voRhang auf füR BasellanD

Das Kundenmagazin
von Valiant 01 | 2015
Vorhang auf
für Baselland
GLückshormon
Schokolade, die Furore macht: Die
Pralinés von Gysi AG Chocolatier Suisse
begeistern auch die Briten. Seite 16
Gegen Regulierung
Hans-Ulrich Bigler, Direktor des
Schweizerischen Gewerbeverbandes,
über den starken Franken. Seite 20
Clever ANlegen
So verschieden wie wir Menschen, so
individuell sind drei neue Angebote der
Valiant Vermögensberatung. Seite 22
PORTRÄT
Meine
Bank
Er gibt der Valiant Geschäftsstelle Dagmersellen
ein Gesicht. Robert Frey
ist im 5000-Seelen-Dorf
aufgewachsen und in
der Region fest verwurzelt.
Langjährige und gute
Kundenbeziehungen stehen
für ihn im Zentrum: Seit
seiner Lehre ist er Valiant
treu, mittlerweile sind
es 15 Jahre. «Es vereinfacht die Arbeit deutlich,
wenn man seine Kunden
persönlich kennt», ist er
überzeugt. Vertrauen und
Engagement sind dabei
das Fundament, auf dem
die Beratung aufbaut.
Als stellvertretender Geschäftsstellenleiter betreut
er KMU sowie Privatpersonen, wobei er für
Letztere bedürfnisgerechte
Hypothekenlösungen
erarbeitet. «Es ist spannend, gemeinsam mit dem
Kunden etwas zu realisieren, das auf dem Papier
beginnt und als fertiges
Haus endet.»
«Aufrichtigkeit
und Loyalität –
das zeichnet
einen guten
Bankberater
aus. Ausserdem
ist er lösungsorientiert, flexibel und nimmt
sich Zeit für
seine Kunden.»
Robert Frey, Berater
Finanzierungen,
Dagmersellen
2 ValOr 01 | 2015
Inhalt
8
16
2Porträt
Einfach Verlässlich
Fotos: Herbert Zimmermann, Fabian Unternährer, Stefan Schmidlin, Beat Schweizer, Valiant
Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde
Vor Kurzem habe ich mit dem Skilanglauf
eine neue Passion entdeckt. Die Sportart
stellt gleichermassen hohe Anforderungen
an Ausdauer, Koordination, Standfestigkeit und Reaktionsvermögen bei überraschend auftauchenden Hindernissen.
Wie kaum sonst im Sport wird fast jeder
einzelne Muskel des Körpers gefordert.
Was hat diese persönliche Note mit meinem
beruflichen Umfeld zu tun? So einiges,
finde ich. Ähnlich anforderungsreich
präsentiert sich nämlich die momentane
Wirtschaftslage für die meisten unserer
Unternehmenskunden; insbesondere seit
der Aufhebung des Euromindestkurses
am 15. Januar 2015 durch die Schweizerische Nationalbank. Bewundernswert,
mit welchem Selbstverständnis, mit welcher Agilität und mit welch positiver
Einstellung die Unternehmer die herausfordernde Situation angehen und meistern.
Wir von Valiant sehen unsere Aufgabe
darin, unsere Unternehmenskunden in
dieser unruhigen Phase mit Augenmass zu
begleiten und sie beratend zu unterstützen. Wir wollen unseren Kundinnen und
Kunden über Wirtschaftszyklen hinweg
ein verlässlicher und berechenbarer
Partner sein. Daran lassen wir uns messen.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und einen entspannenden Sommer!
Hansueli Gloor
Leiter Unternehmenskunden
4Münz
8Besuch
Die Familie Seilaz fand am
Murtensee ihr Traumhaus.
12Unterwegs
Nicole Bernegger stellt
ihre Wahlheimat Baselland
vor – eine Valiant Region.
14Wissen
Wie funktioniert eigentlich
der Aktienhandel?
16Ermöglicht
Ein besonderer Auftrag für
das Berner Unternehmen
Gysi AG Chocolatier Suisse.
19 Aktuell
Investieren ohne Fremdwährungsrisiko: «Valiant
Helvétique».
20Interview
Wie sich laut Gewerbeverband die Wirtschaft vom
Frankenschock erholt.
12
22Anlegen
Transparent und persönlich: Vermögensberatung,
die passt.
24Briefkasten
Was bedeutet die IBAN?
Wie lang soll meine Hypothek laufen?
26Sparen
Das Lila Sparkonto bietet
Jahr für Jahr mehr Zinsen.
27 Kolumne
Renato Flückiger erklärt,
warum sich investieren
heute noch lohnt.
IMPRESSUM
Herausgegeben von der Valiant Bank AG. Das Magazin erscheint drei Mal im Jahr in Deutsch
und Französisch. Redaktionsadresse Valiant Bank AG, Unternehmenskommunikation, Postfach, 3001 Bern, [email protected] Redaktionskommission Claudia Bläuenstein, Martin
Clausen (Chefredaktor), Renato Flückiger, Stefan Kobel, Nebojsa Kovacevic, Giovanni Manco,
Philipp Müller Konzept und Realisation Infel Corporate Media, Zürich, Claudia Sebald,
Julie Freudiger (Blattmacher), Jörg Fassmann (Art Direction), Yvonne Schütz (Bildredaktion)
Übersetzungen CLS Communication AG, Pierre-Olivier Lachat und Kathia Jerbi Korrektorat Stämpfli AG, Bern Druck Vogt-Schild Druck AG, Derendingen.
Änderungen der Bedingungen und Preise in diesem Dokument sind jederzeit möglich. Dieses
Dokument dient ausschliesslich zu Ihrer Information und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von bestimmten Produkten, zur Tätigung von
Transaktionen oder zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäftes dar. Copyright Valiant
Bank AG. Der Nachdruck von Artikeln ist nach Absprache mit der Redaktion unter Quellenangabe gestattet. Die in dieser Publikation zum Ausdruck gebrachten Informationen, Meinungen und Prognosen können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern.
01 | 2015 ValOr 3
EINFACH
MOBIL
Mit der neuen Valiant Mobile Banking
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491 Millionen Franken mehr Kundengelder und
ein um 23 Prozent besseres operatives Ergebnis. Das sind zwei zentrale und erfreuliche
Zahlen zum Geschäftsjahr 2014 der
Valiant Bank. Die Trendwende ist geschafft, das Vertrauen der Kundinnen
und Kunden kehrt zurück. Damit ist
Valiant bereit, Schritt für Schritt in
eine erfolgreiche Zukunft zu gehen.
Alles Wichtige und Wissenswerte
rund um das Valiant Geschäftsjahr
2014 erfahren Sie im Onlinegeschäftsbericht. Dort finden Sie unter anderem auch 18 Überraschungen aus den
Valiant Regionen. Von Aarau bis Zug.
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491 Millionen
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4 ValOr 01 | 2015
MÜNZ
«Als Präsidentin der
Patientenorganisation
der Schmetterlingskinder
setze ich mich unentgeltlich für Kinder ein, die
an der genetisch bedingten
Hautkrankheit Epidermolysis bullosa leiden.»
TANJA REUSSER, BELP, «HELDIN DES ALLTAGS
2014» UND VALIANT KUNDIN
Fotos: Fotolia/contrastwerkstatt, SRF/Oscar Alessio, Valiant, zVg
Wo das Münz
herkommt
Jeder hat es täglich in der Hand – das Münzgeld. Doch woher
stammen die Münzen und wie produziert man sie? Einigen
Stadtbernern ist zwar bekannt, dass es in der Bundesstadt die
«Münz» gibt, wie die Eidgenössische Münzstätte Swissmint
im Volksmund heisst, und dass sich diese im Berner Kirchenfeldquartier befindet. Was aber hinter deren Mauern geschieht, wissen die wenigsten.
Im modern eingerichteten Fabrikationsbetrieb an der
Bernastrasse 28 werden jährlich um die 150 Millionen
Münzen für den Umlauf hergestellt. Fünf leistungsfähige
Maschinen prägen pro Minute bis zu 750 Münzen, die
sodann auf einer vollautomatischen Verpackungsstrasse
gezählt, gerollt und – in Kartons verpackt – der Schweizerischen Nationalbank übergeben werden.
Neben ihrer Hauptaufgabe, der Versorgung der Schweiz
mit dem notwendigen Kleingeld, prägt die Swissmint
auch Sammlermünzen in unterschiedlichen Qualitäten.
Die diesjährigen Sondermünzen haben den Alpabzug,
die Solar Impulse, die Abtei Saint-Maurice, das Hornussen
und 2000 Jahre Aventicum zum Thema.
Die Jahressätze und Sondermünzen bestellen Sie unter
www.swissmintshop.ch
Martin Vogler
Christoph Wille
Geschäftsleitung verstärkt
Mit Martin Vogler (44) und Christoph Wille (43) konnte
Valiant für ihre neu sechsköpfige Geschäftsleitung zwei
kompetente und starke Persönlichkeiten gewinnen.
Christoph Wille, zuvor Head of Program Management
Consulting bei der Cognizant GmbH in Zürich, leitet bei
Valiant seit Anfang 2015 den neu geschaffenen Bereich
«Vertriebskanäle». Er wird Valiant in die digitale Zukunft
führen. Martin Vogler war zuletzt bei der Basler Versicherung AG als stellvertretender Leiter Vertrieb sowie Leiter
Marketing und Sales Management tätig. Per 7. April 2015
trägt er bei Valiant neu die Marktverantwortung für die
Segmente Privatkunden Retail, vermögende Privatkunden
sowie selbstständig Erwerbende und Kleinunternehmen.
01 | 2015 ValOr 5
MÜNZ
Ferienzeit ist
Kartenzeit
Gerade in den Ferien ist eine Kreditkarte die perfekte Begleiterin. Sie
ermöglicht bargeldloses Bezahlen im In- und Ausland, bietet eine
24-Stunden-Notfall-Assistance, garantiert die Rückerstattung der Reisebzw. Annullierungskosten bei Krankheit, Unfall oder Reisewarnungen
und deckt die Kosten für einen allfälligen Rücktransport.
