Gemeindegründung - Gemeinde Gottes Deutschland KdöR

Gemeindegründungskonzepte
Gemeinde Gottes
Deutschland
Leitlinien zur
Gemeindegründung
„Die Gründung neuer Gemeinden ist die
mit Abstand wirkungsvollste
evangelistische Methodik, die unter dem
Himmel bekannt ist.“
So der Missiologe C. Peter Wagner
1. Warum neue Gemeinden gründen?
2. Bestehende Gemeindegründungsarbeiten
3. Gemeindegründungsmodelle
4. Der Gemeindegründer
5. Welche Art von Gemeinde soll gegründet werden?
6. Gemeindegründungskonzepte und ihre Umsetzbarkeit
für die Gemeinde Gottes in Deutschland
Warum neue Gemeinden gründen?
 Neue Gemeinden erreichen mehr junge Erwachsene.
 Neue Gemeinden erreichen Nichtchristen leichter.
Warum neue Gemeinden gründen?
 Neue Gemeinden wachsen stärker, weil sie
visionsgetrieben statt traditionsgetrieben sind.
 Neue Gemeinden stehen nicht in Konkurrenz zu
den bestehenden Gemeinden, sie fördern sie und
das gesamte Reich Gottes.
Bestehende
Gemeindegründungsarbeiten
4 GG-Arbeiten in Deutschland
2 GG-Arbeiten in der Schweiz
1 GG-Arbeit in Indien
Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden KdöR in
Deutschland (BfP)
1947 Erweiterte Brüderkonferenz
1954 Arbeitsgemeinschaft der Christengemeinden in
Deutschland (ACD)
1982 Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP)
Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden KdöR in
Deutschland (BfP)
1945 – 2010 entstanden 743 Gemeinden.
Das sind durchschnittlich 11,4 Gemeinden pro Jahr.
1945 – 2013 entstanden 783 Gemeinden.
Die Bewegung ist 70 Jahre unterwegs.
Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden KdöR in
Deutschland (BfP)
86 Gemeinden wurden durch ein Team gegründet.
83 Gemeinden wurden durch eine Einzelinitiative gegründet.
67 Gemeinden wurden durch eine Muttergemeinde gegründet.
45 Gemeinden wurden durch eine Missionsgesellschaft oder einen Dienst gegründet.
36 Gemeinden wurden durch Adoption gegründet, das heißt eine bestehende Gruppe gliedert
sich einem Gemeindeverband an, mit dem Ziel, eine Gemeinde zu gründen.
4 Gemeinden wurden durch eine Evangelisation gegründet.
Nur BfP ohne EC ohne VM (1945-2010)
Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden KdöR in
Deutschland (BfP)
Fasst man die Ergebnisse zusammen, dann sind die
meisten Gemeinden des BFP
1. durch ein Gründungsteam,
2. durch Einzelinitiativen und
3. durch die Unterstützung einer Muttergemeinde
entstanden.
Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden KdöR in
Deutschland (BfP)
Gemeindegründungsinitiativen
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Jeder Student absolviert 6 Wochen Praktikum in einer
Gründungsgemeinde.
Gemeinsam Gemeinde bauen (GGB)
Gemeinde-Gründung Ruhrgebiet (GROWEB)
Das Gemeindegründungswerk
Empfehlung: Gemeinden mit 100 Mitglieder werden Muttergemeinde.
Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden KdöR in
Deutschland (BfP)
Stand 2013: 783 Gemeinden (insgesamt)
521 Hauptgemeinden
147 Zweiggemeinden
115 Gemeindeneugründungen
285 Gemeinden anderer Nationalitäten
Gemeinde Gottes KdöR (GeGo)
1936 wurde die Gemeinde Gottes gegründet.
1937 gründete Hermann Lauster erste Gemeinden.
1945 - 2010 entstanden 75 Gemeinden.
Das sind durchschnittlich 1,2 Gemeinden pro Jahr.
Die Bewegung ist 79 Jahre unterwegs.
Gemeinde Gottes KdöR (GeGo)
1945-2005
16 Gemeinden wurden durch eine Einzelinitiative
gegründet.
