Präsentation

Mit Lean die Zukunft des
Unternehmens gestalten
Robert Ulrich, Wertfabrik AG
IHZ-Wirtschaftslunch: "Ein Jahr danach."
18. Januar 2016
Inhalt
1. Was bedeutet überhaupt Lean?
2. Mit Lean die Zukunft gestalten
3. Fallbeispiele
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© Wertfabrik AG – Prozesse klug getaktet.
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Lean heisst Verschwendung reduzieren / eliminieren.
Verschwendung := Alle Tätigkeiten, für die
der Kunde nicht bereit ist, zu bezahlen.
Wertschöpfung := Alle Tätigkeiten, für die
der Kunde bereit ist, zu bezahlen.
Beispiele:
Beispiele:
 Suchen
 Fräsen
 Transportieren
 Schweissen
 Ausschuss
 Montieren
 Warten
 Konstruieren
 Statistiken
 Programmieren
Lean Management senkt Kosten durch Reduktion und
Elimination von Verschwendung.
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Es gibt nebst der Wertschöpfung zwei grundsätzliche
Kategorien von Verschwendung.
Wertschöpfung (WS)
 Ist zu maximieren
WS
Offensichtliche Verschwendung (OV)
NV
 Ist nicht notwendig
 Ist zu eliminieren
 Beispiel: Suchen, Ausschuss, Störung, Warten
OV
Notwendige Verschwendung (NV)
 Notwendige Nebentätigkeit
 Ist zu minimieren
 Beispiele: Transportieren, Prüfen, Rüsten, Jahresabschluss
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Die 7 + 2 Verschwendungsarten
1. Überproduktion
2. Bestände
3. Ausschuss und Nacharbeit
4. Verschwendung im
Prozess
5. Transport
6. Bewegung
7. Wartezeit
8. Nichtnutzen von Wissen
und Fähigkeiten der
Mitarbeiter
9. Nichteinfordern der
Normalleistung
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Verschwendung kumuliert
sich über die Zeit.
Pro Tag:
5 Minuten
30 Minuten
1 Stunde
Pro Jahr:
 2.3 Tage
 2.7 Wochen
 5.5 Wochen
Wieviel
Verschwendung
betreiben Sie
jeden Tag?
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Prozessoptimierung anstatt Arbeitsverdichtung.
NV
WS
WS
WS
NV
WS
OV
NV
OV
OV
Arbeitsverdichtung
Prozessoptimierung
(KVP)
KVP: Kontinuierlicher VerbesserungsProzess
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Lean ist kein Projekt, sondern Kultur, Philosophie, Strategie.
Mehr Wertschöpfung durch weniger
Verschwendung, und nicht etwa durch
Mehrarbeit, die zu Überlast führt.
Lean Philosophie:
Nicht mehr arbeiten, sondern möglichst nur
wertschöpfende Tätigkeiten ausführen.
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Inhalt
1. Was bedeutet überhaupt Lean?
2. Mit Lean die Zukunft gestalten
3. Fallbeispiele
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Was war Ihre Ausgangslage nach dem 15. Januar 2015?
Waren Sie
Technologieführer
und konnten die
Preise erhöhen?
Waren Ihre ExportProdukte im Ausland
plötzlich zu teuer?
Drückte der
ausländische
Wettbewerb in Ihren
Schweizer Markt?
Oder kämpften Sie
bereits ums nackte
Überleben?
In allen vier Fällen hat Handlungsbedarf geherrscht!
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Welche Möglichkeiten standen Ihnen zur Verfügung?
Prinzip Hoffnung: "Der EURKurs wird wieder steigen."
In EUR einkaufen und
Druck auf Lieferanten.
Produktion und Entwicklung
nach Rumänien verlagern.
Länger arbeiten.
Das Handtuch werfen.
Den Staat um Hilfe rufen.
Diese Massnahmen wirken nicht, nur einmal, nicht nachhaltig oder sind riskant.
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Einzig Lean Management wirkt nachhaltig und bereitet uns
auch auf zukünftige Krisen vor.
