EY Real Estate Capital Radar Deutschland 2016 Agenda EY Real Estate Capital Radar Deutschland 2016 Seite 1 Kernergebnisse 2 Management Summary 4-5 3 Befragungsaufbau und Erläuterung 6-7 4 Ergebnisse 5 Zusammenfassung Seite 2 3 8-29 30-34 Kernergebnisse: EY Real Estate Capital Radar Deutschland 2016 1. Markt erwartet höhere Beleihungsausläufe durch verstärkten Einsatz von alternativen Finanzierungsinstrumenten 6. Boom auf Anleihenmarkt für Immobilienfinanzierungen nur im „Investmentgrade” und im nichtgerateten Bereich 2. Renditeanforderungen für alternative Finanzierungsinstrumente durchschnittlich bei 9,5% (Mezzanine) und 15,5% (Private Equity) Markt für gewerbliche Immobilienfinanzierung Deutschland 2016 5. Standorttoleranz für die Finanzierung von Hotelimmobilien gering, für Wohn- und Energieimmobilien hoch 3. Moderate Zinswende im Jahr 2016 von bis zu 50 Basispunkten erwartet 4. Flüchtlingszustrom als möglicher positiver Akzelerator für den Finanzierungsmarkt Seite 3 Management Summary: EY Real Estate Capital Radar Deutschland 2016 DEBT Interpretationshilfe Die Einordnung der Finanzierungsinstrumente im Radar ergibt sich anhand der Renditeerwartungen und Verfügbarkeiten. Die Größe der einzelnen Punkte wird durch das jeweilige Marktvolumen bestimmt. Die vertikale Linie durch den Mittelpunkt gibt die Spanne der Renditeerwartungen an Ø obere 25% Volumen Mittelwert Ø untere 25% Beispiel Für Senior/Junior Loans ergibt sich eine sehr hohe Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Verzinsung (im Sinne einer Nettoverzinsung) von 0,5% bis zu ca. 4,5% Seite 4 Renditeerwartung 12,3% 9,5% III 20,0% Private Equity* ~€5,0 Mrd. 15% Mezzanine* ~€4,0 Mrd. 10% 15,5% I 9,0% 5% 2 1 4,0% Anleihen* ~€8,3 Mrd. EQUITY 20% II Senior/Junior* 6,7% ~€80,0 Mrd. 4,5% 2,3% 0,6% Verfügbarkeit 4 3 PUBLIC Das EY Real Estate Capital Radar erlaubt es, die aktuellen Rahmenbedingungen auf dem deutschen Markt für gewerbliche Immobilienfinanzierungen auf einen Blick zu erfassen. Jedes Instrument wird mit seiner Verfügbarkeit, der aktuellen Renditeerwartung der Kapitalgeber sowie einer Einschätzung des Marktvolumens dargestellt PRIVATE Beschreibung 1 5% 2 4,0% 4,5% 5,0% 3 Aktien €3,0 Mrd. 4 Verfügbarkeit 8,0% 10% 15,0% 15% 20% IV Renditeerwartung Die Schätzungen der Marktvolumen beziehen sich auf neubegebene gewerbliche Immobilienfinanzierungen (Bestands(anschluss-)finanzierung, Projektentwicklungsfinanzierung und Ankaufsfinanzierung) innerhalb Deutschlands des Jahres 2015 Quelle: EY Research * Marktquellen bieten keine Informationen über aggregierte Volumen Management Summary: EY Real Estate Capital Radar Deutschland 2016 I Private Equity II Private Debt III Public Debt IV Public Equity Seite 5 ► Private Equity erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit ► Tendenz: steigende Verfügbarkeit sowie wachsender Anteil an der Gesamtfinanzierung ► Steigende Verzinsungsansprüche werden erwartet ► Nachfrage wird durch regulatorischen Rahmen für Banken noch verstärkt ► Größte Finanzierungsquelle für Immobilieninvestitionen in Deutschland mit ca. €80,0 Mrd. in 2015 ► Verfügt im Vergleich der einzelnen Finanzierungsinstrumente über die höchste bzw. einfachste Verfügbarkeit ► Deutliche Tendenz zu mehr Risikobereitschaft der Kapitalgeber ► Weiter steigende Beleihungsausläufe werden erwartet ► 2015: Emissionsvolumen von rund €8,3 Mrd. hat sich im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelt ► Rund €10 Mrd. Anleihevolumen in den nächsten 5 Jahren im Immobiliensektor zu refinanzieren ► Emissionsvolumen in großer Bandbreite von unter €10 Mio. bis über €1 Mrd. ► Aktueller Markt spiegelt Erwartungen in Bezug auf Rendite und institutionelle Produkte (Investmentgrade) nicht wider ► Marktteilnehmer sehen (auch kleinvolumige) IPOs als mögliche Alternative zu etablierten Finanzierungsmethoden ► 2015 – aufgrund der turbulenten Marktsituation ein schwieriges Jahr für Neuemissionen ► Einer erfolgreichen Neuemission und zwei Kapitalerhöhungen stehen drei abgesagte Börsengänge gegenüber ► Renditeanforderungen an Immobilienaktien liegen innerhalb einer engen Bandbreite EY Real Estate Capital Radar berücksichtigt ein breites Spektrum von Kapitalgebern Befragte Kapitalgeber EY Real Estate Capital Radar ► ► ► ► ► Banken (46%) ► Fonds (17%) ► Marktabdeckung: über 1/3 des Marktes für gewerbliche Immobilienfinanzierung in Deutschland Pensionskassen, Versicherungen, Versorgungswerke (14%) ► Family Offices (11%) Inhaltlich berücksichtigt die Erhebung vornehmlich folgende Themen: ► Sonstige (12%) EY Real Estate Erhebung zum Jahreswechsel 2015/2016 unter insgesamt 151 Entscheidern von Kapitalgebern des Finanzierungsmarktes für Immobilieninvestitionen in Deutschland ► Allgemeine rückwärtige Einschätzungen für das abgelaufene Jahr 2015 ► Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung für das Jahr 2016 Zielsetzung: ► Übersichtliche Darstellung der Rahmenbedingungen des Gesamtmarktes für gewerbliche Immobilienfinanzierung