Im Geschäft oder im Internet einkaufen, ein Hotelzimmer buchen
oder für ein Mietauto eine Kaution hinterlegen: Mit einer Kreditkarte
geht alles ganz einfach. Und sicher: Bei Diebstahl oder Verlust wird die
Karte innert kürzester Zeit ersetzt. Inhaber einer Visa- oder MasterCard
von Valiant bezahlen für daraus entstehende Schäden keinen Franken
Selbstbehalt – sofortige Meldung und die Einhaltung der Sorgfaltspflicht
vorausgesetzt.
Doch Valiant Kunden haben noch weitere Vorteile: Sie profitieren
dank Bestpreisgarantie und Einkaufsversicherung beim Shopping,
erhalten auf Mietautos von Hertz im In- und Ausland bis zu 20 Prozent
Rabatt und können mit MyAccount jederzeit via Internet oder Gratisapp
auf ihr Onlinekonto zugreifen.
Und das Beste zum Schluss: Beim Lila Set (Trend Set oder Klassik Set)
mit dem Zusatz Lila Plus ist die Kreditkarte in der attraktiven Setpauschale inbegriffen.
www.valiant.ch/mein-lila-set
6 ValOr 01 | 2015
Erneut
Platz 1!
Der Valiant Aktienfonds «VF (CH) –
Valiant Swiss Equities SPI® Index Plus»
erreichte an den «Morningstar Swiss
Fund Awards 2015» in der Kategorie
«Switzerland Large-Cap Equity» zum
zweiten Mal nach 2014 den ersten
Platz. Seit seiner Lancierung hat der
Fonds seinen Vergleichsindex regelmässig übertroffen und steht im Quervergleich mit grossen Konkurrenzlösungen hervorragend da. Die erneute
Spitzenplatzierung bestätigt nicht nur
die ausgezeichneten Resultate des
Fonds. Sie zeigt auch, dass Valiant im
Bereich Anlegen eine kompetente und
verlässliche Partnerin ist.
Münz
Spartipp
Das passende Lila Set
«Wer den Rappen nicht ehrt, ist des Frankens nicht wert», so ein altbekanntes Sprichwort. In der Tat
sind es auch die kleinen Dinge, die zum Sparerfolg führen. Wählt man zum Beispiel das zu seinen
Gewohnheiten passende Lila Set, spart man ganz einfach Gebühren. Denn die Valiant Bank unterstützt Sparer nicht nur mit attraktiven Kontoangeboten, sondern auch, indem sie die Angebote den
unterschiedlichen Vorlieben der Kunden anpasst. Konkret: Wer Schalterbezüge und Zahlungsaufträge in Papierform (Blitz) bevorzugt, wählt das Klassik Set. Wer seine Bankgeschäfte lieber online
erledigt, fährt mit dem Trend Set am günstigsten. Vielreisende wählen ausserdem den Zusatz Lila
Plus, damit entfallen weltweit die Gebühren für Bancomatbezüge. Ebenfalls inbegriffen im Lila Plus
sind zwei Kreditkarten – ohne Lila Set kosten diese jährlich 120 Franken. Sparen ganz einfach.
www.valiant.ch/mein-lila-set
Buchtipp
Fotos: iStockphoto/pixdeluxe, zVg
Wie funktioniert
eigentlich Wirtschaft?
Wirtschaft ist nicht nur ein Thema in den
Nachrichten, sondern bestimmt auch
unseren Alltag. Was ist zum Beispiel ein
angemessener Preis? Warum haben
Computer die Weltwirtschaft revolutioniert? Für viele Leute sind die Ursachen
und Vorgänge hinter solchen Fragen
schwer nachvollziehbar. Im «Wirtschaftsbuch» finden sie Antworten – einfach,
verständlich und modern aufbereitet
werden über hundert Theorien der
Wirtschaftswissenschaften erklärt. Von
der Dependenztheorie bis zur Verhaltensökonomie deckt das 352 Seiten dicke
Buch die wichtigen Themen der Weltwirtschaft ab. Grafiken und Schaubilder
unterstützen dabei nicht nur das Verständnis, sondern animieren selbst
Wirtschaftsmuffel zum Schmökern. Fazit:
eine spannende und erhellende Einführung in die Grundlagen der Ökonomie für alle, die auch die Hintergründe
verstehen wollen.
«Das Wirtschaftsbuch.
Wichtige Theorien einfach
erklärt», herausgegeben
von Dorling Kindersley, für
circa 32 Franken im
Buchhandel erhältlich
01 | 2015 ValOr 7
BESUCH
Ein Haus am
Röstigraben
Sugiez, im Kanton Freiburg. Ein kleiner Bahnhof, eine Hauptstrasse, der Broye-Kanal, der
den Neuenburgersee mit dem Murtensee verbindet, alte Häuser am Fuss der Weinberge,
die sich über die Hänge des Mont Vully erstrecken. Hier haben Christophe und Nathalie Seilaz
ihr Traumhaus realisiert. Oder wenigstens fast ...
TEXT: Sylvie Castagné FOTOS: Fabian unternährer
8 ValOr 01 | 2015
BESUCH
Wohnen mit Seeblick: Die
Familie Seilaz wohnt nur
wenige Minuten vom Murtensee
entfernt.
V
or einigen Monaten hat die Familie Seilaz
ihr neues Heim bezogen. Zurzeit wirkt die
Umgebung noch eher wie eine Baustelle als
wie ein ruhiges Fleckchen im Bas-Vully. Ihr
Zuhause fügt sich in eine Reihe von fünf
anderen Wohnungen in einem umgebauten alten Bauernhaus ein. Der Teil des Gebäudes, in dem die Familie seit Kurzem
wohnt, ist der älteste. Er stammt wahrscheinlich aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur Linken, dort, wo der Kran sich
hin- und herbewegt und Paletten mit Materialien transportiert, soll in naher Zukunft
das Ferienhaus von Christophe Seilaz’
Schwester stehen. Sie ist mit einem Tessiner verheiratet und wohnt in der Nähe von
Locarno. Christophes Bruder wohnt ein
wenig weiter unten, zur Rechten. Auch das
alte Haus ihres Grossvaters erhebt sich am
Fuss der Weinberge, im Dorfzentrum, auf
der anderen Strassenseite.
Ein Land voller Traditionen
Jedes Jahr finden sich in dieser Ecke der
Schweiz Ende Juni deutsch- und französischsprachige Schweizer zusammen, um
der Schlacht bei Murten zu gedenken. Die
Solennität, wie der Anlass genannt wird, ist
die Feier der Jugend und der Schulen. Am
Festtag findet ein Umzug von Kadetten aus
mehreren benachbarten Dörfern statt. Die
jungen Leute treffen sich mehrmals im
Jahr, um das Ereignis vorzubereiten. In der
Region ist die Solennität eine Institution
und fördert zudem den gesellschaftlichen
Zusammenhalt.
Eben diese Dorfatmosphäre fehlte dem
jungen Ehepaar Seilaz, als es in Murten
wohnte, auf der anderen Seeseite, wo es
sich kennenlernte. Nathalie ist in Trimbach aufgewachsen, nahe bei Olten. Ihr
hat es im Zentrum von Murten gut gefallen. Christophe hingegen wollte bauen, «in
seinem eigenen Haus wohnen, ein Erbe
aufbauen». Von seiner Herkunft her fühlt
er eine stärkere Verbindung zum Land
und zur Region. Zwei Kinder später lassen
die Seilaz’ ein erstes Haus am Rande von
Murten erbauen. Ein wenig abgelegen,
aber ruhig. Ihre Töchter Chiara und Léonie
besuchen die deutschsprachige Schule;
die meisten Einwohner von Murten sind
Deutschschweizer. Dann wird Nathalie
zum dritten Mal schwanger. Die Familie
braucht mehr Platz.
Ein langes Hin und Her
Was tun? Im Haus in Murten bleiben und
den Keller ausbauen? Ein grösseres Haus
kaufen? Zu teuer. Christophe hegt immer
noch den Traum, zu seinen Wurzeln zurückzukehren, zum Fuss des Mont Vully –
wo sich der Spielplatz der Kinder von den
Wäldern jenseits der Weinberge bis hin
zum See erstreckt.
«Unser Kundenberater
hat uns gut beraten
und so war die Finanzierung rasch und
unkompliziert geregelt.»
01 | 2015 ValOr 9
Sein ehemaliger Lehrling, ein Elektriker,
erzählt ihm von einem Sanierungsprojekt
an der Hauptstrasse. Ein alter Bauernhof,
der mehrere Wohnungen beherbergen soll.
Doch Christophe, der sich eher ein Haus
aus dem schönen gelben Jurastein vorstellt, ist zunächst wenig begeistert.
Mehrere Monate vergehen. Die Seilaz haben nachgedacht und wenden sich an den
Architekten, der einen Besuch mit ihnen
vereinbart. Sie betreten zum ersten Mal das
Gebäude, das ihr neues Heim sein wird. Wo
heute ihre moderne, funktionelle Küche
steht, befand sich eine Garage mit «einer Öllache und Heizöl». Im ersten Stock sind zwei
Zimmer, die fast genau ihren Vorstellungen
entsprechen, und darüber der Dachboden,
der ganz ausgebaut werden muss. «Ein Speicher», sagt Christophe, «aber mit einer wunderschönen Holzbalkendecke». Auf der einen Seite blicken sie auf die Weinberge
(und das Haus, in dem Christophe aufgewachsen ist), auf der anderen sehen sie über
die Felder bis hin zum See.
