Ausgabe Herbst 2015 marien.com Wenn die Blätter fallen … Sehr geehrte Damen und Herren, der Naturfotograf Daniel Mühlemann sagte einmal: „Der Frühling belebt, der Herbst inspiriert.“ Im Sinne dieses Zitates hoffe ich, dass Ihnen auch unsere Herbstausgabe der marien.com eine Inspiration ist. Wir haben wieder Themen aus den Einrich tungen zusammengetragen, die Ihnen einen kleinen Einblick in die vielfältige Arbeit der Marien-Gruppe gewähren. Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie viele Projekte unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Jahr auf die Beine stellen und glaube, dass diese Arbeit jeden Leser zu neuen Ideen anregen kann, die unsere Einrichtungen vorantreiben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Erhard Böttcher, Geschäftsführender Vorstand Ausbildung in der Marien-Gruppe ist mehr als man denkt … Hatten viel Spaß am Set: (v. l. n. r.) Nadine, Melissa, Artur und Nils Und Action! Aufnahmen im Seniorenzentrum St. Hedwig COCHEM/TREIS-KARDEN | … und wer könnte das überzeugender vermitteln als unsere Schüler und Mitarbeiter selbst. und diverse Weiterbildungen absolviert und bekleidet nun die Position eines stellvertretenden Wohnbereichsleiters. Die Dreharbeiten begannen morgens um 8 Uhr mit einem Kennenlernfrühstück im Marienkrankenhaus Cochem. Gedreht wurde ab 9 Uhr an allen drei Standorten und bei Nadine zu Hause. Die vielen Außenaufnahmen verzögerten sich dank di verser kleiner Störungen immer wieder – erst wurde der Rasen am Krankenhaus gemäht, dann wurde in der Wohnsiedlung nebenan der Müll abgeholt, die Bahn fuhr unten im Tal, ein Blasorchester spielte in der Cochemer Innenstadt, in TreisKarden kam alle paar Minuten ein Auto am Drehort vorbei, selbst Gespräche von Passanten störten die Aufnahmen. Wir hatten einen langen Drehtag, der um 20 Uhr in TreisKarden endete, mit vielen lustigen Momenten! Das Ergebnis kann im Apollo-Kino Cochem im Saal 1 und auf den Webseiten der Einrichtungen begutachtet werden. Daher fanden am 15. Juli die Dreharbeiten für einen KinoSpot für die Ausbildungen im Marienkrankenhaus Cochem, Seniorenzentrum St. Hedwig Cochem und Seniorenstift St. Katharina Treis-Karden statt. Hauptdarsteller waren Artur Fix, der gerade die Ausbildung zum Gesundheits- und Kranken pfleger absolviert, Melissa Kesseler, die im Marienkrankenhaus Cochem zunächst als Pflegehelferin ausgebildet wurde und nun ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin macht, Nadine Jakob, die im Seniorenzentrum St. Hedwig Altenpflegerin lernt und für ihr Praktikum das St. MarienKrankenhaus Berlin besuchte (siehe Seite 3), und Nils Haen. Er hat mit einem Praktikum im Seniorenstift St. Katharina sei nen beruflichen Werdegang gestartet, dort seine Ausbildung Neue Kardiologin am Marienkrankenhaus Cochem COCHEM | Seit 16. April bereichert Wioletta Cioch-Domarska als Oberärztin die Abteilung Innere Medizin I/ Gastroenterologie und Kardiologie des Marienkrankenhauses Cochem. Frau Cioch-Domarska verstärkt das medizinische Leistungsspektrum des Hauses mit umfassenden Kompeten zen und Erfahrungen auf dem Fach Wioletta Cioch-Domarska – Kardiologische Spezialistin gebiet der Kardiologie. Akute und im Marienkrankenhaus chronische Herz-Kreislaufbeschwerden treten immer häufiger und zunehmend auch in jüngeren Altersgruppen auf. Das ganzheitliche Behandlungskonzept reicht neben der Grunddiagnostik von speziellen Ultraschall untersuchungen über die Echokardiographie bis hin zur Im plantation moderner Herzschrittmacher. Durch die Zusam menarbeit mit Kooperationspartnern kann die Abteilung auch das gesamte Spektrum der invasiven Kardiologie vorhalten. „Nicht nur in der Inneren Medizin, sondern auch abteilungs übergreifend wird unser Haus von der kardiologischen Exper tise Frau Cioch-Domarskas profitieren. Ich freue mich sehr, dass sie zu uns an die Mosel gekommen ist und die Menschen unserer Region