Januar 2012 Juni 2015 Barometer Konjunktur- und Zinsperspektiven Volkswirtschaft und Research IKB Deutsche Industriebank AG Dr. Klaus Bauknecht Chefvolkswirt +49 211 8221 4118 [email protected] Dr. Carolin Vogt +49 211 8221 4492 [email protected] Oleksiy Artin [email protected] Ralf Heidrich [email protected] Margit Hogenkamp [email protected] Daniel Schönekäs [email protected] Eugenia Wiebe [email protected] Konjunktur Deutschland: Zurück auf Wachstumskurs und ein gelungener Start ins zweite Quartal 2 Kapitalmärkte: Korrektur der deutschen Renditen notwendig, doch anhaltender Anstieg unwahrscheinlich 4 US-Fed-Politik: Zinswende kommt in 2015, alles Weitere ist unklar 6 Deutschland: Exporte und Konsum überzeugen, aber wo bleibt das Wachstum? 8 Wirtschaft hat sich von Sommerschwäche 2014 klar erholt • Binnenmarkt und Exporte stützen Wachstum • Industrie mit gutem Start ins zweite Quartal • Überdurchschnittliche Dynamik in 2015 und 2016 Anstieg der Langfristzinsen stellt bisher nur eine Korrektur dar • Früherer Renditeverfall bei Staatsanleihen war eine übertriebene Marktreaktion • Nachhaltig höheres Niveau erst mit gefestigter Konjunkturerholung der Euro-Zone möglich Nur moderate US-Konjunkturerholung • Zögerliche Belebung der US-Wirtschaft bremst Fed-Politik • Zinswende kommt, aber nur in kleinen Schritten • Offen bleibt, ob US-Wirtschaft nachhaltig expandieren kann Konsum und Exporte wachsen kräftig • Doch Gesamtwirtschaft expandiert weniger stark • Steigende Importquote in Verbindung mit Globalisierungstendenzen dämpfen Wachstum • Zunehmende Importverflechtung ist aber notwendig zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Produktidee – Hedging im volatilen Zinsumfeld über Aufgabe einer Order bei der IKB 11 Durch die Aufgabe einer Order für den Abschluss eines (Hedge) Geschäfts können Sie die zeitintensive Beobachtung des Marktes und somit das Risiko ein Zielniveau zu verpassen an die IKB auslagern IKB-Barometer Juni 2015 Auftragseingang des Verarbeitenden Gewerbes % 40 IKB-Prognose 2015 Ausland 30 Reale Veränderung in %, kalenderbereinigt 20 10 0 -10 Inland -20 -30 -40 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 Quelle: Statistisches Bundesamt (reale gleitende 3-Monats-Zuwachsraten in %) Konjunktur Deutschland: Zurück auf Wachstumskurs und … BIP-Wachstum 1,6 Privater Verbrauch 2,3 Bauinvestitionen 2,1 Ausrüstungen 2,8 Exporte 4,1 Importe 5,0 BIP-Wachstum 2014 1,4 BIP-Wachstum 2015 0,8 Die deutsche Wirtschaft hat sich von der konjunkturellen Delle Mitte letzten Jahres gut erholt und ist auf einen von der Binnen- und Außennachfrage gestützten Wachstumspfad zurückgekehrt. Im Durchschnitt expandierte das BIP in den beiden letzten Quartalen um gut 0,5 %. Dabei dürfte die BIP-Wachstumsrate des vierten Quartals 2014 mit 0,7 % die konjunkturelle Grundtendenz überzeichnet haben und die des ersten Quartals 2015 blieb vermutlich mit 0,3 % dahinter zurück. Die wirtschaftliche Entwicklung in den ersten drei Monaten 2014 war vor allem geprägt von einer kräftigen Ausweitung des Konsums. Aber auch bei den Wohnungsbauinvestitionen und den Unternehmensinvestitionen gab es wieder ein Plus. Die Exporte legten trotz der globalen Schwächephase ebenfalls deutlich zu. Da aber die Importe stärker expandierten, brachte der Außenhandel keine Wachstumsimpulse. Der private Konsum profitierte von der guten Arbeitsmarktlage und kräftigen Einkommenszuwächsen; vor allem infolge zusätzlicher Transferleistungen und des drastischen Rückgangs des Ölpreises, der bei Kraftstoffen und Heizöl ohne große Verzögerungen an die Verbraucher weitergegeben wurde. Die abschlagsfreie Rente mit 63 und der allgemeine Mindestlohn scheinen zumindest in der kurzen Frist geringere Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gehabt zu haben als angenommen. Lediglich bei den geringfügig Beschäftigten hat es den erwarteten mindestlohnbedingten Rückgang gegeben. Für die Staatsfinanzen zeichnen sich weiterhin Überschüsse in einer Größenordnung von 0,5 % des BIP ab. Dabei überdecken die anziehende Konjunktur und weiter sinkende Zinsausgaben die grundsätzlich expansive Ausrichtung der Finanzpolitik. So stieg der Staatskonsum im ersten Vierteljahr deutlich um 0,7 % zum Vorquartal. Auch die Unternehmensinvestitionen, deren