Ein Traum wird Wirklichkeit
Mit der Entwurfszeichnung des Architekten und den möglichen Umgestaltungen,
die er beschreibt, schlägt die Idee Wurzeln
in den Köpfen der Eltern und ihrer beiden
Töchter. Liam, ihr kleiner Sohn, ist noch in
10 ValOr 01 | 2015
Während die beiden älteren Töchter oft
bei Freunden sind und ihren Hobbys
nachgehen, benötigt der Kleinste noch
mehr Aufmerksamkeit.
den Windeln. Für Chiara und Léonie gibt
das Winzerfest den Ausschlag. Sie erkennen den Reiz des dörflichen Lebens und
«treffen Kinder aus dem Dorf, die wirklich
nett sind ...».
Die finanzielle Seite ist dank Cédric Rossier,
Berater Finanzierungen bei der Valiant Bank,
schnell geregelt. Der Architekt hatte nach
den Wünschen der Seilaz ein Budget von
850 000 Franken inklusive Renovierung
aufgestellt. Das Ehepaar besass ja schon
ein Haus in Murten, das sich ganz sicher
leicht verkaufen lassen würde. Als Familienvater hat Christophe ein Darlehen mit einem Festzins aufgenommen. Er hatte die
Angebote mehrerer Banken im Internet
verglichen, aber die Unterschiede waren
minimal. Also hat der menschliche Aspekt
das Rennen entschieden. Und seine Frau
fügt hinzu: «Es ist typisch schweizerisch.
Man geht zu demjenigen, den man kennt
und schätzt.» Nathalie hatte ihre Konten
seit jeher bei der Valiant Bank, zuerst privat, dann auch beruflich.
Im umgebauten Bauernhaus
gibt es genügend Platz und
Freiräume für alle.
Finanzieren mit
Valiant
Ob Stockwerkeigentum oder
Eigenheim – mit Valiant werden
Wohnträume wahr. Von der
Planung über die Finanzierung
der Liegenschaft bis hin zu
Aspekten der Altersvorsorge
und der Optimierung Ihrer Steuern: Unsere Spezialisten zeigen
Ihnen genau, was Sie beachten
müssen, damit Sie sich Ihren
Traum vom eigenen Zuhause
erfüllen können.
BESUCH
Gegenwärtig sind die monatlichen Rückzahlungen so niedrig, dass sich im Vergleich zu einem Mietzins attraktive Einsparungen erzielen lassen. Dieses Argument
überzeugt die beiden schliesslich, das neue
Hausprojekt in Angriff zu nehmen. Gleichzeitig waren sie sich auch bewusst, dass sie
in Zukunft auch für höhere Zinsen gewappnet sein mussten.
Einzug im Herbst
Drei Kinder, darunter ein Baby, ein Golden
Retriever und drei Katzen, mit dem ganzen
Drumherum: Der Umzug war nicht gerade
eine leichte Aufgabe. «Mit der Geburt von
Liam haben wir zwei grosse Projekte nacheinander bewältigt», bemerkt Nathalie mit
einem Lächeln.
Chiara und Léonie haben beide ihr eigenes Zimmer im zweiten Stock, also im ehemaligen Dachboden, mit Begeisterung in
Beschlag genommen. Ihr eigenes kleines
Reich mit Zwischenböden, einem Schreibtisch für die Hausaufgaben, einer Sofaecke
und einem Badezimmer für zwei. Eltern
und Sohn schlafen im ersten Stock. Dort
befindet sich auch das Wohnzimmer mit
einem grossen Balkon auf der Seeseite.
Im Erdgeschoss treffen alle zusammen,
mit Hund und Katzen. Eine grosse Fensteröffnung geht auf den Bereich hinaus, der
einmal der Garten sein wird. Er wird gemeinsam mit dem Nachbarhaus genutzt,
das Christophes Schwester beziehen wird.
Im Augenblick sind die Arbeiter noch am
Werk und der Betonmischer übertönt zuweilen den Gesang der Vögel. Doch es geht
auf die schöne Jahreszeit zu, und das
Grossprojekt nähert sich seinem Ende. Damit kann sich die Familie schon auf Grillabende am Kanal und das Baden im See
freuen. Ganz wie in Christophes Kindheitserinnerungen. Er ist überzeugt, dass
auch seine Frau und seine drei Kinder
hier, zwischen weinbepflanzten Hängen
und dem silbrig glitzernden Wasser des
Sees, wunderschöne Erinnerungen sammeln werden.
DER HISTORISCHE PFAD
AM MONT VULLY
Fotos: Keystone/Urs Hubacher, Region Murtensee
Die Familie Seilaz wandert gern
auf dem historischen Pfad: «Vom
Mont Vully aus hat man einen
herrlichen Blick über die Region»,
schwärmt der Familienvater.
Vom Mont Vully aus eröffnet sich ein einzigartiges Panorama
auf die drei Seen und die Weinberge. Ein historischer Pfad lädt
zu einer Rundwanderung ein, bei der Besucher auch auf die
Geschichte der Schweiz von der vorchristlichen Zeit bis zum
letzten Weltkrieg zurückblicken können.
Auf dem Gipfel des Berges, in 653 Metern Höhe, erhebt sich
eine Rekonstruktion des Oppidums, das die keltischen Helvetier
etwa 200 v. Chr. errichteten. Die Grotten von Lamberta, die in
den Sandstein gegraben wurden, sind ein Überbleibsel aus dem
Ersten Weltkrieg und die Bunker stammen aus den 1940erJahren.
Von Plan Châtel aus dauert der gesamte historische Rundgang mit einem Besuch aller Sehenswürdigkeiten etwa drei
Stunden. Der SBB-Bahnhof in Sugiez liegt zu Fuss zehn Minuten
vom Mont Vully entfernt.
01 | 2015 ValOr 11
«Hier komme
ich in Ferienstimmung»
Valiant Kunden finden ihre Bank dort, wo sie sich heimisch fühlen: in elf Kantonen, etwa in Basel-Landschaft. «The Voice of
Switzerland»-Gewinnerin Nicole Bernegger zeigt, wo es dort am
feinsten schmeckt und wo es sich am besten abschalten lässt.
TEXT: Katharina Rilling FOTOS: Stefan Schmidlin
Valiant stellt ihre
Regionen vor – dieses Mal:
Basel-Landschaft.
Im Kanton Basel-Landschaft
ist Valiant mit je einer Geschäftsstelle in Laufen und
Reinach für ihre Kundinnen
und Kunden da:
Röschenzstrasse 12,
4242 Laufen
Hauptstrasse 8,
4153 Reinach
12 ValOr 01 | 2015
Einen Song über ihre Wahlheimat hat sie zwar noch nicht geschrieben – ein Loblied
stimmt die Sängerin trotzdem an: «Ich liebe den Rhein und die hügelige Landschaft.
Und alles ist so aufgeräumt.» Obwohl Baselland der am fünftstärksten besiedelte Kanton
der Schweiz ist, hat er landschaftlich viel zu bieten. Als sich die Sängerin vor zehn
Jahren in ihr «altes Lotterhüsli» in Birsfelden verliebte, begann ihre Geschichte in der
Region. Ans Weggehen mag Bernegger nicht denken. «Wenn man sich kindliche Neugier
bewahrt, sieht man jeden Tag Neues. Ich bin eine Retrotante, schlendere gern durch
unbekannte Ortschaften und spiele alte Zeiten im Kopf durch.» Bernegger zieht sich den
Lidstrich nach, bindet sich eine Krawatte um den Dutt, zupft das Karokleid zurecht. «Los
gehts!»
Unterwegs
1
2
«Luft und Wasser»:
Naherholung in der Natur
«Weltklasse!» Feinbäckerei
Weber Birsfelden
«Wenn ich den Kopf durchlüften muss, dann gehe ich
raus – oft zieht es mich aufs
Inseli am Rhein. Ganz vorne
am Spitz des Parks ist es auch
im Sommer ruhig und man
fühlt sich wie am See.» Die
Musikerin schlendert am
Wasser entlang, die Sonne
scheint. Männer winken vom
Schiff aus. Eine Dame strählt
ihren Golden Retriever.
Junge Jogger sprinten am
Kraftwerk in Birsfelden vorbei.
Sie alle begleitet der Geruch
von frischem Brot aus der
gegenüberliegenden Grossbäckerei.
«Manchmal, da suche ich auch
den Weitblick, am liebsten
auf der Sissacher Fluh. Ich
wandere mit der Familie hoch,
dann gibt es zur Belohnung
‹Chlöpfer› über dem Feuer.»
Man muss die unscheinbare
Feinbäckerei an der Hauptstrasse in Birsfelden schon
kennen – die meisten fahren
wohl einfach vorbei. Wen
es durch einen Zufall (oder
Geheimtipp) aber zu den
Webers verschlägt, der kommt
ganz sicher wieder. So
stehen jetzt um die Mittagszeit
denn auch die Gäste Schlange.
Es riecht nach ofenfrischem
Brot, die Leckereien sind mit
liebevoll gestalteten Schildchen angeschrieben. Bernegger hat sich eingereiht,
grüsst bekannte Gesichter,
wartet geduldig. «Die Silseri
sind grossartig! Weltklasse!»,
schwärmt sie. «Ich komme
jede Woche hierher.»
Alle Zutaten stammen aus der
Region und werden mit
Liebe zum Detail verarbeitet.
Über die Theke wandern
neben typischen Schweizer
Backwaren auch solche,
die aus dem geheimen Familienrezeptbuch stammen.
Bernegger fällt die Auswahl
trotzdem leicht: «Am Ende
müssen es bloss meine Silserli
sein.»
weber-beck.ch
Wow-Moment: Wenn du nach
der Wanderung mit hochrotem Kopf den Wind spürst und
vom Ausblick überwältigt bist.
«Kleine Stadt» – grosse CD
Mit ihrer erdigen Stimme sang sich Nicole
Bernegger in der ersten Ausgabe der Castingshow «The Voice of Switzerland» an die Spitze.
