Das Ekkharthof Magazin Programm HERBSTFEST S. 43 Nr. 23 Herbst 2015 23 Moment Liebe Leserinnen und Leser Überall um uns herum ist sie, du siehst, hörst, riechst oder spürst sie aber nur, wenn etwas mit ihr einhergeht. Fühlen können wir sie vor allem dann, wenn uns eine warme oder kalte Brise um die Nase weht. Wohl oder übel begegnet sie uns in Gerüchen, die mit ihr herbei getragen werden. Wenn Nebelschwaden übers Land wandern wird sie sichtbar und hören kann man sie, wenn sie mit dem Wind durch die Wälder reist. Unser Jahresthema «Luft» ist Leben, mit dem ersten Atemzug beginnt es und mit dem letzten Atemzug endet es. Von der sanften Brise bis zum Sturm, mit gewaltigen Kräften, kann Luft jede Form der Dynamik annehmen. So finden wir, passt das Jahresthema gut zu der Zeit, in der wir uns im Moment befinden. Zwischen Gestern und Morgen: Viel Veränderung wird am Ekkharthof in Angriff genommen und viel Kraft und Dynamik von allen wird erforderlich sein, um das Bauprojekt und die angestrebte Öffnung unseres Lebensund Arbeitsplatzes voranzutreiben. Das Moment № 23 erzählt von diesen Veränderungen wir wünschen viel Freude beim Lesen. № 23 Inhalt Neue Gesichter am Ekkharthof 4 Schreinerei, Eine Woche La Pineta 6 Prävention, die Kunst des Fragens 8 Würdigungen 10 HPZ Der kleine Prinz 14 HPZ Maisingen 18 HPZ Kleines Orchesters der Sinne 20 Exkurs, Luft in der Anthroposophie 22 Abschied Marcella Knirck 24 Abschied Ruedi Engeler 26 Ekkharthof-Laden 28 Abschied & Willkommen Walter Deplatz & Raphaela Bitschnau 31 Nützlinge, Es kreucht und fleucht… 32 Johanni, Präparate rühren 34 Ahoi, Schiffsausflug 38 Nachruf Martha Imper 39 Sportlich, OL am Ekkharthof 40 Programm Herbstfest 43 Brigitte Ritter, Assistentin Markt & Kommunikation, mit den vielen fleissigen «nebenberuflichen» Journalistinnen und Journalisten vom Ekkharthof. Neue Gesichter am Ekkharthof Willkommen Wir heissen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz herzlich willkommen und wünschen Ihnen einen guten Start und eine erlebnisvolle Zeit bei uns. Maria Giessler Julia Horn Sharon Karnieli Marc Brugger Heinrich Kuhn Maja Köpping Eintritt 01. August 2014 Schreinerei Eintritt 01. Oktober 2014 Gruppe Cassiopeia Eintritt 01. Januar 2015 Therapie, Heileurythmie Eintritt 08. Juni 2015 Gruppe Raphael Eintritt 01. Juni 2015 Gruppe David Eintritt 01. August 2015 HPZ Ich habe mich für den Ekk- Ich stelle mich im Leben im- Ich habe mich für den Ekk- Ich habe mich für den Ekk- Ich habe mich für den Ekk- Ich habe mich für den Ekk- harthof entschieden, weil ich mer neuen harthof entschieden, weil ich harthof entschieden, weil das harthof entschieden, weil ich harthof entschieden, weil mich ihn mega schön finde mit den Herausforderungen. Der Ek- mal was ganz anderes machen Konzept und die Philosophie die Menschen die hier wohnen das Leitbild des Ekkharthofs vielen Plätzli und der vielen kharthof mit seinem anthro- möchte: Mit Kindern arbeiten meine Lebensanschauung wi- und arbeiten schon lange ken- begeistert Natur. Ich finde es auch echt posophischen Menschenbild und sie über lange Zeit beglei- derspiegelt. ne und schätze. sisch-künstlerische Erziehung super, dass so auf Selbstver- sowie im Speziellen die Arbeit ten dürfen. Und weil ich das mit Kindern und Jugendlichen, Gefühl habe, dass hier eine Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle, dass ich den Einblick in die Sozialarbeit bekomme und in die Anthroposophie. Aber auch, dass ich viel für die Menschen tun kann und viel von ihnen lernen werde. ist für mich neu und somit eine gute Stimmung ist. tolle Herausforderung. Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle: Freude, gute Zusammenarbeit und neue Erfahrungen. Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle viel Erfüllung für die Betreuten und viele Herausforderungen für mich. Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle: Ich bin offen und eine längerfristige Anstellung würde mich freuen. ein Schwerpunkt darstellt. sorgung gemacht wird. 4 wieder gerne Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle: Persönliche Weiterentwicklung durch das Kennenlernen der Anthroposophie und berufliche Entwicklung durch Erfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. und die mu- Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle, die Umgebung der Kinder so zu gestalten, dass sie sich geborgen fühlen und sich individuell und so selbstständig wie möglich entwickeln können. 5 Schreinerei Eine Woche La Pineta Text: Sandro Hirschi und Oliver Hildebrand, Mitarbeiter der Schreinerei Ab ins Tessin Am Montagmorgen den 20.4.2015 fuhren wir mit zwei Ekkharthof-Bussen nach La Pineta. Als wir dort ankamen, gingen wir noch in ein Restaurant etwas essen und später haben wir unsere Zimmer und die Küche eingerichtet. An den Abenden haben wir verschiedene Spiele gemacht, immer nach dem Nachtessen. Das schöne Haus «La Pineta» in Locarno. Arbeit und vergnügen Am Dienstag haben wir mit den Umgebungsarbeiten begonnen. Die 1. Gruppe machte Häckselarbeiten, die langen Äste wurden zerkleinert. Die 2. Gruppe war mit Zaun abreissen beschäftigt und räumte Äste weg. Die 3. Gruppe war mit Pfannenuntersätzen und Leisten schleifen beschäftigt. Am Mittwoch- und Donnerstagmorgen haben wir dieselben Arbeiten gemacht. Am Mittwochnachmittag gingen wir nach Locarno und hatten einen überraschenden Besuch von Walter Hörler. Nach dem spannenden Spaziergang nach Locarno, gingen wir an der Piazza Grande was trinken. Danach ging die eine Gruppe an den See und ass ein Eis. Die andere Gruppe war am «lädele» und besichtigte die Stadt. fahren ankommen essen einrichten spielen häckseln schleifen spazieren besichtigen lädele packen heimkehren v.l.n.r.: Kevin Kuster, Ridvan Saygili, Sandro Hirschi, Paul Hilzinger, Rachel Tobler, Kadir Turgut, Yannick Hubacher, Heiko Gruber, Jens Glaser, Salvatore Giacchino, Oliver Hildebrand, Urim Jemini, Maria Giessler, Stefan Bertsch heimwärts Am Donnerstagnachmittag gingen einige laufen und die anderen blieben im Haus. Am Freitag mussten wir bereits ans Packen und Aufräumen denken. Die Zeit war einfach zu schnell vorüber. Am Freitag fuhren wir wieder nach Hause. Unterwegs gingen wir auf der Rückfahrt in ein Restaurant Mittagessen, gegen Abend kamen wir wieder am Ekkharthof an. Janik und Sandro am Äste häckseln. 6 7 Prävention – oder die Kunst des Fragens Selbstbestimmung Mitbestimmung Fremdbestimmung Text: Franziska Schneider und Elisabeth Halmer, Fachstelle Prävetion Wer bestimmt – dass die übergewichtige Ruth abnehmen muss? Sie selbst? Der Arzt, die Ärztin? Die Eltern? ~ Wer bestimmt – wann Fritz duschen muss? Er selbst? Die Einteilung durch den Duschplan? Dienstag und Donnerstag? gerne über sich bestimmen und geniessen dieses Umsorgt- und Versorgtsein. Für jeden Menschen ist eine gute stimmige Balance eine andere. Und sie verändert sich im Verlaufe des Lebens. Für Menschen in Abhängigkeitsverhältnissen ist es ungleich schwerer, ein stimmiges Verhältnis zwischen den verschiedenen Bestimmungsrechten zu erlangen. Viele hartnäckig wiederkehrende Konflikte im Betreuungsalltag sind auf einen unsorgfältigen Umgang damit zurückzuführen. Professionelle stehen dabei vor der Herausforderung, dass sie in Entscheidungssituationen nebst den eigenen Interessen, den gesetzlichen Rahmenbedingungen, den Forderungen der Angehörigen, den Vorgaben der Institution, auch noch die Rechte und Interessen der Menschen mit Unterstützungsbedarf anwaltschaftlich vertreten müssen. Jakob Egli entwirft ein Arbeitsinstrument, das im Alltag helfen kann, gute Entscheide zu treffen. Dabei unterscheidet er zwischen Freizeit (= Selbstbestimmungsrecht ist dominant), Sozialzeit (= Mitbestimmungsrecht ist dominant) und Arbeitszeit (= Fremdbestimmungsrecht ist dominant). Die Variablen sind dann Räume, Aufmachung, Körperpflege, Sexualität, Essen, Körpergewicht, Medikamente und vielem mehr. Am Ekkharthof existiert sicher eine recht hohe Sensibilität, Offenheit und Reflexionsbereitschaft und -fähigkeit gegenüber diesen Themen. Das Fragen und Hinterfragen von Gewohnheiten, Abläufen, Selbstverständlichkeiten, Interpretationen von Verhaltensweisen usw. hat aber nie ein Ende. Weil es nötig ist? Nach Lust und Laune? ~ Wer bestimmt – ob und wie das Wohnzimmer neu eingerichtet wird? Die Bewohnerinnen und Bewohner, die hier gemäss Internet-Auftritt ihr Zuhause gefunden haben? Die Professionellen? Die Geschäftsführung? Nach welchen Gesichtspunkten? Funktionell und standardisiert und kunden- bzw. kundinnenfreundlich? Mit diesen und weiteren Beispielen ist Jakob Egli in sein Referat zum Thema «Selbst-, Mit- und Fremdbestimmung» eingestiegen 1. Wir wollen hier einige Gedanken aus dem Referat wiedergeben: Schon gesellschaftlich – politisch ist Mitbestimmung eine der wichtigsten Fragen und hat einen sehr hohen Wert. Und wenn es auch oft nur ist, selbstbestimmt auf das Mitbestimmungsrecht bei demokratischen Abstimmungen und Wahlen zu verzichten. 