nötig, um dies auch nach aussen verständlich darzustellen. Während der Arbeit an den qualitativen Bedingungen im Gesamtbetrieb, lässt sich nun feststellen, dass wir auf eine solide Grundlage in allen Bereichen blicken können. Die Vorarbeit der vergangenen Jahre ist deutlich spürbar und viele Themen wie z.B. Prävention, Sicherheit, Aufnahmeverfahren und Personalwesen sind gut implementiert und dokumentiert. Das Jahr 2014 kann gewissermassen als ein Zwischenjahr betrachtet werden. Es waren in diesem Jahr weder Audit noch kantonaler Aufsichtsbesuch als externe Evaluation vorgesehen. Dies gab uns die Möglichkeit, intensiv an der Vorbereitung der zukünftigen Struktur im Qualitätsmanagment zu arbeiten. Es fanden Gespräche mit dem Verfahrensanbieter «Wege zur Qualität» (WzQ) in Verbindung mit Vertretern anderer Ostschweizer Institutionen statt, um die neue Ausrichtung der kantonalen Vorgaben wahrzunehmen und zu erfassen. In der Folge wurde eine WzQ-Fachtagung mit Schwerpunktthema «Externen Auswertungen auch ohne Zertifizierung» angeboten. Intern liess sich herausarbeiten, welches im Sozialbereich die Komponenten einer professionellen und qualitativ hochwertigen Arbeit sind: Die Qualität-Standards. Einerseits bestimmt durch die kantonalen Vorgaben der SODK Ost und andererseits ergänzt durch die eigenen qualitativen Bedingungen, die sich am Leitbild orientieren. Das Betriebshandbuch. Hier sind und werden alle Konzepte, die unsere Methoden und unsere Arbeit beschreiben sowie die Reglemente, die den Umgang damit klären, erfasst und dokumentiert. Das Qualitätsverfahren. Dies ist das Diagnosemittel und gibt zugleich Hinweise darauf, wie Prozesse mit welchen Komponenten gesteuert werden können. Die Arbeit der Fachstelle Qualität bezog sich im vergangenen Jahr in gleichem Masse auf diese drei Gebiete. Die Strategie ist, einen gleichmässigen Entwicklungsweg durchzuführen um eine Ausgewogenheit zwischen den beschriebenen Komponenten herzustellen. Wichtige Kommunikationsmittel sind in diesem Zusammenhang die Konferenzen. Diese sind in erster Linie Organ für Austausch und strategische Facharbeit und bilden den Boden für die Qualitätsarbeit auf fachlicher Ebene. 24 Bericht Kunst & Kultur Ortrud Hoyer, Leiterin Fachstelle Kunst und Kultur Wir schauen auf ein bewegtes Kulturjahr zurück. Mit dem Jubiläumsjahr erlebte die Fachstelle Kunst und Kultur am Ekkharthof vom ersten bis zum letzten Monat eine unglaubliche Präsenz vieler MitarbeiterInnen und betreuter Menschen im kulturellen Bereich. Das Jubiläumsjahr durchzog ein wirkliches Miteinander wie einen roten Faden durch alle Bereiche des Ekkharthofs hindurch und über die Grenzen der Institution hinaus. Herzlichen Dank für alles Mitgestalten, Miterleben und Feiern. Umrahmt vom Dreikönigsspiel und dem Oberuferer Christgeburtsspiel, begannen wir das Jubiläumsjahr mit einem weitreichenden Podiumsgespräch. Hier zeigte sich, welche Werte und Qualitäten uns heute wichtig sind. Spannend war, dass in den fünf darauf folgenden Begegnungsabenden zur Geschichte des Ekkharthofs vieles von dem Gehörten in den Grundfesten bereits angelegt, angedacht und hohes Ideal war. So wanderten wir noch einmal durch die Geschichte unserer Institution, zusammen mit den Menschen, die den Ekkharthof gegründet, aufgebaut und gelebt haben. Es war ein emotional unglaublich berührendes Zurückblicken. Der Strauss der Konzerte und Events im Jubiläumsjahr war kunterbunt und erfrischend. Die kleinen und grossen Höhepunkte an den Jahresfesten, am Herbstfest, am BewohnerInnen- und am MitarbeiterInnenfest und vieles andere mehr, bleiben in guter Erinnerung. Den Schwung und das gute Gefühl nehmen wir mit in die nächste Runde! 25 2 3 1 6 Bilder 4 5 26 1. Bläserkonzert Let's Blech 2. Theaterkabarett Zapzarap 3. Schüler Ekkharthof, Theater Till Eulenspiegel 4. Ekkharthof-Theatergruppe Clown Gottes 5. Fasnacht Akrobatik MitarbeiterInnen Ekkharthof 6. Theaterkabarett Birkenmeier 27 Bericht Sozialdienst Martin Soom-Eisenhut, Sozialarbeiter HFS In der Sozialberatung sind drei Dinge wichtig: • Verstehen • Informationen vermitteln • Entscheidungen treffen Wer sich verstanden fühlt, kann seine eigene Situation besser reflektieren und Schritte machen. Und Informationen sind die Grundlage, um selber Entscheidungen treffen zu können. Wir alle sind täglich gefordert, Entscheidungen zu treffen – angefangen von der Kleiderwahl am morgen bis zur Entscheidung, wie der Abend zu verbringen ist. Manche Entscheidungen fallen uns leicht und können wir ganz schnell fällen, andere wiederum fordern uns heraus oder blockieren uns gar. Sozialberatung kann helfen, dass man zu einer 28 noch ist es wichtig, dass man Entscheidungen fällt. Ich erlebe es im Ekkharthof als sehr positiv, dass den Menschen Raum gelassen wird, sich zu entscheiden und dass sie sorgfältig begleitet werden in der Entscheidungsfindung. Seit 11 Jahren dürfen wir von Pro Infirmis den Sozialdienst im Ekkharthof führen, unterstützen beim Übergang von der Schule ins Erwachsenenalter und helfen, Ansprüche gegenüber den Sozialversicherungen zu klären. Wer ein Anliegen hat, darf sich gern bei Elisabeth Stickl für den Schulbereich und bei Klaus Stickl für den Erwachsenenbereich melden. Ich freue mich weiterhin, einen Beitrag zu guten Entscheidungen leisten zu können. Entscheidung kommt. Entscheiden muss man aber letztlich selber, wenn man nicht will, dass andere für uns entscheiden. Es gibt einige Methoden, wie man selber zu einer Entscheidung gelangen kann: • • • Plus und Minuspunkte aufschreiben Kriterien notieren, die einem wichtig sind Gewichtung der einzelnen Punkte (6 ganz wichtig, 1 nicht wichtig) Wesentlich bei Entscheidungen ist immer die Intuition – das Bauchgefühl. Die meisten täglichen Entscheidungen fällen wir wohl ohne gross zu überlegen. Aber auch bei wichtigen Entscheidungen sollten wir auf das Bauchgefühl achten – sollten spüren, was für uns gut ist. Aus diesem Grund sollte niemand zu einer vorschnellen Entscheidung gedrängt werden. Den- 29 Bericht Vereinigung eltern und Freunde, Ekkharthof (VEFE) Benno Schildknecht, Präsident VEFE Johanni 2014. Auf der Johanniwiese loderte ein grosses Feuer, dazu die leuchtend rote Abendsonne. Zusammen mit Betreuten, Betreuern und einigen Eltern, verbrachten wir einen äusserst stimmungsvollen Abend. Kurz zuvor wurde ich von der VEFE Versammlung zum neuen Präsidenten gewählt. Wenn das kein gutes Omen war? Obwohl ich bisher nicht im Vorstand mitgearbeitet habe, übernahm ich das Amt des Präsidenten von Dr. Johannes Hönigschmid. Ganz unvertraut war für mich die VEFE-Vorstandsarbeit nicht, weil ich oft mit meiner Frau Irmgard, die sich schon länger im Vorstand engagiert, über diese und jene Angelegenheit diskutiert hatte. Und doch lerne ich immer wieder neue Aufgaben und Facetten am Ekkharthof und im Elternverein kennen. Nebst der Vereinsführung war die Mitarbeit des VEFE in verschiedenen Belangen am Ekkharthof gefragt. Für mich hiess es im ersten Jahr, das Ganze abtasten und anschliessend die Arbeiten unter den Vorstandmitgliedern besser zu verteilen. Ein wichtiger Anlass für die VEFE ist sicher der Schiffsausflug. Auf der Rückfahrt von der Insel Mainau, wurden mitten auf dem Bodensee, unter grossem Hallo 30 dern usw. zusammengetragen. Der finanzielle Überschuss kam via Elternverein wieder dem Ekkharthof zu Nutze. Natürlich fehlte auch dieses Jahr das Bücherantiquariat, betreut von Johannes Hönigschmid, nicht. Einen festen Platz in der Agenda haben die Elterntreffen im HPZ. An fünf Vormittagen treffen sich interessierte Eltern zu einem Gedankenaustausch. Die- se Gelegenheit wurde auch benutzt, um mit Lehr- und Fachpersonen vom Ekkharthof in Kontakt zu treten. Zum Schluss ist es mir ein Anliegen, allen Personen die für die VEFE ehrenamtlich arbeiten, den herzlichsten Dank auszusprechen. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit allen freiwilligen und motivierten Mitstreitern. unserer lieben Betreuten, die Ballone gestartet. Welcher Ballon fährt wohl am weitesten und welche Ballonkarte findet den Weg zurück zum Ekkharthof? Nachdem Johannes Hönigschmid die gefundenen Karten ausgewertet hatte, durfte ich die Gewinnerpreise verteilen, was für mich eine wirklich sehr befriedigende Aufgabe war. Die erwartungsvollen und leuchtenden Augen der Ballonfluggewinner war der grösste Dank für die Organisatoren. Ein weiterer Höhepunkt im VEFE-Jahr war das 40-Jahr-Jubiläum des Ekkharthofs, zusammen mit dem Herbstfest. Am grossen Jubiläumsabend hatte ich meinen ersten Auftritt als Präsident zu bewältigen. Gerne überbrachte ich ein Grusswort der VEFE. Am andern Tag ging es weiter mit dem traditionellen Herbstfest. Das Organisieren und Bereitstellen der Tombola ist schon einige Jahre die Aufgabe der VEFE. Unter der routinierten Leitung von Irmgard Schildknecht, fanden fast alle Lose einen Käufer. Ein Novum war der Flohmarkt im Eurythmiesaal. Spontan haben zwei Mütter von HPZ-Kindern, Diana Schneider und Laura Bley, ein überwältigendes Angebot an gebrauchten Spielsachen, Kinderklei31 Bericht Bauten HansJürg Klein, Leiter Fachstelle Bauten Auch in diesem Jahr wurden diverse grössere und kleinere Umbaumassnahmen umgesetzt und verschiedene Unterhaltsarbeiten durchgeführt. Viel Arbeit stand während den Sommerferien im Hügelhaus auf der Wohngruppe Michael an. Die in die Jahre gekommenen Duschen, Badezimmer und die Küche wurden totalsaniert. Den BewohnernInnen stehen nun zwei grosszügige behindertengerechte Duschen und ein Badezimmer mit Pflegewanne zur Verfügung. Ein MitarbeiterInnen-WC, ein Nebenraum und eine vergrösserte offene Küche mit genügend Schränken und modernen Küchenapparaten wurden eingebaut. Zudem konnten alle Boden- und Wandbeläge in den Nasszellen sowie sämtliche Sanitärleitungen, Heizkörper und Elektroinstallationen erneuert und die Installationen bereits für die geplante Nachtwachenanlage und die neuen Brandschutzmassnahmen mit Fluchtwegbezeichnung vorbereitet und modernisiert werden. Die Gänge erhielten neue helle Akustikdecken und LED-Leuchten. Diese Arbeiten mussten unter grossem Zeitdruck, in engsten räumlichen Verhältnissen und unter viel Staub und Lärm erledigt werden. Ebenfalls während den Sommerferien fand der Umbau der Schreinerei statt. Am Ort der alten Garderobe steht nun ein helles Büro für die MitarbeiterInnen. Der Boden in der Schreinerei wurde abgeschliffen und neu geölt, die Wände gestrichen. Zusammen mit der neuen Möblierung wirkt die Schreinerei hell und freundlich. 