künftig eine weitere qualifizierte Ärztin an ihrer Seite haben“, erklärt Erhard Böttcher, Geschäftsführer der Marienkrankenhaus Cochem GmbH. Verwaltung bekommt tatkräftige Unterstützung COCHEM | Am 1. Oktober hat Herr Christoph Escher seine Arbeit als Assistent der Geschäftsführung im Marienkrankenhaus Cochem aufgenommen. Nach seiner Ausbildung zum Industrie kaufmann startete Herr Escher sein Christoph Escher fühlt sich Bachelor-Studium im Bereich Business wohl in Cochem Administration an der Fachhochschule in Mainz. Seinen Master in Business Management beendete er in diesem Sommer erfolgreich an der Hochschule in Koblenz. Der Schwerpunkt lag im Bereich Personalmanagement. „Ich bin sehr heimatverbunden und freue mich daher, dass ich hier in Cochem eine berufliche Herausforderung gefunden habe. Alle Kollegen haben mich in den letzten Wochen sehr herzlich im Marienkrankenhaus empfangen und aufgenommen“, er zählt der gebürtige Moselaner. Wenn Herr Escher gerade nicht im Krankenhaus seinen neuen beruflichen Aufgaben nach kommt, spielt er gern Tennis, fährt Mountainbike oder kocht gemeinsam mit Freunden. 2 Freut sich über die neue Herausforderung: stellvertretender Schulleiter Peter Giehl Neues Gesicht im Unterricht COCHEM | Seit Juli bereichert Peter Giehl als neuer stellvertretender Schulleiter das Team der Schule für Gesundheitsund Krankenpflege am Marienkrankenhaus Cochem und verantwortet hier die Ausbildung. Mit Herrn Peter Giehl ist im Sommer ein neuer Pflegepädago ge an das Marienkrankenhaus Cochem gekommen, der über umfangreiche Expertise in der Pflegeausbildung verfügt. In spiriert durch den Zivildienst beim Rettungsdienst, entschied sich Herr Giehl für die Ausbildung in der Krankenpflege und arbeitete danach mehrere Jahre auf einer chirurgischen Sta tion. Die Begeisterung für die Arbeit mit jungen Menschen und der Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung zeichneten dafür verantwortlich, dass er sich anschließend für ein Pflege pädagogikstudium an der Katholischen Hochschule Mainz einschrieb. Auf den erfolgreichen Abschluss folgte dann eine 15-jährige Lehranstellung an einer Schule für Gesundheitsund Krankenpflege in Koblenz. Den Wechsel nach Cochem sieht Herr Giehl als spannende berufliche Herausforderung und weiteren Schritt in seiner persönlichen Entwicklung. „Die überschaubare Größe des Hauses und das idyllische Umland mit der angenehmen Bevölkerungsdichte können im Berufs- und Privatleben einen wichtigen Vorsprung darstellen. Einerseits schaffen die kurzen Dienstwege und der familiäre Charakter ein gutes Arbeitsklima mit schnellen Reaktions zeiten. Andererseits profitieren das Krankenhaus und die Menschen hier von der tollen Umgebung, in der ausreichend Luft und Raum für berufliches Wachstum vorherrschen so wie vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gegeben sind. Kurzum: die Stadt Cochem und das Marienkrankenhaus besitzen eine Menge Potential“, erklärt Herr Giehl. Große Stücke hält der zweifache Familienvater auch auf die junge Generation. „Ich wurde hier sehr herzlich aufgenommen. Diese Wertschätzung gebe ich gern an unsere Schülerinnen und Schüler weiter, denn sie sind wissbegierig und zielstrebig“, so der Pflegepädagoge weiter. Privat verbringt er die meiste Zeit mit seiner Frau und den beiden Töchtern. Gelegentlich sitzt er gern mit Freunden bei einem Glas Moselwein zusammen oder genießt die Fotografie, einen spannenden Film und Musik in fast jeder Stilrichtung. Gut vernetzt BERLIN / COCHEM | Die Synergien der Marien-Gruppe bieten vielfältige Möglichkeiten für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Neben der Bündelung der gesamten Kompetenzen stellt be sonders die Kooperation der Häuser untereinander eine der besonderen Stärken der Gruppe dar. Dies macht sich auch der Ausbildungsbetrieb zunutze. Die 19-jährige Nadine Jakob befindet sich zurzeit in der Ausbildung zur