8 Sowohl beruflich als auch privat kann das Spannungsfeld zwischen Selbst-, Mitund Fremdbestimmung sehr gross sein. Die einen suchen grosse Entscheidungsfreiräume und übernehmen gerne entsprechend Verantwortung, andere lassen 1 Weiterbildung des vahs (Verband schweizerische Heilpädagogik und Sozialtherapie) für InhaberInnen von Fach- und Vertrauensstellen Prävention in Bern. Referat vollständig als PDF auf der homepage des vahs unter: Fachstelle Prävention / Dokumente zu Weiterbildungen / Weiterbildung für Präventions- und Meldestellen, 29. April 2015 «Selbst-, Mit- und Fremdbestimmung» Referat von Jakob Egli 9 Würdigung herzliche Gratulation zum abschluss Text: Thomas Niebling, Leiter Hauptbereich Wohnen Raphael mag es nicht, fotografiert zu werden. Irgendwie wollten dann beide nicht mehr… Wir freuen uns mit Euch Wir gratulieren unseren diesjährigen Absolventinnen und Absolventen ganz herzlich zu ihren erfolgreichen Berufsabschlüssen. Die berufsbegleitenden Ausbildungen erfordern nicht nur grossen Einsatz für die Aufnahme von schulischem Wissen, von intellektuellen Anforderungen und Prüfungen. Die permanente Verbindung zur Praxis wird durch den Einsatz in den Wohngruppen und Abteilungen gewährleistet, was bedeutet, dass der Alltag, die Arbeit im Team, die einzelnen Begegnungen und die zunehmenden Aufgaben ständige Herausforderungen bieten, an denen sich niemand nicht entwickeln kann. Ich möchte an dieser Stelle allen Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern für die wertvolle Arbeit danken, die sie neben den Betreuungsaufgaben leisten. Der Ekkharthof, wie alle Institutionen, braucht gute, motivierte und erfahrene Fachkräfte. 10 Es freut uns, wenn die erworbenen Fähigkeiten weitergetragen werden und wir wünschen Euch alles Gute auf Eurem beruflichen Weg. Noch schöner ist es, wenn wir nach der Ausbildung ein Arbeitsangebot machen können. Bestimmt werdet ihr als professionelle Mitarbeitende weiter für die Lebensqualität der betreuten Menschen und für die gelingende Zusammenarbeit der Mitarbeitenden eintreten und dabei auch Eure eigene berufliche und persönliche Entwicklung weiter verfolgen. 11 2 3 1 6 Bilder 4 5 12 1. Klänge zum Werkstattabschluss diesen Sommer 2. Schiffsausflug, Ballonwettbewerb 3. Johanni-Feier, Bogenschiessen 4. Johanni-Feier, geniessen 5. Johanni-Feier, fleissig: Aufbau des Johanni-Feuers 6. Schiffsausflug, Abfahrt 13 Es ist einiges los am Heilpädagogischen Zentrum Kreuzlingen (HPZ) Der kleine Prinz Text: Silke Schneider, Sprach-Therapeutin Die Mittelstufe stand mit einem selbst entwickelten Theaterstück, basierend auf der Erzählung «Der kleine Prinz», im HPZ auf der Bühne. «Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.» Der Fuchs teilt diese Weisheit mit dem kleinen Prinzen in der gleichnamigen Erzählung von Saint-Exupéry, nachdem sich die beiden während der grossen Reise des kleinen Prinzen von Planet zu Planet, schliesslich auf der Erde begegnen. Das Entstehen, Üben und Aufführen der Geschichte des kleinen Prinzen durch die Mittelstufe, war durch und durch eine Herzensangelegenheit. Marcella Knirck hat die Geschichte für ihre Klasse ausgesucht, Christina Keintzel hat die Lieder komponiert und das Theaterstück musikalisch geleitet, Silke Schneider hat die Geschichte für die Klasse umgeschrieben und Regie geführt und die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe haben mit grosser Begeisterung und Engagement die Rollen übernommen. So spielte Kevin gekonnt den kleinen Prinzen, der liebevoll seinen Planeten pflegt und sich dann zu einer grossen Reise aufmacht, die ihn schlussendlich wieder nach Hause zu seiner Rose zurückführt, die mit zarten Bewegungen und tief durchdrungen von Sina dargestellt wurde. Dem erschöpften Laternenanzünder, 14 Nova, gibt der kleine Prinz den guten Rat, doch auf sich selbst zu hören und nicht auf «die Anweisung». Und er wundert sich über den König, majestätisch und energisch gespielt von Josua, der angeblich über alles herrscht, aber keine Untertanen hat die ihm Gesellschaft leisten könnten. Noch erstaunlicher erscheint dem kleinen Prinzen ein Geschäftsmann, Valentina, der die Sterne zählt. Sogar meint diese zu besitzen, aber keine Zeit hat, sie überhaupt einmal in Ruhe anzuschauen und sich an ihrer Schönheit zu erfreuen. Eine verwandte Seele findet der kleine Prinz schliesslich auf der Erde, als er die Bekanntschaft des Piloten macht, der in der Wüste gestrandet ist und sich über die Gesellschaft und die Geschichten des kleinen Prinzen freut. Shirin, die mit Anmut und grosser Textmenge die Rolle des Piloten übernahm, fungierte gleichzeitig als Erzählerin. Auf der Erde durfte sich der kleine Prinz mit dem Fuchs, überzeugend dargestellt von Marino, vertraut machen. Der Fuchs half ihm mit seiner grossen Weisheit beim Verständnis des Lebens weiter. «Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.» Zwei Monate lang haben sich alle Beteiligten mit ganzem Herzen mit der Geschichte beschäftigt. Anfangs durften alle Schülerinnen und Schüler in die besondere Haltung und Gefühlswelt der verschiedenen Figuren schlüpfen und so z.B. genervt wie ein Geschäftsmann, durch das Klas- senzimmer stampfen und dabei chorisch «Keine Zeit» und «Ich bin ein wichtiger Mann» rufen. Oder wie die Rose, anmutig stehend, sich mit den Armen wie Blütenblätter im Wind ausbreiten und mit dem Satz: «Ich bin schön.», Freude an sich selbst und Wohlbefinden ausdrücken. Im Musikunterricht wurden das «Sternen»und das «Rosen»-Lied geübt, die für alle ein geliebter Ohrwurm wurden. Abgesehen von zwei festen Probestunden pro Woche, übten Frau Knirck und ihre Unterrichtsbegleiterinnen mit viel Engagement mit den Kindern, suchten Kostüme zusammen und bastelten Requisiten. Das Bühnenbild wurde von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit den Lehrerinnen Iris Kälin und Mariannen Bregenzer im Mal- und Werkunterricht gestaltet. Im Malunterricht entstanden Bilder, welche die verschiedenen Planeten aus der Reise des kleinen Prinzen zeigen. Diese boten als Projektion den Hintergrund unserer Bühne. Im Werkunterricht bauten wir das Reisevehikel oder eher fast Flugzeugwrack, was wie bekannt, immer wieder vom kleinen Prinzen repariert werden musste. Zu guter Letzt darf ich Lenny Saar den Meister des Lichts vorstellen, er hat unsere Stars mit einfachen Mitteln effektvoll ins Rampenlicht gerückt. So konnten am 11. (öffentliche Generalprobe) und am 12. Mai zwei schöne, durch Freude, Wärme und Sicherheit geprägte Aufführungen über die Bühne gehen, die ein konzentriertes Ekkharthof-Publikum und die Eltern erfreuten und berührten. Als Zugabe bot die Mittelstufe ihren «Erwachsenen-Rap» dar, der bei den Mitwirkenden und beim Publikum mit seinem zum Nachdenken anregenden Inhalt, gut ankam. 