in Deutschland Hintergrund ► ► Studie von EY Real Estate Finance and Capital Market Services 151 Entscheider aus der Finanz- und Immobilienbranche Seite 6 Zielsetzung ► ► Aktuelle Einschätzung zum deutschen Finanzierungsmarkt für gewerbliche Immobilieninvestitionen Einschätzung zur zukünftigen Entwicklung des Finanzierungsmarktes für gewerbliche Immobilieninvestitionen in Deutschland Statements ► ► Bei einigen Fragen hatten die Probanden die Möglichkeit, weitere Kommentare zu den Fragen abzugeben Mehrfach genannte Statements werden im Rahmen dieser Studie in aggregierter Form wiedergegeben Erläuterung: EY Real Estate Capital Radar Deutschland 2016 I Private Equity II Private Debt III Public Debt IV Public Equity Seite 7 ► Außerbörsliche Eigenkapitalfinanzierung von Unternehmen durch externe Kapitalbeteiligung v. a. internationaler Investoren; Handel i. d. R. auf dem nicht öffentlichen Kapitalmarkt ► Hohe Verzinsung aufgrund geringer Besicherungsmöglichkeiten und oftmals Blind-Pool-Charakteristika ► Einsatzschwerpunkt bei risikoreichen Immobilieninvestitionen ► Umfasst klassisches Fremdkapital (erst- und/oder nachrangig besichert) sowie oft unbesichertes Mezzanine Kapital ► Grundcharakteristik ist eine laufende Verzinsung sowie v. a. bei Erstrangdarlehen eine ebenfalls laufende Tilgung ► Mezzanine/Hybridkapital kann sowohl über fremd- als auch über eigenkapitalähnliche Strukturen verfügen ► Eigenkapitalcharakter liegt vor allem bei Beteiligungen am laufenden Cash-Flow oder am Verkaufserlös vor ► Anleihen von Immobilienunternehmen mit und ohne dingliche Besicherung ► Public Debt Produkte, wie u. a. Pfandbriefe, Covered Bonds, CMBS und RMBS, stehen nicht im Fokus dieser Studie, da diese im deutschsprachigen Raum primär Refinanzierungs- und nicht Finanzierungsinstrumente darstellen ► Markteintrittsbarrieren sind Marktusancen wie Reporting und Rating sowie ‚Psychologie der Kapitalmärkte‘ ► Finanzierungen über den öffentlichen Kapitalmarkt (Börse) ► Öffentlich handelbare Gesellschaftsanteile in Form von Aktien ► Immobilienaktien reagieren nicht zwangsläufig auf zugrundeliegende Immobilienmärkte ► Wertentwicklung wird von allgemeinen Bestimmungsfaktoren des Aktienmarktes beeinflusst Hohe Kapitalverfügbarkeit für klassische Nutzungsarten Kernaussagen ► ► ► ► ► Im Fokus der Beliebtheit der Kapitalgeber stehen nach wie vor die klassischen Nutzungsarten Büro, Einzelhandel und Wohnen Shoppingcenter genießen ebenfalls eine hohe Attraktivität Betreiberimmobilien werden mit Ausnahme von Hotels seltener finanziert Entgegen der aktuellen Stimmung auf dem Investmentmarkt ist die Bereitschaft zur Finanzierung von Industrie- und Infrastrukturimmobilien gering ‚Schlusslichter‘ in der Finanzierungsbereitstellung unter den Nutzungsarten sind Energie- und Freizeitimmobilien mit jeweils unter 20% Kapitalverfügbarkeit nach Nutzungsart >75% >50% >25% ≤25% 87% 83% 82% 68% 59% 55% 53% 43% 32% 24% Wortlaut der Frage 4: „Für welche Nutzungsarten stellen Sie Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Deutschland zur Verfügung? (Mehrfachantworten möglich)“ Seite 8 21% 18% 13% 7% Hohe Standorttoleranz bei der Finanzierung von Wohnimmobilien ► ► A- und B-Standorte dominieren bei allen Nutzungsarten Für Büro- sowie Betreiberimmobilien nimmt die Bereitschaft, Kapital zur Finanzierung zur Verfügung zu stellen, standortbedingt schnell ab Standortabhängigkeit der Kapitalbereitstellung nach Nutzungsart Standortanforderungen Kernaussagen 100% 80% A-Standorte 60% 40% B-Standorte 20% C-Standorte 0% ► ► ► ► ► Für Wohn- und Energieimmobilien ist die Standorttoleranz besonders hoch Bei klassischen Nutzungsarten wie Büro-, Einzelhandelsimmobilien und Shoppingcentern ist die Standorttoleranz deutlich geringer Lediglich rund die Hälfte der Befragten ist auch in europäischen Ländern außerhalb Deutschlands aktiv Nordamerika stellt ebenfalls für einen Teil der Befragten eine Finanzierungsdestination dar Nur ein geringer Teil der in Deutschland finanzierenden Befragten ist auf anderen Kontinenten aktiv Standorttoleranz 100% 80% Delta A-B 60% 40% Delta B-C 20% Delta A-C 0% Regionale Verteilung der Finanzierungen 99% 52% 21% Deutschland Europa (außer Deutschland) Nordamerika 7% 6% 5% 0% Asien Südamerika Australien Afrika Wortlaut der Frage 6a: „Für welche Regionen stellen Sie Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Deutschland zur Verfügung? (Mehrfachantworten möglich)“ Wortlaut der Frage 6b: „In welchen Regionen stellen Sie Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen zur Verfügung? (Mehrfachantworten möglich)“ Seite 9 Korreliert steigendes Risiko eindeutig mit einem wachsenden Eigenkapitalanteil? Anlässe zur Bereitstellung von Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen 48% Projektentwicklungsfinanzierung 21% 40% Fremdkapital 58% Bestands(anschluss-)finanzierung Hybridkapital 10% 26% Eigenkapital 63% Ankaufsfinanzierung 14% 43% Kernaussagen ► Ein Großteil der Befragten stellt Fremdkapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen zur Verfügung ► Hybridkapital ist vornehmlich für Ankaufs- und Projektentwicklungsfinanzierungen, weniger bei Bestands(anschluss-)finanzierungen relevant ► Eigenkapital wird vor allem für Projektentwicklungs- und Ankaufsfinanzierungen bereitgestellt Wortlaut der Frage 2: „Für welche Anlässe stellen Sie Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Deutschland zur Verfügung? (Mehrfachantworten möglich)“ Seite 10 Konkretes Projekt als Finanzierungsanlass ist für die Mehrheit der Befragten unabdingbar Relevanz von Projekt- und Blind-Pool-Finanzierung 70% sehr relevant relevant neutral eher nicht relevant 64% irrelevant 23% 2% 3% 2% 5% 7% Projektspezifische Investition sehr relevant 11% 13% Blind Pool Investment irrelevant sehr relevant Kernaussagen ► Ein Großteil der Befragten (rund 93%) investiert in oder finanziert Immobilien projektspezifisch ► Blind Pool Investments werden von einer großen Mehrheit abgelehnt und kommen nur für etwa 12% der Kapitalgeber infrage Wortlaut der Frage 5: „Welche Struktur zieht Ihr Unternehmen als Strategie zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Betracht?“ Seite 11 irrelevant Flüchtlingszustrom als positiver Akzelerator für den deutschen Immobilienfinanzierungsmarkt? Kernaussagen ► Es wird angenommen, dass die derzeitige EZB-Politik den Finanzierungsmarkt positiv beeinflussen wird ► Flüchtlingszustrom als möglicher positiver Akzelerator für Finanzierungen von Immobilien in Deutschland ► Negative makroökonomische Faktoren schwächen den Finanzierungsmarkt hingegen ► Zinserhöhungen in den USA werden von über 50% der Marktteilnehmer als neutral bewertet Einfluss möglicher Ereignisse auf das Marktvolumen für Finanzierungen von Immobilieninvestitionen in Deutschland Weitere Ausweitung der Notenbankbilanzen Europäische Flüchtlingskrise BIP-Einbrüche in Teilen Europas 10% 2% 8% Verschärfung der Regulatorik 1% Brexit 34% 1% 6% Abschwächung der chinesischen Wirtschaft Zinserhöhung in den USA 47% 36% 41% 31% 23% 51% 29% positiv 14% 43% 10% eher positiv 2% 11% 40% 32% 7% 20% 51% 39% 7% 34% 43% neutral 5% 21% eher negativ negativ Statements ► Weitere Gründe, die das Marktvolumen für Finanzierungen von Immobilieninvestitionen in Deutschland im Jahr 2016 laut Aussagen der Umfrageteilnehmer beeinflussen: ► „Zerfall Europas“ ► „Sinkende Asset-Verfügbarkeit“ ► „Anstieg des Dollars“ Wortlaut der Frage 18a: „Wie werden die obenstehenden Ereignisse Ihrer Einschätzung nach das Marktvolumen für Finanzierungen von Immobilieninvestitionen in Deutschland in den nächsten 12 Monaten beeinflussen?“ Seite 12 Möglichkeit zur Diversifikation: steigende Verfügbarkeit über die gesamte Angebotspalette Einschätzung der aktuellen Verfügbarkeit Kernaussagen ► ► ► ► ► Die Verfügbarkeit von Senior/Junior Loans wird als sehr hoch eingeschätzt Geringer, aber immer noch vergleichsweise hoch, wird die Verfügbarkeit von Private Equity und Mezzanine Kapital eingeschätzt Die Verfügbarkeit von Aktien- und Anleiheemissionen wird hingegen nur als durchschnittlich eingeschätzt Zukünftig rechnen die befragten Kapitalgeber, trotz des bereits hohen Niveaus, mit einer weiter steigenden Verfügbarkeit von Senior/Junior Loans sowie Mezzanine Kapital und Private Equity Hingegen wird bezüglich der Verfügbarkeit von Aktien- und Anleiheemissionen mit keiner deutlichen Veränderung gerechnet Einschätzung der zukünftigen Verfügbarkeit 6% Senior/Junior Loan 65% 23% 8% 2% sehr hoch 1% 55% 35% sehr gering sinkend 4% 53% Mezzanine Loan 12% 41% 41% 5% sehr hoch 1% sehr gering Private Equity 49% 33% 3% 5% sinkend 56% sehr gering 3% 24% 46% 24% sehr hoch 20% 3% sehr gering sinkend 3% 2% 6% 27% sehr hoch Wortlaut der Frage 12: „Wie schätzen Sie die aktuelle Verfügbarkeit der Produkte zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen ein?“ Wortlaut der Frage 21: „Wie schätzen Sie die Verfügbarkeit der folgenden Finanzierungsmittel in den nächsten 12 Monaten ein?“ Seite 13 45% 19% 20% 3% sehr gering steigend 59% sinkend 43% Anleiheemissionen steigend 0% 37% sehr hoch Aktienemissionen steigend 41% 1% 4% 15% steigend steigend 50% 7% sinkend Eigenkapital des Initiators ist zwingend erforderlich; Mezzanine Kapital wird kritisch gesehen Relevanz unterschiedlicher Komponenten einer Finanzierungsstruktur Eigenkapital des Initiators 89% Senior Loan Senior Stretch Loan Junior Loan 45% 55% 14% 72% 10% Mezzanine Loan Private Equity 11% 14% 63% 26% 62% 10% zwingend notwendig 38% 44% 46% fakultativ prohibitiv Kernaussagen ► 89% der Befragten sehen entsprechendes Eigenkapital des Initiators als zwingend notwendig an ► Senior Loans sind für einen Großteil der Befragten zwingend notwendig oder mindestens fakultativ ► Mezzanine Loans und Private Equity sind für einen Großteil der Befragten nicht zwingend notwendig, zum Teil sogar prohibitiv Wortlaut der Frage 8: „Welche Bedeutung haben folgende Komponenten einer Finanzierungsstruktur für Sie?