Altenpflegerin und absolviert ihre Praxisphasen vorwiegend im Seniorenzentrum St. Hedwig in Cochem. Für das dazugehörige Praktikum ist sie im Sommer für vier Wochen nach Berlin gekommen und hat dort in der Geriatrie des St. Marien-Krankenhauses Berlin das Team der Station 6 unterstützt. „Ich war ziemlich überrascht und anfangs auch aufgeregt, als mir unsere Pflegedienstleiterin Frau Weber die Absolvierung dieses praktischen Ausbil dungsteils im St. Marien-Krankenhaus in Berlin vorgeschlagen hatte. Aber diese Chance konnte ich mir natürlich nicht entge hen lassen und abschließend kann ich nur sagen, dass es sich sehr gelohnt hat. Der Krankenhausbetrieb unterscheidet sich vor allem durch die Operationen, die direkte Zusammenarbeit mit den Ärzten und die noch größere Logistik vom Arbeitsalltag im Seniorenzentrum. Das waren für mich sehr interessante neue Einblicke“, erklärt die angehende Altenpflegerin. Gut ge fallen hat ihr aber auch die familiäre Atmosphäre „Ich wurde vom gesamten Haus positiv aufgenommen und werde auch weiterhin Kontakt halten“, so Nadine weiter. Nachmittags und an den Wochenenden nutzte sie das schöne Sommerwetter für Erkundungstouren durch die Umgebung des Krankenhau ses und die pulsierende Innenstadt. „Von ruhig gelegenen Parks bis zu Top-Sehenswürdigkeiten hat Berlin alles zu bieten. Ich komme gern mal wieder, um noch mehr zu entdecken“, ergänzt die gebürtige Cochemerin. Wir haben uns sehr über den Besuch aus Rheinland-Pfalz gefreut und wünschen Nadine weiterhin viel Erfolg bei der Ausbildung. Nadine Jakob im Gespräch mit einem Patienten … … und beim Sightseeing Pflege im Vordergrund Weniger überbordende Bürokratie in der Pflegedokumenta tion, dafür mehr Zeit für den Menschen – dieses Ziel verfolgt das Bundesministerium für Gesundheit mit dem im Januar gestarteten Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation. Initiiert durch den Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung für Patienten und Pflege, Herrn Staatssekretär Karl-Josef Lau mann, wird seit Anfang des Jahres flächendeckend eine neue Do kumentationspraxis eingeführt. Zusammengefasst als Ein-STEP (Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation) zielt die bundespolitische Aktion auf eine komplette Neuausrichtung der bisherigen Pflegedokumentati on ab. Dieser neue Ansatz beinhaltet hauptsächlich den Wegfall standardisierter Abfragen und Protokollierungsvorgaben. Verlief beispielsweise die geleistete Grundpflege gemäß in Handbüchern vorgeschriebenen Abläufen, muss die Pflegekraft künftig nur noch Abweichungen schriftlich festhalten. Die Pflegedokumentation wird auf ein Minimum reduziert und damit weitaus praxistaug licher. Diese Verschlankung und Effizienzsteigerung kommt letzt lich den Patienten und Bewohnern zugute, da dadurch mehr Zeit für die eigentliche Versorgung zur Verfügung steht. Karl-Josef Lau mann spricht in diesem Zusammenhang von einer gesellschaftli chen Wende bei der Pflege älterer Menschen. Das Modell ist mit den Verbänden der Einrichtungs- und Kostenträger, dem Medizini schen Dienst der Krankenversicherung sowie mit den Ländern und Juristen abgestimmt und erfolgreich erprobt worden. Unter der Leitung des Bereichs Qualitätsmanagement haben sich auch die Pflegeeinrichtungen und der ambulante Pflegedienst der Marien-Gruppe der Initiative angeschlossen. Eingebettet in den gleichzeitig stattfindenden Aufbau eines zentralen Quali tätsmanagements hat im Februar das Projekt Ein-STEP in Berlin, Brandenburg und Rheinland-Pfalz begonnen. Im Rahmen der Pro jektplanung sind für dieses und das kommende Jahr regelmäßige Treffen in einrichtungsübergreifenden Gremien, Arbeitsgruppen und Qualitätszirkeln vorgesehen, um Synergien zu nutzen und die Projektinhalte gemeinsam zu erarbeiten. Die Bilanz zur bisherigen Entwicklung und Zusammenarbeit fällt dabei von allen Seiten positiv aus und die Motivation, die beiden