Ausgabe 3 | Dezember 2015 | Jahrgang 20 Zornheimer Bote Das Magazin der CDU Zornheim Weihnachten bewahren Ich beschließe zu vergessen, was ich für andere getan habe, und will mich daran erinnern, was andere für mich taten; ich will übersehen, was die Welt mir schuldet, und daran denken was ich der Welt schulde. Ich will erkennen, daß meine Mitmenschen genauso wirkliche Wesen sind wie ich, und will versuchen, hinter ihren Gesichtern ihre Herzen zu sehn, die nach Freude und Frieden hungern. Ich will das Beschwerdebuch gegen die Leistungen des Universums schließen und mich nach einem Platz umsehen, wo ich ein paar Saaten Glücklichsein säen kann. Henry van Dyke Aus dem Inhalt: Unser Bürgermeister hat das Wort Julia Klöckner - Ein Weihnachtsgruß Ein kleiner Jahresrückblick Ein Jubiläumswald entsteht Berlin ist eine Reise wert Gelebte Integration Aus der Fraktion - Fakten oder Gefühl? Alle Generationen in der CDU aktiv Heimat- und Geschichtsverein Zornheim Geschichten aus der alten Zeit Dorothea Schäfer - bewegt! Unser Bürgermeister hat das Wort Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in ein paar Tagen feiern wir Weihnachten. Dieses Fest ist in unserer Kultur mehr als ein Fest der Geselligkeit und des Geschenkeaustauschs. Weihnachten hat eine Botschaft. So verbinden wir mit dem Weihnachtsfest den festen Wunsch nach Frieden auf Erden. Die täglichen Nachrichten machen deutlich, dass es in vielen Regionen der Erde anders aussieht. Viele Menschen verlassen ihre geliebte Heimat und riskieren auf der Suche nach Frieden und Freiheit ihr Leben und in großer Zahl verlieren sie es dabei. Ja, die Menschen auf der Flucht sind bis nach Zornheim gelangt. Ich darf Sie alle bitten, diesen Menschen zu helfen, um ihre Not zu lindern. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit. Dankbar bin ich, dass in unserer Gemeinde eine ganze Reihe Bürgerinnen und Bürger, z.B. durch Sprachkurse, Kleiderspenden, Wohnraum und Sportangebote helfen und unterstützen und somit der Integration ein menschliches Antlitz verleihen. Mit dem Weihnachtsfest bewegen wir uns aber auch auf den Jahreswechsel zu. Wir halten inne, um das Vergangene nochmals Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Das größte Ereignis, dass in die Geschichte Zornheims eingehen dürfte, war in diesem Jahr die Einweihung des neugestalteten Lindenplatzes mit dem von der Familie Peter Eugen Eckes gestifteten Drei-Grazien-Brunnen. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Familie Eckes für dieses einmalige Geschenk an die Gemeinde. Einzelheiten zur Entwicklungsgeschichte des Lindenplatzes und zur Genese des Brunnens sind in dem Buch mit dem Titel „Mit Schönheit, Charme und Freude – Der Drei-Grazien-Brunnen von Zornheim“ nachzulesen. Das hervorragend illustrierte Werk ist im Buchhandel und in der Gemeindeverwaltung käuflich zu erwerben. Bei vielen Festen, insbesondere an unserer Kerb war es eine Freude zu erleben, wie der neugestaltete Lindenplatz mit dem Backofen von den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern angenommen wurde. Aber auch die Gemeinde selbst konnte im Juli das 25-jährige Jubiläum der Gemeindepartnerschaft mit Großrudestedt auf diesem Platz feiern. 2 Begonnen wurde in diesem Jahr mit der energetischen Sanierung der Lindenplatzhalle, die im kommenden Jahr mit der Erneuerung der Sanitäranlagen und einem neuen BehindertenWC seinen Abschluss finden soll. Sollten die Witterungsverhältnisse weiterhin so mild bleiben, bestehen gute Aussichten, dass der lang ersehnte Radweg Zornheim-Mommenheim schon im zeitigen Frühjahr 2016 seiner Bestimmung übergeben werden kann. Was ist nun für 2016, im Jubiläumsjahr – 200 Jahre Rheinhessen vorgesehen: Die Gemeinde beteiligt sich mit einigen Veranstaltungen vor Ort an der 200-Jahrfeier. Darüber hinaus gastiert die Carl-ZuckmayerGesellschaft mit dem Lustspiel „Der fröhliche Weinberg“ am 17. und 18. Juni 2016 in der Lindenplatzhalle in Zornheim. Außerdem soll ein 1 ha großer Jubiläumswald von einer Stiftung in Zornheim angelegt werden. Die Konrad-Adenauer-Straße soll nach den in der Einwohnerversammlung vorgestellten Plänen im Sommer 2016 ausgebaut werden. Zur Verwirklichung von barrierefreien Wohnungen mit einem gewerblich genutzten Bauteil auf dem ehemaligen VOG-Gelände hat die Gemein- de einen potentiellen Investor gefunden, der in 2016 beabsichtigt, mit dem Bau zu