16 Erwachsene sind seltsam – seltsam – seltsam Erwachsene sind sonderbar – son – der – bar Haben keine Zeit Haben keinen Spass Zählen, Befehlen – Geben immer Gas Erwachsene sind seltsam – seltsam – seltsam 17 HPZ Mai-singen Text: Elisabeth Stickl, Leiterin Hauptbereich Sonderschule Das traditionelle Mai-Singen hat gemeinsam mit den Klassen des Schulhauses Wehrli am HPZ Kreuzlingen stattgefunden. Bei strahlendem Wetter, haben wir uns - mit Klavier auf unserem grossen Pausenplatz versammelt. Das fröhliche Gewusel wurde unter der Leitung unserer Musiklehrerin Christina Keintzel zum prächtigen Chor. Die Schülerinnen und Schüler haben drei ausgewählte Lieder in verschiedenen Variationen einstudiert. Für uns alle war es ein unglaubliches Erlebnis, ohne gemeinsame Probe, so viele Kinderstimmen in einem Chor zu vereinen. Die heitere Stimmung hat das Schulareal und die nahe Nachbarschaft erfüllt – wir freuen uns jetzt auf das nächste Mal. Gewusst? HPZ Kreuzlingen ist ein Nullenergieschulhaus. Mit unserem Nullenergieschulhaus, wird ein Weg aufgezeigt, mittels Photovoltaik in Kombination mit einer Wärmepumpe bereits in der ersten Jahreshälfte den gesamten Energiebedarf des Schulhauses abzudecken. Das Projekt zeigt auf, dass eine sehr hohe Netzunabhängigkeit sogar in unseren Breitengraden möglich ist. 18 HPZ Kleines Orchesters der Sinne Text: Elisabeth Stickl, Leiterin Hauptbereich Sonderschule Das kleine Orchester der Sinne hat uns im Juni besucht. Der «Auftritt» ist eine musikalische und interaktive Animation, die sich gezielt an Kinder mit Behinderungen richtet. Es hat zum Ziel, allen Beteiligten gemeinsame Momente der Entspannung zu schenken, Kinder und Betreuende sehen nicht nur zu, sondern werden miteinbezogen. «Das Kleine Orchester der Sinne erreicht Kinder mit Behinderungen über verschiedene Wahrnehmungsebenen. Es ist akustisch und visuell anregend. Mit Musik, Mimik, Gestik und Gerüchen werden die Sinne auf einfache Art angeregt», erklärt Thierry Jacquier, Verantwortlicher für die Artisten-Ausbildung der Stiftung Theodora. Ein Beispiel dafür ist das Singen der Kindernamen in unterschiedlichsten Modulationen, die kleinen Zuhörer fühlten sich dadurch individuell angesprochen und in die Inszenierung integriert. Die Künstler haben ein gutes Gespür dafür, welche Kinder eher ruhiger oder lauter sind. Sie schaffen es, zurückhaltendere Persönlichkeiten hervorzulocken oder die wilderen wenn nötig zu bändigen. Sie binden das Publikum so ein, dass es aktiv mit in eine Traumwelt eintaucht. Eine einfache Leiter wurde im Nu zum Boot verwandelt und plötzlich waren wir gemeinsam auf hoher See. Die bunte Aufführung hat uns verzaubert, besonders die älteren Kinder waren fasziniert und begeistert von der Vorstellung. Zum Abschluss regnete es noch rote Nasen: Eine schöne Erinnerung zum mit nach Hause nehmen. 20 21 In den letzten Jahren begleiteten uns die Jahresthemen Erde und Wasser. Damit umzugehen, diese sichtbar und erlebbar zu machen, war relativ einfach. Viel schwieriger verhält es sich mit dem Element Luft. An Johanni haben wir das windige Element erlebbar gemacht: Die grossen Seifenblasen trug der Wind fort bis sie platzten, die Schwirrhölzer kreisten brummend und surrend um den Holzhaufen, Poys flatterten in lustigen Formen. Vor allem aber am Johannifeuer konnten wir das Luft-Element ausgiebig beobachten: Die Flammen zuckten, wenn der Luftstoss hineinfuhr und der Rauch wirbelte in die Höhe… Abbildung: Alchemistisches Symbol für das Element luft Exkurs Luft-Element in der Anthroposophie Text: Ortrud Hoyer Leiterin Fachstelle Kunst und Kultur, Brigitte Ritter Assistentin Markt und Kommunikation In den Geisteswissenschaften wird als Luft zunächst alles bezeichnet, was sich im luftigen, gasförmigen Zustand befindet. Das Luftelement ist mit Erde, Wasser und Feuer eines der vier Elemente, die nach okkulter Auffassung die physische Welt aufbauen. Heute finden sich diese Begriffe fast ausschliesslich in der Charakterisierung der Aggregatzustände: Dem Gasförmigen, dem Festen, dem Flüssigen und der Wärme. Die anthroposophische Menschenkunde sieht in den vier Elementen die Vermittler zwischen den nicht stofflichen Wesensgliedern: Ich (Feuer), Astralleib (Luft), Ätherleib (Wasser) und physischem Leib (Erde). Jedes Wesensglied wirkt über ein bestimmtes Element im menschlichen Körper. Über die Elemente zeigt sich auch die Wesensverwandtschaft des Menschen mit den Naturreichen. Die konstitutionelle Dominanz eines Wesensgliedes führt zur Herausbildung eines spezifischen Temperamentes. 22 Der Astralleib wirkt über das Element Luft im Menschen. Wesensglied: Astralleib Der Astralleib ist der eigentliche Seelenleib des Menschen, gleichsam die Substanz, aus der die menschliche Seele gewoben ist. Er ist der Träger des Bewusstseins, der Triebe und Empfindungen und des Egoismus. Die Ausdrücke «Leib» und «Substanz» dürfen dabei allerdings nicht im physisch-materiellen Sinn (miss)verstanden werden, sondern sollen nur vergleichsweise auf die eigenständige, in sich geschlossene Existenz des menschlichen Seelenwesens hinweisen. Als solche relativ eigenständige Wesenheit wird der Astralleib erst mit der Geschlechtsreife um das 14. Lebensjahr geboren, während er bis dahin noch in eine viel weitere Astralsphäre eingebettet ist. Ebenso wie der Mensch durch seinen physischen Leib in der physischen Umwelt lebt, so lebt er durch seinen Seelenleib in einer seelischen Umgebung. Allerdings hat der Mensch heute davon kein klares Bewusstsein, da ihm dafür die entsprechenden seelischen Wahrnehmungsorgane fehlen. Durch entsprechende Seelenübungen können diese aber entwickelt werden, wodurch der Mensch zu einem bewussten Mitbewohner der Seelenwelt wird. Die Dominanz des Wesensgliedes Astralleib über das Element Luft, zeigt im Temperament den Sanguiniker auf. Als Sanguiniker (von lateinisch: sanguis, deutsch: Blut) wird in der heutigen Umgangssprache, ausgehend von der Temperamentenlehre, ein heiterer, lebhafter Mensch, der oft zu einer gewissen Oberflächlichkeit neigt, beschrieben. Weiterhin wird er auch als phantasievoll, gesprächig und optimistisch beschrieben. Sanguiniker neigen zu Unstetigkeit, wenig Skrupel und häufigen Exzessen. Das sanguinische Temperament wird auch durch die Kombination von emotionaler Stabilität mit Extraversion gekennzeichnet. Er bildet mit dem Choleriker, Phlegmatiker und Melancholiker die vier Temperamente. Wesensverwandtschaft des Menschen über das Element Luft im Naturreich: Tier. Die Naturreiche sind die vier obersten der insgesamt sieben Elementarreiche und bilden insgesamt die äusserlich sichtbare Natur: Mineralreich (Erde), Pflanzenreich (Wasser), Tierreich (Luft), Menschenreich (Feuer). Tiere sind beseelte Lebewesen, die über einen eigenständigen Ätherleib und Astralleib, aber über kein individuelles Ich verfügen. Im Tierreich finden wir die Grundausstattung vom mineralischen, physischen Leib und den pflanzlichen, Lebens- oder Ätherleib. Darüber hinaus zeichnet sich das Tierreich durch die Durchdringung der belebten Materie mit einem seelischen Leib aus, der die Qualität des Empfindens, der Gefühlswelt mit sich bringt. Durch die Beseelung entwickeln sich Sinnesorgane, die nicht nur physiologische, sondern auch innere, seelische Reaktionen auf die Gegebenheiten der Umwelt zulassen. 