32 Die WC-Anlage ist nun saniert und die Garderobe verlegt. In der Gruppe Gaia, im Haus Morgenstern, konnten während den Herbstferien die Bäder in den Obergeschossen totalsaniert werden. Die Badezimmer erhielten behindertengerechten Duschen, neue Sanitärapparte sowie neue Boden- und Wandbeläge. Ebenfalls in den Herbstferien wurden die Brandschutzmassnahmen im Obergeschoss der Werkstatt abgeschlossen. Die bestehenden Türen wurden durch Brandschutztüren ersetzt, die Decke feuerfest verkleidet und das ganze Obergeschoss farblich neu gestaltet. Neben den zwei Türen, welche in den Werkstätten durch neue Schiebtüren Ersatz fanden, standen während dem ganzen Jahr viele unzählige Unterhaltsarbeiten und Reparaturen an, welche durch den Technischen Dienst schnell und zuverlässig behoben wurden. Mit dem durchgeführten und abgeschlossenen Wettbewerb zur Erweiterung des Speisesaals, der Küche und der Sanierung des Schulhauses, fand im Dezember eine lange Vorbereitungs- und Planungsphase ihren Abschluss. Nun gilt es, dieses Vorprojekt weiter zu entwickeln und voranzutreiben, damit es in den nächsten Jahren realisiert werden kann. Jubilare 01.05.2014 - 30.04.2015 Bewohnerinnen und Bewohner 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Aliu Lirie 28.08.2004 10 Jahre Biljal Fadili 05.08.2005 10 Jahre Forster Andreas 01.01.2005 10 Jahre Bitschnau Rudolf 01.08.2004 10 Jahre Haerle Florence Kim 09.08.2004 10 Jahre Frauenfelder Martin 12.07.2004 10 Jahre Hirschi Sandro 01.06.2004 10 Jahre Greer Bernard 01.07.2004 10 Jahre Hubacher Yannick 09.08.2004 10 Jahre Hämmig Maria 01.02.2005 10 Jahre Krasniqi Lirind 09.08.2004 10 Jahre Muratovic Suvada 09.08.2004 10 Jahre Lanz Lukas 09.08.2004 10 Jahre Schafroth-Pätzold Regina 07.06.2004 10 Jahre Noger Jacqueline 01.11.2004 10 Jahre Schweiger-Rose Markus 18.10.2004 10 Jahre Rutz Christian 08.08.2004 10 Jahre Moeri Rosmarie 01.01.2000 15 Jahre Staubli Roman 08.08.2004 10 Jahre Sow Saydou 01.05.1999 15 Jahre Vetterli Jeanne 09.08.2004 10 Jahre Dassmann Marietta 17.10.1994 20 Jahre Wartenweiler Beatrice 09.08.2004 10 Jahre Erb Patrizia 01.08.1994 20 Jahre Keller Klara 25.09.1994 20 Jahre Folster Susann 01.06.1989 25 Jahre Dzaferi Fidon 14.08.1989 25 Jahre Greeff Cornelia 26.04.1990 25 Jahre Lory Werner 01.01.1990 25 Jahre Brugger Marcel 20.05.1984 30 Jahre Gügi Ernst 15.03.1980 35 Jahre Noll Thomas 06.06.1979 35 Jahre Sallese Monica 20.04.1980 35 Jahre Tran Ai-Phung 28.11.1979 35 Jahre Ditz Kuno 17.04.1975 40 Jahre Peter Anita 18.09.1974 40 Jahre Weber Erwin 17.04.1975 40 Jahre 35 Pensionierungen Rosmarie Skupin Rosmarie Lutz Text: Heike Turek, Leiterin Therapie Text: Heike Turek, Leiterin Therapie Paula Brübach Text: Klaus Hoffmann, Leiter Förderbereich Am 17. Juli konnten wir Freunde, Kunden, Angehörige und alle Mitarbeitenden, betreut und betreuend, des Textilateliers (ehemals Woll- und Webstube) zum Abschied von Paula Brübach einladen. Ihre Arbeit ist am Ekkharthof über die Jahre gewachsen. Diese Arbeit zeigte sich immer verbunden mit dem, was die Schafe uns hergeben, was die Pflanzen zum Färben dazu beitragen und was das ernsthafte Handwerk dann zum Produkt führt. Die Jahreszeiten gaben die Bedingungen dazu, im Färbegarten, in der Wollwäscherei oder zum Verarbeiten der Ernten. Herbstfest, Trogener Markt, Markt Herdern; Brübachs waren dabei wenn es galt, alte bewährte Handwerkstradition zu bewahren und zu zeigen. All dies in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den betreuten Mitarbeitenden. Mit dem Beginn des Textilateliers vor 3 Jahren, begann für Paula eine besondere Zeit. Mit 36 einem äusseren Umbau, der die Weberei und die Woll- und Webstube zusammenführte, ergab sich auch ein innerer Umbau mit einem neu zusammengestellten Mitarbeiterteam; auch neue zu betreuende Menschen kamen, andere gingen. Ausbildungs- und Praktikumsplätze kamen hinzu, kurzum: ein reichhaltiger Umschwung fand statt. Dies war für alle Beteiligten mit sehr schönen Erlebnissen verbunden, die nicht zuletzt der lebensfrohen und positiven Herangehensweise von Paula Brübach zu verdanken waren. Paula und Werner Brübach haben dafür gesorgt, dass ein unvergessliches lebensbejahendes Werk hinterlassen wird. Dafür danken wir ihnen ganz herzlich und in dieser Dankbarkeit nehmen wir ihr Vermächtnis gerne auf. Paula wir wünschen dir alles Gute zu deinem wohlverdienten neuen Lebensabschnitt. Rosmarie Skupin hat als Ergotherapeutin zum Schuljahresende im Sommer 2014 ihre Arbeit bei uns beendet und ist pensioniert worden. Wir danken ihr von Herzen für die Arbeit, die sie mit unseren Schülerinnen und Schülern über viele Jahre geleistet hat. Ein besonderes Anliegen war ihr, dass die Kinder selbst entscheiden konnten, mit welchen Materialien, welchen Spielen oder sonstigen Angeboten sie die Therapiestunde gestalten wollten. Sehr gerne arbeitete Rosmarie Skupin mit Gruppen. So hat sie über einige Jahre eine Klasse wöchentlich beim Kochen ergotherapeutisch geführt. Sehr hilfreich und bereichernd war jeweils ihre Begleitung bei Klassenlagern der Unter- und Mittelstufe. So war sie insbesondere den unteren Klassen verbunden, kannte alle Kinder und wusste, wo diese ihre Unterstützung brauchen konnten. Rosmarie Lutz war sieben Jahre lang an unserer Schule als Heileurythmistin tätig. Davor hat sie einige Zeit als Nachtwache im Ekkharthof gearbeitet und ein halbes Jahr lang eine Kollegin in der Schule vertreten. Ende 2014 wurde sie pensioniert. Mit feinem Gespür und professionellen Fähigkeiten war sie in der Lage, auch mit Schülerinnen und Schülern, die ein herausforderndes Verhalten zeigten, therapeutisch zu arbeiten. Besonders bereichernd im Hinblick auf unser Therapieangebot war, dass sie aufgrund früherer Ausbildungen die Heileurythmie mit rhythmischen Einreibungen verbinden konnte. Das hat so manchem Schüler und so mancher Schülerin besonders gut getan. Es ist uns allen und auch ihr schwer gefallen, Abschied zu nehmen. So danken wir ihr an dieser Stelle nochmals für ihre wertvolle Arbeit. Als selbständige Therapeutin arbeitet sie weiterhin mit einigen erwachsenen betreuten Menschen am Ekkharthof. 37 Adelheid Martin Beatrix Studer Text: Cornelia Süper, Heileurythmistin Text: Thomas Niebling, Leiter Erwachsenenwohnheim Sind es 30 Jahre oder «nur» 29 Jahre Ekkharthof im Leben von Adelheid Martin? Für mich sind es fast 13 Jahre Zusammenarbeit mit Adelheid im Eurythmieunterricht in der Sonderschule des Ekkharthofs. Eine beflügelnde, beglückte und geglückte Zeit engster Verbundenheit in der Wahrnehmung der komplexen täglichen Wirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler und der eurythmischen Bewegung. Am 22. Januar 2015 wurde Adelheid Martin mit einer kleinen Feier in den Ruhestand verabschiedet. Da zogen noch einmal unter dem Motto «LebensReise» die Menschen an ihr vorbei über die Bühne, denen Adelheid ihre Liebe zur Musik, die vielen bunten Töne des Tanzes und der Stille geschenkt hat. LebensReise Wir waren einfach in den Zug gestiegen nur mit den Klamotten, die wir am Leib trugen und einem Täschchen voll Vertrautheit. Als wir zurückkamen, hatten wir nichts dabei, als die Klamotten, die wir am Leib trugen und einen Koffer voll Liebe. Gedicht: Reinhard Giebelhausen (Bruder von Annette Goepfert) Wenn Gutes entsteht, ist mitfühlende, achtsame Zuwendung zu dem, was werden will, präsent. Adelheid Martin hat diese Präsenz vielseitig in der Arbeit am und mit Menschen in der Schule und im 38 Erwachsenenbereich, befähigt eingesetzt, und dies immer mit einer enormen Bescheidenheit. Liebe Adelheid, herzlichen Dank für den «Koffer voll Liebe». Beatrix Studer arbeitete vom 01.08.1996 bis 31.5.2014 im Erwachsenenwohnheim des Ekkharthofs. Nach ihrer Ausbildung als Heilpädagogin am Sonnenhof in Arlesheim und am Rudolf Steiner-Seminar in Eckwälden, war sie fast 5 Jahre in Israel tätig. In der Heimschule St. Michael in Oberhofen am Thunersee blieb sie 3 Jahre als Gruppenleiterin. Seit 1989 betreute sie zu Hause eine Schülerin des Ekkharthofs an den Wochenenden und in den Ferien. Danach fand ein Schüler, der im Ekkharthof zunächst keinen Wohnplatz fand, für 6 Jahre in ihrer Familie sein Zuhause. Die familiäre Verbundenheit mit dem jungen Mann ist bis heute geblieben. Als Mitarbeiterin der Gruppe Georg, nahm Beatrix Studer 1996 im Erwachsenenwohnheim ihre Arbeit am Ekkharthof auf. Ab 2004 leitete sie die Gruppe Johannnes, die später aus einer Zusammenlegung zweier Gruppen zu Gruppe Odelia wurde, was eine besondere Herausforderung war. Mit grosser Kontinuität führte sie auch dieses Team. Die anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie war ihr immer ein wichtiges Anliegen. So lebten viele Traditionen und haltgebende Rhythmen in ihrer Gruppe. Die Mitarbeitenden schätzten sehr die Möglichkeit, sich auch für die über den Gruppenrahmen hinausgehenden Aufgaben einsetzen zu können, wie etwa Seminarstunden, Weihnachtspiele, Sonntagsfeiern und Festvorträge. Besondere Angebote initiierte sie auch direkt für die betreuten Menschen, z.B. Musik, Theaterspielen und künstlerisch-kreative Ausdrucksformen. Sie sorgte für die praktische Ausbildung von mehreren jungen Menschen zu Sozialpädagogen oder Fachperson Betreuung. Ganz besonders legte sie Wert auf achtsame und wahrhaftige Begegnungen und setzte sich vielfach für die Belange der betreuten Menschen und der Mitarbeitenden ihrer Wohngruppen ein. Wir danken Beatrix Studer herzlich für die vielen Jahre treuer und wertvoller Mitarbeit im Ekkharthof. Liebe Beatrix, still und bescheiden hast du die Aufgabe an einen Nachfolger abgegeben. Wir alle schätzen die Wirkungen deiner Arbeit die noch eine lange Zeit nachklingen wird. Wir wünschen dir gute, gesunde und lebendige Jahre in deinem neuen Lebensabschnitt. 