beginnen. Zunächst soll die Fläche aber noch für eine Übergangszeit als Verkaufsstelle vom NettoMarkt genutzt werden, bis dieser durch UmAn- und Ausbau modernisiert ist. Mit den Grundstückseigentümern konnten auch die Kaufverhandlungen für den Standort der geplanten Drei-Feld-Sporthalle erfolgreich abgeschlossen werden, so dass die Realisierung dieses Millionenprojekts in 2016 fortschreiten kann. Zu guter Letzt möchte ich mich noch bei den vielen ehrenamtlichen Helfern bedanken, die mit ihrem lobenswerten Einsatz immer wieder dafür sorgen, dass unsere Gemeinde lebensund liebenswert ist. Bei dem Gemeinderat und den Beigeordneten bedanke ich mich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und zukunftsweisenden Beschlüsse zum Wohle der Gemeinde. Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr 2016 Ihr Werner Dahmen Ein Weihnachtsgruß Mehr als 70 Jahre sind Menschen in der CDU aktiv. Als unsere Partei unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von engagierten Frauen und Männern gegründet wurde, galt es, die existenziellen Probleme im zerstörten Nachkriegsdeutschland zu lösen. Viele aus der Heimat vertriebene Menschen kamen auch nach Zornheim. Damals wie heute gilt, dass Christdemokraten ihnen aus christlicher Überzeugung helfen. Unsere Überzeugungen – das christliche Menschenbild, Rechtsstaatlichkeit, Soziale Marktwirtschaft und die offene, demokratische Gesellschaft – sind dabei die Richtschnur, für unser Handeln als Christdemokraten und für eine gelingende Integration. Die Adventszeit mit den traditionellen Weih- nachtsmärkten erinnert an diese, unser Land prägenden kulturellen Wurzeln. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest. Starten Sie dann mit frischem Schwung und neuer Kraft in ein spannendes neues Jahr 2016. Wir sind bereit, nach dem 13. März wieder in Regierungsverantwortung für Rheinland-Pfalz zu stehen. Kommen Sie darüber gerne mit Ihrer Landtagsabgeordneten Dorothea Schäfer oder mir ins Gespräch. Ihre Julia Klöckner 3 Ein kleiner Jahresrückblick Zornheim ein lebendiges Dorf. Ein kleiner Jahresrückblick - bei dem wir lange nicht alles aufnehmen konnten, was dieses Jahr Zornheim bewegte. Einweihung Drei-Grazien-Brunnen Am 26. April wurde der Lindenplatz mit dem Drei-Grazien-Brunnen im Rahmen eines Volksfestes eingeweiht. Unter Mitwirkung unserer Vereine und Kindergärten wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Auf diesem Weg noch mal ein herzliches Dankeschön dem Stifter Peter E. Eckes, sicherlich auch im Namen aller „nassen“ Kinder. Der 1. Mai: Die Wegekreuze, die unser Ortsbild in Zornheim prägen waren Thema der diesjährigen 1. MaiWanderung der CDU. Gottfried Kneib war uns mit seinem Wissen als Heimatforscher ein sehr guter Wegbegleiter. 120 Jahre TSV Zornheim Im Rahmen des 120 Jahre-Jubiläums fanden im Frühjahr eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Unter anderem wurde ein 2. Jedermann Benefiz-Tunier der Jungen Union zusammen mit der Abteilung AH veranstaltet. Das Spiel der LottoElf rundete die Feierlichkeiten sportlich ab. Über 20.000€ konnten für die Spendeninitiative des TSV „Hilfe für Mike“ gesammelt werden. 4 Partnerschaft Mareuil le Port Im Juni fand das jährliche Treffen bei unseren französischen Freunden statt. Es wurde ein kurzweiliges, champagnerseliges Programm geboten, dass mit einer Soiree auf einem Ausflugsdampfer endete. Wir freuen uns, dass auch im nächsten Jahr wieder eine neue Famillie eine Partnerschaft eingeht. 40 Jahre Tennisclub Zornheim Der TC Zornheim feierte dieses Jahr sein 40 jähriges Bestehen. Noch lange nicht alt, zeigte das Interesse am 1. Kinderfest oder das (wie immer) ausgebuchte Tenniscamp in den Sommerferien. Wir gratulieren herzlich! Sommerfest der CDU Am 10. Juli fand bei herrlichem Wetter das diesjährige Sommerfest der CDU auf dem Gemeindehof statt. Frau Ursula Groden-Kranich, MdB stand an diesem Tag Rede und Antwort zu aktuellen nationalen und internationalen politischen Themen. Boulspielen auf dem Lindenplatz Seit September treffen sich jeden Mittwoch um 10.oo Uhr zwischen 10 und 15 Zornheimer und lassen die Kugel mit viel Ehrgeiz und Siegeswillen rollen. Unter dem Motto „Ich bewege mich, mir geht es gut“ und der Leitung von Hannelore Halfmann von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. sollen vor allem ältere Menschen zum Mitmachen animiert werden. Die jetzt einsetzende Kälte