nachhaltige Belebung im vergangenen Jahr aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten zum Erliegen kam, legten im ersten Quartal 2015 überraschend kräftig zu. Allerdings dürfte die Zunahme durch Sonderfaktoren überzeichnet sein. Darauf deutet die ungewöhnlich hohe Zahl gewerblicher Kfz-Neuzulassungen hin. Zudem dürfte der milde Winter auch die gewerbliche Bautätigkeit begünstigt haben. Eine nachhaltige Belebung der Unternehmensinvestitionen zeigt sich bisher nicht. Dies ist im Zusammenhang mit der nach wie vor nur schwach aufwärtsgerichteten Grundtendenz im Verarbeitenden Gewerbe und der Normalauslastung der Kapazitäten zu sehen. Die Industrieproduktion bewegt sich seit einiger Zeit im Großen und Ganzen auf einem Niveau, das erstmals im Jahr 2007 – vor Ausbruch der Finanzkrise – erreicht worden war. Die Kapazitätsauslastung in der Industrie signalisiert noch keine Engpässe und damit auch keine Notwendigkeit für eine spürbare Ausweitung der Kapazitäten. 2 IKB-Barometer Juni 2015 … ein gelungener Start ins zweite Quartal Die ersten Monatsdaten des zweiten Quartals signalisieren eine Belebung der Industrieproduktion. Nachdem diese im ersten Quartal im Vergleich zum Vormonat lediglich eine Seitwärtsbewegung schaffte, gelang im April ein recht deutliches Plus von 0,9 %. Auch die Exporte stiegen mit fast 2 % gegenüber dem Vormonat kräftig an; lediglich die Importe gaben diesmal nach (-1,3 %). Damit signalisieren die Zahlen eine erneute Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik im zweiten Quartal. Deutschland: Industrieproduktion Index 2010 = 100, saison- und kalenderbereinigt 110 108 106 104 102 100 98 96 94 92 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quellen: Statistisches Bundesamt; IKB Deutschland: Kapazitätsauslastung in %, saison- und kalenderbereinigt 90 85 80 75 70 65 2000Q1 2003Q1 2006Q1 2009Q1 2012Q1 2015Q1 Quellen: ifo; IKB Zudem zeigen sich die Auftragseingänge nach der Delle zu Beginn des Jahres mit dem dritten Anstieg in Folge weiter im Aufwärtstrend. Im April kamen die Bestellungen vor allem aus dem Ausland. Hier zogen die Order aus der Euro-Zone (+7 % zum Vormonat) und den übrigen Ländern (+5 %) deutlich an. Die Perspektiven für eine anhaltende Industriebelebung bleiben damit günstig. Vor dem Hintergrund der vorteilhaften Ausgangslage und unter Annahme eines weiterhin recht schwachen Euro-Kurses und eines relativ niedrigen Ölpreises sowie einer sich festigenden EuroKonjunktur sollte sich das Wachstum des realen BIP im laufenden Jahr auf 1,6 % und im nächsten Jahr auf 2,1 % verstärken (jeweils kalenderbereinigt). Da in beiden Jahren positive Kalendereffekte aufgrund zusätzlicher Arbeitstage zu berücksichtigen sind, ergäbe sich damit im laufenden Jahr ein Plus von 1,8 % (+0,2 % Kalendereffekt) und in 2016 ein BIP-Wachstum von 2,2 % (+0,1 % Kalendereffekt). Deutschland: Reales BIP-Wachstum in % zum Vorquartal, saison- und kalenderbereinigt 3 Prognose 2 1 0 -1 2011Q1 2012Q1 2013Q1 2014Q15 Quellen: Statistisches Bundesamt; IKB Damit würde die deutsche Wirtschaft schneller als im Durchschnitt der vergangenen Jahre expandieren. Abwärtsrisiken für die Prognose bleiben die geopolitischen Spannungen und mögliche Gefahren für die Erholung der Euro-Zone. Es bleibt grundsätzlich abzuwarten, inwieweit das umfangreiche Aufkaufprogramm der EZB zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone insbesondere ab 2016 führt. Bisher ist die positive Wirkung – in Form der EuroSchwäche – nur ein „Anschub“ für die Konjunktur, aber längst noch kein gefestigtes Wachstum. 2015Q1 Dr. Carolin Vogt, [email protected] 3 IKB-Barometer Juni 2015 Rendite 10-jähriger Bundesanleihen und Inflationsrate in % 10 10-jährige Bundesanleihen in % 8 6 4 2 Preisindex der Lebenshaltung in % ggb. Vorjahresmonat 0 -2 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesbank Kapitalmärkte: Korrektur der deutschen Renditen notwendig, … 5J5J Inflationsswap und Inflationsrate der Euro-Zone in % 2,9 4 2,7 2,5 3 2,3 2 2,1 1 1,9 0 1,7 1,5 2005 -1 2007 2009 5J5J Inflation-Swap Quellen: Bloomberg; IKB 2011 2013 2015 Inflationsrate (rechte Skala) Wie erwartet, ist die Inflationsrate in der EuroZone im Mai weiter angestiegen. Nachdem sie im Januar noch -0.6 % betrug, hat sie sich im Mai auf 