Heute tritt sie mit ihrer neuen Band auf und
gibt dabei atemberaubende Liveshows zum
Besten. Konzertdaten und Infos zum neuen
Album «Small Town»: www.nicolebernegger.ch
3
«Für Mütter»:
Hotel Restaurant
Waldhaus
«Du fährst mit dem Velo durch
den Hardwald und plötzlich
stehst du hier vor dem
verwunschenen Haus.» Nicole
Bernegger überquert die
grosszügige Gartenterrasse
und steuert zielstrebig auf den
Abgrund zu. «Diese Traumaussicht auf den Rhein!», ruft sie.
Dank der Lage, dem feinen
Essen und dem Spielplatz in
Sichtweite könne sie sich auch
mit Kindern entspannen. «Das
Hotel Restaurant Waldhaus
ist ein Geheimtipp für Eltern,
die sich eine Pause gönnen
möchten.»
waldhaus-basel.ch
Wow-Moment: Mit Blick
aufs Blaue sein Rinderfilet
bleu geniessen.
Wow-Moment: Mit Bärenhunger in die weltbesten SchinkenSilserli beissen!
01 | 2015 ValOr 13
WISSEN
die börse
im Fokus
KLEINES AKTIENGLOSSAR
DEPOT
Zur Verwahrung von Wertpapieren. Da
Anleger keinen direkten Zugang zur
Börse haben, verbucht die Bank Käufe
und Verkäufe auf deren Depots.
Aktien sind in der heutigen Zeit eine beliebte Anlagemöglichkeit.
Als organisierter Marktplatz führt die Börse Angebot und Nachfrage zusammen – und nimmt somit eine zentrale Funktion in der
Volkswirtschaft ein.
AKTIE
Wertpapier, mit dem man Anteile an Unternehmen kauft. Aktieninhaber erhalten
u. a. Stimmrecht an der GV sowie Anteil am
Unternehmensgewinn (Dividende).
BESTENS
Auftrag des Anlegers, eine Aktie zum nächstmöglichen Preis zu kaufen bzw. verkaufen.
Es wird keine Preisgrenze berücksichtigt.
LIMIT-ORDER
Der Anleger setzt eine obere bzw. untere
Preisgrenze, bis zu der ein Aktienkauf
bzw. -verkauf ausgeführt werden soll.
Text: Julie Freudiger Grafik: golden section graphics
STOPP-LOSS
Der Anleger setzt ein unteres Limit seiner
Aktien. Ist dieses erreicht, werden sie
zum nächstmöglichen Kurs verkauft.
BERATUNGSGESPRÄCH
mit dem Valiant Berater
1
ABKLÄRUNG DER
BEDÜRFNISSE
Im persönlichen Gespräch
schildern die Kunden dem
Berater ihre Lebenssituation.
14 ValOr 01 | 2015
ERSTELLUNG EINES
ANLEGERPROFILS
Berater erstellt Profil aufgrund
der objektiven Risikofähigkeit
und der subjektiven Risikobereitschaft des Kunden.
AUSWAHL DER
BETREUUNGSVARIANTE
Kunde wählt entweder
individuelle Beratung oder
ein Vermögensverwaltungsmandat.
ERSTELLUNG EINES
ANLAGEVORSCHLAGS
Im Vordergrund steht entweder
Kapitalerhaltung (moderates Risiko)
oder Kapitalwachstum (grössere
Wertschwankungen möglich).
WISSEN
2
3
4
Kunde muss ein
DEPOT eröffnen
Kunde entscheidet sich zum
KAUF EINER AKTIE
geschichten vom erfolgreichen Anlegen
DER KAUFPROZESS – EIN BEISPIEL
Eine Kundin möchte 100 Novartis-Aktien
kaufen. Sie gibt den Auftrag als Best-Order
an ihren Bankberater. Das Angebot gelangt
durch ihn an das elektronische Handelssystem der SIX Swiss Exchange (Schweizer
Börse). Der Zeitpunkt des Eintreffens wird
auf dem Angebot markiert (Zeitstempel),
denn Aktien werden jeweils zu dem Wert
gehandelt, der zum Zeitpunkt des Eintreffens herrscht. Die Kundin möchte die
Aktien zum nächstmöglichen Preis (BestOrder) kaufen. Zum Zeitpunkt ihres Gesuchs
liegt der Kurs bei 96 Franken. Das System
sucht automatisch einen Verkäufer mit dem
passenden Gegenangebot. Bei einer Übereinstimmung wird der Handel abgewickelt.
Die Börse dreht sich nicht nur um Zahlen.
Sie schreibt auch Geschichten – Geschichten,
die Stoff für Hollywoodfilme liefern wie
«Wall Street» mit Michael Douglas. Nüchtern
betrachtet bezeichnet «die Börse» einen
definierten Marktplatz, an dem austauschbare Güter wie Aktien, Devisen oder
Edelmetalle gehandelt werden. Heute läuft
dies elektronisch in einem virtuellen Raum
ab. Doch erst knapp 30 Jahre ist es her,
da standen sich die Händler im Börsensaal
noch gegenüber und riefen sich die Angebote zu.
Die Geschichte der Börse reicht weit
zurück. Frühformen findet man bereits im
Mittelalter in Italien und später an der
holländischen und der flandrischen Küste.
Da die Güter lange auf den Meeren unterwegs waren, wurden sie im Voraus «auf
Termin» verkauft. Im Laufe der Zeit entwickelten sich aus den losen Zusammenkünften der Händler Marktplätze. In Brügge traf
man sich im Haus der Kaufmannsfamilie
«Van der Beurse» – so entstand vermutlich
der Begriff «Börse».
Heute ist Valiant die Anlaufstelle für
Ihre Anlagegeschäfte. Dabei empfehlen wir,
nicht auf eine einzelne Aktie zu setzen,
sondern auf eine unserer Anlagelösungen.
Bei einem Mandat verwalten wir diszipliniert und nachvollziehbar Ihr Vermögen
für Sie. Dank der Aufteilung auf verschiedene Anlageklassen ist das Verhältnis zwischen
Rendite und Risiko optimal. Eine weitere
Möglichkeit ist ein Fonds. Dieser fasst die
Vermögen vieler Anleger zusammen, wobei
ein Fondsmanager die Gelder anhand einer
definierten Strategie an den Finanzmärkten
investiert.
Ihr Valiant Anlageberater wird gerne mit
Ihnen zusammen Ihr Anlegerprofil erstellen
und Ihnen einen für Sie persönlich ausgearbeiteten Anlagevorschlag unterbreiten.
Damit Ihr Börsengang zu einer Erfolgsgeschichte wird.
Limit-Order/
Best-Order
Kunde gibt den BÖRSENAUFTRAG an die Bank
Kaufauftrag mit
Zeitstempel
5
Auftrag gelangt in das bankinterne HANDELSSYSTEM
(über eBanking oder
über den Kundenberater)
Suche nach Gegenangebot und Handel
(Trade)
Datenübereinstimmung
zwischen Käufer und
Verkäufer (Matching)
Eingabe in das
Verrechnungssystem (Clearing)
6
Handelssystem leitet den Auftrag
weiter an die BÖRSE
Abwicklung
(Settlement)
8
Mit der BÖRSENABRECHNUNG
gehen die Aktien in das Depot des
Kunden und sein Konto wird belastet
9
Die BANK BEWAHRT DIE AKTIE AUF
und verwaltet diese für den Kunden, z.B.
zahlt sie ihm allfällige Dividenden aus
CHF
Foto: Valiant
7
Daniel Gasser,
Leiter Advisory
01 | 2015 ValOr 15
Von Glücksgefühlen
und guter Laune
Vor knapp zwei Jahren erhielt die Gysi AG Chocolatier Suisse den Zuschlag für ihren bis anhin grössten Einzelauftrag: die Entwicklung
und Produktion von Pralinés für die exklusive Warenhauskette Waitrose
in England. Die Unterstützung von Valiant war dabei zentral.
Text: Claudia Sebald Fotos: Beat Schweizer
16 ValOr 01 | 2015
ERMÖGLICHT
Dank den «Chocolate Boxes»
wurde das englische Kaufhaus
Waitrose zu einem der grössten
Kunden von Gysi AG Chocolatier
Suisse.
Eine Frage des Vertrauens
Gysi AG
Chocolatier Suisse
Morgenstrasse 134
3018 Bern
www.gysi.com
Foto: Valiant
S
«Die gute und langjährige Beziehung zur Gysi AG
Chocolatier Suisse zeigt,
dass gelebte Kundennähe
und partnerschaftliche
Zusammenarbeit keine
leeren Worte sind. Der
Dialog zwischen Kunden
und Bank ist wesentlich
für gutes Gelingen.»
Ilario Zocco,
Berater Unternehmenskunden
chokoladenduft liegt in der Luft, kaum
tritt man über die Schwelle der Gysi AG
Chocolatier Suisse in Bern-Bümpliz. Und
hebt im Nu die Stimmung. Entspannung,
ein wohliges Gefühl und Freude stellen sich
ein. Denn Schokolade – so weiss man –
macht glücklich. Das ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen und liegt unter anderem
daran, dass Kakao anregende Substanzen
wie Koffein enthält, aber auch eine Aminosäure, die im Gehirn zum Glückshormon
Serotonin umgewandelt wird.
Seit bald 70 Jahren verarbeitet das Familienunternehmen Gysi in der Produktionsstätte qualitativ hochstehende Rohstoffe zu
exklusiven Schokoladen- und Süsswarenspezialitäten. «Mein Grossvater Walter Gysi
war ein passionierter Chocolatier und gründete die Firma 1931 im Herzen Berns als
Confiserie und Tearoom», erzählt Thomas
Gysi, heutiger Besitzer in dritter Generation.
«Inzwischen sind wir ein mittelgrosser Hersteller von Schokoladenspezialitäten in der
Schweiz und haben im Zuge dieser Entwicklung den Firmensitz 1947 an den Stadtrand verlegt.» Trotz der Grösse wird bei der
Gysi AG Chocolatier Suisse aber nach wie
vor viel Handarbeit eingesetzt, um Qualität,
Flexibilität und Innovationskraft zu wah­ren – ausschlaggebende Kriterien, wenn es
um die massgeschneiderte Erfüllung von
Kundenbedürfnissen geht.