macht ihnen nichts aus. Dagegen helfen Glühwein und Punsch. Machen Sie mit! Literarischer Herbstspaziergang Die Herbsttour von Dorothea Schäfer machte am 13.09. mit dem Literarischen Herbstspaziergang in Zornheim Station. Rund 40 Besucher nahmen das Angebot an, neben dem sehr informativen Spaziergang mit den Wein- und Kulturbotschafterinnen auch das anschließende Beisammensein im Kastanienhof bei schönem Wetter zur regen Diskussion über aktuelle politische Fragestellungen zu nutzen. Herbstkonzert der Musikfreunde Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter den Musikfreunden Zornheim. Neben der diesjährigen Vereinsreise nach Namibia fand unter diesem Eindruck am 8. November das Herbstkonzert statt. Lesen Sie den ausführlichen Bericht auf unserer Homepage www.cdu-zornheim.de Zornheimer Künstlermarkt 17 Aussteller machten auch den diesjährigen Künstlermarkt zu einem Erlebnis. Von zauberhaften Hüten über Papeterie bis hin zu Holzobjekte bis hin zum bemalten Schneckenhaus. Ein Besuch der sich lohnt.. Auszeichnung für Flüchtlingsarbeit Durch die Verbandsgemeinde wurden Dr. Wolfgang Bietz, Doris Fürbeth, Elke Tautenhahn und Chrissy Hemming für ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit ausgezeichnet. Ehrung für langjährige CDU-Mitgliedschaft Am 3. November wurden in einer kleinen Feier durch Christian Baldauf, Mitglied des CDU-Bundesvorstandes, in Gleis 3 in Nieder-Olm folgende Zornheimer für langjährige Mitgliedschaft in der CDU geehrt. 25 Jahre: Karin Schneider und Dr. Werner Dahmen, 29 Jahre: Georg Gerhardt 42 Jahre: Bertha und Helmut Krichel, 43 Jahre: Georg Bubach, Cäcilia Kemler 44 Jahre: Wolfgang Michaelis 50 Jahre: Georg Kemler und Elsbeth Kneib 52 Jahre: Hans Mumbächer, Simon Kron und Thomas Bubach 53 Jahre: Florentine Gollias 54 Jahre: Bardo Kneib Immer was los Natürlich wollen wir auch nicht die anderen Vereine vergessen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement viele Feste und kulturelle Angebote im Jahresverlauf in Zornheim ermöglichen. Hierfür herzlichen Dank! TERMINE 2016 Ein kleiner Ausblick auf einige Termine im Jahresverlauf 2016: 16. Januar 2016 23. Januar 2016 20. Februar 2016 13. März 2016 01. Mai 2016 Juli 2016 Einsammeln der Tannenbäume mit Unterstützung der KLJB und der Jungen Union Frühstücksrunde mit Bürgermeister Werner Dahmen Frühstücksrunde mit Dorothea Schäfer, MdL Landtagswahl 1. Maiwanderung mit Abschluss auf dem Maifest der Musikfreunde Sommerfest der CDU Zornheim Termin anlässlich des Jubiläumsjahres „200-Jahre Rheinhessen“ finden Sie unter: http://www.rheinhessen.de/kalender 5 Fakten oder Gefühl? Der zusätzliche Kanal für Zornheim-Nord Die Konrad-Adenauer-Straße wird 2016 von der Niedernbergstraße bis zur Kurt-Schumacher Straße erneuert. Im Zuge der Planung sollte geprüft werden, ob ein zusätzlicher Regenwasserkanal zum vorhandenen Abwasser-Mischkanal realisiert werden kann bzw. soll. Nach langer emotionaler und kontroverser Diskussion in den Ausschüssen hat sich die CDU-Fraktion in der Gemeinderatssitzung vom November 2015 aufgrund der Faktenlage geschlossen gegen einen Planungsauftrag für diesen zusätzlichen Kanal ausgesprochen. Folgende Argumente waren dafür ausschlaggebend: • Der Abwasserzweckverband sieht keine Notwendigkeit für diese Maßnahme und beteiligt sich auch nicht an den Kosten, weil der vorhandene Kanal ausreichend leistungsfähig und intakt ist. • Der zusätzliche Kanal sollte ca. 220.000€ kosten. Da aber nur das Wasser der Straße und der Gehwege gesammelt wird, müsste der Kanal in Zornheim-Nord in den Folgejahren fortgeführt werden um seinen Zweck zu erfüllen – geschätzte Kosten insgesamt zwischen 1,0 – 1,5 Mio. €. Dem würden jähr- liche Ersparnisse im vier- bis fünfstelligen Euro-Bereich gegenüberstehen. • Die Kosten müssten, wie bei Straßenbaumaßnahmen üblich, von allen Zornheimer Hauseigentümern über die wiederkehrenden Beiträge getragen werden. Dies könnte eine kräftige Erhöhung der Beiträge bedeuten- oder aber, bei gleicher Beitragshöhe eine Verschiebung künftiger Maßnahmen um 4 bis 8 Jahre. • Sollten wir oberhalb von Zornheim-Nord ein neues Baugebiet erschließen, so belastet dieses den vorhandenen Kanal nur unwesentlich, weil dort das Oberflächenwasser sowohl der Straßen als auch der Häuser im Gebiet verbleibt (Regenrückhalte- und Verdunstungsbecken). • Obwohl „gefühlt“ die Starkregenereignisse extrem zugenommen