(m)eine gruppe

Magazin der Katholischen Jungschar 01 2015/16
Einzelheft € 2,50 / Abo (4 Ausgaben) € 9,–
(m)eine Gruppe
LEITEN
Prozesse und Dynamiken verstehen S. 04
und andere
Tipps für interreligiöse Begegnungen und Feiern S. 12
Upcycling
Bausteine zum Basteln S. 14
inhalt
editorial
EDITORIAL 02
THEMA
Die Gruppe als Burner 03
Prozesse und Dynamiken
verstehen 04
Miteinander reden
in Südafrika 06
PRAXIS
ICH – DU – WIR 07
Gruppe starten 08
Training mit Pippi 10
Miteinander feiern 12
Liebe Gruppenleiterin!
Lieber Gruppenleiter!
Bausteine zum Basteln 14
Was machen die Stern­
singer/innen im Sommer? 16
Spiele- und Büchertipps 18
DIÖZESE
Neuigkeiten, Berichte
und Bilder 19
FÜR DICH 23
Jeder Mensch hat eine andere Auffassung von Gruppe. Die einen denken
gleich an deren Freundeskreis – ihre »Homies«, die anderen haben die
Gedanken bei den Facebook-Gruppen, wo sich zum Teil wildfremde Leute
digital zusammenfinden und die besten Wohnungsangebote checken. Für
Mathematiker/innen hat dieser Begriff nichts mit Personen zu tun, sondern
mit der Struktur von Zahlen. Wir von der Katholischen Jungschar haben
beim Wort Gruppe gleich eine ganz besondere Konstellation im Kopf. Jede/r
Gruppenleiter/in verbindet damit Kinder, zu denen sie oder er eine spezielle
Verbindung hat. Genau um dieses Thema dreht sich das aktuelle Heft.
Warum sich die Gruppe bewährt hat, könnt ihr im Leitartikel nachlesen.
Storming, Performing und Forming? – Oder wie war das mit den Gruppenphasen? Dies und in welcher Phase du dich mit deinen Mädchen und Buben
befindest, kannst du auf den Seiten 04 und 05 herausfinden. Viele Tipps rund
ums Starten mit einer neuen Schar von Kindern kannst du dir im Praxisteil
holen. Wenn du mal was Neues ausprobieren willst, schau doch auf Seite 14
nach. Da dreht es sich rund ums Upcycling. Nicht nur in den Pfarren gibt es
Gruppen, sondern auch in der Diözesanjungschar. Eine davon stellt sich auf
Seite 20 vor.
Diese Ausgabe ist voll bepackt mit Neuem und vielleicht auch mit etwas
Bekanntem rund um (d)eine Gruppe. So steht einem erfolgreichen Start ins
neue Jungscharjahr nichts im Weg!
Georg Muggenhuber • Vorsitzender der Kath. Jungschar Linz
thema
·september 2015 0203
Vom Lagerfeuer
zu WhatsApp
Die Gruppe als Burner
Ewald Staltner
Seit der Steinzeit haben Menschen sich in Gruppen
organisiert, weil der Mensch als soziales Wesen auf
Gemeinschaft angewiesen ist. Die Gruppe bildet einen
wichtigen Bezugspunkt für menschliches Zusammen­
leben. So wie die Steinzeitmenschen in Gruppen ihr
Leben gemeinsam geschafft haben, so haben einander
die Israelit/innen nach der Befreiung aus der Sklaverei
in Gruppen am Feuer erzählt, welche wunderbaren
Taten Gottes sie erleben durften (vgl. Ex 14).
Die Jünger/innen Jesu haben sich nach der Kreuzigung
als Gruppe zurückgezogen, zur gegenseitigen Unterstützung in einer unbegreiflichen Situation. »Wo zwei
oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich
mitten unter ihnen«, erklärt Jesus ihnen zuvor (Mt 18,20).
Und dies spüren sie. Tatsächlich erfahren sie zu Pfingsten, dass Jesu Ansage wahr wird und sie sich getrauen,
als Gruppe der jungen Kirche aufzutreten.
Einfach dazuzugehören stellt auch für uns heute ein Motiv dar, uns in sozialen Medien zu Gruppen zusammenzufinden, Inhalte miteinander zu teilen und einander zu
posten, was uns gerade bewegt. Es ist nicht bloß Neugier,
welche uns auf die aktuelle WhatsApp-Nachricht warten
lässt: Es ist ein Stück Leben miteinander teilen, sich
gemeinsam als Gruppe zu organisieren.
Geändert haben sich Medien und Möglichkeiten; die
Grundbedürfnisse und Sehnsüchte sind geblieben. Zahlreiche Aspekte des »Gruppenlebens« zeigen sich in diesem
Überblick. Ich möchte ein paar herausgreifen, die zeigen,
warum die »Gruppe« einen ganz wesentlichen Platz in der
Jungschar einnimmt (vgl. Ingrid Kromer und Michaela Hajszan: Jungschar-Studie 2014. Kinderpastroal in Österreichs
Pfarren. Empirische Befunde und Analysen, S. 147):
1. Gruppen ermöglichen das Erleben von Geborgenheit
und Zugehörigkeit. In der Gruppe begegnen wir Gleichgesinnten, haben wir gemeinsame Vorstellungen von
gelingendem Leben. Gruppen leisten einen wertvollen
Beitrag zur Identitätsbildung.
2. Gruppen stiften Beziehungen, laden ein, miteinander
Zeit zu verbringen, spannende Dinge zu erleben und
Freundschaften zu schließen. Feste Bezugspersonen
(Gruppenleiter/innen) sorgen für Stabilität.
3. Gruppen ermöglichen gemeinsame Lernerfahrungen,
indem wir uns gegenseitig Vorbild sein können, wir gemeinsam schwierige Situationen meistern. Jede/r kann
so ihre/seine Fähigkeiten einbringen, erfährt Wertschätzung und Angenommensein. Dazu gehört eine »Sensibilisierung für Ungerechtigkeit«.
4. Gruppen eröffnen Lernräume für ein soziales Miteinander, indem Unterschiede ausgehalten und Konflikte
gelöst werden (müssen).
Diese Aspekte sind freilich keine Selbstläufer. Gruppen
benötigen Begleitung, um bei aller Gruppendynamik (siehe S. 04) gerade jene nicht aus den Augen zu verlieren,
welche schnell an den Rand der Gruppe (oder darüber
hinaus) gedrängt werden. Im Leitbild heißt es: »In der
Jungschar gehen wir von der Vision eines Zusammenlebens aus, wo Kinder und Erwachsene, Männer und
Frauen, Arme und Reiche, behinderte und nichtbehinderte Menschen … das Leben miteinander teilen.« Dieser
Satz stellt einen Anspruch dar, mit und in der Gruppe
an seiner Verwirklichung zu arbeiten, hin zu einem
»geglückten Leben« nicht nur der Kinder. Halten wir das
Feuer der Gruppe am Brennen. •
thema
Damit sich deine Gruppe
gut entwickelt
... und was du dazu beitragen kannst
Otto Kromer
Hast du schon einmal überlegt, was das ist: eine
Gruppe? Ein paar Leute, die gerade auf den Bus warten
... die Fußballfans, die ins Stadion strömen ... die
sonntäglichen Messbesucher/innen ...? Man kann ein
paar Kriterien zur Definition von »Gruppe« benennen:
Überschaubarkeit
Es sollten zumindest drei Personen sein und maximal so
viele, dass die/der Einzelne nicht den Überblick verliert.
Jede/r sollte jederzeit mit allen anderen Gruppenmitgliedern in direkten Kontakt (»face-to-face«) treten können.
Für deine Jungschar- bzw. Minigruppe wären das idealerweise 10 bis 14 Kinder. Wenn es weniger als acht sind,
kann es schnell »fad« werden.
Geschlossenheit
Eine Gruppe ist im Gegensatz zu einer zufälligen
Ansammlung von Menschen ein kompliziertes Beziehungsgebilde: Voraussetzung dafür ist, dass klar ist, wer
zur Gruppe gehört und wer nicht. Ein ständiges Kommen
und Gehen verhindert das Werden einer Gruppe.
Kontinuität
Eine Gruppe ist keine einmalige Sache, sondern entwickelt eine eigene »Lebenszeit«, welche durchaus mehrere
Jahre dauern kann. Gruppentreffen müssen regelmäßig
stattfinden, damit die Gruppenmitglieder nicht den
Anschluss verlieren. 14-tägliche oder – besser – wöchentliche Treffen sollten für deine Jungschar- bzw. Minigruppe die Regel sein.
Ziele und Aufgaben
Gruppen sind nicht Selbstzweck. Wenn also am Start
deiner neuen Jungschar- bzw. Minigruppe ein interessantes »Projekt« steht, welches die Mädchen und Buben
ein Stück herausfordert (individuelle Begabungen) und
zugleich zueinander in Beziehung bringt (Kooperation),
dann kann das eine Gruppenbildung gut voranbringen.
Der Gruppenprozess
Mit fortschreitender Zeit entwickelt sich die Gruppe. Das
ist keinesfalls ein linearer Prozess, sondern es gibt immer
wieder auch Rückschritte, Leerläufe, Irritationen.
Folgende große Phasen lassen sich beschreiben:
Fremdheit
Wer ist denn aller da? Wie wird das gehen?
Was erwartet mich?
Zu Beginn jeder Gruppe sind die Mitglieder verunsichert.
Man kennt einander nur vereinzelt, viele neue Eindrücke
und Informationen müssen verarbeitet werden, Spielregeln sind unklar, spontane Sympathien, aber auch
Antipathien treten auf ...