39 Monika Fischer Text: Marietta Dassmann, Lehrerin Werkklasse 3 Nachruf Am 14. Juni 2014 ist unsere Mitbewohnerin Larissa Haueter in ihrem zweiundzwanzigsten Lebensjahr verstorben. 4 Jahre lebte und arbeitete Larissa mit uns am Ekkharthof. Sie hat uns mit ihrem Lachen, ihrer Liebe und ihrem Temperament reich beschenkt. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie und ihren Freunden. Monika Fischer arbeitete seit 1983 als Unterrichtsbegleiterin in der Sonderschule am Ekkharthof, mit einer Unterbrechung durch einen vierjährigen Auslandsaufenthalt, bis zu ihrer Pensionierung im Sommer 2014. Durch ihre beinahe dreissigjährige Erfahrung, hat sie sich eine hohe menschlich und fachlich qualifizierte Kompetenz in der Begleitung, Betreuung und Pflege im Umgang mit unseren Schülerinnen und Schülern erworben und stets geduldig und liebevoll ausgeführt. Ihr sehr feines Wahrnehmungsvermögen für das Befinden und die Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler sowie ihre ruhige, besonnene Ausstrahlung erwies sich als besonders hilfreich in den zumeist sehr lebendigen und anspruchsvollen Klassen. Durch all die Jahre ihrer Anwesenheit am Ekkharthof kannte sie die meisten Menschen mit Namen, grüsste und nahm sich stets einen Moment Zeit, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen, in gegenseitiger Achtung. Wir vermissen Monika Fischer, ihre feine menschliche Art, die unsere Zusammenarbeit immer wieder aufs Neue mit Vertrauen und Liebe begleitet hat, ihre aufrechte begleitende Stütze im Schulalltag sowie die vielen kleinen Gespräche, die uns so freundschaftlich bereichert haben. Nun wünschen wir ihr für den zukünftigen neuen Lebensabschnitt alles erdenkliche Gute, Gesundheit und leuchtende Zufriedenheit, Freude und Offenheit für die Zukunft und danken ganz herzlich. In der Herbstausgabe 2014 Nr. 21, des Ekkharthof-Magazins «Moment» ist der Nachruf abgedruckt. 41 Chronik Zweites Halbjahr 2014 Erstes Halbjahr 2015 06. Januar Kleines Dreikönigsspiel, Kumpanei der Christengemeinschaft Konstanz 20. Januar Begegnungsabend Gedichte zur Winterzeit 21. Januar Schüleraufführung «Flumi», Theater «doktoreisenbarth» 03. & 04. Februar Konzert, Pantomime «Brass in the Five» 10. Februar Italienisch für Anfänger, fortlaufender Begegnungsabend Ekkharthof-Theatergruppe, Heinz de Specht, Drums2Street 16. & 17. Februar Fasnacht - Thema «Luft» 28. September Erntedank-Gottesdienst 17. Februar Elterntreff im HPZ 14. Oktober Italienisch für Anfänger, fortlaufender Begegnungsabend 03. & 04. März Begegnungsabend «Wesen und Bedeutung Mitteleuropas», 21. Oktober Filmabend «Der Lengwiler Weiher» 20. - 29. August Werkstufenlager im Diemtigtal 04. September Elterntreff im HPZ 05. September Offizieller Festakt, 40 Jahre Ekkharthof 06. & 07. September Herbstfest Motto «Mitenand», «DER CLOWN GOTTES» 27. Oktober Weiterbildung «Literacy» für die Mitarbeitenden der Schule 28. Oktober Begegnungsabend «Noch einmal an einem Tisch» 04. November Theaterkabarett Birkenmeier «Dings 14» 08. November Weiterbildung «Elternzusammenarbeit» Sonderschulheim 11. November Martini 16. November Feierstunde zum Gedenken an die Verstorbenen 18. November Begegnungsabend mit der Fachstelle Prävention zum Thema «Liebe und so Sachen…» 25. November Begegnungsabend «Geschichte wird Gegenwart» 28. & 29. November Advents-Markt und Adventsgärtlein 15. September Weiterbildung: Umgang mit Eskalationssituationen und Gewalt als Vortrag mit Rudolf Hafner 11. März Märchenaufführung «Die kluge Bauerntochter» und «Die Gänsehirtin am Brunnen», Lehr- und Wanderbühne Überlingen 22. März Gottesdienst zum Frühlingsanfang, mit der Kirchgemeinde Lengwil-Oberhofen im Ekkharthof 24. März Hospitationstag für die Mitarbeitenden der Schule 24. März Weiterbildung: Gewalt & Prävention 24. & 31. März Begegnungsabend Osterschmuck selbst gefilzt, mit Annette Rohrer 02. April Ostersingen 21. April Begegnungsabend Indonesien, Vortrag mit Pfarrer Timo Garthe (Lengwil) 24. & 25. April Elternbesuchstage in der Schule 25. April Elterntag 30. April Elterntreff im HPZ anschliessendem Chorkonzert 30. April Bummel in den Mai mit der Primarschule Wehrli 29. September Michaeli 05. Mai Begegnungsabend Improvisationstheater Roberto Hirche, Impro- 27. November Elterntreff im HPZ 28. November Adventsgärtlein mit Kindergarten der Primarschule Wehrli 30. November Lichterkreis 05. Dezember Samichlaus im HPZ 05. Dezember Mitarbeiteranlass Problemlösungsstrategie 27. September 28. September Weiterbildung: Gewalt & Prävention Erntedankgottesdienst im Ekkharthof, 09. Dezember Samichlausabend 12. Dezember Weihnachten Sing- und Spielprojekt der Primarschule Scherzingen und der Mittelstufe des HPZ Kreuzlingen 17. & 21. Dezember Oberuferer Weihnachtsspiele «Christgeburtspiel», Theatergruppe Ekkharthof 19. & 23. Dezember theater Konstanz 10. Mai Theater «Mein lieber Augustin - Ein Spiel vom Bodensee», Weg-Theater mit Konrad Kümmerle 29. Mai Maisingen mit der PS Wehrli 06. Juni Schiffsausflug 11. & 12. Juni Eurythmie «Dich wählte der Weg…», Abschlusskurs des Eurythmeum CH, Aesch 15. - 19. Juni Sommerlager in Vaumarcus 24. Juni Johanni «Thema Luft» 30. Juni Elterntreff im HPZ Oberuferer Weihnachtsspiele «Christgeburtspiel», Theatergruppe Ekkharthof 42 43 Bilanz Betriebsrechnung per 31. Dezember 2014 Verein 2014 2014 CHF Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen & Leistungen Sonstige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen 434'640 902'041 27'090 697'468 1'009'676 3'070'914 % 22.9 2013 CHF 429'887 1'037'075 25'010 562'542 1'240'659 3'295'173 Mobilien Fahrzeuge Informatik Immobilien Sachanlagen 200'508 136'991 44'091 9'892'099 10'273'689 241'038 188'936 238'327 10'365'705 11'034'006 Finanzanlagen Immaterielle Anlagen Anlagevermögen Total Aktiven 202 38'535 10'312'426 13'383'341 80'513 68'505 11'183'024 14'478'197 Passiven Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Verbindlichkeiten 1'937'554 803'486 231'293 310'250 3'282'583 Langfristige Verbindlichkeiten Fremdkapital Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 941'514 4'224'097 4'389'951 Vereinskapital Freie Fonds Neubewertungsreserve Jahresergebnis Organisationskapital Total Passiven 77.1 100.0 2014 CHF % 22.8 77.2 100.0 4'126'023 787'567 217'674 221'506 5'352'770 31.6 32.8 318'983 5'671'753 4'127'039 1'409'711 1'657'048 1'762'881 -60'347 4'769'293 35.6 1'693'158 1'506'812 1'762'881 -283'446 4'679'405 32.3 13'383'341 100.0 14'478'197 100.0 39.2 28.5 Ertrag Betriebsbeiträge Trägerkanton Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden Erträge aus Beiträgen öffentlicher Hand Erträge aus Sonderschule Erträge Wohnheim für Erwachsene Erträge aus beruflicher Ausbildung Erträge Nicht subventionierte WGꞌs Erträge aus Produktion übrige Erträge Erträge aus erbrachten Leistungen Mitgliederbeiträge Total Ertrag Direkter Aufwand Personalaufwand Medizinischer Bedarf Lebensmittel Haushaltaufwand Unterhaltsaufwand Leasingaufwand Miet- und Pachtzinsen Kapitalzinsen Abschreibungen Energie und Wasser Lager, Freizeitgestaltung Verwaltungsaufwand Werkstättenaufwand übriger Sachaufwand Total Sachaufwand Total Direkter Aufwand Betriebliches Ergebnis Spendenerträge Ergebnis vor Fondsrechnung Zuweisung an Fonds Verwendung von Fondsmitteln Veränderung zweckgebundene Fonds Ergebnis vor Zuweisung/Entn. Organisationskapital Zuweisung an Fonds Verwendung von Fondsmitteln Veränderung freie Fonds Jahresergebnis 44 15'251'895 760'123 16'012'018 201'239 5'240'973 0 0 1'141'804 547'860 7'131'878 6'520 23'150'416 % 69.2 30.8 100.0 -17'826'704 -77.5 -35'612 -0.1 -750'021 -3.3 -153'982 -0.7 -885'427 -3.8 -42'098 -0.2 -189'682 -0.8 -60'008 -0.3 -904'636 -3.9 -338'488 -1.5 -340'298 -1.5 -433'591 -1.9 -658'057 -2.9 -371'572 -1.6 -5'163'472 -22.5 -22'990'176 -100.0 2013 CHF 14'207'888 803'695 15'011'583 158'990 5'098'163 120'960 760'901 1'029'450 539'909 7'708'373 6'050 22'726'006 % 66.1 33.9 100.0 -17'607'048 -76.6 -23'293 -0.1 -805'707 -3.5 -170'187 -0.7 -848'161 -3.7 -48'328 -0.2 -173'859 -0.8 -82'908 -0.4 -1'064'330 -4.6 -361'997 -1.6 -372'845 -1.6 -399'489 -1.7 -686'772 -3.0 -355'629 -1.5 -5'393'505 -23.4 -23'000'553 -100.0 160'240 189'840 -274'547 142'099 350'080 -453'036 192'015 -261'021 -132'448 -176'768 119'408 -57'360 89'058 -189'808 -170'495 21'090 -149'406 -103'638 10'000 -93'638 -60'347 -283'446 45 Betriebsrechnung Rechnung einrichtungen 2014 Veränderung des Kapitals Anfangs- Erträge bestand CHF CHF Wohnheim mit Beschäftigung inkl. übrige, nicht subventionierte Kostenträger Zuwei- Fonds- Verwen- Endbe- sung transfers dung stand CHF CHF CHF CHF Mittel aus eigenfinanzierung Vereinskapital 1'693'158 Freie Fonds 1'506'812 Neubewertungsreserve 1'762'881 Jahresergebnis -283'446 830 170'495 -21'090 0 -283'446 Organisationskapital 4'679'405 31.12.2014 1'409'711 1'762'881 283'446 830 170'495 1'657'048 0 -60'347 -60'347 -81'437 4'769'293 Mittel aus Fondskapital Hilfsfonds für Betreute 2'479'707 1'230 14'397 -33'319 2'462'015 Kulturfonds 1'227'657 590 1'200 -42'327 1'187'120 109'292 50 0 0 109'342 47'230 20 116'593 -116'370 47'474 Gärtnereifonds Zweckgebundene Fonds diverse Schwankungsreserve Amt für Volksschule TG Fondskapital mit einschränkender Zweckbindung per 31.12.2014 263'153 4'127'039 320'846 1'890 453'036 583'999 0 -192'015 4'389'950 Schwankungsreserve Amt für Volksschule TG Dieser Fonds wurde im Jahr 2013 auf Verlangen des AV TG erstmals aus kumulierten Ergebnissen 2008 bis 2012 zu Lasten des Vereinskapitals erfolgsneutral gebildet (siehe Spalte «Fondstransfer»). Die Ergebnisse 2013 und 2014 wurden erfolgswirksam (siehe Spalte «Zuweisung») dem Schwankungsfonds zugewiesen. 