8 Gemeinden wurden durch eine Muttergemeinde
gegründet.
8 Gemeinden wurden durch einen Missionar gegründet.
5 Gemeinden wurden durch ein Team gegründet.
5 Gemeinden wurden durch eine Evangelisation gegründet.
1 Gemeinde wurde durch Adoption gegründet.
Gemeinde Gottes KdöR (GeGo)
Fasst man die Ergebnisse zusammen, dann sind die
meisten Gemeinden der Gemeinde Gottes
1. durch Einzelinitiativen,
2. durch ein Gründungsteam und
3. durch die Unterstützung einer Muttergemeinde
entstanden.
Bund Freier evangelischer
Gemeinden in Deutschland (FeG)
1854 wurden die ersten Gemeinden gegründet.
1874 wurden die Freien Evangelischen Gemeinden und
die Abendmahlsgemeinschaften gegründet.
1928 wurde der Name FeG angenommen.
Bund Freier evangelischer
Gemeinden in Deutschland (FeG)
Bis 2013 entstanden 471 Gemeinden.
1854 – 2013 entstanden 471 Gemeinden.
Das sind durchschnittlich 3 Gemeinden pro Jahr.
Die Bewegung ist 159 Jahre unterwegs.
Bund Freier evangelischer
Gemeinden in Deutschland (FeG)
2005 setzte sich die FeG ein gemeinsamen Ziel in 10
Jahren 100 Gemeinden zu gründen.
Von 2006 – 2014 wurden 67 Gemeinden als „Gemeinden
in Gründung“ anerkannt.
Nach Kanwischer sind fast alle neuen Gemeinden durch die
Inland-Mission oder durch Tochtergemeindegründungen
entstanden.
Bund Evangelisch-Freikirchlicher
Gemeinden KdöR in Deutschland
(Baptisten)
1834 wurde die erste Baptistengemeinde gegründet.
1942 schlossen sich Baptisten und Brüdergemeinden
zusammen.
1945 trennten sich wieder die meisten Brüdergemeinden vom Baptistenbund.
Bund Evangelisch-Freikirchlicher
Gemeinden KdöR in Deutschland
(Baptisten)
1834 – 2013 entstanden 803 Gemeinden.
Das sind durchschnittlich 4,5 Gemeinden pro Jahr.
Die Bewegung ist 179 Jahre unterwegs.
Bund Evangelisch-Freikirchlicher
Gemeinden KdöR in Deutschland
(Baptisten)
Der BEFG (Baptisten) gründete bis in die 90ger Jahre die
meisten Gemeinden durch das Konzept der Tochtergemeindegründung. Heute, so der BEFG, funktioniert das
Konzept „Gemeinden gründen Gemeinden“ nicht mehr.
Gemeinden sollen zukünftig durch „Gründer mit hohem
Leitungspotential“ gegründet werden.
Schweizerische Pfingstmission
(SPM)
1921 Schweizerische Pfingstmissionsgesellschaft
1935 entstand die Schweizerische Pfingstmission (SPM).
1935 – 2015 entstanden 75 Gemeinden.
Das sind durchschnittlich 0,93 Gemeinden pro Jahr.
Die Bewegung ist 80 Jahre unterwegs.
Schweizerische Pfingstmission
(SPM)
Die SPM arbeitet mit dem Mutter – Tochter – GründungsModell.
„Gemeindegründungen hängen sehr an den
Persönlichkeiten. Wenn keine minimale apostolische und
pionierhafte Begabung vorliegt, dann klappt es nicht und
die Gemeinden kommen nicht vom Fleck.“ (M.Schläpfer)
International Christian Fellowship
(ICF)
1990 erste Lobpreisgottedienste mit H. Strupler.
1996 Entstehung des ICF Zürich.
1999 Start der Gemeindegründungen.
1999 – 2014 entstanden 47 Gemeinden.
Das sind durchschnittlich 2,9 Gemeinden pro Jahr.
Die Bewegung ist 16 Jahre unterwegs.
International Christian Fellowship
(ICF)
Das ICF arbeitet mit dem Mutter–Tochter–GründungsModell und dem der Sendung.
