Im Unterland droht nächsten Frühling eine massive - Stadt

AZ 8152 Glattbrugg
Donnerstag, 7. Januar 2016
Nr. 1
Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77
Im Unterland droht nächsten Frühling
eine massive Borkenkäferinvasion
MITTEILUNG
AUS DEM
STADTHAUS
Sprechstunde des
Stadtpräsidenten
Der trockene Sommer hat
im Wald Spuren hinterlassen. Bei ähnlichem
Wetter im Frühling könnte
die Situation sogar noch
schlimmer werden.
Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger
Am Montag, 11. Januar, stehe
ich Ihnen wiederum von 17.30
bis 18.30 Uhr für Gespräche
ohne Voranmeldung zur Verfügung: Stadthaus, Büro 107,
1. Stock.
Auch Anregungen und Ideen jeglicher Art nehme ich gerne entgegen.
Andere Gesprächstermine können mit der Stadtkanzlei vereinbart werden (Tel. 044 829 82 21).
Manuel Sackmann und Roger Suter
«Wir hoffen, dass der Frühling nass
und kalt wird», erklärt Christian Lippuner, Revierförster in den Gebieten
Oberembrach, Lufingen und Staatswald Embrach. Urs Kamm von der
Abteilung Wald des Kantons Zürich
pflichtet ihm bei: «Wenn es wieder
warm und trocken wird, droht eine
regelrechte Borkenkäferinvasion, die
wohl nur noch schwer in den Griff zu
bekommen wäre.»
Erste Anzeichen dafür gab es bereits im vergangenen Sommer. Die
bis heute andauernde Trockenheit
und die hohen Temperaturen begünstigten die Vermehrung der Borkenkäfer. In grosser Zahl befielen sie
die Fichten im Unterland, die unter
der Trockenheit leiden. «Die Rottannen wurzeln flach», erklärt August
Erni, Revierförster im Hardwald.
«Deshalb kommen sie nicht an tiefer
gelegenes Wasser heran.» Der Regen
vom Montag habe auch nicht geholfen: In 5 Zentimeter Tiefe sei der Boden bereits wieder knochentrocken.
«Wir bräuchten etwa 14 Tage Dauerregen.»
Hoffen auf Kälte und Regen
Im Hardwald müssen deshalb Hunderte von Bäumen gefällt werden –
rund die Hälfte allein wegen der Tro-
Ich freue mich auf zahlreiche Kontakte und grüsse Sie freundlich.
Förster Christian Lippuner hofft auf einen nasskalten Frühling.
ckenheit. Entscheidend bleibt die Zeit
bis zum Frühling. Denn geht es klimatisch im Stil des letzten Sommers
– warm und trocken – weiter, wären
die Folgen fatal. Sie würden die Förster nicht nur wirtschaftlich schmerzen, denn die Wälder gäben auch optisch ein trauriges Bild ab. Betraf es
zuerst nur vereinzelte Bäume, könnten Trockenheit und Borkenkäfer zu-
sammen ganze Waldstücke zu vernichten.
Wenn die Temperaturen sinken,
nimmt die Aktivität der Käfer ab. Sie
befallen dann keine Fichten mehr,
sondern vergraben sich im Boden
und warten auf wärmere Tage. Dies
würde den Förstern etwas Zeit verschaffen, um sich vorzubereiten:
«Wir entfernen alle befallenen Bäu-
Foto: Manuel Sackmann
me aus dem Wald und beobachten
die Käfernester über den Winter weiter», so Christian Lippuner.
Ansonsten gilt das Prinzip Hoffnung. Ist es nass und kalt, wenn die
Borkenkäfer wieder aus dem Boden
kommen, vermehren sie sich nicht
wieder so schnell. Sowohl Fichten als
auch Förster wären ihnen dankbar.
Mehr auf Seite 3
Ihr Stadtpräsident
P. Remund
Paradox: SVP-Regierungsrat wirbt für Personenfreizügigkeit
Ernst Stocker, SVP-Mitglied
und Zürcher Finanzdirektor,
wird in Brüssel für eine florierende Ostschweiz werben.
Bayern und Baden-Württemberg in
Deutschland, Vorarlberg in Österreich sowie Liechtenstein und die
Ostschweizer Kantone, inklusive Zürich, bilden die Internationale Bodenseekonferenz (IBK). Ein wichtiges Anliegen der IBK ist die wirtschaftliche
Zusammenarbeit. Einen Eingriff in
die Personenfreizügigkeit, wie sie die
SVP proklamiert, beurteilt die IBK als
Gefahr für die grenzüberschreitenden
Wirtschaftsbeziehungen und den Arbeitsmarkt. Demnächst soll auch der
Zürcher Finanzdirektor und SVPAushängeschild Ernst Stocker bei der
EU in Brüssel für die Anliegen einer
florierenden Region der vier Länder
werben. Stocker zum «Wochenspeigel»: «Wir wollen aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden
wirtschaftlichen Kontakte für die
Zahl der Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind.»
Das Interview auf Seite 6
Ernst Stocker, Zürcher Finanzdirektor: Aufzeigen, wie bedeutend grenzüberschreitende, wirtschaftliche Kontakte sind.
Foto: Thierry Haecky
Bewährter Standort
Altes Jahr
Neue Ära
Der Kanton Zürich hat’s und ist gut. Sein Erfolg ist aber zugleich sein Fluch: Die Zuwanderung ist hoch, und bevor daraus Steuereinnahmen fliessen, entstehen Kosten. Finanzdirektor Ernst Stocker erklärt die Folgen.
Seite 6
Das Jahr 2015 ist Geschichte, doch viele Geschichten wirken
noch lange darüber hinaus. Dies zeigt sich in unserem Jahresrückblick, der Spannendes, Erfreuliches, Ärgerliches und
Überraschendes Revue passieren lässt.
ab Seite 8
Mit dem neuen Jahr beginnt für den «Stadt-Anzeiger» auch
eine neue Ära: Um seine Leserschaft noch umfassender zu
informieren, lanciert der Verlag eine Online-Ausgabe und eine App mit News und Archiv.
Seiten 12 und 13
2
Nr. 1
VE R A N S TA L TU N G E N / K I R C H E
7. Januar 2016
Film- und
Neujahrsapéro
«60plus» beginnt
das Jahr mit einem
Film, der nicht nur
das Publikum, sondern auch diverse Jurys bewegte: «Intouchables – ziemlich beste Freunde».
Die Filmkomödie basiert auf der Autobiografie des ehemaligen PommeryGeschäftsführers Philippe Pozzo di
Borgo, der seit einem Paragliding-Unfall Tetraplegiker ist. Er erzählt von einer Freundschaft, wie sie unwahrscheinlicher nicht sein könnte und
doch wahr ist. Philippe hat eine Heerschar von Hausangestellten. Er ist
reich, gut aussehend – aber vom Hals
an abwärts gelähmt. Und auf den ersten Blick ist Driss, ein arbeits- und respektloser Afro-Franzose, für den Job
als Philippes Pfleger nicht geeignet.
Doch seine unbekümmerte, freche Art
macht Philippe neugierig. Es ist der
Beginn einer verrückten und wunderbaren Freundschaft, die Philippe und
Driss für immer verändern wird.
Alle sind zum Film und Neujahrsapéro herzlich eingeladen. Dieser
Treff ist eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Bekanntschaften
zu pflegen. Ursula Landolt, OK 60plus
Ökumenischer Senior/innen-Treff 60plus
Mittwoch, 13. Januar, 14.30 Uhr, Forum,
Wallisellerstrasse 20. Organisation: Ursula
Landolt, Kath. Pfarramt St. Anna, Wallisellerstr. 20, Tel. 043 211 52 25.
KIRCHENZETTEL
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde
Freitag, 10. Januar
10.00 Gottesdienst
Prf. Urs Naef
Musik: Urs Egli, Orgel
und Hans Martin Bossert,
Gesang
Mittwoch, 13. Januar
14.30 Ökum. Treff für
Senioren/Seniorinnen,
kath. Kirche, im forum
Filmnachmittag
«Intouchables»
und Neujahrsapéro
Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna
Aus Schnee vom Schluefweg wollen die Organisatoren auch dieses Jahr eine Schneebar bauen.
Après-Ski geht auch (fast) ohne Schnee
Am nächsten Samstag
steigt im Opfiker Dorf die
zwölfte Après-Ski-Party –
Schnee hin oder her.
Winterliche Verhältnisse sind für eine
Après-Ski-Party zwar nett, aber eigentlich Beigemüse. Feiern lässt sich
auch ohne prima. So steigt am Samstag, 9. Januar, bereits die zwölfte Op-
fiker «Après-Ski», neu im alten Dorfkern. «Nach dem Abriss des alten
Stalls hinter dem ‹Frohsinn› vor zwei
Jahren haben wir die Pause genutzt,
um ein neues Konzept aufzubauen»,
so OK-Präsident Tan Birlesik.
In den letzten Jahren hätten über
300 Personen das Après-Ski-Fest besucht. Dabei konnten sie weder
Stromausfälle noch eisige Temperaturen vom fröhlichen – und bisweilen
lauten – Beisammensein abhalten.
Geboten werden dieses Jahr heisse
Après-Ski-Drinks an der Schneebar
(aus echtem Klotener Schluefwegschnee, siehe Bild) und Diverses vom
Grill, ein Partyfloor mit Hüttenambiente, verlangt werden 5 Franken Eintritt. (rs.)
Sa, 9. Jan., ab 17.30 Uhr, Partysound ab
20 Uhr. Eintritt Fr. 5.–. Details unter
www.apresski-opfikon.ch.
UUFGABLET
Marianne Grant
Zum Jahreswechsel
Jonas Diener malt.
Iris Dressler drechselt.
Fotos: zvg.
Vernissage in Farbe und Form
Am Freitag, 15.
Januar, findet die
erste
Vernissage
dieses Jahres im
Forum St. Anna
statt. Gezeigt werden dort bis 29. Januar Skulpturen von Iris Dressler
und Bilder von Jonas Diener.
Dressler ist seit 40 Jahren
Drechslerin und fertigt neben eigenen Projekten auch massgeschneiderte und skulpturale Objekte für Private, Architekten, Schreinereien oder
Zimmereien. Dabei fasziniert sie der
Werkstoff Holz genauso wie die ge-
Foto: zvg.
naue Umsetzung einer Skizze. In ihrem Marthaler Atelier gibt sie ihr
Wissen weiter.
Diener ist Grafiker mit einem Faible für Malerei, die er sich autodidaktisch beigebracht hat. Nach Jahren
als Grafiker und Art Director betreibt
er heute eine eigene Malschule in
Volketswil. (rs.)
Vernissage: Fr, 15. Januar, 19 Uhr; Ausstellung: 15.–29. Januar.
Offen: Mo 9–11, Di 9–11, 13.30–16.30,
19–21 Uhr, Mi 9–11, 13.30–16.30 Uhr, Do
9.00–11, 13.3–16.30, 19–21 Uhr, Fr 9–11
Uhr. Sa und So geschlossen.
Taufe des Herrn, 10. Januar 2016
Samstag, 9. Januar 2016
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Januar 2016
10.00 Eucharistiefeier
11.30 Santa Messa con Predica
Dienstag, 12. Januar 2016
9.00
Eucharistiefeier
Freitag, 15. Januar 2016
18.00 Rosenkranz (ital.)
Evangelisch-methodistische Kirche
Sonntag, 10. Januar
9.45
Gottesdienst in
Glattbrugg,
Pfrn. Elsi Altorfer,
Kinderprogramm
Ökum. Flughafenpfarramt
(Andachtsraum, Check-in 1,
Galerie, Raum 2–226)
Sonntag, 10. Januar 2016
11.30 Ref. Gottesdienst
Liturgie: Pfr. Walter Meier
Musik: Regine Bachmann,
Orgel-Piano
Der Gottesdienst ist öffentlich.
www.flughafenpfarramt.ch
Samariter üben wieder
Am Montag, 11.
Januar, treffen wir
uns um 19 Uhr
beim
Alterszentrum
Giebeleich,
Eingang Brocki. Das Thema lautet
«Umgang mit Sehbehinderung». Der
Samariterverein wünscht allen ein
möglichst unfallfreies Jahr und viele
glückliche Stunden. Interessiert an
unserem Verein? Gerne können Sie
unverbindlich an einer Vereinsübung
teilnehmen und unsere Tätigkeit näher kennen lernen.
Alain Melliger, Samariterverein
Alain Melliger, Tel. 044 811 50 56.
