Der grüne Faden Mitarbeiter-Zeitschrift St. Elisabeth-Verein e.V. Marburg Begegnungen im KUNSTnetzPARK KUNSTnetzPARK Es wurde gestrickt, gemalt, gebastelt, getanzt, gelauscht, gechillt, geplaudert oder einfach gefeiert: Hunderte Besucher erlebten „Begegnungen im KUNSTnetzPARK“ – Sommerfest als Höhepunkt. Seiten 2 - 5 Nummer 54 · Aug. 2015 Über Kunst die Menschen weiter zusammenbringen Hunderte Besucher erlebten „Begegnungen im KUNSTnetzPARK“ – Sommerfest als Höhepunkt Es wurde gestrickt, gemalt, gebastelt, getanzt, gelauscht, gechillt, geplaudert oder einfach gefeiert: Insgesamt mehrere Hundert Besucher waren bei den ersten „Begegnungen im KUNSTnetzPARK“ des St. Elisabeth-Vereins Marburg an den sechs Tagen mit von der Partie. Vorstand Hans-Werner Künkel zieht eine positive Bilanz der PremierenVeranstaltung: Die sozial-diakonische Unternehmensgruppe will mit dem Kunstprojekt die Begegnung von Menschen und das Vernetzen auch künftig weiter voranbringen, hofft aber darauf, dass sich Nachbarn, Kooperationspartner sowie Interessierte noch mehr einbringen und dass Landkreis und Stadt und Sponsoren das Projekt weiter unterstützen. Höhepunkte der sechs Begegnungstage im Park der Vitos-Klinik war das Sommerfest der Jugendhilfe des St. Elisabeth-Vereins am Freitag mit geschätzten 500 Besuchern: mit dem Kunstangebot zum Begegnen und Beteiligen, aber auch von Mitarbeitenden, die auch die Bewirtung übernommen hatten, organisierten Angeboten für Jung und Alt wie „XXL-Menschen-Kicker“, Bobbycar-Rennen, Hüpfburg, Slagline, Kinderschminken, Pedalos, Straßenkreide, Wikingerschach, Rikscha-Taxi oder einem Konzert am Abend - Roland „Rolo Tiberius“ Sterges präsentierte seine „Heavy Wood Music“. Während der anderen fünf Tage im idyllischen Park der Vitos-Klinik in der 2 Der grüne Faden Cappeler Straße herrschte meist Festival-Stimmung: mit Kunst in vielen Ausdrucksformen, aber auch mit Unterhaltung und Musik. Da boten Mitarbeitende wie Meike Schuler-Haas (Guerilla-Knitting), Marlis Weinhardt (Mosaik gestalten), Frank Hinrichs (Specksteine gestalten und Malen) oder die ehrenamtliche Mitarbeitende Anja Schüler (Gestalten, Ballone bemalen) ebenso Projekte an, wie der Bildhauer Hans-Heinrich Thielemann, der Maler Egon Dürfeldt, die Mosaik- Künstlerin Beate Sharchen-Hagen, Sichtlich Spaß mit Seifenblasen und Ralf Urban (oben) sowie der Kalligrafie mit Egon Durfeldt. Der grüne Faden 3 Zahlreiche Aktionen für Jung und Alt gab es während des KUNSTnetzPARKs. Fotos: Jürgen Jacob der Fotograf Hans-Jörg Hellwig, der Gestalter Ralf Urban (Seifenblasen) oder Jan-Bernd Röllmann vom Marburger Stadtmarketing, der gemeinsam mit Katti Semler, Silvia Hinkel und Besuchern ein Bild von Marburg gestaltete. Und da war Unterhaltung angesagt: Mit einem Balladenabend mit Peter Ochs, dem Folk-Pop-Duett „Shephard and the Machine“, dem Duo „Hinner“, dem Chor „Vocalissimo“ aus Herbstein der Krün-Band oder viel „Tamtam“ zum Auftakt und Abschluss. Am Ende waren sich alle einig, dass das, was die Schirmherrinnen - Landrätin Kirsten Fründt und Marburgs Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach – sich zu Beginn erhofft hatten, beim Projekt umgesetzt worden ist: Jeder durfte mitmachen, sich mitteilen und austauschen, sich ausdrücken und gestalten - Inklusion im allerbesten Sinne, samt der Möglichkeit der positiven Selbsterfahrung. Weil das Projekt so gut angelaufen ist, kündigte Elisabeth-Verein-Vorstand Künkel an, dass es fortgeführt werde – allerdings auf weniger Tage komprimiert und mit mehr Kooperationen. Manfred Günther Im Atelierzelt konnten sich die Besucher beim KUNSTnetzPARK malen und gestalten. Der „XXL-Menschen-Kicker“ sorgte bei den Besuchern des Sommerfestes für viel Spaß. 4 Der grüne Faden Kinder konnten sich bunt schminken lassen. Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen, Der Chor „Vocalissimo“ aus Herbstein mit Leiter Guido Marschner sorgte für erfrischende Momente. „gut Ding will Weile haben“ Dieses Sprichwort verwendete schon der Schriftsteller Grimmelshausen im Jahr 1669: „Gut Ding will Weile haben, und vortreffliche Sachen werden ohne große Mühe und Arbeit nicht erworben.“ Und so hat es diesmal auch ein bisschen länger gedauert, bis Sie eine neue Ausgabe des Grünen Fadens in Händen halten können. Mehr oder weniger große Mühe und Arbeit haben wir in die Neu-Gestaltung (Neu-Deutsch: Relaunch) des Ihnen vorliegenden grünen Faden gelegt. Wenn Sie jetzt denken, ‘ist mir ja gar nicht aufgefallen’, ist dies durchaus so beabsichtigt. Wir wollen ja auch an Bewährtem festhalten, aber trotzdem uns neue Möglichkeiten offenhalten. Die neu gestaltete Titelseite, aber auch größere Bilder, ein bisschen mehr Luft hier und da sowie Hintergrundinformationen oder Hinweise in „Kästen“ sollen Ihnen das Lesen erleichtern. Wir hoffen, dass dies Ihren Geschmack trifft und Sie weiter eifrig hier nachlesen, was so in den Geschäftsfeldern des St. Elisabeth-Verein und seiner Tochtergesellschaften passiert… Und da ist auch wieder einiges passiert. Vieles, was in den vergangen Monaten unternommen wurde oder sich verändert hat, können wir auch dank Ihrer Hilfe auf den folgenden Seiten nachlesen. Wir freuen uns darüber, dass nicht nur vieles passiert, sondern es auch in vielen Bereichen Kollegen gibt, die dies gerne zu Papier bringen und auf Fotos festhalten. Bitte machen Sie weiter so! Es würde uns auch interessieren, wie Ihnen der neue „grüne Faden“ gefällt. Gerne können Sie uns Ihre Meinung dazu an [email protected] mailen. Gespannt wartend verbleibe ich mit den besten Wünschen Ihr Jürgen Jacob Der grüne Faden 5 Von Bankern, Fans und einer die Irrläuferinnen rettenden Rikscha Alle Jahre wieder, nicht zur Weihnachtszeit, sondern mitten im Sommer, stehen die fünf Buchstaben JPMCC (J.P. Morgan Corporate Challenge) für ein besonderes Ereignis: Der alljährliche Firmenlauf in Frankfurt ist und bleibt etwas Außergewöhnliches. Bereits zum fünften Mal waren Mitarbeitende des St. Elisabeth-Vereins Marburg dabei, erneut unterstützt von Ahrens SPORT2000. Die Grundidee des Laufes entspricht der Philosophie beider Unternehmen: Die Sportlichkeit ist zweitrangig, wichtiger sind Teamgeist, Kollegialität und der Spaß an der gemeinsamen Bewegung. Der Lauf ist etwas Besonderes, weil Büroangestellte und Abteilungsleiter, Unternehmensmitarbeiter und Vorgesetzte, die ansonsten nach der Arbeit vielleicht nur die Krawatte lockern, sich die Laufschuhe schnüren und 5,6 Kilometer durch die Innenstadt rennen. Es ist ein außergewöhnliches Event, weil Tausende die Strecke säumen, nicht nur um zu sehen, wer die Sieger unter den 70.000 Teilnehmenden sind und wie Mit der Rikscha nach dem Zieldurchlauf zum Startpunkt. all die ideenreichen T-Shirts aussehen, sondern auch, um die Läufer anzufeuern - die Topleute, die mit Zeiten unter 18 Minuten das Ziel erreichen, ebenso wie diejenigen, die mit hochrotem Kopf zwischendurch mal ein Päuschen einlegen müssen.. Alle Jahre wieder gibt es aber auch Außergewöhnliches zu berichten. Wenn zum Beispiel im dichten Gedränge Anja Pennisi und Heidi Dörr in die falsche Menschenbewegung geraten und in einem anderen Stadtgebiet ankommen, als gewünscht. Da kommt es fast schon einem Sechser im Lotto gleich, dass sie einen von drei Fahrrad-Rikscha-Fahrern über den Weg laufen, die an diesem Tag abgespannte Läuferinnen und Läufer durch die Main-Metropole strampeln sollten. Manfred Günther Die Teilnehmenden des St. Elisabeth-Verein e.V. im Grünen. Elisabeth-Feier 2015: Am Freitag, 20. November 2015, wird in gewohnter Weise ab 19 Uhr im Bürgerhaus von Fronhausen/Lahn die alljährliche Elisabeth-Feier stattfinden. Mit einem bunten Programm, einer Tombola und gutem Essen und Trinken wollen wir das Jahr ausklingen lassen. Auch in diesem Jahr können alle Mitarbeitenden wieder aus drei Projekten auswählen, welches sie mit dem Erlös der Tombola unterstützen möchten. Näheres zu den Projekten gibt es demnächst im Mitarbeiterbereich der Homepage www.elisabeth-verein.de und an dem Abend vor Ort. 6 Der grüne Faden „Pass auf dich auf!