In dieser Anfangsphase ist es deine Aufgabe als Gruppenleiter/in, Sicherheit zu geben, Übersicht und Zusammenhang herzustellen, Klarheit zu schaffen über Rahmenbedingungen, Vorhaben, Umgangsformen usw. Gerade für
diese Phase ist es sehr hilfreich, wenn ihr zu zweit die
Gruppe leitet, dann könnt ihr euch abwechseln im Anleiten und Beobachten und könnt rechtzeitig intervenieren,
wenn ihr merkt, dass sich einzelne Kinder nicht wohlfühlen oder »innerlich emigrieren«.
Orientierung
Was ist mein Platz in der Gruppe? Welche Rolle habe ich da?
Welche Spielregeln – ausgesprochen oder versteckt –
gelten hier?
Relativ rasch wird deutlich, wer »die Lauten« und wer
·september 2015 0405
»die Leisen« sind. Und genauso rasch wird versucht,
die eigenen Interessen gegen die der anderen durchzusetzen. Mädchen und Buben wetteifern gerne um die
Aufmerksamkeit der Gruppenleiter/innen und finden so
heraus, welches Verhalten passend für das Gruppengeschehen ist.
Diese Phase verlangt von dir als Gruppenleiter/in große
Aufmerksamkeit, eine klare Positionierung bezüglich
Wertschätzung und Respekt jeder und jedem Einzelnen
gegenüber und eine entsprechende Interventionsfreudigkeit, wenn es darum geht, Minderheiten zu schützen
oder Einzelpositionen in der Gruppe entsprechend zu
respektieren.
Vertrautheit
»Wir« gehören zusammen! Alle haben ihren Platz bei uns
und sind respektiert! Wir wollen auch gemeinsam etwas
schaffen!
Orientierungsphasen müssen länger dauern, wenn sich
ein »Wir-Gefühl« in der Gruppe einstellen soll. Ist es aber
geschafft, dann befindet sich die Gruppe tatsächlich auf
einem sehr guten Beziehungs- und Aktivitätsniveau.
Je fester dieses »Wir« in der Gruppe gewachsen ist, desto
klarer und realistischer werden die Antworten ausfallen,
wenn du die Gruppe fragst, was sie denn miteinander
tun wollen. Wenn man es genau nimmt, dann kannst du
diese Frage tatsächlich erst in der »Wir«-Phase der Gruppe stellen – und damit auch ein Stück von deiner Leitung
an die Gruppe abgeben. Ab jetzt bist du »Begleiter/in«
ihrer selbst gewählten Ziele und Aufgaben.
Differenzierung
Wir sind doch unterschiedlich? Müssen wir immer alles
gemeinsam tun? Lassen sich eingespielte Regeln nicht auch
wieder aufbrechen?
So paradox es klingen mag – ein verlässliches »Wir«Gefühl gibt den Gruppenmitgliedern so viel Sicherheit,
dass sie sich an Differenzierung wagen. André Heller hat
es einmal auf den Punkt gebracht: »Es ist erstaunlich, wie
nahe man sich kommt, wenn man sich auseinandersetzt!«
Es geht um ein Ausprobieren, wieweit »Gemeinschaft in
Differenz« innerhalb der Gruppe möglich wird. Manche
Gruppen schrecken davor zurück und beginnen wiederum in der Orientierungsphase die Frage zu stellen: »Wer
sind WIR? Und was wollen WIR eigentlich?«
Als Gruppenleiter/in ist deine Aufmerksamkeit in dieser
Phase wieder stärker gefordert. Denn es geht darum, dass
Differenz, Widerspruch, Gegenposition ... die Gemeinschaft nicht infrage stellt, sondern möglichst stärkt. Gut
möglich, dass du der Gruppe helfen musst, eine gute
Feedback-Kultur zu entwickeln.
Abschluss
Gruppen haben ein Ende. Gut möglich, dass sich die
Gruppenmitglieder (noch) nicht trennen wollen, aber: Es
läuft nicht mehr so wie früher. Die Interessen verlagern
sich nach außen. Man kommt zum Gruppentreffen, weil’s
immer so war, aber es fehlen die Ideen und der Elan, was
anzupacken.
Wenn du solche (oder ähnliche) Signale in der Gruppe
wahrnimmst, solltest du aktiv das Ende vorbereiten.
Fein ist es, wenn alle so voneinander Abschied nehmen
können, dass keine schlechten Gefühle dabei entstehen.
Denn die Gruppe war eine gute, eine wertvolle Zeit, sie
hat uns Freunde und Freundinnen werden lassen und
wir haben tolle Erlebnisse miteinander gehabt.
Am Ende der Gruppe bist du als Gruppenleiter/in wieder
stark in deiner Leitungsrolle gefragt – du musst diesen
Abschluss gestalten, damit sich alle Gruppenmitglieder
auch gut lösen können. Hilfreich sind jedenfalls Rituale
und symbolzentrierte Aktivitäten (z. B. Abschlussfest).
Zum Schluss noch ein Tipp:
Führe ein Gruppentagebuch, wo du nicht nur die Gruppenaktivitäten einträgst, sondern auch deine persönliche
Reflexion zum Gruppenprozess. Versuche nach jedem
Gruppentreffen festzustellen, in welcher Phase sich deine Gruppe gerade befindet. Es kann durchaus sein, dass
ihr »springt« – nach vorne ebenso wie auch rückwärts. Diese Reflexion – noch besser wenn ihr zu zweit seid – kann
dir helfen, das Programm zu planen und gegebenenfalls
Vorschläge für Gruppenübungen zu machen, die den
Mädchen und Buben helfen, in ihrem Gruppenprozess
wieder ein Stückchen voranzukommen. •
Otto Kromer
ist Referent für Bildung und Gesellschaftspolitik der
Katholischen Jungschar Österreichs. Außerhalb der
Katholischen Jungschar ist er als Referent, Supervisor
und Seminarleiter tätig.
thema
APARTHEID
Miteinander reden
XENOPHOBIA
Stone to Stone We Back Where We Started…
Gegen die Angst vor Fremden
“Few things have angered me as much as this
senseless slaughter of innocent people…”
Nelson Mandela
AFRICA UNITE
+2721 461551
www.africaunite.org.za
Vera Uhl
Afro-Xenophobie – die Angst vor Fremden aus anderen
afrikanischen Ländern – ist zurzeit eine Herausforde­
rung in Südafrika. Nach dem Ende der Apartheid war die
Regierung bemüht, den sozialen Zusammenhalt in der
Gesellschaft zu fördern, indem sie ein Bewusstsein für
eine gemeinsame Nation schuf. Doch dieses nationale Be­
wusstsein richtet sich jetzt immer wieder gegen Zuwand­
einnen und Zuwanderer aus den angrenzenden Ländern.
Donnerstag, 16. April, wir besprechen im Africa Unite
Office, was wir gegen die neuerlichen afro-xenophoben
Ausschreitungen tun können. Ende März haben sie in
Durban begonnen, etwas später sind sie auch in Johannesburg entbrannt. Das Thema ist Africa Unite wichtig,
die Organisation wurde 2001 als Antwort auf xenophobe
Ausschreitungen gegründet. Zoe Nkongolo, der Leiter
von Africa Unite, teilt uns in drei Gruppen mit dem Auftrag, bis zum nächsten Tag ein Poster zu erarbeiten.
ein sehr heikles Thema und sie möchten sich nicht dazu
äußern. Andere freuen sich aber, ein Teil unseres Videos
zu werden.
Die Arbeit von Africa Unite geht natürlich über solche
Anlassaktionen hinaus. Mit unterschiedlichen Ansätzen wird versucht, das Zusammenleben zu fördern. In
Schulen und Kirchen werden Human Rights Workshops
abgehalten. Die klare Botschaft dieser Veranstaltungen
ist: »Die Menschenrechte gelten für alle Menschen, gleich
welcher Herkunft!« Im Skill Sharing Project bringen
Einheimische sowie Zuwanderinnen und Zuwanderer
ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten ein – ein praktischer
Anlass, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Weil
die Einheimischen in den Townships nicht mit den Zugezogenen reden und daher wenig voneinander wissen, ist
es leicht, den Hass gegeneinander zu schüren.
Vera Uhl
studiert in Wien Soziale Arbeit und absolvierte von April
bis August 2015 ihr Auslandspraktikum bei Africa Unite.
Freitag, 17. April, im Plenum wählen wir eine der drei Poster-Skizzen aus und bearbeiten sie weiter. Der Titel des
Plakates: »Xenophobia must fall!« Darunter befinden sich
ein Bild aus der Zeit der Apartheid 1 und eines von den
xenophoben Ausschreitungen. Diese Gegenüberstellung
sagt: Xenophobe Gewalt ist gleich brutal wie die Gewalt
unter der Apartheid. Das Statement: »Stone to Stone we
back where we started!«, unterstreicht diese Botschaft.
Wir beschließen, noch ein Video zu drehen.
Samstag, 18. April, gegenüber des Africa Unite Office
bauen wir die Kamera und zwei Africa-Unite-Banner
auf. Schnell vereinbaren wir, dass jede und jeder vor der
Kamera in der eigenen Sprache sagt: »Ich sage nein zu
Xenophobie.« Ein Mitarbeiter versucht, Passant/innen
für unser Video zu gewinnen. Einige lehnen ab, es ist
Videolink: https://www.youtube.com/
watch?v=zO7wP9MLTwI
Mehr Informationen: http://www.dka.at/projekte/
projektarbeit/suedafrika/staerkung-von-menschenrechten
1
partheid wird das von 1948 bis 1994 währende rassistische System
A
bezeichnet, bei dem eine weiße Minderheit die dunkelhäutige Mehrheit
durch Gesetze und unterdrückender Staatsgewalt beherrschte. In der
politischen Praxis bedeutete dies die Trennung nach Hautfarbe in allen
Lebensbereichen (Wohngebiete, Verkehrsmittel, Schulen, medizinische
Versorgung …), wobei die Weißen stets bevorzugt waren.