Gegründet 1955, 62. Jahrgang
Amtliches Publikationsorgan
Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark
Erscheint donnerstags
Normalauflage (Wemf-beglaubigt ): 1678
Grossauflage 8895
(1 x monatlich in alle Haushaltungen,
Wemf-beglaubigt)
Herausgeber:
Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG
Schaffhauserstrasse 76
8152 Glattbrugg
Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77
www.stadt-anzeiger.ch
Redaktion: Roger Suter
E-Mail: [email protected]
Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr
Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi
E-Mail: [email protected]
Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg
Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne
Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred
Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila
Szenogrady (sz.)
Layout: Roger Suter, Roland Wellinger
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: AZ Print, Aarau
Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.–
Einzelexemplar Fr. 2.-
A K TU E L L FE L I C I TAS
Nr. 1
7. Januar 2016
Ein guter Sommer für die Borkenkäfer
Die lange Trockenheit im
Sommer begünstigte die
Ausbreitung von Borkenkäfern. Die Waldbesitzer bekommen nun die wirtschaftlichen Folgen zu spüren.
Wirtschaftlich problematisch
«Borkenkäfer gehören in unser Ökosystem, und auch die Fichte wird
deswegen nicht aussterben», sagt Urs
Sackgebühr
sinkt
Die Gebühren für Kehrichtsäcke von 39 Unterländer
Gemeinden sind seit diesem
Jahr deutlich tiefer. Ein
Grund dafür ist das verbesserte Recyclingverhalten.
Manuel Sackmann und Roger Suter
«Die Waldbesitzer sind gebeten, ihre
Parzellen zu kontrollieren», heisst es
in einer amtlichen Publikation der
Gemeinde Eglisau. Grund dafür sind
die Borkenkäfer, die derzeit vielen
Zürcher Förstern Sorgenfalten in die
Stirn treiben. In grosser Anzahl suchten sie Fichten in Unterländer Wäldern heim. «Zwischen August und
Dezember fielen rund 300 Kubikmeter Holz den Käfern zum Opfer und
mussten aus dem Wald entfernt werden», sagt Gebhard Tanner, Förster
im Revier Eglisau-Hüntwangen. Das
entspreche in etwa der Menge, die in
zehn Kleinlaster hinein passe. «Meist
gibt es so etwas wie Nester, wo gleich
vier bis sechs nebeneinanderstehende Bäume von den Käfern befallen
sind», so Tanner weiter. So oder ähnlich präsentiert sich die Situation im
ganzen Unterland.
Schuld ist der Sommer. Lang anhaltende Hitze und Trockenheit schadeten den Fichten gleich doppelt.
Zum einen trockneten die Bäume aus
und waren dadurch geschwächt.
Zum anderen wurde die rasche Vermehrung der Buchdrucker und Kupferstecher, der beiden aktivsten Borkenkäferarten, begünstigt. «Mittlerweile ist schon die vierte Generation
geschlüpft», erklärt Tanner. Ein
Buchdrucker-Weibchen legt rund
50 Eier, woraus rund 25 Weibchen
schlüpfen, die wiederum 50 Eier
legen. Somit sind aus einem einzigen
Weibchen
unterdessen
knapp
400 000 neue Buchdruckerweibchen
geschlüpft. Zu viel für die geschwächten Fichten.
3
Der Buchdrucker ist eine der zwei Borkenkäferarten, die Unterländer Fichten befallen. Die andere heisst –
ebenso unpassend – Kupferstecher.
Foto: William M. Ciesla, Forest Health Management International, Bugwood.org
Kamm von der Abteilung Wald des
Kantons Zürich. «Das Problem ist in
erster Linie wirtschaftlicher Natur.»
Früher wurden im Mittelland Fichten
fast schon in Monokulturen gepflanzt,
obwohl der Baum eigentlich naturgemäss eher in höheren Lagen beheimatet wäre. Die Fichte wächst aber
relativ schnell und sehr gerade, weshalb sie wirtschaftlich interessant ist.
Sie kann in allen Dimensionen verwertet werden. Kleine Bäume werden zu Brennholz, grössere Exemplare sind dank ihrem geraden Wuchs
als Bauholz beliebt.
Von Borkenkäfern befallene Fichten müssen gefällt und verwertet
werden. Ein anderes Mittel gegen die
Schädlinge gebe es nicht, sagt Kamm.
«Der Zeitpunkt ist entscheidend. Man
sollte die angegriffenen Bäume möglichst frühzeitig beseitigen.» Der
Holzmarkt ist allerdings europaweit
schon gesättigt, und es werden zurzeit nur sehr tiefe Preise bezahlt, die
vom starken Franken weiter gedrückt
werden. Es müssen also Bäume frühzeitig gefällt werden, ohne dass dabei
gross ein Ertrag erzielt werden kann.
Zudem ist bei einer befallenen Fichte
entscheidend, wie lange der Baum
schon tot ist. «Relativ rasch besiedeln
Pilze das abgestorbene Holz und verfärben es», erklärt Kamm. Es kann
dann zwar noch verwertet werden,
aber viel Geld lässt sich damit kaum
verdienen. Besonders gefährdet seien
die Waldrandbäume, da sie mehr
Sonne abbekommen und dadurch
einfacher austrocknen.
Regionale Unterschiede
Nicht nur Eglisau ist betroffen. «Wir
haben im ganzen Kanton mit Problemen an Fichten zu kämpfen», bestätigt Kamm. Regionale Unterschiede
seien jedoch erkennbar. «Das Unterland und das Weinland sind deutlich
stärker betroffen als beispielsweise
das Oberland.» Zudem sei die Situation zum Teil auch von Revier zu Revier verschieden. Während das Problem in Rafz gemäss Revierförster
Werner Rutschmann «vernachlässigbar» sei, wüteten die Käfer am Stadlerberg wesentlich stärker. Rund
1000 Kubikmeter Holz mussten über
den Sommer gefällt werden.
Wie gross das Ausmass im gesamten Kanton genau ist, kann Urs
Kamm noch nicht sagen. Um das
herauszufinden, habe eine Umfrage
in den Revieren stattgefunden. «Wir
waren fleissig und haben in der Zwi-
schenzeit den Wald geräumt. Daher
hat es im Moment zwar nicht mehr
viele Käfer, aber wenn man durch
den Wald läuft, merkt man schnell,
dass viele Nadeln von den Bäumen
fallen. Ein Zeichen dafür, dass der
Kupferstecher aktiv ist», erklärt Roland Steiner, Revierförster im Gebiet
Egg-Ost-Stadlerberg. Neben dem
Buchdrucker ist der Kupferstecher
die zweite einheimische Borkenkäferart, die hauptsächlich Fichten befällt.
Die Insekten sind nur wenige Millimeter lang. Ein Buchdrucker wird
zirka fünf Millimeter gross, ein Kupferstecher gar nur zwei bis drei Millimeter. Trotzdem gelingt es ihnen, riesige Bäume abzutöten.
Wenn sich Borkenkäfer in die Rinde einbohren, reagiert eine gesunde
Fichte mit Harzfluss. Durch die Trockenheit geschwächte Fichten können sich aber gegen die riesige Anzahl der Schädlinge nicht mehr wehren. Die Käfer nisten sich unter der
Rinde ein und legen ihre Eier. Die
Larven fressen sich dann durch die
Bastschicht und unterbrechen somit
den Wassertransport der Bäume.
Diese trocknen aus, sterben ab und
müssen gefällt werden. Für viele
Förster und Waldbesitzer zu früh.
Erfreuliche Neuigkeiten für die 39
Gemeinden, die der Interessengemeinschaft Kehrichtgebühr Zürcher
Unterland (IGKSG) angeschlossen
sind: Seit 1. Januar sind ihre Abfallsäcke billiger. Wie der Entsorgungsbeauftragte André Gugg von Opfikon,
der geschäftsführenden Gemeinde
der IGKSG, erklärt, ist die Gebührensenkung der veränderten Zusammensetzung des Kehrichts mit vermehrten, leichten Verpackungsmaterialien
und dem verbesserten Recyclingverhalten der Konsumenten zu verdanken: «Bei unseren periodisch durchgeführten Gewichtsmessungen der
gefüllten Abfallsäcke haben wir ein
Durchschnittsgewicht pro 35-l-Sack
von 4,6 Kilogramm gemessen. Bei
der letzten Messung im Jahr 2006,
die für die bisherige Preisbestimmung massgeblich war, wog das
Durchschnittsgewicht noch 5 Kilogramm pro Sack. Dieser Unterschied
lässt sich unter anderem auf das gesteigerte Recycling zurückführen, beispielsweise auf die separate Grüngutentsorgung.»
Weniger Abfall – weniger Kosten
Das geringere Abfallgewicht pro Kehrichtsack hat sich in den vergangenen Jahrzehnten schon bezahlt gemacht, wie ein Blick in die Statistik
der IGKSG zeigt. Bereits 1995 konnten sie den Preis für einen 35-l-Sack
von 3.13 auf 2.95 Franken senken,
im Jahr 2000 auf 2.50, 2004 auf 2.10
und 2007 auf 1.80 Franken. Noch
zum alten Tarif gekaufte Gebührensackrollen können problemlos aufgebraucht werden. Es finden aber kein
Umtausch und keine Rückvergütung
statt. (pd.)
1 Sack à 17 Liter Fr. 0.87 statt 0.95; 35 Liter 1.65 statt 1.80; 60 Liter 2.48 statt
2.70; 110 Liter 3.86 statt 4.20.
4
Nr. 1
D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N
7. Januar 2016
Verwaltung
Stadtverwaltung
Stadtverwaltung Opfikon
Oberhauserstrasse 25
8152 Glattbrugg
Tel. 044 829 81 11
Fax 044 829 83 38
www.opfikon.ch
Öffnungszeiten Stadtverwaltung
Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr
13.45 bis 18.30 Uhr
Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr
13.45 bis 16.30 Uhr
Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend)
Schalteröffnungszeiten
Alterszentrum Gibeleich
Montag bis Freitag
9 bis 11 Uhr
14 bis 16 Uhr
Facebook für Opfikon
Montags (ausser an Feiertagen)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Gemäss einer Online-Umfrage wünscht sich eine Mehrheit
der Bevölkerung einen Facebook-Auftritt der Stadt Opfikon. Ab dem 7. Januar 2016 ist es so weit und Opfikon ist
im sozialen Netzwerk anzutreffen. Unter dem Namen
«Stadt Opfikon, Glattbrugg, Glattpark» werden Neuigkeiten, Bilder und Wissenswertes gepostet. Schauen Sie
doch auf unserer Seite vorbei!
Walking im Hardwald
Abteilung Bau und Infrastruktur
Teilrevision Bauordnung (BZO) betreffend
Prostitutionszulässigkeit im Stadtgebiet
Der Stadtrat hat mit Beschluss Nr. 2015–336 vom 24. November 2015, gestützt
auf § 88 Planungs- und Baugesetz (PBG)
der Teilrevision der Bauordnung vom 7. März 2011 zugestimmt;
Notfalldienste
Ärztlicher Notfalldienst
Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder
Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung:
Ärztefon: Telefon 044 421 21 21
Zahnärztlicher Notfalldienst:
Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst.
Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19
Senioren
die Vorlage zuhanden des Einwendungs- und Anhörungsverfahrens gemäss § 7
Planungs- und Baugesetz (PBG) verabschiedet.
Die Unterlagen liegen während 60 Tagen (7. Januar 2016 bis 8. März 2016) in der
Abteilung Bau und Infrastruktur, Büro 21, während der ordentlichen Öffnungszeiten zur Einsicht auf. Während der öffentlichen Auflage kann sich jedermann zur
Teilrevision der Bauordnung betreffend Prostitutionszulässigkeit äussern. Einwendungen sind bis spätestens 8. März 2016 (Poststempel) schriftlich an den Stadtrat
Opfikon, Oberhauserstrasse 25, 8152 Glattbrugg, zu richten. Sie haben einen
Antrag und dessen Begründung zu enthalten. Über die nicht berücksichtigten Einwendungen wird gesamthaft bei der Festsetzung entschieden.
8 Uhr: Juni, Juli, August
9 Uhr: übrige Monate
Kontakt:
Fredy Tschamper, 044 810 58 09
Karl Mäder, 044 810 77 83
Dienstags
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9 bis 10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
Dienstags
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9.30 bis 10 Uhr und 10.15 bis 10.45 Uhr
Hallenbad Bruggwiesen
Wassergymnastik mit Musik
Kontakt: Bethli Imhof
044 862 54 44, 079 253 57 39
Mittwochs
(ausser Schulferien und Feiertagen)
9 bis 10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Fit/Gym mit Musik
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31
Kultur
Sanitäts-Notruf, Telefon 144
Freitag, 15. Januar 2016 – 20.15 Uhr
Kleintheater mettlen
Elektrizitäts- und Wasserversorgung
Die Exfreundinnen
Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52
Musikalische Therapie mit
Nebenwirkungen
Gasversorgung
Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22
Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024
Spitex-Verein
Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18,
Erreichbar von Montag bis Freitag unter
Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter
Sie ist der Albtraum jedes Mannes: eine plauderfreudige Exfreundin.