23 Abschied Ein herzlicher Dank an Marcella Knirck! Text: Elisabeth Stickl, Leiterin Hauptbereich Sonderschule es Marcella Knirck immer wieder, sie auf eine wertschätzende Art zu motivieren und ihre Lernfreude zu steigern. Dadurch entstand ein fröhliches und förderliches Lernklima, in dem sich die Schülerinnen und Schüler wohl fühlten. Schwierige Situationen meisterte sie kompetent, mit viel Verständnis und in einer lösungsorientierten Art. Ihren Unterrichtsbegleiterinnen und Praktikantinnen begegnete sie immer mit grosser Wertschätzung und viel Vertrauen. Sie hat ihre Mitarbeitenden auf eine schöne Art gefordert und gleichzeitig unterstützt. Besuche und Hospitationen waren ihr immer willkommen und sie empfand diese besonderen Situationen als grosse Bereicherung. Dank Wir werden Marcella Knirck vermissen, ihr französisch belgischer Charme wird uns sehr fehlen. Wir wünschen ihr für den zukünftigen neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute, Gesundheit, Freude und Offenheit für die Zukunft und danken ganz herzlich für die wunderbare gemeinsame Zeit. Marcella Knirck war seit August 1997 an unserer Schule tätig. Die ersten Jahre als Unterrichtsbegleiterin in einer Werkklasse, wo sie nach zwei Jahren ein Teildeputat als Lehrerin übernehmen konnte. Im August 2001 durften wir sie für die erste Klasse als Klassenlehrerin gewinnen. Marcella Knirck führte bis Sommer 2015 zwei Klassenzüge durch die Primarschulzeit. Seit mehreren Jahren begleitete sie zudem als heilpädagogische Beraterin Integrative Sonderschulungen in einigen Primarschulen der Region. Für diese Beratungsleistungen wurde sie durch ihre Fachlichkeit und ihr Engagement von den Teams und Schulleitungen sehr geschätzt. Es ist unglaublich, mit welcher Freu- 24 de, Begeisterung und hoher menschlicher und fachlicher Kompetenz Marcella Knirck bis zum Tag ihrer Pensionierung unsere Schule mitgestaltet hat. Sie war immer offen für neue Projekte und ihre Leichtigkeit und Motivation wirkte auch auf ihre Schülerinnen und Schüler. Ein besonderes Merkmal von Marcella Knirck ist ihre positive Einstellung zum Leben und zum anderen Menschen. Sie hat eine sehr positive Ausstrahlung, nimmt sowohl die Schülerinnen und Schüler wie auch die Erwachsenen ernst und kann verbindliche Beziehungen aufbauen. Mit feinem Einfühlungs- und Wahrnehmungsvermögen für die Befindlichkeiten und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler gelang Abschied Ruedi Engeler, Gedanken zur gemeinsamen zeit am Ekkharthof Text: Stephan Lauinger, Leiter Hauptbereich Tagesstruktur Nach fast genau 10 Jahren hat Ruedi Engeler den Ekkharthof verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Es waren spannende 10 Jahre mit ihm. Für mich verbunden mit dem Aufbau des Ladens, der Drehscheibe und der Produkt-Marke Ekkharthof. Eine kleine persönliche Rückschau ohne historischen Charakter. Der Anfang unserer Zusammenarbeit war ein Beratungstreffen mit der Firma Vanadis im Juni 2005. Um Unterstützung für den Aufbau des Ladens zu bekommen, wurde die Firma für ein erstes Treffen eingeladen. Der damalige Key-Account-Manager - nämlich Ruedi Engeler - kam zu uns und so haben wir uns fast zwei Stunden lang über die Idee eines Ladens am Ekkharthof ausgetauscht. Es entstand «leider» kein Beratungsvertrag daraus. Schlecht für Vanadis, aber gut für uns! Im selben Gespräch hat Rue- 26 di mich gleich konkret angefragt, ob er den Laden nicht selber aufbauen könnte. Eine solche Herausforderung interessiere ihn wirklich sehr. Ruedi kannte den Ekkharthof bereits von einem Auftritt am Herbstfest 2004. Eine Woche später war die Sache unter Dach und Fach. Wir haben Konzepte geschrieben und Umfragen gemacht. Wenn man die alten Papiere durchschaut, sind die Ideen von damals so aktuell wie heute. Meine Idee war, zusätzlich zum Laden, den Aufbau einer «Drehscheibe». Bei fast jeder Sitzung habe ich alle versucht, mit meinen Kreisen und Schaubildern diese Idee nahe zu bringen. Ruedi zog mich immer wieder auf und meinte des Öfteren, ob ich nicht alles mit meinen Kreisen darstellen wolle… Ruedi wurde zum Hüter des neuen Corporate Designs, welches im gleichen Jahr mit dem heute bekannten Logo und dem Untertitel «Leben aus anderer Perspektive» eingeführt wurde. So entdeckte man kurz darauf in vielen Anschriften die Zeilen: Ekkharthof - Leben aus anderer Perspektive, Ruedi Engeler. Das Corporate Design wurde auch bei den Produkten durchgezogen. Langsam bekam alles die Handschrift von Ruedi, der von Arthur Wyss, einem externen Grafiker, unterstützt wurde. Wir meinten es am Anfang so gut, dass wir jedem Joghurt ein eigenes Etikett verpasst haben. Fast schon handgemalt und fast schon unbezahlbar! Der Versuch, Symbole der Unterstützten Kommunikation zu integrieren war zentral, denn wir wollten das Jede(r) im Laden seinen Joghurt einkaufen konnte. Ruedis Gestaltungshandschrift zieht sich über seine ganze Zeit und Tätigkeit hier am Ekkharthof hin. Er hat oft selber Hand angelegt, niemand konnte es so gut wie er und erklären kann man eine Gestaltung oft nicht. Bei dem letzten gemeinsamen Auftritt in diesem Sommer, war Ruedi voll des Lobes für alle Ekkharthof-Produkte. Das Wort «speziell» fiel so oft, wie bei anderen Rednern das übliche «ähm». Ruedi hatte aber recht. Unsere Produkte sind «speziell». Speziell gut, speziell lecker, speziell schonend verarbeitet und und und… Angeregt durch ihn, suche ich nun nach weiteren Umschreibungen für das spezielle Wort. Danke, lieber Ruedi, für deine Denkanstösse und für deinen grossen Einsatz in allen Ebenen am Ekkharthof. Es ist ein fantastisches Fundament, auf dem wir jetzt weiterbauen und entwickeln können. Dank Danke, lieber Ruedi, für deine Denkanstösse und für deinen grossen Einsatz in allen Ebenen am Ekkharthof. Es ist ein fantastisches Fundament, auf dem wir jetzt weiterbauen und entwickeln können. Alles Gute! 27 Ekkharthof-Laden das neue Konzept Text: Stephan Lauinger, Leiter Hauptbereich Tagesstruktur / Melanie Bigliardi, Leiterin Markt und Kommunikation Beständig ist allein der Wandel – wahre Worte, welche auch wir uns zu Herzen genommen haben, als wir das bestehende Ladenkonzept analysierten. Mit viel Fleiss wurde in den letzten zwei Monaten das neu erarbeitete Konzept umgesetzt und kurz vor den Sommerferien war es umgesetzt. Bereits vor Beginn der zukunftsweisenden Sortimentsbereinigung stand fest, dass die am Ekkharthof produzierten Produkte einen festen Platz im Regal und somit in den Vordergrund gerückt werden sollen. Dies wird nochmals verstärkt durch den Namen „Ekkharthof-Laden“. Um ein schönes Plätzchen für all die Produkte zu schaffen, mussten einige Artikel aus den Regalen weichen. Die Arbeitsgruppe Einkaufsverhalten hat in Zusammenarbeit mit den Wohngruppen sowie mit den Kundinnen und Kunden ein Sortiment zusammengestellt, welches den heutigen Bedürfnissen entspricht. Alle Teilnehmenden wurden gebeten, die Produkte zu markieren, welche auch zukünftig im Regal stehen bleiben sollen. Gesagt, getan. Wow, was für ein Blickfang, sämtliche am Ekkharthof produzierten Produkte haben ihren festen Platz im Regal gefunden. Nicht nur das: Neu schmückt ein schöner Verpackungstisch, in der eigenen Schreinerei hergestellt, die Mitte des Ladens. Denn auch der Versand, respektive die Disposition, wurde neu als Arbeitsplatz für betreute Personen integriert. Die mit viel Liebe zum Detail produzierten Produkte, welche seit April 2015 auch im Onlineshop angeboten werden, können nun direkt vom Laden aus in die ganze Schweiz? versendet werden. Das neue Erscheinungsbild lädt während des Wocheneinkaufs zum Verweilen und Stöbern ein. Alle eigens produzierten Artikel sind nun an einem Ort konzentriert. Beim Anblick des saisonalen Gemüse- und Früchteangebots läuft einem bereits das Wasser im Munde zusammen. Ergänzungen mit einem Lebensmittelgrundsortiment sowie zwei, drei Spezialitäten runden das Sortiment ab. Alles neu und dennoch nicht ganz fertig, zum Beispiel soll noch ein „Shop in Shop“ Fleisch-Angebot vom Gutsbetrieb folgen. Für das momentan fehlende Hygiene- und Reinigungsmittelsortiment ist ebenfalls etwas in Arbeit. Es wird spannend bleiben und ein Besuch im Ekkharthof-Laden lohnt sich auf jeden Fall. Für die Geduld und das Verständnis in der Umbauphase, welche allen Kraft, Energie und Nerven gekostet hat, möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Es ist eine tolle Arbeit geleistet worden, wo alle an einem Strang gezogen haben. Es