haben, hatte auf Rückfrage die Freiwillige Feuerwehr seit 1999 lediglich zwei Einsätze in der KonradAdenauer-Straße. Einmal hob sich die Straßendecke aufgrund eines großen Risses im Asphalt, zum zweiten wurde im oberen Teil eine Einliegerwohnung überflutet weil ein Rückschlagventil im Abwassersystem des Hauses fehlte. Hier würde der zusätzliche Kanal auch nicht helfen. Da man trotzdem immer mit einem Starkregenereignis rechnen muss, das die Kanalisation überfordert, möchten wir die Planung so gestalten, dass das Oberflächenwasser ohne Schäden zu verursachen über die Fahrbahn abgeführt wird. Wir haben dem Planungsbüro hierzu Vorschläge unterbreitet. Remigius Franzen WIEDER IN BETRIEB Der Backofen bzw. das Backhaus kann wieder von allen Zornheimer Bürgerinnen und Bürgern gemietet werden. Je nach Bedarf werden öffentliche Backtage festgelegt. So ist angedacht, dass einerseits durch die “IG Backofen“ Brot gebacken wird, oder man kann sein selbst mitgebrachtes Backgut backen lassen. Termine und Uhrzeiten werden im Nachrichtenblatt rechtzeitig bekannt gegeben. Am 29.12.2015 wird der Backofen in Betrieb sein, die IG Backofen wird Brot backen. Dieses kann dann ab 17.00 Uhr gegen eine Spende mitgenommen werden. Wir bitten um Anmeldung über die Ortsgemeinde. Nähere Infos erhalten sie dann am Backtag bei einer Tasse Glühwein. 6 Alle Generationen in der CDU aktiv Die CDU möchte mit einer Reform ihrer Parteiarbeit jünger, vielfältiger, moderner und weiblicher werden. Die Vorschläge dazu wurden auf dem Bundesparteitag in Karlsruhe verabschiedet. Ziel ist es, mehr Frauen, „Menschen mit Einwanderungsgeschichte“ und junge Leute als Mitglieder zu gewinnen. Auch wir in der Zornheimer CDU haben uns in allen Generationen verstärkt. Die Mitgliederzahl ist weiter gestiegen. Mit einer gesunden Mischung aus Alt und Jung sind wir für die anstehenden Aufgaben gut aufgestellt. Werner Dahmen bringt in bewährter Weise seine vielfältigen Erfahrungen als Bürgermeister ein und wird dabei von unserer Beigeordneten Elke Tautenhahn aktiv unterstützt. In unserer CDU-Fraktion hatten wir bereits bei der letzten Kommunalwahl einen Generationenwechsel vollzogen. Mit Stefan Kneib als Vorsitzenden sowie Hiltrud Hollich und Remigius Franzen als Stellvertreter/-in hat die mittlere Generation die Führungsrolle übernommen. Auf der Mitgliederversammlung im November d.J. haben wir uns nun auch im Vorstand des Ortsverbandes breiter aufgestellt. Kerstin von Ahnen wird sich neben ihrem Engagement als stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats des kath. Kindergartens und Mitglied im Ausschuss „Jugend, Senioren, Soziales“ als neu gewählte, stellvertretende Vorsitzende verstärkt zum Wohle der Familien in unserer Gemeinde einsetzen. Georg Kemler bringt neben seiner langjährigen Tätigkeit in verschiedenen Gremien der Gemeinde als wiedergewählter stellvertretender Vorsitzender seine Erfahrung aus einer 50-jährigen CDU-Mitgliedschaft ein. Steffi Schmeck, die neben ihrem ehrenamtlichen Engament in Zornheim und im Vorstand des CDUGemeindeverbandes Nieder-Olm bereits die Redaktion des „Zornheimer Boten“ leitet und unseren Internet-Auftritt betreut, übernimmt das neu geschaffene Amt Presse und Öffentlichkeitsarbeit. Georg Gerhardt wurde als Schatzmeister neu gewählt, Christel Jaeger neben ihrem Engagement im JSS-Ausschuss in ihrem Amt als Schriftführerin bestätigt. Der neue Vorstand umfasst fünf weitere Beisitzer/-innen: Else und Jochen Palmen sind neben dem vorbildlichen Engagement in Gemeinde und Vereinen als Ratgeber immer ansprechbar für die ältere Generation. Als Vertreter der Generation 30+ wurden Andreas Neumann und Stefan Dietze neu gewählt, die uns fachlich bei allen Fragen rund ums Bauen verstärken. Von der jüngeren Generation sind bereits viele in der JU und in der CDU Zornheim aktiv. Jetzt wurde Philipp Faßnacht als Beisitzer in den CDU-Vorstand gewählt. Er wird sich künftig insbesondere um jugendbezogene Themen kümmern. Um die Belange der Senioren/innen kümmern sich in bewährter Weise weiterhin Karin Schneider und Ulrich Mahr. Als wiedergewählter Vorsitzender danke ich auch an dieser Stelle unseren Mitgliedern für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern Brigitte Mahr, Inge Neumann, Helmut Krichel und Thomas Zimmermann, die viele Jahre aktiv in Ausschüssen, im Gemeinderat und im Vorstand mitgearbeitet haben, möchte