Kuratorische Positionen für Neuausrichtung und Neugestaltung Tellmuseum Bürglen. Tells Turm Tellmuseum Bürglen Uri Tell ist der Schweizer Nationalheld. Er spielt eine wichtige Rolle im eidgenössischen Gründungsmythos mit seiner Betonung von Freiheit und Unabhängigkeit der Schweiz. Wilhelm Tell – das ist die Geschichte einer Auflehnung, die über einen Tyrannenmord zur Freiheit führt. Das neu gestaltete Museum reflektiert mit einer spektakulären, multimedialen Schau den Zyklus dieser Schweizer Heldenfigur. Es zeigt die Geschichte in ihrer Verbreitung, deutet ihre Verwandlung durch die Jahrhunderte und ihre wiederkehrende Instrumentalisierung. Das Museum besitzt zudem eine erstaunliche Schatz- und Wunderkammer mit über 500 Dokumenten und Objekten aus Kunst und Politik, aus Werbung und Tourismus, die Tell zum Inhalt haben. 1 Faszination Tell! Reflexion. 500 Jahre Instrumentalisierung Tell / Heldentum der Gegenwart. / Antiheldentum und Tyrannei. / In Politik, Wirtschaft, Kunst, Werbung, Tourismus. / Wer oder was ist Tell? / Geschichte und Mythos. 1. 2. 3. 3 2 Museumskonzept/ Intro/ Erdgeschoss 1. Tell begrüsst als übergrosse Figur die Besucherinnen und Besucher vor seinem Turm und stellt sich mit seiner Heldentat vor. 1. Massstab 1: 50 (2 cm = 1 m) Eingangsbereich/ 2. Erste Installation. Reflexion über das Heldentum: Was ist ein Held? Von Helden und Antihelden in der Welt oder in der Schweiz. Mit Porträtbüsten und Sprachband plus Einführungstext. Tellfigur 1 qm Eingang / Ausgang 1m 3. 4. 9. 1 OG 5. 2. Helden und Antihelden 2b. 7. WC & Garderobe UG 6. 8. 3. Zweite Installation. Zur Ich-Befragung: Was mache ich für die Gesellschaft? Fragestellung: Tell setzte sich für die Freiheit ein? Was machst du für die Gesellschaft? Zum Beispiel für die Natur, die Rechte des Individiums, den Erhalt der natürlichen Ressourcen, die Pflege von benachteiligten Menschen, die Unterstützung von kulturellen Projekten. 4. Eine bequeme Lounge mit Sesseln. Hier kann man lesen und per Kopfhörer mit Musik von Rossini, dem Tellenlied oder mit Lesungen aus Schillers Werk die Tell-Begegnung vertiefen oder sich auf den Besuch einstimmen. 5. Museale Infrastruktur. Kasse und Shop als grosser Tisch mit sehr guter, auch aktueller Literaturauswahl zur Schweizer Geschichte, zu Helden im Allgemeinen und zu Tell im Spezifischen sowie mit authentischen, erstklassigen Urner Spezialitäten und sehr guten Postkarten. 6. 20 Kästli für persönliche Sachen und WC und Garderobe im Untergeschoss. Es gibt einen Wasserspender. Begleitmassnahmen/ Zusätzlich zur Ausstellung entsteht eine Tellmap zu den historischen Plätzen rund um den Vierwaldstättersee und im Kanton Uri. Darin erfährt man mehr über Mythen, die Geschichte der Schweiz und über Helden. Ein Lernportal zeigt Links zu historischen Websites, zu Basistexten und bietet pädagogische Lerninstrumente. 3 Museumskonzept/ Mittlere Etage: die Schatzund Wunderkammer/ 1. Obergeschoss Eine Art Schaulager. Die Objekte werden gezeigt, sortiert nach den Themen Kunst, Politik, Tourismus, Geschichtsforschung, Gesellschaft, Werbung. Sie zeigen die Veränderung der Wahrnehmung Tells durch 600 Jahre. Massstab 1: 50 (2 cm = 1 m) Eine Plakatsammlung zum Blättern zeigt die Instrumentalisierung Tells in der Politik. 1 qm 1m Tugginer Thema: Wirtschaft Thema: Kunst Thema: Tourismus Thema: Werbung interaktiver Setzkasten 4. Stückelberg 2 OG Thema: Politik 3. politische Plakate interaktiver Setzkasten 1. 1 OG 2. 4 Museumskonzept/ Obergeschoss: multimediale Inszenierung der Figur Tell/ 2. Obergeschoss Die Show thematisiert den Ursprung der Tellensage (Tellenlieder ab 1501, das Weisse Buch von Sarnen etc., die Bedeutung Tells in ausgewählten Phasen der eidgenössischen und Schweizer Geschichte). Massstab 1: 50 (2 cm = 1 m) Die Schau zeigt zudem die Faszination der Sage mit Ausschnitten aus Kunst und Film. Malerei, Musik, Film in Form einer sehr spannenden und prägnanten Dramaturgie. 1 qm Schliesslich wird im Drehbuch auch auf die Veränderung und Instrumentalisierung der Figur übergeleitet. Was hat die Mythenfigur uns heute noch zu sagen? 1m Projektionsfläche Infrastruktur. Der Schauraum ist als Projektionsfläche ausgerüstet. Ansonsten ist der Raum leer. Daher kann er beispielsweise auch für Lesungen, Veranstaltungen, Sitzungen, Diskussionen oder Apéros verwendet werden. Die Show dauert 10 Minuten. Projektionsfläche Projektionsfläche 1. 2. Technik 5 Konzepterstellung & Copyright Kontakt Herger Imholz AG Höfligasse 3, CH-6460 Altdorf & Walchestrasse 30, 8006 Zürich 041 500 47 57 Erich Herger Präsident Tell-Museumsgesellschaft Uri Paul Arnold Präsident Bau- und Ausstellungskommission Büro für Text GmbH Höfligasse 3, CH-6460 Altdorf 041 870 00 70 Klausenstrasse 144a CH-6463 Bürglen 041 870 30 08 www.hergerimholz.ch [email protected] Tellmuseum Postplatz, Postfach 127 CH-6463 Bürglen 041 870 41 55 www.tellmuseum.ch [email protected]
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