Wichtige Informationen Bild 1a Schritt 4: Überprüfen der Bremsstellung: • Beschleunigen Sie dazu das Modell immer nur mit leichten und kurzzeitigen Gasstößen. • Wird am Fernsteuersender der Bedienhebel für die Gas-/Bremsfunktion in die Bremsposition gebracht, muss der Drosselschieber am Vergaser (1) wieder fast geschlossen sein. • Aus dem Schalldämpfer muss dabei immer reichlich Qualm entweichen. • Die Luftspalt-Einstellschraube am Vergaser (2) verhindert das vollständige Schließen des Drosselschiebers. Dadurch läuft der Motor beim Bremsen im Leerlauf weiter und geht nicht aus. Bitte unbedingt zuerst lesen! • Mit jeder neuen Tankfüllung können die Beschleunigungsphasen etwas verlängert werden, um so das Triebwerk schrittweise an eine höhere Leistung heranzuführen. Der komplette Einlaufvorgang kann je nach Motor und Treibstoff 5 bis 10 Tankfüllungen in Anspruch nehmen. • Der Bremshebel (3) muss in dieser Stellung voll ausgelenkt werden, damit das Modell die maximale Bremswirkung zeigt. Durch den hohen Treibstoffanteil wird der Motor während des Einlaufvorgangs zum Teil unrund laufen oder kann auch etwas stottern. Dies lässt sich jedoch nach dem Einlaufvorgang durch die Feinjustierung des Vergasers leicht beseitigen. • Mit Hilfe eines Stellrings (5) kann bei Bedarf das Bremsgestänge exakt justiert werden. Bild 3 Automodelle mit Verbrennermotor Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, 4. Feinjustierung des Vergasers der problemlose Betrieb eines Automodells mit Verbrennungsmotor setzt gewisse Vorkenntnisse voraus, die für einen ordnungsgemäßen und störungsfreien Betrieb zwingend erforderlich sind. Einstellmöglichkeiten: Aus diesem Grund haben wir für Sie diese Kurzanleitung mit den wichtigsten Informationen zusammengestellt. Neben der bereits angesprochenen Luftspalt-Einstellschraube (siehe Bild 1, Pos. 3) befinden sich an einem Standard-Vergaser noch eine Vollgas- und eine Leerlauf-Einstellschraube. Bild 1b Achtung, wichtig! Die Vollgas-Einstellschraube (6) befindet sich an der Treibstoffzuleitung zum Vergaser. Mit ihrer Hilfe wird die Treibstoffmenge bei max. Motorleistung (voll geöffnetem Vergaser) eingestellt. Der Verbrennungsmotor ist bereits für den ersten Betrieb richtig voreingestellt. Die Leerlauf-Einstellschraube (7) befindet sich seitlich im Vergasergehäuse. Mit ihr wird die Treibstoffmenge für den Leerlauf bzw. für den Übergang Leerlauf zu Vollgas eingestellt. Eine Veränderung der Einstellschrauben am Vergaser ist für die erste Inbetriebnahme nicht erforderlich! Bild 4 Bei falscher Bedienung oder Einstellung kann der Motor erheblichen Schaden erleiden. Aus diesem Grund sollten Sie die nachfolgenden Abschnitte genau durchlesen, bevor Sie Ihren Motor in Betrieb nehmen. Motorschäden, die nachweislich durch falsche Bedienung entstanden sind, fallen nicht unter Garantie/Gewährleistung. 3. Start des Verbrennungsmotors Wichtig! Für die Inbetriebnahme des Modells sind nachfolgende Schritte durchzuführen: Verwenden Sie ausschließlich hochwertigen Markentreibstoff, wie er in unseren Filialen angeboten wird. 1. Fahrzeugmontage Schritt 3: Überprüfen der Vollgasstellung: Prüfen Sie zunächst sämtliche Verschraubungen am Modell. Alle Schrauben und Muttern müssen fest angezogen sein. Bewegliche Teile, wie Lenkung, Räder oder Anlenkgestänge müssen sich leicht bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen. • Wird am Fernsteuersender der Bedienhebel für die Gas-/Bremsfunktion in die Vollgasstellung gebracht, muss der Drosselschieber am Vergaser (1) ganz geöffnet sein (siehe auch Bild 2b). 