2014 CHF Ertrag Betriebsbeiträge Trägerkanton Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden Erträge aus Beiträgen öffentlicher Hand Erträge aus Sonderschule Erträge Wohnheim für Erwachsene Erträge aus beruflicher Ausbildung Erträge Nicht subventionierte WGꞌs Erträge aus Produktion übrige Erträge Erträge aus erbrachten Leistungen Mitgliederbeiträge Total Ertrag Direkter Aufwand Personalaufwand Medizinischer Bedarf Lebensmittel Haushaltaufwand Unterhaltsaufwand Leasingaufwand Miet- und Pachtzinsen Kapitalzinsen Abschreibungen Energie und Wasser Lager, Freizeitgestaltung Verwaltungsaufwand Werkstättenaufwand übriger Sachaufwand Total Sachaufwand Total Direkter Aufwand Betriebliches Ergebnis Spendenerträge Ergebnis vor Fondsrechnung Zuweisung an Fonds Verwendung von Fondsmitteln Veränderung zweckgebundene Fonds Ergebnis vor Zuweisung/Entn. Organisationskapital Zuweisung an Fonds Verwendung von Fondsmitteln Veränderung freie Fonds Jahresergebnis 46 8'956'775 -4'307 8'952'468 0 5'240'973 0 0 1'438'608 413'893 7'093'475 6'520 16'052'463 % 55.8 44.2 100.0 -12'006'393 -74.1 -23'772 -0.1 -707'354 -4.4 -130'345 -0.8 -785'486 -4.8 -35'874 -0.2 -184'553 -1.1 -31'694 -0.2 -604'929 -3.7 -263'073 -1.6 -259'258 -1.6 -364'400 -2.2 -656'462 -4.0 -158'480 -1.0 -4'205'681 -25.9 -16'212'074 -100.0 2013 CHF 8'121'307 -1'460 8'119'847 0 5'098'163 120'960 760'394 1'239'951 416'109 7'635'577 6'050 15'761'474 % 51.5 48.4 100.0 -11'813'212 -73.2 -16'627 -0.1 -696'626 -4.3 -140'675 -0.9 -749'097 -4.6 -40'610 -0.3 -169'422 -1.1 -48'760 -0.3 -716'919 -4.4 -283'864 -1.8 -284'315 -1.8 -316'105 -2.0 -683'067 -4.2 -171'946 -1.1 -4'318'033 -26.8 -16'131'245 -100.0 -159'611 187'582 -369'771 139'754 27'971 -130'707 191'015 60'308 -230'017 -78'790 117'362 38'572 88'279 -191'445 -169'720 21'090 -148'631 -102'000 10'000 -92'000 -60'352 -283'446 47 Betriebsrechnung Leistungsbericht einrichtungen 2014, sonderschulheim 2014 2014 CHF Ertrag Betriebsbeiträge Trägerkanton Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden Erträge aus Beiträgen öffentlicher Hand Erträge aus Sonderschule Erträge Wohnheim für Erwachsene Erträge aus beruflicher Ausbildung Erträge Nicht subventionierte WGꞌs Erträge aus Produktion übrige Erträge Erträge aus erbrachten Leistungen Mitgliederbeiträge Total Ertrag Direkter Aufwand Personalaufwand Medizinischer Bedarf Lebensmittel Haushaltaufwand Unterhaltsaufwand Leasingaufwand Miet- und Pachtzinsen Kapitalzinsen Abschreibungen Energie und Wasser Lager, Freizeitgestaltung Verwaltungsaufwand Werkstättenaufwand übriger Sachaufwand Total Sachaufwand Total Direkter Aufwand Betriebliches Ergebnis Spendenerträge Ergebnis vor Fondsrechnung Zuweisung an Fonds Verwendung von Fondsmitteln Veränderung zweckgebundene Fonds Ergebnis vor Zuweisung/Entn. Organisationskapital Zuweisung an Fonds Verwendung von Fondsmitteln Veränderung freie Fonds Jahresergebnis 48 6'295'120 764'430 7'059'550 201'239 0 0 0 9'095 133'967 344'302 0 7'403'852 % 95.3 4.7 100.0 -5'820'314 -82.2 -11'840 -0.2 -187'667 -2.6 -39'638 -0.6 -244'839 -3.5 -6'224 -0.1 -5'129 -0.1 -28'314 -0.4 -299'707 -4.2 -75'416 -1.1 -81'040 -1.1 -69'192 -1.0 -1'594 -0.0 -213'092 -3.0 -1'263'692 -17.8 -7'084'005 -100.0 2013 CHF 6'086'581 805'155 6'891'736 158'990 0 0 507 7'237 123'800 290'534 0 7'182'270 % 96.0 2014 Betreute Erwachsene ohne Subventionsbeitrag Anzahl betreute Erwachsene (per August) 0 10 Aufenthaltstage: Aussenwohngruppe ohne Subventionen 0 3'409 155 148 Betreute Erwachsene mit Subventionsbeitrag: Interne und Externe Anzahl betreute Erwachsene inkl. Teilzeit (per August) Aufenthaltstage Erwachsene 4.0 100.0 -5'793'836 -81.8 -6'666 -0.1 -173'418 -2.4 -39'655 -0.6 -242'322 -3.4 -7'718 -0.1 -4'437 -0.1 -34'148 -0.5 -347'411 -4.9 -78'133 -1.1 -88'530 -1.2 -83'384 -1.2 -3'705 -0.1 -183'683 -2.6 -1'293'210 -18.2 -7'087'046 -100.0 Rentner Externe 7'886 7'559 Rentner Interne 33'241 29'738 0 309 Aufenthaltstage Externe 6'044 6'400 Aufenthaltstage Interne 4'753 4'314 588 501 Plätze der Schule 58 58 Belegte Plätze (per August) 53 54 berufliche Massnahmen Interner Aufenthalt mit Ausbildungstagen Kennzahlen Sonderschulheim davon Entlastungstage Mitarbeiterstatistik (Ohne Mitarbeitende Im Stundenlohn. ohne Betreute Mitarbeitende) Verwaltung und zentrale DiensteAnzahl Stellenprozente Wohnheim mit BeschäftigungAnzahl Stellenprozente 319'846 2'258 95'224 2'345 SonderschulheimAnzahl 322'104 -322'329 1'000 -321'329 97'569 -97'978 2'046 -95'932 TotalAnzahl 775 1'637 -775 0 -775 -1'638 0 -1'638 0 0 2013 Stellenprozente Stellenprozente 32 33 2'618 2'681 158 150 12'477 11'506 74 69 5'506 5'063 264 253 20'602 19'250 Beurteilung Zufriedenheit der leistungsempfänger Im Jahre 2011 wurde die Zufriedenheit der Leistungsempfänger umfassend beurteilt. 49 Spendenspiegel Zweckgebundene spenden Lagerbeiträge Gruppenbeiträge Sonnenlinde, Berg Schiffsausflug Gruppe Lukas Hanspeter Haueter, Märstetten 9'450 Spende ohne Namensnennung 25'000 Kleine Freiheit DENK AN MICH 4'578 Ifolor AG, Kreuzlingen 12'940 Gruppe Raphael DENK AN MICH 3'600 10'000 Gruppe Gaia Airpage AG, Uster 1'000 Vaudoise Versicherungen, Lausanne 6'000 Elsbeth Ruf-Keller, Bottighofen 5'000 Kocherhans AG, Kreuzlingen 5'000 1'400 LMK Technik AG, Altnau 5'000 1'000 Politische Gemeinde Lengwil 5'000 500 Jubiläums-Stiftung Thurgauer Kantonalbank 5'000 Esther Eisenring, St. Gallen 969 500 Weihrich Informatik AG, Kreuzlingen 5'000 M. und E. Bischofberger, Wängi 3 Spender 790 Christa und Arnold Egli, Collombey Muraz 2'000 Raiffeisenbank Regio Altnau 2'000 Maltech Müller AG, Kreuzlingen 1'500 Witzig AG, Frauenfeld 1'500 E.Hauser/U.P.Rutishauser, Bronschhofen 1'000 Procap Schweiz, Olten 965 Gruppe Tobias DENK AN MICH 429 Gruppe Cassiopeia Thomas Niederberger, Beckenried Diverse Gruppen 3 Spenden Gruppe Georg Bernadette Sager, Amriswil Herzenswunsch Vereinigung der Eltern und Freunde Irmgard und Benno Schildknecht 550 Spende Coop Genossenschaft, Basel Hasebikes Spenden Vereinigung der Eltern und Freunde Gemeinütziger Frauenverein Thurgau 650 M. Saphir, H. Näf 867 Kunst & Kultur Spende für Webstuhl Spenden 1'000 Gemeinnütziger Frauenverein Kemmental 500 3 Spenden 700 Mediationsstelle Spende Vereinigung der Eltern und Freunde Hilfsfonds Spenden Yvonne Sanfilippo, Kreuzlingen Erben Margrith Gügi, Zuben 18 Spenden 50 2'550 Slow Food Markt Textilatelier Projektfonds Elektro Seitz AG, Kreuzlingen Kleine Freiheit Spenden Jubiläum 40 Johr Bauprojekt Schule Projektfonds Heide Affentranger, Tägerwilen 800 Paul Ryhiner, Winterberg 600 Druckwerkstatt, Alex Huber, Zuben 500 Herbert Markowitz, AT-Hard 500 9 Spenden 650 Heinz Giger GmbH, Sulgen 3'110 und infrastruktur 3'000 840 500 2'420 51 Spendenspiegel freie spenden Kollekten Trauerfall Larissa Haueter 30 Spenden 8'520 Trauerfall Ruedi Haldner Ev. Kirchgemeinde Amriswil Sommeri 4'255 Trauerfall Anna Böhni Ev. Kirchgemeinde Stein am Rhein 2'458 17 Spenden 2'240 Trauerfall Walter Brüllmann Ev. Pfarramt, Oberhofen 29 Spenden SpenderInnen Trauerfall Albert Schelling 9 Spenden 565 Trauerfall Anna Aemmer Ev. Kirchgemeinde Weinfelden 523 Ev. Kirchgemeinde Bussnang Kollekten an zwei Sonntagen 587 diverse 18 Spenden/1 Kollekte 2'654 Ifolor AG, Kreuzlingen 5'000 Stiftung Hausmann, Steckborn 2'600 CHF 500 und mehr Jan Laukemann, Walchwil 1'220 Grundbuchamt Kemmental, Langrickenbach 1'016 Gemeinnütziger Frauenverein Tägerwilen 1'000 Käthi und Hans Aeberhard, Berg 1'000 Lore Weber, Zürich 1'000 Stutz AG, Frauenfeld 1'000 Thurg. Verband der Raffeisenbanken 1'000 Stutz AG, Lehrabgänger, Hatswil Ceposa AG, Kreuzlingen Einzelspenden kleiner CHF 500 92 Spenden Total Spenden Wir danken ganz herzlich für alle grossen und auch für alle nicht einzeln aufgeführten kleineren Spenden! 