Ab 350 Besucher wird eine Gemeinde zur Muttergemeinde.
International Christian Fellowship
(ICF)
Die Gemeindegründungs- und Gemeindeentwicklungsphase ist in 5 Schritten
aufgeteilt.
Erster Schritt: Ein 12-monatiges Pastorentraining im ICF Zürich.
Zweiter Schritt: Ein Praktikum von 12 Monaten in der Muttergemeinde, die vorhat,
eine Tochtergemeinde zu gründen. Sie nennen es „Pastors Development“.
Dritter Schritt: Teambildung vor Ort bis hin zur Gemeindegründung.
Vierter Schritt: Gemeinderäumlichkeiten, Gottesdienste, Kleingruppen. Nach dem
Erreichen von 150 Gottesdienstbesuchern gilt die Gründungsphase als abgeschlossen.
Fünfter Schritte: Hat die Gemeinde 350 Besucher erreicht, wird sie zur
Muttergemeinde, um eine Tochtergemeinde zu gründen.
Missionsgesellschaft Gospel for
Asia (GfA).
1981 wurde GfA gegründet mit dem Ziel durch
Bibelschulen die Gesellschaft zu verändern.
1993 begann GfA Gemeinden zu gründen, sogenannte
„Believers Church“.
Missionsgesellschaft Gospel for
Asia (GfA).
Stand 2015 hat GfA 54 Bibelschulen in Indien mit
durchschnittlich insgesamt 9.000 Studenten pro Jahr.
1993-2013 gründete GfA 49.000 Gemeinden mit insgesamt 3
Millionen Mitglieder.
Das sind durchschnittlich 2.450 Gemeinden pro Jahr.
Die Bewegung ist 20 Jahre unterwegs.
Missionsgesellschaft Gospel for
Asia (GfA).
GfA arbeitet ausschließlich mit dem
Gemeindegründungskonzept der Sendung.
 Aussendung von 2 Studenten in eine Stadt.
 Nach 25 gewonnen Menschen wird gegründet.
 Selbständigkeit und Sponsoringrückgabe.
GfA gründet zur Zeit 16 Gemeinden pro Tag.
Gemeindegrünungsmodelle
Gemeindegründer (Church Planter) MULTIPLICATION NETWORK
Acht Modelle zur Gründung einer Gemeinde
1. Das Modell des unabhängigen Pioniers
2. Das Mutter – Tochter – Modell
3. Das Modell der Kolonisierung
4. Das Modell der vielen Kirchengemeinden
5. Das Satellitenmodell
6. Das Missionarsmodell
7. Das konfessionelle Modell
8. Das zellenartige Modell
Gemeindegrünungsmodelle
Vier Konzepte zur Gemeindegründung:
1.
2.
3.
4.
Tochtergründung
Sendung
Adoption
Pionierarbeit
Gemeindegrünungsmodelle
1. Die Gemeinde Lauchringen wurde durch das Konzept Tochtergründung
gegründet.
2. Die Gemeinde Berlin wurde durch das Konzept Sendung gegründet.
3. Die Gemeinde Aschaffenburg wurde durch das Konzept Adoption
gegründet.
4. Die Gemeinde Bad Säckingen wurde durch das Konzept Pionierarbeit
gegründet.
Gemeindegründer
Die Gemeindegründung ist eine sehr anspruchsvolle
Aufgabe, die nicht zu vergleichen ist mit der Arbeit in einer
bestehenden etablierten Gemeinde. Sie erfordert etwas andere
Gaben, Fähigkeiten und Erfahrungen.
Gemeindegründer
Die Berufung zur Gemeindegründung.
Die Frage der Berufung ist eine grundlegende Frage, die
man beantworten muss, wenn man darüber nachdenkt,
ob jemand eine Gemeinde gründen sollte.
Gemeindegründer
Eigenschaften eines Gemeindegründers:
1. Erfolgreiche Gemeindegründer sind Visionäre.
2. Der Gemeindegründer ist motiviert und motiviert
sich selbst.
3. Er ist in der Lage, andere in den Dienst
miteinzubeziehen.