Diese Exfreundinnen sind aber kein Haufen frustrierter Frauen, die ständig
einen Korb bekommen. Sie teilen aus und das nicht zu knapp!
Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Eintrittskarten im Vorverkauf bei
der Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, 8152 Opfikon.
Telefon: 044 810 57 97. Der Vorverkauf ist offen für sämtliche Abende
der Spielsaison 2015/2016! Eintritt: CHF 25.
Mehr Infos zu unserem Kleintheater mettlen: www.mettlen.ch
Ambulatorium und Gesundheitsberatung
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
9 Uhr (bei jedem Wetter)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Laufträff
Kontakt:
Karl Mäder, 044 810 77 83
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
9 bis 9.50 Uhr, Europastrasse 11
(Solis-Haus, Glattbrugg)
Fit/Gym für Frauen 60+ (Leicht)
10.10 bis 11.00 Uhr, Europastrasse 11
(Solis-Haus, Glattbrugg)
Fit/Gym für Frauen 60+ (Vital)
CHF 11.– pro Teilnahme/Lektion
Abteilung Bau und Infrastruktur
Krankenmobilien-Magazin
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
Kontakt:
Elvira Güntensperger, 079 262 45 69
Donnerstags (ausser an Feiertagen)
12 Uhr
SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90
Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox
Mittagstisch im Restaurant Gibeleich
Das Essen wird Ihnen serviert!
Abteilung Bau und Infrastruktur
Kontakt:
Altersberatung, 044 829 85 50
Donnerstag, 14. Januar, 10 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
Alterszentrum Gibeleich
Treffpunkt Restaurant Gibeleich
ab 13.30 Uhr
Senioren-Video-Club
jeden 1. Mittwoch
Kontakt:
Wolfgang Schrade, 044 810 17 85
Bestattungsamt
Todesfälle
Am 18. Dezember verstarb:
– Meierhans, René, Jg. 1955, Zürich
Am 22. Dezember verstarb:
– Burgherr Maissner, Erika, Jg. 1939, Opfikon
Am 24. Dezember verstarben: – Dutly, Alfred, Jg. 1928, Glattbrugg
– Schwarzbach, Emil Georg, Jg. 1953, Glattbrugg
Am 31. Dezember verstarb:
– Nyfeler, Karl Heinz Konrad, Jg. 1943, Glattbrugg
Computeria
(ausser Sommerferien und Feiertagen)
Alterszentrum Gibeleich, Raum der Stille
Montag und Freitag, 14 bis 16 Uhr
Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50
CompuKurs
Montag, 10 bis 12 Uhr
(nur auf Anmeldung)
Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50
D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N
Nr. 1
7. Januar 2016
Stadtrat – Opfikon aktuell
Stadtverwaltung
Umfassende Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Halden
Privater Brückenschlag in Opfikon
Stadt-Anzeiger in neuem Gewand
Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Halden
Zuhanden des Gemeinderates bewilligte der Stadtrat einen
Kredit von CHF 37.968 Mio. für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Halden. Detaillierte Informationen zum
Bauprojekt finden sich unter www.opfikon.ch (Stichwort: Halden2018). Gleichzeitig wurde dem Gemeinderat beantragt,
für deren Projektierung einen Zusatzkredit von CHF 665’000
zu bewilligen. Dieser Kredit ist im gesamten Baukredit enthalten und dient dazu, einen Bezug des Neubaus im Sommer 2018 zeitlich zu ermöglichen.
Fussgängerbrücke Aubrugg – Vereinbarung mit den privaten Initianten
Der Verein «Gesellschaft Aubrugg Opfikon» plant die Realisierung einer Holzbrücke über die Glatt hinweg zwischen der
Sportanlage Au und dem Fussballplatz im Glattpark.
Nachdem das ursprüngliche Projekt in seinen Dimensionen
reduziert wurde – u. a. um die Anbindung an die beidseitigen
Flusswege zu verbessern –, erteilte die kantonale Behörde die
wasserrechtliche Konzession.
Die Vereinbarung mit der Stadt Opfikon sieht vor, dass dem
Verein die ordnungsgemässe Erstellung der Brücke obliegt.
Danach wird die Stadt Opfikon das Bauwerk ins Eigentum
übernehmen. An die voraussichtlichen Baukosten von CHF
804’000 wird die Stadt Opfikon einen Beitrag von CHF
300’000 erbringen.
Der Gemeinderat Opfikon hat an seiner Sitzung im September 2015 den Stadt-Anzeiger erneut als Publikationsorgan für die Jahre 2016 bis 2019 gewählt. Ab Januar
2016 kann der Stadt-Anzeiger neu auch online unter www.stadt-anzeiger.ch oder
über das Smartphone oder Tablet (Apps im Apple- oder Android-Store) kostenlos als
E-Paper gelesen werden. Das E-Paper wird jeweils in der Nacht auf Donnerstag
aufgeschaltet und steht somit am Donnerstagmorgen bereit. Nach wie vor kann der
Stadtanzeiger für CHF 83 im Jahr in gedruckter Form abonniert werden (wöchentliche Ausgabe, jeweils am Donnerstag). Ebenfalls erhält jeder Haushalt weiterhin den
gedruckten Stadt-Anzeiger einmal monatlich in der Grossauflage.
Kultur
Bauabrechnungen
Der Stadtrat genehmigte folgende Bauabrechnungen:
(Computeranimation: Innenansicht Erweiterungsbau Schulanlage Halden)
Präsidialabteilung
Die Präsidialabteilung verantwortet die Bereiche der Stadtkanzlei, der ICT (Informatik) sowie der Stadtbibliothek. Dafür
stehen der Abteilung 11,04 Stellenprozente zur Verfügung.
Das Wachstum der Stadtverwaltung erfordert eine Professionalisierung der Personaldienste. Dazu wurden im vergangenen Jahr – unter Einbezug der Abteilungsleiter – alle Zuständigkeiten im Bereich Human Ressources (Personaldienst) neu
definiert und im Rahmen einer Matrix zugewiesen. Es ist vorgesehen, eine Vielzahl von Aufgaben neu in der Stadtkanzlei
zusammenzufassen. Damit soll auch dem Wunsch der Abteilungen nachgekommen werden, diese von HR-Aktivitäten zu
entlasten. Das seit 2015 laufende Projekt der sukzessiven
Zentralisierung soll 2016 weitergeführt werden. Zielsetzung ist
es, die HR-Dienstleistungen einheitlich, zeitgemäss und in hoher Qualität in der Stadtkanzlei zu erbringen. Neben gestiegenen Anforderungen im Zusammenhang mit dem Kommunikationskonzept wird zudem die Lancierung der Geschäftsverwaltungssoftware (papierloses Büro) ab 1. Januar 2017 Ressourcen binden, was die Belastung der Stadtkanzlei erhöhen wird.
Zulasten des vom Gemeinderat pauschal bewilligten Stellendaches genehmigte der Stadtrat für die Präsidialabteilung eine
Erhöhung um 0,7 Stellen.
Kultur
Innensanierung Kanalisation Fabrikstrasse
Bewilligter Kredit
CHF 43’000
Baukosten
CHF 47’508
Die höheren Kosten entstanden bei den Instandstellungsarbeiten der Kontrollschächte.
Innensanierung Kanalisation Sägereistrasse
Bewilligter Kredit
CHF 136’000
Baukosten
CHF 98’179
Die Minderkosten ergeben sich mehrheitlich aus günstigeren
Instandstellungsarbeiten der Kontrollschächte.
Erneuerung der Strasse, Beleuchtung und Kanalisation Im
Dreispitz
Strassenbau
Bewilligter Kredit
CHF 611’000
Baukosten
CHF 397’315
Die Minderkosten resultierten zu einem grossen Teil aus günstigeren Submissions-Arbeitsvergaben. Zudem musste die
Budgetposition für Unvorhergesehenes nicht verwendet werden.
Kanalisation
Bewilligter Kredit
CHF 178’000
Baukosten
CHF 130’421
Auch hier konnten die Arbeiten im Rahmen der Submission
bedeutend tiefer vergeben werden als budgetiert.
STADTRAT OPFIKON
Abteilung Bau und
Stadtbibliothek
Infrastruktur
Bauausschreibung
Brunner Erika, Wallisellerstrasse 51,
8152 Opfikon; Projektverfasser: Architectonica GmbH, Weingartenstrasse 9,
8803 Rüschlikon; Abbruch EFH, Neubau MFH mit 4 Wohnungen und einem
Büro, Kat.-Nr. 5310, Wallisellerstrasse
51, Wohnzone mit Gewerbeanteil 4-geschossig, locker / 75% (WG4L).
Die Pläne und Unterlagen liegen in der
Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon, Büro 21, während 20 Tagen zur
Einsicht auf. Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden
sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon schriftlich zu stellen.
Wer das Begehren nicht innert dieser
Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung
des Entscheids (§§ 314–316 PBG).
Haben Sie gewusst,
dass die Stadt Opfikon SBB-Tageskarten günstig anbietet? Rund um
die Uhr gibt unsere Homepage Auskunft über deren Verfügbarkeit.
Auch lassen sich Reservationen
bequem von zu Hause aus vornehmen.
www.opfikon.ch
– Quicklinks – SBB-Tageskarten
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Nr. 1
H I N TE R G R U N D
7. Januar 2016
Stocker: «Ich bin keiner, der davonläuft»
Die Lebensqualität im
Kanton Zürich gehört zu
den höchsten weltweit.
Warum dies Fluch und
Segen zugleich ist, erklärt
der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker
(SVP) im Neujahrsgespräch
mit der «Lokalinfo».
gehört die Personenfreizügigkeit. Eine
Zwickmühle.
Für Fragen wie die Personenfreizügigkeit ist der Bund zuständig – da
können wir uns nicht einmischen.
Tatsächlich aber reise ich mit einer
Delegation der Bodenseekonferenz
nach Brüssel, um dort für die Anliegen der florierenden Regionen von
vier Ländern zu werben. Wir wollen
aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden
wirtschaftlichen
Kontakte für die Zahl der Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind.
Rolf Haecky
Die Wirtschaft hat die Frankenstärke
dank der Inlandnachfrage gut überstanden. Diese ist jedoch dem Strom von Zuwanderern zu verdanken. Bricht der ab,
brechen damit auch die Konjunktur und
die Steuereinnahmen im Kanton ein?
Irgendwann wird wohl auch wieder
eine Konsolidierungsphase kommen,
auch weil niemand mit Sicherheit sagen kann, wie gut sich unsere wichtigsten Handelspartner entwickeln.
Bis jetzt sehen wir wohl Anzeichen
für ein verlangsamtes Wachstum wegen der Frankenstärke oder für eine
rückläufige Tendenz in stark exportorientierten Branchen, nicht aber für
einen Einbruch. Erst recht nicht,
wenn ich sehe, wie viele Baukrane,
auch im Unterland und speziell in
der Flughafenregion, in den Himmel
ragen. Übrigens hat sich erwiesen,
dass die Steuereinnahmen weniger
von der Zahl der Einwanderer abhängen, als davon, welchem wirtschaftlichen Segment sie angehören.
Ernst Stocker, Sie wären der neue Bundesrat, wenn Luzi Bernet von der NZZ
das Sagen hätte. Er drohte in einer Kolumne gar, journalistisch den Zweihänder einzusetzen, sollte die SVP Sie das
nächste Mal «übersehen».
(schmunzelt) Natürlich habe ich mich
darüber gefreut, dass die NZZ meine
Arbeit derart positiv einschätzt. Politiker sehen sich in den Medien sonst
eher mit Kritik als mit Lob überschüttet. Ich habe aber schon früh signalisiert, dass ich für diese Bundesratswahl nicht zur Verfügung stehe.
Warum?
Schauen Sie, ich habe hier im Kanton
Zürich mit der Finanzdirektion erst
vor rund einem halben Jahr eine
neue, sehr anspruchsvolle Aufgabe
übernommen. Der Regierungsrat hat
mir damit ein sehr grosses Vertrauen
ausgesprochen. Ich will ihn nicht
nach so kurzer Zeit enttäuschen, umso weniger, als wir bei den Finanzen
einige Knacknüsse zu lösen haben.
Ich bin keiner, der davonläuft, wenn
es schwierig wird.
Laut einer deutschen Studie bieten
Stadt und Kanton Zürich die höchste Lebensqualität weltweit, und zwar punkto
Kriminalität, Wohlstand, Freiheit des
Einzelnen und der Presse, Schulsystem,
Gesundheitswesen.