“: Am 1. Oktober wird mit MitmachProgramm und Präsentationen der Abschluss gefeiert „Ich bin/ wir sind am 1. Oktober beim Abschluss-Event zum Leitthema ‘Selbstachtsamkeit und Fürsorge - Pass auf dich auf!’ nicht nur dabei, um etwas zu erleben, mich mit anderen auszutauschen und anderen zu begegnen – also einen tollen Tag zu erleben, sondern auch, um etwas zu präsentieren, darzustellen oder mich/uns zu beteiligen, und zwar: …“ Ob und wie Betreute, Betreuende und Mitarbeitende des St. Elisabeth-Vereins und seiner Tochterunternehmen einfach nur dabei sind oder präsentieren, was sie bei den Selbstlern- und -Erfahrungsprozessen in den vergangenen Monaten erlebt, angeregt und gestaltet haben, dies möchte das Organisationsteam des Abschluss-Event zur Vorbereitung dieses besonderen Tages gerne wissen. Entweder mit der in diesen Tagen verteilten Karte an die Fachbereichsbüros im E-Haus oder der Verwaltung in der Cappeler Straße oder per Mail an: [email protected] Dieser Event-Tag stellt einen besonderen Teil des Abschließens mit dem Leitthema dar. Wie schon beim Auftakt soll ein interessantes Mitmachprogramm ge- Unter dem Motto „Teilhaben und Teil sein“ wurde der 80. Deutsche Fürsorgetag im Spannungsfeld zwischen Sozialpolitik, Sozialrecht und sozialer Arbeit unter der Schirmherrschaft von Familienministerin Manuela Schwesig abgehalten. Die Stadt Leipzig war wunderbarer Gastgeber für diese wichtige Veranstaltung, die als größter deutschsprachiger Leitkongress des Sozialen in Europa gesehen wird. Viele Impulse und Antworten auf neue soziale Fragen wurden ausgetauscht und diskutiert. Unterstrichen wurde die Gewichtigkeit der Veranstaltung durch eine Grundsatzrede von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Noch deutlicher wurde boten werden, an dem sich Einzelne, Gruppen, Settings oder Geschäftsbereiche noch beteiligen können. Während dieses Aktions-, Erlebnisund Diskussionstages in Marburg soll möglichst auch all das vorgestellt oder präsentiert werden, was in den verschiedensten Tätigkeitsfeldern zum Leitthema miteinander erarbeitet, geschaffen, in die Wege geleitet und umgesetzt worden ist. Ein paar Attraktionen des Programms die Anerkennung der sozialen Arbeit in Deutschland durch die Begrüßungsrede von Bundespräsident Joachim Gauck. Er gab seinen ausdrücklichen Dank für das einzigartige Sozialsystem mit der Bitte an das Auditorium weiter, dies an die vielen Einrichtungen und sozialen Dienste im Lande weiter zu tragen und seine Hochachtung auszusprechen. Dieser Bitte will ich hiermit folgen und rege an, sich über das Internet die eine oder andere fachliche Anregung zu holen. Die Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe hatte einen großen Anteil im Programm. Dabei waren die vielen Fragen zur aktuellen Flüchtlingsproblematik auch in vielfacher Weise Thema. Heinz Jürgen Göbel für das Event, das in den Waggonhallen und der Kletterhalle Marburg stattfindet, stehen schon fest: Draisine-Fahren und Klettern. Übrigens: Bei Fragen an das Team Öffentlichkeitsarbeit wenden: Manfred Günther Telefon 06421 18088-65 E-Mail: [email protected] Jürgen Jacob Telefon 06421 18088-41 E-Mail: [email protected] Teil der Rede von Bundespräsident Gauck: Deshalb bin ich gern hierher gekommen zu Ihrem 80. Fürsorgetag, um ganz offiziell zu sagen: Danke, Ihre Arbeit am Sozialstaatsmodell ist ein Markenzeichen unseres Landes! Mein Dank gilt den Mitgliedern des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, er gilt den vielen Förderern und Partnern in Bund, Ländern und Kommunen, in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Und er gilt selbstverständlich Ihnen hier im Saal. Bitte richten Sie meine Grüße und meine Wünsche auch Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern in allen Winkeln unseres Landes aus: den haupt- wie den ehrenamtlichen Helfern. Den erfahrenen Kräften, die sich seit langem mit großer Hingabe dem Miteinander in unserer Gesellschaft widmen, genauso wie der Jüngsten im Team, die vielleicht gerade ein freiwilliges soziales Jahr absolviert und sich fragt: Könnte das mein Beruf werden? Der grüne Faden 7 Tierischer Nachwuchs und andere große Ereignisse Das Projekt in Kernbach startet auch in diesem Frühjahr voll durch: Der Nutzgarten 'Rote Rübe' wurde umgepflügt und vom Unkraut befreit. Kürbisse, Zucchinis, Erdbeeren, Gurken und allerlei weiteres Gemüse werden nun beim Wachsen beobachtet und die Rezeptbücher fleißig gewälzt. Die beiden Häsinnen haben am 30. März jeweils Junge bekommen. Momentan sind sie besser als jeder Rasenmäher und halten die Wiesen kurz. Seit Ende April füllt sich auch fast jede Woche Freitag der Hof mit Gästen und Freunden zum wöchentlichen HofCafé. Herzliche Einladung, jeweils von 15 bis 8 Der grüne Faden 18 Uhr, den Hof zu besuchen und gemeinsam bei Kaffee und Kuchen das belebte Miteinander zu erleben. Gefördert durch die „Aktion Mensch“ fand am 08. Mai ein großer Aktionstag statt. Unter dem Motto „#begegnet_in“ konnte durch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an einem Tag ein Zuhause für Elsa und Minza geschaffen werden. Dies sind zwei thüringische Bergziegenbabys und sie gehören einer aussterbenden Haustierrasse an. Ohne die unglaubliche Hilfe aller wäre dies nicht möglich gewesen. Ein großer Dank an dieser Stelle allen Unterstützenden. Auch in diesem Jahr war unser Hoffest eine sommerliche Sause bei tollem Wetter. Mit diesmal sogar fast 500 Besuchern, viel Spaß, gutem Kaffee, Gegrilltem, Kuchen, Brot und Dips, Hüpfburg und Kinderschminken, netter Musik, kreativen Ständen, Ohrring- und Buttonbasteln, dem Posaunenchor „New Gideon Brass“ und Dj Quentin, Seifenblasen, Pferdekutschfahrten und jeder Menge Gelegenheit zur Begegnung untereinander. Ein Videokurzfilm stellte währenddessen die Arbeit und die Bewohner des Projektes vor. Diese lebendige und trubelige Atmosphäre belebt den Hof und alle, die hier leben. Insofern lautet das Motto: 'Alle Jahre wieder'! Juliane Leuschner Spiel- und Grillfest der Alleinerziehenden Gruppe Biedenkopf auf der Roßberghütte in Biedenkopf-Ludwigshütte Bei nicht wirklich schönem Wetter fand am 23.6. das Grillfest der Frauengruppe in der Schutzhütte der „MGLudwigshütte“ statt. Die Hütte liegt in unglaublich schöner Natur, mitten im Wald und bietet gute Möglichkeiten besonders auch für die Kinder zum Spielen und Toben. Da es etwas kühl war, waren alle besonders glücklich, dass in der Hütte ein Ofen bereits angeheizt war. Es gab wie immer leckere Würstchen und Steaks vom Grill und ein erstaunliches Buffet aus, von den Frauen mitgebrachten, selbstgemachten Speisen, Salaten und Kuchen uvm. Wenn 11 Mütter mit 16 Kindern zum Grillen kommen ist auf jeden Fall richtig was los und es ist wunderbar einen erfahrenen, geschickten Grillmeister vor Ort zu haben, der ordentlich Würstchen brät und das Grillfeuer bei Laune hält. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Markus Doruch, der wie schon so oft, tatkräftig mitgeholfen hat, dass das Grillfest der Alleinerziehenden Gruppe Biedenkopf ein echter Renner bislang war und immer wieder ist. Das Fest findet seit einigen Jahren regelmäßig vor den Sommerferien statt und ist zunächst das letzte Treffen der Gruppe - es läutet sozusagen jährlich die Sommerpause ein, bis es nach den Ferien im September mit dem neuen Programm weiter geht. In diesem Jahr wurde gemeinsam mit den Kindern gespielt und gegessen und einfach der Nachmittag auf der Hütte genossen. Eine kreative Mutter hatte eine Spielidee mitgebracht: Das Spiel „Wo ist Schinken“ brachte allen viel Spaß und gute Laune . Schinken – das ist ein kleines Gummischwein welches die Gruppe sicher ins Ziel bringen musste. Hierbei galt es gemeinsam gute Absprachen zu treffen und geschickt miteinander zu taktieren. Besonders schön, weil alle mitspielen konnten: Groß und Klein und letztendlich keinerlei Aufwand betrieben werden musste, keine Materialien benötigt wurden oder Kosten entstanden, Verlierer gab es auch keine! Wir haben so gelacht- wir wollten gar nicht mehr aufhören. Die Gruppe für alleinerziehende Frauen besteht seit vielen Jahren in Biedenkopf und trifft sich regelmäßig jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat (hessische Ferien ausgenommen) von 16 bis 18 Uhr im Jugendzentrum in Biedenkopf. Es handelt sich um eine angeleitete Selbsthilfegruppe, ein offenes Gruppenangebot und neue Frauen, die an einem gemeinsamen Austausch interessiert sind, sind jederzeit herzlich willkommen. Die Aktivitäten der Gruppe helfen bei der gemeinsamen Bewältigung typischer psychischer und sozialer Probleme von Alleinerziehenden. Zu den verschiedenen Gruppentreffen werden immer wieder Referenten aus verschiedenen Fachdisziplinen zu Themen und Diskussionsrunden eingeladen. So genannte „offene Gesprächsgruppen“ werden von Corina Rink angeleitet und begleitet und dienen dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Das neue Veranstaltungs-Programm für das zweite Halbjahr 2015 ist in Arbeit und ab August wieder in Form eines Flyers erhältlich. Das erste Gruppentreffen nach den Sommerferien findet am 8. September um 16 Uhr statt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Corina Rink, Fachbereich Erziehungsstellen, Tel.: 0151/ 52605319 oder Email: [email protected] Es fanden auch wie immer gute Gespräche statt und ein reger Austausch unter den Frauen. Die Themen, mit denen sich die Gruppe im letzten Halbjahresprogramm unter anderem beschäftigt hatte waren sehr intensiv und umfangreich, aber auch interessant und hilfreich. Seele ein wenig baumeln zu lassen. Dass So gab es interessante Vorträge und die Sonne sich versteckte und es ab und Diskussionen zu den Themen Burnoutzu regnete störte eigentlich niemanden. prophylaxe und Stress, oder zum Thema Text und Fotos: Corina Rink Umgangsrecht oder auch zum Thema seelische Erkrankungen, Angst und Depression. Alles in allem ein gelungenes, wertvolles Halbjahr mit und für die Gruppe, was es in jedem Fall verdient hatte mit einem schönen Grillnachmittag abzuschließen. Allen tat es gut, vom anstrengenden Alleinerziehenden-Alltag Abstand zu nehmen und mal die Slogan: „Alleinerziehend, aber nicht allein...“) Der grüne Faden 9 Betriebsausflug Heimbereich V und VI Rund 80 Mitarbeitende der Geschäftsbereich V und VI fanden sich am 16.07.15 auf dem Marktplatz Marburg zusammen, um einen gemeinsamen Betriebsausflug zu genießen. Zunächst wurden alle durch die Altstadt geführt und hörten einem Gästeführer über die Zeit des Mittalters in Marburg zu. Besonders veranschaulicht wurde dies durch die Erklärung alter Redewendungen, wie z.B. den Stein des Anstoßes oder die Herkunft des Begriffs „Schlitzohr“. Nach eineinhalb Stunden Stadtführung bei schönstem Sommerwetter kehrte die Gruppe im Bückingsgarten zum Mittagsessen ein. Auf der Terrasse saß man dann bis zum Nachmittag zusammen und genoss kühle Getränke. Ein gelungener Tag mit regem kollegialen Austausch verschiedenster Arbeitsbereiche des St. Elisabeth Vereins. Katrin Beyerle 30 Jahre Außenwohngruppen Am Freitag, 18. September ab 14 Uhr wird in der AWG Roßdorf die Feier zum 30-jährigen Bestehen der AWGs im St. Elisa- 10 Der grüne Faden beth-Verein stattfinden. 1985 wurde unsere erste Außenwohngruppe in Haddamshausen gegründet. Im Jahr darauf wurde die AWG Roßdorf eröffnet. Damit ist sie die dienstälteste noch in Betrieb befindliche AWG im St. Elisabeth-Verein. Daher wird am Freitag, 18. September dort das Fest mit vielen Gästen feiern wollen. Die Mitarbeiterinnen und Bewohner bereiten ein buntes kurzweiliges Programm vor, in dem auf die vergangenen drei Jahrzehnte zurückgeblickt wird, aber auch einen Ausblick auf die mögliche Zukunft gegeben wird. Auf dem Programm stehen Tischkicker-Turnier, Basteltisch, Kinderschminken, Glücksrad, Dosenwerfen, Apfel fischen, WikingerSchach und natürlich leckere Speisen und Getränke. Hans-Peter Bogner Der Zustrom an Flüchtlingen reißt nicht ab. Für die Entwicklung der Angebote im St. Elisabeth-Verein wurde erneut eine Platzzahlerweiterung angestrebt und umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Ende Mai wurde uns zunächst die Betriebserlaubnis für ein neues Wohnhaus in Dillenburg erteilt. „WG In den Thalen“ nennt sich die neue Gruppe, die über Pfingsten zunächst mit sechs Jugendlichen belegt worden ist und demnächst auf bis zu elf Plätze eingerichtet werden soll. zimmer in zwei Wohneinheiten auf eine Belegkapazität von inzwischen insgesamt 15 jungen Menschen erweitert. In Bad Orb wurde eine neue Immobilie als Wohngruppe hergerichtet und für die Belegung mit acht Betten ausgestattet. Wir freuen uns darüber, dass weitere neue KollegInnen hinzugekommen sind, die sich dem Aufbau der neuen Standorte und Gruppen widmen und damit eine hochverantwortliche Aufgabe übernommen haben. Neue Wohnungen für jugendliche Flüchtlinge Für die Erweiterung unseres Hauses in der Breitewies in Wissenbach wurde inzwischen das Dachgeschoss vollständig ausgebaut und um weitere sechs Einzel- Inzwischen sind über das Regionalzentrum Biedenkopf in den letzten beiden Jahren etwa 70 junge Menschen als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgenommen worden. Die ersten davon befinden sich bereits in eigenen Wohnungen. Erfreulicherweise werden mit diesem Schuljahresende einige Jugendliche ihren Schulabschluss erlangen und in eine Berufsausbildung einmünden. Es freut uns überaus, dass auch an neuen Standorten wie Bad Orb gleich zu Beginn deutliche Signale einer freundlichen Willkommenskultur gegeben werden. Die Bürgermeisterin war inzwischen zu Gast und hat die jungen Menschen persönlich begrüßt. In Dillenburg bilden sich inzwischen Netzwerke zur ehrenamtlichen Unterstützung der vielen Flüchtlinge, die in der Region angekommen sind. Im nächsten grünen Faden werden sich die neuen Mitarbeiterteams näher vorstellen. Heinz Jürgen Göbel Regionalzentrum Biedenkopf Bewegen wie die Schnecken – Essen wie die Recken In der Nachbetrachtung hätte der Wandertag der thüringischen Mitarbeiter unter diesem Motto stehen können. Geplant war er mit Begegnungen in der Kulturstadt Weimar - beginnend mit einem ansehnlichen Frühstück in einer der angesagtesten Location, dem traditionsreichen „Residenz-Cafe`. Über einen kleinen Fußmarsch zu unserem oldtimermäßigen Gefährt, dem historischen Stadtbus, erforschten wir Weimar im Schritttempo. Nur am Schloss „Belvedere“ konnten wir uns kurz die Beine vertreten und ein kleines Stück Gartenkultur erschreiten. Danach hatten wir uns ein kräftiges Mittagessen in „SÖMMERS Weinstuben“ verdient, um anschließend den rund zwei Kilometer langen Fußmarsch durch den Park an der Ilm bis zum Bienenmuseum zu schaffen. An der Ilm fanden wir auch ein lauschiges Plätzchen, um in na- turgegebener Atmosphäre Kaffee zu trinken. Auf dem Rückweg entdeckten wir im Park noch einige historische Bauund Baumbestände. Es war ein gelungener Wandertag mit hoher Beteiligung, heiterer und