gibt auch noch personelle Veränderungen: Ruedi Engeler hat den Ekkharthof per Ende Juni verlassen und eine neue Herausforderung in Angriff genommen. Er hat den Laden, den Marktplatz, die Feste und die Produkte des Ekkharthofs in den letzten 10 Jahren massgeblich aufgebaut, gestaltet und gefördert. Auf diesem Stand dürfen wir nun weiter gestalten. Vielen vielen Dank dafür und alles Gute für die Zukunft. Ganz herzlich begrüssen möchten wir Melanie Bigliardi, als Nachfolgerin von Ruedi Engeler. Als weitere Unterstützung wird Anfang August Loredana Badalatti-Para die Administration der gesamten Auftragsbearbeitung übernehmen. Auch sie begrüsse ich in diesem Zusammenhang ganz herzlich und freue mich auf die Zusammenarbeit. Melanie Bigliardi Eintritt 01. Juli 2015 Leitung Markt und Kommunikation Ich habe mich für den Ekkharthof entschieden, weil es für mich bereits bei meinem ersten Besuch ein Ankommen war. Wie sagt man so schön: «Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck» und der war für mich einfach nur schön. Als ich dann noch das Team vom Marktplatz kennen lernen durfte, da wusste ich, ich will hier arbeiten. Ich wünsche mir für meine neue Arbeitsstelle, dass wir gemeinsam vorwärts gehen, neue Erfahrungen sammeln, lachen und uns über unsere Erfolge freuen. 28 29 Abschied & Willkommen Walter Deplatz & Raphaela bitschnau Text: Thomas Siegfried, Leiter Hauptbereich Finanzen Er geht… Sie kommt… Man denkt, er sei schon immer da gewesen und staunt, dass es erst 10 Jahre sind, die er am Ekkharthof wirkt. Kurz vor Erreichen des 10. Dienstjahres, schneidet die Pensionierungs-Guillotine unseren Personalfachmann, Walter Deplatz, vom pulsierenden Leben des Ekkharthofs ab. Guillotine deshalb, weil er gerne noch geblieben wäre und sich mit dem Ruhestand erst noch richtig anfreunden muss. Walter hinterlässt seine Spuren am Ekkharthof. Er hat alle notwendigen Vorarbeiten, die für eine saubere Lohnauszahlung notwendig sind, jeweils rechtzeitig eingeleitet und überwacht. Er hat dafür gesorgt, dass die Löhne pünktlich ausbezahlt wurden. Er hat die Personalverantwortlichen dabei unterstützt (und wo nötig genötigt), die gesetzlichen und heiminternen Bestimmungen in Bezug auf die Anstellung, Verträge, Bewilligungen und Kündigungen einzuhalten. Er hat engagiert, intensiv, zuverlässig und genau gearbeitet. Er hat sich für Gerechtigkeit und Fairness eingesetzt. Man denkt, sie sei schon immer da gewesen und ganz so abwegig ist dieser Gedanke nicht. Raphaela Bitschnau hat schon 1998 – 2002 in unserer Aussenstelle Rosengarten und in unserer Wäscherei gewirkt. Mit ihrer kaufmännischen Ausbildung, die sie mit Weiterbildungen aktuell gehalten hat, wirkte sie in der kürzeren Vergangenheit während sechs Jahren in der Administration eines regionalen Pflegeheims und während drei Jahren in einem Treuhandbüro. Seit dem 1. September 2014 geht sie wieder im Ekkharthof ein und aus. Zuerst als Stellvertretung während eines Mutterschaftsurlaubs in der Heimverwaltung, dann temporär als Sachbearbeiterin in unserem Bereich «Marktplatz», wo ein grosser Teil des Produkteein- und –verkaufs abgewickelt wird. Sie hat sich dabei als flexibel, effizient und schnell im Verständnis der Abläufe und verschiedenen Softwareanwendungen hervorgetan. Nun wird sie die Personaladministration von Walter Deplatz übernehmen. Wir sind überzeugt, dass sie den Sprung zur Personalfachfrau des Ekkharthofs meistern wird. Die Monate Juli und August wird sie noch reduziert arbeiten und von Walter Deplatz eingeführt. Danke Walter, für deine Spuren! Guten Start Raphaela! 31 Nützlinge Es kreucht und fleucht um uns herum – so solls auch sein. Text: Corin Bieri, Gärtnerei «Diese Pflanze kaufe ich für meine Schnecken», hat eine Kundin am Setzlingsmarkt gesagt. Schnecken sind oft ein Schrecken für jede Gärtnerin und jeden Gärtner. Sie können schon in einer Nacht reichlich Pflanzenmassen vertilgen. Doch schlussendlich benötigt auch eine Schnecke ihr Futter und hat ihre Berechtigung auf Erden. Auch eine Schnecke hat ihre Berechtigung auf Erden. Ich fand den Gedanken der Kundin spannend. Ob sich die Schnecken an diesen Speiseplan gehalten haben, weiss ich nicht. So mancher Schädling lebt in unserem Garten. Nun ist die Frage: Wann ist ein Schädling ein Schädling? Die ersten Blattläuse im Frühjahr am Holunder sind wunderbares Startfutter für die Marienkäferlarven. Sind Blattläuse dennoch Schädlinge? Die Natur ist so aufgebaut, dass jeder Schädling einen natürlichen Gegenspieler hat. Wenn es zu einem Ungleichgewicht kommt, überwiegt eine Art und leider nicht immer zur Freude des Gartenfreundes und der Gartenfreundin. So versucht man mit Allerlei Tricks und Mittelchen, die ungebetenen Gäste zum Abzug zu bewegen oder man macht ihnen den Gar aus. Wenn man letzteres will, sollte man zu einem Mittel greifen, das nützlingsschonend ist. Um Schädlinge nur zu vertreiben, können selbstgemachte Tees eingesetzt werden. Zum Beispiel kann man mit Brennesseltee Läuse in die Flucht schlagen. Unkrautvertilger die meist in konventionellen Betrieben oder Gärten eingesetzt werden, sind schädlich für Nützlinge und alles Lebendige. Über mehr oder weniger gefrässige Kriech- und Krabbeltiere entscheidet auch die Witterung. Je nach Wetter setzt sich die eine oder andere Art mehr durch, da die Wetterbedingungen ein wichtiger Faktor in ihrer Entwicklung sind. Wichtig ist, wie so oft im Leben, ein Gleichgewicht herzustellen. Im Garten können sogenannte Schädlinge und Nützlinge zusammenspielen. Dazu benötigen die verschiedenen Arten geeignete Lebensräume. Beim Schaffen solcher Lebensräume kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Steinhaufen oder Steinmauern geben verschiedenen Reptilien Un32 Tees oder Kaltwasserauzüge gegen Getier Brennnessel, Rhabarber,Tomatenblätter, Wermut oder Kartoffelabsud. ACHTUNG Es muss dringend angemessen verdünnt sein, sonst verbrennt die Pflanze. Buchtipp Pflanzensaft gibt Pflanzen Kraft von Abtei Fulda, ISBN:3-924201-00-5 terschlupf und als Gegenleistung fressen sie diverse Insekten und Schnecken. Auch ein kleiner Teich oder ein Unterteller mit Wasser sind sehr beliebt bei verschiedenen Tierarten. Insektenhotels sind heute eine gängige Methode, die Vielfalt in unseren Gärten aufrecht zu erhalten und somit auch das Gleichgewicht zu erhalten. Dies sind nur wenige Beispiele dafür, wie man die Lebendigkeit im Garten fördern kann. Auch Pflanzen sind wichtige Futterquellen. Im Herbst wenn die Stauden zurückgeschnitten werden, darf man ruhig ein paar dürre Stängel stehen lassen, denn abgestorbenes Pflanzenmaterial ist Nahrung für viele Lebewesen. Pflanzenstängel sind die Wohnhäuser von Wildbienen und anderer Insekten. Zum natürlichen Kreislauf gehört Wachsen, Blühen, Fruchten und Einziehen. Wer dies fördern möchte, sollte das Aufräumen im Garten auf das Frühjahr verlegen. Wenn das nicht mal gute Nachrichten sind?!? 33 Johanni Johanni-Präparate rühren Text: Stephan Notter, Gruppe David, Landwirtschaftsgruppe, Kleintierstall Bereits traditionell hat die Landwirtschaft und die Gärtnerei am Ekkharthof auch dieses Jahr das Rühren und Ausbringen der zwei Hauptpräparate der bio-dynamischen Anbauweise für Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Zugewandte angeboten. Es wurde ein schönes Erlebnis des gemeinsamen Tuns für Boden und Pflanzen mit verschiedenen Aspekten des Heilens, des Zentrierens und meditativen Sammelns von Bildeindrücken. Dazu gehörte der fröhliche Abschluss am Brunchtisch. Die zwei Hauptpräparate sind der Hornmist, der dem Boden einen Impuls zur Lebendigkeit gibt und der Hornkiesel, der den Pflanzen Stärke und Reifebildung vermittelt. Beim Hornmist wird in ein leeres Kuhhorn Kuhdung eingefüllt und über den Winter im Boden vergraben. Der Hornkiesel wird mit gemahlenem Bergkristall im Kuhhorn über den Sommer vergraben hergestellt. Das Kuhhorn hat spezielle