Pressemitteilung des BDPM Aufruf zur Sachlichkeit und Einhaltung

Bundesverband Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (BDPM) e. V.
Präsident
Pressemitteilung des BDPM
Aufruf zur Sachlichkeit und Einhaltung ordnungspolitischer Prinzipien
bei neuem Heilberuf
Der BDPM ruft zur Sachlichkeit in der Debatte über den geplanten neuen
Heilberuf auf. Die verschiedenen Berufsgruppen, die im Gesundheitswesen
kooperieren, leben am besten in einer friedlichen Koexistenz, solange
ordnungspolitische Prinzipien eingehalten werden. Dafür wirbt der BDPM
nachdrücklich. Polemisierungen und
unsachliche Vorwürfe der Verbände untereinander sind hier nicht zielführend,
sondern wollen lediglich von der dringend zu führenden Sachdebatte
ablenken.
Psychologische und ärztl.-psychologische Verbände fordern von der Politik die
Einführung eines neuen Heilberufs "Psychotherapeut", der im Gegensatz zum
jetzigen psychologischen Psychotherapeuten noch keine psychotherapeutische
Fachkunde hat, aber mit ärztlichen Befugnissen ausgestattet sein wird. Aber die
Schaffung eines neuen Heilberufes, eines direktausgebildeten und approbierten
„Psychotherapeuten“ ohne wirkliche psychotherapeutische Befähigung - aber
mit der Ausstattung ärztlicher Aufgaben ohne Medizinstudium - ist ein
ordnungspolitscher Unsinn ersten Ranges.
Dieser neue Heilberuf wird vorwiegend in Konkurrenz zu Hausärzten und
grundversorgenden Fachärzten stehen, bei denen die Kommunikation ein
wichtiger Bestandteil des ärztlichen Handelns darstellt.
Der BDPM als zuständiger ärztlicher Bundesverband tritt federführend für den
Erhalt der ordnungspolitischen ärztlichen Zuständigkeiten ein und positioniert
sich entschieden gegen eine rückwärtsgerichtete Aufspaltung von Seele und
Körper durch die Schaffung eines neuen Heilberufs.
Schon im Vorfeld der Novellierung hat der Gesetzgeber eine „Akutversorgung
Psychotherapie“ implementiert und eine Befugniserweiterung für
psychotherapeutisch tätige Pädagogen, Psychologen und Sozialpädagogen
etwa zur Krankenhauseinweisung verordnet. Psychotherapie ist allerdings eine
hochspezialisierte Behandlungsmethode, Akutversorgung findet in den
ärztlichen Gebieten statt und Klinikeinweisungen sind bislang Zuständigkeiten
von Haus- und Fachärzten.
Erstaunlicherweise hat der Berufsverband aus gemischten Berufsgruppen, der
jetzt „Selbstzerfleischung“ anprangert, die Akutversorgung durch
psychotherapeutisch tätige Pädagogen, Psychologen und Sozialpädagogen
noch 2014 mit



dem Rückgang der hausärztlichen Versorgung
dem Rückgang der ambulanten psychiatrischen Versorgung
der Verringerung der Gesprächsangebote im fachärztlichen Bereich
(Durchstrukturierung des Facharztbereichs unter
Wirtschaftlichkeitskriterien)
Dr. med. Christian Messer
Ansbacher Str. 13
10787 Berlin
Tel: 030/70 509 509, Fax: 030/612 88 305
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Vizepräsident
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Droysenstr. 5
10629 Berlin
Tel: 030/324 18 44, Fax: 030/324 18 22
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Franz-Sperr-Weg 13
80995 München
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Tel: 04551-960360
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Herzogstr. 7
52070 Aachen
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10715 Berlin
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27472 Cuxhaven
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Pappelallee 86
10437 Berlin
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Ansbacher Str. 13
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Internet: www.bdpm-online.de
Bundesverband Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (BDPM) e. V.
begründet1. Das lässt den Terminus „Selbstzerfleischung“ in einem anderen
Lichte erscheinen, vor allem wenn – wie behauptet – sich eine stattliche Anzahl
von Ärzten daran beteiligt.
Wenn dann zu guter Letzt bei der Novellierung des PsychThG die
Psychotherapie rein psychologisch wissenschaftlich fundiert wird, sind die Ärzte
prospektiv aus der Psychotherapie weg: das nennt man dann
„Selbstabschaffung“. Dieses Szenario ist wahrscheinlich, da die Ärzteschaft von
der Mitwirkung der Gesetzesnovellierung explizit ausgeschlossen wurde.
Der BDPM dankt dem Spitzenverband der Fachärzte Deutschlands (SpiFa) und
namentlich seinem Vorsitzenden, Dr. Dirk Heinrich, für das gemeinsame
Engagement zur Einhaltung sinnvoller ordnungspolitischer Prinzipien und damit
der Erhaltung des Arztberufes mit seinem ganzheitlichen und humanistischen
Anspruch.
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Versorgungsmodelle und Weiterentwicklung des psychotherapeutischen
Versorgungsangebotes – Eine Kommentierung des vorliegenden Modells der
DPtV
http://www.bvvp.de/files/20140417_bvvp_stellungnahme_versorgungsmodell_d
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