Mich überrascht diese positive Bewertung aus Deutschland nicht. Der
Kanton Zürich ist tatsächlich einer
der besten und lebenswertesten
Standorte, den ich mir vorstellen
kann. Das ist auch der Grund, weshalb viele hierher zuwandern – nicht
nur aus dem Ausland, sondern auch
aus anderen Kantonen.
Das ist aber nicht nur positiv?
Es führt für den Kanton Zürich, aber
auch für die Gemeinden zu steigenden Kosten in vielen Bereichen – im
Sozialen, in der Gesundheit, im Verkehr oder in der Bildung. Für 2016
ist zum Beispiel mit 2000 zusätzlichen Primarschulkindern gegenüber
dem Vorjahr zu rechnen – das ist eine enorme Zahl, die viele zusätzliche
Stellen und Schulräume nötig macht.
Zur Person
Ernst Stocker (60) gehört der SVP
an. Er ist diplomierter Meisterlandwirt. Stocker war von 1998
bis 2006 während acht Jahren
Stadrat von Wädenswil, danach
stand er dem Gremium während
vier Jahren als Stadtpräsident
vor. Von 1987 bis 2010 gehörte er
ferner dem Kantonsrat an, den er
im Amtsjahr 2003/2004 präsidierte. Seit dem 1. Mai 2010 ist
Stocker Regierungsrat. Zuerst
führte er das Volkswirtschaftedepartement, nun das Finanzdepartement.
Den Hof bewirtschaftete er bis
2007 nebenberuflich. Er ist seit
dem 16. Jahrhundert in Familienbesitz. Inzwischen hat er den Hof
seinem Sohn, ebenfalls Meisterlandwirt, verpachtet. (dj.)
Der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker zum Neujahr: «Den Zürcherinnen und Zürchern wünsche ich,
dass sie ihr Leben in unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen.»
Foto: Thierry Haecky
Also sind unsere Stärken und unser Erfolg auch unser grösstes Problem.
Das können Sie, zugespitzt, durchaus
so sehen. Am stärksten fordern uns
die steigenden Kosten heraus, mit denen die Erträge nicht mithalten. Dieser Effekt zeigt sich auf allen Ebenen,
auch auf der nationalen, zum Beispiel beim Schweizer Franken: Er ist
stark, weil wir eine hohe Sicherheit
bieten und eine erfolgreiche Wirtschaft haben ...
... auch mit negativen Folgen ...
Inzwischen ist der Franken so stark,
dass dies für einen grossen Teil unserer Wirtschaft zu einem Problem
wird. Trotzdem muss ich sagen: Unser Wachstum und unsere Stärken
sind erfreulich – ich möchte nicht
tauschen mit Regierungen, die gegen
eine Abwanderung aus ihren Gebieten kämpfen müssen.
Zur hohen Lebensqualität zählen auch
Freizeitangebote. Wie sehr schmerzt Sie
der Spardruck auf die Oper?
Das Freizeitangebot im ganzen Kanton ist heute ein wesentlicher Standortfaktor. Dazu tragen unzählige Kulturschaffende und Veranstalter bei,
viele ehrenamtlich. Ihnen gebührt ein
ganz besonderes Kompliment. Wir
lassen uns gerade das Kulturangebot,
zusammen mit den Gemeinden, aber
weiterhin auch einiges kosten. Das
Opernhaus ist dafür ein gutes Beispiel: Dieses bekommt, obwohl der
Kantonsrat knapp 1,7 Millionen
Franken weggekürzt hat, noch immer mehr als 80 Millionen aus der
Kantonskasse.
Also ist alles nur halb so schlimm ...
Wir werden 2016 und in den Folgejahren hart daran arbeiten müssen,
den Kantonshaushalt mittelfristig
wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Um das zu erreichen, werden
wir alle unsere Aufgaben und Angebote genau überprüfen. Die Ergebnisse dieser Analysen stellen wir im
Frühjahr vor. Klar ist bereits jetzt:
Wir alle müssen damit rechnen, dass
auch bei den uns lieb gewordenen
Gewohnheiten Abstriche nötig sind.
Anders geht das nicht.
Die konkreten Sorgen der Zürcher sind
Staus, überfüllte Züge und Busse, Angst
vor dem Verlust der Arbeit, vor fremden
Massen.
Was den Verkehr betrifft, sind wir im
Kanton Zürich sehr gut unterwegs.
Die Staustunden haben zwar längst
eine Schmerzgrenze erreicht, weil
der Bund am Gubrist und bei Winterthur noch nicht weiter ist. Und auch
in der S-Bahn finden zum Teil nicht
mehr alle einen Sitzplatz. Aber werfen wir mal ein Auge in europäische
oder asiatische Grossstädte: Leute,
die von dort kommen, wundern sich,
dass wir hier von einem Dichtestress
reden. Zudem hat gerade der Kanton
Zürich den öffentlichen Verkehr so
stark und vorausschauend ausgebaut
wie kein anderer Kanton. Auch das
lassen wir uns einiges kosten.
Das ist das eine, die Angst um den Arbeitsplatz das andere.
Diese Ängste sind nach der Freigabe
des Frankens viel spürbarer geworden, das stelle ich immer wieder fest.
Und das verstehe ich auch. Wichtig
ist aus meiner Sicht, und das ist unsere Aufgabe als Politiker, dass wir
alles unternehmen, um den Standort
Zürich und das duale Bildungssystem
weiterhin attraktiv zu halten. Dazu
gehört einerseits eine stabile Steuerpolitik und andererseits, die Wirtschaft nicht mit immer mehr Gesetzen einzuschränken. Das erhält Arbeitsplätze und schafft neue.
Seit wenigen Tagen sind Sie auch Präsident der Internationalen Bodenseekonferenz. In dieser Funktion reisen Sie
noch diesen Monat nach Brüssel, um
dort deren Interessen zu vertreten. Dazu
Gut die Hälfte Ihres Präsidialjahres liegt
hinter Ihnen. Ihre Bilanz?
Eine sehr gute. Ich habe mich in der
Finanzdirektion gut eingearbeitet,
und auch im Regierungsrat haben
wir eine sehr konstruktive Zusammenarbeit. Auch das ist nicht selbstverständlich angesichts der finanziellen Engpässe und angesichts der Tatsache, dass vier von sieben Direktionen neu besetzt sind. Ganz besonders wichtig ist mir, dass uns nach einem längeren Ringen gelungen ist,
für 2016 ein Budget mit schwarzen
Zahlen vorzulegen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft
der Zürcherinnen und Zürcher?
Den Zürcherinnen und Zürchern
wünsche ich, dass sie ihr Leben in
unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen, und
dass möglichst viele von unserem tollen Angebot an Ausbildungs- und
Freizeitmöglichkeiten
profitieren
können.
Was wünschen Sie sich persönlich?
Genau zu dieser hohen Lebensqualität möglichst viel beitragen zu können – das ist mein persönliches Ziel.
Internationale Bodenseekonferenz will
keinen Eingriff in die Personenfreizügigkeit
In der 1972 gegründeten Internationalen Bodenseekonferenz (IBK)
haben sich die Regionen Bayern,
Vorarlberg und Baden-Württemberg mit Liechtenstein und den
Schweizer Kantonen Thurgau, St.
Gallen, Schaffhausen und den beiden Appenzell zusammengeschlossen. Dies, um sich gemeinsam für
den Schutz der Umwelt am Bodensee und für die wirtschaftliche Zusammenarbeit einzusetzen. Seit
1998 gehört auch Zürich der IBK
an. Insgesamt leben in den betreffenden Regionen rund 60 000
Frauen und Männer, die als Grenzgänger
einer
Erwerbstätigkeit
nachgehen. Daher sieht die IBK jeden Eingriff in die Personenfreizü-
gigkeit und damit in den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt als
eine grosse Gefahr für die regionale
Wirtschaft an.
Aus diesem Grund reist Ernst
Stocker als Vertreter der IBK noch
diesen Monat nach Brüssel und
spricht mit EU-Vertretern über die
Personenfreizügigkeit. Er will darlegen, wie stark die Regionen rund
um den Bodensee wirtschaftlich
miteinander verflochten sind, und
zwar über die Landesgrenzen hinweg. Die Gespräche sollen dazu
dienen, den Dialog mit den nächsten Nachbarn zu verstärken, wobei
neben der Personenfreizügigkeit
besonders auch der Warenverkehr
ein Thema sein wird. (hy.)
AKTUELL
Nr. 1
7. Januar 2016
Auto im Tramtunnel
Ein 67-jähriger Luzerner ist am
Samstagabend mit dem Auto in den
Tunnel der Glattalbahn gefahren und
dort zwischen den Gleisen hängengeblieben. Die alarmierte Opfiker Feuerwehr sowie ein Lastwagen der Autohilfe befreiten das Fahrzeug aus
seiner misslichen Lage. Der Trambetrieb war aber während rund zweier
Stunden unterbrochen.
Offenbar war der Mann um etwa
20 Uhr beim Bahnhof Glattbrugg aufs
Tramtrassee eingebogen und auf diesem fast durch den gesamten Tunnel
gefahren. Kurz vor dem Lindberghplatz verkeilte sich der Personenwagen aber mit den Rädern zwischen
den Tramgleisen und dem tieferliegenden Trassee. Der Fahrer blieb unverletzt, auch Sachschaden entstand
keiner. Warum der Mann in den Tunnel fuhr, ist laut Kantonspolizei noch
unklar. Hinweise auf den Einfluss von
Alkohol, Drogen oder Medikamente
gebe es nicht.
Vor einem knappen Jahr, am
25. Januar 2015, war ein anderes
Auto in derselben Tunnel eingefahren
und steckengeblieben – allerdings in
umgekehrter Richtung.
Ferner musste die Feuerwehr am
28. Dezember zu einem Brand an die
Flughofstrasse ausrücken. Dort war
in der Nähe der Kläranlage aus ungeklärten Gründen ein Auto in Flammen aufgegangen, die die Helfer jedoch rasch löschen konnten. (rs.)
Drogenschmuggler
verhaftet
Die Kantonspolizei Zürich hat am
22. Dezember im Flughafen einen
Mann festgenommen. Er führte über
600 Gramm Kokain in Fingerlingen
verpackt im Darm mit.
Der Mann reiste von São Paulo
kommend nach Zürich und beabsichtigte, anschliessend nach Athen weiter zu fliegen. Bei einer Routinekontrolle durch die Kantonspolizisten
kam der Verdacht auf, dass es sich
beim 27-jährigen Venezolaner um einen sogenannten Bodypacker handeln könnte. Die weiteren Abklärungen zeigten, dass der Mann Fingerlinge mit einem geschätzten Gesamtgewicht von über 600 Gramm Kokain
geschluckt hatte. (pd.)
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AUF
EIN WORT
Andreas Minor
Die Buslinie 871 fährt seit dem Fahrplanwechsel vom Glattpark via Stinsonstrasse nach Oberhausen.
Foto: zvg.
«Danke em Chrischtchindli»
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 ist der Ortsteil Oberhausen mit der Verlegung des Wendepunkts der Buslinie 781 an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Im
Viertelstundentakt wird die tägliche
Verbindung mit Anschluss an die
Glattalbahn mit den Linien 11 und 12
am Lindbergplatz und auch die Weiterfahrt nach Oerlikon gewährleistet.
Herzlichen Dank unserem Stadtpräsidenten, Paul Remund, seinen zustän-
digen Mitarbeitern, die diese Lösung
im Zusammenhang mit dem ZVV erkämpft haben. Die Einwohner dieses
dörflichen Stadtteils freuen sich über
diese Komfortverbesserung.
Werner Stooss, Glattbrugg
LESERBRIEF
Die Ohrfeige gilt
eigentlich der PUK
(Zum Urteil des Verwaltungsgerichts
vom 2. Dezember, «Stadt-Anzeiger»
24. Dezember)
Mit Entscheid vom 2. Dezember
2015 hebt die 4. Kammer des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich
das vorinstanzliche Urteil des Bezirksrats Bülach vom 9. September
2015 auf. Gemeinderat Richard
Muffler kann somit weiterhin uneingeschränkt in der PUK Sozialbehörde
mitarbeiten.
Ich akzeptiere dieses rechtsstaatlich zustande gekommene Urteil
(Stimmenverhältnis 2:1), wenngleich
ich nicht mit allen Punkten der Urteilsbegründung einverstanden bin.
Insbesondere der Aspekt der Befangenheit ist recht eigenartig begründet.
Überdies erstaunt einen Nichtjuristen
erheblich, dass offenbar kein Mitglied
der PUK, deren Präsident selbst
praktizierender Rechtsanwalt ist und
in der als externer Rechtsbeistand
ein renommierter Rechtsprofessor
mitarbeitet, mir selbst bei ihrem Zwischenentscheid ein Rechtsmittel beziehungsweise eine falsche Rechtsmittelbelehrung angeboten haben,
auf die wir vertrauten und das ich
und auch der Bezirksrat selbstverständlich nutzten, obwohl gemäss
Urteil des Verwaltungsgerichts ein
Zwischenentscheid einer Parlamentarischen
Untersuchungskommission
offensichtlich gar nicht angefochten
werden kann.