0,3 % erhöht. Das Anziehen der Inflationsrate ist nicht unerwartet. Dafür verantwortlich ist primär der stabile Ölpreis, auch wenn die unterliegende Teuerungsrate in 2015 etwas höher verläuft als in 2014. Für 2015 erwartet die IKB eine Inflationsrate von knapp unter 1,0 % bei Jahresende und 0,3 % im Durchschnitt. Die zunehmende Teuerung ist ein Hauptgrund für die steigenden deutschen Renditen. Angesichts langfristiger Zinsen, die sich binnen weniger Wochen von ca. 0,08 % Mitte April auf aktuell rund 0,8 % stark erhöht haben, steht die Frage im Raum, ob diese Zinswende nachhaltig ist und wie weit die Zinsen noch anziehen können. Höhere 10-Jahreszinsen sind nachhaltig, denn die Inflationsängste sind dank der konjunkturellen Erholung und höherer Inflation nicht mehr gerechtfertigt. Dies zeigt sich auch in den ansteigenden Inflationserwartungen. Die Furcht vor Deflation war aufgrund des QE-Programms der EZB schon länger nicht mehr gerechtfertigt. Denn das Programm hat zur Abwertung des Euro-Kurses geführt, die zusammen mit einer sich erholenden Kreditvergabe zur Stabilisierung der Inflationsdynamik führen sollte. Die Euro-Zone ist eine relativ offene Volkswirtschaft, sodass im Gegensatz zu Japan oder den USA eine Abwertung der Währung einen bedeutenden Einfluss auf die Preise und die Wettbewerbsfähigkeit hat. Die Zinsen haben sich inzwischen soweit normalisiert, dass sie konsistenter mit den aktuellen und den zu erwartenden wirtschaftlichen Entwicklungen sind noch vor wenigen Wochen. Somit wäre auch ein erneuter deutlicher Rückgang der Zinshöhe als temporär zusehen. Die Zinskorrektur ist nachhaltig, und mit weiter steigender Inflation sollte sich dieses Bild bestätigen. 4 IKB-Barometer Juni 2015 … doch anhaltender Anstieg unwahrscheinlich Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen in % 6 5 4 3 2 1 2007 2009 2011 2013 2015 Quellen: Bloomberg; IKB EZB-Bilanzsumme in Mrd. Euro 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 2000 2003 2006 2009 2012 2015 Quellen: EZB; IKB Zinssätze in der Euro-Zone in % 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 -0,3 2010 2011 Euribor 2012 2013 Einlagenfazilität 2014 2015 EZB-Leitzins Der aktuelle Anstieg der Langfristzinsen kann im gegenwärtigen Umfeld damit begründet werden, dass diese sich auf einem nicht haltbaren niedrigen Niveau befanden und Deflationsrisiken immer unwahrscheinlicher sind. Für die Einschätzung einer langfristigen Trendwende des Zinsverlaufs ist es allerdings noch zu früh. Zwar steigt die Inflationsrate in der Euro-Zone, es wird sich jedoch erst 2016 zeigen, in welchem Maß die Abwertung die Inflationsdynamik nachhaltig stabilisiert bzw. inwieweit die Konjunktur kurzfristige Impulse aus der Abwertung nutzen konnte, um eine gefestigte Wachstumsdynamik zu entwickeln. Somit ist ein anhaltender Anstieg der Zinsen nicht nur von den Inflationserwartungen getrieben, sondern stehen auch unter dem Einfluss des EZB-Leitzinses. Und da sich dieser in den nächsten 2 bis 3 Jahren kaum verändert dürfte, ist das Korrekturpotenzial der langläufigen Renditen nach oben begrenzt. So ist angesichts der aktuellen Entwicklungen von einer Korrektur am Renditemarkt auszugehen, von einem nachhaltigen Anstieg jedoch noch nicht. So sollten die Renditen bei rd. 1 % Ende 2015 liegen und könnten bis Ende 2016 auf 1,5 % steigen – in einem Marktumfeld mit hoher Volatilität. Auch wenn die US-Wirtschaft in den ersten Monaten leichte Dämpfer erlebt hat, wird weiterhin von einer konjunkturellen Erholung in den USA ausgegangen. Dies bestätigen verschiedene Indikatoren wie die solide Arbeitsmarktentwicklung oder der NFIB-Mittelstandsindex – der zeigt, dass mittelgroße US-Firmen weiterhin Arbeitsplätze aufbauen werden. Angesichts der Indikatoren und der wiederholten Aussagen verschiedener Fed-Vertreter, dass zukünftige Zinsentscheidungen datenbasiert getroffen werden, wird eine erste Leitzinsanhebung im September erwartet. Die sich aufhellende US-Wirtschaft wirkt sich positiv auf die US-Langfristzinsen aus, diese konnten deutlich zulegen und sind von durchschnittlich 1,9 % im Januar auf aktuell 2,4 % angestiegen. Diese Tendenz sollte sich fortsetzen, auch wenn die kommenden Leitzinsanhebungen eher moderat ausfallen sollten. Demnach scheint es