“ Seite 14 LTVs steigen; Eigenkapitalsurrogate werden beliebter; Lehren aus der Finanzkrise? Entwicklung des Anteils unterschiedlicher Finanzierungsinstrumente für Immobilieninvestitionen im Jahr 2016 Senior /Junior Loan 3% 49% Mezzanine Loan 58% Private Equity 1% Aktienemissionen 2% 44% 35% 61% 60% 43% stark steigend 7% 32% 21% Anleiheemissionen 2% 4% 18% 45% steigend 6% neutral 11% sinkend Kernaussagen ► Der Anteil der ausgewählten Finanzierungsinstrumente steigt insgesamt ► Vor allem für den Anteil alternativer Finanzierungsformen wie Mezzanine Kapital und Private Equity wird mit einer Zunahme gerechnet ► Demnach ist davon auszugehen, dass der Anteil an externem Kapital ansteigt Wortlaut der Frage 20: „Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung des Anteils der obenstehenden Produkte zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in den nächsten 12 Monaten ein?“ Seite 15 Fehlende Risikobereitschaft und restriktive Banken: Antreiber des Private Equity Marktes? Kernaussagen ► ► ► Nachfrage wird durch regulatorischen Rahmen der Banken begünstigt Hohe Einflussnahme von geplanten Portfoliokäufen und erhöhten M&AAktivitäten auf Unternehmensebene Weniger nachfragerelevant sind ein steigender Bekanntheitsgrad der vorrangig internationalen Investoren sowie der allgemeine Internationalisierungstrend Gründe für eine erhöhte Nachfrage nach Private Equity Zunehmende Restriktionen in der Kreditbereitstellung von Banken 60% 48% Geplante Portfoliozukäufe Erhöhte M&A-Aktivitäten auf Unternehmensebene 39% Zunehmender Bekanntheitsgrad von Finanzinvestoren 27% Erhöhter Finanzbedarf infolge eines allgemeinen Internationalisierungstrends Keiner der Gründe 23% 13% Statements ► Weitere Gründe, die die Nachfrage nach Private Equity im Rahmen von Finanzierungen von Immobilieninvestitionen in Deutschland im Jahr 2016 verändern, sind laut Aussagen der Umfrageteilnehmer: ► „Erhöhtes Angebot zu günstigeren Konditionen“ ► „Cash is King“ ► „Fehlende Risikobereitschaft von Banken“ Wortlaut der Frage 19: „Was könnten Ihrer Einschätzung nach Gründe dafür sein, dass sich die Nachfrage nach Private Equity zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in den nächsten 12 Monaten verändern wird? (Mehrfachantworten möglich)“ Seite 16 Starker und liquider Markt für Private Equity; Mezzanine Markt im Kommen Bereitstellung unterschiedlicher Instrumente zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen Senior/Junior Loan Mezzanine Loan Private Equity Aktienemissionen 10% 11% 17% 51% 9% 14% 44% 8% 22% sehr aktiv 8% 7% 41% 8% 18% 13% 7% 27% 5% Anleiheemissionen aktiv 14% 63% 5% 5% durchschnittlich 13% 22% weniger aktiv 58% nicht aktiv Kernaussagen ► Analog zum Markt für Senior/Junior Loans, zeichnet sich auch der Private Equity Markt durch eine hohe Liquidität und Vielzahl von Akteuren aus ► Mezzanine Markt scheint als Spezialsegment, v. a. der Nicht-Banken, im Kommen zu sein; Aktien- und Anleihenmarkt zeigen Zurückhaltung ► Aktien und Anleihen sind für befragte Kapitalgeber keine Commodity, der Zugang zu diesem Markt ist v. a. mittels entsprechender Experten möglich Wortlaut der Frage 3: „Wie aktiv beteiligt sich Ihr Unternehmen an den obenstehenden Instrumenten zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen?“ Seite 17 Historisch niedrige Zinsmargen für Senior Loans: Senior Lender zukünftig wieder Junior Lender? Kernaussagen ► ► ► ► ► Die durchschnittlichen Mindest- und Maximalkonditionen per annum für Senior Loans liegen in einem sehr niedrigen Bereich (durchschnittlich ca. 2%) Deutlich teurer sind alternative Finanzierungsformen (Private Equity und Mezzanine Loans) aber auch Junior Loans Übersicht über Mindest- und Maximalkonditionen in % p. a. für unterschiedliche Finanzierungsinstrumente in Deutschland Mittelwert der Mindestkonditionen 17,5 15,0 Die Einmalgebühren für die unterschiedlichen Finanzierungsformen liegen derzeit zwischen 65 und 140 bps* 10,0 13,6 12,5 11,0 7,5 7,2 5,5 5,0 3,7 2,5 Senior Loan Senior Stretch Loan Bankenmarkt Wortlaut der Frage 9: „Welche Konditionen rufen Sie üblicherweise für Finanzierungen von Immobilieninvestitionen auf?“ Seite 18 3,8 3,0 2,5 1,4 0,0 *bps = Basispunkte 20,2 20,0 Private Equity Geber fordern erwartungsgemäß mit Abstand die höchste Verzinsung Der Margendruck kann Senior Lender, zum Erreichen einer ausreichenden Verzinsung, vermehrt in den Bereich der Senior Stretch Loans oder Junior Loans zwingen Mittelwert der Maximalkonditionen Junior Loan Mezzanine Loan Private Equity Nicht-Bankenmarkt Steigende Zinsen: Moderate Zinswende 2016 Historischer Verlauf des 3-Monats-EURIBOR und Zinsprognose aus Umfrageergebnis für 2016 EURIBOR in % 1,50 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 0,00 2012 -0,25 80% 2013 2014 2015 2016 20% -0,50 -0,75 3-Month-EURIBOR 2012-2015 Forecast Quelle: Deutsche Bundesbank, EY Research Kernaussagen ► Der Referenzzinssatz für 3-monatige Termingelder war im Jahr 2015 erstmals in seiner Geschichte negativ (Wert zum 31.12.2015: -0,131%) ► 80% der Befragten gehen von einer Erhöhung des Leitzinses um bis zu 50 Basispunkte im Jahr 2016 aus ► Lediglich 20% der Befragten rechnen mit einem weiteren Absinken des 3-Monats-EURIBOR um bis zu 50 Basispunkte Wortlaut der Frage 16: „Um wie viele Basispunkte (bps) wird sich das Zinsniveau Ihrer Einschätzung nach innerhalb der nächsten 12 Monate (Basis: 3-Monats-EURIBOR) verändern?