2. Fernsteuerfunktionen Schritt 1: Überprüfen der Lenkfunktion Nach dem Einsetzen der Batterien in Sender und Empfängerstromversorgung ist ein erster Test der Lenk- und Gasfunktion erforderlich. • Mit Hilfe von Stellringen (4) kann das Gasgestänge bei Bedarf exakt justiert werden. • Wie das Lenkservo, darf auch das Gasservo bei maximalem Ausschlag mechanisch nicht begrenzt werden. Bild 2a Dazu darf der Motor nicht gestartet werden! Um eine einfache Inbetriebnahme zu gewährleisten, ist der Vergaser bereits ab Werk voreingestellt, sodass vorerst keine Veränderung vorgenommen werden muss. Schritt 1: Ansaugen Um vor dem Motorstart den Treibstoff vom Tank zum Vergaser zu transportieren, haben einige Modelltanks kleine Pumpen eingebaut. Bei Modellen ohne Pumpe wird der Auslass des Schalldämpfers mit einem Lappen zugehalten. Beim kurzzeitigen Betätigen der Startvorrichtung (Elektro-, Seilzugstarter oder Startbox) presst der im Schalldämpfer entstehende Druck den Treibstoff bis zum Vergaser. Schritt 2: Vorglühen Wenn Sie am Fernsteuersender nach links steuern, müssen die Räder am Modell auch nach links lenken. Sollte das nicht der Fall sein, kann am Sender mit Hilfe der Reverse-Funktion die Drehbewegung des Lenkservos bzw. auch des Gasservos umgeschaltet werden. Wichtig! Justieren Sie die Lenkgestänge so, dass beide Vorderräder minimal nach innen zeigen (leichte Vorspur), wenn am Sender kein Steuerbefehl erfolgt. So läuft das Modell später beim Fahren absolut gerade aus. Schritt 3: Anwerfen des Motors Zunächst muss die korrekte Treibstoffmenge für den Vollgaslauf eingestellt werden. Da der Motor ab Werk sehr fett eingestellt wurde, muss die Vollgas-Einstellschraube nach dem Einlaufvorgang schrittweise (bezogen auf ein Ziffernblatt in max. 5 Minuten-Schritte) eingedreht werden. Überprüfen Sie jede neue Vergasereinstellung mit einer anschließenden Testfahrt. In diesem Fall muss das Lenkgestänge am Servohebel weiter innen montiert oder der Lenkausschlag mit Hilfe der Dualrate-Funktion am Sender reduziert werden. • Das Modell sollte sich dabei auf einem Teststand oder Holzklotz befinden, damit die Räder lose in der Luft durchdrehen können. • Der Bedienhebel für die Gasfunktion braucht vorerst nicht betätigt werden (Leerlaufstellung). • Nachdem Sie den Ansaugvorgang erfolgreich durchgeführt haben, schließen Sie die Glühung an. Die Bilder in den folgenden Abschnitten zeigen ein Standard-Chassis, bei dem die gezeigten Grundfunktionen problemlos auf jedes andere Fahrzeug übertragen werden können, auch wenn die Abbildungen nicht mit dem Ihnen vorliegenden Fahrzeug übereinstimmen. • Wenn nun die Starteinrichtung betätigt wird, sollte der Motor anspringen. Beachten Sie hier die entsprechenden Abbildungen und Hinweise in der Original-Anleitung zum Fahrzeug. • Bei Bedarf können Sie mit Hilfe der Trimmung am Fernsteuersender den Vergaser ein wenig weiter öffnen. Der Motor erhält dann für den ersten Startvorgang etwas mehr Luft. Zur besseren Darstellung wurde der Luftfilter vom Vergaser entfernt. • Wenn am Fernsteuersender der Bedienhebel für die Gas-/Bremsfunktion nicht betätigt wird (Leerlaufstellung), muss der Drosselschieber am Vergaser (1) bis auf einen kleinen Spalt von 1-2 mm (siehe Bild 1b) geschlossen sein. • Die Luftspalt-Einstellschraube am Vergaser (2) verhindert das vollständige Schließen des Vergasers. • Der Bremshebel (3) darf in dieser Stellung nicht betätigt werden. Das Modell muss leicht rollen, wenn es von Hand angeschoben wird. Wird die Nadel heraus gedreht, so vergrößert sich der Durchflussquerschnitt und der Motor erhält mehr Treibstoff (fette Einstellung). Vorgehensweise bei der Einstellung: • Nehmen Sie zunächst den Sender und anschließend den Empfänger in Betrieb. Bild 2b Wird eine Einstellschraube nach innen gedreht, verringert sie den Durchflussquerschnitt und der Motor erhält weniger Treibstoff (magere Einstellung). Damit der Motor anspringen kann, ist es erforderlich, die Glühkerze im Zylinderkopf