Barock: Virtuose Solokonzerte und höfische Barocktänze

und
organisieren
Bučovice Herbst 2015
Barock: Virtuose Solokonzerte
und höfische Barocktänze
am 20. September 2015 um 17 Uhr
im Konzertsaal des Schlosses Bučovice
Es spielt das Originalklang!Orchester aus Wien
mit den Solisten:
Orfeo Mandozzi - Violoncello
Christoph Urbanetz - Viola da Gamba
Esther-Rebecca Neumann - Violine
Barocktanzgruppe NEOBA aus Wien in Originalkostümen
Christoph
Urbanetz
Esther
Neumann
Orfeo
Mandozzi
Mit finanzieller
Unterstützung:
NEOBA
Das Originalklang!Orchester
besteht aus Spezialisten der historisch
orientierten Interpretationspraxis auf
Originalinstrumenten. Erklärtes Ziel des
Orchesters ist die Wiederentdeckung und
Aufführung von Werken der zu Unrecht
vergessenen Komponisten der gesamten
klassischen Musikära. Besonders auch
im Hochbarock und im galanten Stil sind
unbedingt Lücken zu schließen. Denn die
Aufarbeitung und Edierung der Werke von
Komponisten, die in ihrer Zeit wichtige
Kapellmeister und Wegbereiter eines
neuen Kompositionsstils waren, stellt eine
unmittelbare Notwendigkeit dar. Erst die Erschließung dieser Werke ergibt die für das vollständige
Verständnis und Empfinden der gesamten klassischen Musik erforderlichen Teile des Puzzles der
europäischen Musiklandschaft.
Die Solisten des Originalklang!Orchesters bearbeiten die einzig erhaltenen Quellen der handschriftlichen
Abschriften oder deren Originale zu einer spielbaren Fassung. Die Musiker des Originalklang!Orchesters,
die Studien an internationalen Universitäten für historische Interpretationspraxis abgeschlossen haben,
interpretieren die raren Musikwerke. Die Aufführung nach der Überlieferung der uns erhaltenen
historischen Quellen wird stets mit sorgfältiger Hingabe und jugendlicher Frische umgesetzt.
Esther-Rebecca Neumann
Geboren in Linz in Österreich. Sie schloss ihr Violinstudium im
Konzertfach an der Musikuniversität Wien ab. In ihrer Jugend
gewann sie erste Preise bei nationalen Wettbewerben. Sie
musizierte in verschiedenen Symphonieorchestern wie dem
Tonkünstler Orchester, dem Concertverein, dem Ambassade
Orchester und dem Orchester Neue Oper Wien. Die zahlreichen
Tourneen führten sie durch Europa und Asien. Ihre Studien
der Historischen Aufführungspraxis führten sie in die größten
europäischen Barockmusikzentren. Sie erlangte Diplome bei Michi
Gaigg am Brucknerkonservatorium in Linz, bei Petra Müllejans in
Frankfurt am Main und bei Lucy Van Dael am Conservatorium
van Amsterdam. Konzerte, Radio- und Fernsehübertragungen
mit international rennomierten Ensembles und Orchestern
wie dem L`Orfeo Barockorchester, Academia Montis Regalis, dem Ensemble Suavissima Musica
Christo und dem Freiburger Barockorchester führten sie durch Europa und Amerika. Als musikalische
Leiterin des Musikensembles Originalklang!Orchester sucht sie interessante und weithin unbekannte
Musikwerke und ist um eine harmonische Programmzusammenstellung bemüht. Die Solisten
des Originalklang!Orchesters und weitere Gäste musizieren auch als Originalklang!Ensemble in
verschiedenen Besetzungen. Meist werden diese Konzerte durch literarische Darbietungen erweitert.
1
Barocktanzgruppe NEOBA
Maria Theresia Mühlbacher leitet die
Tanzgruppe NEOBA, die sie gemeinsam mit
Jing Li und Andreas Pernt gegründet hat.
NEOBA widmet sich klassischem Ballett und
Barocktanz und tritt als Barocktanzgruppe
vorwiegend in Österreich und Deutschland
auf. Die Tanztruppe tritt auch regelmäßig
in der Konzertreihe „Musikalische Schätze
aus den Archiven“ in Wien im Alten Rathaus
auf und auch mit anderen musikalischen
Formationen wie zum Beispiel „Ars Antiqua Austria“ unter der Leitung von Gunar Letzbor. Die
Tanzschritte, die im Verlauf der Barockzeit von den Tanzmeistern schriftlich festgehalten wurden,
sind in verschiedenen europäischen Archiven einsehbar und geben zusammen mit den erhaltenen
musikalischen Notenschriften ein recht detailliertes Bild über die verschiedenen Tanzweisen, die sich
im Verlauf der Barockzeit an den verschiedenen Höfen und Theaterstätten gebildet haben. Maria
Theresia Mühlbacher interpretiert mit der Tanzgruppe NEOBA die verschiedenen historischen Tänze
anhand der schriftlichen Tanzquellen und hat es sich gemeinsam mit Nina Kainz zur Aufgabe gemacht
nach den heute erhaltenen Abbildungen aus der Barockzeit historisch möglichst korrekte Tanzkleider,
die den jeweiligen Anlässen entsprechen, eigenhändig zu schneidern.