ich auch hier nochmals danken. Insbesondere das Engagement von Ernst Leister, der das Amt des Schatzmeisters über 10 Jahre erfolgreich geführt hat, ist hervorzuheben. Unser ehemaliger Fraktionsvorsitzender Gerhard Ostendorf hat nach seiner Pensionierung zusammen mit seiner Frau eine neue herausfordernde Aufgabe übernommen. Sie geben in der Handwerkskammer über 20 Stunden pro Woche Deutschkurse für Flüchtlinge, die damit fit gemacht werden für den Start in eine Berufsausbildung. Auch dies ist ein vorbildlicher Einsatz und zeigt wie vielfältig engangiert die CDU Zornheim ist. Ich wünsche Ihnen allen frohe, besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ihr Klaus Jaeger 7 Berlin ist eine Reise wert Vom 11. – 14.10.2015 hatte der Ortsverband der CDU Zornheim zu einer Fahrt nach Berlin eingeladen, an der 61 Personen teilnahmen. Früh morgens fuhr der Bus am Lindenplatz ab. Bei strahlendem Sonnenschein, aber eisigem Ostwind, gab es unterwegs die traditionelle Pause mit Weck, Worscht und Zornheimer Wein. Der leckere Kuchen und das Gebäck fehlten genauso wenig, wie ein Korb mit frischen Äpfel aus dem Kneib’schen Obstgarten. Kurz nach 15 Uhr erreichten wir die Innenstadt Berlins und fuhren direkt ins ehemalige StasiGefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Während der DDR-Diktatur war kaum ein Ort derart geheim, es war auf keinem Stadtplan verzeichnet. Selbst die politischen Häftlinge, die dort einsaßen, wussten nicht, wo sie sich befanden. In drei Gruppen wurden wir von ehemaligen Insassen durch das Untersuchungsgefängnis geführt. Es war bedrückend zu sehen und zu hören, dass die Häftlinge in fensterlosen Zellen, dem sog. U-Boot eingekerkert wurden, die nur mit einer Holzpritsche und einem Kübel ausgestattet waren. Obwohl die Zeitzeugen möglichst sachlich berichteten, war es eine erschreckende Exkursion in die dunkelste Geschichte der DDR. BILD BERLIN Am Montag, trafen wir uns zu einem Gedankenaustausch mit der CDU-Bundestagsabgeordneten, Ursula Groden-Kranich im Paul-Löbe-Haus. Wir bekamen einen Einblick in ihren Tagesablauf während der 22 Sitzungswochen, die sie im Jahr in Berlin verbringt. In den sitzungsfreien Wochen ist Frau Groden-Kranich in ihrem Wahlkreis Mainz-Bingen unterwegs. Zahlreiche Fragen, 8 insbesondere zur Flüchtlingssituation, schlossen sich an. Nach einem Essen im Besucherrestaurant des Bundestags konnten wir von der Besucherterrasse und Kuppel des Reichstags bei strahlend blauem Himmel einen Blick auf Berlin werfen. Mit dem Boot tuckerten wir anschließend auf der Spree durchs Regierungsviertel, ehe wir es uns zum Abschluss des Tages im Polit-Kult-Lokal „Ständige Vertretung Rheinland“ gut gehen ließen. Am Dienstag stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Mit Frau Dr. Fromme hatten wir nicht nur von der Stimme her eine äußerst angenehme Stadtführerin; wir erfuhren von ihr viel Wissenswertes, Interessantes und Witziges über die deutsche Hauptstadt. Im ältesten Restaurant Berlins „Zur letzten Instanz“ kehrten wir zum Mittagessen ein. Der Ursprung des Restaurants, das heute zu den Sehenswürdigkeiten Berlins zählt, geht in das Jahr 1621 zurück. Frisch gestärkt konnte danach jeder auf eigene Faust am Nachmittag die Hauptstadt erkunden. Als Abschluss stand der Besuch des Politischen Satire-Kabaretts „Die Distel“ auf dem Programm. Mit „Die Kanzlerflüsterer“ sorgte das Ensemble für kurzweilige Unterhaltung. Am Mittwoch morgen, weinte selbst der Himmel als wir Abschied von Berlin nahmen, so dass der geplante Stadtrundgang in Göttingen kurzerhand durch eine Stadtführung im Bus ersetzt werden musste. Im Restaurant Bullerjahn im Alten Rathaus der Stadt kehrten wir zum Mittagessen ein. In einer Regenpause konnten wir zumindest den Altstadtkern zu Fuß erkunden. Die Organisation der Reise stand wieder unter Leitung von Gerhard Ostendorf, dem an dieser Stelle für die hervorragende Vorbereitung und Durchführung der Reise gedankt sei. Den ausführlichen Reisebericht von Frau Rosemarie Egenolf und Impressionen finden Sie auf unserer Homepage www.cdu-zormheim.de. Gelebte Integration Das Thema „Flüchtlinge“ ist in Deutschland allgegenwärtig und wird uns noch lange Zeit beschäftigen. In Zornheim leben bereits über 30 Menschen, insbesondere aus Syrien und Afghanistan. Seit Anfang November 2015 sind im BruderKlaus-Haus ca. 10 minderjährige Asylbewerber im Alter zwischen 14 und 18 Jahren in einer sogenannten Clearingstelle untergebracht. Dies ist eine erste Station für die Jugendlichen, die ohne Begleitung erwachsener Angehöriger eingereist sind. Nach sechs bis acht Wochen kommen sie in Folgeeinrichtungen, Familien oder Wohngemeinschaften. In der Clearingstelle werden die Umstände der Flucht aufgearbeitet und pädagogisch-psychologische Hilfe angeboten. Tägliche Sprachkurse fördern die Integration. Die jungen Männer werden rund um die Uhr von den Maltesern betreut. Sie helfen bei der Strukturierung des Tages, beim Einkaufen, Kochen, Aufräumen, bei der Freizeitgestaltung u.v.m. Sport ist für die Jugend besonders wichtig. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass der TSV Zornheim sein Sportangebot für die Asylbewerber kostenlos anbietet. Bereits vor über einem Jahr hat sich ein „Aktionsbündnis für Flüchtlinge“ gebildet. Es setzt sich aus Vertretern der Ortsgemeinde (Crissy Hemming), der evangelischen Kirche (Doris Fürbeth) und der katholischen Kirche (Harald Reinfelder) zusammen. Inzwischen haben weitere Zornheimer Bürgerinnen und Bürger Patenschaften für Flüchtlinge übernommen. Die Unterstützung reicht von der Bewältigung bürokratischer Hürden bis hin zu Arztbesuchen und einem offenen Ohr für die Flüchtlinge, die in einem völlig neuen Kulturkreis angekommen sind. Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm unterstützt hier in vielfältiger Weise. Sie tritt z.B. als Mieter von Wohnungen für die Flüchtlinge auf und sichert somit die Mietzahlung. Wer eine Wohnung für Asylbewerber bereitstellen möchte, kann sich an die Verbandsgemeinde wenden, die auch eine Möbelbörse und eine Anlaufstelle für Sachspenden eingerichtet hat. Der zentrale Schlüssel für eine erfolgreiche Integration ist das Erlernen der deutschen Sprache. Dr. Wolfgang Bietz hat vor einem Jahr im Jugendraum der Ortsgemeinde mit einem Sprachkurs „Wir sprechen gemeinsam Deutsch“ begonnen. Jeden Donnerstagvormittag zwischen 9 Uhr und 11:30 Uhr treffen sich Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern. Inzwischen nehmen bis zu 15 Personen am Sprachkurs teil. Da Dr. Bietz von einem fünfköpfigen Frauenteam unterstützt wird, kann eine individuelle Sprachförderung erfolgen. Insgesamt helfen momentan fast 16 Personen ehrenamtlich bei der Integration der Flüchtlinge in Zornheim. Ein gegenseitiger Informationsaustausch findet regelmäßig in der „Großen Runde Asyl“ im Fraktionszimmer der Ortsgemeinde statt. Aus diesem Kreis wurden schon gemeinsame Abendessen oder gemeinsames Boulen mit Picknick organisiert. Ortsbürgermeister Dr. Werner Dahmen und seine Beigeordneten unterstützen diese Aktivitäten auf vielfältige Art und Weise. Elke Tautenhahn Ihre Ansprechpartner für die Ortsgemeinde Zornheim: Crissy Hemming 0170-203 4349 für die Evangelische Kirche Zornheim: Doris Fürbeth 06136 – 953 938 für die Katholische Kirche: Harry Reinfelder 06136 – 915 915 für die Verbandsgemeinde: Carina Bittman 06136 – 69131 9 „Jubiläumswald“ - ein Gewinn für Zornheim Die Stiftung „Wald zum Leben“ hat vor 10 Jahren die erste Pflanzaktion in Rommersheim verwirklicht. Seit dieser Zeit wurden zwölf Wald-Projekte umgesetzt und mehr als 10 Hektar Wald aufgeforstet. Zweck der Stiftung ist, im waldarmen Rheinhessen ökologisch wertvolle Mischwälder als „grüne Bauminseln“ zu schaffen. Diese Waldinseln bereichern das Landschaftsbild, speichern Regen und helfen, das Klima zu regulieren. Die gemeinnützige Stiftung hatte nun die Idee, aus Anlass des 200jährigen Bestehens unserer Region Rheinhessen eine ca. 1 ha große Fläche zu erwerben und mit standortgerechten Laubgehölz-Arten einen „Jubiläumswald 200 Jahre Rheinhessen“ anzulegen. Die Stiftung „Wald zum Leben“ möchte damit Menschen in ganz Rheinhessen im kommenden Jahr dazu aufrufen, mit der Pflanzung eines Baumes einen Mosaikstein zu setzen, so dass in 10 Jahren schon ein richtiger kleiner Wald die Erinnerung an das Rheinhessen-Jubiläumsjahr markiert. Gemeinden konnten sich im Wettbewerb darum bemühen, als Standort für den Jubiläumswald ausgewählt zu werden. Die Gemeinde Zornheim war an der Umsetzung als Standort in unserer Gemarkung interessiert. In Gesprächen mit der Stiftung und mit 7 Eigentümern konnte der Erwerb eines 1 ha großen Grundstücks in der Zornheimer Gewann „Jesuitengarten“ erreicht werden. Die Stiftung wird mit der Gemeinde eine Vereinbarung treffen, dass die