entspannter Stimmung, in der sich viel Gesprächsstoff untereinander entspann. Claudia Griese Geschäftsbereich Thüringen Ein Teil der Wanderwütigen vor dem Römischen Haus im Park an der Ilm. Der grüne Faden 11 Erfolgreicher Abzeichenlehrgang beim Pädagogischen Reiten In den Osterferien veranstaltete das Team des Pädagogischen Reitens einen siebentägigen Lehrgang mit abschließender Prüfung zum Erwerb eines Reitabzeichens. Zur Vorbereitung auf die Abzeichen wurden verschiedene Themengebiete mit den Prüflingen erarbeitet: zum einen das theoretische Wissen über Pfer- 12 Der grüne Faden de, also wie sich Pferde in der Natur verhalten, die Haltung eines Pferdes, ethische Grundsätze etc. Dann gab es einen Teil mit Bodenarbeit, bei dem das Pferd durch einen Parcours mit verschiedenen Stationen geführt worden ist. Der letzte Teil war die Reitpraxis, bei der die Prüflinge eine vorgegebene Aufgabe reiten mussten. Unter den Prüflingen gab es sowohl Kinder, von denen die meisten die Motivationsabzeichen (RA 9 und 10) anstrebten, als auch Erwachsene, die Leistungsabzeichen absolvierten. Neben den Motivationsabzeichen wurden die Reitabzeichen RA 6, 5 und 4 für fortgeschrittene Reiter angeboten, sowie der Reitpass, bei dem das Geländereiten im Mittelpunkt stand, und der Basispass, der die theoretische Grundlage für viele Reitabzeichen ist. Zudem wurde ein Pferdeführerschein für die Kinder aus den Wohngruppen angeboten, in welchem geritten und nochmal ein besonderer Blick auf die Bodenarbeit mit dem Pferd gerichtet wurde. Die Kinder haben dort gelernt, wie sie mit ihrer Körpersprache auf das Pferd wirken und mit ihm über diese Kontakt aufnehmen bzw. kommunizieren können (wie lockt man ein Pferd an und animiert es einem zu folgen? Wie vertreibt man es von seinem Platz?). Trotz der erschwerten Vorbereitung, bedingt durch das stürmische Wetter, verlief der Prüfungstag reibungslos und alle Prüflinge bestanden erfolgreich ihre jeweilige Prüfung. Alexandra Henkel (FSJ) Schweißtreibendes Freundschaftsspiel TG Biedenkopf kickt gegen TG Dillenburg In knallender Sonne trafen die Spieler Collin Wege, Leon Göbel, Nico Holl, Niclas Conrad, Musa Kanjou, Christian Sauerwald und Norbert Baldy der TG Dillenburg am 16.07.2015 auf das Team der TG Biedenkopf, vertreten durch die Spieler: Leonie Henning, Lisa Schäfer, Keven Geburzi, Finn Fleischmann, Johannes Triebel und Reik Kunze. Vor johlenden Fans auf beiden Seiten und auf dem Rasen des Alten Wissenbacher Sportplatzes ließ das erste Tor für die Dillenburger durch Collin Wege nicht lange auf sich warten. Durch die Gemeinschaftsaktion von Lisa Schäfer und Keven Geburzi legten die TG Biedenkopf nach und erzielten ein 1:1. Die zweite Halbzeit begann mit vielen Torchancen für beide Teams. Die Biedenköpfer konnten diese nicht erfolgreich nutzen und ließen sich durch das Tor von Musa Kanjou zunächst verunsichern. Den errungenen Freistoß für die TG Dillenburg konnten die Spieler der TG Biedenkopf erfolgreich abwehren. Als jedoch Lisa Schäfer nach beherztem Einsatz als Torfrau ausgewechselt werden musste, nahm der Sieg der Dillenburger ihren Lauf. Collin Weber presch- te vor und versenkte den Ball erneut im Tor der TG Biedenkopf. Die Biedenköpfer versuchten ihre Kräfte noch zu mobilisieren, wirkten im Verlauf der Halbzeit jedoch zunehmend resigniert. Der Pokal rückte für die Dillenburger in greifbare Nähe! Als zum Ende der 2. Halbzeit Musa Kanjou ein für die Biedenköpfer niederschmetterndes 4:1 erzielte, warf selbst der Mannschaftskapitän der TG Biedenkopf das Handtuch. An einen Ausgleich war ohnehin nicht mehr zu denken. So endete das Freundschaftsspiel zwischen TG Dillenburg und TG Biedenkopf mit 4:1. Die Fans der TG Dillenburg stürmten den Rasen und fielen sich mit den Spielern im Siegestaumel in die Arme. Die Spieler der TG Biedenkopf verließen erschöpft und niedergeschlagen das Feld, jedoch unter dem treuen und tröstenden Jubel der Fans. Solidarisch zeigten sich die Dillenburger und luden die gegnerische Mannschaft auf ein gemeinsames Essen ein. Text: Daniela Hast Fotos: Luca Geib Der grüne Faden 13 Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich still und leise und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise ..., V or 20 Jahren begann in einer WG mit drei Plätzen das Betreute Wohnens in der Louisenstift gGmbH. Es war unser erstes Angebot im Ambulanten Bereich der Jugendhilfe. Weitere sollten über die Jahre folgen. Menschen auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit zu begleiten bzw. ihnen zu helfen, diese zu erhalten, war in all den Jahren Grundanliegen unserer Arbeit. Mit der Zeit kamen Angebote der Sozialpädagogischen Familienhilfe, Erziehungsbeistand, Schulbegleitung und begleiteter Umgang hinzu. Als wir merkten, dass ein Teil unserer Jugendlichen auf Grund ihrer geistigen und seelischen Einschränkungen über die Volljährigkeit Hilfe benötigen würden, kam das ambulant betreute Wohnen für Menschen mit Behinderung dazu. In diesem Arbeitsfeld betreuen wir heute auch zunehmend Menschen mit psychischen Erkrankungen. Familienbetreuer aus der 5-Tage-Gruppe und erfolgreiche Projektarbeit (Elterncafe und Kinderschutz) erweiterten unser Spektrum. 2008 beschlossen wir alle ambulanten Angebote in einem gemeinsamen Büro in der damaligen Kreisstadt Kamenz anzusiedeln. Dieser Schritt war erfolgreich. 14 Der grüne Faden Nähe zu Behörden und Institutionen, gute Erreichbarkeit durch unsere Klienten, bessere räumliche Möglichkeiten und die Lage in einer verkehrsberuhigten Zone mit einem kleinen Spielplatz vor der Tür führten zu einem Aufschwung in der Nachfrage und zu steigenden Fallzahlen. In der Folge konnten wir ein weiteres Büro in Hoyerswerda eröffnen, um die Fahrzeiten der Mitarbeitenden zu verkürzen. Um unser Jubiläum mit all denen zu begehen, die für uns und unsere Arbeit wichtig sind, wählten wir zwei unterschiedliche Veranstaltungen aus. Unsere Netzwerkpartner luden wir zu einem Tag der Offenen Tür ein. Mitarbeiter des Jugendamtes, des Sozialpsychiatrischen Dienstes, des Kinderschutzbundes, der Tagesklinik, der Erziehungsberatungsstelle und weiterer Einrichtungen und Ämter nahmen diese Gelegenheit wahr und so konnten wir am 5. Mai vormittags etwa 25 Gäste begrüßen. Rückblicke und fachlicher Austausch bestimmten die intensiven Gespräche. Ganz anderes verlief der folgende Tag. Am Nachmittag fanden sich im kleinen Park vor unserem Büro etwa etwa 120 Kinder und Erwachsene ein. Die Besucher kamen aus ehemaligen und aktuellen Familien der Sozialpädagogischen Familienhilfe, aus dem Bereich des ambulant betreuten Wohnens, Kinder und Erzieher aus unseren Einrichtungen in Brauna und Königsbrück sowie und Anwohner des August-Bebel-Platzes. Fleißige Kuchenbäcker sorgten für ein reichliches Angebot an der Kaffeetafel. In der Gestaltung des Nachmittages wurden wir von den Kolleginnen des Spielmobil Bautzen und dem Reiterhof Wendt aus Brauna unterstützt. Kinderschminken und Ponyreiten waren ganz besonders umlagert. Eine finanzielle Unterstützung der Stiftung Lichtblick (Sächsische Zeitung) machte all dies möglich. Mit dem Duft der Würstchen auf dem Grill und deren Genuss klang ein schöner Nachmittag aus. Ein schönes Beispiel, wie der kleine Beginn unserer Arbeit immer weitere Kreise zieht. Dies macht Lust und Neugierde auf die weitere Entwicklung unserer Arbeit. Roberto Kemter Team Kamenz. Kletterspaß im Louisenstift Von einem selbst gemalten Traumspielplatz auf einem Blatt Papier bis hin zum Kletterspaß auf einem fertigen Spielplatz benötigt man viel Geduld. Im Frühjahr 2014 wurden wir gefragt, wie wir uns unseren Traumspielplatz vorstellen würden, woraufhin