“ Seite 19 Steigende Risikobereitschaft: Müssen Klumpenrisiken wieder toleriert werden? Kernaussagen ► ► ► ► Nach Ausbruch der Finanzkrise war die Angst auf Seiten der Kapitalgeber vor Klumpenrisiken groß: Club-Deals und Bankenkonsortien dienten oftmals zur Risikodiversifizierung Aktuell steigen die Tranchengrößen. Für die klassischen Senior Loans werden nach wie vor die höchsten Tranchengrößen zur Verfügung gestellt Ein Großteil aktiver Kapitalgeber geht davon aus, dass die Tranchengrößen vor allem für alternative Finanzierungsformen wie Private Equity steigen werden Nur ein geringer Anteil der Befragten rechnet mit sinkenden Tranchengrößen Aktuelle maximale Tranchengrößen in Mio. Euro 350 300 315 Ø obere 25% 250 200 Mittelwert 200 Ø untere 25% 150 100 119 0 90 76 50 17 15 Senior Loan Senior Stretch Loan 38 6 Junior Loan 113 76 47 29 4 9 Mezzanine Loan Private Equity Zukünftige Erwartungen an die maximalen Tranchengrößen Senior Loan Senior Stretch Loan Junior Loan Mezzanine Loan Private Equity 10% 29% 52% 33% 5% 5% steigend 67% 31% neutral 69% 33% 53% 44% 13% 50% stark steigend 6% sinkend stark sinkend Wortlaut der Frage 10: „Zu welchen Rahmenbedingungen stellen Sie aktuell Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Deutschland zur Verfügung?“ Wortlaut der Frage 15: „Wie werden sich Ihrer Einschätzung nach die Rahmenbedingungen, zu denen Sie Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Deutschland zur Verfügung stellen, innerhalb der nächsten 12 Monate entwickeln?“ Seite 20 Gleichbleibende Laufzeiten für Finanzierungsinstrumente Kernaussagen ► ► ► Laufzeiten sind beim klassischen Fremdkapital deutlich höher als bei Mezzanine Loans und Private Equity Zukunftserwartung der Teilnehmer: größtenteils gleichbleibende Kreditlaufzeiten Für die kurzen Laufzeiten von Private Equity und Mezzanine Loans erwartet ein im Vergleich höherer Anteil der Befragten, dass sie in Zukunft steigen werden Aktuelle Maximallaufzeiten in Jahren 25 22 21 20 18 Ø obere 25% 15 Mittelwert 13 11 10 5 5 4 Ø untere 25% 11 9 9 3 5 3 6 3 0 Senior Loan Senior Stretch Loan Junior Loan Mezzanine Loan Private Equity Zukünftige Erwartungen an die Maximallaufzeiten Senior Loan 20% Senior Stretch Loan 20% Junior Loan 20% Mezzanine Loan Private Equity 75% 5% 73% 7% 33% steigend neutral 80% 27% stark steigend 67% 7% 67% sinkend stark sinkend Wortlaut der Frage 10: „Zu welchen Rahmenbedingungen stellen Sie aktuell Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Deutschland zur Verfügung?“ Wortlaut der Frage 15: „Wie werden sich Ihrer Einschätzung nach die Rahmenbedingungen, zu denen Sie Kapital zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen in Deutschland zur Verfügung stellen, innerhalb der nächsten 12 Monate entwickeln?“ Seite 21 Steht eine Professionalisierung des immobilienbezogenen Anleihenmarktes bevor? Aktuelle, annualisierte* Mindestrenditeanforderungen (in %) an unterschiedliche Finanzierungsinstrumente 20 20,0 15 15,5 Senior/Junior Loan 15,0 9,5 Ø untere 25% 9,0 6,7 5 4,5 45% 30% 23% 46% 23% Private Equity 26% Aktienemissionen (IPO/SPO) 28% 43% 31% 53% 19% 4,0 4,0 2,3 Anleiheemissionen 0,6 Senior/ Junior Loan 30% 8,0 5,0 4,5 0 Mezzanine Loan 3% Ø obere 25% Mittelwert 12,3 10 Zukünftige Renditeanforderungen an unterschiedliche Finanzierungsinstrumente Mezzanine Loan Private Equity Aktien 39% 45% 16% Anleihe stark steigend steigend neutral sinkend Kernaussagen ► Weite Streuung der Renditeanforderungen in Bezug auf Mezzanine Kapital, Private Equity und Anleihen ► Die Aussagen über die zukünftigen Renditeanforderungen für Private Equity und Mezzanine Kapital halten sich nahezu die Waage – ein möglicher Indikator dafür, dass für diese Instrumente mit keinen deutlichen Schwankungen im Verzinsungsanspruch zu rechnen ist ► Steigende Renditeanforderungen für Anleihen lassen eine baldige Professionalisierung des Marktes annehmen *i. S. v. auf die Gesamtlaufzeit umgelegte Einmalgebühren Wortlaut der Frage 11: „Welche Mindestanforderungen stellen Sie aktuell an nachfolgende Produkte zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen?“ Wortlaut der Frage 17: „Wie werden sich Ihrer Einschätzung nach die Renditeanforderungen für obenstehende Produkte in den nächsten 12 Monaten entwickeln?