unwahrscheinlich, dass der Leitzins kurzfristig auf Niveaus ansteigen sollte wie vor der Finanzkrise (5 %). Quellen: EZB; Bloomberg; IKB Klaus Bauknecht, [email protected] 5 IKB-Barometer Juni 2015 US-Fed-Politik: Zinswende kommt in 2015, alles Weitere ist unklar Wenn ein Nobelpreisträger seine Meinung kundtut, kann dies mitunter besonderes Gewicht haben. Jedenfalls hat der Kommentar von Robert Shiller großes Echo gefunden, der sich eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte im Juni vorstellen kann, um ökonomische Blasen zu verhindern. Der unter anderem mit seinem Buch „Irrational Exuberance“ berühmt gewordenen Professor gehört zweifellos zu den Volkswirten, denen man genauer zuhört, vor allem wenn es um Blasenbildung auf den Finanzmärken geht. Doch sind die Märkte nicht schon längst aufgebläht und besteht nicht die Gefahr, dass sie kollabieren, sofern keine moderaten Zinsanstiege stattfinden bzw. die Langfristzinsen deutlich ansteigen? Seit gut 30 Jahren überflutet die Fed die Märkte mit Geld und bisher konnte sie ihren Leitzins nie nachhaltig auf einem stabilen Niveau halten bzw. dahin zurückkehren. Es ging tendenziell immer nur in eine Richtung. Die Finanzmärkte sind inzwischen von niedrigen Zinsen so abhängig geworden, dass drastische Korrekturen der Fed nicht zu erwarten sind, was aufgrund der Inflationsentwicklung auch nicht als notwendig angesehen wird. So ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Fed die Zinsen in einem Schritt um 50 Basispunkte anheben wird, vor allem nicht in 2015. Shiller argumentiert, dass die Fed eine frühe und deutliche Zinsanhebung mit der soliden Erholung in den USA rechtfertigen soll. Das würde Vertrauen schaffen, vor allem im Aktienmarkt. Doch hierfür braucht es keine Rechtfertigung – allerdings umso mehr überzeugende und positiv überraschende Wirtschaftsdaten, die aktuell aus den USA nicht zu erwarten sind. So ist das zögerliche Verhalten der Fed ein Indiz dafür, dass die US-Wirtschaft bis dato eben nicht in der Lage ist, selbst einen marginalen Zinsanstieg zu verkraften. Eine kurzfristige und nennenswerte Anhebung wäre auch eine deutliche Überraschung und würde Zweifel an der grundsätzlichen Strategie der Fed mit sich bringen. Die Märkte würden an der Fed zweifeln, deren Fokus Abb. 1: Rendite langfristiger Staatsanleihen und Leitzins der Fed, in % 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 1980 1982 1984 1987 1989 1991 1994 1996 1998 2001 2003 2005 2008 2010 2012 2015 Quelle: Bloomberg Rendite 10-jährige Staatsanleihe Leitzins der Fed darauf liegt, die Wirtschaft zu stützen. Das würde sicherlich zu Korrekturen auf dem Aktienmarkt führen. Auch das lange Ende der Zinskurve würde bei einem Anstieg der Leitzinsen anfangs deutlich ansteigen, im weiteren Verlauf jedoch die US-Wirtschaft belasten und anschließend umso schneller wieder fallen. Die Fed hat sich deutlich geäußert, dass sie nichts Unüberlegtes tun wird, was die Märkte überraschen könnte. Ein Zinsanstieg gemäß Robert Shiller würde aber genau dies tun. Volkswirte referenzieren in ihren Prognosen oftmals das Konzept eines neutralen Zinssatzes, also eines Zinssatzes, der ein marktneutrales und nicht verzerrendes Niveau darstellt. Dieses Niveau wird in den USA bei 3 bis 4 % gesehen. So erwartet auch Stanley Fisher, Vize-Präsident der Fed, die Fed-Funds-Rate bei 3,25 bis 4 % in drei bis vier Jahren. Dies mag mit einer anhaltend guten US-Konjunktur möglich sein. Fisher betonte jedoch, dass es ein gradueller Weg sein wird und dass sich die Märkte zu viel auf die erste Zinsanhebung konzentrieren. Dieser Fokus ist allerdings nicht überraschend, da Notenbanken generell in Zyklen agieren und die erste Zinsveränderung jeweils die Wende andeutet. Die Frage ist eher, ob die US-Wirtschaft 6 IKB-Barometer Juni 2015 der Fed den Raum gibt, die Zinsen bis auf das von Fisher angestrebte Niveau anzuheben. Auch wenn der neutrale Zinssatz bei 3 bis 4 % liegt, so sind es Zinsanhebungen von 300 bis 400 Basispunkte, die die Wirtschaft verkraften muss. Wird die US-Wirtschaft so überzeugend und nachhaltig wachsen, dass die Fed solch einen Zinssatz im bevorstehenden Zyklus etablieren kann? Ein Anstieg des Leitzinses auf 3 bis 4 % wäre ein Niveau, dass erneut unter dem Maximalwert des vorigen Zinszyklus