Ziele zu erreichen, ist auf jeder Ebene ungebrochen hoch. 3 Der Heimchor bei einer Probe Die „Rostigen Kehlchen“ stimmen an TREIS-KARDEN | Der Heimchor des Seniorenstifts St. Katha rina lädt auf Festen und Feiern die Zuhörer zum Mitsingen ein. Ganz so hohe Töne wie das Rotkehlchen erreicht er zwar nicht, aber der Heimchor „Rostige Kehlchen“ des Seniorenstifts St. Katharina besticht durch seine ganz eigene Klangfarbe. Mal aus voller Kehle und dann wieder mit ganz sanfter Stimme – jeden Donnerstag treffen sich die 20 Sängerinnen zur Chorprobe und üben unter der Leitung von Sr. M. Ursula und der Ehrenamtlichen, Frau Jutta Löhr, Lieder zu einem bestimm Geprüfte Qualität BERLIN | Bei der diesjährigen Qualitätsprüfung durch den Medizinischen Dienst Berlin-Brandenburg e. V. hat die ALBA TROS Ambulanter Pflegedienst GmbH ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Christina Nisch (Verwaltung), Christine Kuplich (Pflegedienstleitung) und Geraldine Will (stellv. Pflegedienstleitung) freuen sich über die gelungene Prüfung. Ergänzend zur obligatorischen Führung eines einrichtungs internen Qualitätsmanagements überprüft der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) seit 2010 einmal im Jahr die Leistungen der etwa 11.000 Pflegeheime und 13.000 ambulanten Pflegedienste in Deutschland. Gegenstand der mehrstündigen und am Vortag angemeldeten Prüfung ist die Analyse der Struktur- und Prozessdaten nach gesetzlich vorge schriebenen Richtlinien. Während bei der Untersuchung der Strukturdaten die Einhaltung von Formalien (Pflegedokumen tation, Dienstpläne, Pflegekonzept, Qualifizierungsnachweise etc.) im Fokus steht, wird bei der Begutachtung der Prozess 4 ten Thema ein. Angelehnt an das Gefieder des Namensgebers tragen die „Rostigen Kehlchen“ dabei oft ein rostbraunes Hals tuch, das nicht nur die Stimmbänder warmhält, sondern auch als markantes Gemeinschaftssymbol dient. Bei den Veran staltungen des Seniorenstifts ist der Ende 2014 gegründete Heimchor immer wieder ein fester Programmpunkt. Zuletzt erfreute er am Muttertag die Bewohner, Mitarbeiter und Gäste mit einem Frühjahrskonzert. Und auch im Seniorenzentrum St. Hedwig in Cochem waren die „Rostigen Kehlchen“ im Rahmen einer kleinen „Tournee“ schon zu Besuch. daten die Ordnungsmäßigkeit der konkreten Abläufe (pflegeri sche Versorgung, Medikamentengabe, Injektionsverabreichun gen, Dekubitus- und Sturzprophylaxe etc.) kontrolliert. Darüber hinaus stellt die direkte Befragung von Patienten, nach Mög lichkeit aus allen Pflegestufen, eine wichtige Komponente der MDK-Prüfung dar. Hierin wird zum Beispiel erfasst, inwieweit individuelle Wünsche bei der Versorgung berücksichtigt wer den oder ausführliche Informationen über entstehende Kosten gegeben wurden. Am 4. Juni 2015 waren zwei Mitarbeiter der MDK-Prüfkommis sion beim ambulanten Pflegedienst ALBATROS, um sich ein genaues Bild von der Qualität der Leistungen und der Kunden zufriedenheit zu machen. Im Vergleich zur Vorjahresprüfung konnte sich das 17-köpfige Team um Pflegedienstleiterin Christine Kuplich dabei weiter verbessern und bekam am Ende eine sehr hohe Qualität attestiert. „In den prüfungsrelevanten Bereichen ‚Pflegerische Leistungen‘, ‚Dienstleistung und Organisation‘ sowie in der ,Patientenbefragung‘ hat ALBATROS sehr gut abgeschnitten, sodass wir uns über eine Gesamt note von 1,2 freuen können. Persönlich bin ich besonders stolz auf das Erreichen der höchstmöglichen Note bei der Zufrie denheitsbefragung. Das zeigt, dass wir unseren Leitsatz ‚Der Mensch im Mittelpunkt‘ spürbar in die tagtägliche Versorgung der uns anvertrauten Personen einfließen lassen“, fasst Frau Kuplich zusammen. Eine genaue Aufschlüsselung der Teilnoten sowie nähere Informationen zur Patientenbefragung können in einem öffentlichen Transparenzbericht auf der Homepage von „Der Pflegelotse“ oder unter www.albatros-pflege.de einge sehen