Tinte statt Toner

Anwenderbericht
Rechenzentrum
der Finanzverwaltung
des Landes NRW
Tinte
statt Toner
Das Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes
Nordrhein-Westfalen (RZF) ist eine Landesoberbehörde und
zuständig für die Informationstechnik der Finanzverwaltung mit
ihren über 28.000 Mitarbeitern. Ebenso werden am Sitz des RZF in
Düsseldorf alle Steuerbescheide für die Bürger des Bundeslandes
erstellt. Mit der Einführung des Inkjet-Rollendrucksystems Océ
ColorStream 3500 hat das RZF die Produktion der Steuerbescheide
grundlegend modernisiert.
Kunde
Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes NRW
Branche
IT-Dienstleister
Gründungsjahr
1954
Sitz
Düsseldorf
Website
www.rzf.de
“ produziert Steuer”RZF
bescheide mit der Océ
ColorStream 3500 von
Canon
Herausforderung
Seit fast einem Jahrzehnt hat das
RZF in Düsseldorf Drucksysteme
des Typs Océ VarioStream 9210
für die Massendruckproduktion
eingesetzt. In dieser Zeit
hat sich die Technologie des
digitalen Rollendrucks stetig
weiterentwickelt. „Der Zeitpunkt
des Wechsels fiel deshalb
für uns zusammen mit der
Überlegung, unsere Produktion
durch die Einführung der InkjetTechnologie grundlegend
moderner zu gestalten“, sagt
Harald Schießl, Referatsleiter und
verantwortlich für den Druck- und
Kuvertierbereich im RZF. Gegen
Ende des Jahres 2014 hatten beide
tonerbasierte Drucksysteme eine
Gesamtleistung von weit über
einer Milliarde Druckseiten im
Format A4 erreicht. „Gemäß den
Vorgaben unserer Verwaltung und
der Politik wollten wir zukünftig
in der Lage sein, Steuerbescheide
optisch ansprechender und
verständlicher aufzubereiten
und zu produzieren“, so der
Referatsleiter. Gleichzeitig sollte
der Einkauf von Vordrucken
entfallen und damit die bis dato
nötige Bevorratung, oft mit
Ausschuss verbunden, vermieden
werden. Das RZF wollte aus
diesem Grund künftig den
gesamten Output auf Blankopapier
in einem Arbeitsgang produzieren
und damit die bisher nötigen
Rüstzeiten an den Maschinen
einsparen. Auch die Produktion
von Kleinstauflagen sollte mit den
neuen Drucksystemen möglich
werden. Im Rahmen dieser
Vorgaben plante das RZF damit
eine der größten Modernisierungen
der zurückliegenden Jahre.
Lösung
Aufgrund der guten Erfahrungen
mit den bisherigen Systemen entschlossen sich die Verantwortlichen
des RZF für den Aufbau von Inkjet-Vollfarb-Druckstraßen auf Basis
der Océ ColorStream 3500 mit integrierter Nachverarbeitung. Während
einer speziell für Behörden ausgerichteten Veranstaltung hatten sich
Harald Schießl und sein Team zuvor
von den Vorteilen der Inkjet-Technologie von Canon überzeugt. „Wir
können mit Canon zudem den
Wechsel stufenweise umsetzen und
haben zunächst die Hardware ausgetauscht. Aufgrund der Ähnlichkeit
der Systeme war es für uns nämlich
möglich, die bestehenden Schnittstellen zu unseren Fachprogrammen
vorerst weiter zu nutzen“, erläutert
Referatsleiter Schießl. Erst in einem
zweiten Schritt werden die Applikationen dahingehend geändert, dass
der vollfarbige Output integriert
werden kann. Für das kommende
Jahr 2016 plant RZF die Begleitschreiben zu ihrer Korrespondenz in
4c zu drucken. Künftig wird das RZF
dann auch den Wandel vom derzeitigen transaktionsbasierten Format
AFP hin zum PDF-Format vollziehen. Anders als bei AFP mit seinen
zahlreichen Metadaten lässt sich
dann direkt bei der Erstellung der
Druckvorlagen das Resultat am Bildschirm sehen, so wie es dem heutigen Umgang mit Grafikprogrammen
entspricht. Für die Drucksteuerung
kommt neben den Eigenentwicklungen der Behörde die Software Océ
PRISMAproduction zum Einsatz. In
den Druckstraßen sind Stanz- und
Perforationseinheiten des Herstellers
Hunkeler integriert. Den generellen
Service im laufenden Betrieb übernehmen Techniker von Canon für
die gesamte Produktion einschließlich der Weiterverarbeitungsmodule:
„Uns war es wichtig, im Alltag nur
einen Ansprechpartner zu haben,
um die Prozesse zu vereinfachen“,
sagt Harald Schießl. Insgesamt werden zwei Druckstraßen mit je einem
Océ ColorStream 3500 Twin beim
RZF installiert.
