Amsterdam & Rotterdam Architektur als Innovationsfeld 4-tägige Architektur-Exkursion vom 25.05.-28.05.2016 Die Niederlande – ein Land das seine Herausforderungen genutzt hat, um mit seiner weltweit anerkannten, bemerkenswerten Architektursprache eigene Maßstäbe zu setzen. Und die Herausforderungen sind vielfältig: So sind die Niederlande nicht nur der am dichtesten besiedelte Staat Europas, es liegen auch 60 % des gesamten Landes unter dem Meeresspiegel. Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen und die ohnehin schon knappe Ressource Land weiter schrumpfen. Dabei ist der Bedarf an Wohnraum groß, sind die Niederlande doch nach wie vor ein bevorzugtes Einwanderungsland. Statt wie früher das Wasser zu bekämpfen, gehen die Niederlande heute neue Wege. Leben mit dem Wasser, statt gegen das Wasser, so die Devise. Die Exkursion spannt den Bogen vom historischen Amsterdam bis hin zu beispielhaften Stadterweiterungsprojekten mit neuen Städtebaulösungen sowie unkonventionellen wie nachhaltigen Bauprojekten, die insbesondere Rotterdam zur niederländischen Hauptstadt der modernen Architektur gemacht haben. Herausforderungen fordern innovative Lösungen Innovativ, nachhaltig, kreativ – ob revitalisierte Hafenareale, die Erschließung und Bebauung künstlicher Inseln, schwimmende Wohnhäuser, Hausboote oder beispielhafte Neubauprojekte, die Niederlande zeigen, wie mit Herausforderungen umgegangen werden kann. Das, was die Entwürfe der niederländischen Architektengeneration verbindet, ist der Glaube an die Machbar- keit und ihr Pragmatismus. Neue Typologien werden entworfen, bisher unbekannte räumliche Konstellationen erfunden. So wird beispielsweise Aquawohnen für immer mehr Niederländer zum Alltag. Statt Grund und Boden wird ein Stück Wasseroberfläche gekauft, die Häuser selbst mit Schwimmkörpern ausgestattet. Doch die schwimmenden Häuser sind erst der Anfang – so gibt es ebenso erste schwimmende Restaurants, Apartmentkomplexe, Kirchen und Parkhäuser. Auch die traditionellen Hausboote erfahren eine Renaissance. Verdichtung und Revitalisierung An den Siedlungsrändern entstehen seit einigen Jahren neue Wohn- und Gewerbegebiete, wobei die Häuser selbst oft ineinander verschachtelt sind, um die nötige Dichte zu erreichen. Wasser ersetzt den Grünraum und lässt einen attraktiven, lebenswerten Wohnungsbau am und mit dem Wasser entstehen. Doch nicht nur die ungewöhnliche Architektursprache macht auf sich aufmerksam. Auch im Städtebau sind die Niederlande wegweisend. Dabei gehört die Umnutzung zweier ehemaliger Hafenareale in zentraler Lage in Amsterdam und Rotterdam zu den aktuell wohl interessantesten Projekten europäischer Stadtplanung. Das Amsterdamer Beispiel zeigt dabei auch, in welcher Geschwindigkeit Städtebau heute umgesetzt werden kann. Weltkulturerbe und moderne Architektursprache Eine ganz eigene Sprache im Städtebau hat sich dabei bereits in den 1920er Jahren mit der Amsterdamer Schule entwickelt, einem Besichtigungen IJ-Ufer Borneo-Sporenburg KNSM-Eiland & Java Eiland Oosterdokseiland Westerdokseiland & IJdock Musikkonservatorium Filmmuseum EYE Stadtbibliothek Rijksmuseum ARCAM, Architekturzentrum Amsterdam NAI, Architekturinstitut Rotterdam Central Station Erasmusbrücke Shouwburgblein West De Karel Doorman Kop van Zuid B-Tower De Rotterdam Telekom Office Tower Markthalle Luxor Theater Kubuswohnungen besonderen Art-Deco-Stil, in dem ganze Stadtteile – wie der Plan Zuid, ein Entwurf nach HP Berlage – gebaut wurden. Heute stehen in Amsterdam historische Gebäude des UNESCOWeltkulturerbes gleichwertig neben modernem Wohnungsbau. Architektur als Spielwiese Zu einer Spielwiese für innovative Architektur hat sich Rotterdam etabliert, das