werden. Wohn- und Lebensqualität in Kreuzberg BERLIN-KREUZBERG | Das Service-Wohnen im Seniorenstift St. Marien erfreut sich großer Beliebtheit. Ende Mai war es soweit: Die im Februar begonnenen Umbau arbeiten der 1. Etage im Seniorenstift St. Marien wurden ab geschlossen. Seitdem verfügt die Pflegeeinrichtung über ein Wohnangebot, das mit acht Zwei-Raum- und vier Ein-RaumAppartements aufwarten kann. Schon kurz nach der Fertig stellung zeigte sich das hohe Interesse an den modernen und attraktiven Service-Wohnungen. Nach nur drei Monaten konnten sich Einrichtungsleiter Herr Benjamin Seidel und die Ansprechpartnerin Frau Beatrix Herfert über die Vermietung aller Appartements freuen. Nachfolgend haben wir für Sie einige Impressionen des Service-Wohnens zusammengestellt. Der Erweiterungsbau des Seniorenstifts St. Josef Ein voller Erfolg LUCKENWALDE | Vor 1 ½ Jahren wurde das Seniorenstift St. Josef um einen modernen Anbau erweitert – Mitarbeiter und Bewohner der Pflegeeinrichtung ziehen ihr Resümee. Abbildung eines Wohnzimmers Barrierefrei und großzügig geschnitten: die Bäder der Service-Wohnung Die Aufenthaltsräume laden zum Verweilen ein Mit großen Hoffnungen und Erwartungen wurden die im Mai 2013 begonnenen Arbeiten am Erweiterungsbau mitverfolgt. Die allgemeine Freude und Zufriedenheit, mit der am 23. April 2014 der fertige Anbau feierlich eingeweiht wurde, sind auch 18 Monate später im Kollegium und in der Bewohnerschaft deutlich festzustellen. „Unsere Bewohner schätzen vor allem das, was die Bürger meisterin Frau Elisabeth Herzog-von der Heide bei der Ein weihung treffend als Baumhauscharakter bezeichnete: Die hinzugekommenen zwei Etagen mit je einem Wohngruppen raum bieten zusätzlichen Platz für Gemeinsamkeit, Aktivi täten, aber auch Rückzug und Naturnähe. Aus Platzgründen musste vorher vieles auf dem Flur oder getrennt voneinan der stattfinden. Durch die neuen Kapazitäten können Mahl zeiten nun ungestörter, variabler und in größerer Runde eingenommen werden. Außerdem steht nun auch mehr Platz für die Ergotherapie, Spielerunden und kleine Geburtstags tafeln zur Verfügung. Bewohner, die aus Mobilitätsgründen nicht in das Gelände oder unseren Naschgarten können, fin den in den beiden hellen Räumen mit den großen Fenstern einen Ort der Ruhe und Idylle. Der Erweiterungsbau trägt also entscheidend zur Selbstbestimmung und Flexibilität bei und hat somit die Lebens- und Arbeitsqualität in unserem Haus weiter verbessert“, erklärt Einrichtungsleiterin Frau Gildis Promme. Neben den beiden Wohngruppenräumen profitiert das Seni orenstift darüber hinaus von einem neu hinzugekommenen Fahrstuhl und vier zusätzlichen Einzelzimmern. „Durch den zweiten Aufzug kann ich mich mit meinem Rollstuhl noch besser durch das Haus bewegen. Er bringt mich barrierefrei in den Garten und meinen Besuch direkt vom Parkplatz auf meine Etage. Bei schlechtem Wetter sitzen wir oft im Wohn gruppenraum zusammen; da kann man so schön die Vögel beobachten und dem Windspiel in den Bäumen zusehen“, fasst Ingeborg Bundschuh, Bewohnerin und Vorsitzende des Bewohnerschaftsrates, zusammen. 5 Palliativ-geriatrische Pflege im Seniorenstift St. Antonius BERLIN-KARLSHORST | Pflegedienstleiter Joseph Bodenstedt im Interview Herr Bodenstedt, wie verstehen Sie palliativgeriatrische Pflege? Sie beinhaltet den Hospizgedanken, aller dings unter dem Aspekt, dass wir hier alte und sehr alte, multimorbide Menschen betreuen, die sich am Lebensende befinden und die in einer vertrauten, persönlichen Umgebung ohne Schmerzen sterben möchten und sollen. Was sind die Besonderheiten? Gemäß unserem Leitsatz achten wir die Bedürfnisse, den Wil len und die Individualität der uns anvertrauten Menschen. Dies ist besonders in der Sterbephase nicht immer leicht für alle Beteiligten, wenn der Bewohner nicht mehr alles, was pflegerisch-medizinisch möglich wäre, für sich wünscht. Dies setzt selbstverständlich