Ich fordere die PUK nach diesem
aber von mir akzeptierten Entscheid
auf, das sistierte Verfahren nun unverzüglich wieder aufzunehmen und
mit den notwendigen und tauglichen
Massnahmen speditiv abzuschlies-
sen. Bisher wurden nämlich nur Kosten und eine falsche Rechtsmittelbelehrung produziert.
Ich von meiner Seite wie auch die
Sozialabteilung der Stadt Opfikon
und die Sozialbehörde Opfikon bieten
der PUK hierzu selbstverständlich
weiterhin maximale Kooperationsbereitschaft – wie von Anfang an.
Dass wir unsere politische Arbeit
und die Verwaltungsarbeit in einem
sehr schwierigen Umfeld professionell und mit Umsicht erledigen, attestierte uns in ihren politischen Berichten nicht nur die GPK (22. Juni
2015), sondern auch die RPK (7. Dezember 2015) der Stadt Opfikon.
Ich versichere Ihnen, dass ich
weiterhin – und unabhängig vor der
Arbeit der PUK – alles daransetzen
werde, diese gute Qualität beizubehalten und fortzuführen.
Beatrix Jud, Präsidentin
der Sozialbehörde Opfikon
Schöberli ist kein Kommunikationsmuffel. Da der Mensch von
heute, wenn kommunikativ, nicht
mehr auf elektronische Hilfsmittel
verzichten kann, hat sich auch
Schöberli einen wahren Maschinenpark angeschafft: Computer
ständig auf Stand-by, Tablet stets
vollgeladen auf dem Tisch, schlaues Telefon stets in der Jackentasche wie ein Tamagotchi (erinnert
sich jemand noch an diese japanischen E-Spielzeuge?). Beim kleinsten Piepser greift er in seine Tasche. Wo er sich gerade aufhält, ist
Brett vorm Kopf
wurst. Der Anrufer oder Nachrichtenschreiber erwartet eine Antwort. Je schneller diese kommt,
desto mehr up to date ist Schöberli
in den Augen des anderen.
Auch mitten auf dem Trottoir,
kurz vor dem Wechseln der Strassenseite auf dem Zebrastreifen,
zeigt er, wie erreichbar er ist. Dass
Schöberli wegen des Bretts (Tablets) vor seinem Kopf weder links
noch rechts gucken kann, ist total
egal. Denn schliesslich müssen ja
die Autofahrer gucken, ob ein
Fussgänger des Weges kommt.
Im Tram verhandelt er lautstark, was andere zwar nicht hören sollten, sich aber nicht vermeiden lässt. Denn Schöberli nimmt
immer ab (das Handy, ansonsten
nimmt er zu). Schöberlis Anrufer
sollen wissen, dass auf ihn Verlass
ist. Denn, wer im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts nicht
ständig erreichbar ist, bietet keine
Verlässlichkeit. Und wer will schon
unzuverlässig sein?
Doch gestern hatte Schöberli
einen kurzen, wachen Moment:
Ihm fiel auf, dass alle Menschen
um ihn ebenfalls ein Brett vor dem
Kopf hatten – und nichts um sich
herum wahrnahmen. Einfach beängstigend, durchfuhr es ihn. Doch
dann kam schon die nächste SMS.
7
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Nr. 1
RÜCKBLICK
7. Januar 2016
Das Jahr 2015 in Opfikon
Menschen, Geschichten, Schlagzeilen
Stimmvolk will Wiese behalten
77 Prozent der Opfiker Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben sich
im April gegen eine Überbauung der
«Dorfwiese» ausgesprochen und damit die Pläne des Stadtrats versenkt.
Dieser wollte das KammermannHaus sanieren, drei neue Mehrfamilienhäuser bauen lassen und damit
den Auftrag eines früheren Gemeinderats erfüllen.
Den blauen Faden durchs Glattal verschönern
Die Glatt fliesst durch einen dicht bebauten Agglomerationsgürtel – und
ist entsprechend belastet, um nicht
zu sagen streckenweise unattraktiv.
Um diesen eigentlich wertvollen
Raum aufzuwerten, wollen die Anrainergemeinden in einem «Fil Bleu»
genannten Plan einerseits Naturschutzmassnahmen ergreifen, andererseits den von Erholungsuchenden
genutzten Teil besser und einheitlicher gestalten, mancherorts sogar
den Zugang zum Wasser ermöglichen. Allerdings ist erst ab 2018 mit
kleineren Massnahmen zu rechnen.
Er komponiert Opfiker Musik
Das «Renaissance» wird zu Grabe getragen
Ein stählerner Dorn hämmert sich
durch den Beton des Treppenaufganges im ehemaligen «Renaissance»:
Das laute Ende einer Ära, an deren
Beginn ein Hotel auf der grünen Wiese stand und mit seinen postmodernen Glasbögen bald zum Ortsbild gehörte. Im Januar wurde mit dem
Aushöhlen des Baues begonnen, der
ab Frühling 2017 57 000 Quadratmeter Büros (und nach wie vor viele
Parkplätze) beherbergen soll.
Die Stadtmusikerinnen und Stadtmusiker Opfikons sind zwar klein an der
Zahl, wissen in ihren Reihen aber einen eigenen Komponisten: Jan Hasa.
«Ich kümmere mich drum», hatte er
gesagt, als vor zehn Jahren jemand
in seinem Kollegenkreis feststellte,
dass Opfikon keinen eigenen Marsch
hat. Inzwischen sind der «Bubenholzallee-Walzer», der Tango «Sommer im Glattpark», der «HaldenBeat» (wo sich das Probelokal befindet), der Swing «Die lustigen Glattbrugger» sowie die Polka «Frohsinn
forever» (selbstredend) hinzugekommen.
Der gebürtige Prager, der Musik
als sein «Sternzeichen» bezeichnet,
mit sechs Geige spielte und später zu
Klarinette,
Saxofon,
Bassgitarre,
Mandoline und Keyboard gewechselt
hat, lernte dem Vater zuliebe Buchdrucker, besuchte danach aber die
Musikhochschule, spielte Pop und Di-
xie, improvisierte, arrangierte und
komponierte in der kommunistischen
Tschechoslowakei, der er 1982 zusammen mit seiner Frau entfloh.
Sirenen, die keiner mehr hört
Jeweils am ersten Mittwoch im Februar werden schweizweit die Sirenen getestet – seit Jahrzehnten. Ähnlich alt ist aber auch die Festlegung
der Standorte, die so gewählt sein
müssen, dass auch alle die Alarmierung hören können. Die veränderte
und immer dichtere Bebauung
schirmt aber immer mehr Menschen
davor ab, gewarnt zu werden, denn
beim Bund figuriert Opfikon sirenentechnisch immer noch als «ländlich».
In Flughafennähe kommen noch effektive Schallschutzfenster hinzu.
Die Zivilschutzorganisation Hardwald, der Opfikon per 1. Januar 2015
beigetreten ist, will eine Gesamtschau zur Lösung des verkannten
Problems erstellen. Und der Bund
prüft weitere Möglichkeiten, die Menschen zu warnen: Mit einer App namens «Alertswiss» will er die Smartphones von Herr und Frau Opfiker
erreichen.
Neue Ankündigung für Glattbrugger «Bahnhof»
Während sich die einen Hotelpforten
öffnen, schliessen sich andere: Die
Helvetia Versicherungen, seit Juli
2014 Besitzerin des Glattbrugger
«Bahnhöflis», wollen die Gebäude
abreissen neue Büro-, Wohn- und Geschäftsflächen bauen. Das Projekt besteht seit einem Wettbewerb aus dem
Jahr 2010, werde nun aber den «regionalen Entwicklungen angepasst»,
so Helvetia. Bisher ist erst das Restaurant geschlossen worden.
RÜCKBLICK
Nr. 1
7. Januar 2016
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Das Jahr 2015 in Opfikon
Menschen, Geschichten, Schlagzeilen
Klärbecken zu Spielplätzen
Im Juni wurde der «Spiel-Raum Ara»
eingeweiht. In zwei ehemaligen Klärbecken hat Opfikon einen Spielplatz
und einen Teich mit Floss eingerichtet. Der Einweihung ging ein langes
Tauziehen um die Nutzung der nicht
mehr benötigten Kläranlage der Stadt
Zürich voraus. Jugendarbeit und der
Quartierverein Glattpark kümmern
sich um den sicheren Betrieb.
Holzkunstbrücke kann gebaut werden
Im Juni nahm das Brückenprojekt
von alt Stadtrat Tony Steiner eine
weitere Hürde: Gegen das entsprechende Konzessionsgesuch sind keine Beschwerden eingegangen. Die
790 000 Franken für den Bau seien
dank Sponsoren auch schon grösstenteils beisammen.
Zur Fertigstellung zum 70. Geburtstag seiner Schreinerei 2015
reicht es allerdings nicht mehr: Die
Aushubarbeiten sind erst Anfang Dezember erfolgt. Die Brückenelemente
sollen dann fertig zur Montage geliefert werden.
«Stadt-Anzeiger» wird 60
Kein Geld für neues TVO-Vereinshaus
Das Vereinshaus des TV Opfikon ist
34-jährig und baufällig. Mit den Mieteinnahmen bestritt der Turnverein einen wesentlichen Teil seiner Ausla-
gen. Um das auch weiterhin tun zu
können, wollte er von der Stadt
400 000 Franken für ein neues Haus.
Der Gemeinderat verweigerte dem
TVO allein jedoch das Geld und regte
stattdessen an, gemeinsam mit anderen, einen Trägerverein zu gründen.
Das Interesse daran ist jedoch mässig.
Am 14 April 1955 lancierte Theophil
Maag (Bild, wie immer mit Fliege)
den «Gemeinde-Anzeiger» – gegen
Widerstände wirtschaftlicher und politischer Art: Der Nachkriegsboom
war noch ein zartes Pflänzchen, und
auch wenn das Halbjahresabonnement der Zeitung zuerst 2, dann 3.25
Franken kostete, bezahlten es nur etwa zwei Drittel der Empfänger. Ausserdem war Theophils Vater Sekundarschulpfleger, Gemeinderat und
Sozialvorsteher für die SP, und manche Gewerbler und potenzielle Inserenten fürchteten, eine «rote» Zeitung zu unterstützen.
Bald einmal machte der Gemeinderat den Anzeiger, der damals alle
14 Tage erschien, zum zweiten amtlichen Publikationsorgan neben der
Tageszeitung «Zürichbieter», und
zwar für «weniger dringliche Verlautbarungen». Und bis 1974 belieferte
Maag sämtliche Haushaltungen Opfi-
kons – ungeachtet dessen, ob ein
Abonnement bezahlt worden war. Offenbar war Auflage schon damals ein
schlagendes Argument, das die kostenlosen Pendlerzeitungen später
übernahmen.
Maags politisches Engagement
und in der Folge der Kurs des Blattes
brachte ihm mal von der einen, mal
von der anderen Seite Kritik ein.
Spital Bülach wird zur AG
Bisher wurde das Spital Bülach von
den 35 Gemeinden eines Zweckverbands getragen. Mit der Neuordnung
des Gesundheitswesens, wonach die
Gemeinden für die Altersbetreuung
und der Kanton für die Spitäler zuständig ist, und den immer schnelleren Veränderungen auch in der Medizin entschlossen sich die Gemeinden 2014 in jeweiligen Volksabstimmungen, das Spital in eine AG und
das bisher einbezahlte Geld in Aktien
umzuwandeln. Die Gemeinden müssen die Aktien mindestens fünf Jahre
halten. Erst danach können sie diese
– wiederum nach einer Volksabstimmung – veräussern, versprachen die
Befürworter der Privatisierung, die
von der Linken bekämpft wurde.
Mit der Umwandlung zur AG wurde auch die Delegiertenversammlung
obsolet. Der Opfiker Bruno Begni (Foto, dahinter Verwaltungsratspräsidentin Ilse Kaufmann) amtete 45 Jah-
re lang als Präsident der Rechnungsprüfungskommission und kennt das
Spital wie kaum ein anderer. Er stellte im Mai seinen letzten Bericht zu
diesem Thema vor und konnte einen
Nettobetriebsgewinn von 8,1 Millionen Franken vermelden.