Wettbewerbsfaktoren
Lean Management beeinflusst alle Wettbewerbsfaktoren positiv.
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Lean kann und soll in allen Unternehmensprozessen
angewendet werden…
 Lean Development
 Innovative Produkte schneller auf
den Markt bringen und dabei Kosten
und Spezifikation einhalten
 Lean Production
 Produkte hoher Qualität in kürzester
Zeit zu minimalen Kosten herstellen
 Lean Supply Chain
 reduziertes Handling, Just-inTime-Lieferung, Milkruns
 Lean Auftragsabwicklung
 keine Zeit verlieren zwischen
Eintreffen Bestellung und Start der
Produktion
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…auch in administrativen Prozessen.
 Lean Sales
 Transparenz über Verkaufsprojekte,
alle notwendigen Informationen
stehen zur Verfügung
 Lean Administration  nur Tätigkeiten ausführen, die
wirklich nötig sind, Schnittstellen
reduzieren, IT Automatisierung
 Lean IT
 IT-Projekte unterstützen die
strategischen Ziele und sind on-time
und in-spec fertig
 Lean Accounting
 Controlling unterstützt Bereiche mit
aktuellen, verständlichen Kennzahlen,
reduzierte Anzahl Transaktionen
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Lean Management ist ideal für eine Wachstumsstrategie.
Ziel: Mehr Umsatz mit gleicher Mannschaft dank effizienteren Prozessen.
Das Ziel von Lean Management ist es, in allen Beziehungen so gut zu
werden, dass die Kunden nicht anders können, als bei Ihnen zu kaufen.
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Mit einem Pilotprojekt wird gezeigt, dass mit Lean
innerhalb kurzer Zeit messbare Resultate erreicht werden.
Phasen
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
Pilotprojekt
Analyse Ist-Zustand
Schulung Führungskräfte
Best-Practice-Besuche
Roadmap entwickeln
Verbesserung der Führungsleistung
Optimierung Produktion
Optimierung Supply Chain Management
Optimierung Entwicklung
Optimierung Administration
Entwicklung Wertschöpfungssystem
Qualifizierung Verbesserungsorganisation
Mit Wertfabrik
Ohne Begleitung
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Die Teilprojekte werden je innerhalb von maximal vier
Monaten abgewickelt.
Phasen
Wochen
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17
1. Kick-off (Miniworkshop)
2. Schulung (Führung und Team)
Vorbereitung Ist-Analyse
3. Ist-Analyse (Workshop)
Vorbereitung Soll-Prozess
4. Soll-Prozess (Workshop)
Vorbereitung Umsetzung
5. Umsetzung (Workshop)
Erfahrungen sammeln
6. Finetuning (Workshop)
Anwenden, Messen
7. Abschluss (Audit, Zielvergleich)
Mit Wertfabrik
Ohne Begleitung
Die sieben Phasen eines viermonatigen Teilprojektes.
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Inhalt
1. Was bedeutet überhaupt Lean?
2. Mit Lean die Zukunft gestalten
3. Fallbeispiele
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Fallbeispiel 1 – Hersteller von Metalldecken, Kanton Luzern
 Firma: 50 Mitarbeiter; Umsatz ca. CHF 20 Mio; Marge 2014: 10%
 Problem nach 15. Januar 2015: Ausländische Konkurrenten drücken in den CH-Markt
 Engpass: Pulverbeschichtungsanlage (PBA) – Konfektion – Verpacken
 Sehr viel Ware in Arbeit
 Beschädigungsrisiko durch häufiges Handling der Deckenelemente
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Fallbeispiel 1 – Hersteller von Metalldecken, Kanton Luzern
Lösung: Fliessfertigung PBA – Konfektion
 Resultat: Engpass behoben, viel weniger Handling, viel weniger Ausschuss, kürzere
Durchlaufzeit, sehr gute Termineinhaltung
 Rekordumsätze in August, September, und Oktober 2015 trotz reduzierten Preisen, mit
gleicher Mannschaft
Die Marge im Jahr 2015 steigt dank Lean Management auf 13%.