eine Patientenverfügung voraus. Auf dieser Grundlage werden dann in jedem Einzelfall mit dem Bewohner (wenn noch möglich) und den Angehörigen Gesprä che geführt. Es gibt ethische Fallbesprechungen, in denen Einwände und Probleme aller Beteiligten geklärt werden. Im Seniorenstift St. Antonius haben wir zudem die Ordensschwes tern, die durch Seelsorge und Sterbebegleitung die Bewohner, Angehörigen und Mitarbeiter unterstützen und den Gedanken der palliativ-geriatrischen Pflege mittragen. Wie wird dies im Seniorenstift St. Antonius konkret umgesetzt? Seit Mai 2011 ist das Seniorenstift Mitglied im Netzwerk Palliative Geriatrie. Zudem haben wir eine hausinterne AG aus Pflege und Betreuungskräften gebildet und unterstützen Fortbildungen von Mitarbeitern (40 Std. „Palliative Praxis“), um den Fokus auf das Thema „Patientenverfügung“ zu ver stärken. Darüber hinaus haben wir die Gespräche mit den Hausärzten zu Schmerzmedikation und der Nicht-Notwendig keit der Gabe aller verordneten Medikamente am Lebensende intensiviert. Die Weiterbildung einer Krankenschwester zur Palliativfachkraft soll dazu führen, dass die Mitarbeiter nicht nur durch die Leitung, sondern auch durch die Kollegin Be ratung, Information und mehr Sicherheit im Umgang mit Sterbenden bekommen. Altes Eisen? – Noch lange nicht! BERLIN | Am 7. Juli wurde in kleinerer Runde im Garten des Klosters St. Augustinus der Geburtstag von Herrn Erhard Böttcher gefeiert. 60 ist unser Geschäftsführender Vorstand geworden und blickt auf eine 37-jährige Dienstgeschichte in der Marien-Gruppe zurück. Zum Wohl! Erhard Böttcher und Winfried Mohr stoßen an. Erhard Böttcher beim Anschneiden der Geburtstagstorte 6 Da ließ sich der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Winfried Mohr natürlich einleitende, anerkennende Worte nicht nehmen. „Wir alle wissen, dass die Liste Ihrer Positionen in der MarienGruppe lang ist und dass Sie sich in jeder dieser Stellen mit ganzer Kraft eingesetzt haben“, sagte er und nannte exem plarisch einige Stationen der Laufbahn von Herrn Böttcher. So begann er beispielsweise mit 23 Jahren als Assistent des Verwaltungsleiters im damaligen St. Marien-Krankenhaus in Kreuzberg, wurde nur zwei Jahre später stellvertretender Ver waltungsleiter der Berliner Einrichtungen in der Zentralver waltung, wurde Geschäftsführer der MBS GmbH sowie der St. Josef GmbH und war als vorletzte Station zum heutigen Amt Kaufmännischer Direktor der Marien-Gruppe. „Ich habe mich sehr über die Feier gefreut und möchte mich auch an dieser Stelle noch einmal bedanken: Bei den Marien schwestern für die Bereitstellung des Klostergartens und ihren Gesang zu meinem Geburtstag, bei Herrn Mohr für seine ins pirierende Rede und den Delikatessenkorb, bei den Mitarbei tern der Seelsorge für die lieben Worte und das Präsent, bei allen, die an der Vorbereitung und Durchführung des Festes beteiligt waren, bei denjenigen, die mir einen tollen Gutschein geschenkt haben und bei allen, die ich vergessen habe. Es war ein toller Abend, den ich so bald nicht vergessen werde“, erklärt Erhard Böttcher. Fragen an die Marienschwestern Wie nennt man die Kleidung der Marienschwestern und warum gibt es sie in unterschiedlichen Farben? Das Ordenskleid der Marienschwestern stammt aus alter Klosterzeit und orientierte sich u. a. an der Volkstracht, denn damals trugen die Menschen generell lange Kleider. Während die Kleidung in früherer Zeit aus Wolle produziert wurde, hat man sich heute für eine schlichte und pflegeleichte Variante entschieden. Das Ordenskleid gibt es in drei verschiedenen Farben – schwarz, grau und weiß. Früher gab es nur schwarze Ordenskleidung. Das bedeutet: dies ist das „Original“. Schwarz tragen die Marienschwestern daher zu offiziellen, feierlichen oder besonderen Anlässen sowie beim Gottesdienst. Das weiße Kleid wurde bzw. wird bei der Arbeit, z. B. in der Pflege, getra gen. Die