wir unsere Wünsche aufgemalt haben. Kurze Zeit später kamen verschiedene Spielplatzbauer mit vielen dicken bunten Katalogen zu Frau Wolf, die sich mit ihr lange unterhielten. Danach dauerte es sehr lange bis wir wieder etwas von dem Spielplatz hörten. Es hieß immer: ein Spielplatz ist teuer – wir müssen noch sparen. Heute wissen wir, dass die Zeit gebraucht wurde, um Sponsoren für unseren Spielplatz zu finden, da solch ein Projekt sehr teuer ist. Als schon langsam die Blätter wieder von den Bäumen fielen, freuten wir uns riesig, als wir hörten, dass der Spielplatzbau nach dem Winter beginnen könne. Nachdem im Frühjahr 2015 der letzte Schnee schließlich geschmolzen war und wir die Winterschuhe wieder gegen Halbschuhe wechseln konnten, begannen die Bodenarbeiten für den Spielplatz. Ein Bagger fuhr auf den Hof und grub ein großes Loch. Wir hatten schon Angst, dass an Stelle des Spielplatzes doch wieder ein Teich hinkommt. Dieses Loch wurde jedoch später zum Glück wieder befüllt. Die Erzieher sagten, dass Loch sei wichtig, damit der Spielplatz ganz fest im Boden verankert werden kann. Innerhalb weniger Tage wurde der Spielplatz aufgebaut. Leider noch mit einem großen Absperrband drumherum. Da nur noch wenige Wochen bis zur Eröffnung Zeit waren, war jetzt der Endspurt angesagt. Mit der Namenssuche versuchten dann unsere Erzieher die Wartezeit zu überbrücken. Doch unsere Geduld, jeden Tag daran vorbeizulaufen, aber nicht auf den neuen Spielplatz gehen zu können, kam allen wie eine Ewigkeit vor. Das schönste Geschenk für uns zum Kindertag war schließlich die lang ersehnte Spielplatzeröffnung. Viele Gäste waren da, um mit uns zu feiern. Der Bürgermeister, der Landrat, die Sponsoren und viele Kinder und Erwachsene waren gekommen. Nach einer kurzen Dankesrede tauften wir dann mit selbst befüllten Wasserbomben den Spielplatz auf den Namen „Kletterspaß“. Schon am Tag vorher hatten wir beim Befüllen, viel Spaß mit den Erziehern. Anschließend sprachen die Erwachsenen auf den Bänken bei Kaffee und Kuchen und wir konnten endlich auf unserem lang ersehnten Spielplatz klettern. Einen riesengroßen Dank an die Stiftung „Herzog von Arenberg“, das Autohaus Hörig, die ENSO, die DKB AG und den St. Elisabeth e.V. Marburg und nicht zuletzt an die Spielplatzbauer der Firma Huckauf für die Ermöglichung von diesem Kletterspaß. Die Kinder der Wohngruppe „fit-h“ Stefanie Wolf Der grüne Faden 15 Helmut Richter geht rastlos in den (Un-)Ruhestand Abschied nach 30 Jahren Jugendberufshilfe Am 29. Mai 2015 war er soweit: Nach 30 Jahren Jugendberufshilfe verabschiedete sich Helmut Richter aus dem Arbeitsleben in den (Un-)Ruhestand. Auf dem Hof in Schönstadt, nach langen Jahren im alten Gaswerk im Afföller und in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße im Stadtwald, die letzte Station auf dem Berufsweg, wurde dieser Abschied mit zahlreichen Wegbegleitern begangen. Von 1985 an war Helmut Richter als Sozialpädagoge, Stützlehrer und Einrichtungsleiter im „Verein für außerbetriebliche Ausbildung Marburg (VaAM)“ tätig. Dieser wurde dann im Rahmen einer Betriebsübergangs ab September 2003 als „StEBB – St.Elisabeth Berufliche Bildung“ in den St. Elisabeth-Verein e.V. integriert. Dort war Helmut Richter weiterhin als Ausbildungs- und Bereichsleitung tätig und hat auch in den vergangenen zwölf Jahren im St. Elisabeth-Verein viele Ideen und Schwerpunkte im Bereich der Jugendberufshilfe umgesetzt. In schwierigen Zeiten war er maßgeblich an der konzeptionellen Weiterentwicklung von StEBB beteiligt. Dabei war sein Wirken immer in einer guten Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit, so Hans-Werner Künkel: „Ohne Wirtschaftlichkeit können wir nicht durchhalten und ohne Menschlich- keit werden wir es nicht aushalten.“ Der Vorstand des St. Elisabeth-Verein dankte Helmut Richter mit sehr persönlichen Worten für sein Engagement. Das Helmut Richter zahlreiche Kooperationen auf den Weg gebracht hat und auch über ein gutes Netzwerk verfügt, wurde auch bei der Verabschiedung deutlich. Nicht nur Vertreter von Arbeitsagentur, sozialen Einrichtungen und Stadtteil-Initiativen waren beim Abschied dabei, auch Marburgs Bürgermeister Franz Kahle bedankte sich für die geleistete Arbeit. Und alle Beteiligten waren sich sicher: Mit diesem Datum wird Helmut Richter sicherlich nicht die Hände in den Schoß legen, sondern weiter aktiv sein, ob in ehrenamtlichen Tätigkeiten oder auch bei seinen geliebten Fahrrad-Touren. Wir wünschen ihm dafür auch weiterhin viel Kraft und Gesundheit! Jürgen Jacob Helmut Richter (zweiter von links) wurde von Marburgs Bürgermeister Franz Kahle, Vorstand Hans-Werner Künkel und Geschäftsbereichsleiter Karl Klefenz (von links nach rechts) im Kreis zahlreicher Weggefährten in den (Un-)Ruhestand verabschiedet. Flohmarkt belebt die „Ahle Pitz“ Trödelmarkt der IBW Schönstadt kam gut an Wie schon im vergangenen Jahr veranstaltete das Team der IBW Schönstadt auf ihrem Hof, in Schönstadt liebevoll „Ahle Pitz“ genannt, im Juni einen Flohmarkt. Und auch in diesem Jahr kam dieses Angebot wieder gut an. Direkt an der Bundesstraße 3 gelegen, kam der Hof der IBW Schönstadt auch für manche Spontan-Einkäufer gelegen. 16 Der grüne Faden Spiele, Bücher, Bekleidung oder auch Haushalsgegenstände suchten an diesem Tag neue Besitzer. Alle, die etwas verkaufen, kaufen oder sich einfach nur mal umsehen wollten, waren herzlich willkommen. Von 9 Uhr morgens bis zum späten Nachmittag belebten die Jugendlichen, Mitarbeitenden, Einwohner aus Schönstadt und den umliegenden Dörfern und diverse Händler den Hof. Auch Wohngruppen und Mitarbeitende aus anderen Bereichen des St. Elisabeth Vereins unterstützten die Veranstaltung. Auf und um den Hof herum herrschte ein munteres Treiben. Die Wetterbedingungen waren hervorragend, so dass man nicht auf die Scheunen zurückgreifen musste und stattdessen den ganz ei- genen Charme des Hofes genießen konnte. Passend dazu gab es auch noch einen Stand mit Kräutern und Blumen. Die Jugendlichen der Wohngruppe brachten sich in das Geschehen mit ein und halfen nicht nur beim Auf- und Abbauen. Die Stimmung war sehr ausgelassen und entspannt, ein Sonntag wie er im Buche steht. Für das leibliche Wohl war durch das Team mit Bratwürstchen, Getränken, Waffeln und Kaffee bestens gesorgt. Auch nach der zweiten gut organisierten Veranstaltung dieser Art ist noch Luft nach oben, der Hof bietet noch Platz für weitere Aussteller und so hoffen die Verantwortlichen aus der IBW Schönstadt im kommenden Jahr auf noch mehr Beteiligung. Jürgen Jacob Oikos Sozialzentrum präsentiert sich beim Hessischen Familientag Ein buntes Programm mit Musik und Aktionen gab es beim Hessischen Familientag in den Straßen Alsfelds. U nter dem Motto „Fantastisch für Familien“ stand Anfang Juli in Alsfeld der achte hessische Familientag. Ein abwechslungsreicher Tag ganz im Zeichen der Familie mit Unterhaltung, Spiel und Spaß für Jung und Alt, aber auch mit Informationen lockte Tausende Besucher an. Rund 160 Organisationen aus ganz Hessen stellten sich mit Ihren Angeboten vor und informierten und unterhielten gleichermaßen. Darunter auch die Familienhilfen Vogelsberg des Oikos Sozialzentrums. Andrea Arnold und ihr Team sorgten mit Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit des St. Elisabeth-Verein e.V. für willkommene Abkühlungen und Spaß bei den Besuchern. Die jungen und auch ältere Besucher des Familientages konnten am Glücks-Rad drehen und dabei beispielsweise die neuen Oikos-Frisbee-Scheiben, die Sonnenblenden der Jugendhilfen Vogelsberg oder sonstige kleine GiveAways des St. Elisabeth-Vereins gewinnen. Zudem gab es