Thomas Gysi übernahm das Unternehmen im Dezember 2006. Seither ist er der
operative Chef von rund 70 Angestellten
und führt seine Firma mit viel Herzblut:
«Unsere Mitarbeitenden arbeiten täglich
mit viel Leidenschaft und bilden damit
das Fundament unseres Erfolgs. Wir legen
darum viel Wert auf Nachhaltigkeit, Wertschätzung und Vertrauen. Und natürlich
möchten wir weiter wachsen, vor allem in
unseren strategisch definierten Märkten
Schweiz, Deutschland und England. Aber
nicht um jeden Preis, sondern eben: nachhaltig», bringt Thomas Gysi seine Firmenpolitik auf den Punkt. Diese Einstellung
prägt ebenfalls seine langjährige Partnerschaft mit der Valiant Bank. Auch da
schätzt er vor allem die gute persönliche
Beziehung und Unterstützung. Dass sich
sein Kundenberater mit dem Unternehmen auseinandersetzt und Verständnis
fürs Geschäft und dessen spezifische Gegebenheiten – wie etwa die Saisonalität –
aufbringt. Dass er sich im Bedarfsfall
wirklich jederzeit melden kann und dass
dank dieser Basis auch schwierige Gespräche und anspruchsvolle Anliegen wie
etwa die damalige Geschäftsübernahme
erfolgreich abgewickelt werden können.
Das festigt das gegenseitige Vertrauen.
Der mittelgrosse Unbekannte
Dennoch kennt kaum jemand die Gysi AG
Chocolatier Suisse. Das hat vor allem damit
zu tun, dass sich das Unternehmen im Laufe der Jahre auf die Belieferung Dritter spezialisiert hat. Das heisst, der Schoggihersteller entwickelt Produkte für seine in- und
ausländische Kundschaft und deren Marken. Er produziert also Eigenmarken des
Detailhandels und der Industrie, sogenannte Private Labels. Und zwar vornehmlich
Pralinés und Truffes, Dragées und Likörstängeli – meist auch mit der dazugehörigen
Verpackung. Spezialitäten, auf die Thomas
Gysi besonders stolz ist, sind beispielsweise
das «Victorinox Chocolate Knife» sowie die
01 | 2015 ValOr 17
ERMÖGLICHT
200 000
Packungen galt es, innerhalb
weniger Wochen im Rahmen
des Grossauftrags für Waitrose mit Truffes und Pralinés
abzufüllen. Das entspricht drei
Millionen Stück. Oder 34 Tonnen Schokolade.
Wer hätte das gedacht? Im Berner Aussenquartier
Bümpliz wird feinste Schokolade für in- und ausländische Marken produziert.
Die Produktentwickler bei Gysi kreieren immer
wieder neue Rezepturen und Geschmäcke –
Innovation als Baustein für den Erfolg.
Kein Zuckerschleck: Drei Millionen Truffes und
Pralinés innert kürzester Zeit stellte die Gysi AG
Chocolatier Suisse für Waitrose her.
«Chocolate Box» für die englische Warenhauskette Waitrose. Ein Auftrag, der im Unternehmen Geschichte schrieb: Die WaitroseKette steht für exklusive und hochwertige
Lebensmittel. Es ist an und für sich kein Zufall, dass die Gysi AG Chocolatier Suisse den
Auftrag erhielt, denn bereits seit den 80erJahren exportiert sie erfolgreich nach England und ist dort für ihre Qualität bekannt.
Heute generiert sie gar 20 Prozent ihres Umsatzes im englischen Markt. Dennoch, als
im Frühling 2013 die Agentin von Gysi bei
Waitrose vorstellig wurde, rannte sie zwar
offene Türen ein, der Auftrag stellte für den
Chocolatier aber sehr wohl eine Herausforderung dar. Vor allem hinsichtlich Produktkreation, Menge und Terminplan.
Massgeschneiderte Innovationen
Zu Beginn der Zusammenarbeit gelangte
der britische Starkoch Heston Blumenthal
mit einer Longlist an Thomas Gysi. Auf
dieser führte er Rezepturen und Aromen
18 ValOr 01 | 2015
von Hand. «Wir haben beispielsweise jedes Praliné einzeln in die Verpackungen
gelegt. Damit wir dieses Arbeitsvolumen
bewältigen konnten, holten wir zusätzliche Helfer an Bord.» Der ohnehin grosse
Druck rund um das sportliche Timing
wurde noch verstärkt, weil Waitrose erstmals TV-Werbung für ein Schokoladenprodukt realisierte. Entsprechend prominent wurden die Verpackungen auch im
Laden ausgestellt.
Ein süsser Erfolg
auf, die er sich für die Pralinés vorstellen
konnte. «Unser Austausch war intensiv,
denn es ging auch um die Gratwanderung
zwischen Innovation und allzu exotischen
Geschmacksrichtungen einerseits und einer gewissen Massentauglichkeit andererseits. Aber als ich schliesslich mit den
Mustern im Flugzeug nach London sass,
war meine Freude gross.» Die Pralinés sind
für den Schweizer Gaumen nach wie vor
gewagt: Karamell-Mandarine, ThymianRosmarin-Schokolade, Earl-Grey-Zitrone.
Verpackt wurden sie in eine «Chocolate
Box», die ebenfalls extra kreiert und in dem
knappen Zeitfenster von wenigen Wochen
produziert wurde. 200 000 an der Zahl. Die
Eigenmarke in diesem Fall: «Heston from
Waitrose».
Damit die Auslieferung vor Weihnachten erfolgen konnte, lief die Produktion in
Bümpliz in zwei Schichten. Denn obwohl
ein Teil der Herstellung automatisiert ist,
erfolgen viele Verarbeitungsschritte noch
Bei diesem Grossauftrag war das Berner
Schokoladenunternehmen auf spezifische Unterstützung von Valiant angewiesen, denn die finanzielle Grössenordnung
war enorm, der Liquiditätsbedarf entsprechend erhöht. Es galt, in kurzer Zeit Rohstoffe, Verpackungen und Ressourcen zu
finanzieren. «Wir erhielten im Gegenzug
erstmals von einem Auftraggeber eine
Abnahmegarantie, die wir Valiant als Sicherheit vorweisen konnten. Das ist für
unsere Branche sehr unüblich», erzählt
Thomas Gysi. Der grösste Einzelauftrag
wurde zum Erfolg: Alle 200 000 «Chocolate
Boxes» waren innert kurzer Zeit verkauft.
Waitrose wurde auf Anhieb einer der
grössten Kunden – und ist es bis heute
geblieben. Sogar die lokalen Schweizer
Medien berichteten über die Gysi AG
Chocolatier Suisse, Mitarbeitende wurden
darauf angesprochen. «Dass wir diesen
Auftrag so erfolgreich abgewickelt haben,
hat uns alle sehr stolz gemacht und bei
uns – nebst der Schokolade – für Glücksgefühle und gute Laune gesorgt!», resümiert Thomas Gysi schmunzelnd.
Aktuell
«Am Markt gibt es nur
wenige vergleichbare
Angebote»
Claudia Bläuenstein, Leiterin Produktmanagement
Anlagen/Vorsorgen, erklärt im Interview, wie man
mit der Mandatsform Valiant Helvétique international
investieren kann, ohne grosse Fremdwährungsrisiken
einzugehen.
Was unterscheidet die Mandatsform
Helvétique von anderen Vermögensverwaltungsmandaten?
Claudia Bläuenstein,
Leiterin Produktmanagement
Anlagen/Vorsorgen
Beim Helvétique erfolgen die Investitionen weltweit und über verschiedene
Anlageklassen mit einem Schwerpunkt
Schweiz, wobei bei allen anderen Anlagen
das Fremdwährungsrisiko gegenüber dem
Schweizer Franken grösstmöglich abgesichert wird. Währungsrisiken sind somit
grösstmöglich eliminiert. Da der Kunde
der Bank ein Mandat übergibt, Teile seines
Vermögens zu verwalten, braucht er sich
zudem um die Überwachung und Bewirtschaftung seines Portfolios nicht zu kümmern, dies geschieht durch unsere Spezialisten.
Was sind die Vorteile eines Vermögensverwaltungsmandates?
Ein Mandat beinhaltet eine professionelle Verwaltung und kontinuierliche
Überwachung des Portfolios innerhalb eines klar strukturierten Prozesses; das Anlagekomitee legt anhand von Szenarien
die Anlagestrategie fest, die dann im Portfoliomanagement in den Portfolios entsprechend umgesetzt wird. Durch das regelmässige und transparente Reporting
weiss der Kunde stets, wie es um seine
Anlage steht. Weil die Bank für ihn arbeitet, spart er zudem Zeit.
Kann der Kunde trotz Standardisierung seine persönlichen Vorlieben einbringen?
Ja. Valiant Helvétique gibt es in vier
Strategien. Jeder Kunde füllt zusammen
mit seinem Kundenberater das Anlegerprofil aus. Daraus ergibt sich die persönliche Risikofähigkeit und Risikobereitschaft. Das Resultat ist entscheidend, um
die Anlagestrategie auszuwählen.
Ist das Helvétique auch in Zeiten eines starken Frankens aktuell?
Wie kommt Valiant Helvétique bei
den Kunden an?
Auf jeden Fall, denn die Historie zeigt,
dass der Schweizer Franken immer wieder
zur Stärke neigt. Da es schwierig ist,
Fremdwährungsentwicklungen vorauszusehen, können unsere Kunden mit dem
Helvétique dieses Risiko ausschliessen.
Sehr gut. Wir stellen eine grosse Nachfrage fest; zahlreiche Kunden haben seit
der Lancierung auf dieses Modell gewechselt oder sind neu eingestiegen. Offenbar
können wir mit dem Helvétique ein grosses Bedürfnis befriedigen. Dies liegt wohl
auch daran, dass es auf dem Markt nur
sehr wenige vergleichbare Angebote gibt.