vorzuglühen. Die Glühspannung beträgt ca. 1,2 – 2 V und wird mit Hilfe eines Power-Panels, eines Bleiakkus oder Glühkerzenstarters mit eingebautem Akku erzeugt. In der Praxis haben sich Systeme bewährt, bei denen die korrekte Glühfunktion durch eine LED oder ein Zeigerinstrument angezeigt wird. Bei maximalem Lenkausschlag am Sender darf das Lenkservo in seiner Drehbewegung mechanisch nicht begrenzt werden. Schritt 2: Überprüfen der Leerlaufstellung Funktionsweise der Einstellschrauben: Achtung! Verfügt der Motor über einen Seilzugstarter, so darf das Seil nur zu 2/ 3 – 3/4 seiner Länge ausgezogen werden, um Beschädigungen an der Seilaufwicklung zu vermeiden. Schritt 4: Einlaufen lassen des Motors Wie PKW-Motoren müssen auch Modellmotoren einlaufen. Das bedeutet, dass sich die beweglichen Teile im Motor aneinander anpassen (einbetten) müssen. Dazu darf der Motor zu Beginn nicht gleich mit Vollgas betrieben werden. Achtung wichtig: Die Werkseinstellung des Vergasers ist so gewählt, dass der Motor für die ersten Testläufe mehr als ausreichend Treibstoff und somit auch genügend Öl erhält. Dies ist an der starken Rauchentwicklung und an den zum Teil unverbrannten Treibstoffresten zu erkennen, die beim Einlaufvorgang aus dem Schalldämpfer entweichen. Die Rauchentwicklung ist normal! • Die ersten zwei bis drei Tankfüllungen sollten im Leerlauf bzw. mit niedriger Motordrehzahl bei langsamer Fahrt verbraucht werden. Schritt 1: Vollgas-Einstellung Wichtig! Die korrekte Einstellung der Vergaser-Einstellschrauben ist immer nur bei betriebswarmen und niemals bei kaltem Triebwerk durchzuführen. Führen Sie den Vorgang solange durch, bis der Motor bei Vollgas die max. Leistung und die hörbar höchste Drehzahl erreicht. Der Motor muss bei Vollgas kraftvoll durchlaufen und aus dem Schalldämpfer sollte immer noch reichlich Qualm entweichen (die Rauchentwicklung ist normal!). Wichtig! Wenn die Motorleistung nach kurzem Vollgaslauf zusammenbricht, ist das ein typisches Zeichen für eine zu magere Vollgaseinstellung. In diesem Fall muss die Vollgas-Einstellschraube wieder schrittweise geöffnet werden, bis der Motor auf Vollgas wieder sauber durchläuft. Wenn Sie die optimale Position für die Vollgas-Einstellschraube gefunden haben, muss die Einstellschraube unbedingt wieder etwas geöffnet (bezogen auf ein Ziffernblatt 2 – 5 Minuten) werden. Somit wird vermieden, dass der Motor zu mager läuft und durch mangelnde Schmierung Schaden nimmt. Schritt 2: Leerlauf-Einstellung Nach dem Einstellen der Vollgas-Einstellschraube kann auch die Leerlauf-Einstellschraube justiert werden. Geht der Motor im Leerlauf aus, so muss die Leerlauf-Einstellschraube etwas geöffnet werden, damit der Motor für den Leerlauf mehr Treibstoff erhält. Kommt der Motor beim Gasgeben nur widerwillig auf Drehzahl, so muss die LeerlaufEinstellschraube etwas geschlossen werden, damit der Motor weniger Treibstoff erhält. Auch jetzt sind die Einstellungen wieder in kleinen Schritten durchzuführen. Wichtig! Die beiden Vergaser-Einstellschrauben beeinflussen sich gegenseitig. Wenn Sie die Vollgas-Einstellschraube etwas öffnen (fetter einstellen), kann es erforderlich werden, die Leerlauf-Einstellschraube wieder etwas einzudrehen (magere Einstellung). Ein etwas zu fett eingestellter Motor wird u.U. die absolut mögliche Spitzenleistung nicht erreichen. Aber er wird immer sicher und verschleißarm laufen. Ein mager eingestellter Motor gibt zwar immer die maximale Spitzenleistung ab, jedoch ist der Verschleiß sehr hoch. Zudem geht man das Risiko ein, durch Überhitzung und Mangelschmierung einen kapitalen Triebwerksschaden zu bekommen. Schritt 3: Luftspalt-Einstellung Sollte im Leerlauf die Drehzahl zu hoch oder zu niedrig sein, kann mit der LuftspaltEinstellschraube (siehe Bild 1, Pos. 3) die korrekte Leerlaufdrehzahl eingestellt werden. Wird die Luftspaltschraube eingedreht, vergrößert sich der Luftspalt und die Leerlaufdrehzahl erhöht sich. Wird die Luftspaltschraube herausgedreht, wird der Luftspalt kleiner und die Leerlaufdrehzahl verringert sich. Wenn alle Einstellschrauben korrekt justiert sind, wird der Motor im Leerlauf bei niedriger Drehzahl sicher durchlaufen und beim Gasgeben schnell die maximale Drehzahl erreichen. 