·september 2015 0607
praxis
INHALT
legende
ICH – DU – WIR! 07
literarisch
Geschichte, Gebet, Lesung ...
Gruppe starten 08
Training mit Pippi 10
Miteinander feiern 12
Bausteine zum Basteln 14
Was machen die Sternsinger/innen im Sommer? 16
kreativ
Bastelanleitung, Gestaltung ...
spielerisch
Spiel, Projekt ...
musikalisch
Lied, Gespräch ...
Spiele- und Büchertipps 18
einleitung
Ich – du – wir!
Isabella Pötzelberger
Eben war noch Sommer, viele von euch waren auf
Jungschar- oder Minilager, haben die Ferien genossen,
und jetzt ist schon Herbst! Wenn du dieses Heft in deinen
Händen hältst, dann hat für dich die Schule begonnen,
sich nach dem erholsamen Sommer der Arbeitsalltag eingestellt oder das neue Semester auf der Uni steht vor der
Tür. Auch mit der Jungschar und den Ministrant/innen
geht es wieder los!
Da heißt es für alle Gruppenleiter/innen: Her mit den
neuen Ideen für einen spannenden Start in das neue
Jungschar-/Mini-Jahr! In diesem Heft findest du einige
Vorschläge, was du mit den Mädchen und Buben in den
ersten Stunden unternehmen kannst. Auf Seite 18 gibt es
weitere Kennenlernspiele, die du in den Gruppenstunden einbauen kannst. »Ich bin unschlagbar« ist das Thema der heurigen Kinderrechteaktion. Beschäftige dich in
der Gruppe mit den Kinderrechten, passende Bausteine
liefern wir auf Seite 10 und 11.
Der Herbst bietet sich für einen Jungschargottesdienst
an, zum Beispiel für eine Vorstellungsmesse. In vielen
Orten in Oberösterreich werden Flüchtlinge aufgenom-
men. Auf Seite 12 und 13 erfährst du, wie man ein inter­
religiöses Gebet initiieren kann.
In dieser Ausgabe zeigen wir dir außerdem, wie du Zeitungspapier, Pet-Flaschen, CDs sowie Tetrapack und andere Materialien cool und einfach wiederverwerten kannst.
Wirf einen Blick auf die Upcycling-Bausteine auf Seite 14.
Bis zur nächsten Sternsingeraktion ist zwar noch etwas
Zeit, doch dieses Thema wird dich in der Jahresplanung
im Herbst schon beschäftigen. Als Einstimmung auf die
Vorbereitungen findest du auf Seite 16 einen Input zum
Nachmachen: »Was machen die Sternsinger/innen im
Sommer?«.
Du kannst dich weiters vom Erntedankfest, dem Farbenspiel in der Natur, vom heiligen Martin, dem internationalen Mädchentag am 11. Oktober oder dem Weltnudeltag am 25. Oktober inspirieren lassen.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Schmökern im Praxisteil und einen guten Start in das neue Jungschar-/
Mini-Jahr!
praxis
gruppenstunde
Miteinander
starten
hintergrund
In der ersten Gruppenstunde einer
neuen Jungschar- und Minigruppe ist
es wichtig, dass sich die Kinder kennenlernen und auf das kommende Jungschar- und Ministranten/innen-Jahr
einstimmen. Im Folgenden findest du
eine Spielgeschichte, die sowohl mit
einer neu startenden Gruppe oder mit
einer gemischten Gruppe, in der neue
Kinder dazugekommen sind, im Herbst
durchgeführt werden kann. Nutze diese
Gruppenstunde und überlege dir, was es
besonders macht, zu einer Gruppe wie
eurer dazuzugehören.
Material
Fotos von euch • Plakat • Stifte •
Kleber • Verkleidung für Dr. Memoria • Radio • CD • rote Schnur •
größerer Würfel aus Karton • Kamera • Fruchtsaft • buntes Papier •
Scheren • Klebstoff • Pfeifenputzer
• Stoffreste
Tipp
Weitere Ideen, Tricks
und Informationen für
die Arbeit speziell mit
deiner Ministrant/innenGruppe findest du im
Startpaket für Ministrant/innen-Gruppen.
Kostenloser Download:
linz.jungschar.at >
MinistrantInnen
Quelle: Gruppenstunde »Es war einmal … unsere
Jungschargruppe« von Kathi Bereis, bearbeitet von
Gudrun Kirchweger und Isabella Pötzelberger
Einleitung
In einem lockeren Rahmen sollen die Kinder ins Gespräch kommen. Bereits beim Eintrudeln werden sie mit
einem Fruchtsaft begrüßt und ihr wartet in gemütlicher
Atmosphäre bis alle eingetroffen sind. Vielleicht sind
Gesprächsimpulse notwendig (z. B.: Kommst du direkt
aus der Schule? Kennt ihr schon jemanden? Hast du
Geschwister? ...). Wenn alle da sind, kann die gemeinsame
Gruppenstunde starten.
Du erklärst den Mädchen und Buben, was sie heute
erwartet und wer heute zu Besuch kommt. Du hast Dr.
Memoria eingeladen, der/die euch beim Start in das
neue Jahr unterstützen wird.
Dr. Memoria betritt den Raum und begrüßt die Kinder.
Begrüßungsspiel
Die Gruppe bewegt sich frei im Raum zur Musik. Wenn
die Musik stoppt, werden unterschiedliche Begrüßungsformen angesagt (z. B. winken, per Handschlag, mit den
Ellenbogen, Fußspitzen oder den Knien) und ausprobiert.
Am wichtigsten ist es, erst einmal zu wissen, wer zu unserer
Gruppe dazugehört, erklärt Dr. Memoria. Um dies übersichtlich zu gestalten, eignen sich Plakate hervorragend.
Gruppenplakat
Jede Person darf nun ihr/sein Bild auf das Plakat kleben.
Schreibt euren Namen, Hobbys, Geburtstag und ob ihr
auch Ministrant/innen seid unter euer Foto dazu. Dann
darf jede/r von euch sich selbst vorstellen. Zum Schluss
werden alle Fotos mit einer roten Schnur verbunden, da
alle zu dieser Gruppe gehören.
Von der Neugierde gepackt, möchte Dr. Memoria auch noch
die Hobbys und Talente der einzelnen Gruppenmitglieder
erfahren. Dazu hat sie/er sich eine besonders kreative Art
der Vorstellung überlegt.
·september 2015 0809
Talentspiel
Im Raum sind Materialien wie buntes Papier, Stoffreste,
Pfeifenputzer, Stifte usw. ausgelegt. Jede/r bekommt die
Aufgabe, ihr/sein Hobby gestalterisch darzustellen. Das
kann ein Bild sein, eine Figur, die das Hobby repräsentiert. Anschließend werden die Werke gezeigt und
kommentiert.
Dr. Memoria ist erfreut, dass sich alle kennengelernt haben.
Aber da dies noch nicht alles ist, was eine Gruppe ausmacht,
schlägt sie/er/eine Ideensammlung vor. Schließlich kann
man in der Jungschar ganz viele Dinge machen, die einem/r
viel Spaß bereiten.
Assoziationsspiel
Alle stehen im Halbkreis und an einem Ende des Raumes
sind drei Sessel. Die erste Person läuft zum mittleren
Sessel und sagt: »Ich komme gerne in die Gruppenstunde, weil ich gerne singe«, und eröffnet das Spiel. Alle
Mitspieler/innen überlegen schnell, was ihnen zu diesem
Satz einfällt. In jeder Runde haben zwei Personen die
Möglichkeit, ihre Assoziationen zu äußern. Zum Beispiel
setzt sich ein Kind auf den linken Sessel und sagt: »Am
liebsten singe ich das Jungscharlied.« Und ein anderes
setzt sich auf den rechten Sessel und sagt: »Ich bastle gerne Trommeln.« Nun darf die mittlere Person entscheiden,
welche Idee ihr besser gefällt, und nimmt diese Person
mit in den Halbkreis zurück. Das verbleibende Kind rückt
auf den mittleren Sessel und äußert erneut seine Idee
und weitere können gesammelt werden.
Bei diesen kreativen Ideen hat Dr. Memoria ein gutes Gefühl,
wenn sie/er an das kommende Jungschar- bzw. Minijahr
denkt. Damit die Spielideen nicht verloren gehen, hat Dr.
Memoria einen besonderen Würfel mitgebracht.
Spielwürfel
Die Seiten des Würfels sind noch leer. Alle Kinder dürfen
nun ihre Spielvorschläge auf den Würfel (ev. mehrere)
schreiben. Immer wenn in einer Gruppenstunde etwas
Zeit bleibt, darf ein Kind würfeln. Das gewürfelte Spiel
wird gespielt und am Würfel farbig markiert. Erst wenn
alle Spiele einmal dran waren, können die Spiele wiederholt werden.
Der Blick von Dr. Memoria fällt auf das Gruppenplakat und
mit Entsetzen stellt sie/er fest, dass noch ein Gruppenfoto
fehlt. Dies muss sofort nachgeholt werden.
Gruppenfoto
Versucht ein witziges, originelles Gruppenfoto von euch
zu machen. Dazu könnt ihr euch z. B. in der Form des
Jungscharzeichens auf den Boden legen, verkleiden oder
sonstige Ideen verwirklichen. Klebt das Gruppenfoto auf
euer Gruppenplakat.