Tram und Auto hatten gleichzeitig grün
Bei den vielen Unfällen mit der Glattalbahn stach einer im Mai 2013 hervor: Damals rammte auf der Thurgauerstrasse ein Cobra-Tram einen
Personenwagen – der das Trassee bei
grün überquert hatte. Die erste Gerichtsinstanz hielt die Tramführerin
für schuldig, die zweite entlastete sie
im April 2015. Wahrscheinlich waren
die Zeitabstände fürs Umschalten der
Ampeln zu knapp bemessen, worauf
es zur Kollision kam.
10
Nr. 1
RÜCKBLICK
7. Januar 2016
Das Jahr 2015 in Opfikon
Menschen, Geschichten, Schlagzeilen
Provisorisches Schulhaus
Neben der reformierten Kirche ist im
August das provisorische ContainerSchulhaus Oberhausen in Betrieb genommen worden: Die Kinder sangen
eine eigens komponierte Oberhauser
Hymne, die Politiker liessen Tauben
fliegen. Die 12 Klassenzimmer überbrücken die Zeit, bis auch im Glattpark ein Schulhaus steht und das
Schulhaus Halden saniert ist.
Stadtfest-OK schmeisst den Bettel hin
Eigentlich hätte das eingespielte Organisationskomitee des Stadtfests
2013 (Bild) auch das nächste durchführen wollen. Dieses hätte beim angestrebten Vierjahresrhythmus 2017
stattfinden sollen, und das OK war
bereits an der Arbeit. Der Stadtrat jedoch wollte das Fest erst 2018, um
gleichzeitig den 50. Geburtstag Opfikons als Stadt zu feiern. Dafür steht
aber das junge OK nicht mehr zur
Verfügung. In Rage brachte es, dass
der Gewerbeverein offenbar schon
seit längerem Interesse angemeldet
hatte – ohne Wissen des OKs.
Bezirksrat schliesst Muffler aus
Zwei Opfiker an der Badewannenrennen-WM
An einem der wenigen Nicht-Badi-Tage dieses Sommers fand in Opfikon eine Ausscheidung für die Badewannenrennen-WM statt. 50 Meter kostümiert
zu paddeln, so schnell wie möglich und
ohne unterzugehen, war gefordert. Gewonnen haben Sven Zimmermann
und Eduard Vasquez (vorne, in Pink).
Jagen auf dem Tunneldach
Während der Margarethentunnel der
Glattalbahn dem Pendlerverkehr
dient, ist sein Dach ein Lebensraum:
Hier wohnen seltene Zauneidechsen,
die auf den von der Sonne erwärm-
ten Steinhaufen nach Insekten jagen.
Das Gelände zwischen zwei Bahnlinien dient als ökologische Ausgleichsfläche, weil sie andernorts
Landflächen belegte.
Beim Final am 21. November erreichten sie sogar den ausgezeichneten
zweiten Platz. Der Anlass soll nächsten
Sommer wieder stattfinden.
Der Streit um die
Arbeit der Opfiker Sozialabteilung geht in eine
neue, unerwartete Runde: Die zuständige Stadträtin Beatrix Jud, Richi Muffler.
ehemaliges Mitglied der SVP und im Streit ausgetreten, hat erreicht, dass Richi Muffler,
Gemeinderat, SVP-Präsident und Initiant der PUK Sozialabteilung, dort
nur teilweise mittun darf. Der Bezirksrat fand, Mufflers Verhalten wecke den Anschein der Befangenheit,
und schloss ihn von Untersuchungen
aus, die bislang nicht veröffentlichte
Informationen beträfen.
Muffler wollte den ihm unverständlichen Entscheid von der
nächsthöheren Instanz, dem Zürcher
Verwaltungsgericht, überprüft haben
und hat im Dezember Recht bekom-
men. Die PUK
hatte ihre Arbeit
eingestellt, nachdem sie eines ihrer wohl tragenden
Mitglieder
beraubt worden
war. PUK-Präsi- Beatrix Jud.
dent Sven Gretler
(SP) will erst weitermachen, wenn
klar ist, wer nun wie mituntersuchen
darf, weil der Teilausschluss eines
Mitgliedes «unsinnig und nicht
durchführbar» sei.
Die SVP wirft der Sozialabteilung
und ihrer ehemaligen Stadträtin, die
2012 einen Hirnschlag erlitten hatte
und zwischenzeitlich nicht mehr voll
arbeitsfähig war, seit längerem vor,
einen schlechten Job zu machen. Der
Stadtrat auf der anderen Seite sieht
in der PUK lediglich einen «Rohrkrepierer» und einen persönlichen Rachefeldzug gegen sein Mitglied Jud.
Der Glattparksee hat wieder Badewasserqualität
Zwar rümpfen viele die Nase, wenn
jemand erzählt, er (oder sie) gehe im
Glattparksee schwimmen. Und Mitte
Juli hatten die Skeptiker auch recht,
denn das Kantonale Labor beurteilte
die Badewasserqualität lediglich als
«ausreichend» und empfahl, nicht zu
tauchen und nach dem Bad gründlich
zu duschen. Eine zweite Probe Ende
Juli wies dann wieder «gute» (zweitbeste) Werte aus. Zu vermeiden ist
vor allem das Füttern der Tiere.
RÜCKBLICK
Nr. 1
7. Januar 2016
11
Das Jahr 2015 in Opfikon
Menschen, Geschichten, Schlagzeilen
Offene Schulhausfrage
Die Notwendigkeit eines Schulhauses
wird inzwischen nicht mehr bestritten, und der Stadtrat hat das abgelehnte Projekt abgespeckt. Doch nun
steht der Standort zur Debatte: Die
kritische SVP weibelt nun für die
Fallwiesen anstelle des kleineren
Grundstücks inmitten des Glattparks.
Auch andere Parteien scheinen Gefallen daran zu finden.
Wucherzinsen: Opfikon schickt die Mieter vor
Die Verhaftung eines Vermieters, der
in Zürich Bruchbuden für teures Geld
an Sozialhilfebezüger vermietete,
warf hohe Wellen. Auch in Opfikon
gibt es mehrere Liegenschaften, de-
ren Mietpreise an die maximalen Sozialhilfegelder angelehnt sind. Hier
allerdings kürzt die städtische Sozialabteilung die Sozialhilfegelder und
ihre Wohnkostenvergütung und hofft
so, via Mieter Druck auf die Vermieter zu machen. Ob die Rechnung aufgeht oder ob am Schluss noch teurere Notlösungen gesucht werden müssen, wird die Zukunft zeigen.
Sozialbehörde
ohne SVP
Endlich dicht?
Nach jahrelanger, vergeblicher Suche
nach dem Leck hat Opfikon 2015 den
gesamten Bahnhofdeckel freigelegt
und neu abgedichtet. Solche Bilder
soll es nicht mehr geben.
Biber kommt
Nachdem im Frühling erste Bissspuren eines Bibers an Glattbrugger
Bäumen auftauchten, fällte der Nager
im Oktober unterhalb des Friedhofs
Halden eine stattliche Weide.
Fluglärmindex 2014 erneut überschritten
Gemäss Zürcher Fluglärmindex waren 2014 61 381 Menschen vom
Fluglärm betroffen – 4258 oder 7,5
Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Während Flughafenbefürworter und
Wirtschaftskreise das Bevölkerungswachstum dafür verantwortlich machen, zeigt eine Berechnung der
Empa, dass vor allem nächtliche Flüge schuld sind. Die so abgebauten
Verspätungen rührten aber von der
Wachstumseuphorie her.
2015 könnte ein guter Weinjahrgang werden
Nach den Problemen mit der eingeschleppten Japanischen Kirschessigfliege 2014 könnte der Weinjahrgang
2015 ein ausserordentlich guter wer-
den: Der lange, warme und trockene
Sommer kam den Reben sehr entgegen. Sie brachten makellose, gut ausgereifte Trauben mit 91 Oechslegra-
den hervor – zur Freude der Genossenschafter des Opfiker Rebbergs.
Derzeit wird der Traubensaft bei Peter Baur in Rafz gekeltert.
Wie fast alles,
was derzeit in
Opfikon mit Sozialem zu tun hat,
verursachte auch
die Ersatz- und
Kampfwahl eines
neuen Sozialbe- Isabella Frey.
hördenmitglieds
einiges an Nebengeräuschen. Daniela
Fehr Muffler (SVP) war daraus zurückgetreten, weil ihr vorgeworfen
wurde, sie tausche sich mit ihrem
Mann, SVP-Präsident Richi Muffler,
über Interna aus. Darauf kandidierte
Richi Muffler selbst für das Amt,
nahm sich aber wieder aus dem Rennen, zugunsten von Toni Imhof. Dieser unterlag aber in der Wahl Isabella Frey, der Kandidatin der EVP, die
auch von den anderen Parteien unterstützt wurde.
Amtlich
Der «Stadt-Anzeiger» bleibt gemäss
Gemeinderat bis mindestens 2019
das amtliche Publikationsorgan der
Stadt. Die Zeitung wird künftig auch
online aktuell verfügbar sein.
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7. Januar 2016
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7. Januar 2016
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Nr. 1
7. Januar 2016
Rat & Rätsel
DR. GAMBLE
DER GUTE RAT
HOROSKOP
Mit Heimkindern eine innige Beziehung pflegen?
Thomas W. Enderle
Eine tierische
Party
Wenn in der «Beast Bar» eine Fete
steigt, will niemand fehlen. Kein hohes Tier, das nicht ins Lokal drängt.
Doch die Türsteher sind streng und
lassen nur die Vordersten in der Warteschlange ins Lokal.
Wer statt in der kühlen Nacht dieses Thema lieber als Kartenspiel erleben will, ist mit «Beasty Bar» an der
richtigen Adresse. Jeder Spieler
erhält die gleichen 12 Karten
mit unterschiedlichen
Tieren,
nummeriert von
1 bis 12. Ihr Ziel: möglichst viele ihrer
Karten in die Bar zu bringen und dabei die anderen Mitspieler davon abzuhalten. Auf dem Tisch liegt das
«Heaven’s Gate», der Eingang zu Bar.
Hier legen die Spieler reihum jeweils
eine ihrer vier Karten an. Sind fünf
Karten vor dem Eingang eingereiht,
erhalten die vordersten zwei Tiere
Zutritt zum Lokal. Das letzte Tier
fliegt raus. Die beiden übrigen, bilden
den Anfang der neuen Warteschlange.
So weit so einfach. Wären die einzelnen Tiere auf den Karten nicht so
chaotisch. Immer wenn ein Spieler eine Karte legt, führt er sofort die besondere Fähigkeit des darauf abgebildeten Tiers aus. So beseitigen die Löwen alle wartenden Affen – ausser ein
anderer Löwe ist bereits anwesend.
Dann scheidet der neue Löwe selbst
aus. Das Nilpferd hingegen drängelt
sich bis zum Eingang vor. Ausser es
trifft auf ein Zebra. Dieses hält Nilpferde, aber auch Krokodile auf. Diese wiederum fressen schwächere Tiere vor ihnen in der Schlange. Ein
Känguru überspringt wahlweise das
hinterste oder die hintersten beiden
Tiere, und so weiter ...
Wenn alle Spieler ihre letzte Karte
gespielt haben, wird gezählt, wer die
meisten seiner Karten in die Bar
schleusen konnte. Gewonnen hat, wer
die meisten Partygäste stellt.
Dr. Gamble meint: «Beasty Bar»
ist ein chaotisch lustiger Kartenspass,
der zunächst völlig willkürlich wirkt.
Der beste Plan, seine Karten an die
Spitze der Schlange zu bringen, können jederzeit zunichtegemacht werden. Und oft beseitigt man aus Versehen auch eigene Karten, weil man
das gesamte Zusammenspiel der einzelnen Tierfunktionen nicht richtig
vorausgesehen hat. Was aber nach
Frust tönt, macht genau den etwas
unberechenbaren Spass des Spiels
aus. Wem die ersten zwölf Tiere zu
wenig Abwechslung bringen, kann
mit «Beast Bar – New Beasts in
Town» zwölf weitere zur Party mitbringen. Die zweite Ausgabe kann separat, aber auch in beliebiger Kombination mit dem Original gespielt werden. Insgesamt ein witziges Spiel, bei
dem man nicht zu viel grübeln sollte.
Dr. Gambles Urteil:
«Beasty Bar» und «Beasty Bar – New
Beasts in Town» von Stefan Kloss & Anna
Oppolzer, Zoch-Verlag, für 2 bis 4 Spieler,
ab 8 Jahren.
Als Mitarbeiter in einem Heim für
verhaltensgestörte Kinder möchte
ich Sie fragen: «Darf ein verantwortungsbewusster Erzieher mit den
ihm anvertrauten Schützlingen eine
innige Beziehung aufbauen, auch
dann, wenn er weiss, dass diese von
begrenzter Dauer sein wird? Bei uns
bleiben die Kinder zwei bis drei Jahre, die Erziehungspersonen wechseln
öfters. Unsere Betreuten stammen
aus zerrütteten Familien, wo sie keine Geborgenheit kannten.
