Das Wallerfischen 2015 - Fischereiverein Willersdorf

Das Wallerfischen 2015
Eine Drei–Sterne–Veranstaltung aller erster Güte !
Einer unserer Vereinsangehörigen – Nico Popp - erlitt bedauerlicherweise vor kurzem einen
schweren Arbeitsunfall. Er hat sich lange schon auf das Wallerfischen gefreut und konnte
wegen zahlreicher Operationen aber leider nicht daran teilnehmen. Wir möchten ihm an
dieser Stelle unsere besten Genesungswünsche übermitteln.
Alles Gute, Nico & halt die Ohren steif!
Fehler sind dazu da, gemacht zu werden! ...und aus diesen sollte man lernen!!!
Und genau das haben wir uns in diesem Jahr zur Aufgabe gemacht !
Das Wallerfischen 2014 hat uns in mancherlei Hinsicht mit allerlei Kinderkrankheiten konfrontiert!
Wir haben es jedoch nicht nur geschafft, die alten Hürden zu meistern, sondern überdies hinaus
auch, erst gar keine neuen mehr entstehen zu lassen.
Und so sind wir ausgesprochen stolz und glücklich, daß man unser diesjähriges Wallerfischen als
absolute Erfolgsveranstaltung betrachten kann – und als Beweis, daß mit den richtigen Gefährten
alles möglich ist!
Gastfischer Thomas Scherbaum
mit 3. Platz – Waller von 109cm
Da sich offensichtlich sämtliche onleinen Wetterfeen schwer in ihren Prognosen getäuscht zu haben
schienen, konnten wir uns während der gesamten drei Tage an vortrefflichem Wetter, als Basis für
unser Unternehmen, erfreuen.
Wir waren hocherfreut, am Freitag Nachmittag, wieder viele bekannte Gesichter zum Auftakt
unseres Events in unserem Vereinsheim willkommen heißen zu dürfen! Es hat sich scheinbar über
die letzten vier Jahre, seit Grundsteinlegung des Wallerfischens, eine treue Gemeinde von
Walleranglern etabliert, für die unser Hegefischen mittlerweile als fester Termin im Jahresplan
verankert ist – sowohl bei unseren Vereinsmitgliedern, wie auch bei unseren Gastfischern, die
teilweise sogar schon zum wiederholten male extra aus Baden-Württemberg angereist waren.
Gekrönt wurde die allseitige Wiedersehensfreude vom kulinarischen Startschuß , für den dieses mal
unser Mitorganisator Eugen Haas sorgte. Er zauberte unter Mithilfe der Popp-Brüder delikateste
Grillspieße nach russischem Originalrezept auf den Grill. Durch die Kombination mit
hausgemachtem, fränkischen Kartoffelsalat, sorgte unser erstes, gemeinsames Essen nicht nur für
eine ausgesprochen gute Atmosphäre, sondern stellte darüber hinaus auch einen Akt kulinarischer
Völkerverständigung dar. Prädikat: Der Hammer ! Sehr lecker! ...und durchaus konkurrenzfähig zu
unserer Kesselfleisch-Tradition!
Doch wir waren ja nicht zum Essen zusammen gekommen, sondern um unser Gewässer von ein
paar Wallern zu befreien! Und dahin sollte es im Anschluß auch gehen... an unser Juwel – die Aisch
und damit an die zumeist bereits reservierten und eingerichteten Angelplätze. Wie auch in den
Vorjahren, wurde kein Aufwand gescheut, den richtigen Köder, zur richtigen Zeit, mit der richtigen
Methode an den richtigen Ort zu befördern, um den Protagonisten – Silurus Glanis – ans Eisen zu
bekommen.
Dann die Nacht..Das Warten auf den Biss..Köder erneuern..Unruhiges Schlafen...das Morgengrauen...
Am Samstag Morgen stellte sich dann in unserem vorgewärmten Vereinsheim heraus, daß während
der verstrichenen Nacht bereits die ersten Welse erbeutet worden waren. Bei heißem Kaffee und
einem ordentlichen Frühstück durften von den stolzen Fängern, mit leuchtenden Augen, die ersten
Fangberichte zum besten gegeben werden. Auch der erste Meter-Waller wurde schon in die
Wertungsliste eingetragen. Der Tauwurm - auf Grund gelegt - schien bei den meisten der Schlüssel
zum Erfolg gewesen zu sein. Beifall, Zuspruch und Zufriedenheit legten sich über die Weiherkette
rund um unser Weiherhäusla...
Gastangler &
Schwabe Martin Walcik
mit Zweit-Platz-Waller
von 113cm
Nachdem Eugen nicht nur nach russischer Tradition gegrillt, sondern auch nach russischen
Maßstäben eingekauft hatte, mußte der Grill mittags – außerplanmäßig - erneut angeschürt werden,
um zu verhindern, daß all das Böhnlein-Grillgut beim Abendessen keine Abnehmer mehr finden
würde – sprich: Wer hungrig nachhause ging, dem war mit nichts mehr zu helfen! Zum Schließen
der Lücken im Mageninhalt diente natürlich – wie immer – der Gerstensaft der Brauerei Rittmayer.
Viele der 34 Vereinsangler und 18 Gastfischer erschienen zum abendlichen Grillen allerdings nicht
mehr, da sie sich A) von der vorherigen Nacht erholen mußten, oder B) sich auf die bevorstehende,
finale Nacht vorbereiteten. Ein gewaltiger Druck lastete nun auf den Schultern dessen, der in der
letzten Nacht noch einen Beitrag zum Hegefischen leisten wollte. Die Spannung war enorm und für
alle Beteiligten spürbar!