Eigenschaften. Eine davon ist, dass es der Kuh Kräfte in die Verdauung vermittelt. Aus der griechischen Mythologie kennen wir das Füllhorn, mit dem die Göttin Demeter Fruchtbarkeit über das Land verteilt. Genauso verhält es sich mit den beiden Präparaten. Um nun die gesammelten Kräfte in den Präparaten dem Boden und den Pflanzen zur Verfügung zu stellen, werden diese mit Wasser verrührt und mit Sprühgeräten ausgebracht. Das Verrühren geschieht durch das dynamische Rühren während einer Stunde. Dabei rühren wir das Wasser in einem Bottich rundherum, bis ein Trichter entsteht und sobald dieser steht, brechen wir ihn ins Chaos durch einen Richtungswech- 34 sel, so dass es richtig schön sprudelt, bis sich wiederum ein neuer Trichter ausbildet. Eine schweisstreibende Arbeit. Hierbei findet eine Zentrierung der Rührenden und der Zuschauer statt. Schliesslich sind dies bewegte Mandalas, mit Zentren, Rippenbögen im Trichter, die sich dem goldenen Schnitt verpflichten und Fliessbilder der inneren Bewegtheit des Wassers, die uns in ihren Bann ziehen. Hierbei findet eine Zentrierung der Rührenden und der Zuschauer statt. Meditativ ist dann das Ausbringen mittels Rückenspritzen übers Feld, über Beete und Wiesen. Besonders eindrücklich ist das Gehen durchs Kornfeld im frühen Morgenlicht. Die Ähren reichen fast bis zur Brust hoch, schillern in ihren wogenden Farbwellen und die Wasserschleier wehen über den Spitzen. Unvergesslich, wenn Du Dein Brot isst. Dies Erleben wiegt das Gewicht der Spritze, das weite Laufen durch Feld und Flur und die Nässe vom Tau und Schweiss oder des Spritzwassers, das Dir den Rücken runter in die Schuhe fliesst, bei weitem auf. Fröhlich plaudern wir am Frühstückstisch, schauen uns in die erfüllten Gesichter, im Wissen, etwas vollbracht zu haben, gemeinsam und sinnend, ahnend dem fast nicht Fassbaren und schon wieder entgleitendem Wirken. Still verpflichten wir uns schon dem nächsten Johannitag in einem Jahr. Ahoi Schiffsausflug Text: Markus Leist, Auftragswerkstatt Nachruf Martha Imper *16.02. 1944 †05.04.2015 Text: Regina Schafroth-Pätzold und Gruppe Tobias Exakt 400 Menschen, so viele wie noch nie, haben sich zum diesjährigen Schiffsausflug angemeldet. Am Samstag den 6. Juli, haben sich alle in Romanshorn am neuen Schiffsanleger eingefunden. Pünktlich um 10:00 Uhr fuhr das Motorschiff «Graf Zeppelin» bei strahlendem Kaiserwetter los, mit dem Ziel Bregenz. Eine musikalische Einlage von Jürg Bregenzer (der Name ist das Ziel) unterhielt unsere illustre Gesellschaft aufs Beste. Am Ziel angekommen, packte jede und jeder der das Schiff verliess sein Lunchpaket und schritt über den ausgerollten roten Teppich Richtung Bregenz. Lustig, wie überall an der grossen Seepromenade kleinere und grössere Grüppchen und Gruppen im Schatten sitzend und liegend ihren Hunger und Durst stillten. Anschliessen legten sich einige schlafend in den Schatten, andere genossen im Restaurant ein kühles Eis oder vielleicht auch ein kühles Bier. Gegen 14:30 Uhr, die Zeit in Österreich ist auch nicht mehr dieselbe wie früher, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Unterbrochen durch den Luftballonstart-Stopp, immer wieder ein Höhepunkt auf unserem Schiffsausflug, erreichten wir um kurz nach 16:00 Uhr unseren Heimathafen. Dank Ein herzliches Dankeschön gilt dem Elternverein, der nicht nur jedes Jahr diesen tollen Ballonwettbewerb durchführt, sondern mit einem finanziellen Beitrag den Ausflug unterstützt. Danke und Ahoi bis zum nächsten Jahr. …wie weit mein Luftballon wohl geflogen sein mag… 38 Martha Imper ist am Morgen des Ostersonntags friedlich auf Gruppe Tobias am Ekkharthof eingeschlafen. Martha ist am 16. Februar 1944 in Wittenbach SG, noch in der Kriegszeit, geboren worden. Es muss für ihre Familie nicht einfach gewesen sein, da zu jener Zeit Menschen mit Trisonomie21 gesellschaftlich nicht akzeptiert wurden. Nach Erzählungen ihres Bruders, wurde Martha bei Besuchen auf dem Dachboden versteckt. Ihr jüngerer Bruder hatte die Aufgabe, sie den halbstündigen Martha, Du hast uns reich beschenkt! Fussmarsch zur Schule zu begleiten. Wir sind Dir alle unendlich dankbar! Dort lernte sie Buchstaben und Zahlen kennen. Es wurde versucht, Martha im Schulheim Kronbühl bei Wittenbach unterzubringen. Jedoch hatte Martha zu starkes Heimweh. So blieb sie daheim, half im Haushalt und auf dem Hof und wurde von ihrer Mutter bis ins Jahr 1986 betreut. Am 16.02.1986 kam Martha an den Ekkharthof. Hier lebte sie auf Gruppe Tobias. Sie arbeitete in der Wäscherei und in der Woll- und Webstube bei Paula und Werner Brübach. Ende 1996 erkrankte Martha schwer und musste ins Spital nach Münsterlingen. Es schien, als habe sie sehr wenig Lebenskraft und Mut mehr. Doch nach einiger Zeit erholte sie sich wieder und viele Menschen, nicht nur am Ekkharthof, konnten Martha als herzlichen und besonderen Menschen erleben. Für mich ist Martha eine überaus starke, liebenswerte Persönlichkeit gewesen. Sie hat uns umarmt und kräftig geherzt und gedrückt. Jedoch hatte sie auch ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Vorstellungen. Da gab es seitens der Betreuerinnen und Betreuer nur eines, Flexibilität und Humor zu zeigen. Martha ist für mich eine Art Pionierin am Ekkharthof. Im Jahr 2000 führte sie die Tagesstruktur ein. Das hiess damals, Betreuung fand dann auf Gruppe Tobias auch während der Werkstattzeiten statt. Auf Gruppe Tobias lernten wir mit ihr alle Bedürfnisse der intensiven Pflege und zum Ende die Bedeutung und Besonderheiten der Palliativ Care, der Pflege und Betreuung bis zur «Himmelsgeburt» kennen und schätzen. 39 •• 105 105 ▼ Die Annahmestelle L’office de de dépôt dépôt L’office L’ufficio d’accettazione d’accettazione L’ufficio •• ▼ ▼ par / Versato da da Einbezahlt von / Versé par CHF CHF Conto Konto / Compte / Conto CHF CHF ▼ 85-5805-4 85-5805-4 85-5805-4 85-5805-4 Conto Konto / Compte / Conto IBAN-Nr.: IBAN: CH13 0900 000 8500 5805 4 CH13 0900 0000 8500 5805 4 IBAN-Nr.: IBAN: CH13 0900 000 8500 5805 4 CH13 0900 0000 8500 5805 4 par / Versato da da Einbezahlt von / Versé par 850058054> > 850058054 > 850058054> 850058054 5000 4500 8.15 4.14 DWZ DWZ Trauerspende Trauerspende........................... Bauspende Bauspende Kulturfonds Kulturfonds Hilfsfonds für Hilfsfonds fürBetreute Betreute Ekkharthof Ekkharthof Leben ausanderer andererPerspektive. Perspektive. Leben aus Rütelistrasse Rütelistrasse 22 8574 Lengwil 8574 Lengwil Ekkharthof Ekkharthof Leben aus ausanderer anderer Perspektive. Leben Perspektive. Rütelistrasse2 2 Rütelistrasse 8574 8574Lengwil Lengwil Zahlungszweck / Motif Motif versement versement / Motivo versamento versamento VersementVirement Virement Versement EinzahlungGiro Giro Einzahlung Einzahlung für für / Versement pour pour / Versamento per per Empfangsschein Récépissé / Ricevuta Empfangsschein / Récépissé Ricevuta Raster 48, Dichte 9% Trame 48, densité 9% Retino 48, densità 9% [email protected] T 071 686 66 44 ES-Grundfilm für Rotdruck, Querformat, Standardausführung POST, Millimeter-Zuschnitt Konto PC 85-5805-4Film de base BV pour l’impression en rouge, format horizontal, modèle standard de LA POSTE, coupe en millimètres 41.02 PF 0000 Film 8500 di base5805 PV per4la stampa in rosso, formato orizzontale, esecuzione standard POSTA, taglio in millimetri IBAN12.2007 CH13 0900 Rütelistrasse 2 40 UNSERE BANKDATEN Ekkharthof Zum Schluss möchte ich Jürg Bregenzer, Antonio Cabello und Ortrud Hoyer, aber auch allen andern, die sich für diese Projekt eingesetzt haben, herzlich danken. Ihre Begeisterung und tatkräftige Unterstützung für diese Sache hat mich zusätzlich motiviert und gefreut. warz LebenWarm aus anderer TONE red U Perspektive. Dank 8574 Lengwil Leiter Finanzen IBAN CH13 0900 0000 8500 5805 4 BIC POFICHBEXXX IHR ANSPRECHSPARTNER Thomas Siegfried harthof-Gelände. Liest man unter Zeitdruck Karte, kann