graue Ausführung gibt es erst seit den 70er Jahren. Sie wird ebenfalls bei der Arbeit bzw. in der Freizeit getragen. Letztendlich entscheiden die Schwestern selbst nach Anlass, welches Kleid sie anziehen möchten. Im Urlaub ist es ihnen auch freigestellt zivile Kleidung zu tragen. „Für uns ist unser Ordenskleid ein Zeichen der Gemeinschaft und Zusammenge hörigkeit. Es gibt uns einen gewissen Schutz, ist ein Symbol für Werte und Tradition. Schon oft habe ich bemerkt, dass wir auch aufgrund unserer Kleidung einen Vertrauensvorschuss der Menschen erhalten“, erklärt die Provinzoberin Schwester Schwester M. Cordula gibt Einblick M. Cordula. Der Schleier der Marienschwestern ist ebenfalls ein Zeichen und auch er hat seinen Ursprung in einer alten Volkstradition, nach der verheiratete Frauen, die „unter die Haube gebracht“ wurden, ihr Haar verborgen haben und es nur ihrem Mann zeigten. So tragen die Marienschwestern den Schleier als äußerliches Symbol ihrer Zugehörigkeit zu Chris tus. „Wir zeigen damit, dass wir jemand anderem gehören und Gott geweiht sind“, ergänzt Schwester M. Cordula. Während der Schleier früher das gesamte Haupthaar der Marienschwes tern verborgen hielt, ist heute der Haaransatz sichtbar. Haben auch Sie Fragen an die Marienschwestern? Dann senden Sie diese bitte an [email protected] Neue Chefärzte am St. Marien-Krankenhaus Berlin BERLIN-LANKWITZ | Die Fachabteilungen Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Plastische Chirurgie und Handchirurgie befinden sich seit Juni unter neuer Führung. Im Mai wurde Professor Dr. med. Björn Dirk Krapohl als neu er Chefarzt am St. Marien-Krankenhaus Berlin vorgestellt. Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie leitet seit dem die Abteilung Plastische Chirurgie und Handchirurgie. (v. l. n. r.) Hochkarätige Verstärkung: Prof. Dr. med. Jacob, Prof. Dr. med. Krapohl Zu einem Führungswechsel ist es außerdem in der Fachab teilung Allgemein- und Viszeralchirurgie gekommen. Im Juni hat Professor Dr. med. Dietmar Jacob als neuer Chefarzt die Leitung der Abteilung übernommen. „Ich freue mich, zwei ausgezeichnete und sehr erfahrene Chef ärzte für unser Haus gewonnen zu haben. Abteilungsbezogen und auch interdisziplinär wird unsere Patientenversorgung von den hinzugewonnenen Kompetenzen und dem erweiter ten Leistungsspektrum profitieren,“ erklärt Krankenhausbe triebsdirektorin Brigitte Kaßuba. Professor Dr. Krapohl zeigt sich seinerseits sehr erfreut über die neue Herausforderung: „Das Konzept des Hauses hat mir von Anfang an zugesagt. Hier fließen medizinischer Fortschritt und christliche Fundierung sehr gut ineinander. Ich bin froh, künftig einen Anteil an der professionellen Patientenversor gung im St. Marien-Krankenhaus zu haben“, so der gebürtige Essener. Auch Herr Professor Dr. Jacob sieht seiner neuen Auf gabe mit großer Freude entgegen: „Hervorzuheben ist be sonders die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit im Haus. Durch die überschaubare Größe, die kurzen Dienstwege und den familiären Charakter können wir unseren Patienten hier eine optimale, aus allen Bereichen schöpfende Behandlung bieten“, sagt der Facharzt für Chirurgie, für den die enge Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Bereich der Pati entenversorgung eine besondere Bedeutung hat. 7 Im Portrait: Das Technik-Team des St. Marien-Krankenhauses Berlin Die drei Großprojekte 2015 BERLIN-LANKWITZ | Im zweiten Teil der Serie „Porträt“ stellen wir Ihnen das achtköpfige Team der Technik des St. Marien-Krankenhauses Berlin näher vor. Für Patienten besitzt ein Krankenhaus vor allem durch Ärzte und Pflegekräfte ein Gesicht. Von den meisten Abläufen im Hin tergrund, die sich beispielweise mit der Haus-, Betriebs- und Medizintechnik beschäftigen, bekommen sie im Normalfall nichts mit. Das ist gut so, denn es zeigt, dass alles ordnungs gemäß funktioniert und dass das Technik-Team