aufgeforstete Fläche künftig als Ausgleichsfläche in das ÖkoKonto der Gemeinde Zornheim eingehen kann. Die Zornheimer Bürgerinnen und Bürger können sich freuen, dass unsere Gemarkung als Standort für den „Jubiläumswald“ im Wettbewerb gewonnen hat. Dadurch wird eine ökologische Aufwertung erreicht, und es wird ein Beitrag zur Naherholung im touristischen Bereich stattfinden. Gerhard Kneib CDU - Persönlich und hautnah Andrea Nordmann 33 Jahre alt, Diplom Betriebswirtin (FH), arbeitet als Spezialistin in der Personalabteilung bei der SCHOTT AG, Mainz. Seit 2013 Mitglied der CDU Zornheim, aktiv im Hauptausschuss Was fasziniert Dich an Kommunalpolitik? Ich bin noch nicht sehr lange in der Politik engagiert. Finde es aber toll, wie offen man mir begegnete. Ich kann hier meine Meinung einbringen und Themen voranbringen, die mein direktes Umfeld betreffen. Wer ist Dein politisches Vorbild? Ich orientiere mich lieber an Personen, die mir nahe stehen, als an großen Politikern. Auf was kannst Du nicht verzichten? In Anbetracht der aktuellen Ereignisse, die mitten in Europa geschehen, rücken Themen wie Demokratie und Freiheit stärker in den Fokus. Dies sind für mich Dinge, auf die ich neben meiner Familie keinesfalls verzichten kann. 10 Welches Ereignis hättest Du gerne miterlebt? Den Fall der Berliner Mauer. Damals war ich noch sehr jung. Aber wenn ich heute Bilder sehe und Berichte verfolge, was eine friedliche Revolution bewirken kann, dann beeindruckt mich das sehr. Wie damals aus zwei Ländern wieder ein vereintes Deutschland wurde. Dein Lebensmotto? Genieße dein Leben, denn du hast nur eines. Zornheim aktiv Der Heimat- und Geschichtsverein Zornheim (kurz: HGVZ) wurde am 23.09.2013 von den Herren: Richard Becker, Herbert Braunbeck, Wolfgang Dunckert, Rolf Günther, Volker Heidt, FranzRudolf Kemler, Geo Kemler, Hansfried Maus, Peter Müller und Alban Reinhardt gegründet und zählt derzeit 83 Mitglieder. Der Verein hat sich die Erforschung, Erhaltung, Darstellung und Pflege von Kulturgut der Gemeinde Zornheim zur Aufgabe gemacht. Dies wird durch das Sammeln und Erforschen von Urkunden und Dokumenten, Ausstellungen und Präsentationen der Ergebnisse, Publikationen, Führungen, Vorträgen sowie durch das Sammeln und Aufbereiten von historischen Geräten und Gegenständen aus Landwirtschaft, Handwerk und Haushalt erreicht. Der HGVZ möchte sich bei der Gelegenheit beim Ortsbürgermeiser sowie den Ratsmitgliedern bedanken, die dem HGVZ die Halle am Hipppfad zur Verfügung gestellt haben und bereits am 26.09.2015 als Heimatmuseum erstmals besichtigt werden konnte. Dies wäre aber auch nicht ohne die großartige Unterstützung der Zornheimer Mitbürger möglich gewesen. Bisherige Aktivitäten des HGVZ: 7 Vorträge, darunter die Vortragsreihe von Herrn Gottfried Kneib mit einem Streifzug durch die Ortsgeschichte von Zornheim und dem Vortrag von Frau Dr. Heuser über Zornheimer Familiennamen, 3 Ausstellungen im Rahmen des Weihnachtsmarktes, 2 Sommerfeste auf dem Hohberg, Ausbesserungsarbeiten der Halle und Einrichtung des Heimatmuseums, Gedenk-Gottesdienst aus Anlass des 100. Todestages von Herrn Prof. Philipp Kneib mit anschließender Vorstellung des Heimatmuseums am Hipppfad und Renovierung des Wiegehäuschens in der Winzerstraße, welches am Kerbe-Freitag interessierten Gästen, Ratsmitgliedern und Ortsbürgermeister Werner Dahmen im Rahmen des Kerbe-Rundgangs vorgestellt werden konnte. Besonderen Wert legt der HGVZ auf eine gute Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch mit anderen Heimatforschern, Geschichtsvereinen und unseren örtlichen Vereinen. Gesegnete Weihnachten wünscht Ihnen Ihr HGVZ Alban Reinhardt, Vorsitzender Geschichten aus der alten Zeit Es war Weihnachten 1954 oder 55, wann genau, dass kann ich nicht mehr genau sagen. Aber an diesen Heiligen Abend habe ich eine Erinnerung, die ich mein ganzes Leben nicht vergessen werde. Ich durfte mit meinem Vater zur Christmette, die damals um Mitternacht stattgefunden hat. Der ganze Tag war sehr kalt, aber es lag kein Schnee. Wie immer kam das Christkind so gegen 17:00h zu uns. Ich bekam einen Laubsägekasten, den ich mir sehr gewünscht hatte. Nach der Bescherung und dem Abendessen, sägte ich bis gegen Mitternacht schon die erste Figuren usw. aus. Dann wurde es Zeit sich anzuziehen zur Christmette. Als wir durch den Hof gingen und auf die Straße kamen, hatte es ganz frisch geschneit. Eine dünne Schneeschicht bedeckte die Straße. Der Himmel war sternenklar und der Mond schien sehr hell. Die Schneekristalle funkelten im Mondschein und keine einzige Spur konnte man sehen. Hinter uns waren unsere Fußabdrücke, und sonst nichts, zu erkennen. In der Kirche durfte ich mit auf die Empore. Ich stand auf der Fußbank hinter der Brüstung, damit ich etwas sehen konnte. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Dann kann ich mich noch an meinen Vater erinnern, der eine sehr schöne Tenorstimme hatte. Er sang mit voller Leidenschaft die Weihnachtslieder mit. Natürlich zum Schluss das Zornheimer Nationallied „Oh wie ruhst Du hold und warm...“ Der Weg über die unberührte, von Schnee bedeckte Straße, und die wunderbare Stimme meines Vaters werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen. Ich wünsche Ihnen allen ein ruhiges und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das neue Jahr 2016 wünsche ich Ihnen viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. Ihr Geo Kemler 11 Impressum CDU Ortsverband Zornheim Weinbergstr. 42 55270 Zornheim Klaus F. Jaeger E-Mail: [email protected] www. cdu-zornheim.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht immer der Meinung der Redaktion Verantwortlich: Klaus F. Jaeger Redaktion & Design: Steffi B. Schmeck, Zornheim Druck: Werbestudio Lattwersch, Harxheim Bildnachweis: colorbox, Pospesch, Sämmer, Schmeck, Erscheinungstermin: Dezember 2015 Auflage: 1.500 Kostenlose Verteilung an alle Zornheimer Haushalte Besuchen Sie uns im Internet www.cdu-zornheim.de Personaleinsparungen gefährden Funktionsfähigkeit von Polizei und Justiz Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Thema Innere Sicherheit bewegt derzeit viele Menschen. Sie fragen sich zu Recht, ob die gegenwärtige Personalsituation bei der Polizei ausreicht, um die Sicherheit im Land hinreichend zu gewährleisten. Denn die Voraussetzungen dafür sind in Rheinland-Pfalz denkbar schlecht. Das liegt einerseits daran, dass unsere Polizeibeamten/ innen in Rheinland-Pfalz angesichts einer steigenden Einsatzlage zunehmend an die Grenze ihrer Belastbarkeit stoßen. Zu dem normalen Dienstgeschäft kommen Sondereinsätze, wie Sport- und Kulturveranstaltungen, Demonstrationen und bundesweite Einsätze. Mit der derzeitigen Personalstärke der Polizei ist dieser Mehraufwand auf Dauer nicht mehr zu leisten. Schon jetzt sind die Polizeieinsätze auf Kante genäht, so dass die Einsatzkräfte laut Aussage der Gewerkschaft der Polizei (GdP) nicht mehr alle Aufgaben bewältigen können. Oft bleibt zu wenig Zeit für Ermittlungen, Tatortarbeit und Einbruchskriminalität, wie der drastische Anstieg der Wohnungseinbrüche zeigt. Dies ist das Resultat eines jahrelangen Versäumnisses der SPD-geführten Landesregierung, die die Personalsituation der Polizei schlichtweg verschlafen hat. Warnungen von Seiten der CDU, die dringend erforderlichen 9000 vollen Stellen zu schaffen, hat Rot-Grün immer wieder abgelehnt. Jetzt, vor den Landtagswahlen, für 2016 die Einstellung von 500 Polizeianwärtern anzukündigen, kommt viel zu spät – zumal zusätzliche Kräfte nicht von heute auf morgen auszubilden sind. Vor diesem Hintergrund ist auch das neue „Raum- schutzkonzept“ des Innenministers reiner Aktionismus. Was der Öffentlichkeit als „erhöhte Polizeipräsenz“ verkauft wird, ist nichts anderes als eine Beschönigung der tatsächlichen Personalsituation und Einsatzfähigkeit der Polizei. Damit werden lediglich Löcher gestopft, die sich anderswo wieder auftun. Diese Form der Mängelverwaltung praktiziert die Landesregierung auch bei der Justiz. Auch dort sollen trotz dünner Personaldecke und steigender Anklageverfahren Richter- und Staatsanwaltsstellen gestrichen werden. Das hat zur Folge, dass wegen zu langer Verfahrensdauern Strafen immer häufiger reduziert werden müssen und die Aufhebung von Haftbefehlen droht. Dorothea Schäfer zu Besuch auf dem Weihnachtsmarkt Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten, gehört zu den Kernaufgaben des Staates. Die Landesregierung hat die Pflicht, Polizei und Justiz personell so auszustatten, dass sie ihren Aufgaben nachkommen können – denn ohne innere Sicherheit und Strafvollzug ist kein Staat zu machen. Gerne komme ich dazu mit Ihnen ins Gespräch. Herzliche Grüße Ihre Abgeordnete im Landtag Rheinland-Pfalz (CDU)
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