man sich ganz leicht verrennen, muss korrigieren und verliert so kostbare Zeit. Aber genau dies macht die Sache spannend. Weil man sich voll aufs Kartenlesen konzentriert, vergisst man die körperliche Beanspruchung. Erst am Ziel merkt man, wie schwer die Beine geworden sind. Hauptsache man geniesst die Bewegung in der Natur, entdeckt ein besonders schönes Gärtlein, einen versteckten Schacht, eine idyllische Baumgruppe oder geniesst den Blick auf den See hinunter. Wo könnte es noch schöner sein? Mich beeindruckt, mit welchem Interesse das Angebot von insieme TG im Ekkharthof aufgenommen und umgesetzt wurde. Viele MitarbeiterInnen, Lehrpersonen und BetreuerInnen haben vorgängig an einer OL-Einführung teilgenommen und gelernt, wie man diese spannende Freizeitbeschäftigung auf dem eigenen Gelände ermöglichen kann. Vielleicht werden es einige bald wagen, auch an einem Dorf-OL teilzunehmen. ÜBERWEISUNGEN AUS DEN NACHBARLÄNDERN PostFinance AG, CH-3030 Bern Am 27. Mai 2015 zierten rot-weisse OL-Flaggen das Gelände rund um die Gebäude des Ekkharthofs. Ab 17 Uhr strömten viele BewohnerInnen und BetreuerInnen zum Eingang des Schulhauses. Eigentlich entdeckte man ja überall Posten, nur welcher ist nun der Richtige? Als Einstimmung konnte man sich auf die rollstuhlgängige Schnur-OL-Bahn begeben. Da musste man einfach nur dem verlegten Absperrband folgen. Wenn man dazu noch die Karte, auf der alles eingezeichnet war, anschaute, bekam man schon einen ersten Begriff vom Weg und den Kartensymbolen. Man konnte anschliessend etwas kompliziertere Bahnen wählen. Die ganz Fleissigen hatten am Schluss wohl fast alle 48 gesteckten Posten angelaufen. Am Ziel las man den Badge aus und bekam ein Zettelchen auf dem genau vermerkt war, welche Postennummer man angelaufen hatte und wieviel Zeit man dafür benötigt hatte. Die OL-Läuferinnen und –Läufer des Thurgorienta OL-Clubs absolvierten ihr Mittwoch-Training ebenfalls auf dem Ekk- Vielen Dank für Ihre Spende! Text: Margrit Schaltegger Einzahlung für für / Versement pour pour / Versamento per per Orientierungslauf am Ekkharthof VersamentoGirata Girata Versamento 441.02 441.02 Sportlich Herbstfest 2015 5. & 6. September Text: Ortrud Hoyer, Brigitte Ritter Am Ekkharthof ist immer was los! Der Höhepunkt des Festjahres ist aber definitiv unser Herbstfest. Für zwei Tage verwandeln wir unseren Lebens- und Arbeitsort in ein buntes Festgelände und Sie sind herzlich dazu eingeladen, ein Teil dieser unverwechselbaren Stimmung am Ekkharthof zu werden. Das diesjährige Herbstfest dreht sich um unser Jahresthema «Luft». An den verschiedenen Spielen und Attraktionen kann sich Gross und Klein als FlugzeugbauerIn, PilotIn oder gar als DrachenzähmerIn beweisen. Diverse Spiele und Bastelaktivitäten fördern Kreativität und das kaum fassbare Element «Luft» wird spürbar. Ganz Mutige können sich an der Kletterwand oder am Bungeeseil hoch hinaus wagen: Überflieger vor! Überflieger beehren auch am Sonntagnachmittag die Ekkharthof-Festwiese. Die mehrfachen Welt- und Europameister der Narrengesellschaft Niederburg bringen mit Fanfarenzug und Fahnenschwingen geballte Energie zu uns. Wer es aber lieber etwas gemütlicher hat, dem wird es bei uns auch nicht langweilig. Das bunte Treiben lädt zum Entdecken ein und zeigt wie selbstverständlich der Umgang mit Menschen mit Unterstützungsbedarf sein kann. Lernen Sie das Leben am Ekkharthof näher kennen und besuchen eine unserer Erwachsenen- oder Kinderwohngruppen. Nutzen Sie diese seltene Möglichkeit! Führungen finden zweimal täglich statt. Ein Höhepunkt am Samstagabend ist das Konzert von Eliane Müller. Eliane ist eines der grössten Schweizer Gesangstalente der letzten Jahre und wird Sie mit ihrer durchdringenden Stimme aus dem Alltag entführen. Wir freuen uns riesig! Ein weiteres Highlight ist das Ekkharthof-Theater mit der Aufführung «Das kalte Herz». Die 14 Schauspielerinnen und Schauspieler bereiten sich seit Monaten auf diese anspruchsvolle Premiere vor. Das Märchen von Wilhelm Hauff aus dem Jahre 1827 nimmt aktuelle Fragestellungen auf, die eindrücklich zur Reflektion anregen. Der Elternverein VEFE knüpft an den Erfolg vom letzten Jahr an und organisiert nun zum zweiten Mal einen Kinderflohmarkt. Was der eine nicht mehr braucht, ist für den anderen echte Freude! Jahr für Jahr ist auch die grosse Tombola ein fester Bestandteil unseres Herbstfestes. Dieses Mal mit Hauptpreisen zum Abheben! Drei Segelflüge mit der Segelfluggruppe Cumulus aus Amlikon-Bisegg sind zu gewinnen. Wer hat sich nicht auch schon gewünscht, die Region aus der Luft bestaunen zu können? Lassen Sie sich auf künstlerische Inszenierungen, lebhaftes Markttreiben und kulinarische Abwechslung einstimmen. Es ist für jeden etwas dabei, was schmeck, unterhält, interessiert oder einfach Spass macht. Alle sind herzlich willkommen! 43 Theater Details-Herbstfest Theatergruppe Ekkharthof Das kalte Herz Samstag & Sonntag, jeweils 10:30 Uhr Grosser Saal Ekkharthof Öffentliche Veranstaltung Samastag 5. & Sonntag 6. September 2015 Samstag, 19:30 Uhr Konzert Eliane Müller Grosser Saal Ekkharthof Öffentliche Veranstaltung Konz Eliane ert Müller ! «Das kalte Herz», Märchen von Wilhelm Hauf Ticket 0 71 686 6 5 76 Kat.1 Als Hauptakt singt sich Eliane Müller in unsere Herzen! Die bereits zum 2. Mal für die Swiss Music Awards nominierte Sängerin, wird Sie mit ihrer warmen, gefühlvollen und manchmal etwas melancholischen Stimme verzaubern. Die 24-Jährige hat sich mit grossen Schritten zur gestandenen Sängerin gemausert. Eine, die ihr Publikum gefunden hat. es selbst. Nebst ihren typischen, gefühlvollen Piano-Balladen entwickelt sie sich immer mehr auch in Richtung Popsongs. Auf ihre neuste Scheibe sind auch einige Überraschungen gepackt – in Form von Covers zweier Achtzigerjahre-Legenden: «I Want To Know What Love Is» von Foreigner und «Total Eclipse Of The Heart» von Bonnie Tyler. Letzteres ist seit ihrer «Ich bin stolz, Musikerin zu sein. Ich habe meine Erfüllung gefunden. Musik ist für mich ein Lebensinhalt, gibt mir Kraft.» Eliane Müller Mit «Bright Lights» liegt bereits ihr drittes Album vor. Es sei ein sehr persönliches Album geworden, aus dem Herzen und Bauch heraus, so beschreibt die Sängerin 44 Kindheit eines ihrer absoluten Lieblingslieder. So können wir gespannt sein, mit was sie uns auf der Ekkharthof-Bühne überraschen wird. Wer dem Geheimnis des warmen Herzens in Hauffs «Das kalte Herz» auf die Spur zu kommen versucht, der kann zu der Empfindung kommen: Ein warmes Herz, das muss sich der Mensch erst - und immer wieder neu – selbst und auch mit anderen Menschen erschaffen. Das Stück liegt als Theaterfassung schon lange in der Schublade der Leiterin des Ekkharthof-Theaters Ortrud Hoyer. Die richti- ge Begeisterung kam aber erst im letzten Frühjahr, durch das Entdecken der Aufnahme einer Schweizer Opernvertonung und Inszenierung, mit einem sehr guten Libretto. Die neue Textfassung wurde zum eigenen Gebrauch bestellt und für unsere Theatergruppe eingerichtet. Wir fragen Ortrud Hoyer, was das Stück den Zuschauern vermitteln kann: «Das Märchen ist sehr aktuell. Peter Munk begegnet uns in tiefster Verzweiflung mit der Fragestellung: «Warum bin ich so wie ich bin… Ich will nicht mehr Ich sein… lieber so geschickt wie der Tanzbodenkönig oder so reich wie Ezechiel…» Zudem erleben wir oft, dass Reichtum und Macht mit einem Mangel an Mitgefühl einhergeht und häufig sind die herzlichsten Mitmenschen die, die keinen Anspruch auf Reichtum und Ansehen stellen. Es ist ein modernes Stück, weil die heutige Wirtschaft gar keine zufriedenen Konsumenten will, sondern unzufriedene, die immer noch mehr wollen. Da ist sicher mal bedenkenswert, die Frage: Was wollen wir eigentlich, was treibt uns vorwärts?» Ortrud Hoyer, Leiterin des Ekkharthof-Theaters, über das Stück. 