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Fallbeispiel 2 – Lackhersteller, FL
 Firma: 70 Mitarbeiter; Umsatz CHF 40 Mio
 Problem: Lieferzeit ist mit durchschnittlich 7 Arbeitstagen zu lange, obwohl
Produktion nur 2-3 Tage hat  Kunden kaufen Standardlacke bei Wettbewerber,
falls dieser früher liefern kann
 Direkte Ursache: Auftragsabwicklung (Bestellung bis Produktionspapiere erstellt)
dauert durchschnittlich 3.5 Tage, teilweise über 5 Tage
 Grundursachen:
› Zu viele Schnittstellen involviert  Aufträge bleiben liegen
› Nicht freigegebene Produkte  Engineering muss freigeben
› Kunden-Kreditlimiten zu klein  zu viele Loops in Buchhaltung für Freigabe
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Fallbeispiel 2 – Lackhersteller, FL
ca. 80% per Email
Kunde
2
E ingang der Bestellung /
Frachtkostenberechnung
1
VID
ZZ: 12 min
A uftrag anlegen ohne
Frachtkostenberechnung
3
ZZ: 10 min
SZ:
Produktion
Buchhaltung
SZ:
ÜZ: 0.3 Tage RZ:
ÜZ: 0.0 Tage RZ:
1.) Bestellung
ausdrucken (auf
Bestellung die
Kundennummer/Artikeln
ummer eintragen etc.)
2.) Plausibilitätsprüfung
(Auftrag lesen)
3.) elektronisch in
Kundenablage ablegen
4.) bei 40% der Aufträge
Frachtkosten
berechnen:
 Gebinde auf Palette
verteilen
 Brutto-Nettogewicht
berechnen
 Gefahrgut ja/nein
 Anfrage bei
3
1
Pickliste erstellen
1
1
ZZ: 3 min
Lagerbestand vorhanden
SZ:
ZZ: 4 min
SZ:
ÜZ: 0.5 Tage RZ:
ÜZ: 0.2 Tage RZ:
2
Produktion
10
7
85
Freigabe Kreditlimit
ZZ: x.x min
SZ:
ÜZ: 3.0-4.0
Tage
RZ:
Sys temunterstützun
g?
1
ZZ: 5 min
50
Produktion
s-aufträge
SZ:
ÜZ: 0.5 Tage RZ:
A rbeitsvorbereitung
A rbeitsvorbereitung
19
Fehlende
Preise
keine klare
A ngabe des
Liefertermins
A rtikelnummer
n unklar
0 Tage
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Bes tand an
Kundenaufträg
e
0.8 Tage
1.0 Tage
1
3
1
66% der Aufträge
A nfrage nach
Kreditlimitü berschreitung
AVOR
A uftragsbestätiung
ers tellen und senden
2
ZZ: 20 min
SZ:
ZZ: 2 min
ÜZ:1.5 Tage
RZ:
ÜZ: 0.2 Tage RZ:
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Verfügbarkei
t
M aterial !
1.) Produktionsaufträge
ausdrucken
2.) Terminliste in Excel
erstellen
1.) Bedarfrechnung aller
Bedarfe manuell
erstellen
2.) Termine aller Bedarfe
manuell erstellen
3.) Chargengrösse
2.5 Tage
SZ:
3.5 Tage
5 Tage
8.0 Tage
21
Fallbeispiel 2 – Lackhersteller, FL
Lösung: Elimination von Schnittstellen in der Auftragsabwicklung
 Bildung von einem Team "Innendienst", bestehend aus ehemaligem
Verkaufsinnendienst, Einkauf und AVOR
 Ausbildung der betroffenen Mitarbeitern zur Polyvalenz
 Erhöhung der Kreditlimiten
 Produktfreigaben
Die Durchlaufzeit in der Auftragsabwicklung hat sich dank Lean Management
von 3.5 Tagen auf 2 Stunden reduziert.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Wertfabrik AG
Birchstrasse 2
CH-8472 Seuzach
Tel.: +41 52 335 55 00; Fax: +41 52 335 55 09
[email protected]; www.wertfabrik.ch; www.wertblog.ch
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