4. Gemeindegründer erreichen Nichtgläubige.
Gemeindegründer
5. Gemeindegründer haben die Unterstützung ihres
Ehepartners.
6. Der Gemeindegründer kann Beziehungen zu anderen
aufbauen.
7. Der Gemeindegründer widmet sich dem ganzheitlichen
Wachstum der Gemeinde.
8. Der Gemeindegründer antwortet der Gesellschaft.
Gemeindegründer
9. Gemeindegründer nutzen die Gaben anderer.
10. Gemeindegründer sind flexibel.
11. Gründer bewahren die Einheit der Gemeinde.
12. Gemeindegründer zeigen dem Umfeld gegenüber
Anpassungsfähigkeit.
13. Der Gründer lebt seinen Glauben.
(Dr. Charles Ridley)
Gemeindegründer
Führungskompetenz





Visionsentwicklung
Strategie, Planung, Organisation
Finanzmanagement
Zeitmanagement
Personalmanagement
Gemeindegründer
Sozialkompetenz
 Kommunikation
 Teamfähigkeit
 Konfliktfähigkeit
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
„Wo Fragen nach Form und Struktur nicht im Vorfeld
geklärt werden, werden sie später zum Problem“.
(J. Reimer)
Wie sieht die Identität der zu bauenden
Gemeinde aus?
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
Identitätsfindung im Kontext
Die Gemeinde möchte den Juden jüdisch, den Griechen
griechisch, den Türken türkisch, den Deutschen deutsch
begegnen (1 Kor. 9,20-23).
Gesellschafts- und kulturrelevante Gemeindearbeit
beschäftigt sich mit der Arbeit der Gemeinde im
konkreten Lebensraum der Menschen.
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
Identitätsfindung im Kontext
Beispiel:
 Willow Creek Community Church in Chicago
 International Christian Fellowship in Zürich
 Saddleback Valley Community Church in L.A.
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
Identitätsfindung im Kontext
Die Außenwirkung der Gemeinde
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
Kontextanalyse
 Vision, Planung und Potenzial
Hier werden Fragen geklärt zum Wesen und Praxis
einer gesellschaftsrelevanten Gemeinde einschließlich
ihres missionarischen Potenzials.
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
Kontextanalyse
 Den Ort entdecken
Hier wird der Frage nachgegangen, wie man den
eigenen Ort neu entdecken kann.
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
Kontextanalyse
 Die religiöse Karte lesen
Christliche transformative Mission findet im Kontext statt.
Christlicher Gemeindebau ist immer Gemeindebau vor Ort.
Das bedeutet aber, dass wir die Menschen, die in diesem
Kontext leben, religiös d.h. vom christlichen Glauben her
ansprechen wollen. Um dies effektiv machen zu können,
sollte man die religiöse Lage und Ansprechbarkeit der
Menschen vor Ort kennen.
Welche Art von Gemeinde soll
gegründet werden?
Kontextanalyse
 Die Lebenswelt verstehen
Diese Sehhilfe soll helfen, die Menschen und Strukturen
des Ortes neu zu entdecken und zu verstehen.
 Netzwerke verstehen und nutzen
Gemeindegründungskonzepte und
ihre Umsetzbarkeit für die
Gemeinde Gottes Deutschland
 Gemeindegründer und Gründungsgemeinden
finden.
 Ausbildung und Förderung zukünftiger
Gemeindegründer.
 Das Assessment Center.
Konkrete Schritte hin zur
Gemeindegründung
o Findungsphase
o Ausbildung und Begleitung
o Finanzierung
o Sammelphase
o Testphase
o Öffentlichkeitsphase
Gemeindegründung
Erste öffentlicher Gottesdienste
Aussendung
Gemeindegründer und Team
Teambildung
Ausbildungsphase
Theologische Ausbildung
Gemeindegründer Ausbildung
Konferenzen
Regionen
Gemeinden
ETS
Assessment
+ Persönlichkeitstestverfahren (PST-R)
Workshop
Ortsgemeinde
Diensterfahrung in Jüngerschaft und
Leiterschaft in der eigenen Ortsgemeinde.
für
Gemeindegründung