Nun haben sich in unserem Heim
zwei verschiedene Ansichten entwickelt: Während die einen der Überzeugung sind, man müsse den Kindern so weit wie möglich auch Elternliebe ersetzen, neigen andere
dazu, dies abzulehnen. Wie soll ein
Kind damit fertig werden, wenn es
nach einer tiefen Beziehung diese
wieder verliert, weil es selbst oder
sein Betreuer das Heim verlässt? Ist
dann die Enttäuschung nicht grösser
als der Gewinn?
«Liebe ist nicht nach
Dauer, sondern nach
Tiefe zu bewerten»
Ich meine: Nein. Liebe hat eine
andere Dimension. Sie ist nicht nach
Dauer, sondern nach Tiefe zu bewerten. Jeder hat im Leben früher oder
später einige verloren gegangene Beziehungen durchzustehen. War ein
Gefühl aber tief und echt, dann wird
es zum wertvollen Erinnerungsschatz, der in vielen Fällen lebensge-
KREUZWORTRÄTSEL
staltende Wirkung hat. Denken Sie an
das Dichterwort: «Was vergangen,
kehrt nie wieder; aber ging es leuchtend nieder, leuchtet’s lange noch zurück.» Wo Geborgenheit und Wärme,
die Sie Ihren Schülern geben, lange
Zeit, vielleicht das ganze Leben, zurückleuchten, geben Sie ungleich
mehr als mit der durchaus wichtigen
Erziehung zum Wohlverhalten. Es ist
auch nicht falsch, wenn ein solcher
Kontakt über die Trennung hinaus
weitergeführt wird, zum Beispiel mit
Grüssen zu den Festtagen. Wie mancher Mensch hat schon einen Freund
benötigt, mit dem auch nur eine lose
Verbindung bestand, weil er wusste:
Du hast mich lieb gehabt und gewiss
noch nicht vergessen.
Damit wünsche ich meinen Lesern/-innen ein gutes neues Jahr mit
dem Wunsch: Lass los, was dich bedrückt und bremst – nimm mit, was
dir Kraft und Freude schenkt.
Béatrice Petrucco,
dipl. Psychologin, Kloten
Widder 21.03.–20.04.
Sie wissen jetzt endlich, woran Sie
sind. Das kann eine Erleichterung
sein. Jetzt können Sie eine neue Richtung einschlagen, ohne Rücksicht nehmen zu müssen.
Stier 21.04.–20.05.
Die Idee für ein spontanes Meeting ist
bei Ihrem Chef gut angekommen. Sie
haben das Gefühl, im neuen Job jetzt gut zurechtzukommen. Das fördert Ihre Kreativität.
Zwillinge 21.05.–21.06.
Derzeit fällt es Ihnen schwer, Routineaufgaben zu erledigen. Ihnen fehlt
die Kraft, und im Job kommen Gegenwind und
Kritik auf. Ausgleich finden Sie bei Freunden.
Krebs 22.06.–22.07.
Eine Überraschung gelingt Ihrem Partner für Sie hundertprozentig. Endlich
können Sie wieder einmal frei durchatmen und
eine unbeschwerte Zeit zu zweit geniessen.
Löwe 23.07.–23.08.
Bald wird auch wieder in der Liebe für
Sie die Sonne scheinen. Nur müssen
alte Wunden immer erst verheilen, bevor neue
Gefühle Platz haben. Kommen Sie zur Ruhe.
Jungfrau 24.08.–23.09.
Ihre Anstrengungen in den vergangenen Monaten, Ihr Privatleben zu ordnen, zahlen sich aus. Geniessen Sie die gewonnene Freiheit. Niemand kann Ihnen das verwehren.
Waage 24.09.–23.10.
Immer noch fühlen Sie sich mitschuldig an einer bestimmten Sache. Ihre
Freunde versuchen alles, um Sie abzulenken.
Hängen Sie nicht weiter trüben Gedanken nach.
Skorpion 24.10.–22.11.
Es ist immer schwer, wenn eine Partnerschaft zerbricht. Aber trauern Sie
nicht zu lange, sehen Sie positiv in die Zukunft.
Es erwartet Sie bald eine Überraschung.
Schütze 23.11.–21.12.
Sie haben die Idee, eine liebe Freundin
zu überraschen. Dafür können Sie
auch eine andere Person begeistern. Jetzt kommt
es nur noch auf den richtigen Moment an.
Steinbock 22.12.–20.01.
Manchmal reden Sie sich um Kopf und
Kragen. Nehmen Sie die helfende
Hand an, die sich Ihnen bietet, und fangen Sie
noch einmal an. Ihr Verhalten wird anerkannt.
Wassermann 21.01.–19.02.
Eine Niederlage müssen Sie jetzt hinnehmen. Aber Sie wissen auch, dass
Sie wieder aufstehen müssen und auch können.
Kraftvoll beginnen Sie eine neue Lebensphase.
Fische 20.02.–20.03.
Jetzt sind Sie so selbstbewusst, dass
Sie alles erreichen, was Sie sich vornehmen. Dabei schrecken Sie nicht vor grossen
Anstrengungen und Veränderungen zurück.
Die Lösung ergibt den ältesten Wintersportort des Kantons Wallis.
AUFLÖSUNG
VE R A N S TA L T U N G E N
Nr. 1
15
7. Januar 2016
Heidenspass und Götterspeisen
Das Verzehrtheater «Clowns
& Kalorien» ist mit neuem
Programm und Viergangdinner wieder auf Tour.
Hervé Neukomm unterwegs mit seinem Veloboot «Pura Vida».
Foto: zvg.
Mit dem Veloboot
um die halbe Welt
In seinem Vortrag «Pura Vida» berichtet der Schweizer
Hervé Neukomm live mit
spannenden und unterhaltsamen Geschichten von
seinen Abenteuern im
Naturparadies Amazonien.
Eigentlich wollte Hervé Neukomm
«nur» mit dem Velo von der Schweiz
nach Tibet fahren. Das Abenteuer
nahm aber einen ganz andern Weg –
und heute, zehn Jahre später, ist er
noch immer nicht zurückgekehrt.
Statt nach Tibet führte ihn die Reise
40 000 Kilometer quer durch Osteuropa, die Türkei, über den Nahen Osten nach Afrika und schliesslich weiter nach Südamerika. Hervé übernachtete meist draussen, erlebte
haarsträubende Abenteuer, hatte unvergessliche Begegnungen mit Menschen und wilden Tieren, und das
einfache Leben fast ohne Geld faszinierte ihn jeden Tag aufs Neue.
In Ecuador, am Rand des Amazonasbeckens
angekommen,
hatte
Hervé dann eine verrückte Idee: Er
baute sein Fahrrad in ein Holzboot
mit Schilfdach und startete sein bisher grösstes Abenteuer: 20 Monate
pedalte er auf 26 Flüssen 7500 Kilometer von den Anden bis zum Atlan-
Wettbewerb
Der «Stadt-Anzeiger» verlost 5x 2
Eintritte für den Multimediavortrag «Pura Vida» am Montag, 18.
Januar, im Volkshaus Zürich. Einfach bis 11. Januar eine Mail mit
Betreffzeile «Pura Vida» und vollständigem Absender schicken an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb Pura Vida
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
tik. Er traf auf Indianer, Piraten und
Drogenschmuggler, aber auch auf eine faszinierende Tierwelt.
Flussdelfine begleiteten ihn und
retteten ihn auch schon mal aus Notsituationen. Von den Einheimischen
wurde er bald einmal «Yakuruna»,
der Delfinmensch, genannt. «Pura
Vida» – das einfache, wahre Leben –
hat er sein Velo-Boot getauft; es
führte den Abenteurer durch Himmel
und Hölle und schliesslich in sein
persönliches Paradies nach Leticia
im Herz Amazoniens.
Erster Amazonas-Pedaleur
Hervé Neukomm ist der erste
Mensch, der aus eigener Muskelkraft
den ganzen Amazonas «pedaliert»
hat. Seine Motivation war aber nie
ein Rekord, sondern stets das der
Wunsch, das Naturparadies Amazonien und seine Geheimnisse hautnah
zu erleben. Der heute 37-jährige
Waadtländer hatte schon als Kind
von Reisen und Abenteuern geträumt. Doch das Leben führte erst in
eine ganz andere Richtung: Als Bankangestellter arbeitete er bei einer
Grossbank, realisierte aber bald,
dass dies nicht sein wahres Leben ist,
und wechselte zu einem Reiseveranstalter.
Diesen Job und die drei Monate
Reisezeit pro Jahr liebte er sofort
heiss. 2004 verliess Neukomm die
Schweiz mit dem Fahrrad und auf
unbestimmte Zeit. Seine Reise dauerte fast sieben Jahre, unterbrochen
durch viele Gelegenheitsjobs, darunter zwei Jahre als Safari-Guide in Namibia. Seit 2011 lebt Neukomm als
Reiseleiter und Reiseveranstalter, zusammen mit seiner Partnerin Adriana in Leticia, Kolumbien. Die beiden
leiten das Naturreservat «Habitat
Sur», 16 Kilometer von Leticia entfernt. (pd.(/mai.)
Montag, 18. Januar, 19.30 Uhr, Volkshaus,
Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.
Mittwoch, 20. Januar, 19.30 Uhr, Aula
Kantonsschule ZO, Bühlstr. 36, Wetzikon.
Das Künstlerische mit dem Kulinarischen zu verbinden, ist ein Wunsch,
der die Menschheit seit je beseelt.
Mit «Clowns & Kalorien» haben Marion und Frithjof Gasser das Rezept
gefunden. Wer in ihr «Diner artistique» eintaucht, erlebt eine entschleunigte Welt der Röschen und
Rösschen, der Kronleuchter und
Kerzenständer, der goldenen Erzengel und samtigen Sofas.
Das beginnt schon beim Entrée,
dessen Interieur sich ans Varieté der
50er-Jahre anlehnt, und erst recht
zu Tisch: Was hier aufgedeckt wird,
verdient das Prädikat «Spektakel».
Dabei sind die exquisiten Menüs nur
das eine. Nicht minder aufwendig
gestalten sich deren Dekoration und
Präsentation. Das Auge schmaust
schliesslich mit.
«Clowns und Kalorien» ist ein
Fest für die Sinne – mit einer Vielfalt
von Speisen und teils unerwarteten
Geschmackskombinationen, gepaart
Spektakel auf dem Teller und auf der Bühne: Clowns & Kalorien.
mit artistischen Darbietungen. Marion und Frithjof Gasser und ihre
Crew möchten ihren Gästen damit
einige unbeschwerte Stunden schenken, ganz nach dem Zitat des legendären Charlie Chaplin: «Ein Tag, an
dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag.» (pd./mai.)
Noch bis 31. Januar, jeweils Mi bis Sa
19.30 Uhr, So 18.30 Uhr. Areal Zeughausstrasse 50, Winterthur. Reservation: Tel.
079 671 50 73 oder auf www.clowns.ch.
Der Arbeitsmarkt ist ein
zentraler Integrationsmotor. Deshalb gibt es
für Zuwanderer eigene
Sprechstunden.
Wer am Arbeitsmarkt teilnimmt,
kann sich seinen Lebensunterhalt
selbst verdienen und erfüllt damit
auch wichtige Voraussetzungen für
seine Integration in die Gesellschaft.
Aus diesem Grund hat die Berufsberatung des Kantons Zürich ein spezifisches Angebot für Zuwanderer geschaffen. Neben Infoveranstaltungen
für Eltern und Jugendliche mit Migrationshintergrund in der eigenen
Sprache gibt es seit kurzem unter anderem Sprechstunden für Migrantinnen und Migranten in den regionalen
Berufsinformationszentrum Biz. In
Kurzgesprächen in der Infothek des
Biz können Migrantinnen und Migranten (Jugendliche und Erwachsene, Neuzugezogene, hochqualifizierte
Personen usw.) Fragen zu Beruf und
Ausbildung in der Schweiz stellen.
Beratungspersonen beantworten diese und verweisen bei Bedarf auf weitere Fachstellen.
Mögliche Themen oder Fragen für
diese Sprechstunde sind Beruf, Studium, Aus- und Weiterbildung; Arbeitsmarktintegration, Stellensuche, Bewerben; Anerkennung ausländischer
Diplome; Nachholbildung für Erwachsene; Finanzierung von Ausoder Weiterbildung. (pd.)
Sprechstunden im Biz Kloten: Do 17–19
Uhr; Biz Oerlikon: Mi 17– 9.00 Uhr;
www.berufsberatung.zh.ch/integras
Wettbewerb
Der «Stadt-Anzeiger » verlost 2× 2
Eintritte fürs Dinnerspektakel am
Mittwoch, 20. Januar, 19.30 Uhr.