“ Seite 22 Jahr der Anleihen – sind Immobilienbestände gut genug für die zukünftige Refinanzierung? Kernaussagen ► Emissionsvolumen 2015 (gesamt): €8,3 Mrd. Emissionen in Mio. € 10.000 8.323 8.000 ► Durchschnittliche Laufzeit: 7 Jahre ► Durchschnittlicher Zinssatz: rd. 5% 6.000 ► Durchschnittliches Volumen pro Emission: rd. €220 Mio. 4.000 ► Refinanzierungsvolumen 2016/2017: rd. €3,3 Mrd. ► 60% der derzeit emittierten und gelisteten Anleihen mit Rating ► 40% der derzeit emittierten und gelisteten Anleihen ohne Rating ► 14% der derzeit emittierten und gelisteten Anleihen dinglich besichert ► Gut 70% der derzeit emittierten, laufenden und gelisteten Anleihen vollplatziert 2.000 3.154 920 670 980 2010 2011 2012 3.666 0 2013 2014 2015 Refinanzierungen in Mio. € 3.779 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.586 1.928 1.700 1.500 901 1.000 500 0 2016 2017 2018 2019 2020 Quelle: : Bondguide, Anleihenfinder, EY Research Seite 23 Anleihe Markt – Auswahl an Emissionen 2015 Unternehmen Klépierre Klépierre Klépierre Klépierre Deutsche Wohnen Vonovia SE Vonovia SE Vonovia SE Vonovia SE Vonovia SE Alstria Deutsche Studenten Wohn Bond I Grand City Grand City I-III SeniVita Social Estate Adler Real Estate AG AK Immobilien CA Immo Fair Value REIT Immokles (Immovation) Lang + Cie. Real Estate AG Publity AG UBM Development AG Platzierungszeitraum Jan 15 Apr 15 Okt 15 Okt 15 Jul 15 Mrz 15 Mrz 15 Dez 15 Dez 15 Dez 15 Nov 15 Mai 15 Apr 15 Feb 15 Mai 15 Apr 15 Nov 15 Feb 15 Jan 15 Dez 15 Aug 15 Nov 15 Dez 15 Laufzeit in Auslauf Jahren Nov 24 9 Apr 23 8 Okt 25 10 Okt 25 10 Jul 20 5 Mrz 20 5 Mrz 25 10 Dez 17 2 Dez 20 5 Dez 23 8 Mrz 21 5 Mai 20 5 Apr 25 10 Feb 22 7 Mai 20 5 Apr 20 5 Nov 17 2 Feb 22 7 Jan 20 5 Dez 20 5 Aug 18 3 Okt 20 5 Dez 20 5 Plattform Börse Paris Börse Paris Börse Paris Börse Paris regulierter Markt Luxemburg regulierter Markt Luxemburg regulierter Markt Luxemburg regulierter Markt Luxemburg regulierter Markt Luxemburg regulierter Markt Luxemburg geregelter Markt Luxemburg FV Frankfurt Irische Börse Irische Börse * Prime Standard * Wiener Börse FV Frankfurt * FV Frankfurt FV Frankfurt Entry Standard / FV Wien Zielvolumen (Mio. €) 630 750 150 105 500 500 500 750 1.250 1.000 500 77 400 470 50 350 3 175 8 35 15 30 75 vollplatziert ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja *** ja ja ja ja ja ja Kupon 1,75% 1,00% 1,25% 2,13% 1,38% 0,88% 1,50% 0,95% 1,63% 2,25% 2,25% 4,68% 1,50% 3,75% 6,50% 4,75% 4,50% 2,75% 4,50% 4,00% 6,88% 3,50% 4,25% Rating AAAABBB+ BBB+ BBB+ BBB+ BBB+ BBB+ BBB BBB BBB BBB BB BB** ** ** ** ** ** ** Quelle: Bondguide, Anleihenfinder, EY Research; * private Placement; ** ohne Rating / kein Rating veröffentlicht, *** nicht veröffentlicht Kernaussagen ► Platzierungsvolumen von €8,3 Mrd. im Jahr 2015 ► Gewichteter durchschnittlicher Kupon von 1,94% (ungewichteter durchschnittlicher Kupon von ~3%) ► ~30% (gemessen an der Anzahl) der Anleiheemissionen in 2015 verfügen über kein Rating Seite 24 Immobilienanleihenratings <BB+ bestehen Markttest nicht: kein Markt für Non-Investmentgrades Mindestanforderungen an den Rating von Immobilienanleihen 39% 29% 18% 11% 4% 0% besser BBB+ BBB+ bis BBB BBB- bis BB+ BB bis BB- schlechter B- Kernaussagen ► Mehr als 2/3 der befragten Entscheider fordern ein Rating von besser als BBB ► Ca. ein Viertel der Befragten akzeptiert Rating von schlechter BBB ► Für 11% der Anleihe-Investoren sind auch Anleihen ohne Rating durchaus attraktiv – „besser kein Rating als ein schlechtes“ Wortlaut der Frage 9d: „Welche Mindestanforderungen haben Sie hinsichtlich des Investmentgrade für Anleihen?“ Seite 25 kein Rating Schwerer Stand für Immobilienanleihen des Mittelstandes? Kernaussagen ► ► ► Teilnehmer erwarten ein durchschnittliches Emissionsvolumen von €300 Mio. für Immobilienaktien Im Vergleich zu Börsengängen in anderen Wirtschaftsbereichen sind Immobilienaktien im unteren Emissionsbereich anzusiedeln Immobilienaktien werden, im Vergleich zur Haltedauer anderer Aktien, als langfristiges Investment gesehen. Die durchschnittliche Haltedauer liegt bei 1,3 Jahren Übersicht über das Emissionsvolumen sowie die Haltedauer/Laufzeit von Aktien und Anleihen Emissionsvolumen in Mio. € 600 500 6 500 5 400 Ø obere 25% Das erwartete durchschnittliche Emissionsvolumen für Anleihen beträgt rund €120 Mio. 200 ► Kleinst-Emissionen von <€10 Mio. bei Anleihen platzierbar 100 ► Anleihen: kurz- bis mittelfristiges Investment mit 2,5 Jahren durchschnittlicher Haltedauer 300 300 Ø untere 25% 4,0 3 2,5 2 100 122 3 0 Aktienemissionen Anleiheemissionen Wortlaut der Frage 11: „Welche Mindestanforderungen stellen Sie aktuell an obenstehende Produkte zur Finanzierung von Immobilieninvestitionen?