52 680 1'870 600 550 12'644 189'840 Finanzbericht Kommentar Jahresrechnung Thomas Siegfried, Leiter Hauptbereich Finanzen Betriebsrechnung Verein Wir können auf ein erfreuliches Finanzjahr zurückblicken. Die Gesamtrechnung weist ein betriebliches Ergebnis von TCHF 160 aus (Budget– TCHF 245, Vorjahr – TCHF 275). Die Budgetdisziplin, das gute Ergebnis des Sonderschulheims und die grosszügigen Spenden – insbesondere für unser Jubiläumsjahr – haben massgeblich dazu beigetragen. Die Erträge sind geprägt von Mehreinnahmen im Sonderschulheim, von einer Verschiebung zwischen Direktzahlungen (Tagestaxen) für betreute Menschen zum Subventionsertrag und von einem höheren Produktionsertrag. Beim Personalaufwand liegen wir TCHF 199 besser als budgetiert und TCHF 220 hinter dem Vorjahr zurück. Das neue Lohnsystem hat sich mit Mehrkosten von TCH 206 (1.2% der Personalkosten) ausgewirkt. Unter Berücksichtigung der pauschalen Personalkostenkürzung von rund TCHF 400 für das Budget 2014, die sich wegen dem absehbaren Defizit aufgrund der neuen Finanzierungsmethode des Kantons im Wohnheim mit Beschäftigung aufdrängte, ist das per Saldo ein sehr gutes Resultat. Der Sachaufwand liegt TCHF 130 besser als im Vorjahr. Am markantesten ist die Abweichung bei den Abschreibungen. Aufgrund der kurzen Abschreibungsdau54 ern von fünf Jahren bei Mobilien und drei Jahren bei der Informatik sind grössere Investitionen der letzten Jahre per Ende 2013 bereits abgeschrieben. Die Spendenerträge liegen markant über dem Vorjahresergebnis. Wir erlebten grosszügige Einzelspenden, viel Goodwill für unser «40 Johr»-Jubiläum und viele, ebenso geschätzte, Einzelspenden. Neben den Spendenerträgen wurde den zweckgebundenen und freien Fonds das Ergebnis des Sonderschulheims zugewiesen. Verwendet haben wir Fondsgelder für Ferienlager, für Kunst & Kultur, für Therapien im Erwachsenenbereich, für das Ferienhaus La Pineta, für die Aufwendungen des «40 Johr»-Jubiläums und für weitere nicht finanzierte Ausgaben. Es verbleibt ein Verlust von TCHF 60 (Budget – TCHF 17, Vorjahr – TCHF 283), der dem nicht gedeckten Defizit im subventionierten Bereich «Wohnheim mit Beschäftigung» entspricht. Bilanz Die Bilanzsumme hat um TCHF 1‘095 abgenommen. Im Umlaufsvermögen fallen die Forderungen und die aktive Rechnungsabgrenzung auf, die zurückgegangen sind. Die Vorräte dagegen haben stark zugenommen (+ TCHF 135). Diese Zunahme ist mehrheitlich auf im Vorjahr nicht inventierte Bestände zurückzuführen. Foto: Martin Frauenfelder Wir haben TCHF 110 in mobile Sachanlagen und TCHF 871 in die Immobilien investiert; abzüglich Baubeiträge von TCHF 867 ergeben sich Nettoinvestitionen von TCHF 114. Die Abschreibungssumme lag markant über den Investitionen, was das Anlagevermögen insgesamt um rund TCHF 790 reduzierte. Das Organisationskapital deckt 35.6% (VJ 32.3%) der Bilanzsumme. Rechnung über die Veränderung des Kapitals Aus diesen Rechnungen sind die Fondsverzinsung (mit 0.05%) und die Fondsbewegungen (Zuweisung der Spendenerträge und Entnahme der Spenden gemäss Zweckbestimmung) ersichtlich. Betriebsrechnung Wohnheim mit Beschäftigung Wir konnten die 106 internen Plätze zu 98% auslasten. Die externen Plätze haben wir (basierend auf der technischen Maximalbelegungsberechnung des Kantons mit Ø 80% Auslastung) überbelegt. Insgesamt hatten wir gegenüber Vorjahr 327 Aufenthaltstage für externe Plätze mehr verzeichnet. Der Ertrag bewegt sich im Rahmen des Vorjahres. Die Positionsverschiebungen sind weiter oben bereits kommentiert. Die Personalkosten liegen insgesamt TCHF 193 höher als im Vorjahr und TCHF 148 höher als budgetiert. Vom bereits erwähnten Sparziel von TCHF 400 wurden rund 80% erreicht. Das neue Lohnsystem löste rund TCHF 175 Mehrkosten aus. Andererseits wurde das Aus- und Weiterbildungsbudget bei Weitem nicht ausgeschöpft. Die Abweichungen im Sachkostenbereich sind im Kommentar zur Betriebsrechnung Verein aufgeführt. 55 Betriebsrechnung Sonderschulheim Das wiederum gute betriebliche Ergebnis des Sonderschulheims von TCHF 320 (Vorjahr TCHF 95) haben wir (gemäss kantonaler Vorgabe) dem Schwankungsfonds zugewiesen. Bei gleichbleibendem Tarif für Thurgauer Schülerinnen und Schüler sind dank der guten Auslastung die Erträge angestiegen. Die Betriebsbeiträge Kantone und Gemeinden hängen von der Anzahl ausserkantonaler Schüler und vom entsprechenden Tarif ab. Dieser Tarif ist leicht zurückgegangen. Die Personalkosten liegen insgesamt TCHF 27 über Vorjahr und TCHF 338 besser als budgetiert. Rund TCHF 30 betragen die Budgetabweichungen (Mehrkosten) wegen dem neuem Lohnsystem. Gleichzeitig erfolgten erhebliche Einsparungen infolge Vakanzen und Pensionierungen (Verjüngung Team). Die Abweichungen im Sachkostenbereich sind im Kommentar zur Betriebsrechnung Verein aufgeführt. Bei den übrigen Sachkosten sind die Schülertransporte für Mehraufwendungen von rund TCHF 20 zum Vorjahr verantwortlich. Ausblick Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Kommentars haben wir noch keinen Leistungsvertrag 2015 für das Wohnheim mit Beschäftigung erhalten. Der IBB-Tarif wurde, nach Genehmigung des Budgets 2015 durch den Vorstand, vom Sozialamt des Kantons Thurgau massiv nach unten korrigiert, eine weitere Nachjustierung, diesmal wieder etwas nach oben, wird in den nächsten Tagen folgen. Wir hoffen, dass eine faire Handhabung des Tarifs durch den Kanton Thurgau in diesem letzten 56 Übergangsjahr und Kosteneinsparungen unsererseits gegenüber dem genehmigten Budget, die Schieflage des Budgetjahres 2015 einigermassen ins Lot bringen werden. Die Eckdaten zum genehmigten Budget: Für das Jahr 2015 haben wir einen Gesamtverlust vor Fondsrechnungen von TCHF 663 budgetiert. Darin enthalten sind Abschreibungen von TCHF 997. Das ergibt einen positiven Geldfluss von TCHF 334. Die geplanten Investitionen betragen TCHF 314 für mobile Sachanlagen und CHF 1.5 Mio. für Immobilien; Total CHF 1.8 Mio. Davon können wir die erwarteten Investitionsbeiträge des Kantons von rund CHF 0.9 Mio. abziehen. Dies ergibt einen Nettogeldabfluss aus Investitionen von CHF 0.9 Mio. Per Saldo werden wir einen zusätzlichen Finanzbedarf von CHF 0.6 Mio. haben, der über die bestehenden Kreditvereinbarungen mit den Banken gewährleistet ist. (Alle Angaben sind in tausend Franken, TCHF) > > 850058054 • 85-5805-4 105 Konto / Compte / Conto Die Annahmestelle L’office de dépôt L’ufficio d’accettazione Einbezahlt von / Versé par / Versato da • CHF 85-5805-4 Konto / Compte / Conto CHF IBAN-Nr.: CH13 0900 0000 8500 5805 4 IBAN-Nr.: CH13 0900 0000 8500 5805 4 Einbezahlt von / Versé par / Versato da 850058054 4500 4.14 DWZ Trauerspende........................... Bauspende Kulturfonds Hilfsfonds für Betreute Ekkharthof Leben aus anderer Perspektive. Rütelistrasse 2 8574 Lengwil Ekkharthof Leben aus anderer Perspektive. Rütelistrasse 2 8574 Lengwil Zahlungszweck / Motif versement / Motivo versamento Versement Virement Einzahlung Giro Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta IBAN CH13 0900 0000 8500 5805 4 Einzahlung für / Versement pour / Versamento per T 071 686 66 44 Konto PC 85-5805-4 [email protected] Wir bedanken uns herzlich bei Ihnen für Ihre Spende. 8574 Lengwil 58 Dank Ihrer Spende können wir weiter aufbauen und den von uns betreuten Personen das bieten, was uns am Herzen liegt: Freude, Beachtung und Selbstwert. Ihr Beitrag stiftet Sinn und hilft Menschen mit Unterstützungsbedarf! Leiter Finanzen Und immer steht der Mensch im Mittelpunkt Für uns ist es beispielsweise wichtig, dass wir auch Menschen mit sehr herausforderndem Verhalten betreuen und begleiten können. Damit wird öfters eine kostspielige Einweisung in eine psychiatrische Klinik verhindert oder verzögert. Das erfordert aber auch ein breites Unterstützungsangebot von Förderung, Therapie und künstlerischen Aktivitäten, welche vom Staat nicht immer subventioniert werden. BIC POFICHBEXXX Mit Ihrer Spende unterstützen Sie direkt die Menschen, die bei uns im Mittelpunkt stehen. Die Mittel aus unseren verschiedenen Spendenfonds setzen wir für spezielle Bedürfnisse und Aktivitäten ein, die nicht mit Subventionen unterstützt werden. Bauprojekt In diesem Jahr steht zusätzlich unser Bauprojekt im Zentrum: Nach 40 Jahren entsprechen unserer älteren Gebäudeteile nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Die Schulanlage muss saniert und bei der Grossküche haben wir dringenden Handlungsbedarf.Den grössten Teil der Baukosten trägt der Kanton Thurgau. Für die restlichen Kosten, v.a. für notwendige Wünsche die nicht subventioniert werden, müssen wir selbst aufkommen. Wir freuen uns, wenn Sie uns helfen, diese weitere Last zu tragen. IBAN CH13 0900 0000 8500 5805 4 Liebe Leserin, lieber Leser Leben aus anderer Perspektive. Rütelistrasse 2 Unser Leitmotiv, frei nach unserem Namenspatron Meister Eckhart IHR ANSPRECHSPARTNER Thomas Siegfried Das wichtigste Werk ist immer die tätige Liebe. Vielen Dank für Ihre Spende! Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart. ÜBERWEISUNGEN AUS DEN NACHBARLÄNDERN PostFinance AG, CH-3030 Bern Der wichtigste Mensch ist immer der, der gerade vor Dir steht. UNSERE BANKDATEN Ekkharthof Versamento Girata 441.02 Ihr Franken ist uns Gold wert. Moment nr. 22 INHALT Neue Gesichter am Ekkharthof 62 Thomas Noll lotet neue Grenzen aus 64 So ist das Gärtnerleben 69 Werkstufenlager im Diemtigtal 70 Die neuen Pächter auf dem Gutsbetrieb 72 Musiktherapeutisches Praktikum 76 Turnen in der Kletterhalle 79 25 Jahre Kleine Freiheit 80 Schiffsausflug, GewinnerInnen Ballonwettbewerb 81 Herbstfest 82 Veränderungen im Bereich Therapie 84 Neue Gesichter am Ekkharthof Willkommen Wir heissen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz herzlich willkommen und wünschen Ihnen einen guten Start und eine erlebnisvolle Zeit bei uns. Marco Leuch Eintritt 15. Januar 2015 Gruppe David Vor dem Eintritt am Ekk- harthof, habe ich bereits hier Jens Glaser Eintritt 01. September 2014 Schreinerei Vor dem Eintritt am Ekkharthof, habe ich eine 2-jährige Ausbildung zum Arbeitserzieher in Konstanz gemacht. Ich war hier schon einmal als Praktikant und wurde sehr freundlich aufgenommen. Es ist eine perfekte Stelle für mich, da ich die agogische Arbeit mit meinem Erstberuf Schreiner verbinden kann. Ich wünsche mir für meine Arbeitsstelle am Ekkharthof viele neue Erfahrungen. HansChristoph Buchheim Eintritt 01. November 2014 Gruppe Cassiopeia Sandra Hess Eintritt 05. Januar 2015 Textilatelier Bevor ich im Ekkharthof ange- eine erneute Anstellung am Ekkharthof entschieden, da mich das Menschenbild sehr berührt und die Arbeits- und Lebensphilosophie mir sehr zusagt. Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle, dass Claudia Grisolia Eintritt 15. Februar 2015 Aussenwohngruppe Sonnenlinde Eintritt 16. Februar 2015 Auftragswerkstatt Vorher habe ich meine Ausbil- Ich habe über 10 Jahre in der dung zur Sozialpädagogin auf Bildungsstätte Sommeri in der der Gruppe David am Ekk- Montagegruppe 2 gearbeitet. harthof erfolgreich absolviert. Nach dieser langen Zeit, woll- Nach einer viermonatigen Rei- te ich einen Wechsel angehen. se-Pause, habe ich mich nach Ich habe nach einem Arbeits- den schönen Menschen hier platz gesucht, wo ich auch gesehnt. Ich schätze die Ar- wohnen kann. beitsatmosphäre und die Ge- Ich wünsche mir einen Arbeits- staltungsfreiheit sehr. Das ist platz mit netten Leuten und viel Lebensqualität für mich! Ich Abwechslung. Vor dem Eintritt am Ekkhart- fangen habe, habe ich für 14 hof, habe ich bei der Camphill Jahre im Hofacker in der Wä- Schulgemeinschaft in Brachen- scherei gearbeitet. Gleichzeitig reuthe gearbeitet. Ich habe habe ich ebenfalls 14 Jahre in mich für den Ekkharthof ent- der Weberei im Hofacker in Vertrauen und dass Transpa- schieden, weil mir die Schnup- Oberfeld gearbeitet. Ich habe renz gelebt wird. Entfaltungs- pertage sehr gut gefallen ha- mich für das Textilatelier ent- raum ben und ich mich gerne neuen schieden, da ich gerne mehr dass jeder zeigen kann, wie Herausforderungen stelle. Ich weben möchte, schöne Dinge er wirklich ist. Ich freue mich wünsche mir für meine Arbeits- herstellen will und neue Leute auf die gemeinsame Arbeit mit stelle hier, viele tolle Begeg- kennenlernen will. Wir machen Euch und auf kunterbunte Be- nungen mit netten Menschen so schöne Websachen, hier gegnungen. und ein wundervolles neues möchte ich gerne bleiben. Ich Arbeitsumfeld. wünsche mir dass es weiterhin so harmonisch voran geht. 62 gearbeitet. Ich habe mich für nADIA BUESS die Herzlichkeit weiter gelebt wird und es ein Miteinander auf « dem Weg» bleibt. wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle, für gegenseitiges jeden Menschen, « Mensch zu werden ist eine Kunst.» Novalis 63 Alles Gute! Thomas Noll lotet neue Grenzen aus. Text: Brigitte Ritter, Markt & Kommunikation Ich bin zu spät zum Gespräch mit Thomas Noll. Peter Wayandt, ein Co-Leiter des Kerzen-Ton-Ateliers (KeToA) am Ekkharthof, holt mich darum schon auf halbem Weg ab. Wir gehen die letzten Schritte gemeinsam in die Cafeteria, wo ich auf Thomas Noll treffe. Ein wacher Mann, der einem mit festem Blick in die Augen sieht. Heute treffen wir uns, um diesen Artikel zu formulieren und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Einblick in seine vergangenen 35 Jahre am Ekkharthof zu gewähren. Thomas begann 1979 – mit 19 Jahren – als Töpfer am Ekkharthof zu arbeiten. Diese Zeit ist nun zu Ende, denn Thomas hat im April aufgehört im KeToA zu arbeiten. Die ehemalige Töpferwerkstatt hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Der marktbedingte Rückgang der Produktion und die damit einhergehende Umstrukturierung der Töpferei zu einem Beschäftigungsatelier, hat die Arbeitssituation für ihn sehr verändert. Diese Entwicklung entspricht nicht seinen Vorstellungen und Fähigkeiten. Er bedauert einerseits, dass er nicht mehr wie früher arbeiten kann, freut sich andererseits aber auch auf die kommende Zeit. Thomas erzählt von seiner Ausbildung zum Töpfer im Berner Oberland und einer anschliessenden Anstellung in St. Gallen. Diese Stelle konnte er leider nicht behalten, da ein Nierenleiden seine Leistungsfähigkeit schwächte, was das Arbeiten in einem konventionellen Betrieb nicht mehr möglich machte. Das brachte damals aber auch Chancen und neue Perspektiven mit sich. Thomas wechselte zu uns an den Ekkharthof, hier konnte seiner organischen Beeinträchtigung Rechnung getragen werden. In all den Jahren hier, berühren seine Hände fast täglich in irgendeiner Weise den Ton und eine Fülle von getöpferten Produkten wird durch ihn hervorgebracht. Peter Wayandt erzählt, dass Thomas hauptsächlich an der Töpferscheibe die entstehenden Formen frei gedreht hat. Besonders hervorzuheben ist seine Spezialisierung auf Teegeschirr und Duftwindlichter, die durch eine aufwendige Schneidetechnik mit diversen Sujets versehen werden. Die komplexen Motive, die er in den 64 Ton schneidet, stellen eine echte Handwerkskunst dar. Das Ausloten von Machbarem ist für Thomas nicht nur beim Töpfern ein Anreiz. Es scheint auch sein Lebensthema zu sein. Seit 30 Jahren ist Thomas auf die Nierendialyse angewiesen. Das heisst, dass er seit seinem 25. Lebensjahr dreimal wöchentlich zur Dialyse muss und somit einer der längsten Dialysepatienten der Schweiz ist. Eine Nierentransplantation hat er auch einmal in Erwägung gezogen, sich aber dann doch für diesen Weg entschieden. Thomas ist ehrgeizig und sucht das Extreme, das spüre ich auch heute noch im Gespräch mit ihm. Thomas ist ehrgeizig und sucht das Extreme, das spüre ich auch heute noch im Gespräch mit ihm. Seine Augen glänzen, wenn er von rasanten Fahrten mit seiner Strassenmaschine (1000’er und mehr) erzählt. Er berichtet von Reisen, Fotografieren, Vogelkunde, Orchideen und und und… Bergsteigen! Er meint lachend: «Vor mim erste 4000’er hani uf de Säntis wölle zum Pröble. Denn bin i uf de Mönch, s‘het aber ohni Stiegise nöd ganz klapped. Ha müesse umchere.» Vielleicht dann erst recht? Er nahm sich als nächstes einen noch höheren Berg vor und war 1990 der vermutlich erste Dialysepatient, der einen 4000’er im Alleingang bezwang. Hut ab! raf Emma G ch von i weitere re d en u Kochb Bilder: Thomas auf Reisen und unterwegs mit seiner Strassenmaschine. «Wie geht es weiter?», frage ich ihn. Ein ruhiger Moment verstreicht. Er möchte gerne eine Pause einlegen und Abstand von der vergangenen Zeit bei uns finden. Thomas freut sich aber, dass er immer wieder hier her kommen kann und selbständig für sich künstlerisch wirken darf. Falls er sich also nach der Drehscheibe sehnt, gibt es für ihn weiterhin die Möglichkeit, sein Handwerk auszuüben. Thomas Noll wird uns somit nicht ganz den Rücken kehren – wir freuen uns auf die gelegentlichen Begegnungen mit ihm. Dank Ruhestand ist für dich, Thomas, mit Sicherheit nicht gleich Stillstand, sondern bedeutet interessiert Neues anzugehen und natürlich weiterhin Töff zu fahren! Wir vom Ekkharthof wünschen dir dabei viel Freude und von Herzen alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt. Wir sagen dir DANKE für deinen grossartigen Einsatz und die vielen Jahre deines Wirkens. 66 ng werd r rscheinu zepten fü Der Neue nalen Re o is sa it st folgen! Bücher, m und Herb r e m m o ,S Frühling ioladen. i uns im B e b h c li lt Erhä Ein kleiner Vorgeschmack: Käsekuchen mit Bärlauch (für eine Form von 18 cm Ø) Teig 100 g Roggen, fein mahlen 40 g Butter 25 ml Wasser ½ Teel Salz Füllung 125 g Alpkäse o.Ä., reiben 50 g Quark 100 ml Milch 30 g Bärlauch, fein schneiden 5 Tropfen Paprikaöl 2 Prisen Muskat 2 Prisen Paprika Die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten, wenn möglch zugedeckt mindestens 1-2 Std. ruhen lassen. Eine bebutterte und mit Mehl bestäubte Form damit belegen Alle Zutaten mischen, auf den Kuchenteig geben und auf der untersten Rille des Ofens bei 180° ca. 20-30 Min. backen. en Guete! So ist das Gärtnerleben Rachel Tobler hat einen grandiosen Abschluss zur eidg. Arbeitsagogin mit höherer Fachprüfung (HFP) geschafft. Eine der Besten! Herzliche Gratulation liebe Rachel Im Einklang mit der Natur und täglich von ihr überrascht zu werden… Erfahrungsbericht: Corin Bieri, Gärtnerei Die Überraschung am Ende dieses Winters hat unserem Gärtnerherzen einen Stich versetzt. Als wir die Vliese von den überwinterten Töpfen entfernten, sah es aus, als ob jemand mit dem Rasenmäher darüber gefahren wäre. Eine Mäusefamilie hatte sich diesen Platz zum Überwintern ausgesucht! Unter dem warmen Vlies und der Schneedecke war es anscheinend gemütlich und das Futterangebot üppig. Die beliebtesten Pflanzen auf der Speisekarte der Mäuse scheinen Angelikas, Bellis und Violas zu sein. Wir haben ca. 500 Pflanzen wegen dem Mäuseschaden aussortieren müssen. Mit einem gewissen Ausfall durch Frost rechnen wir immer, aber diese grosse Menge hat uns wirklich überrascht. Wir konnten es kaum fassen! Unsere Mäuse-Beauftragte auf 4 Pfoten war diesen Winter eher auf Gemütlichkeit und lange Schlafphasen eingestellt. Sie ist aber auch nicht mehr die Jüngste... Jetzt wo die Temperaturen wieder angenehmer sind, scheint die Jagdsaison wieder eröffnet und wir treffen sie des Öfteren mit einer Maus im Maul an. Wir wagen daher wieder zu hoffen, dass es im nächsten Frühjahr ein schöneres Erwachen gibt. Eurythmiestunde. Ganz zum Schluss wird eine Polonaise gemacht. Am nächsten Tag ist wieder Eurythmie. Fragt der Schüler: «Frau S., machen wir heute wieder die Lasagne?» 68 Im Gewächshaus kommen immer wieder Mäuse angerannt und kleinere Schäden werden entdeckt. Da bleibt uns leider nichts anderes übrig, als Fallen aufzustellen. Wir hoffen auf ein baldiges aus die Maus! Von den Mäuseüberraschungen haben wir nun genug gesehen und freuen uns auf neue, weniger schmerzhafte... und bewundern weiter die Schönheit der Natur. 69 Das Werkstufenlager 2014 Diemtigtal Text: Volker Brehm, Schulleiter, Klassenlehrer Werkklasse 1 Wie im letzten Jahr haben die Werkklassen der Ekkharthofschule den Naturpark Diemtigtal tatkräftig unterstützt. Wir haben eine Echsenburg und eine Treppe zu einem Bienenhaus gebaut. Ein Teil der Gruppe hat einen Wanderweg renoviert und verschönert. Bei der harten Arbeit kam es zu kleineren Verletzungen, aber trotzdem hatten wir viel Spass! Unsere Höhepunkte waren eine doppelte Geburtstagsparty mit Cocktails, eine Nachtwanderung mit Feuerfackeln und anschliessendem Lagerfeuer und ein Ausflug ins Erlebnisbad Bernaqua, mit Sensorium. Zum krönenden Abschluss haben wir Schnitzel und Pommes im Stroh gegessen. 