“ hat uns bei der Modernisierung unserer Druckprozesse
”Canon
optimal beraten und uns die Vorteile der Inkjet-Technologie
für den Massendruck verdeutlicht. Der Wechsel zu den neuen
Systemen ist reibungslos verlaufen und wir schätzen die
Betreuung durch Canon als unseren zentralen Ansprechpartner. Mit den neuen ColorStream-Druckstraßen können
wir unseren Output bürgernäher und optisch ansprechender
gestalten. Zudem sparen wir Verbrauchskosten in erheblichem
Umfang und produzieren umweltfreundlicher.
Harald Schießl
Referatsleiter, RZF NRW
Nutzen
Mit dem Umstieg auf die Inkjet-Technologie erzielt das RZF
in diesem Bereich bei den Verbrauchskosten im Schnitt eine Einsparung von über 55 Prozent, was
einem hohen fünfstelligen Eurobetrag im Jahr entspricht. Die Océ
ColorStream 3500 Systeme bieten
zudem die Flexibilität, jederzeit
den bisherigen Schwarzweißdruck
auf Vollfarbproduktion umstellen
zu können. Neben Schnelligkeit,
Qualität und Wirtschaftlichkeit
steht auch der Umweltschutz ganz
oben auf der Liste der Vorteile:
Die Energiekosten sind deutlich
gesunken. Rund 1000 Seiten in der
Minute werden auf jeder Druckstraße gedruckt und weiterverarbeitet
– diese Geschwindigkeit gilt auch
für den Vollfarbdruck. „Das wäre
bei tonerbasierten Drucksystemen
selbst mit einer Umrüstung nicht
möglich gewesen“, erklärt Referatsleiter Schießl. Für die Mitarbeiter
des Produktionsbereichs ergeben
sich Vorteile, durch die gesunkene
Geräuschemission und den Wegfall
von Feinstaubemissionen. Vor allem
aber bietet die Lösung wesentliche
Vorteile in der Handhabung und
Gestaltung des Outputs. Farbige
Diagramme, die den Bürgern den
Steuerbescheid verständlicher
machen können oder der farbige
Canon Deutschland GmbH
Canon Austria GmbH
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© Canon Deutschland GmbH 2015
Stand: August 2015
Harald Schießl
Referatsleiter, RZF NRW
Aufdruck des Landeswappens sind
möglich und entsprechen der heute
möglichen Gestaltung von Drucksachen. Zudem entfallen wie beabsichtigt sämtliche Vordrucke. Dank
des White Paper Konzeptes muss
lediglich Blankopapier beschafft
werden, was ebenfalls zur Kostenminderung und Vereinfachung
der Abläufe beiträgt. „Wir können
als Dienstleister künftig auf neue
Anforderungen der Verwaltung
und der Landesregierung schneller
und besser reagieren“, so das Fazit
von Harald Schießl. Nicht zuletzt
gewinnt das RZF mit dieser Lösung auch die Möglichkeit, künftig
in einem erweiterten Rahmen als
Dienstleister für andere Behörden
aufzutreten.