Dr. Memoria bedankt sich bei den Kindern für die gelungen
Gruppenstunde und wünscht der Gruppe noch ein wunderschönes und erlebnisreiches Jahr miteinander. Falls doch
einmal die Akkus leer sind und die Gruppe wieder Energie
braucht, zeigt Dr. Memoria den Kindern noch ein besonderes
Ritual zum Abschluss.
Thai-Schrei
Stellt euch eng im Kreis zusammen. Um den gleichen
Atemrhythmus zu bekommen, atmen alle zweimal gemeinsam hörbar tief ein und aus. Beim dritten Mal einatmen holen alle noch extra viel Luft. Statt des Ausatmens
stampft jede/r mit dem rechten Fuß Richtung Mitte auf,
streckt die rechte Hand in den Kreis und schreit so laut
wie möglich: »THAI!«
praxis
gruppenstunde
Training
mit Pippi
Betti Zelenak
hintergrund
Seit mehr als 25 Jahren ist in Österreich
jegliche Form von Gewalt in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen gesetzlich verboten. Nur rund ein Drittel
der Erwachsenen weiß davon.
Ablauf
Die Kinder durchlaufen ein »Pippilottawiktualia-Training«, das ihnen hilft, ihren Körper und ihre Kräfte gut
zu spüren. Am Ende des Trainings wird ein Standbild
entwickelt und als Dank und Bestärkung bekommen die
Kinder einen »Ich bin unschlagbar!«-Button.
Einstieg – Pippis Brief
Du schreibst folgenden Brief und gibst ihn in eine leere
Flasche. Diese Flaschenpost versteckst du und sagst deinen Kindern, dass sie Post bekommen haben.
Liebe (Namen deiner Kinder),
ich befinde mich gerade im Taka-Tuka-Land und es geht mir
großartig! Ihr könnt mich gern mal besuchen kommen.
Wir wollen dies ändern und als Jungschar mit unserer heurigen Kampagne
»ich bin
unschlagbar!« in der ÖffentMaterial
lichkeit ein klares und lautes Statement
gegen Gewalt an Kindern setzen.
Mir ist zu Ohren gekommen, dass in eurem Land viele Erwachsene nicht wissen, dass jedes Kind unschlagbar ist und
dass Gewalt an Kindern strengstens verboten ist. Ich finde,
dagegen sollte man etwas tun! Was meint ihr?
Der Tag der Kinderrechte am 20. November eignet sich besonders gut, sich
mit dem Thema in der Kindergruppe zu
befassen und diese Botschaften in die
Öffentlichkeit zu tragen.
Ich hab da eine Idee.
Am besten XY (dein Name) führt mit euch mein »Pippilottawiktualia-Training« durch, das eure Kräfte stärken wird.
Und vielleicht wollt ihr nach dem Training den großen
Menschen in eurem Land mal sagen, was Sache ist?!
Material
Ein leere Flasche (Glas oder Plastik) mit Pippis Brief • Fotoapparat
• »Ich bin unschlagbar!«-Buttons
oder Material, um die Buttons
gemeinsam zu machen
Ganz liebe Grüße!
Pippi Langstrumpf
copy & cut
Du sagst deinen Kindern, dass du von Pippi zur/m
»Pippilottawiktualia-Trainer/in« ausgebildet wurdest
und, wenn sie Lust haben, mit ihnen dieses Training
machen kannst!
Vorbereitung: Begrüßung und Aufwärmen
Am Beginn des Trainings geht es darum, dass ihr in die
Gänge kommt. Nach einer Begrüßung könnt ihr ein paar
Aufwärmspiele ausprobieren.
Quelle: Mit Ideen aus: Augusto Boal – Theater der
Unterdückten. Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler.
Begrüßung
Alle bilden Paare. Du nennst zwei Körperteile, die sich
zur Begrüßung berühren sollen, zum Beispiel: »Nase
zu Ellenbogen!« Dann versucht jede/r, mit der eigenen
Nase den Ellenbogen des Gegenübers zu berühren. Du
kannst sagen: »Fuß an Knie!«, oder »Ohr zur Handfläche!«
Es dürfen schwierige Kombinationen wie: »Schulter zu
kleiner Zehe!«, sein. Ihr könnt euch, so lange es euch
Spaß macht, begrüßen und zwischendurch Partner/in-
·september 2015 1011
nen wechseln.
Trainingsphase 1:
Kräfte entdecken und ausprobieren
Probiert, je nach Lust und Laune, ein paar der folgenden
Übungen aus, um eure Kräfte zu mobilisieren.
Boxen
Geht zu zweit zusammen und beginnt zu boxen, ohne
miteinander zu reden und ohne einander zu berühren.
Wichtig ist, dass auf jeden Schlag eine Reaktion folgt und
ihr euren ganzen Körper einsetzt.
Von der Stelle schieben
Alle stellen sich zu zweit zusammen und legen die Hände auf die Schultern des Gegenübers. Auf ein Zeichen
beginnen alle einander mit aller Kraft von der Stelle zu
schieben. Das darf aber nie gelingen. Keine/r darf gewinnen oder verlieren. Merkt jemand, dass sein Gegenüber
schwächer wird, nimmt er sich zurück. Verstärkt der
andere seine Anstrengung, stemmt er sich mit aller Kraft
dagegen.
Trainingsphase 2:
Sich ausdrücken
Eure Kräfte sind nun mobilisiert. Im nächsten Schritt übt
ihr, euch auszudrücken und eure Kräfte anderen zugänglich zu machen.
Sich spiegeln
Stellt euch in zwei Reihen einander gegenüber auf. Eine
Reihe schneidet Grimassen und macht kleine Bewegungen und die andere Reihe versucht, das Spiegelbild
von ihrem/seinem Gegenüber zu sein. Am besten beginnt ihr erst mit dem Mund, dann dem ganzen Gesicht,
dann mit dem Kopf, den Armen, dem Oberkörper, dem
Unterkörper und schließlich mit dem ganzen Körper
Bewegungen zu machen. Wechselt nach einiger Zeit die
Rollen.
Bildhauerei
Bei dieser Übung geht zu zweit zusammen. Eine/r ist nun
der/die Bildhauer/in und macht eine Skulptur aus der/
dem anderen. Dazu stehen euch folgende Werkzeuge zur
Verfügung:
·M
ithilfe eines durchsichtigen Fadens (wie bei einer Marionette) können Körperteile der Skulptur in die richtige
Position gebracht werden.
·W
enn ihr blast, ist der Faden weg und die Position bleibt.
· I hr könnt die Position verändern, indem ihr einen
neuen Faden anbringt.
·D
en Gesichtsausdruck modelliert ihr, indem ihr ihn
z.B. vormacht.
Wenn ihr mit eurer Skulptur zufrieden seid, könnt ihr
noch ein Wort oder einen Satz in ihr Ohr flüstern. In
einem nächsten Schritt betrachten nämlich alle Bildhauer/innen die Skulpturen in der Galerie. Wird eine Skulptur angetupft, sagt diese, was ihr der/die Bildhauer/in
zugeflüstert hat.
Danach werden die Skulpturen zu Bildhauer/innen und
können nun selbst Skulpturen bauen.
Abschluss – Ein Bild gegen Gewalt
Nun seid ihr im Training schon recht weit fortgeschritten. Die letzte Aufgabe steht euch bevor: Ihr macht
gemeinsam ein Standbild zum Thema »Ich bin unschlagbar!«. Eine/r von euch beginnt und stellt sich hin, andere
können dazukommen, bis es für alle gut passt. Wenn es
euch leichter fällt, kann auch jemand das Bild arrangieren. Macht ein Foto und hängt es mit dem KinderrechtePlakat in den Schaukasten.
tipp
·A
ls Dank und Bestärkung am Ende des Trainings kannst du jedem Kind einen »Ich bin
unschlagbar!«-Button mitgeben.
·A
ls Alternative könntet ihr T-Shirts mit dem
Spruch »Ich bin unschlagbar!« bemalen.
praxis
bausteine
Was
Religionen
verbindet
hintergrund
Woher kommen wir? Wohin gehen
wir? Was ist der Sinn unseres Lebens?
Es sind die gleichen Fragen, die uns
Menschen beschäftigen. Wir sind alle
Suchende am Lebens- und Glaubensweg. Im friedlichen und respektvollen
Austausch mit Andersglaubenden besteht die Chance auf prägende positive
Erfahrungen. Hintergrundwissen bildet
die Basis. Grundlage für den Interreligiösen Dialog ist für uns Katholik/innen
»Nostra Aetate« (NA (1))*, die »Erklärung
über das Verhältnis der Kirche zu den
nichtchristlichen Religionen«, welche
beim Zweiten Vatikanischen Konzil 1965
formuliert wurde. Im Folgenden findet
ihr Vorschläge zu (inter-)religiösen
Gebeten und Begegnungen.
* Nostra Aetate, Artikel 1 in: RAHNER, Karl/VORGRIMLER, Herbert, Kleines Konzilskompendium,
Seite 355
Buchtipp:
Tahar Ben Jelloun: »Papa, was ist
ein Fremder?« (Rowohlt Taschenbuch
Verlag, 2001)
– ab 10 Jahre
Quelle: »Auf der Suche nach dem Gemeinsamen.
Religionsverbindende Aktionen« in: »Jungschar ist
für alle da. Modelle & Bausteine zu Interkulturalität
und Interreligiösität« – Materialpaket der Katholischen Jungschar Österreichs, Seiten 16-20
Zusammengestellt und mit einer Einleitung von
Michaela Greil.
Das Materialpaket kannst du unter linz.jungschar.at
kostenlos herunterladen.