erfrischendes Slush-Eis, das vor allem bei den sommerlichen Temperaturen am Nachmittag reißenden Absatz fand. Aber auch die Informationen rund um die Angebote der Familienhilfen oder Gespräche über die Wünsche der Besu- cher kamen nicht zu kurz. Diese konnten zudem auf einer Tafel hinterlassen, welche Angebote sie sich für Familien in Alsfeld und im Vogelsbergkreis wünschen. Jürgen Jacob Informationen und Ideen rund um die Familienhilfen gab es am Stand vom Oikos Sozialzentrum. Der grüne Faden 17 Lassen die Sonne ins Glas: Theresa Altenhof und Pia Nittke Altenhof. Im Hintergrund Wolfgang Faust. Alle Fotos: Andrea Mai-Schmidt Schwalmstadt. Dass in diesem Jahr nicht ganz so viele Besucher ihren Weg zum Sommerfest des OIKOS Sozialzentrums fanden, dürfte wohl dem Wetter geschuldet gewesen sein: Nachdem über mehr als eineinhalb Monate freundliches, trockenes und warmes Frühsommerwetter herrschte, zeigte sich der 19. Juni „pünktlich“ mit bedecktem Himmel, Schauern und kühlen Temperaturen. Dementsprechend dienten die aufgestellten Sonnenschirme und Pavillons auch eher dazu, den Wind abzuhalten, als der Vermeidung eines potentiellen Sonnenbrands. Dennoch war die Stimmung bei Kuchen, Würstchen, Cocktails, OIKOS Sozialzentrum feiert Sommerfest Kühles Wetter, coole Männer: Reinhard Fennel / Klaus Astheimer. Spielen und Live-Musik gut. Und auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder viele betreute Menschen und zahlreiche Mitarbeiter aller Arbeitsbereiche an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Fazit: trotz kleiner witterungsbedingter Schönheitsfehler hat das Sommerfest uns und den rund Hundert Gästen viel Spaß gemacht und wird auch im kommenden Jahr fester Bestandteil der offenen Freizeitangebote der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle sein. Markus Neumann Probelauf beim Nagelwettbewerb: „Der Trick ist, den Daumen rechtzeitig wegzuziehen.“ Marc Bähs, Jonathan Bentzer (v.l.n.r.). 18 Der grüne Faden Tischtennisturnier des OIKOS Sozialzentrums Im Rahmen des Freizeitangebotes der Tischtennisgruppe wurde am Samstag, den 18. April 2015, im OIKOS Sozialzentrum in Schwalmstadt-Ziegenhain ein Tischtennisturnier ausgetragen. Die Zuteilung in die jeweilige Gruppe wurde gelost. Unsere Los-Feen waren Petra Lauer und Annegret Stache. Die Viertelfinalpartien wurden in den vier Gruppen ausgespielt. Spielmodus war „best of five“ – der Sieger benötigt mindestens drei Gewinnsätze. Alle Platzierungen wurden ausgespielt. Im ersten Halbfinale setzte sich Sascha Dehnhard gegen Pia Nittke mit 3:0 durch. Das zweite Halbfinale gewann Sven Riggi 3:0 gegen Ingelore Störmer. Das Spiel um Platz 3 gewann Pia Nittke. Die Finalbegegnung zwischen Sven Riggi und Sascha Dehnhard verlief eindeutig 3:0 für Sven. Zur Stärkung für die Anwesenden (auch die Zuschauer) bot das Buffet reichlich Auswahl. Die Siegerehrung fand unter dem Jubel der Zuschauer statt. Die beiden Letztplatzierten erhielten kleine Präsen- te. Die vier Erstplatzierten gewannen Restaurant-Gutscheine. Einige Teilnehmer trugen das T-Shirt der OIKOS eigenen Tischtennisgruppe. Das Freizeitangebot der Tischtennisgruppe findet immer montags von 15:00 bis 18:00 Uhr im OIKOS Sozialzentrum statt. Ilknur Ongun und Andreas Daume T raditionelles Sommerfest der Altenhilfe in der herrlichen Parkanlage in Wetter angesichts der Schatten spendenden Bäume auch bei Hitze ein Vergnügen: mit der Kindergruppe der Burgwaldskälwer, Gottesdienst mit Irma Boltner und dem Theologen Rolf Hose, Ernst Boltner als gewohnt souveräner Moderator, sich einbringenden Mitarbeiterinnen - andächtig und unterhaltsam. Dieses Fest selbst ist ebenso schon Tradition, wie die Tatsache, dass ganz viele Menschen sich bei der Vorbereitung, an der Organisation und am Programm beteiligen. Ein besonderer Dank gilt den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die für Aufbau, Ablauf, Verpflegung und Abbau verantwortlichen waren. Manfred Günther Sommerfest Wetter Der grüne Faden 19 Tag der offenen Tür und Sommerfest der „Hausgemeinschaften am Fischbach“: Rosenthaler Pflegeheim feierte mit Musik und Tanz Großer Ansturm herrschte beim Tag der offenen Tür in Rosenthal. 675 Jahre wird die Stadt Rosenthal in diesem Jahr, ganz solange gibt es dort noch kein Pflegeheim, aber auf immerhin 675 Tage können die „Hausgemeinschaften am Fischbach“ schon zurückblicken und dies wurde mit einem Tag der offenen Tür und Sommerfest gefeiert. „Wir freuen uns, dass mit diesem Fest auch die Bewohner unserer Hausgemeinschaften an dem Stadtjubiläum teilhaben können“ erklärt Heim- und Pflegedienstleitung Krystyna Krämer. Rosenthals Bürgermeister Hans Wassmuth und Altenhilfe-Geschäftsbereichsleiter Ernst Boltner betonten die enge Vernetzung der Stadt im Burgwald mit den Hausgemeinschaften für Senioren. Pfarrer Wolfgang Köster unterstrich die menschlichen Beziehungen in allen Lebenslagen in seiner kurzen Andacht. Die „Rosenthaler Musikanten“ bereicherten ebenso wie die Kindertanzgruppe der Landjugend Rosenthal die Feier mit ihren Vorträgen. Und auch die Bewohner der Hausgemeinschaften trugen Den jüngsten Besuchern wurden bunte Gesichter geschminkt. Die Kinderlandjugend Rosenthal gestaltete des Programm mit. 20 Der grüne Faden mit den Mitarbeitenden zur Unterhaltung bei: Mit Sitz-Tanz und Liedvorträgen gestalteten auch die Senioren den kurzweiligen Nachmittag. Zudem gab es Führungen durch die Hausgemeinschaften und das Angebot, sich bunt schminken zu lassen. Und natürlich war auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Unter anderem sorgten auch die Rosenthaler Landfrauen mit frischgebackenen Waffeln für Gaumenfreuden. Jürgen Jacob A uch in diesem Sommer wird der Bewegungsparcours im Park der Altenhilfe Wetter in der Schulstraße wieder gut besucht. Schon bei der Eröffnung waren viele Interessierte gekommen, um sich die Trainingsgeräte und die Übungen daran erklären zu lassen. Dies machte allen Beteiligten sichtlich Spaß. Noch bis in den Herbst hinein findet jeden Montag von 10 bis 11 Uhr unter fachlicher Anleitung ein Training an den Geräten statt. Aber auch sonst sind die Geräte nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenhilfe da. An Beintrainer, Beweglichkeitstrainer, Ganzkörpertrainer, Schultertrainer, Rükkentrainer, Rücken-Massage-Trainer können sich Interessierte sportliche betätigen. Ja nach Lust und Laune haben sich manche auf ein oder zwei Geräte spezialisiert oder machen auch immer den ganzen Parcours mit. Die Sechs verschiedenen Stationen sprechen ganz verschiedene Muskelpartien an und helfen dabei, auch im fortgeschritten Alter noch die Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Und auch so mancher noch jüngere Mitarbeitende nutzt ab und an mal die Geräte, um seine Arbeitsfähigkeit zu steigern. Jürgen Jacob Bewegungsparcours der Altenhilfe Wetter Sichtlich viel Spaß haben die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenhilfe Wetter, als sie von den Mitarbeitenden die Geräte im Bewegungsparcours erklärt bekommen. Fotos: Jürgen Jacob Der grüne Faden 21 Pressespiegel 22 Der grüne Faden Der grüne Faden 23 Mitarbeiterversammlung der Jugendhilfe Marburg D ie MAV der Jugendhilfe Marburg hatte am 10.06.2015 im Gemeindehaus Biedenkopf und am 15.06.2015 im Konferenzraum Tabor in Marburg zur jährlichen Mitarbeiterversammlung eingeladen. Am Eingang wurden die Mitarbeiter aufgefordert, an einer Feedbackkarte anzukreuzen, wie es ihnen an ihrem Arbeitsplatz geht. Von insgesamt 70 abgegebenen Karten, kreuzten 18 Mitarbeiter grün an (sie kommen mit den Belastungen am Arbeitsplatz gut klar), 42 gelb (es geht ihnen gut, obwohl sie manchmal Belastungen spüren) und 