...Köder auslegen...gespanntes Warten...Einschlafen...Aufwachen...Ruten kontrollieren...Aufstehen...
Mit Freude auf Kaffee und Neugier auf die Resultate der Kollegen, machte sich am Sonntag
Morgen der Harte Kern unserer 52 Teilnehmer auf den Weg zum Verzehr der restlichen
Lebensmittel und zur Auswertung der Fänge des Wochenendes im vertrauten Weiherhaus. Zerzauste
Haare, dicke Augenringe und schmutzige Fingernägel beschrieben die Erscheinungsform unserer
Hardcore-Wallerfischer. Rumhören, Fragen, Erzählen...und schnell war bekannt, daß in der Nacht
noch zwei Meterwaller gefangen wurden. Doch der wahre Angler glaubt bekanntlich nur das, was er
auch selbst sieht! Die Spannung und die Neugier rissen nicht ab. Bis zum endgültigen Beweis der
Gerüchte, bediehnten sich die hungrigen Gemüter noch am reichhaltigen Frühstücks-Buffet, bis
schließlich die „harten Fakten“ eintrafen.
Diese wurden unter den interessierten Augen aller gegen zehn Uhr auf der neu angefertigten
„Wertungseinheit“ vermessen, dokumentiert, fotografiert und letztendlich, nach Auswertung aller
Fänge, prämiert.
Das Gesamtergebnis stellte in Menge und Größe die Resultate der letzten Jahre weit in den Schatten!
Sage und schreibe 15 Waller wurden von den Mitwirkenden erbeutet und bemerkenswerte drei
Exemplare durchbrachen sogar die Einmetermarke! Dieses phänomenale Ergebnis bedarf keiner
weiteren Worte!
Kurz vor Ausklang unseres Waller-Wochenendes gab sich auch noch unsere Jugendgruppe ein
knappes Stelldichein. Gerade noch rechtzeitig, um den größten Fisch des Wallerfischens von 115cm
zur Vermessung anzuliefern und die Prämierung für den größten, gefangenen Fisch in Empfang zu
nehmen.
Wir gratulieren seinem Fänger Andreas Hartenfels
zu seinem respektablen Fang und seiner anglerischen Leistung!
Hier nun die Übersicht aller 15 Fänge:
Andreas Hartenfels – 115cm
Alan Walcik – 113cm
Thomas Scherbaum – 109cm
Mario Müller – 86cm
Willa Schmitt – 84cm (+1 ohne Maß)
Mario Müller – 73,5cm
Peter Durniok – 73cm
Elmar Weilersbacher – 61cm
Jock Rödig – 51cm (+2 ohne Maß)
Theobald Burgis – 51cm
Theobald Burgis - 32cm
Reinhard Neukamm – (1 ohne Maß)
Von uns Organisatoren „Petri Heil“ & im Namen der Aisch „Vielen Dank“!
Um zu einem vernünftigen Konzept für unsere Veranstaltung zu gelangen, mußten wir in den
letzten vier Jahren etwas herum- und ausprobieren. Dies war nötig, um eine passende Struktur zu
finden. Wir werden immer wieder auf´s neue versuchen, keine Routine einkehren zu lassen, sondern
mit unserem Welsfischen immer auch eine Überraschung an Bord zu haben. Doch das Grundgerüst
in Sachen Kartenkontingent, Kartenausgabe, Platzreservierung und zeitlichem Ablauf sind - so wie
wir es zuletzt gestaltet haben - nun ausgereift und werden für die Zukunft die Grundlage unseres
Events bilden. Eine 100% ige Übereinstimmung mit der Meinung aller ist damit zwar nicht erreicht,
aber die Hunderprozentvariante wird es, unserer Meinung nach, ohnehin niemals geben.
Mir persönlich liegt das Wallerfischen unseres Vereins aus vielen Gründen ganz besonders am
Herzen: Es zeigt mir, daß man auch mit wenig Helfern und einfachen Mitteln, aber mit viel
Enthusiasmus und Zusammenhalt einiges auf die Beine stellen kann... daß unsere Mitglieder
begeisterungsfähig sind und man mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen sehr viel bewegen kann.
Und dafür möchte ich mich bei Euch allen auf das herzlichste bedanken! … daß Ihr unsere
Gäste wart und daß Ihr uns – nun schon im vierten Jahr - so tatkräftig unterstützt habt!!!
Ihr alle habt dazu beigesteuert, daß wir ein rundes und gelungenes Wochenende verleben
durften und Euren Beitrag dazu geleistet, daß wir sehr motiviert sind, diese Geschichte auch
im nächsten Jahr weiter zu schreiben !!!
Mir hat´s g´falln – auch ohne eigenen Waller :-)
Mein ganz besonderer Dank gilt Fritz & Theobald Burgis, Eugen Haas, Norbert Beck,
Maria Tilgner, Horst Panzer, Familie Vasold, Elmar Weilersbacher & Gerhard Weber
Mögen die Spiele weiter gehen... Auf ein Neues - 2016 !
(die ersten Karten sind bereits vergeben!)
Bis dahin Alles Beste & Petri Heil
Euer Tobi & das Wallerteam
Ein Wehrmutstropfen zum Schluß: So lange es Menschen gibt, wird es auch leider immer einige
wenige geben, die denken, sie dürften sich über Regeln hinweg setzen – bedauerlicherweise meist
auf Kosten derer, die sich daran halten. Wir möchten uns bei allen, die sich jetzt betroffen und
angesprochen fühlen, dafür entschuldigen und versprechen, an den entstandenen Unstimmigkeiten
zu arbeiten! Mein Ehrenwort darauf!