Bedeutet ein tieferes Risiko auch eine
geringere Rendite?
Foto: Valiant
Portfolio beinhaltet eine attraktive Kombination von Aktien, Obligationen, Immobilienfonds oder anderen Anlagen.
Nicht unbedingt. Mit der Fremdwährungsabsicherung wird im Portfolio ein
Teil des Risikos eliminiert. Die Kosten für
diese Absicherung fallen auf Stufe der jeweiligen Anlageprodukte an, was für die
Kunden mit einem sehr geringen Aufpreis
verbunden ist. Die Renditemöglichkeiten
sind vergleichbar mit anderen Vermögensverwaltungsmodellen, da auch das
Helvétique einen diversifizierten Mix aus
verschiedenen Anlageklassen umfasst. Je
nach Risikoappetit des Kunden werden die
einzelnen Anlageklassen gewichtet. Das
Mit 5 Sternen ausgezeichnet
Das renommierte Institut für Vermögensaufbau hat das Vermögensverwaltungsmandat Valiant Helvétique geprüft
und mit dem besten Gütesiegel von fünf
Sternen ausgezeichnet. Die Zertifizierung
bestätigt, dass die Valiant Portfolios langfristig exzellent für den Vermögensaufbau
gemäss der jeweiligen Strategie geeignet
sind.
01 | 2015 ValOr 19
Interview
rungsinitiative umgesetzt wird und wie
sich die internationale Konjunktur entwickelt.
Die Schweiz ist nicht nur ein Exportland, sondern in ähnlichem Umfang
auch ein Importland. Das müsste die
Last der Aufwertung doch zumindest
abfedern.
Interview mit Hans-Ulrich Bigler, Direktor des
Schweizerischen Gewerbeverbandes
Mittel gegen
den starken
Franken
Nach Ansicht des Schweizerischen Gewerbeverbandes
hat die Schweiz vor allem
ein Mittel, um die Wirtschaft
nach dem Frankenschock von
Anfang Jahr zu unterstützen:
unnötige Regulierungen radikal abbauen.
Text: Fredy Gilgen
Fotos: Raffael Waldner
Nach der Aufhebung des Euromindestkurses Anfang Jahr: Welche konkreten negativen Folgen sind innerhalb
des Gewerbes bereits sichtbar?
Hans-Ulrich Bigler: Für schlüssige Aussagen ist es noch zu früh. Wahrscheinlich
ist allerdings, dass speziell die Maschinenindustrie und ihre Zulieferer sowie ganz
besonders der Tourismus leiden werden.
Nicht wenige Unternehmen haben aber in
den letzten Jahren intensiv an der Effizienz und Produktivität gearbeitet. Man hat
gewusst, dass die Mindestkurspolitik befristet ist. Auch wir haben immer wieder
darauf hingewiesen.
Rechnen Sie bei den KMU nun mit einer Rezession?
Nein, mit einer Rezession rechne ich
nicht. Das Wachstum wird sich dagegen
voraussichtlich merklich abschwächen. Es
gibt allerdings zahlreiche Ungewissheiten,
beispielsweise wie die Masseneinwande-
20 ValOr 01 | 2015
Zweifellos, die Exportwirtschaft ist wegen der abrupten Frankenaufwertung in
eine schwierige Situation geraten, wogegen sich die Rahmenbedingungen für die
Importeure gleichzeitig verbessert haben.
Insgesamt scheint mir auch deshalb ein
moderates Wachstum möglich. Eine Rolle
wird aber spielen, wo sich der Frankenkurs schliesslich einpendeln wird.
Fast kein Tag vergeht, ohne dass Wirtschaftsführer, Professoren oder Politiker
Tipps von sich geben, wie die schwierige
Lage am besten bewältigt werden könnte. Hat es aus Sicht des Gewerbeverbandes auch brauchbare darunter?
Für die Bewältigung der Währungsprobleme der Wirtschaft spielt die Politik eine
wichtige Rolle. Aus Sicht des Gewerbes ist
es nun vordringlich, endlich die zahlreichen unnötigen Regulierungen abzubauen. Das Wirtschaftswachstum könnte so
aus eigener Kraft erhöht werden. Leider
hat der Bundesrat in dieser Beziehung bisher nur zögerlich gehandelt. Immerhin ist
die Diskussion nach dem Frankenschock
wieder in Gang gekommen.
Sie können uns sicher ein paar konkrete Beispiele für unnötige Regulierungen
aufzeigen.
An solchen Beispielen fehlt es gewiss
nicht. Besonders zahlreich sind sie im
Baubereich. Am eindrücklichsten ist aber
das Beispiel der Mehrwertsteuer: Die Einführung eines Einheitssatzes würde hier
eine Reduktion unnötiger Regulierungskosten von 500 Millionen Franken bringen. Pro Jahr wohlverstanden.
Laut Ihrem Forderungspapier verursachen Regulierungen bei der Wirtschaft
Kosten von jährlich rund 60 Milliarden
Franken.
Genau, das entspricht rund zehn Prozent des Bruttosozialprodukts. Und der
jüngste Bericht des Bundesrates zu diesem
Thema stützt unsere Berechnungen. Von
Interview
Hans-Ulrich Bigler: «Mit einer
Rezession rechne ich nicht.
Das Wachstum wird sich aber
merklich abschwächen.»
Zu einem andern Thema: Was macht
eigentlich die Schweizer KMU so erfolgreich? Was sind ihre Erfolgsrezepte?
diesen 60 Milliarden sind gut und gerne
20 Prozent unnötige Kosten.
Was ist von Lohnkürzungen, Eurolöhnen oder Arbeitszeitverlängerungen
zur Bewältigung des Frankenschocks zu
halten?
Solche Entscheide fallen ganz in die
unternehmerische Verantwortung. Die
Vereinbarungen unter den Sozialpartnern sind allerdings in jedem Fall zu respektieren.
Das aktuelle Direktorium der Nationalbank macht mir einen sehr kompetenten
Eindruck. Ich glaube nicht, dass ein erweitertes Gremium andere Entscheide gefällt
hätte.
Von der SP kommt die Forderung,
wieder einen Euromindestkurs von
1,15 Franken einzuführen. Praktikabel?
Stärkster Trumpf für die KMU-Wirtschaft ist sicher das ausgezeichnete duale
Berufsbildungssystem. Das sehr praxisorientierte System führt zu bestens für den
Arbeitsmarkt qualifizierten Mitarbeitenden und in der Konsequenz zu einer hohen Innovationskraft der Betriebe.
Man sagt immer wieder, die KMU seien das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Stimmt diese Behauptung?
Davon halte ich nichts. Die logische Folge der Euroübernahme wäre quasi ein EUBeitritt der Schweiz. Und dafür ergäbe sich
gewiss keine politische Mehrheit.
Die Gewerkschaften befürchten, dass
alle die oben genannten Massahmen
hauptsächlich zulasten der Arbeitnehmer gehen und dass sich das Klima zwischen den Sozialpartnern abkühlen
werde.
Das stimmt sowohl quantitativ als auch
qualitativ. So beschäftigen 88 Prozent aller
Schweizer Unternehmen weniger als zehn
Mitarbeitende und nur 0,3 Prozent aller
Unternehmen sind Betriebe mit 250 und
mehr Beschäftigten. Ebenso beeindruckend: 70 Prozent aller Schweizer Jugendlichen werden in KMU ausgebildet. In Rezessionsphasen bauen die KMU zudem
regelmässig weniger rasch Personal ab als
die Grossbetriebe und wirken so stabilisierend auf den Arbeitsmarkt.
Swatch-Chef Nick Hayek fordert eine
Nationalbankreform. Das Direktorium
müsse ausgebaut und durch Praktiker
ergänzt werden.
Das sehe ich nicht so. Unnötige Regulierungen abzubauen, würde ja die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz insgesamt
stärken und käme so auch der Beschäftigung zugute.
Die im Interview gemachten Aussagen entsprechen der Meinung des Interviewten und
müssen nicht die Position der Valiant Bank AG
widerspiegeln.
Ein ehemaliger Banker schlägt sogar
die Einführung des Euros und damit die
Abschaffung des Frankens vor. Eine gute
Idee?
Angesichts der aggressiven Tiefzinspolitik der Europäischen Zentralbank hätte
die Nationalbank einen schweren Stand,
einen solchen Kurs zu verteidigen.
01 | 2015 ValOr 21
Ohne BERATUNg –
EXECUTION Only
Das Angebot Execution Only ermöglicht
es dem Kunden, sein Anlagegeschäft
selber zu verwalten, ohne Beratungen oder
Empfehlungen seitens Valiant. Der Kunde
führt die Transaktionen selber via eBanking
aus oder gibt sie seinem Kundenberater in
Auftrag.
Einfach
Entspannt
Anlegen
Einfacher, kundenorientierter
und transparenter: So präsentiert sich seit dem 1. Mai 2015
die neue Vermögensberatung
von Valiant. Die wichtigsten
Neuerungen im Überblick.
So verschieden wie die Anlegerinnen und
Anleger, so verschieden sind auch ihre Bedürfnisse. Die einen ziehen es vor, ihre
Vermögensverwaltung zu delegieren. Andere wünschen eine intensive Vermögensberatung. Und wieder andere wünschen
keine Beratung und entscheiden am liebsten selber. Die neuen Vermögensberatungsangebote von Valiant werden jedem
Bedürfnis gerecht.