aufgrund seiner beeindruckenden Skyline auch als „Manhattan an der Maas“ bezeichnet wird. Ob Rem Kohlhaas, MVRDV oder René van Zuuk – Rotterdam bietet Architekten die Möglichkeit, ungewöhnliche Projekte zu verwirklichen. Heute liegt hier der Ursprung führender Architekturbüros. Die KubusHäuser des niederländischen Architekten Piet Blom, die wie gekippte Würfel auf Pfählen am Alten Hafen stehen, zählen dabei ganz sicher zu den spektakulärsten Beispielen moderner Architektur. Diese viertägige Fachexkursion zeigt, auf welche Weise vorhandene Probleme in den Niederlanden als Chance genutzt wurden und sich eine weltweit bemerkenswerte und anerkannte Architektursprache entwickelt hat. Beleuchtet wird auch, wie unkonventionelle Lösungen auf einfache und pragmatische Weise realisiert werden können. Besichtigungen von herausragenden öffentlichen Gebäuden und Infrastrukturprojekten wie auch privatem Wohnungsbau ermöglichen einen direkten Austausch und Einblick in die Erfahrungen und die Architektur vor Ort. Dabei werden mit dem Architekturzentrum Amsterdam (ARCAM) und dem Niederländischen Architekturinstitut (NAI) in Rotterdam auch die zwei wichtigsten Institutionen für Architektur in den Niederlanden besucht. Impulsvorträge von Architekten sowie Fachreferenten der Städte ergänzen und vertiefen die angesprochenen Themen. Organisation und Leitung Details der Exkursion Ob Stadtteilentwicklung, neue Quartiere, nachhaltige Stadtplanung oder innovativer Wohnungsbau – unsere Architektur-Fachexkursionen werden vor Ort von Fachreferenten geleitet. Praxisnah, fachlich qualifiziert und theoretisch fundiert. Lokal tätige Experten wie Architekten, Stadtplaner, Handwerker oder Bauhistoriker bieten einen direkten und umfassenden Einstieg in das Thema am Objekt oder Stadtmodell. Exkursionspreis p. P: Doppelzimmer inkl. Flug ab Zürich Einzelzimmerzuschlag: Unsere Exkursionen haben den Anspruch, planerisch und gestalterisch zu inspirieren und neue Ideen für eigene Projekte zu fördern. In entspannter Atmosphäre ermöglichen sie zudem den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, aus dem Impulse für zukünftige Projekte gewonnen werden können. Diese Exkursion wird von Dipl.-Ing. (FH) Architektin Stephanie Dilpert-Röbig (M. A.) und ihrem Team vorbereitet und organisiert – von Architekten für Architekten. Neben der Architektur stehen auf dieser Exkursion ebenso gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge im Fokus. Unsere Erfahrungen sowie unser weitreichendes Netzwerk aus Spezialisten geben uns die Möglichkeiten, auf der Exkursion auch solche Objekte zu besichtigen, die öffentlich nicht zugänglich sind. Unsere Fachexkursionen sind Fortbildungen und können gegebenenfalls als solche steuerlich geltend gemacht werden. Veranstalter: architectours GmbH Dipl. Ing. (FH) Architektin Stephanie Dilpert-Röbig M. A. Hauptstr. 41, D-78234 Engen, Tel.: + 49 (0)7733-9290687 [email protected], www.architectours.org 1.190,- Euro 200,- Euro Enthaltene Leistungen: Hin-und Rückflug ab Zürich inkl. 12 kg Handgepäck 3 x Übernachtungen 3 x Frühstücksbuffet 1 x Gemeinsames Abendessen Koordination vor Ort durch architectours Fachvorträge und Führungen durch Architekten, Stadtplaner und Bauhistoriker Eintrittsgelder & Organisation aller Innenbesichtigungen Transport vor Ort mit dem Bus oder öffentlichen Verkehrsmitteln Exkursionshandbuch Reisepreissicherungsschein Nicht enthalten sind: Nicht aufgeführte Essen und Getränke Ausgaben des persönlichen Bedarfs Reiserücktrittversicherung Teilnehmerzahl und Anmeldung: Maximal 25 Personen und mindestens 15 Personen Anmeldung bis 10.02.2016 unter www.architectours.org
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