Begegnung ist der erste Schritt
Sofern du nicht direkt in der Gruppe und in deinem
Alltag mit anderen Religionen in Berührung kommst,
könnte es sehr bereichernd sein, wenn du dich gemeinsam mit deiner Kindergruppe auf die Suche begibst.
Informiere dich in deinem Ort: Gibt es Menschen
anderer Religionen? Kennst du oder kennen die Kinder
deiner Gruppe sie? Falls du Kinder kennst, die einer
anderen Glaubensgemeinschaft angehören, dann könnt
ihr sie zu euren Treffen einladen. Vielleicht ergibt sich
eine religionsverbindende Aktion wie zum Beispiel ein
gemeinsames Gebet.
Das religionsverbindende Gebet
Sich austauschen und gemeinsam planen: Führt im
Vorfeld Gespräche mit andersgläubigen Kindern, Jugendlichen und Familien und deren offiziellen Vertreter/
innen. Macht sie mit eurer Idee eines gemeinsamen
Gebetes vertraut. Ladet die Vertreter/innen anderer
Religionen zu einem ersten Treffen ein und konkretisiert
gemeinsam die Idee. Vor dem Treffen ist es vielleicht
sinnvoll, dich vorzubereiten und ein wenig mit anderen
Religionen zu beschäftigen.
Ort/Gestaltung des Raumes
Bei der Wahl des Ortes solltest du einen neutralen Raum
wählen. Vorhandene Kreuze oder andere religiösen Symbole können hängen bleiben, werden aber nicht in die
Feier mit einbezogen. Wir empfehlen dir eine einfache
Gestaltung des Raumes oder sogar eine Feier im Freien.
Im Islam werden Bilder und Symbole im Gottesdienst
nicht verwendet, deshalb kannst du auf eine gestaltete
Mitte verzichten.
Was brauchst du und die Gruppe,
damit eine gemeinsame religiöse Feier möglich ist?
· Innere Bereitschaft
· Sensibilität
· Eine gemeinsame partnerschaftliche Vorbereitung
· Rechtzeitige Vorinformationen aller Beteiligten
· Texte, die für alle akzeptabel sind
· Geeignete Stellen aus Bibel, Koran …
· Ungewohnte Gesten vorher erklären
Was sollte auf keinen Fall sein oder passieren?
· Einseitig festgelegte Rahmenbedingungen
· Mission
· Kontroverse theologische Diskussionen
· Auseinandersetzungen über negative
geschichtliche Ereignisse
· Konfrontative Glaubensbekenntnisse
· Spontane Einfälle, die zum Ärgernis werden können
·september 2015 1213
Ablauf des Friedensgebets
Wie der Ablauf konkret aussieht, hängt natürlich von
euren Vorstellungen ab. Die wesentlichen Elemente, die
vorhanden sein sollten: Gebete (für den Frieden), Lieder
und Texte, die zum Thema passen. Bei der Planung
solltest du beachten, dass alle anwesenden Religionen
zu Wort kommen und die Gebete und Texte im Sinne des
Friedens gewählt werden. Das Gebet soll Ausdruck für
Gemeinschaft und Frieden sein. Natürlich haben auch
die grundlegenden Gebete der einzelnen Religionen
Platz, wie beispielsweise das christliche und das muslimische Glaubensbekenntnis.
Hilfreiche Texte, Gebete und Lieder
für ein interreligiöses Friedensgebet
Bei der Auswahl der Lieder kannst du weltliche, wie das
Lied »Imagine« von John Lennon, oder auch christliche
Lieder, wie den Sonnengesang des hl. Franziskus »Fratello sole, sorella luna«, und muslimische Lieder gleichermaßen einfließen lassen.
copy & cut
»Menschliche Verantwortung füreinander und
für die Schöpfung kann nur greifen,
wenn der Mensch als Mensch gleich betrachtet wird,
ohne mit zweierlei Maß zu messen.
Die Umsetzbarkeit kann viel eher gelingen,
wenn Werte nicht eifersüchtig von einzelnen Gruppen
für sich beansprucht werden.
Mit anderen Religionen, Ideologien und Weltanschauungen
verbinden uns das Streben nach Freiheit,
Gerechtigkeit und Menschenwürde.
Dazu in Opposition stehen Armut, Unterdrückung,
Diskriminierung, Rassismus und Besatzung.«
Herr, lass mich trachten
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
(Franziskus von Assisi)
•
Ein Jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben
unter dem Himmel hat seine Stunde:
geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;
pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist,
hat seine Zeit;
töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit;
abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit;
klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
Steine wegwerfen hat seine Zeit,
Steine sammeln hat seine Zeit;
herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit;
behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit;
schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit;
Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.
(Schriftstelle: Kohelet/Prediger 3,1–8)
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(Aus der Schlusserklärung der österreichischen ImameKonferenz in Wien, 24. April 2005)
•
Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst,
dass ich verzeihe, wo man mich beleidigt,
dass ich versöhne, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist,
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht,
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert,
dass ich Freude bringe, wo Kummer wohnt.
Liedervorschläge
· Liederquelle Nr. 89 – Frieden wünsch ich dir
· Michael Jackson – Heal the world
· Michael Jackson – We are the world
praxis
bausteine
Upcycling
Magdalena Hofer & Gudrun Kirchweger
hintergrund
Nicht selten sammeln sich im Jungscharraum Unmengen an Papierresten oder
Verpackung an. Um das neue Jungscharjahr nicht mit Altlasten zu beginnen,
findest du hier ein paar Ideen, wie du
Materialreste vom letzten Jahr oder
vom Lager verwerten kannst. Du musst
nichts zusätzlich kaufen, sondern nur
ein bisschen aufmerksam durch den Tag
gehen. Außerdem haben die Kinder zu
Hause sicher Dinge, die verwertbar sind.
Material
Rassel:
Klopapierrollen • Filz • Geschenkpapier oder Stoffreste • ev. flüssige
Farben • leere gebrauchte Kaffeekapseln • Füllmaterial (z. B. Reis,
Sand, Steinchen ...) • Kleber
Discokugel:
Styroporkugel • alte CDs • Ringschraube, • flüssiger Kleber • große
Schere
Ofen aus der Dose:
Metalldose (Zuckerldose …) •
Wachsreste • Karton • leere Konservendose • Schere • Herd
Zeitungshocker:
Zeitungen • zwei Gürtel oder Gurte
Brieftasche:
Tetrapack • selbstklebender Klettverschluss • Schere
Bewässerung für die
Jungscharpflanze:
Schere • Plastikflasche • Blumen­
erde • Pflanze
Rassel
Alter: ab 10 Jahre; Dauer: ca. 15 min
So geht’s:
· Klebe eine Kaffeekapsel an das Ende der Klopapierrolle,
sodass die Kapsel in die Rolle hineinsteht.
· Fülle etwas Füllmaterial ein.
· Verschließe die Rassel mit einer zweiten Kaffeekapsel
am andere Ende der Rolle.
· Zum Schluss kannst du die Rolle noch mit Stoffen
oder Papier bekleben oder bemalen.
Discokugel
Alter: ab 10 Jahre; Dauer: ca. 30 min
So geht’s:
· Lege die CDs in das beinahe kochende Wasser, sodass
sie etwas weicher werden.
· Nimm vorsichtig eine CD nach der anderen heraus und
schneide sie in kleine Vierecke. Dazu musst du fest
zudrücken. Werden sie zwischendurch wieder hart, lege
sie ins Wasser zurück.
· Stecke die Ringschraube in die Styroporkugel und
bestreiche die Kugel mit Kleber.
· Klebe nun reihum die CD-Stückchen mit der schillernden Seite nach außen so dicht wie möglich auf die
Kugel.
· Nun muss die Discokugel nur noch trocknen und schon
ist sie bereit für den ersten Einsatz auf einer Party!
·september 2015 1415
Ofen aus der Dose
Alter: ab 10 Jahre; Dauer: ca. 15 min
Brieftasche aus Tetrapack
Alter: ab 6 Jahre; Dauer: 10 min
Diese Miniatur-Feuerstelle ist ideal, um schnell Lagerfeuerstimmung zu verbreiten. Der Ofen lässt sich schnell
herstellen und er kann als Dekoration für ein Gartenfest
dienen und zum Beispiel Windlichter ersetzen. Wenn du
ihn nicht mehr brauchst, klappst du ihn einfach zu.
Dieses Modell einer Geldtasche ist sehr simpel und
schnell gemacht. Es gibt aufwändigere Varianten, die
du leicht im Internet findest. Wichtig ist nur, dass die
Packungen gut ausgewaschen sind und der Verschluss,
in unserem Fall ein selbstklebender Klettverschluss,
praktikabel ist.
So geht’s:
· Schneide den Karton in Streifen. Sie sollen höchstens so
breit sein wie die Dose hoch. Schlichte die Streifen in
die Zuckerldose, dass sie gleichmäßig ausgefüllt ist. Das
kann in Spiralform oder im Zickzack sein.
· Lege die Wachsreste in die Konservendose und stelle diese in ein Wasserbad. Bringe sie zum Kochen und warte,
bis das Wachs vollständig geschmolzen ist.
· Gieße das Wachs in deine Zuckerldose und achte
darauf, dass es sich gleichmäßig zwischen dem Karton
verteilt. Auskühlen lassen, fertig.
Je enger der Karton in einem Behälter sitzt, desto
tipp weniger Wachs hat noch Platz. Die Flamme wird
schneller ausbrennen.