BASIC, Sélect ODER PROFESSIONneL
Foto: Valiant
Anleger, die ihre Anlageentscheide in die
eigenen Hände nehmen, sich aber gleichzeitig kompetent beraten lassen wollen,
können seit dem 1. Mai 2015 zwischen drei
22 ValOr 01 | 2015
neuen attraktiven Beratungsangeboten
wählen. Das Angebot Basic ist ideal für
Kundinnen und Kunden, die innerhalb eines Kalenderjahres eine kleine Anzahl an
Fondszeichnungen tätigen und von einer
übersichtlichen Produktpalette profitieren möchten. Wer wenige Börsengeschäfte
tätigt, dabei aber Empfehlungen für Einzeltitel wünscht, trifft mit dem Beratungsangebot Sélect eine gute Wahl. Noch weiter geht das Angebot Professionnel, das
ideal ist für Kunden, die an den Börsen
sehr aktiv sind, über eine breite Produktpalette verfügen und bei Bedarf auf die
Expertise von Spezialisten zurückgreifen
wollen.
VOM ANLeGErPROFIL ZUR
ANLaGESTRATEGIE
Ob Basic, Sélect oder Professionnel: Bei allen
drei Beratungsangeboten wird der Kunde
von einem persönlichen, zertifizierten Kun­
denberater betreut und erstellt mit diesem
gemeinsam ein Anlegerprofil. Dieses dient
als Basis für die Anlagestrategie und sämtliche weiteren Anlageentscheide des Kunden.
Das Anlageportfolio wird täglich überwacht. Sobald es zu Abweichungen von
der Anlagestrategie kommt, wird der Kunde von Valiant informiert, sodass er wenn
nötig reagieren kann. Ebenfalls zu allen
drei Angeboten gehört mindestens einmal
im Jahr eine Besprechung mit dem Kundenberater. Kundinnen und Kunden mit
VERMÖGENSVERWALTUNG
Mit der klassischen Vermögensverwaltung
überlässt der Kunde die Verwaltung seines
Anlagevermögens vollumfänglich den
Spezialisten von Valiant. Diese verwalten
sein Depot anhand der definierten Anlagestrategie.
Anlegen
VALIANT VERMÖGENSBERATUNG seit 1. MAI 2015
Basic
Sélect
Professionnel
Mindestanlagebetrag
Kein Mindestanlagebetrag
CHF 100 000.00 Depotwert
CHF 250 000.00 Depotwert
Vermögensberatung
Beratung durch einen qualifizierten Berater für
Privatkunden von Valiant
Aktive Beratung durch einen qualifizierten Berater
für Vermögensberatungskunden von Valiant
Reger Austausch mit einem qualifizierten Berater
für Vermögensberatungskunden und Spezialisten
von Valiant
Produktpalette
Empfehlungen in
Abhängigkeit
von Ihrer Anlagestrategie
und Ihrem Depotvolumen
• Kassenobligationen
• Fondsinvest-Konto
• Wertschriftensparen in der Vorsorge
• Strategiefonds:
Adagio – Konservativ
Vivace – Ausgewogen
Allegro – Dynamisch
• Valiant Vario
Angebot Basic
+ Einzeltitelempfehlungen aus der
Valiant Empfehlungsliste
Angebot Basic
+ Angebot Sélect und
+ Einzeltitelempfehlungen aus dem Valiant
Anlageuniversum
Leistungskatalog
• Persönlicher Kundenberater
• Anlegerprofil
• Produktberatung
• Tägliche Portfolioüberwachung
• Portfoliooptimierung
• Onlinehandel und Betrachtung im eBanking
• Schweizer Steuerverzeichnis
• Persönlicher spezialisierter Vermögensberater
• Anlegerprofil
• Individueller Anlagevorschlag
• Jährlicher Performanceauszug
• Jährliche Portfoliobesprechung
(auf Wunsch öfter)
• Tägliche Portfolioüberwachung
• Portfoliooptimierung
• Onlinebetrachtung eServices
• Schweizer Steuerverzeichnis
• Persönlicher spezialisierter Vermögensberater
• Beizug eines persönlichen Spezialisten (Expert)
• Anlegerprofil
• Massgeschneiderter Anlagevorschlag
• Individuelle Ad-hoc-Investitionsempfehlungen
• Jährlicher Performanceauszug
• Jährliche Portfoliobesprechung
(auf Wunsch öfter)
• Tägliche Portfolioüberwachung
• Portfoliooptimierung
• Onlinebetrachtung eServices
• Schweizer Steuerverzeichnis
Gebühren
(ab 1.7.2015)
• Staffelsätze nicht kumulativ
• Kassenobligationskontraktgebühr: 0,09 % p.a.
• Aktien Valiant Holding: gratis
• 25 % Reduktion auf Courtage und Ausgabekommissionen
• Zuzüglich Mehrwertsteuer
• Staffelsätze nicht kumulativ
•K
assenobligationskontraktgebühr: 0,09 % p.a.
• Aktien Valiant Holding: gratis
•5
0 % Reduktion auf Courtage und Ausgabekommissionen, auch auf Minimum
• Zuzüglich Mehrwertsteuer
• Staffelsätze nicht kumulativ
• Kassenobligationskontraktgebühr:
0,09 % p.a.
• Aktien Valiant Holding: gratis
• Pauschalgebührenmodell: Courtagen und
Ausgabekommissionen bis 100 Trades oder
10 000 000 Transaktionsvolumen inbegriffen,
darüber kommt das Gebührenmodell Sélect zur
Anwendung
• Zuzüglich Mehrwertsteuer
We
Ko
Au
Bis CHF 0,25 Mio.
0,35 %
0,40 %
0,45 %
Von CHF 0,25 bis 1 Mio.
0,30 %
0,35 %
0,40 %
Ab CHF 1 Mio.
0,25 %
0,30 %
0,35 %
Mindestgebühren in CHF
Dy
Ka
We
Ko
Au
0,50 % 0,55 %
0,45 %
0,50 %
0,55 %
0,45 % 0,50 %
0,40 %
0,45 %
0,50 %
0,40 % 0,45 %
0,35 %
0,40 %
0,45 %
100
TRANSPARENT UND GARANTIERT
RETROZESSIONSFREI
Die neuen Gebührenmodelle in der Vermögensberatung von Valiant sind transparent und für die Kundinnen und Kunden
klar nachvollziehbar. Die Höhe der Gebühr
ist abhängig vom Depotvolumen des Kun-
We
Ko
Au
0,60 % 0,65 %
0,95 %
1,05 %
1,15 %
1,25 % 1,35 %
0,55 % 0,60 %
0,85 %
0,95 %
1,05 %
1,15 % 1,25 %
0,50 % 0,55 %
0,75 %
0,85 %
0,95 %
1,05 % 1,15 %
2375
2625
2875
250
Werterhaltend (We) Konservativ (Ko) Ausgewogen (Au) Dynamisch (Dy)
den Angeboten Sélect und Professionnel
erhalten zudem einen jährlichen Performanceauszug, der ihnen die Wertentwicklung ihrer Anlagen anzeigt.
Dy
Ka
Dy
3125
Ka
3375
Kapitalgewinnorientiert (Ka)
den, von seiner Anlagestrategie sowie von
den von ihm gewünschten Beratungsleistungen. Diese beinhalten die klassische Depotführung sowie je nach Angebot verschiedene Zusatzleistungen. Die Courtage
hängt vom Handelsvolumen und vom Beratungsangebot ab, für das sich der Kunde
entscheidet. Valiant verzichtet auf Retrozessionen und empfiehlt ausschliesslich retrozessionsfreie Anlagefonds. Die neuen Gebührenmodelle werden ab dem 1. Juli 2015
angewandt.
01 | 2015 ValOr 23
Briefkasten
Andrea Siegenthaler, Biel
«WIE IST DIE
IBAN ZUSAMMENGESETZT?»
HANS AESCHIMANN, LEITER MIDOFFICE
ZAHLEN, VALIANT: IBAN steht für «International Bank Account Number» und ist
ein offizieller Standard zur Darstellung
von Bankidentifikationen und Kontonummern im In- und Ausland. Eingesetzt
wird die IBAN im nationalen und internationalen Zahlungsverkehr. Unter
anderem ist sie für Eurozahlungen im
sogenannten SEPA-Standard (Single Euro
Payments Area) obligatorisch.
Die Länge der IBAN ist grundsätzlich von
Land zu Land verschieden. Die maximale
Länge liegt bei 34 alphanumerischen
Zeichen. In der Schweiz ist die IBAN auf
21 Stellen festgelegt. Ab 2020 wird ihre
Verwendung in der Schweiz obligatorisch.
Die beiden ersten Stellen beinhalten
den Ländercode. Danach folgen zwei
Stellen für die Prüfziffer, fünf Stellen für
die Bankidentifikation (in der Schweiz
SIC-Teilnehmer-Nr.) und zwölf Ziffern für
die Kontonummer.
Wenn Sie einen Zahlungseingang erwarten, empfehlen wir Ihnen, Ihren Kunden
oder Geschäftspartnern Ihre IBAN und
für Zahlungseingänge aus dem Ausland
zusätzlich den BIC- beziehungsweise
SWIFT-Code (VABECH22XXX) mitzuteilen. Diese Angaben erleichtern die
schnelle und fehlerfreie Abwicklung der
Zahlungen.
Finden können Sie die IBAN jeweils
links oben auf Ihrem Konto- oder Postenauszug. Die BC-Nummer der Valiant Bank
lautet 6300, die der ehemaligen Valiant
Privatbank 6305.
www.valiant.ch/iban
Ein Beispiel:
CH76 0630 0016 8300 5000 5
Ländercode Prüfziffer
(2-stellig) (2-stellig)
24 ValOr 01 | 2015
Bankidentifikation
(5-stellig)
Kontonummer
(12-stellig)
Briefkasten
Lucien Dubois, Delémont
«Welches ist die optimale Laufzeit
für meine Hypothek?»
Stefan Kobel, Leiter Produktmanagement Zahlen/Sparen/Finanzieren,
Valiant: Bei den momentan immer noch
sehr tiefen Hypothekenzinssätzen ist die
Frage aktueller denn je. Festhypotheken
sind immer eine gute Wahl. Die wichtigsten
Vorteile sind das planbare beziehungsweise
immer gleiche Budget über Jahre sowie
der Schutz vor einem unerwarteten Zinsanstieg. Ist deshalb eine möglichst lange
Festhypothek logischerweise die richtige
Wahl?