Orfeo Mandozzi, Cello
Geboren im Tessin. Er setzte sich neben
seiner glänzenden Karriere als Solist und
als gesuchter Dozent (er ist Professor in
Zürich, Würzburg und Internationalen
Meisterkursen) auch intensiv mit den
Spielregeln und erhaltenen Traktaten der
historisch orientierten Interpretationspraxis
auseinander. Besonders verdient gemacht hat
er sich auf dem Feld der Alten Musik durch
die genaue Forschung in Archiven und die
interessanten Errungenschaften auf dem Feld
der Celloliteratur. Zum Beispiel erschienen die
Sonaten für zwei Violoncelli von Josef Fiala, deren Manuskripte der Künstler selbst in Klosterarchiven
entdeckte, beim Verlag Doblinger (DM 1402). Weiters gab er ein „Konzert und Variationen“ von Johann
Baptist Vanhal, Parisinis Variationen und andere wichtige Werke heraus.In seiner Jugend debütierte er
bereits vier Jahre nach Beginn des Violoncellostudiums im Rahmen des Eurovisionswettbewerbs als
Solist mit Orchester. Er gewann erste Preise bei mehreren internationalen Wettbewerben, darunter
Johannes Brahms, Osaka, UFAM Paris, Orpheus und Illzach. Studien in Cello, Komposition und Dirigieren
folgten, die Abschlüsse am Konservatorium CNSM dem Mailänder Konservatorium, der Julliard School
New York und der Wiener Musikuniversität erfolgten alle mit summa cum laude und Mention of Honor.
Orfeo Mandozzi arbeitete regelmäßig mit führenden Cellisten, darunter Mstislav Rostropovich, Yo-Yo
Ma, Harvey Shapiro, Paul Tortelier und Maurice Gendron. Neben einer langen Arbeitsbeziehung mit
Boris Kuschnir hat er eine enge musikalische und persönliche Verbindung zu Bernard Greenhouse,
der über ihn sagte: “Orfeo Mandozzi könnte einer der führenden Cellisten unserer Zeit sein.“Seine
internationale Konzerttätigkeit als Solist umfasst Tourneen durch nahezu alle europäischen Länder, die
USA, Süd- und Zentralamerika und den mittleren Osten, sowie zahlreiche Radio-, Fernseh- und CDProduktionen. Insbesondere die CD-Aufnahmen spiegeln Orfeo Mandozzis weites Repertoire wider
2
und enthalten preisgekrönte Solo- und Kammermusikaufnahmen. Allein die Welt-Ersteinspielung
der Konzerte von Fiala wurde weltweit über 4000 Mal verkauft. Die Aufnahmen haben zahlreiche
Preise errungen, und Orfeo Mandozzis Spiel als „so hinreißend,“ beschrieben, „dass man den Atem
anhalten muss“ (pizzicato).Orfeo Mandozzi musiziert regelmäßig mit Nikolaj Znaider, Julian Rachlin,
David Garrett, Gérard Caussé, Yuri Bashmet, Itamar Golan, Stefan Vladar und vielen anderen. Er ist
außerdem Mitglied des Wiener Brahms Trios (Boris Kuschnir, Violine und Jasminka Stancul, Klavier). Als
Solist konzertiert Orfeo Mandozzi u.a. mit den Dirigenten Fabio Luisi, Kristjan Järvi, Gerhard Markson,
Andrew Litton, Hermann Breuer, Alfred Eschwé, Ola Rudner, Jesus Amigo, Giancarlo Andretta, Frederic
Bouaniche, Filip Bral, Thomas Briccetti, Mario Venzago, Michail Jurowski, Denise Fedeli, Christian
Kolonovits, Peter Keuschnig, Georg Mark, Gunnard Mattes, Andres Orozco-Estrada, Arid Remmereit,
Karolos Trikolidis, Volker Schmidt-Gertenbach, Kees Bakels, Simon Blech, Philippe Entremont und viele
andere…Orfeo Mandozzi konzertierte in den meisten wichtigen Konzertsälen, wie dem Musikverein
Wien, Wiener Konzerthaus, Kölner Philharmonie, Alte Oper Frankfurt, Stefaniensaal Graz, Wigmore
Hall London, Stuttgart Marmorsaal, Casals Hall Tokyo, Izumi Hall Osaka, Auditorio Nat. Madrid, Teatro
Colon Buenos Aires, Teatro Montevideo, Tonhalle Zürich, Viktoria Hall Genf, Michael Paul Hall, Alice
Tully Hall Lincoln Center, Carnegie Hall New York und trat bei Festivals wie dem Jerusalem Chamber
Musik Festival, Salzburger Festspiele, Israel Cello Congress, Divonne Festival, Festival Cervantino,
Festival La Coruna, Masterseries Wigmore Hall, Schubert Festival, Haydn Festival, Wiener Festwochen,
Ancona Festival, Dubrovnik Festival, Langenargen Festival, Festival Austria, Prager Frühling, Festival St.