45 Auf der Bühne. Die diesjährige Theatergruppe ist im Verhältnis zum letzten Jahr eher klein. Insgesamt spielen 12 betreute MitarbeiterInnen, dazu eine Praktikantin und eine Betreuerin. Schön ist, dass diesmal alle Hauptrollen mit betreuten Menschen besetzt sind. Und das ist nicht ohne, denn es gibt viel Text zu lernen! Und es freut uns besonders, dass wir SchauspielerInnen begeistern konnten, die noch nie auf der Bühne standen. Hinter und vor der Bühne. Für die Einstudierung haben wir erneut Thomas Autenrieth gewinnen können. Seit unserem Märchenstück «Schneewittchen», ist er nun das fünfte Jahr dabei und begeistert mit seinem Können unsere angehenden BühnenkünstlerInnen. Weiter gehören Michael Ottopal als Bühnenbildner und Johannes Bäschlin als Beleuchter zum langjährigen Team. Neu kümmert sich Sabine Röttele um unsere schönen Kostüme. Sie arbeitet im Textilatelier und befindet sich in der Ausbildung zur Sozialtherapeutin. Sie nimmt sich der Kostüme an. Für alles Musikalische sind Isabelle Kuster und Ortrud Hoyer zuständig. Aufführung Die Grosse Konstanzer Narrengesellschaft Niederburg von 1884 Sonntag, 14:00 Uhr Festwiese Ekkharthof Öffentliche Veranstaltung Fasnachtsvereinen in Konstanz. Unsere Arbeit besteht aus zwei Bestandteilen. Zum einen sind es zahlreiche Aktivitäten rund um den «Schmotzigen Dunschtig», wie beispielsweise der «Rathaussturm» oder der sogenannte «Hemdglonkerumzug». Hinzu kommt die Saalfasnacht mit dem «Konstanzer Narrenspiel» und die SWR-Live-Fernsehsendung «Konstanzer Fasnacht», die jedes Jahr ein grosses Publikum begeistert. Die Narrengesellschaft wird geleitet durch einen 13er-Rat und repräsentiert durch den Präsidenten. Unser öffentliches Auftreten beschränkt sich aber nicht nur auf die Fasnachtszeit. Die einzelnen Abteilungen, wie es der Fanfarenzug und die Fahnenschwinger der Niederburg sind, begeistern mit ihren Auftritten viele Menschen in ganz Europa und zwar das ganze Jahr über. Mit durchschnittlich 40 Musikern, die unter Verwendung von Naturton-Instrumenten über ein reichhaltiges Repertoire an historischen, klassischen und auch modernen Rhythmen verfügen, entwickelt sich der Fanfarenzug zu einer anerkannten Grösse. Mehrfach international ausgezeichnet, versteht sich der Fanfarenzug als Botschafter von Musik und Tradition der Stadt Konstanz und des ganzen Landes. Die Fahnenschwinger, 1990 gegründet, zählen derzeit zu den Besten im europäischen Raum. Auftritte auf höchstem Niveau, Mitwirkung bei Staatsempfängen, Eröffnung von Europa- und Weltmeisterschaften, Teilnahme an mittelalterlichen Turnieren und Auszeichnungen bei internationalen Festivals sind die Meilensteine ihres Weges. 46-fache Weltmeister, 105-fache Deutsche Meister, 183-fache Landesmeister und 35 Weltrekorde sind ihre herausragenden, sportlichen Leistungen. Das Fahnenschwingen bei Nacht, unter Verwendung von Schwarzlicht, ist ebenso ein fester Bestandteil ihres Programms wie die festliche Untermalung des Fanfarenzuges zu dessen Chorälen bei kirchlichen Veranstaltungen. Wir freuen uns, dass wir nun diese beiden Abteilungen beim diesjährigen Herbstfest des Ekkharthofs präsentieren dürfen. ! Der Verein stellt sich selbst vor: Fasnacht ist ein Teil der Kultur unserer alemannischen Landschaft. Wir, die NIEDERBURG Grosse Konstanzer Narrengesellschaft von 1884 e.V. sehen unseren 46 Auftrag darin, dieses Kulturgut mit seinem hohen Stellenwert weiterzuentwickeln. Die Narrengesellschaft Niederburg gehört zu den ältesten und aktivsten 47 Samstag, Sonntag Ausstellung Fluggruppe cumulus Die Segelfluggruppe CUMULUS ist auf dem Flugplatz Amlikon Zuhause und hat rund 110 Mitglieder, 16 Segelflugzeuge, einen Motorsegler, ein Schleppflugzeug, eine 6-Trommelseilwinde zum Starten der Segelflugzeuge sowie rund 20 Standplätze für private Segelflugzeuge. Die Fluggruppe betreibt auf ihrem Flugplatz eine Flugschule, einen Flugzeugunterhaltsbetrieb für den Eigenbedarf und einen Wohnwagen-Camping- Festwiese Ekkharthof Öffentliche Veranstaltung platz mit Schwimmbad und Grillstelle. Der Flugplatz Amlikon ist aber nicht nur Segelflugbasis und Pilotenschmiede, sondern auch ein heimeliges Kleinod für Piloten und ihre Familien. An der Ekkharthof-Tombola können Sie drei Segelflüge mit diesem tollen Team, an diesem besonderen Ort gewinnen! Wer weiss, vielleicht heben Sie ja bald ab in hohe Lüfte… 8280 Kreuzlingen 8280 Kreuzlingen Bahnhofstrasse 33b 11. Ostschweizer r Bahnhofstrasse 33b tne BioMarkt Fax. 071 672 71 20 Weitere Informationen www.ekkharthof.ch Ticketpreise Kategorie 1 Kinder bis 12 Jahre CHF 12.00 Jugendliche bis 18 JähreCHF 25.00*Kollekte ErwachseneCHF 35.00 Kollekte * Ermässigungen: Studierende, SchülerInnen, Pensionierte, Erwerbslose, Lernende, Militär-, Zivildienstleistende, Menschen mit Behinderung (IV-Rente) 48 Kategorie ! Kollekte für r e n t ar Ihr P 9–16 Uhr, BioMarkt – Gaumenfreuden und Unterhaltung auf dem Areal des Schulhauses Pestalozzi beim Marktplatz. ... - Sämtliche Malerarbeiten - Dekorative Techniken - Verputzte Aussenwärmedämmung www.biomarkt-ostschweiz.ch - Badewannesanierung - Austauschwannen in Acryl.. - Sämtliche . 8280 Kreuzlingen - Dekorativ - Restaurationsarbeitenfür Bahnhofstrasse 33b - Verputzte r e - Brandschutzanstrich - Badewan rtn Tel. 071 672 -71 44 Fassadenrissesanierung - Austausc Pa 1 Fax. 15:29 071 20.01.10 WIR SCHAFFEN RÄUME ZUM WOHNEN UND LEBEN Sonnenwiesenstrasse 22 CH-8280 Kreuzlingen Tel. +41 (0)71 686 70 50 [email protected] www.kocherhans.ch ÖFFNUNGSZEITEN AUSSTELLUNG Mo – Fr 7.30 – 12.00 / 13.30 – 17.00 Uhr Sa 8.30 – 12.00 Uhr Persönliche Beratung auf Voranmeldung – Ihr Anruf genügt. Ihr 672 71 20 KÜCHEN Ticket reservation +41 (0)71 686 65 76 [email protected] - Sämtliche - Dekorativ - Verputzte - Badewan - Austausc - Restaura - Brandsch - Fassaden ... r Tel. 071 672 71 44 Pa44 Fax. 071 672 71 20071 672hr71 Tel. I Weinfelden Samstag, 29. August 2015 khns_ins_moment_148x105_4c.eps Tombol a Hauptp reis Segelflu g für | I N N E N AU S B AU | BÄDER - Restaura - Brandsch - Fassaden | KO C H S T U D I O | Im richtigen Moment Angaben Organisation Institution Ekkharthof Leben aus anderer Perspektive. Rütelistrasse 2 CH-8574 Lengwil T 071 686 65 55 F 071 686 65 52 [email protected] www.ekkharthof.ch Träger Ekkharthof-Verein CH-8574 Lengwil (privat, gemeinnützig, gegr. 1963) Institutionsleitung Ekkharthof Agenda, www.ekkharthof.ch Vorstand Ekkharthof-Verein Präsident Walter Hugentobler, Matzingen Ressort Finanzen Vizepräsident Dr. iur. HSG Jürg Niklaus, Ottoberg Ressort Mitarbeitende, Rechtsfragen Vorstands-Mitglieder Annelies Rohrer, Amriswil Aktuarin, Ressort Betreute Markus Cescutti, Herrenhof Ressort Bauten Markus Notter-Binder, Urnäsch Ressort Qualität Ruth Dütsch-Hauri, Tägerwilen Ressort Mitarbeitende Vorsitzender Jürg Bregenzer, MAS HfH Oktober Gottesdienst, gemeinsames singen Kirchgemeinde Lengwil Erntedank 25. Sonntag 09:45 Uhr Evang. Kirche Oberhofen November Konzert Nomades, eine musikalische Fata Morgana simili 3. Dienstag 19:30 Uhr Grosser Saal Ekkharthof 27. Freitag, 14:00 - 20:00 Uhr markt, feier 28. Samstag, 10:00 - 17:00 Uhr adventsmarkt Werkstätten Ekkharthof Dezember Theater, Aufführung oberufer weihnachtsspiele Daten nocht nicht bekannt. Impressum Veranstaltungstipp ISSN-Nummer 1663-2397 Redaktionsleitung Redaktionsleitung: [email protected] Titelbild Zeichnung Schule Ekkharthof Satz und Gestaltung [email protected] Fotos Mitarbeitende Ekkharthof Druck druck werkstatt, 8585 Zuben Papier: FSC-Zertifiziert, 100% Recycelt Herausgeber Ekkharthof, Lengwil Auflage 3000 Exemplare Adressänderungen Hauptsekretariat Ekkharthof, [email protected], Fon 071 686 65 55 17.–20. September 2015, Goetheanum, Dornach Die Würde des menschlichen Leibes Internationale Jahreskonferenz der Medizinischen Sektion www.goetheanum.org P CH .P. -8 Len 574 gw il ekkharthof produkte im onlineshop www.ekkharthof.ch
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