liegt, der, wie in Abb. 1 angedeutet, bei 5 % lag. Damals waren die Rahmenbedingungen jedoch anders: die US-Wirtschaft brummte, der überhitzte Häusermarkt trieb den Konsum voran und die Staatsverschuldung war relativ niedrig. Aus dieser Sicht scheint ein Zinsniveau von 3 bis 4 % auf Sicht durchaus plausibel und konsistent mit der Fed-Politik der letzten Jahrzehnte zu sein. Solch ein Niveau erhöht allerdings das Risiko, dass Zinssenkungen als Folge eines konjunkturellen Abschwungs erneut nicht ausreichend sein werden, um die Ziele der Fed zu erreichen, was Aufkaufprogramme als Teil der Fed-Politik zur Folge haben dürfte. Ein Leitzinsniveau von 3 bis 4 % würde am langen Ende ein Zinsniveau von nicht mehr als 4 % bedeuten. In allen früheren Zinszyklen ist der Leitzins zu den 10-Jahres-Renditen aufgeschlossen – auch weil die Kapitalmärkte nicht daran glaubten, dass solch ein Leitzinsniveau nachhaltig ist; eine Einschätzung die sich als richtig erwiesen hat. Bei einer Inflation von ca. 2 % würde dies für eine reale Rendite von 2 % sprechen, was mit einem langfristigen Wachstum von unter 3 % übereinstimmen würde. Auch wenn die Fed mit einer Veränderung des Leitzinses vor allem die Wirtschaftsentwicklung beeinflussen will und weniger das absolute Niveau und dessen Abweichung von einem neutralen Zinssatz im Fokus hat, so ist dennoch weiterhin und selbst bei einem relativ moderaten Wachstum in 2015 mit der anstehenden Zinswende zu rechnen. Dies zumindest scheint Fed-Präsidentin Janet Yellen zu avisieren. Vielleicht sorgt sich die Fed auch, dass eine weitere Verzögerung den Handlungsspielraum nur weiter einengt, vor allem, wenn sich die Einschätzung eines robusten Wachstums in den nächsten 3 bis 4 Jahren als zu optimistisch erweist. So deuten jüngste Kommentare von Yellen und Fisher darauf, dass die Fed weiterhin eher moderat und abhängig von der Wirtschaftsentwicklung agieren wird – auch wenn ein zwischenzeitlicher Zinssatz von 3 bis 4 % durchaus plausibel erscheint. Fragt sich nur, wie lange sich solch ein Zinssatz halten kann. Fazit: Von einer ersten Zinsanhebung der Fed in 2015 kann weiterhin ausgegangen werden, auch wenn die US-Wirtschaft im historischen Vergleich in diesem Jahr nur moderates Wachstum zeigen wird. Die IKB erwartet einen Zinsanstieg um 25 Basispunkte im vierten Quartal. Der weitere Verlauf der Leitzinsanhebungen, insbesondere der höchste Wert des Zinszyklus, bleibt unsicher. Diese Unsicherheit deutet auf kleine Zinsschritte hin, schließt aber ein mittelfristiges Leitzinsniveau zwischen 3 und 4 % nicht aus. Allerdings bleibt es unwahrscheinlich, dass solch ein Zinsniveau lange halten wird, was wiederum gegen anhaltend steigende US-Langfristzinsen spricht. Dr. Klaus Bauknecht, [email protected] 7 IKB-Barometer Juni 2015 Deutsche Konjunktur: Exporte und Konsum überzeugen, aber wo bleibt das Wachstum? Die deutsche Wirtschaft ist bekannt für ihre Exportstärke. Allein in 2014 wurden Waren im Wert von rund 1,3 Billionen € ins Ausland verkauft. Vor allem zu Zeiten als der private Konsum relativ mau war, hat die Exportwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum deutschen BIP-Wachstum geleistet. So betrug das Exportwachstum zwischen 2002 und 2004 im Schnitt 5,5 %, während der private Konsum als Folge sinkender Reallöhne eher stagnierte (durchschnittliches Wachstum von -0,05 %). In den letzten Jahren hat sich die Dynamik des privaten Konsums jedoch erholt. Solide Lohnsteigerungen und ein robuster Arbeitsmarkt sorgen für nennenswerte Anstiege im preisbereinigten verfügbaren Einkommen. Zusammen mit guter Konsumlaune sorgt dies für Zuwächse im privaten Konsum. So hat sich das jährliche Wachstum des privaten Konsums seit 2012 moderat aber kontinuierlich erhöht und lag in 2014 bei 1,2 %. Der GfK-Konsumklima-Index deutet weiterhin auf eine gute Kauflaune hin. Er ist im Mai auf 10,2 angestiegen und zeigt seit 2009 einen fast ungebrochenen Aufwärtstrend. Auf Grundlage der guten Konsumlaune sowie der preisbereinigten deutlichen Einkommenssteigerung – auch dank niedriger Inflation – geht die IKB von einem Wachstum des privaten Konsums in 2015 von über 2,3 % aus. Dies wäre das höchste Wachstum des privaten Konsums seit 2011. Abb. 1: GfK-Konsumklima-Index 11 9 7 5 3 1 