5. Beseitigen von Störungen a) Der Verbrennungsmotor blockiert und lässt sich nicht durchdrehen. Versuchen Sie in diesem Fall nie mit roher Gewalt das Triebwerk von Hand durchzudrehen! Mögliche Ursache Abhilfe: Bei neuen Motoren klemmen die Kolben in der obersten Stellung manchmal sehr stark. Dies ist konstruktionsbedingt erforderlich und kein Fehler am Triebwerk! Entfernen Sie die Glühkerze aus dem Zylinderkopf und geben etwas Motorpflegeöl in den Brennraum. Betätigen Sie anschließend die Startvorrichtung, um den Kolben mehrmals im Zylinder über den oberen Totpunkt zu bewegen. Hohe Kompression in Verbindung mit Kolbenklemmen. Schrauben Sie für den Startvorgang die Glühkerze nicht ganz fest, sodass die Kompression nicht zu hoch wird. Sobald der Motor angesprungen ist, wird bei laufendem Motor die Glühkerze wieder fest angezogen. Zuviel Treibstoff angesaugt, wodurch der Brennraum überflutet wurde. Entfernen Sie die Glühkerze aus dem Zylinderkopf und legen einen Lappen auf die Öffnung. Betätigen Sie kurz die Startvorrichtung, um den überschüssigen Treibstoff auszuwerfen. b) Der Verbrennungsmotor lässt sich zwar durchdrehen, springt aber nicht an! Mögliche Ursache Abhilfe Der Motor erhält keinen oder zu wenig Treibstoff • Führen Sie den Ansaugvorgang durch und beobachten, ob die Treibstoffsäule im Ansaugschlauch bis zum Vergaser wandert. • Geben Sie während des Startvorgangs mit Hilfe der Fernsteuerung etwas Gas. • Überprüfen Sie die korrekte Grundeinstellung der Vergasernadeln (siehe Bedienungsanleitung). • Geben Sie zu Testzwecken ein paar Tropfen Treibstoff direkt in die Luftansaugöffnung des Vergasers. Glühung ohne Funktion • Entfernen Sie die Glühkerze aus dem Zylinderkopf und prüfen in der hohlen Hand, ob der Glühakku bzw. das Powerpanel die Kerze zum Glühen bringt. Glühkerze defekt • Überprüfen Sie die Wendel der Glühkerze auf sichtbare Beschädigungen. • Tauschen Sie zu Testzwecken die Glühkerze gegen ein neues Exemplar (Kalt) aus. c) Der Verbrennungsmotor springt zwar an, geht aber dann gleich wieder von selbst aus! Mögliche Ursache Abhilfe Der Motor erhält zu wenig Treibstoff Drehen Sie die Hauptdüsennadel bzw. die Leerlaufnadel etwas heraus, damit der Motor mehr Treibstoff erhält (fette Vergasereinstellung). Verschmutzte Treibstoffzuführung Tank, Treibstoffzuführung und Vergaser von Schmutzpartikeln bzw. Flusen reinigen. Glühkerze mit falschem Wärmewert In Automodellmotoren werden im Regelfall kalte bis sehr kalte Glühkerzen verwendet. Treibstoff mit keinem oder zu wenig Nitromethan Der Nitromethananteil sollte ca. 15–30% betragen. d) Der Verbrennungsmotor kommt beim Gasgeben nur widerwillig auf Drehzahl! Mögliche Ursache Abhilfe Der Motor erhält zu viel Treibstoff Drehen Sie die Hauptdüsennadel bzw. die Leerlaufnadel etwas hinein, damit der Motor weniger Treibstoff erhält (magere Vergasereinstellung). e) Der Verbrennungsmotor kommt beim Gasgeben kurz auf Drehzahl, bricht aber dann in der Leistung ein! Mögliche Ursache Abhilfe Der Motor erhält zu wenig Treibstoff Drehen Sie die Hauptdüsennadel etwas heraus, damit der Motor bei Vollgas mehr Treibstoff erhält (fette Vergasereinstellung). Verschmutzte Treibstoffzuführung Tank, Treibstoffzuführung und Vergaser von Schmutzpartikeln bzw. Flusen reinigen.
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