10 24 Der grüne Faden Mitarbeiter kreuzten rot an (sie fühlen sich sehr belastet). Nach diesem Ergebnis sieht sich die MAV veranlasst, das Thema „Belastungen am Arbeitsplatz“ dringend weiter zu verfolgen. Insgesamt nahmen etwa 120 Mitarbei- ter an den Versammlungen teil. Die MAV stellte ihre Tätigkeiten des vergangenen Jahres vor und berichtete von aktuellen Veränderungen aus dem kirchlichen Arbeitsrecht. Dies ging einher mit der eindringlichen Bitte an die Mitarbeiter, sich gewerkschaftlich zu organisieren, da der Gesamtausschuss der Mitarbeitervertretungen im nächsten Jahr nicht mehr in der arbeitsrechtlichen Kommission vertreten sein wird. Im zweiten Teil der Versammlung wurden die Mitarbeiter über das Dienstplanprogramm Vivendi und Grundsätze der Arbeitszeitgesetze informiert. Hieran schloss sich eine Diskussionsrunde an, in der auch Fragen an den Vorstand gesammelt wurden. Am Ende der Versammlung sprachen in Biedenkopf Herr Künkel und in Marburg Herr Bohn zu den Mitarbeitern und standen für Fragen aus der Mitarbeiterschaft zur Verfügung. Die MAV bedankt sich für die rege Teilnahme der Mitarbeiter und hofft, auch im nächsten Jahr auf so großes Interesse zu stoßen. Katrin Beyerle V iele Kollegen/-innen kennen unser Ferienhaus in der Nähe von Cuxhaven seid längerem und schätzen es als gemütliches Domizil für einen gelungenen Urlaub in Norddeutschland. Für die, die es noch nicht kennen, stellen wir es an dieser Stelle kurz vor: Unser Haus liegt inmitten des Nordseebades Otterndorf nur wenige Gehminuten entfernt von der idyllischen Altstadt. Otterndorf ist eine Kleinstadt mit etwa 7.200 Einwohnern im Landkreis Cuxhaven und liegt direkt an der Elbmündung unweit der Nordsee. In dem Haus mit ca. 95m² Wohnfläche können bequem 5-6 Personen übernachten. Die Räumlichkeiten des Hauses verteilen sich auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss befindet sich ein großes Schlaf- Unser „O-HUS“ in Otterndorf Für Buchungen des Ferienhauses oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Immobilien- und Versicherungsbüro der St. Elisabeth Dienstleistungen GmbH in Marburg unter Tel. 06421 94803-43 (Frau Ellen Jeretzky). Wir würden uns freuen, Sie als neuen Gast oder wieder als Stammgast in Otterndorf begrüßen zu können. Unsere Kollegin Frau Doris Söhl ist für die Betreuung des Hauses in Otterndorf zuständig und steht Ihnen vor Ort gerne für Informationen und Fragen rund um Ihren Urlaub zur Verfügung. Jost-H. Kisslinger Wohnbereich im OG. zimmer, ein modernes Bad, eine separate Gästetoilette und einer komplett ausgestatteten Küche mit einer Sitzecke. Im Obergeschoss gelangt man in einen offenen Wohnbereich mit einer gemütlichen Sitzecke. Fernseher und Musikanlage sind hier ebenfalls vorhanden. Vom Wohnbereich abgetrennt ist ein Schlafzimmer mit einer angrenzenden Schlafkammer. Ein separates Kinderbett steht im Schlafzimmer ebenfalls zur Verfügung. Die Terrasse mit angrenzendem Garten hinter dem Haus lädt zum Ausspan- nen ein. Für Ausflüge auf dem weit reichenden Radwegenetz in der Umgebung stehen Räder für unsere Gäste bereit. Die Preise für einen Aufenthalt im „OHUS“ betragen ab 62 Euro pro Übernachtung für vier Personen inkl. aller Nebenkosten (zzgl. ortsübliche Kurtaxe) Gartenansicht. Der grüne Faden 25 Info der Rechtsberatung Die Rechtssituation bei Untätigkeit von Behörden Anträge auf Sozialleistungen, Folgeanträge und Anträge auf einzeln oder gesondert zu beantragenden Sozialleistungen müssen von der zuständigen Behörde in einer „angemessenen Frist“ bearbeitet werden. Aber wie ist diese Frist nun tatsächlich richtig bemessen? Hier sind zuerst die Regelungen der Sozialgesetzbücher und der Sozialgerichtsbarkeit maßgebend. Das Erste Buch Sozialgesetzbuch (SGB I) ist der Allgemeine Teil der Sozialgesetzgebung und ist für alle folgenden Sozialgesetzbücher anzuwenden, wenn nicht dort eine speziellere Regelung getroffen wurde. Nach §17 Abs. 1 Nr. 1 und 3 SGB I sind die Leistungsträger verpflichtet, darauf hinzuwirken, dass 1. Jeder Berechtigte die ihm zustehenden Sozialleistungen in zeitgemäßer Weise, umfassend und zügig erhält und 3. der Zugang zu den Sozialleistungen möglichst einfach gestaltet wird. Gemäß §40 Abs. 1 SGB I entstehen Ansprüche auf Sozialleistungen, sobald ihre im Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes bestimmten Voraussetzungen vorliegen und §41 SGB I bestimmt, dass Ansprüche auf Sozialleistungen mit ihrem Entstehen fällig werden, soweit die besonderen Teile dieses Gesetzbuches keine Regelung enthalten. Im Sozialgerichtsgesetz (SGG) wird dazu folgendes normiert: §54 Abs. 1 und 2 SGG „Durch Klage kann (...) die Verurteilung zum Erlass eines abgelehnten oder unterlassenen Verwaltungsakt begehrt werden. Soweit (...) ist die Klage zulässig, wenn der Kläger behauptet, durch (...) Unterlassung eines Verwaltungsakts beschwert zu sein. Dies ist dann der Fall, wenn die Unterlassung eines Verwaltungsakts rechtswidrig ist. Nach §89 SGG ist dann eine Klage unter Aufhebung der sonst üblichen Sechs-Monatsfrist (§88 SGG) an keine Frist gebunden. Da das SGB I und das SGG keine eindeutige Festlegung über eine angemessene Frist für Verwaltungshandeln getroffen hat, sind nun die allgemeineren Regelungen der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) maßgebend. Nach §75 VwGO ist eine „Untätigkeitsklage“ nach Ablauf von drei Monaten nach Antragstellung zulässig. Wegen besonderer Umstände des Einzelfalls kann sogar eine kürzere Frist geboten sein. Fazit: In der Sozialgerichtsbarkeit besteht die Sechs-Monatsfrist zur Klageerhebung, bei Anträgen auf Sozialleistung ein viel zu langer Zeitraum. Da aber i. d. R. der Nachweis der Rechtswidrigkeit der Unterlassung eines Verwaltungsakts und damit die unbefristete Klagemöglichkeit schwierig erscheint, sollte man zumindest bis zur Klage erst den Ablauf von drei Monaten gemäß VwGO abwarten. Mögliche Handlungsabfolgen bei Untätigkeit von Behörden: Nach einem Monat: Schriftliche Anfrage mit der Bitte um Eingangsbestätigung und Bearbeitung des Antrags auf Sozialleistungen. Nach zwei Monaten: Nochmaliges Erinnerungsschreiben mit der Fragestellung nach den Gründen der Verzögerung und dem Hinweis, dass man nun die Bearbeitung des Antrags innerhalb eines weiteren Monats erwartet. Nach drei Monaten: Alternative 1: Nochmaliges Schreiben mit konkreter Fristsetzung (ratsam sind weitere vier Wochen; die Verwendung des Begriffs „unverzüglich“ bedeutet eine Zwei-WochenFrist ab Zugang bei der Behörde) und Androhung Untätigkeitsklage zu erheben. Alternative 2: Untätigkeitsklage gemäß SGG, VwGO und SGB I. Klageerhebung nur mit Hilfe eines Rechtsanwalts möglich. Zeitraum ein bis drei Monate: Alternative 3: Ohne Fristbindung Untätigkeitsklage gemäß SGG und SGB I beim Nachweis der Rechtswidrigkeit des Unterlassen von Verwaltungshandeln. Klageerhebung nur mit Hilfe eines Rechtsanwalts möglich. Paul Rödl Rechtsberater, Geschäftsführer Hoffnung schenken über den Tod hinaus: per Nachlass spenden Über die eigene Lebenszeit hinaus etwas Gutes tun, für die Zukunft anderer sorgen oder etwas Besonderes hinterlassen: Immer mehr Menschen haben solch einen Wunsch - nicht nur, wenn sie keine Angehörigen mehr haben, sondern auch, wenn sie die Menschen, die ihnen nahe stehen, gut versorgt wissen. So besteht die Möglichkeit, mit dem Nachlass 26 Der grüne Faden auch ein gemeinnütziges Werk zu unterstützen, über den Tod hinaus anderen Menschen zu helfen und ihnen Hoffnung zu schenken. So wie jüngst, als der St. Elisabeth-Verein aus einem Nachlass 13.500 Euro erhalten hat, die für die Projekte in Schönstadt und Kernbach verwendet werden. Und da der Verein