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: GfK Dank globaler Konjunkturerholung und soliden Exportwachstums sowie robuster Einkommensentwicklung und Konsumlaune konnte sich das deutsche Wachstumsmodel schon in den letzten Jahren auf zwei Säulen stützen. Exporte sollten in 2015 mit rund 4 % zulegen, nachdem sie im ersten Quartal bereits mit 0,8 % gewachsen sind. Seit 2012 liegt das durchschnittliche Wachstum der deutschen Exporte bei 3,6 % pro Jahr. Doch trotz dieser dualen Wachstumsstützen Export und Konsum ist das eigentliche BIP-Wachstum eher verhalten. Für 2015 wird ein Wachstum von nur 1,6 % erwartet, ein ähnlicher Wert wie in 2014. Warum ist das Wachstum so niedrig? Immerhin machen privater Konsum und Exporte 56 % bzw. 48 % des BIP aus. Oftmals werden die geringen Investitionsvolumina als Ursache für das geringe Wirtschaftswachstum genannt. Und in der Tat sind Investitionen eine entscheidende Größe für Wachstum, stellt Kapital doch neben Arbeit den wichtigsten Produktionsfaktor dar, der insbesondere technologische Fortschritte fördert. Doch Investitionen, gemessen an der Nachfrage, machten in den letzten Jahren durchschnittlich nur rund 20 % des BIP aus. Für 2015 erwartet die IKB eine Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen um knapp unter 3 % sowie Zuwächse bei den Bauinvestitionen von ca. 2 %. Dies mag keine signifikante Wachstumsbeschleunigung bedeuten, deutet aber auch nicht auf eine Wachstumsbremse hin. Eine weitere Einflussgröße auf das BIP ist die Entwicklung der Importe. Höherer Konsum führt nicht zu Wachstum, wenn dieser durch steigende Importe bedient wird. Gleiches gilt für Investitionen, wenn die Wertschöpfung ins Ausland verlegt wird. Abb. 2 zeigt die Importe relativ zum BIP. Über die Jahre ist die Import8 IKB-Barometer Juni 2015 quote des deutschen BIP von unter 30 % in 2002 auf inzwischen über 40 % angestiegen. Die Importe sind im ersten Quartal 2015 um rund 1,5 % angestiegen. Auch wenn sich dieses Wachstum in den folgenden Quartalen verlangsamt, sollten die Importe in 2015 dennoch schneller wachsen als die Exporte. Dies ist auch aufgrund des erwarteten hohen Konsumwachstums nicht überraschend. Abb. 2: Importe, in % des BIP Index (2010=100) 45 41 37 33 29 25 2002 2003 2005 2006 2008 2009 2011 2012 2014 Quelle: Eurostat So hat sich über die Jahre zwar die Exportquote der deutschen Wirtschaft als Folge der Globalisierung deutlich erhöht. Doch Globalisierung hat nicht nur mehr Exporte durch höhere Nachfrage zur Folge, sondern auch eine Veränderung der Angebotsseite. Dies ist an einer über die Jahre ansteigenden Importquote relativ zur deutschen Wertschöpfung ersichtlich. Anders gesagt: Die deutsche Wirtschaft braucht immer mehr Importe pro BIP-Einheit. Dies ist anhand des im Vergleich zu Deutschland deutlich höheren globalen Wachstums ebenfalls nicht überraschend. Denn um die wachsende Nachfrage sicherzustellen, verlagern mehr und mehr Unternehmen ihre Produktion global und vertrauen in Deutschland auf eine höhere Wertschöpfung der eingesetzten Produktionsfaktoren. Zunehmende Export- und Importquoten sind Teil einer sich globalisierenden Wirtschaft. Eine Stabilisierung des in Abb. 2 dargestellten Trends könnte wachstumsfördernd sein, vor allem wenn die Exporte weiter ansteigen. Hierfür wäre allerdings ein höheres potenzielles Wachstum notwendig, das darauf deuten würde, dass Deutschland seine globalen Absatzmärkte mehr und mehr durch eigene Produktionsfaktoren bedienen kann. Solch eine Entwicklung ist unter anderem wegen des Fachkräftemangels in Kürze nicht zu erwarten, sodass der Trend in Abb. 2 weiter anhalten sollte. Deutschland wird weiterhin ein hohes Export- und Konsumwachstum erfahren, dass eigentliche BIP-Wachstum wird allerdings aufgrund des geringen potenziellen Wachstums eher gering ausfallen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass konjunkturell getriebenes Wachstum von über 2 % kurzfristig nicht zu erreichen ist. Die Erwartungen für 2016 sind hoch. Tabelle 1: Deutsche BIP-Komponeten - Prognose für 2015 und 2016 Mrd. € 2014 Reale Veränderung in % zum Vorjahr (kalenderbereinigt) 2013 2014 2903,8 0,2 1,6 1,6 2,1 1604,7 0,9 1,2 2,3 1,9 Staatsverbrauch 561,5 0,7 1,2 1,6 1,0 Ausrüstungsinvestitionen 185,6 -2,1 4,3 2,8 4,5 Bauinvestitionen 