um den Tech nischen Leiter Herrn Klaus Eisele alles im Griff hat. Zusammen mit seiner Sekretärin Frau Roy, dem Werkstattleiter Herrn Tür schmann, Herrn Bobon von der Haustechnik, Herrn Gehrau aus dem Bereich Sanitär/Schwimmbadtechnik, dem Lüftungs- und Kältetechniker Herrn Glaser sowie Herrn Grudda und Herrn Meves von der Elektrotechnik gewährleistet der Diplom-Inge nieur die komplette Instandhaltung für das Krankenhaus und stellt die ständige Betriebsfähigkeit und -sicherheit der vorhan denen technischen Geräte und Anlagen sicher. Dies gilt natür lich auch außerhalb der Regelarbeitszeiten, gesichert durch die Rufbereitschaft. Ferner unterstützt und berät der Leiter der Technischen Abteilung die Krankenhausbetriebsdirektoren und die Geschäftsführung der Marien-Gruppe in technischen Fragen. Er ist zudem für die Planungen von Wartungs-, Instand haltungs- und Investitionsmaßnahmen verantwortlich. Das Tätigkeitsspektrum umfasst außerdem die Instandhaltung des Gebäudebestandes und der Außenanlagen sowie den Verant wortungsbereich der Medizintechnik, innerhalb dessen alle Ge räte laut Gesetz und Verordnungen kontrolliert und überwacht werden. Zum anspruchsvollen Aufgabenspektrum gehört darü ber hinaus ein nicht unerheblicher Anteil notwendiger Umbauund Renovierungsarbeiten, die in Eigenregie bzw. in Kooperati on mit Architektur- und Ingenieurbüros durchgeführt werden. Zu den diesjährigen Großprojekten im St. Marien-Krankenhaus Berlin zählen die Sanierung des Bewegungsbades, die Moder nisierung der Station 8 sowie der Umbau der radiologischen Abteilung inklusive MRT und CT. Während einer sechswöchigen Generalüberholung der Station 8 wurde das Mobiliar komplett überarbeitet, der gesamte Fußbodenbelag erneuert, ein neuer Schwesternstützpunkt und Aufenthaltsbereich eingebaut sowie ein Wannenbad in ein behindertenfreundliches WC und einen dringend benötigten Abstellraum umgebaut – hiervon profitie ren seit August Mitarbeiter und Patienten. Dass diese drei Groß projekte so reibungslos und planmäßig verlaufen sind, ist neben der exakten Koordination auch auf die langjährige Erfahrung des Technik-Teams zurückzuführen. Allen voran sorgt der Haus techniker Herr Bobon bereits seit 45 Jahren dafür, dass auch im Hintergrund alles für das Wohl der Patienten getan wird. Ein großes „Danke“ BERLIN | Im Rahmen des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai wurde das Pflegepersonal des St. MarienKrankenhauses Berlin mit einer kleinen Aufmerksamkeit überrascht. Auf Initiative der Krankenhausbetriebsdirektorin Frau Kaßuba besuchten Pflegedirektorin Frau Kurpik, Bereichsleitung Frau Hinz und Frau Vonier von der Abteilung Marketing und Öffent lichkeitsarbeit die einzelnen Stationsteams und überreichten jeder Pflegekraft eine Duftkerze und eine kleine Süßigkeit. Als weiteres Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit wur den an den Stationstüren, im Bereich der Intensivmedizin und Endoskopie sowie im Foyer und in der Cafeteria eigens ange fertigte Plakate mit der Aufschrift „Danke“ und einem kurzen Text über die empfundene Verbundenheit angebracht. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflege tragen täglich dafür Sorge, dass es unseren Patienten gut geht. Das ist eine große Verantwortung und nicht selten auch Viele lächelnde Gesichter am Internationalen Tag der Pflege eine hohe Belastung. Das St. Marien-Krankenhaus weiß die Arbeit des Pflegepersonals zu schätzen und ist dankbar für das hohe Engagement, das Tag und Nacht auf den Stationen zu beobachten ist. Diese Anerkennung wollte unser Haus mit dem kleinen Präsent und den Dankesplakaten auch einmal auf anderem Weg zum Ausdruck bringen“, erklärt Frau Kurpik. „marien.com“ | Auflage: 1.000 Stück | Herausgeber: St. Marien e. V. Geschäftsführender Vorstand: Erhard Böttcher | Gallwitzallee 123-143 | 12249 Berlin
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