“ Seite 26 4 Mittelwert 300 ► Haltedauer/Laufzeit in Jahren 2,0 1,3 1 1,0 1,0 Aktien Anleihe 0 IPOs: Ventil zur Diversifikation der Finanzierung; Reaktion auf Bankenregulatorik? Kernaussagen ► Börsengänge dienen der Finanzierung des Unternehmenswachstums ► Sie werden als Finanzierungsalternative sowie zur Diversifikation des bestehenden Finanzierungsmixes verwendet ► Sie stärken die Eigenkapitalbasis und liefern einen direkten Zugang zum Kapitalmarkt Gründe für Börsengänge und Kapitalerhöhungen von Immobilienunternehmen im Jahr 2016 Finanzierung des Unternehmenswachstums 88% Finanzierungsalternativen durch Zugang zum Kapitalmarkt 71% Stärkung der Eigenkapitalbasis 70% Unabhängigkeit von Kreditgebern 57% Sicherung der unternehmerischen Unabhängigkeit Steigerung des Bekanntheitsgrades des Unternehmens Sicherung der Unternehmensführung/Nachfolgeregelungen 32% 16% 12% Statements ► Weitere genannte Gründe, die die Attraktivität von Börsengängen und Kapitalerhöhungen für Immobilienunternehmen beeinflussen, sind unter anderem: ► „Verkauf von Geschäftsanteilen“ ► „Exit für Anteilseigner“ ► „Niedriges Zinsniveau“ Wortlaut der Frage 22: „Welche der folgenden Gründe stellen nach Ihrer Einschätzung die Hauptgründe für Börsengänge und Kapitalerhöhungen von Immobilienunternehmen in den nächsten 12 Monaten dar? (Mehrfachantworten möglich)“ Seite 27 Berechtigte Euphorie: Im direkten Vergleich zum DAX schneiden Immobilienaktien besser ab Vergleich zwischen DAX und Dimax im Zeitraum 1988-2015 300 50 2015 2014 2013 2012 2011 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 0 1996 *NAV=Net Asset Value 100 1995 2016: Experten rechnen mit weiterem Aufwind und einer guten Performance von Immobilienaktien 150 1994 ► Chancen für Anleger sowie potenzielle Emittenten: Immobilienaktien spielen zukünftig eine wichtigere Rolle für Zusammenstellung von ausgewogenen Portfolien , 1993 ► 200 1992 Trotz guter Performance in den letzten Jahren: Bei einigen Immobilienaktien liegt die Börsenkapitalisierung unter dem Wert der gehaltenen Immobilien (Ø Top 25 Immobilienaktien: Marktkapitalisierung entspricht ca. 95,5% des NAV*) 1991 ► 250 1990 Betongold zahlt sich auch an der Börse aus: Immobilienaktien schneiden im direkten Vergleich mit dem DAX besser ab 1989 ► E&G - Dimax DAX 1988 62 Unternehmen mit direktem Immobilienbezug sind an deutschen Börsenplätzen gelistet Index (2010 = 100) ► 2010 Kernaussagen Jahr Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger, reuters. Stand: März 2016 Seite 28 Übersicht der Börsengänge, Kapitalerhöhungen und Dekotierungen im Jahr 2015: ein durchwachsenes Bild Kernaussagen ► ► ► ► 2015 - ein schwieriges Jahr für Neuemissionen (IPO) Von vier geplanten Börsengängen wurde lediglich einer erfolgreich durchgeführt Hauptgrund für die Absagen: ein „derzeit schwieriges Marktumfeld“ Parallel konnten zwei Kapitalerhöhungen (SPO) mit einem Gesamtvolumen von ca. €2,35 Mrd. von bereits gelisteten Immobilienunternehmen durchgeführt werden ► Aurelis, Corestate und BGP Investment halten an Plänen für einen Börsengang fest ► Insgesamt vier Unternehmen mit direktem Immobilienbezug haben der deutschen Börsenlandschaft 2015 den Rücken gekehrt, unter anderem die Gagfah S.A. aufgrund der Fusionierung mit der Deutsche Annington SE zur Vonovia SE Börsengänge & Kapitalerhöhungen im Jahr 2015 Firma Kategorie Ado Properties S.A. Börsengang Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Emissionstermin Status Volumen 22.07.2015 durchgeführt ca. €680 Mio. Börsengang 2015 nicht durchgeführt - BGP Investment S.à.r.l. Börsengang 2015 nicht durchgeführt - Corestate Capital AG Börsengang 2015 nicht durchgeführt - Deutsche Annington SE* Kapitalerhöhung 01.07.2015 durchgeführt ca. €2,25 Mrd. TLG Immobilien AG Kapitalerhöhung 23.10.2015 durchgeführt ca. €100 Mio. Dekotierungen im Jahr 2015 *heute: Vonovia SE Firma Angekündigt Status Durchgeführt am CD Deutsche Eigenheim AG 07.11.2014 durchgeführt 03.11.2015 Hahn-Immobilien AG 04.08.2014 durchgeführt 18.02.2015 Gagfah S.A. 15.04.2015 durchgeführt 20.11.2015 POLIS Immobilien AG 06.03.2015 durchgeführt 07.10.2015 Quelle: EY Research Seite 29 Zusammenfassung: EY Real Estate Capital Radar Deutschland 2016 Seite 30 Zusammenfassung: Private Equity Attraktivität Verfügbarkeit Laufzeit Volumen Renditeanforderung Seite 31 ► Nachfrage nach Real Estate Private Equity ist in den letzten Jahren gestiegen ► Gründe für die verstärkte Nachfrage sind erhöhte M&A-Aktivitäten auf Unternehmensebene und die Regulierung der Bankenlandschaft ► Private Equity wird vor allem bei risikoreichen Finanzierungen eingesetzt ► Real Estate Private Equity Markt ist bereits heute liquide ► Es wird eine weiterhin steigende Verfügbarkeit erwartet ► Die durchschnittlichen Laufzeiten sind i. d. R. mittelfristig orientiert ► Sie liegen in der Regel bei 5 Jahren, Verlängerung um i. d. R. 2 x 1 Jahr möglich ► Minimum: 3 Jahre ► Maximum: 11 Jahre ► EY Real Estate schätzt das Volumen von Private Equity in der Immobilienfinanzierung für das abgelaufene Jahr 2015 auf ca. €5 Mrd. ► Die Marktteilnehmer sehen die durchschnittliche Tranchengröße bei €47 Mio. ► Die Renditeanforderung (als jährliche Nettoverzinsung des Eigenkapitals) bewegt sich in einem Band zwischen 9,0 und 20,0% ► Rund 26% der Entscheider rechnen mit steigenden Renditeanforderungen für den Bereich Real Estate Private Equity Zusammenfassung: Private Debt Attraktivität Verfügbarkeit Laufzeit Volumen Renditeanforderung Seite 32 ► Auf Grund der günstigen Konditionen ist die Attraktivität