293,4 0,1 3,4 2,1 2,5 Exporte 1326,2 1,8 3,7 4,1 4,8 Importe 1136,7 3,2 3,4 5,0 5,1 BIP Privater Verbrauch 2015p 2016p Quellen: Statistisches Bundesamt; IKB 9 IKB-Barometer Juni 2015 Fazit: In Deutschland sollten im Jahr 2015 der Konsum um mehr als 2 % und die Exporte um rund 4 % zulegen. Dennoch deutet die BIP-Wachstumsprognose von 1,6 % auf ein eher überschaubares Wachstum hin. Ursache hierfür ist vor allem die Globalisierung, die eine ansteigende Importquote Deutschlands mit sich bringt. Für ein Land, das im globalen Vergleich ein eher niedriges potenzielles Wachstum ausweist, ist dies allerdings eine notwendige Entwicklung, um die weltweiten Marktanteile der deutschen Unternehmen zu sichern. Dr. Klaus Bauknecht, [email protected] 10 IKB-Barometer Juni 2015 IKB-Produktidee: Hedging im volatilen Zinsumfeld über Aufgabe einer Order bei der IKB 0,15% 0,10% 0,05% 4. Jun. 21. Mai. 7. Mai. 23. Apr. 9. Apr. 26. Mrz. 12. Mrz. 26. Feb. 0,00% 12. Feb. Da wir die aktuellen Niveaus zinsseitig noch immer für absolut attraktive Absicherungslevels halten, stellt sich also die Frage, wie man in diesem Umfeld am besten agiert, um einen Hedge abzuschließen. 0,20% 29. Jan. Beispielsweise gab es zuletzt beim 10Jahres-EUR-Swapsatz Schwankungen von deutlich mehr als 0,20 % innerhalb eines Tages (siehe Graphik). 0,25% 15. Jan. Dies gilt auch und insbesondere für den FX und den Zinsmarkt. Bei Letzterem kommt noch hinzu, dass die Zinsen seit Mitte April eine starke Aufwärtskorrektur vorweisen. Intraday High/Low Differenzen des 10-Jahres EUR Swapsatz 1. Jan. In den jüngeren Vergangenheit zeichnen sich die Kapitalmärkte durch extrem hohe Intraday-Volatilität aus. Quellen: Bloomberg; IKB Die Schwankungen werden oft durch Wirtschaftsnachrichten wie z.B. die Veröffentlichung der Verbraucherpreise in der Eurozone, Neuigkeiten bezüglich der Verhandlungen mit Griechenland o.ä. ausgelöst. Auf diese reagieren die Märkte dann oft sehr schnell und heftig. Für viele von Ihnen wird es deshalb schwierig sein, selbst einen vorteilhaften Zeitpunkt für den Abschluss eines Hedges zu erwischen. Über die Aufgabe einer Order bei uns können Sie die hohen Schwankungen aber trotzdem für sich nutzen. Hierbei beauftragen Sie einfach die IKB damit, Ihren Hedge (z.B. einen Zinsswap) zu einem von Ihnen festgesetzen Zielniveau für Sie abzuschließen. Wird dieses erreicht, exekutiert die IKB automatisch Ihre Order, ohne dass dazu noch eine Initiative von Ihnen nötig wäre. Somit lagern Sie die Beobachtung des Marktes an uns aus und können sicher sein, Ihr Zielniveau nicht zu verpassen (so der Markt es denn hergibt). Aus unserer Sicht ist es für einen Hedge sinnvoll, sowohl ein Chance- als auch ein Worst-Case-Level abzugeben, damit Ihnen z.B. in einem stetig steigenden Markt – wie dem Zinsmarkt in den letzten Wochen – die Sätze nicht davon laufen. Durch die Aufgabe einer Order für den Abschluss eines (Hedge) Geschäfts können Sie die zeitintensive Beobachtung des Marktes und somit das Risiko ein Zielniveau zu verpassen an die IKB auslagern. Sven Krukenberg, [email protected] Christof Schlenk, [email protected] 11 IKB-Barometer Juni 2015 Daten auf einen Blick (12. Juni 2015) Gesam tw irtschaft Mrd. € BIP Privater Verbrauch Reale Veränderung in % zum Vorjahr (kalenderbereinigt) 2014 2013 2014 2015p 2016p 2.903,8 0,2 1,6 1,6 2,1 1.604,3 0,9 1,2 2,3 1,9 Staatsverbrauch 562,3 0,7 1,2 1,6 1,0 Ausrüstungsinvestitionen 185,6 -2,1 4,3 2,8 4,5 Bauinvestitionen 293,6 0,1 3,4 2,1 2,5 Exporte 1.325,0 1,8 3,7 4,1 4,8 Importe 1.138,5 3,2 3,4 5,0 5,1 1,5 0,9 0,5 1,6 Veränd. in % zum Vorjahr Mrz 15 Apr 15 Mai 15 107,9 108,6 108,5 Feb 15 Mrz 15 Apr 15 108,2 109,4 110,9 Feb 15 Mrz 15 Apr 15 Verbraucherpreise Frühindikatoren Index* 2010 = 100 ifo-Geschäftsklima 2014 108,0 2014 Auftragseingänge** 109,2 1,4 Veränd. in % zum Vorjahr 3,0 Produktion und Handel** Index* 2010 = 100 2014 Veränd. in % zum Vorjahr Verarbeitendes Gew erbe 109,8 1,9 110,6 109,9 110,8 Bauhauptgew erbe 119,8 5,2 119,2 121,9 121,1 Einzelhandel (ohne Kfz) 103,1 1,6 105,9 104,4 106,2 Mrz 15 Apr 15 Außenhandel nom inal*** 2014 Veränd. in % zum Vorjahr Feb 15 Warenexporte Mrd. € 1.133,5 3,7 95,7 107,7 100,4 Warenimporte Mrd. € 916,6 2,1 76,2 84,6 78,3 Veränd. in % zum Vorjahr Mrz 15 Apr 15 Mai 15 Arbeitsm