Zeitungshocker
Alter: ab 8 Jahre; Dauer: 10–20 min
Für den Fall, dass in eurem Jungscharraum zu wenig
Sesseln vorhanden sind oder ihr einfach nur einen
originellen Platz sucht, um Malunterlagen zu verstauen,
ist dieser einfache Hocker perfekt. Du kannst jederzeit
Zeitungen herausnehmen oder dazugeben und so die
Sitzhöhe regeln. Außerdem braucht man guten Zusammenhalt und Durchhaltevermögen, um die Zeitungen an
den richtigen Platz zu bekommen.
So geht’s:
· Lege ein Zeitungsblatt in deinem gewollten Format als
Richtlinie auf. An dieser kannst du dann die Gurte oder
Gürtel ausrichten. Es sollen mindestens 10 cm Abstand
von der linken und rechten Kante sein, damit nichts
verrutscht.
· Staple die Zeitungen möglichst gerade übereinander.
· Führe die Gurte nach oben und zurre sie, so fest du
kannst, zu. Je fester du das schaffst, desto weniger leicht
verrutscht oder wackelt der Hocker. Und schon kannst
du’s dir gemütlich machen.
So geht’s:
· Schneide die Packung circa in der Hälfte auseinander.
· Die Seite, die als »Deckel« dienen soll, schneidest du auf
beiden Seiten bis zum Boden.
· Links und rechts davon werden zwei Dreiecke weggeschnitten.
· Diese Flächen faltest du nach innen, damit du alles gut
zusammenklappen kannst.
· Verschluss anbringen.
Bewässerungsanlage für die Jungscharpflanze
Alter: ab 7 Jahre; Dauer: 15 min
So geht’s:
· Schneide die Flasche etwas über der Hälfte
auseinander.
· In den oberen Teil schneidest du sechs kleine Löcher.
· Befülle ihn mit Blumenerde und bepflanze ihn nach
Lust und Laune. Dabei kannst du den Schraubverschluss noch oben lassen, dann geht’s leichter.
· In den unteren Teil schneidest du auf ca. 7 cm Höhe ein
2 cm großes Loch.
· Entferne den Schraubverschluss und stecke die beiden
Teile ineinander.
· Jetzt musst du die Erde einmal gut befeuchten, also von
oben gießen. Danach kannst du durch das Loch in der
Außenwand Wasser nachfüllen.
Lassen sich die Teile nicht gut zusammenstecken,
tipp schneide die Außenhülle am obersten Rand ein paar
Mal ein.
praxis
bausteine
Was machen
die Stern­
singer/innen
im Sommer?
hintergrund
In fast jeder Pfarre gibt es viele Heilige
König/innen, die im Jänner von Haus
zu Haus ziehen und ein Zeichen für
eine gerechte Welt setzen! Ihr Anblick
gehört in dieser Zeit genauso zum
Stadtbild wie abends die funkelnden
Christbäume in den Fenstern. Aber was
machen diese Könige und Königinnen
eigentlich den Rest des Jahres? Mach
dich mit deiner Jungschar- oder Minigruppe auf, um in deiner Pfarre dieses
Geheimnis zu lüften!
Material
Digitalkameras • Sternsingergewänder • PC • ev. Fotodrucker
Fotoshooting
Überlegt zuerst gemeinsam mit den Mädchen und
Buben, was die Heiligen Drei Könige jetzt in dieser Jahreszeit gerade so machen könnten. Vielleicht plantschen
sie im Schwimmbecken, spielen oder proben Sternsingerlieder und suchen Sprüche aus. Oder sie informieren
sich über das Schwerpunktland der kommenden Aktion:
Indien? Möglicherweise chillen sie auf der Dachterrasse
und lesen Voll.bunt? Sucht einige Tätigkeiten aus, die ihr
gerne darstellen würdet und die auch möglich sind in
eurem Pfarrgebiet.
Teile die Kinder in Gruppen ein, die nicht zu groß sind.
Vier bis fünf Kinder sind vollkommen genug. Jede Gruppe benötigt eine Digitalkamera. Die Kinder können auch
ihre Handys verwenden, wenn die Kamera gut genug ist.
Schlüpft in die königlichen Gewänder und los geht’s!
Tobt euch aus und wechselt gelegentlich die Rollen,
damit jede/r die Chance bekommt, Kamerafrau/mann
zu sein.
Wenn ihr genug Fotos geschossen habt, geht zurück in
die Pfarre und schaut sie euch in Ruhe am PC an. Sucht
gemeinsam einige aus, die besonders gut gelungen sind.
Achtet dabei darauf, dass die Auswahl ausgewogen ist:
Von jedem Kind soll ein selbst gemachtes Foto dabei
sein, jede/r ist als Königin oder König zu sehen. Nehmt
außerdem keine Fotos, bei denen es den Abgebildeten
unangenehm ist, wenn ihr sie präsentiert.
·september 2015 1617
Ausstellung
Um der Gemeinde nun zu zeigen, was die Heiligen
Drei Könige im Sommer machen, kommt nun der letzte
Schritt: die Ausstellung!
Lasst die ausgewählten Fotos ausarbeiten und stellt sie
schön aus. Vielleicht bastelt ihr für jedes einen Rahmen
oder ihr gestaltet ein Plakat.
Dann müsst ihr einen geeigneten Raum in der Pfarre
aussuchen. Das kann ein Schaukasten sein oder der
Kirchenvorraum. Ihr könnt die Fotos auch während eines
Pfarrcafés vorstellen. Wichtig ist, dass möglichst viele
Leute sehen können, was die Heiligen Drei Könige im
Sommer so machen. Ladet so viele Menschen wie möglich zu eurer Vernissage ein. Dabei sollten natürlich auch
die Könige, Königinnen und Fotograf/innen anwesend
sein.
Vielleicht könnt ihr eine Polaroid-Kamera auftreiben
und den Gästen anbieten, sich vor Ort mit Krone und
Stern fotografieren zu lassen. So eine Ausstellung ist eine
Gelegenheit, um ein Spendenkörbchen für die nächste
Sternsingeraktion aufzustellen. So erfolgreich war euer
Pfarr-Sammel-Ergebnis zu dieser Jahreszeit sicher noch
nie.
Sternsinger/innen werben
Die Fotos könnt ihr dafür nutzen, Mädchen und Buben
für das Sternsingen zu begeistern. Ihr könnt bereits im
Herbst Plakate für die Sternsingeraktion 2016 gestalten
und diese in Schulen, im Schaukasten etc. aufhängen.
Lass die Kinder deiner Gruppe Werbeslogans fürs Sternsingen ausdenken.
Du kannst ihnen bekannte Werbeslogans zur Verfügung
stellen, die sie dann abwandeln können, wie z. B.: Wir haben das passende königliche Outfit für dich! Mit Krone!,
Sternsingen. Du darfst!, Sternsingen macht Kinder froh
und Erwachs’ne ebenso!
Schreibt die erste Sternsinger/innen-Probe auf das Plakat
und Kontaktdaten, bei wem sich Interessent/innen melden können.
Sternsinger/innen: Magdalena Hofer (Pfarre Arnreit), Johanna Ostermann und Monika Hemmelmayr (Pfarre Linz-Christkönig), Magdalena
Grubmüller (Pfarre Puchenau).
Quelle: "Was machen die 3 Könige im Sommer?" Eine Fotoausstellung von
Monika Gamillscheg, bearbeitet von Magdalena Hofer.
praxis
spiele- & buchtipps
Kennenlernen
Sabine Gruber
hintergrund
Kennen lernen – entweder eine Person
neu kennenlernen oder vielleicht
wieder kennenlernen. Auf dieser Seite
bekommst du ein paar Anregungen für
kurze Kennenlernspiele, die bei jedem
Alter eingesetzt werden können.
Klopapierrolle
Ihr setzt euch mit den Mädchen und Buben in einen
Kreis und jede/r Teilnehmer/in darf sich ein paar Blätter
Klopapier von einer Rolle herunterreißen. Sag dazu, dass
sich jede/r so viel nehmen darf, wie er/sie glaubt zu
brauchen, jedoch nicht zu viel.
Wenn alle Papier haben, bittest du die Kinder, dass sie
pro Papier, das sie sich genommen haben, etwas von sich
erzählen.
Weitere Variante: Wer lieber mit Smarties spielt, kann
statt der Klopapierrolle eine Schüssel Smarties durchgehen lassen.
Zipp – Zapp
Alle Kinder setzen sich in einen Sesselkreis und eine/r
steht in der Mitte. Diese Person darf auf ein beliebiges
Kind zeigen und sagt entweder »Zipp« oder »Zapp«. Bei
»Zipp« muss das Kind den Namen des/der linken Nachbar/in sagen und bei »Zapp« den Namen des/der rechten
Mitspielenden. Wenn sie/er den Namen nicht in einer
vorgegebenen Zeit sagen kann, dann muss sie/er in die
Mitte gehen.
Das Kind in der Mitte kann auch »Zipp–Zapp« sagen,
dann müssen alle die Plätze tauschen. Wer keinen Platz
findet, darf in die Mitte.
Mein rechter Platz ist frei
Alle Kinder bilden einen Sesselkreis, wobei ein Platz frei
bleiben muss. Zuerst stellt sich jedes Kind mit dem Namen vor. Dann darf der/die Spieler/in mit dem rechten
Platz anfangen und sagt:
»Mein rechter Platz ist frei – drum wünsch ich mir den
Jan herbei!« – Jan muss somit den Platz wechseln und
das Kind, dessen rechter Platz leer ist, darf weiterspielen,
bis sich alle gut kennengelernt haben.
Als Spielleiter/in solltest du versuchen, Kinder, die
tipp nicht so oft drankommen, auf deinen rechten Platz
herbeizurufen.