Einfach bis 11. Januar ein E-Mail
mit Betreff «Clowns» senden an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo, Wettbewerb Clowns
& Kalorien, Buckhauserstrasse 11,
8048 Zürich.
Donnerstag, 7. Januar
12 Uhr, zäme Zmittag ässe. Ort: Ref.
Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg.
Freitag, 8. Januar
13 bis 16.30 Uhr, Sonderabfallsammlung. Ort: Hauptsammelstelle im
Rohr, Rohrholzstrasse 53, Glattbrugg.
Samstag, 9. Januar
Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet
18 Uhr, Après-Ski-Party 2016. Ort:
Dorfkern Opfikon, Dorfstrasse 56,
Opfikon. Preis: Fr. 5.–. Die Après-SkiParty ist wieder da! Heisser Punsch,
Schneebar und vieles mehr im alten
Dorfkern von Opfikon. Wir freuen uns
auf Ihren Besuch. www.apresski-opfikon.ch.
Sonntag, 10. Januar
12 Uhr, Vernissage Neujahrsblätter.
Ort: Ref. Kirchgemeindesaal, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg.
Montag, 11. Januar
17.30 bis 18.30, Sprechstunde des
Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus
Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg (Zimmer 107, 1. Stock).
Vorschau und Diverses
Mittwoch, 27. Januar
Samstag, 13. Februar
18.30 Uhr, Kochen mit der Bibel. Ort:
Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71,
Glattbrugg.
8.30 bis 16.30 Uhr, Nothilfekurs
Teil 2. Ort: Ausbildungszentrum,
Schulstrasse, Glattbrugg. Infos unter
www.abc-samariter.ch. Kontakt: alain.
[email protected].
Samstag, 30. Januar
Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet
18.30 bis 1 Uhr, Jahreskonzert 2016
der Stadtmusik. Ort: Forum, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg.
Mittwoch, 3. Februar
19 Uhr, Dialog mit der Bibel bei Pizza
und Chianti. Ort: Kath. Kirche St. Anna, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg.
Samstag, 6. Februar
11 bis 19 Uhr, 15. Treberfest. Ort: Familiengärten Hauächer, Klotenerstrasse, Opfikon. Traditionelles Treberwurstessen: Treberteller mit Saucisson
und Gemüsebeilage. Dazu Weine aus
dem Opfiker Rebberg.
Freitag, 15. Januar
Mit der Arbeit integrieren
Foto: zvg.
20.15 Uhr, Kleintheater Mettlen. Ort:
Singsaal Schulhaus Mettlen, Dorfstrasse 4, Glattbrugg.
Samstag, 16. Januar
17 Uhr, Jazz-Konzert zur Apérozeit.
Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse
71, Glattbrugg. Jazzkonzert mit Sandy
Patton, Jörg Schneider und Peter Waters.
Montag, 8. Februar
17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde
des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus
Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg (Stadthaus, Zimmer 107, 1.
Stock).
Dienstag, 9. Februar
17 bis 18 Uhr, Happy Hour im Januarloch. Ort: Restaurant Gibeleich,
Talackerstrasse 70, Glattbrugg.
19.30 bis 21 Uhr, Vortrag: Was macht
eigentlich die Schilddrüse? Ort: Spital Bülach, Spitalstrasse, 8180
Bülach. Eintritt frei. Platzzahl ist beschränkt, anmelden können Sie sich
unter 044 863 22 11 oder unter
www.spitalbuelach.ch.
Montag, 25. Januar
Freitag, 12. Februar
9.30 bis 11 Uhr, Was gehört in eine
gute Hausapotheke? – Vortragsreihe. Ort: Seniorenzentrum Vitadomo
Bubenholz, Müllackerstrasse 2/4,
Glattbrugg. Eintritt frei.
19 bis 22 Uhr, Nothilfekurs Teil 1. Ort:
Ausbildungszentrum, Schulstrasse,
Glattbrugg. Infos unter www.abc-samariter.ch. Kontakt: [email protected].
Montag, 18. Januar
Samstag, 20. Februar
Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet.
Regelmässig stattfindende
Veranstaltungen
Montags
Gibeleich – Aktiv
Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag.
Dienstags
Mütter-/Väterberatung
Oberhauserstrasse 130
14 bis 16 Uhr, in Doppelberatung
(ohne Voranmeldung)
Tel. Beratung: 043 259 95 55
Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr.
Mittwochs
17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im
Alterszentrum Gibeleich.
15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch
im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort:
Familienzentrum Opfikon, Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg.
Donnerstags
9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile
Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Klubhaus
des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel.
044 862 75 80.
19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub.
Samstags
9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im
Alterszentrum Gibeleich.
16
Nr. 1
KULTUR
7. Januar 2016
Tier & Mensch, Berg & Beton: Fotos der Ausstellerinnen und Aussteller Dalia Fichmann, Caroline Micaela Hauger, Charles-Elie Lathion, Bruno Wyss und Heinz Fischer (von links).
Fotos: zvg.
Photo16: Auf zum Sprung in die Bilderflut
Morgen öffnet zum 11. Mal
die Photo ihre Tore. Wiederum zeigen gut 150 ausgewählte Schweizer Bildschaffende ihre Arbeiten aus dem
vergangenen Jahr.
Lisa Maire
Die Photo ist die grösste Werkschau
für Schweizer Fotografie. Fast 4000
m2 stehen als Ausstellungsfläche an
den Wänden der Maag-Hallen und vor
allem auf den legendären Styroporblöcken zur Verfügung. Die fünftägige
Ausstellung ist sehr populär: Weit
über 20 000 Foto-Interessierte besu-
chen sie jedes Jahr. Für die Photo16
hat ein neues Kuratorenteam um den
Zürcher Grafikdesigner und Fotografen Adrian Ehrat Arbeiten von 150
Bewerbern aus den Bereichen Presse,
Werbung und Kunst selektioniert.
Unter den Ausstellern, so ein
Blick in den Internetauftritt der Photo16, finden sich wiederum international arbeitende Profis neben Amateuren. Vertreten sind die verschiedensten Sparten mit allen möglichen
Zwischentönen – ob spektakuläre Fashion & Beauty oder stille Porträts,
ob Akt, Architektur, Food oder Unterwasserwelt, ob klassische Reportage
oder Landschaftsfotografie. Die Bilderflut wird einmal mehr nicht nach
Themen unterteilt. So könnte es theo-
retisch sein, dass Alessandro Della
Bellas Zürcher Freibäder aus der Vogelperspektive neben den ModeFarborgien von Ellin Anderegg ausgestellt sind, Christian Bobsts Wrestling-Reportage aus Senegal neben
Dalia Fichmanns Pudeln mit Föhnfrisur, Bruno Wyss’ Serie aus dem Pflegezentrum Entlisberg neben den
Bondage-Szenen von Karin Merz.
Gut vertretenes Motiv sind heuer
die Schweizer Berge. Der Luzerner
Thomas Biasotto zum Beispiel «komponiert» sie mit Musik im Kopf, der
Churer Stefan Schlumpf setzt sie in
Kontrast zu Studioporträts, der Romand Franck Decourt versteht sie als
Quelle der Schweizer Identität, die
Küsnachterin Caroline Micaela Hau-
ger taucht das Matterhorn in zauberhaftes Licht, der Aargauer Michel
Jaussi verleiht auch kargen Felslandschaften etwas Schönes.
Forum und Awards
Ergänzt wird die Werkschau durch ein
gegenüber dem (Jubiläums-)Vorjahr
etwas
abgespecktes
Rahmenprogramm. So sind in einer exklusiven
Sonderausstellung erstmals in der
Schweiz die Siegerbilder des Hasselblad Masters Awards 2016, eines der
weltweit wichtigsten Fotowettbewerbe, zu sehen. Dazu kommen die traditionellen «PhotoForum»-Events mit
internationalen Top-Referenten wie
dem amerikanischen Fotojournalisten
und Modefotografen Christopher Mor-
ris, dem umweltpolitisch engagierten
Schweizer Fotografenduo Braschler/Fischer oder der indisch-britischen
Fotografin und Filmemacherin Indrani Pal-Chaudhuri, die sich für Menschenrechte einsetzt.
Spannend wirds am Freitagabend
auch, wenn die Swiss Photo Academy
den Titel «Schweizer Fotograf des
Jahres» vergibt. Eine Fachjury um ex
«Tagesanzeiger»-Chefredaktor
Res
Strehle hat im Vorfeld fünf Fotografinnen und Fotografen nominiert. Zusätzlich wird an der Award-Zeremonie
der Gewinner oder die Gewinnerin eines Lifetime-Awards geehrt.
Freitag, 8., bis Dienstag, 12. Januar, jeweils 11 bis 20 Uhr, Maag-Hallen, Hardstrasse 219. www.photo-schweiz.ch.
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Schuldenruf
Einstellung des
Konkursverfahrens
Schluss des
Konkursverfahrens
1. Schuldner: Fäh Emil, ausgeschlagene Erbschaft, von Kaltbrunn SG,
geboren am 11. 1. 1948, gestorben
am 9. 9. 2015, wohnhaft gewesen
Schaffhauserstrasse 27, 8152 Glattbrugg
2. Datum der Konkurseröffnung:
1. 12. 2015
3. Konkursverfahren: summarisch
4. Eingabefrist: 8. 2. 2016
Vgl. im Übrigen unsere Publikation im
Schweizerischen
Handelsamtsblatt
und im Amtsblatt des Kantons Zürich
vom 8. Januar 2016.
Wallisellen, 7. Januar 2016
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen
1. Schuldner: Dewitz Hans Georg,
ausgeschlagene Erbschaft, von
Deutschland, geboren am 17. 1. 1934,
gestorben am 20. 9. 2015, whft. gew.
Giebeleichstr. 47, 8152 Glattbrugg
2. Datum der Konkurseröffnung:
12. 11. 2015
3. Datum der Einstellung: 10. 12. 2015
4. Frist für Kostenvorschuss:
18. 1. 2016
5. Kostenvorschuss: CHF 4’000.00
Hinweis: Das Konkursverfahren wird
als geschlossen erklärt, falls nicht ein
Gläubiger innert der obgenannten
Frist die Durchführung verlangt und
für die Deckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung
weiterer Kostenvorschüsse bleibt vorbehalten.
Wallisellen, 7. Januar 2016
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen
1. Schuldner: Hauser Max, ausgeschlagene Erbschaft, von Hinwil ZH,
geboren am 17. 10. 1937, gestorben
am 17. 1. 2015, whft. gew. Schaffhauserstr. 116, 8152 Glattbrugg
2. Datum des Schlusses: 7. 12. 2015
Konkurspublikation/
Schuldenruf
1. Schuldner: Yasar Ramazan, von
Türkei, geboren am 19. 11. 1963,
Bruggwiesenstr. 2, 8152 Glattbrugg
2. Datum der Konkurseröffnung:
29. 10. 2015
3. Konkursverfahren: summarisch
4. Eingabefrist: 8. 2. 2016
Schluss des
Konkursverfahrens
Wallisellen, 7. Januar 2016
1. Schuldner: Feldmann Johann Peter, ausgeschlagene Erbschaft, von
Glarus, geboren am 19. 2. 1937, gestorben am 15. 4. 2014, whft. gew.
Talackerstr. 70, 8152 Glattbrugg
2. Datum des Schlusses:
14. 12. 2015
Im Übrigen wird auf die Publikation
des Schweizerischen Handelsamtsblatts vom 8. 1. 2016 verwiesen.
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen
Vgl. im Übrigen unsere Publikation im
Schweizerischen
Handelsamtsblatt
und im Amtsblatt des Kantons Zürich
vom 8. Januar 2016.
Wallisellen, 7. Januar 2016
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen
Einstellung des
Konkursverfahrens
1. Schuldner: Kjellström Stefan Bertil,
ausgeschlagene Erbschaft, von
Schweden, geboren am 1. 1. 1956,
gestorben am 12. 6. 2015, whft. gew.
Pfändwiesenstr. 20, 8152 Opfikon
2. Datum der Konkurseröffnung:
8. 9. 2015
3. Datum der Einstellung: 10. 12. 2015
4. Frist für Kostenvorschuss:
18. 1. 2016
5. Kostenvorschuss: CHF 4’000.00
Hinweis: Das Konkursverfahren wird
als geschlossen erklärt, falls nicht ein
Gläubiger innert der obgenannten
Frist die Durchführung verlangt und
für die Deckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung
weiterer Kostenvorschüsse bleibt vorbehalten.
Wallisellen, 7. Januar 2016
Konkursamt Wallisellen
8304 Wallisellen