dieses klassischen Finanzierungsinstrumentes ungebrochen ► Erstrangdarlehen werden durch die einfache Verfügbarkeit und die geringen Renditeanforderungen auch in Zukunft weiter an Attraktivität gewinnen ► Positive Akzeleratoren für den deutschen Markt für die Finanzierung von gewerblichen Immobilieninvestitionen können u. a., neben dem aktuellen Zinsniveau, durch den Flüchtlingszustrom dargestellt werden ► Die bereits sehr hohe Verfügbarkeit von Private Debt wird auch für die Zukunft erhalten bleiben ► Weiter steigende Beleihungsausläufe und risikoreichere Finanzierungen werden die Verfügbarkeit noch weiter erhöhen ► Hintergrund ist das historisch niedrige Zinsumfeld, welches Kapitalgeber im Bereich der Erstrangdarlehen unter enormen Margendruck stellt und gegebenenfalls verstärkt zu Aktivitäten im Senior Stretch Loan oder Junior Loan Bereich zwingt ► Durchschnittliche Laufzeiten sind i. d. R. langfristig orientiert ► Die Laufzeiten streuen über einen weiten Bereich zwischen 5 und 20 Jahren ► EY Real Estate schätzt das Volumen für besicherte gewerbliche Immobilienfinanzierungen für das Jahr 2015 auf ca. €80 Mrd. ► Eine verstärkte Nachfrage nach Wohnraum könnte einem erwarteten Rückgang der Transaktions- und somit auch der Finanzierungsvolumen entgegenwirken ► Die Renditeanforderung (die jährliche Verzinsung ) für Senior Loans bewegt sich in einem sehr engen Band zwischen 1,4 und 2,5% ► Vor dem Hintergrund eines 3-Monats-EURIBIOR, welcher sich deutlich im negativen Bereich bewegt, rechnen ca. 1/5 der Entscheider mit weiterem Druck auf den Finanzierungszinssatz ► Eine überwältigende Mehrheit von 4/5 sieht den Trend fallender Zinsen jedoch für beendet an (moderate Zinswende) Zusammenfassung: Public Debt Attraktivität Verfügbarkeit Laufzeit Volumen Renditeanforderung Seite 33 ► 2015: Emissionsvolumen von rund €8,3 Mrd. hat sich im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelt ► Durchschnittliche Emissionsvolumen in 2015 von €200 Mio. (Median €100 Mio.) ► Markt derzeit v. a. als Finanzierungsquelle für bereits am Kapitalmarkt etablierte Player; kritisch ist die Kapitalmarktfähigkeit der finanzierungssuchenden Unternehmen ► Derzeitige Verfügbarkeit durchschnittlich ► Zukünftige Verfügbarkeit durchschnittlich ► Im Umfeld der nicht erfolgten IPOs auch mehrere Anleiheemissionen abgesagt oder verschoben ► Kurz- bis mittelfristiges Investment ► Durchschnittlicher Haltedauer 2,5 Jahren (min. 1 Jahr, max. 4 Jahre) ► Durchschnittliche Laufzeit 7 Jahre ► Durchschnittliches Emissionsvolumen: €120 Mio. ► Minimal marktgängiges Emissionsvolumen: €3 Mio. ► Maximal marktgängiges Emissionsvolumen: €300 Mio. ► Bandbreite zwischen 4,0 bis 15,0% p. a. – der Markt ist noch in der Findungsphase ► Durchschnitt bei 8,0% ► Für 2016 wird eine leicht steigende Renditenanforderung erwartet Zusammenfassung: Public Equity Attraktivität Verfügbarkeit Laufzeit Volumen Renditeanforderung Seite 34 ► Börsengänge als veritable Alternative zu bereits etablierten Finanzierungsmethoden ► Auswirkung der zukünftig strikter zu erwartenden Vergabepraxis von traditionellen Finanzierungsgebern? ► 2015 - ein durchwachsendes Börsenjahr ► Hauptgrund für einen Börsengang oder Kapitalerhöhung: Finanzierung des Unternehmenswachstums ► Durchschnittliche Verfügbarkeit dieser Finanzierungsform in der aktuellen Marktsituation ► Auch die zukünftige Verfügbarkeit wird durchschnittlich eingeschätzt ► Eine Neuemission sowie zwei Kapitalerhöhungen erfolgreich; Absage von drei geplanten Börsengängen ► Dekotierung von vier Immobilien AGs ► Teilnehmer der Studie sehen Immobilienaktien im Vergleich zu Aktien aus anderen Wirtschaftsbereichen als langfristiges Investment ► Durchschnittliche Haltedauer liegt bei 1,3 Jahren ► Minimum: 1 Jahr ► Maximum: 2 Jahre ► 2015 lag das Emissionsvolumen bei nur einem Börsengang bei ca. €680 Mio. ► Für 2016 wird ein durchschnittliches Emissionsvolumen von ca. €300 Mio. erwartet, d. h. v. a. kleine Mittelstands-IPOs ► Minimum: €100 Mio., ► Maximum: €500 Mio. ► Renditeanforderungen im Gegensatz zu anderen Finanzierungsformen innerhalb einer engen Bandbreite und im Durchschnitt bei 4,5% ► Minimum: 4,0% ► Maximum: 5,0% ► Für 2016 wird eine Rendite auf Vorjahresniveau prognostiziert Ihre Kontakte Für Fragen und Feedback zur Studie: Prof. Dr. Nico B. Rottke FRICS CRE Telefon +49 6196 996 22667 E-Mail [email protected] EY Real Estate Finance and Capital Market Services Ihr Team: Dr. Christopher Yvo Oertel (Projektleiter) Benedikt Huber Alexander Zylla Daniel Bauer Alexander Kübel Lukas Kuhn Seite 35 Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young Real Estate GmbH und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY-Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter Berater zurate gezogen werden. www.de.ey.com EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen – für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). 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