70 10 Minuten mit Tamara und Jürg Hubacher Die neuen Pächter auf dem Gutsbetrieb am Ekkharthof Interview: Brigitte Ritter, Markt & Kommunkation Das Inserat zur Pacht hat uns ein Freund gezeigt. Im ersten Augenblick, haben wir das Potential nicht erkannt, die Ausschreibung hat uns aber schlussendlich nicht losgelassen. Gespräche mit Freunden und darauf folgend auch mit der Betriebsleitung vom Ekkharthof, hat uns zur offiziellen Bewerbung ermutigt. Das gemeinsame Anpacken auf einem landwirtschaftlichen Betrieb verlangt viel von einer Partnerschaft. Es ist wohl mehr eine Lebenseinstellung als ein Job. Werdet ihr beide 100% auf dem Betrieb arbeiten? Wir sind ein erprobtes Team und werden uns gemeinsam vollumfänglich um den Gutsbetrieb kümmern. Unsere erste Begegnung war in Kanada auf einer grossen Milchranch. Vom ersten Moment an, arbeiteten und lebten wir zusammen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb der Superlative. Neun Stunden Melken ist kein Zuckerschlecken. Man kommt an seine Grenzen und lernt sich schnell intensiv kennen. Nach der Rückkehr in die Schweiz, mussten wir uns erst einmal an die neue «getrennte» Situation gewöhnen. Nun sind wir glücklich! Ihr seid vor Kurzem auf dem Gutsbetrieb am Ekkharthof eingezogen und wagt den ersten Schritt in die Selbstständigkeit. Eure Vorgänger waren Angestellte der Institution, ihr seid nun euer eigener Chef. Wie fühlt es sich an, was sind die Herausforderungen? Unser Schritt in die Selbstständigkeit fühlt sich befreiend an und setzt sogar neue Kräfte frei. Daher: Im Moment sind wir voller Tatendrang! Natürlich gibt es viel zu tun, bis sich alles eingespielt hat. Wir, die Tiere und auch die zusätzlichen Mitarbeitenden müssen sich kennenlernen und aneinander gewöhnen. Die ersten Tage funktionieren bereits sehr gut und das bestehende Team hat uns von der ersten Minute an unterstützt. Die Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Natur ist gross. Wir glauben an uns und sehen jede Hürde oder schwierige Aufgabe als Lehrmeister. Der Frühling ist nun hier und die Arbeit an den Böden beginnt. Es wird eine spannende Zeit und wir sind gespannt wie sich der Ackerbau entwickelt. Eurem Lebenslauf entnehmen wir Stationen wie Bern, Münsterlingen oder gar Kanada. Seid ihr bereits in die Region integriert? War euch der Ekkharthof bekannt? Tamara ist hier aufgewachsen und ist somit gut verankert in der Region. Den Ekkharthof selbst kannten wir aus den Medien, jedoch hatten wir keinen direkten Bezug zur Institution. 72 Der Gutsbetrieb am Ekkharthof produziert nach biologisch-dynamischen Grundsätzen. Werdet ihr diesen Standard weiterführen, wie werdet ihr dabei unterstützt? Biologische Landwirtschaft ist uns nicht fremd und nach einem Kurs bei Demeter, wird sich an der Zertifizierung und an den Standards nichts verändern. Die Gärtnerei – mit der wir bereits im engen Austausch sind – verfügt über langjährige Erfahrung in der bio-dynamischen Landwirtschaft. Falls Fragen auftauchen, können wir auf sie zählen. Was für Produkte möchtet ihr anbieten – wird sich das Angebot verändern? Bedingt ‒ dieses Jahr können wir keine Zwiebeln und Kartoffeln anbauen, da unsere Einarbeitung dies nicht zulässt. Das nächste Jahr wird aber mit Sicherheit alles wieder seinen gewohnten Gang gehen. Am sonstigen Angebot wird sich nichts verändern. Wir werden weiterhin Milch, Gemüse, Eier, Getreide, Süssmost, Tafelobst und Chicorée produzieren. Der Ekkharthof war bisher Hauptabnehmer der Erzeugnisse und hat diese weiterverarbeitet. Zudem wurden grosse Mengen an Feldfrüchten an Abnehmer in der Region geliefert, u.a. an die BIOTTA AG. Werdet ihr weiterhin von diesen Abnehmern profitieren können? Ja, es ist vertraglich abgesichert, dass wir als Produzent und der Ekkharthof als Abnehmer Priorität haben. Der Vertrag mit Biotta AG läuft auch weiter. Das gibt Sicherheit auf beiden Seiten. Niemand möchte sich den Ekkharthof ohne Gutsbetrieb vorstellen, die Arbeitsgemeinschaft soll eng verwoben bleiben. 73 Der soziale Auftrag und somit die Integration betreuter Menschen ist Teil der Landwirtschaft am Ekkharthof. Wird dies weiter möglich sein? Wer übernimmt diese Aufgaben? Es gibt zwei Gruppen vom Ekkharthof, die auf dem Gutsbetrieb arbeiten. Die Kerngruppe ist von 6:00 - 18:30 Uhr bei uns und arbeitet den ganzen Tag mit Jürg zusammen. Das zweite Team unterstützt uns in der täglichen Arbeit von 8:00 – 17:00 Uhr. Die anstehenden Aufgaben werden fast selbstständig im Team koordiniert. Wir sind ja die Neuen und lernen auch vom bestehenden Team! Tamara wird zusätzlich eine Ausbildung zur Arbeitsagogin absolvieren. Je nach Bedarf unterstützen uns Arbeitsagog(inn)en und/oder Sozialpädagog(inn)en vom Ekkharthof. Gibt es Pläne für die fernere Zukunft – Träume, die ihr hier gerne verwirklichen würdet? Natürlich gibt es Visionen die uns im Kopf umher schwirren. Gerne möchten wir Rind- und auch Schweinefleisch direkt vom Hof vermarkten. Ein zusätzliches Standbein könnten auch Pensionspferde werden. Wir haben uns umgehört und die Nachfrage nach Stallplätzen für Pferde ist gross. Zuerst werden wir uns einleben und freuen uns auf die bevorstehende Zeit! Der Kleintierstall gehört weiterhin zum Ekkharthof und wurde nicht mit verpachtet. Stefan Notter, der schon beim Aufbau dieses Bereichs dabei war, kooridiniert die anfallenden Arbeiten gemeinsam mit der Landwirtschafts-Gruppe vom Ekkharthof. 74 Foto: Christian Bucher Blickwechsel Bericht über mein musiktherapeutisches Praktikum in der Klinik Arlesheim Erfahrungsbericht: Ortrud Hoyer, Leiterin Fachstelle Kunst & Kultur Der Februar war in diesem Jahr ein ganz besonderer Monat! Ich konnte für vier Wochen meinen Arbeitsplatz wechseln und war als Praktikantin zur angehenden Musiktherapeutin in der Klinik Arlesheim tätig. Wie staunte ich gleich am ersten Tag, als ich am Eingang zur Klinik die kulturellen Angebote des Ekkharthofs am Anschlagsbrett ausgeschrieben wieder fand! Und nicht nur das: Immer wieder traf ich Menschen, die unsere Institution über die feine Ekkharthof-Konfitüre kennen und sich sehr lobend über Geschmack und Aroma äusserten. schen Klängen begleiten. Ich ringe noch immer um Worte, das Erlebte in seiner Grösse zu erfassen. Ganz neue Fragen entstanden: Welchen Zusammenhang hat die Musik mit dem Sterben oder auch Werden eines Menschen? Was heisst das für die musiktherapeutische Behandlung? Was behandle ich oder begleite ich? Die Fragen hören nicht auf… und das ist gut so. Wieder an den Ekkharthof zurückgekehrt, klingen die Erfahrungen weiter. Ich verweile noch oft in Gedanken bei meiner jungen Patientin von der Onkologie oder in der Singstunde der psychosomatischen Abteilung und bin gleichermassen froh, wieder hier zu sein. Die Klinik Arlesheim selbst ist heute ein Akutspital für Innere Medizin, Onkologie, Psychiatrie und Psychosomatik. Ihre Wurzeln liegen in dem Wirken von Frau Dr. Ita Wegman, die 1921 die Klinik gegründet hatte, damals unter dem Namen Ita Wegman-Klinik. Ihr Hauptanliegen war es, die Schulmedizin durch eine geisteswissenschaftliche Erfassung des Menschen zu erweitern. Die Grundlagen dazu hat sie mit Dr. Rudolf Steiner erarbeitet. Sie forschte mit ihm über neue Möglichkeiten der Heilmittelherstellung und die Wirkung der künstlerischen Therapien. So findet sich in der Klinik bis heute ein breit gefächertes Therapieangebot, in der die Musiktherapie ihren festen Platz hat. Woche für Woche konnte ich mich in die einzelnen klinischen Bereiche hineintasten und erste therapeutische Erfahrungen sammeln. Das war aufregend und sehr beeindruckend. Die Begegnungen mit den Patientinnen und Patienten am Instrument, im gesungenen Lied, im musikalischen Prozess, in der Improvisation oder einfach «nur» im Lauschen von verschiedenen Klängen, Rhythmen und Melodien, hatten etwas ganz Besonderes. Etwas, was uns immer ein Stück an die einzigartige Qualität der Musik herangeführt hat, an ihre universelle Sprache, die allen verständlich und zugänglich ist. Bewusst eingesetzt, konnten musiktherapeutische Prozesse den Verlauf einer Krankheit günstig beeinflussen und Selbstheilungskräfte anregen. Das war deutlich spürbar. Bewusst eingesetzt, konnten musiktherapeutische Prozesse den Verlauf einer Krankheit günstig beeinflussen und Selbstheilungskräfte anregen Die Schüler fragen Frau G. über ihre Hündin, welche trächtig ist, aus. Sagt eine Schülerin plötzlich: « Tut deine Hündin bald gebärden?» Neben der klinischen Arbeit, waren meine Mentorin und ich im «Hospiz im Park» in Arlesheim musiktherapeutisch tätig. Die Erlebnisse gingen tief: Durften wir doch an einem späten Nachmittag eine sterbende Patientin in ihre geistige Heimat mit musikali- 76 77 Die Turngruppe der Schule Ekkharthof war an einem Donnerstagnachmittag in der Kletterhalle in Kreuzlingen. Sie hatten sehr viel Spass. Folgendes haben die Schülerinnen und Schüler der Werkklasse 1 darüber geschrieben: K önnen wir 9 Meter hoch klettern? L eicht war es nicht. E inige haben es geschafft. T üchtig muss man sein. T apferkeit haben alle bewiesen. E rleichtert waren alle, dass keiner runter fiel. R ichtig viel Spass hatten wir. H och war die Kletterwand. A lle konnten bis zur roten Linie klettern. L eider war die Zeit schnell vorbei. L angsam aber sicher hatten wir’s im Griff. E in tolles Erlebnis. 