Petersburg Weiße Nächte, Musica al Castello Bracciano, St. Petersburg Festival, Richter Festival Moskau,
Bregenzer Festspiele, Lockenhaus Festival, Festival di Ravenna, Festival Organistico Magadino, Concerti
di Locarno, Ceresio Estate und vielen anderen auf. Die Rezitale des Cellisten sind viel umjubelt und
sehr begehrt. Nach einer Aufführung der Boccherini-Sonate sagte Rostropovich: “Orfeo Mandozzi hat
das wunderschönste italienische Cantilena, das ich je gehört habe.“ Als außergewöhnlicher Interpret
des Standardrepertoirs liegt Orfeo Mandozzi jedoch auch das zu unrecht unbekannte Repertoire am
Herzen, darunter Werke von Nino Rota, Lalo, van Goens, Fiala und johann Michael Malzat. Daneben
arbeitet der Cellist auch mit mehreren Gegenwartskomponisten zusammen. Im Jahre 2009 erscheinen
mehrere CD-Einspielungen des Cellisten, darunter die Konzerte für Violoncello und Orchester von
Jeral und Goltermann bei XXI. Century Records und Rezital-CDs, außerdem setzt Orfeo Mandozzi seine
rege Konzerttätigkeit in Europa, Asien, den USA und dem mittleren Osten fort, u.a. bei Konzerten im
Wiener Musikverein und Konzerttourneen durch Europa und Asien. Orfeo Mandozzi spielt ein Cello
von Francesco Ruggeri aus dem Jahr 1675 (Cremona) und ein Violoncello von Giovanni Grancino (1720)
und ein historisches Intrument mit blanken Darmsaiten besponnen.
Christoph Urbanetz
Geboren In Wien. Er studierte bei Lorenz
Duftschmid an der Musikuniversität in Graz,
bei Paolo Pandolfo an der Schola Cantorum
Basiliensis in Basel – wo er 2004 sein Diplom mit
Auszeichnung abschloss – sowie bei Vittorio
Ghielmi am Conservatorio de la Svizzera
Italiana in Lugano und am Mozarteum Salzburg.
Von 2001 bis 2003 besuchte er Meisterklassen
bei Jordi Savall in Barcelona.2006 gewann
Christoph Urbanetz beim 3.Internationalen
Bach-Abel Wettbewerb in Köthen den
Sonderpreis für die beste Bach Interpretation
sowie den 2.Preis. 2007 erspielte er sich beim Internationalen Wettbewerb für Viola da gamba in Sevilla
den 1.Preis. 2011 gewann er den Romanus Weichlein – Preis beim 2.Internationalen Biber Wettbewerb
3
in St.Florian bei Linz und war Preisträger beim Internationalen Schmelzer-Wettbewerb in Melk.
Christoph Urbanetz tritt als Solist (u.a. im Musikverein Wien 2010 und 2013, bei den Festwochen für
Alte Musik Innsbruck 2009, Resonanzen 2009 im Konzerthaus Wien, Forum Alte Musik Zürich 2008
und 2012, Teatro al Verme Mailand 2008, Reutlingen Musica Antiqua 2010, London und Cambrige
2010) und mit Ensembles wie Il Giardino Armonico (Giovanni Antonini), Concentus Musicus (Nikolaus
Harnoncourt), Clemencic Consort (René Clemencic), Il Suonar Parlante (Vittorio Ghielmi), Labyrinto
(Paolo Pandolfo), Wiener Akademie (Martin Haselböck), Ars Antiqua Austria (Gunar Letzbor), Dresdner
Staaskapelle (Reinhard Goebel), Klingekunst, Accentus Austria, Armonico Tributo Austria auf.
Außerdem arbeitete er mit dem italienischen Popsänger Vinicio Capossela und dem Cellisten Mario
Brunello zusammen und trat mit Musikern wie Vittorio Ghielmi im Duo auf. Zahlreiche Auftritte im
Rundfunk, CD-Aufnahmen und TV Produktionen (z.b. „Membra Jesu Nostri“ unter René Jacobs) runden
die Tätigkeit des jungen Musikers ab. 2009 erschien sein Album „The Forqueray Family“ bei Brilliant
Classics.Seit 2008 unterrichtet Christoph Urbanetz Viola da gamba an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Graz sowie seit 2012 bei der Austria Barock Akademie in Gmunden.
Text aus Webseiten - www.originalklang.com
Město Bučovice
w w w. b u c o v i c e . c z
2015