Eine Antwort ist nicht einfach, umso
mehr als sich in den nächsten zehn Jahren
vieles verändern kann. Veränderungen wie
beispielsweise Arbeitslosigkeit, Scheidung,
eine neue Arbeitsstelle usw. können
drastische Auswirkungen haben. Dann ist
die Festhypothek möglicherweise eine
«Fussfessel» und ein Ausstieg ist nur mit
Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung
möglich. Der Betrag bemisst sich nach der
entgangenen Rendite der Bank und fällt in
der Regel hoch aus. Zu beachten ist ausserdem, dass niemand voraussagen kann, wie
hoch das Zinsniveau in zehn Jahren sein
wird. Es gab auch schon Zeiten mit Zinssätzen um die sieben Prozent. Ein starker
Anstieg kann das Budget nach Ablauf der
Festhypothek massiv strapazieren. Übrigens hat die Sicherheit einer langen Laufzeit auch ihren Preis. Langfristige Hypotheken sind aktuell etwa 0,5 bis 0,6 Prozent
teurer als die kurz- und mittelfristigen
Laufzeiten.
Alternativ zu einer langfristigen Bindung
empfehlen wir Ihnen die Festhypothek mit
kurzer beziehungsweise mittlerer Laufzeit
(2–6 Jahre), die jeweils nach Ablauf ohne
grösseren Aufwand wieder verlängert
werden kann. Eine weitere Alternative ist
die drei- bis fünfjährige Flexhypothek,
bei der der Zinssatz alle drei Monate dem
aktuellen Marktniveau angepasst wird.
SIE FRAGEN –
WIR ANTWORTEN
Illustration: Corinna Staffe
Haben Sie eine Frage zu einem Finanzthema, die möglicherweise
auch unsere Leserinnen und Leser interessiert? Dann schreiben
Sie uns eine E-Mail an [email protected]. Mit etwas Glück
wird Ihre Frage in einer der nächsten Ausgaben des Magazins
«ValOr» von einem Experten der Valiant Bank beantwortet. Die
Redaktion behält sich vor, veröffentlichte Fragen zu kürzen.
01 | 2015 ValOr 25
SPAREN
Stufe für STufe mehr zins
Valiant vereinfacht 2015 ihr Kontosortiment, das somit noch schlanker und
übersichtlicher wird. Getreu dem Motto «Einfach Bank». Nebst zahlreichen weiteren
Anpassungen bietet Valiant mit dem Lila Sparkonto eine attraktive Neuerung.
Beispiel 1: Kunde tätigt keine Bezüge
4. Stufe
0,55 %*
3. Stufe
0,45 %*
2. Stufe
0,35 %*
1. Stufe 0,20 %*
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
4. Jahr
5. Jahr
6. Jahr
Beispiel 2: Kunde tätigt Bezüge
4. Stufe
0,55 %*
3. Stufe
0,45 %*
2. Stufe
0,35 %*
Jahr ohne Bezug
1. Stufe 0,20 %*
Jahr mit einem Bezug
1. Jahr
2. Jahr
* Änderungen der Konditionen
jederzeit möglich
Bewährtes wird noch besser, Einfaches
noch einfacher: Valiant passte auf 2015
ihr Kontosortiment an, strafft das Angebot und führt attraktive Neuerungen ein.
Eine davon betrifft das Lila Sparkonto.
Vom reinen Neugeldkonto wurde dieses
in ein unbefristetes Zinsstufenkonto
umgewandelt – für langfristige Sparer
und treue Kunden. Denn wer während
eines Jahres keine Bezüge tätigt, wird mit
einem Anstieg in die nächsthöhere
Zinsstufe belohnt. Während vier Jahren
wiederholt sich dieses Prinzip, bis der
Maximalzins von aktuell 0,55 Prozent
erreicht ist. Einzige Ausnahme: Wenn
man dennoch einmal Geld abhebt,
reduziert sich der Zinssatz rückwirkend
auf das ganze Jahr um eine Stufe. In der
vierten Zinsstufe angelangt, kann jährlich
ein Bezug ohne Zinsstufenverlust gemacht werden.
26 ValOr 01 | 2015
3. Jahr
1 Bezug =
–1 Stufe
4. Jahr
5. Jahr
6. Jahr
1 Bezug in Stufe 4
ohne Stufenverlust
Gerade in der heutigen Zeit in einem
tiefen Zinsumfeld bietet das Lila Sparkonto Privatkunden eine attraktive Möglichkeit zu sparen. Damit sind auch die
kleinen Erträge des Sparschweins gut
aufgehoben, da es keine Mindesteinlage
gibt. Aber nicht nur Private, auch Geschäfts- und Firmenkunden können vom
attraktiven Konto profitieren. Und bleiben dabei flexibel: Jährlich sind bis zu
25 000 Franken jederzeit kostenlos rückzugsfähig.
Mehr Informationen zum Lila Sparkonto:
www.valiant.ch/lilasparkonto
Weitere Änderungen im
Kontosortiment
•Einfache Wahl: Neu gibt es nur noch
sieben Konten für Zahlen und Sparen
anstatt zwölf.
• Einfache Anlage: Das neue Cash
Deposit Konto für die sichere Anlage
für überschüssige Firmenliquidität –
mit attraktiven Zinsstufen und flexiblen
Rückzugsbedingungen.
• Einfach verfügbar: Beim Privatkonto ist
dank besseren Rückzugsbedingungen das
gesamte Guthaben jederzeit verfügbar.
• Einfach jung: Das Young Plus Konto und
das Young Plus Sparkonto sind neu
beide bis zum Alter von 23 Jahren erhältlich, für Studierende bis 35 Jahren.
www.valiant.ch/einfach
KOLUMNE
Lohnt sich
Investieren noch?
Seit Jahren sind die Zinsen im Sinkund die Aktienkurse im Steigflug. Wohl
deshalb fragen mich als Chief Investment Officer von Valiant viele Kunden,
ob sich Investieren heute noch lohnt
und wie man ein Portfolio aufbaut.
Beide Fragen kann ich beantworten,
doch sind für den jeweiligen Kunden
zwei Punkte zu klären.
Erstens: In welchem Ausmass erlauben die persönlichen Rahmenbedingungen, die finanzielle Ausgangslage
und der Anlagehorizont, in die Finanzmärkte zu investieren? Konkret: Wie
hoch ist die Risikofähigkeit, aber auch
die Risikobereitschaft des Kunden?
Illustration: André Gottschalk
Zweitens: Wie soll man die Gelder an
den Finanzmärkten anlegen? Wo
liegen die Präferenzen des Kunden?
Hat er die Zeit, die Kenntnisse und
das Interesse, sich mit den Finanzmärkten auseinanderzusetzen?
Zur ersten Frage: Die professionelle
Bestimmung des Risikoprofils liegt
am Ursprung des Anlageprozesses bei Valiant. Das Profil gibt dem
Kunden vor, zu welchen Teilen er sein
Vermögen auf die verschiedenen
Anlageklassen aufteilen sollte, um bei
negativen Marktentwicklungen keine
bösen Überraschungen zu erleben.
Renato Flückiger
Seit 2012 bei Valiant. Als Leiter
Investment und Chief Investment
Officer (CIO) führt er das Anlagekomitee und ist verantwortlich für die
Umsetzung der Anlagepolitik in der
Vermögensverwaltung.
Zur zweiten Frage: Wie können wir
ein Portfolio konstruieren, das den
Präferenzen und Bedürfnissen des
Anlegers entspricht? Zuerst ist festzulegen, ob der Anleger es sich zutraut,
sein Portfolio selber zu verwalten
oder ob er dies über ein Vermögensverwaltungsmandat oder einen Strategiefonds lieber der Bank überlässt.
Die Portfoliokonstruktion ist meines
Erachtens entscheidend, denn über
80 Prozent des Anlageerfolgs gehen
auf die Anlagestrategie zurück, sprich
die langfristige Aufteilung des Portfolios auf verschiedene Anlageklassen.
Die restlichen weniger als 20 Prozent
hängen vom Timing und von der Titelselektion ab. Genau diese Erkenntnis
berücksichtigt der von uns bevorzugte
«Kern/Satelliten»-Ansatz: im Kern
gut diversifizierte und kostengünstige
Kollektivanlagen einsetzen und in
den Satellitengefässen taktische Marktopportunitäten und Themen umsetzen.
Zurück zur Frage im Titel: Ja, es
lohnt sich noch, in die Finanzmärkte
zu investieren. Relevant ist nicht die
Zeitdauer einer Aktienhausse oder des
beschriebenen Zinsrückgangs, sondern die Kombination aus makroökonomischen Daten, Marktbewertungen
und Marktstimmung. Doch entscheidend ist letztlich, das Risikoprofil sauber zu definieren und bei der Portfoliokonstruktion auf eine ausreichende
Diversifikation zu achten. Je länger
der Anlagehorizont, desto vielversprechender sind die Aussichten.
Ich wünsche Ihnen in diesem herausfordernden Umfeld eine gute Hand
und viel Erfolg beim Investieren!
01 | 2015 ValOr 27
Urchig, dynamisch und zu 100 Prozent schweize-
ein Mannschaftssport, bei dem es auf die Leistung
risch – das ist Hornussen. Die Regeln sind einfach,
jedes Einzelnen ankommt. Weil Valiant diese Werte
der Spass gross, der Kostenaufwand minimal.
teilt, unterstützt sie zum Beispiel das Eidgenössische
Deswegen ist das Spiel mit dem Nouss bei Alt und
Hornusserfest 2015. Schauen Sie doch vorbei. Ein
Jung beliebt. Und es verbindet. Denn Hornussen ist
Besuch lohnt sich!
Foto: Eidgenössischer
Hornussenverband EHV
gemeinsam
erfolgreich
www.ehflimpach2015.ch