79 Kleine Freiheit 25 Jahre gemeinsame Entwicklung Text: Henning Freudenberger, Aussenstellenleiter Kleine Freiheit Die «Kleine Freiheit» bewohnt insgesamt fünf Wohnungen im Stadtgebiet von Kreuzlingen. Die Aussenwohngruppe versteht sich als soziale Gemeinschaft mit Lebensraum für 12 Bewohnerinnen und Bewohner mit einer leichten geistigen Behinderung und teilweise psychischer Erkrankung. Durch die intensive Vorbereitungszeit für das Jubiläumsfest wurden die Bedeutung der Pionierarbeit in der Vergangenheit und die Wichtigkeit der stetigen Weiterentwicklung sehr bewusst. Die Möglichkeit der Mitbestimmung, der Einsatz von individuellen Fähigkeiten und die gemeinsamen Gestaltungsmöglichkeiten werden auch die Zukunft der «Kleinen Freiheit» prägen. Schiffsausflug 2014 Die Aussenwohngruppe «Kleine Freiheit» feierte am 18. Oktober 2014 mit Eltern, Angehörigen, Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden ihr 25-jähriges Bestehen. Im Heilpädagogischen Zentrum Kreuzlingen wurden die zahlreichen Gäste mit Bowle, Kaffee und Gipfeli in feierlichem Ambiente empfangen. Das Vormittagsprogramm «Kleine Freiheit Gestern» wurde von den Gründungsmitgliedern, ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeitenden sowie Menschen, welche noch heute in der «Kleinen Freiheit» leben und arbeiten, in interaktiver Erzählform gestaltet. Alle Anwesenden konnten so an dem Entstehungsgedanken und der Entwicklung der damals neuen Wohnform teilhaben. Das Nachmittagsprogramm gestalteten die heutigen Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit den Mitarbeitenden unter dem Programmpunkt « Kleine Freiheit Heute». Sie gaben Einblick in ihren Lebensalltag in der Aussenwohngruppe. Als Leitfaden dienten die Begriffe Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, Mitwirkung, Integration und Achtsamkeit. In der Vorarbeit wurden die Begriffe und ihr Bezug zum Alltag erarbeitet. Durch die bewusste Auseinandersetzung konnten die BewohnerInnen die Begriffe mit gelebten Beispielen füllen. Viele Menschen nutzten den Ausklang des Festes bei Kaffee und Kuchen zur Begegnung und anregendem Austausch. 80 Bei schönem Sommerwetter, nicht zu heiss, nicht zu kalt durften wir einmal mehr einen gelungenen Schiffsausflug mit dem Ekkharthof erleben. Unser Ziel war die Insel Mainau, wo sich jeder einen feinen Zmittag und bestimmt auch ein Dessert gönnte. Zurück auf dem Schiff war der Vorstand des Elternvereins kräftig am Vorbereiten für den Ballonwettbewerb. Kinder und jeder Bewohner oder Schüler durften eine Karte ausfüllen. Die Begeisterung war gross, als das Schiff mitten auf dem See stoppte und die Ballone zum Himmel aufstiegen, bis nur noch kleine bunte Punkte zu sehen waren. Welcher Ballon wird wohl die längste Strecke zurücklegen? Gewinnerin 2014 Brigitte Fischer, Gruppe Odelia. Zusammen mit ihrem Freund Marc und einer Begleitperson, verbrachten sie einen wundervollen Tag mit Schiff, Bahn und Stadtbummel in Konstanz. Gewinnerin 2013 Denise Senn, Gruppe Tobias. Sie durfte zusammen mit einer Betreuungsperson das Konzert von Hansi Hinterseer in Kreuzlingen geniessen. Wir vom Elternverein gratulieren beiden ganz herzlich. 81 5. & 6. September 2015 Herbstfest herbst-fest 2015 «Luft» ist das Motto vom Herbstfest und gemeinsam mit Ihnen möchten wir, zwei unvergessliche und hoffentlich sonnige Herbsttage verbringen. Alle sind eingeladen mitzufeiern! Samstag, 18:00 Uhr Konzert Eliane Müller mit Band Ein Fest von allen für alle. Grosser Saal Ekkharthof Öffentliche Veranstaltung Kat.1 Das Herbstfest ist das grösste Ereignis in unserem Veranstaltungsjahr. Drachensteigen, Theater, Fahnenschwingen, diverse Musiker und vieles mehr werden das Fest passend zum Jahresthema «Luft» beleben. den Sie auf dem Festgelände genügend Gelegenheiten zum Verweilen und leckere Möglichkeiten, den kleinen oder grossen Hunger zu stillen. Mithelfen Lassen Sie sich überraschen! Als Hauptakt zum diesjährigen Herbstfest konnten wir Eliane Müller gewinnen! Die bereits zum 2. Mal für die Swiss Music Awards nominierte Sängerin, hat sich mit ihrer Geniessen Sie das fröhliche Markttreiben im Marktzelt und auf dem ganzen Ekkharthof-Gelände. Entdeckten Sie die handwerklichen und mit viel Liebe zum Detail hergestellten Produkte aus den verschiedenen Werkstätten und wenn Sie zwischendurch eine Pause brauchen, fin- Helfer sind herzlich willkommen, auch in Kombination von BetreuerInnen und betreuten Personen. Anfragen: [email protected] Weitere Informationen über das HerbstFest finden Sie unter: www.ekkharthof.ch/veranstaltungen warmen, gefühlvollen und manchmal etwas melancholischen Stimme in die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer gesungen. Dieses Highlight sollten Sie nicht verpassen wir freuen uns riesig! Theater Samstag & Sonntag, jeweils 10:30 Uhr Theatergruppe Ekkharthof Grosser Saal Ekkharthof Das kalte Herz Öffentliche Veranstaltung ! Jeder wünscht sich selbst ein warmes Herz. Und ein anderes an seiner Seite. Manchmal fröstelt es uns aber auch ums Herz, sei es durch andere oder selbst verursacht. Wer dem Geheimnis des warmen Herzens in Hauffs «Das kalte Herz» auf die Sprünge zu kommen versucht, der kann zu der Empfindung kommen: Ein warmes Herz, das muss sich der Mensch erst - und immer wieder neu - selbst erschaffen. Aber es braucht andere Menschen dazu... Ticket reservation +41 (0)71 686 65 76 [email protected] Ticketpreise Kategorie 1 Kinder bis 12 Jahre CHF 12.00Kollekte Jugendliche bis 18 Jähre CHF 25.00*Kollekte Erwachsene CHF 35.00 Kollekte Weitere Informationen www.ekkharthof.ch * Ermässigungen: Studierende, SchülerInnen, Pensionierte, Kategorie ! Erwerbslose, Lehrlinge, Militär-, Zivildienstleistende, Menschen mit Behinderung (IV-Rente) 83 Veränderungen Bereich Therapie Text: Heike Turek, Bereichsleitung Therapie Ergotherapie Im Sommer 2014 hat uns Frau Rosmarie Skupin verlassen. Sie wurde pensioniert und wir wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute verbunden mit Dank für ihre geleistete Arbeit. Sie war überwiegend im HPZ Kreuzlingen tätig, hat besonders gern mit den Klassen ergotherapeutisch gekocht oder öfters kleinere Schullager begleitet. Ihre Stelle hat Frau Anke Zuppinger aus Altnau übernommen. Sie hat vorher im Besmerhus gearbeitet. Mit Freude und Initiative betreut sie nun unsere Schülerinnen und Schüler ergotherapeutisch. Da wir die Ergotherapiestelle mit etwas mehr Stellenprozenten versehen konnten, kann sie auch in der Schule in Lengwil tätig sein. Ergotherapie bei den erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohnern wird allerdings von einer Praxis in Kreuzlingen durchgeführt. Heileurythmie Frau Rosemarie Lutz ist Ende November pensioniert worden. Sie war sieben Jahre als Heileurythmistin bei uns in der Schule und auch im Wohnheim mit Beschäftigung tätig. Davor hat sie einige Jahre lang als Nachtwache im Wohnheim gearbeitet. Wir danken ihr für ihren Einsatz und wünschen ihr Freude und Erfüllung für ihren neuen Lebensabschnitt. Bis zum Sommer 2015 wird sie allerdings noch einigen erwachsenen Bewohnern Heileurythmie geben. Ihre Stelle hat Frau Sharon Karnieli am 1.1.2015 mit 30% übernommen. Frau Karnieli hat zuletzt im Tessin in der Casa Andrea Christoforo als Heileurythmistin gearbeitet und freut sich nun, neue Erfahrungen in der Heilpädagogik machen zu dürfen. Vorläufig wird sie mit 30% im HPZ und in der Schule Lengwil tätig sein. O. steht an der Tafel und malt einen Kreis. Er schaut den Kreis an und sagt: «Oh, das ist kein schöner Kreis. Wenn man nicht richtig steht, gibt es keinen geraden Kreis.» 84 ekkharthof | Organisation Im richtigen Moment Angaben Organisation Institution Ekkharthof Leben aus anderer Perspektive. Rütelistrasse 2 CH-8574 Lengwil T 071 686 65 55 F 071 686 65 52 [email protected] www.ekkharthof.ch Träger Ekkharthof-Verein CH-8574 Lengwil (privat, gemeinnützig, gegr. 1963) Ekkharthof Agenda Vorstand Ekkharthof-Verein Präsident Walter Hugentobler, Matzingen Mai Musikalisches Theater 10. Sonntag Roman von Horst Wolfram Geissler 16:00 Uhr «Der liebe Augustin» Grosser Saal Ekkharthof Vizepräsident Dr. iur. HSG Jürg Niklaus, Ottoberg Ressort Mitarbeitende Juni Eurythmie Aufführung Vorstands-Mitglieder Annelies Rohrer, Amriswil Aktuarin, Ressort Betreute Markus Cescutti, Herrenhof Ressort Bauten Markus Notter-Binder, Urnäsch Ressort Finanzen Abschlusskurs Eurythmeum CH, Aesch «Dich wählte der Weg…» 19:30 Uhr Grosser Saal Ekkharthof 23. Dienstag, 17:15 Uhr, Präparate erstellen, einsetzen Feier zur sonnenwende Johanni Gutsbetrieb Ekkharthof 24. Mittwoch, 06:00 Uhr, Präparate erstellen, einsetzen Gutsbetrieb Ekkharthof Thema «Luft» Institutionsleitung 11. Donnerstag 20:30 Uhr, Johannifeuer, Johanniwiese Ekkharthof September Vorsitzender Jürg Bregenzer, MAS HfH 5. Samstag Konzert herbstfest Eliane Müller mit Band Theater herbstfest Impressum Theatergruppe Ekkharthof ISSN-Nummer 1663-2397 Titelbild Collage: Ekkharthof 80'er Jahre, Model Imhof Architekten Zürich Redaktionsleitung und Vertrieb Jahresbericht: [email protected] Moment: [email protected] Satz und Gestaltung [email protected] Fotos Mitarbeiter Ekkharthof Druck Copy Quick Druck GmbH Lengwil-Oberhofen Herausgeber Ekkharthof, Lengwil Adressänderungen Hauptsekretariat Ekkharthof, [email protected], Fon 071 686 65 55 Auflage 4500 Exemplare «Das kalte Herz» 18:00 Uhr Grosser Saal Ekkharthof 5. & 6. Samstag, Sonntag jeweils 10:30 Uhr Grosser Saal Ekkharthof 29. Dienstag Jahreszeitenfest Michaeli Uhrzeit noch nicht bekannt Ekkharthof weitere Informationen erhalten Sie auf unserem Internet-Auftritt. www.ekkharthof.ch 87 Titel Bezeichnung Adress-Vorname Adress-Nachname Adress-Bezeichnung Adress-Bezeichnung 2 Adresse Strasse Postfach Land PLZ Ort P CH .P. -8 Len 574 gw il ekkharthof produkte im onlineshop www.ekkharthof.ch
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