von der Erbschafts- steuer befreit ist, kommt das Geld in vollem Umfang den Hilfebedürftigen zugute. Mehr Informationen über Spendenmöglichkeiten gibt es auf der Internetseite www.elisabeth-verein.de - links in der Menüleiste unter „Spenden“. Manfred Günther Haben Sie gewusst… …wie Sie in Office-Anwendungen Datum oder Uhrzeit einfügen können… Tipp 1 Excel Sie möchten in einer Tabelle in eine beliebige Zelle das Tagesdatum oder die aktuelle Uhrzeit einfügen ohne vorher umständlich die Zellformatierung auf ein Datumsformat umzustellen oder eine Funktion für Datum [=Heute()] oder für aktuelle Tageszeit [=Jetzt()], wobei hier Datum und Uhrzeit immer mit der Systemzeit Ihres Computer aktualisiert werden ausgegeben werden. Mit der Verwendung der Tastenkombinationen [Strg] + [.] oder [Strg] + [:] erhalten Sie das aktuelle Datum oder Uhrzeit zum Erstellungszeitpunkt als festen Wert. gabe der Uhrzeit die Tastenkombination [Alt] + [Umschalt] + [T]. Zu beachten ist hier aber, dass durch Verwendung dieser Tastenkombinationen Felder erzeugt werden, die wenn Sie das Datum oder Zeit markieren grau hinterlegt sind. Diese Felder sind mit Funktionen verbunden, die die ursprüngliche Eingabe verändern. Wenn Sie die nicht wünschen, müssen Sie das entsprechende Feld markieren und mit der Tastenkombination [Strg] + [Umschalt] + [F9] in den „reinen“ Eingabetext wandeln. Tipp 3 Powerpoint Powerpoint verwendet die gleichen Tastenkombinationen wie Word, wobei es hier wichtig ist wo der Cursor aktuell in der Folie steht. Innerhalb eines Text- feldes erscheint ein Fenster aus dem Sie das gewünschte Format auswählen können. Befindet sich der Cursor aber auf der Folie, erscheint ein anders Auswahlfenster, welches sich auf Eingaben für die Folie oder den gesamten Foliensatz bezieht um beispielsweise ein Erstellungsdatum oder das aktuelle Datum der Präsentation auf alle Folien unten links einzublenden. Wir beraten Sie gern… Ihr EDV-Team der sys.tem GmbH Tipp 2 Word In Microsoft Word verwenden Sie für Datumseingabe die Tastenkombination [Alt] + [Umschalt] + [D] und für die Ein- Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Ausbildung Bettina Strenger gehört seit vielen Jahren als verlässliche Betreuungsperson Bettina Strenger (links) erhält das Zertifikat als Erzieherin. zum familienpflegerischen Dienst des Regionalzentrums Biedenkopf. Neben der intensiven Alltagsbeschäftigung hat Frau Strenger den Schritt gewagt, berufsbegleitend die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin zu machen. Mehr als zwei Jahre lang waren die freien Samstage und andere Gelegenheiten dadurch geprägt, sich die Ausbildungsinhalte anzueignen, zu büffeln und zu lernen. Am 24. Juni war dann alles vorbei! Das Zertifikat wurde am Berufskolleg der AHS in Siegen überreicht. Jetzt kann Bettina Strenger ihre berufliche Zukunft als staatlich anerkannte Erzieherin fortsetzen. Wir gratulieren! Heinz Jürgen Göbel Regionalzentrum Biedenkopf Herzlichen Glückwunsch Am 11. Februar 2015 wurde Theo Bass in der Uniklinik Marburg geboren. Die Eltern Michael Bass und Claudia Vetter (Regionalzentrum Biedenkopf) freuen sich über die Geburt ihres ersten Kindes. Wir freuen uns mit Ihnen. Der grüne Faden 27 „Der grüne Faden“ erscheint viermal jährlich als Mitarbeiterzeitschrift der Unternehmensgruppe St. Elisabeth-Verein e.V. Adresse: Impressum Herausgeber: St. Elisabeth-Verein e.V. Hermann-Jacobsohn-Weg 2, 35039 Marburg Redaktion: Hans-Werner Künkel Jürgen Jacob Irina Sonnet Manfred Günther Irma Boltner V.i.S.d. P.: Hans-Werner Künkel, Vorstand Kontakt: Jürgen Jacob Tel.: 06421 1808-841 Fax: 06421 1808-941 Mail: [email protected] Layout: Schumacher Informations-Design Erich Schumacher Eisenstr. 7, 35039 Marburg Tel.: 06421 63786, Fax: 06421 63796 Mail: [email protected] Druck: msi - media serve international gmbh Marburger Str. 92, 35043 Marburg [email protected] Auflage: 1900 Stück Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe von Der grüne Faden erscheint im November 2015 Redaktionsschluss für diese Ausgabe ist der 20. Oktober 2015 28 Der grüne Faden Der Vorsorge-Tipp: Absicherung im Krankheitsfall Ergänzungsabsicherung zur gesetzlichen Krankenversicherung Die gesetzliche Krankenversicherung bietet nur eine Grundabsicherung. Viele Kosten müssen Sie im Krankheitsfall selbst tragen. Sie als Mitarbeiter/-innen des St. ElisabethVerein e. V. und seiner Gesellschaften können aufgrund eines Rahmenvertrages von einem besonders günstigen Krankenzusatzversicherungspakets (GBE) profitieren, der mehrere Leistungsbausteine beinhaltet. !! Wichtiger Hinweis in diesem Zusammenhang: Für alle neuen Mitarbeiter(innen) gibt es diesen Tarif, wie auch alle anderen Krankenzusatzversicherungen der Bruderhilfe, ohne Gesundheitsprüfung!* *innerhalb der ersten sieben Monate nach Betriebseintritt. Dies gilt auch für den/ die Ehepartner/-in sowie die Kinder! Das können Sie von dieser Zusatzabsicherung erwarten: Privatpatient im Krankenhaus – Sie werden im Zweibettzimmer untergebracht und erholen sich in privater Atmosphäre. Nutzen Sie z. B. Ihr eigenes Bad im Zimmer. – In der Klinik suchen Sie sich die besten Fachleute aus und haben die freie Arztwahl. Wählen Sie den Chefarzt oder den Spezialisten Ihres Vertrauens. Zahnersatz – Zahnersatz ist heute leider oft eine Frage der Finanzen. Damit Sie finanziell besser planen können, lassen Sie sich darum am besten vor der Behandlung einen Heil- und Kostenplan geben. Die Kosten dafür werden übernommen. – Sie erhalten Kostenerstattungen für Zahnersatz bis zu 30 % des Rechnungsbetrages (bis 7.700 Euro, darüber hinaus 15 Prozent) Sehhilfen – Es werden Ihnen Hundert Prozent der Kosten für Brillen (Gestelle und Gläser) und Kontaktlinsen sowie für Reparaturen bis zu maximal 160 Euro innerhalb von 3 Jahren erstattet. Heilpraktikerleistungen – Auch zu den Kosten für Heilmethoden eines Heilpraktikers erhalten Sie Zuschüsse in Höhe von 20 Prozent des Einfachsatzes der Gebührenordnung für Heilpraktiker, bis maximal 320 Euro pro Jahr. Auslandsreise-Krankenversicherung Sie können unbesorgt ins Ausland reisen, ohne sich über Ihre Krankenabsicherung Gedanken machen zu müssen. Sie sind dabei nicht auf die geringen Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung angewiesen, sondern genießen in allen Bereichen die Vorzüge als Privat-Patient. Jede einzelne Reise darf dabei bis zu zwei Monate dauern. Weitere Vorteile für Sie auf einen Blick: – Sie haben keine Wartezeiten – Sie können die Versicherung fortführen, auch wenn Sie nicht mehr im St. ElisabethVerein e. V. oder in seinen Gesellschaften arbeiten. – Sie können auch Ihre Kinder und Ehebzw. Lebenspartner(innen) mitversichern Diese Leistungen bekommen Sie im Paket bereits für 31,19 Euro* im Monat, Ihre Kinder können Sie bereits ab 7,13 Euro monatlich mitversichern. * Ab 65 Jahre, monatlich 58,10 € Darüber hinaus lässt sich die Lücke zur gesetzlichen Krankenversicherung ergänzend zum GBE absichern über Lösungen wie: -Ambulante- u. Zahnzusatzversicherung -Stationäre Zusatzversicherung -Kranken- und Krankenhaustagegeld -Staatl. geförderte Pflegezusatzversicherung (Pflege Bahr) -Pflegetagegeldversicherung Rufen Sie uns an (Tel. 06421 94803-43) und lassen sich über die Vorteile der Krankenzusatzversicherungen im persönlichen Gespräch informieren. Jost-H. Kisslinger Immobilien- und Versicherungsbüro St. Elisabeth Dienstleistungen GmbH in Kooperation mit BRUDERHILFE, PAX, FAMILIENFÜRSORGE - dem Versicherer im Raum der Kirchen. Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um Versicherungen und Vorsorge im St. Elisabeth-Verein.
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