Wahrheit und Märchen
Jede/r Mitspieler/in schreibt drei Sachen auf, die ihn/
sie beschreiben, die ihm/ihr wichtig sind oder zu ihm/
ihr passen. Eine Tatsache soll erfunden werden. Danach
stellen sich alle Kinder in der Gruppe vor, und die Kinder
müssen erraten, was das Märchen ist.
Babyfotos erraten
Damit sich Gruppenleiter/innen und Kinder besser kennenlernen, nimmt jede/r ein Babyfoto von sich mit. Die
Gruppe soll erraten, wer das Baby auf dem Foto ist.
Personensuche
Die Kinder erhalten einen Zettel, auf dem steht:
Suche jemanden, die/der …
… gerne musiziert
… gerne Hollersaft trinkt
… blaue Augen hat … Geschwister hat
… gerne Pizza isst
… Schuhgröße 28 hat
… ein Haustier hat
… grüne Socken anhat
Die Liste kann beliebig verändert werden. Ziel ist, dass
sich die Kinder durch Erfragen von gewissen Eigenschaften und Vorlieben näher kennenlernen.
Buchtipp
Josef Griesbeck : »Die 50 besten Kennenlernspiele«
(Don Bosco, 2010)
Ein Buch mit interessanten
Spielen, die man aus der
eigenen Kindheit kennt, jedoch
schon wieder vergessen hat.
Als Anregung für weitere
Spiele nützlich.
·september 2015 1819
ein wunderbares Gefühl
Persönliche Highlights von Mini-Events
Mayella Gabmann
1400 Ministrant/innen kamen am Minitag in St. Florian zusammen. Unter
ihnen auch Rafael, Jakob und Viktoria aus Linz-St.-Magdalena.
Viktoria war beeindruckt, so viele Minis an einem Ort zu sehen. Rafael und
Jakob fiel es schwer, aus den 100 Workshops auszuwählen: Feiern wie ein
Bischof, Singen wie ein Sängerknabe, im Kreativbereich etwas ausprobieren
oder Fetzenfußballspielen im Bereich Ferne Länder? Besonders spannend
war für die Minis und ihre Gruppenleiterin aus St. Magdalena, wie viele
verschiedene Mini-Gewänder es gibt. Das sahen sie beim Einzug mit Bischof
Ludwig besonders gut: ein- bis dreiteilige Gewänder, unterschiedliche Zinguli, manche hatten ein spezielles Minikreuz um den Hals … Einige der Minis
habe die drei wieder getroffen, und zwar bei der internationalen Miniwallfahrt vom 2.-8.8.15 nach Rom. 1200 Minis aus OÖ waren dabei. Mit Den Minis
aus Leonding und Linz-Hl. Geist haben sie sich eine Woche die ewige Stadt
angeschaut und sind ans Meer gefahren. Der Höhepunkt der Wallfahrt war
das Abendgebet mit Papst Franziskus. Ganz nahe ist er an den Minis vorbeigefahren. Das große Österreicher/innen-Fest mit dem Steirischen Bischof
Krautwaschl war etwas Besonderes, doch was am beeindruckensten war,
erzählen sie selber:
Raphael (14 Jahre): »«Am besten hat mir gefallen, dass wir den Papst
gesehen haben. Darauf hab ich mich schon vor der Reise gefreut und es war
auch der Grund, warum ich überhaupt mitgefahren bin. Als Christ finde ich
es wichtig, so etwas einmal zu erleben. Den Vatikan und viele, schöne, große
Kirchen haben wir angeschaut.«
Jakob (14 Jahre): »Mir hat gefallen, dass so viele Ministranten auf einem
Fleck waren und dass man welche aus anderen Ländern kennenlernen
konnte.«
Franziska (11 Jahre): »Der Papst hat mir gefallen und das Meer, auch der Vatikan und der Petersdom. Besonders schön fand ich, dass wir so viele andere
Ministranten gesehen haben.«
Viktoria (18 Jahre): »Neben dem Papst, der natürlich das Highlight unserer
Reise war, fand ich es sehr schön, wie viele Ministranten, vor allem auch
ältere, es gibt. In der Pfarre scheinen sie nämlich eine Seltenheit zu sein. Mit
ihnen alle gemeinsam zu feiern ist ein wunderbares Gefühl. Das Singen zwischendurch im Bus fand ich schön. Sehr beeindruckend waren die riesigen
Kirchen.« •
newsticker
Zivildienst in der Jungschar
Du bist interessiert, deinen Zivildienst in der Katholischen Jungschar oder Katholischen Jugend
zu absolvieren? Dann melde dich
bei Manfred Hofmann! manfred.
[email protected]
Homepage
Die Jungschar-Homepage im
neuen Kleid! Unter linz.jungschar.at
findest du weiterhin alles Wissenswerte zur Katholischen Jungschar
Linz. Außerdem eine neuen Rubrik,
die sich mit allem rund um die
Sternsingeraktion beschäftigt.
Jungschar- und
Minikalender
Falls der Jungschar- und Minikalender 2015/16
nicht bei dir angekommen ist,
kannst du ihn dir im Jungscharbüro
abholen!
Ehrenzeichenver­
leihung
Heuer wurden
Norbert Niklas,
ehemaliger Vorsitzender, und Anna
Berger-Steiner,
Verwalterin des Jungscharhauses
Großloiben, Weyer, mit dem Ehrenzeichen des Landes OÖ für Verdienste um die Jugend ausgezeichnet. Wir gratulieren sehr herzlich!
(Quelle: Land Oberösterreich)
diözese
v.l.n.r.: Julia Schörkhuber, Matthäus Kirchweger, Verena Korinek, Katharina Kapplmüller, Georg Muggenhuber.
Nicht im Bild: Paul Pimann, Lena Steiner, Elena Gratzer, Anne Schütz.
Wir sorgen für Bildung
Der Aus- und Weiterbildungsarbeitskreis
Georg Muggenhuber & weitere MItglieder des AWAK
Von A – wie Aufbauschulung – bis Z – wie Zeltlager­
tipps bei der Lagerleiter/innen-Schulung – gibt es eine
Fülle an Bildungsmöglichkeiten für Leute wie dich.
Dass diese Angebote das Interesse der Teilnehmenden
treffen, methodisch ansprechend aufbereitet werden und
aktuelle Inhalte bieten, darum kümmert sich eine Gruppe erfahrener Jungscharmenschen im Aus- und Weiterbildungsarbeitskreis (kurz AWAK). Die neun Mitglieder
treffen sich in regelmäßigen Abständen, um bestehende
Bildungsangebote zu besprechen, neue Konzepte zu
erstellen und das Angebot für alle Gruppenleiter/innen
up to date zu halten.
Aktuell steht die Planung des Teamtages am 11. Oktober
an, bei dem sich alle Referent/innen der Katholischen
Jungschar weiterbilden können. Die AWAK-Mitglieder
werden hier die gemachten Anpassungen und Veränderungen des Grundschulungskonzepts den Referent/
innen nahebringen. Auch mit der Überarbeitung der
Aufbauschulung, die im nächsten Jungscharjahr wieder
stattfinden wird, wurde begonnen. Spannende Themen
werden zum Beispiel Erlebnispädagogik, Religiöses, Kreativbörse, Kommunikation und Kinderrechte sein.
Bereits fertig erarbeitet ist die Intensivschulung, die im
November 2015 das erste Mal durchgeführt wird. Dieses
Angebot ist ideal für berufstätige Erwachsene, die eine
Jungschar- und Minigruppe leiten und für die eine Teilnahme an einer Wochen- oder Wochenendgrundschulung schwierig ist. Natürlich ist Referent/innentätigkeit
Teil der Aufgabe von Arbeitskreismitgliedern. Viele sind
auf mehr als einer Grundschulung im Jahr anzutreffen,
leiten Workshops bei Check Ins oder kommen zu Frag
Nachs in die Pfarren.
Dies sind einige ausgewählte Themen, mit denen sich
der AWAK beschäftigt. Aber wer ist nun Mitglied des
Arbeitskreises?
Die Leitung liegt bei der Bildungsreferentin Julia Schörkhuber. Mit dabei sind die ehrenamtlichen Mitglieder
Elena Gratzer, Georg Muggenhuber, Katharina Kapplmüller, Matthäus Kirchweger, Verena Korinek, Paul Pimann,
Anneliese Schütz und Magdalena Steiner, die teilweise
auch in anderen Funktionen für die Jungschar tätig sind,
wie z. B. Pfarrleitung, Dekanatsleiter/innen, Diözesanvorsitz und Bundesvorsitz.
Nun siehst du, wie viel Engagement investiert wird, um
das Schulungsangebot attraktiv und praxisnah zu gestalten. Falls du auf den Geschmack gekommen bist, eines
unserer Bildungsangebote in Anspruch zu nehmen, triffst
du womöglich ein Mitglied des AWAK. •
·september 2015 2021
Mit Kindern Gott loben
Gemeinsames Singen und Musizieren
im Gottesdienst
Singen ist Freude, Gemeinschaft, Lebendigsein. Wo Kinder singen, sind sie
ganz bei sich und beieinander. Singen ist die vielleicht wichtigste Art und
Weise, wie Kinder ihren Glauben zum Ausdruck bringen. Wenn du gerne mit
den Mädchen und Buben singst, dann bist du an diesem Studientag richtig.
Als UpDate für alle Dekanatsleiter/innen und Arbeitskreismitglieder gratis!