arkt** 2014 Erw erbstätige in Mio. Arbeitslose in Mio. Arbeitslosenquote in % 42,597 0,9 42,735 42,757 - 2,897 -1,8 2,800 2,791 2,786 6,4 6,4 6,4 6,7 Wechselkurse 12.06.2015 in 3 Monaten in 6 Monaten in 9 Monaten in 12 Monaten 1 € = ... US-$ 1,13 1,07 1,04 1,04 1,14 1 € = ... SFR 1,05 1,03 1,02 1,04 1,12 3-Monats-Euribor -0,01 -0,01 -0,01 -0,01 -0,01 USD 3-Monats-Libor 0,29 0,35 0,60 0,80 2,00 10-jährige US-Staatsanleihen 2,36 2,10 2,20 2,40 2,80 10-jährige Bundesanleihen 0,82 0,50 0,60 0,80 1,20 Zinsen p = Prognose; v = vorläufig * Durchschnittswerte; ** saisonbereinigt; *** Spezialhandelsstatistik; Quellen: Bloomberg; Bundesagentur für Arbeit; Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; IKB- Prognosen 12 IKB-Barometer Juni 2015 Disclaimer Diese Veröffentlichung wurde ausschließlich für Ihren persönlichen Gebrauch erstellt. Die Inhalte, insbesondere auch Produktinformationen sowie Ausarbeitungen/Veröffentlichungen oder Einschätzungen zu Märkten, dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Jede Form der Ermöglichung der Kenntnisnahme, Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe des Inhalts an nicht vorgesehene Adressaten ist unzulässig. Diese Veröffentlichung ist ausschließlich für Kunden und Geschäftspartner der IKB Deutsche Industriebank AG (nachfolgend „IKB AG“) mit Sitz bzw. Wohnort in Deutschland bestimmt und bezieht sich ausschließlich auf den Zeitpunkt ihrer Erstellung. Alle veröffentlichten Angaben erfolgen unverbindlich und stellen weder eine individuelle Anlageempfehlung und Beratung noch eine Aufforderung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf oder Tätigen eines bestimmten Geschäftes dar, insbesondere nicht zur Zeichnung oder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten. Die Studie wurde nicht mit der Absicht erarbeitet, einen rechtlichen, steuerlichen oder bilanziellen Rat zu geben. Die Angaben dienen ausschließlich zur Information und sind als alleinige Basis einer Anlageentscheidung nicht geeignet. Meinungsaussagen sind für die einzelnen Investoren möglicherweise nicht anleger- oder objektgerecht. Interessenten wird empfohlen, sich insbesondere über die rechtlichen, steuerlichen und bilanziellen Implikationen der in dieser Veröffentlichung benannten Produkte durch von ihnen beauftragte Fachleute beraten zu lassen. Die Informationen in dieser Veröffentlichung basieren auf Quellen, die die IKB AG für zuverlässig erachtet. Die Richtigkeit der Daten, die aufgrund veröffentlichter Informationen in diesem Dokument enthalten sind, wird vorausgesetzt, wurde aber nicht unabhängig überprüft. Für die Vollständigkeit, die Zuverlässigkeit, die Richtigkeit und die Genauigkeit des Materials in dieser Veröffentlichung, wie aller sonstigen Informationen, die dem Empfänger im Zusammenhang mit diesem Dokument schriftlich, mündlich oder in sonstiger Weise übermittelt oder zugänglich gemacht werden, übernimmt IKB AG keine Gewähr. 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September 2015, 09.00 – 11.00 Uhr Congress Center Messe Frankfurt Automobilzulieferer unter verstärktem Konsolidierungsdruck? Die rasch voranschreitende Globalisierung und eine rasante technologische Entwicklung zwingen die Automobilbranche zu enormen Investitions- und Innovationsanstrengungen. Auch die Zulieferer müssen ihre internationale Präsenz massiv ausbauen und ihre Entwicklungsbudgets erhöhen, um den wachsenden Anforderungen der OEM gerecht zu werden. Inwieweit sind die Zulieferer zu solchen Kraftakten in der Lage? Wird es angesichts der besonderen Herausforderungen zu einer weiteren Konsolidierung in der Branche kommen? Werden die großen Systemlieferanten noch mehr an Größe zulegen müssen, um auf Dauer im Weltmarkt bestehen zu können? Und welche Optionen haben die mittelgroßen und kleineren Zulieferer? Über solche Fragestellungen diskutieren wir mit renommierten Vertretern der Branche. Bitte merken Sie sich schon jetzt diesen Termin vor. Auf dem Podium wirken mit: Dr.-Ing. Klaus Draeger, BMW AG Andreas Kostal, KOSTAL-Gruppe Klaus Rosenfeld, Schaeffler Gruppe Wolf-Henning Scheider, MAHLE Konzern Matthias Wissmann, Verband der Automobilindustrie e.V. Dr. Michael Wiedmann, IKB Deutsche Industriebank AG
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