Kinderliturgiestudientag 14.11.2015, 9-17 Uhr
Ort: Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels
Anmeldeschluss: 30.10.2015, Kosten: € 34,– (inkl. Mittagessen)
Infos: linz.jungschar.at/kinderliturgie
Foto: Paul Feuersänger
aktuelle termine
Information und Anmeldung:
Jungscharbüro 0732/7610-3342
[email protected]
linz.jungschar.at
Check In
10.10.2015, 10-17 Uhr
Ort: Diözesanhaus Linz
Anmeldeschluss: 2.10.2015
Kosten: € 11,–
Herbst-Wochenend­
grundschulung
16.-18.10 UND 23.-25.10.2015
Ort: Jungscharhaus Lichtenberg
Anmeldeschluss: 18.10.2015
Kosten: € 129,–
Nikolausschule
11.11.2015 oder 17.11.2015
Ort: Diözesanhaus Linz, 4. OG
Anmeldeschluss: 30.10.2015
Kosten: € 9,–
Intensiv-Grundschulung
6./13./20./27.11.2015
Ort: Diözesanhaus Linz
Anmeldeschluss: 25.09.2015
Kosten: € 59,–
Einfach ICH sein!
Ich-Bin-Woche 2016
für ältere Jungscharkinder und Minis
Eine Woche ganz anders erleben: Zur IBW sind alle Mädchen und Buben
zwischen 12 und 14 Jahren eingeladen, eine Woche mit Gleichaltrigen auf
der Burg Altpernstein zu verbringen. Dort können sie viel Neues erleben,
Spannendes über sich selbst erfahren, kreativ sein und einfach mal abschalten. In abwechslungsreichen Workshops wird über die eigenen Wünsche und
Träume, über Freund/innen und Familie, über Gott und die Welt geredet.
Außerdem dürfen actionreiche Workshops und gemütliche Abende beim
Lagerfeuer nicht fehlen! Anmeldung und nähere Informationen unter
[email protected]
Ich bin
unschlagbar!
Kinderrechte-Aktion 2015 in deiner Pfarre
In der UN-Kinderrechtskonvention sind alle speziellen Rechte von Kindern
festgeschrieben. Dort ist auch festgelegt, dass jegliche Form von Gewalt, sei
es körperliche oder seelische, in der Erziehung von Kindern absolut verboten
ist. Weder die »g’sunde Watsch’n« ist akzeptabel, noch darf Kindern bewusst
Angst gemacht werden! Leider kennen zu wenige Erwachsene dieses gesetzliche Verbot – nur rund ein Drittel! Deshalb laden wir dich ein, den Tag der
Kinderrechte am 20. November auch in deiner Pfarre zu feiern und möglichst
viele Menschen darauf aufmerksam zu machen. Dazu stellen wir dir
Kinderrechte-Schlecker (max. 50 Stück pro Pfarre) und Postkarten zur Verfügung, die du im Jungscharbüro abholen kannst.
Bitte schick uns Fotos und Berichte von deiner Aktion ins Jungscharbüro.
Kläre unbedingt mit den abgebildeten Personen bzw. den Eltern der Kinder
ab, ob wir die Fotos veröffentlichen dürfen! Viel Freude bei der KinderrechteAktion in deiner Pfarre!
diözese
Aisa on Tour 2010 mit der Pfarre Bad Ischl
AMÉRICA LATINA EN VIAJE 2016
Ein Lagertag voller lateinamerikanischer Lebensfreude
Luggi Frauenberger
Mit América latina en viaje« kommen wir für einen Tag
auf dein Lager oder dein Spielefest im Dekanat. Unser
Angebot beinhaltet einen Besuch von sechs Personen
(davon drei aus Lateinamerika und drei aus Europa –
alle mit Deutschkenntnissen).
Im Mittelpunkt der Lateinamerikatour 2016 stehen
wahrscheinlich Sport und Brasilien. Dies hängt ein wenig
davon ab, wie sich das Team zusammensetzen wird.
Folgender Ablauf dieses Tages ist geplant:
· Das »América-latina-en-viaje«-Team wird gegen 9 Uhr
bei dir am Einsatzort ankommen. Bis 11 Uhr bauen
wir gemeinsam auf. Um 11 Uhr startet das Programm
und eine gute Stunde wird Lateinamerika spürbar, die
Geschichte, die Musik, die Tänze etc.
· Das Mittagessen steht im Zeichen der lateinamerikanischen Küche. Gui aus den Anden (Meerschweinchen)
haben wir nicht auf dem Speiseplan. Das Mittagessen
wird von den Köchinnen und Köchen des Jungscharlagers vorbereitet, wobei wir vom Team die Rezepte und
speziellen Lebensmittel mitbringen werden.
·N
ach einer eher kurzen Siesta starten wir ins Nachmit­
tagsprogramm. In vielen Workshops beschäftigen sich
die Mädchen und Buben mit Lateinamerika. Es wird
etwas aus der Welt der Ureinwohner/innen zu basteln
geben, wir werden (sportliche) Spiele veranstalten und
uns den Liedern und den Lebenssituationen der Kinder
und Jugendlichen in diesem riesigen Kontinent widmen. Die Befreiungstheologie, schöne Geschichten und
vieles mehr wird den Nachmittag abrunden.
· Am Abend gibt es wieder Leckeres aus der »cocina de
américa latina«.
· Abschließen werden wir den Tag mit einer gemein­
samen Aktion, die zum Beispiel für ein eventuelles
Geburtstagskind eine Pinata bereithält.
Wenn du also Interesse hast, einen Lateinamerikatag
beim Jungscharlager oder beim Dekanatsspielefest zu
bekommen, dann braucht es folgende Vorbereitung bzw.
Mitarbeit:
1E
inen passenden Termin vereinbaren
2 Einen Ort in Oberösterreich
3E
inen Beitrag von rund 10 Euro pro Teilnehmer/in
(mindestens aber 400 Euro pro Tag)
4 Mitarbeit von Gruppenleiter/innen bei den Workshops
5E
in weltoffenes, experimentierfreudiges Küchenteam,
denn aus der Jungscharlager-Küche wird die »cocina de
américa latina«.
Wir halten drei Termine für »Dekanatsbesuche« in der
Zeit vom 10. April bis Ende Juni 2016 bereit. Pfarren
und Dekanate können einen Lateinamerikatag auf dem
Jungschar- oder Minilager für den Zeitraum 11.-23.7.2016
buchen (jeweils von Montag bis Freitag). Anmeldungen
ab sofort an: [email protected]
Wir freuen uns auf deine Anmeldung und sagen bis
dahin: »Hasta la Vista!«
Weitere Infos ab Ende Oktober 2015 unter:
linz.jungschar.at/2016americalatina •
Projektpartner/innen zu Gast
Von 25.11. bis 3.12.2015 sind Projektpartner/innen der Dreikönigskation, dem Hilfswerk der Kath.
Jungschar, aus Indien zu Gast in OÖ.
Wenn du sie gerne in deine Jungschar- oder
Minigruppe bzw. in deine Pfarre einladen möchtest,
dann melde dich bitte bei Luggi Frauenberger:
[email protected]
·september 2015 2223
für dich
Tower of
Power
Ein Methoden-Tipp
Den »Tower of Power« kannst du
mit älteren Jungscharkindern bzw.
Ministrant/innen, aber auch mit der
Gruppenleiter/innen-Runde bauen.
Mit dieser Aufgabe kannst du
folgende Dinge mit deiner Gruppe
üben und reflektieren: aufeinander
hören, sich absprechen, gemeinsam
entscheiden und handeln.
So geht’s:
In einem abgegrenzten Bereich werden die Bauteile senkrecht stehend
auf dem Boden verteilt. Jede/r Teilnehmer/in greift ein Seilende (oder
mehr, je nach Zahl der Akteur/innen;
bei Bedarf können auch einzelne
Seile entfernt werden). Aufgabe ist
es, gemeinsam den an den Seilen befestigten Kran zu steuern und damit
die Bauteile aufeinanderzustellen,
um so einen Turm zu bauen. Dabei
gilt stets die Vorgabe, dass die Bauteile mit keinem Körperteil berührt
werden dürfen. Es kommt dazu, dass
die Holzteile nicht gerade, sondern
schief sind.
Verleih:
Jungscharbüro der Diözese Linz
Tel. 0732 / 76 10-33 42
Kosten: € 5,– / Wochenende
€ 9,– / Woche •
»(M)eine Gruppe«
Kinderzeichnung aus der Pfarre Arnreit
Biblisch betrachtet
»Wo zwei oder drei
in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen.«
Mt 18,20
die nächste ausgabe
erscheint im dez. 15
Postzeitungsnummer GZ 02Z031201M· Aufgabenpostamt PLZ 3112
Wir sammeln 10.000
Kilometer der Solidarität!
Menschenrechte sind olympisch ist
eine Kampagne der Dreikönigsaktion –
Hilfswerk der Katholischen Jungschar.
Wir zeigen Menschenrechtsverletzungen
auf, die im Namen der Olympischen
Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro/
Brasilien passieren. Damit solche künftig
unterbunden werden, fordern wir verbindliche Menschenrecht­sstandards für
Vergabe, Vorbereitung und Durchführung von Sportgroßereignissen.
Von 1. April bis 31. August 2016 kannst
du dich mit deiner Jungschar- und Minigruppe an dieser Kampagne beteiligen.
Nähere Infos im nächsten Voll.bunt!
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Medieninhaberinnen und Herausgeberinnen
Diözese Linz, Herrenstr. 19, Postfach 251, 4021 Linz, vertreten durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, SDB, DVR: 0029874;
Diözese Gurk-Klagenfurt, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, vertreten durch Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, DVR: 0029874 (1204);
Redaktionsteam Martina Erlacher (Gurk-Klagenfurt), Katharina Pree (Linz) Redaktionsleitung Katharina Pree Layout Anna Kromer ([email protected]) Herstellung
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