AZ 8152 Glattbrugg Donnerstag, 7. Januar 2016 Nr. 1 Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Im Unterland droht nächsten Frühling eine massive Borkenkäferinvasion MITTEILUNG AUS DEM STADTHAUS Sprechstunde des Stadtpräsidenten Der trockene Sommer hat im Wald Spuren hinterlassen. Bei ähnlichem Wetter im Frühling könnte die Situation sogar noch schlimmer werden. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Am Montag, 11. Januar, stehe ich Ihnen wiederum von 17.30 bis 18.30 Uhr für Gespräche ohne Voranmeldung zur Verfügung: Stadthaus, Büro 107, 1. Stock. Auch Anregungen und Ideen jeglicher Art nehme ich gerne entgegen. Andere Gesprächstermine können mit der Stadtkanzlei vereinbart werden (Tel. 044 829 82 21). Manuel Sackmann und Roger Suter «Wir hoffen, dass der Frühling nass und kalt wird», erklärt Christian Lippuner, Revierförster in den Gebieten Oberembrach, Lufingen und Staatswald Embrach. Urs Kamm von der Abteilung Wald des Kantons Zürich pflichtet ihm bei: «Wenn es wieder warm und trocken wird, droht eine regelrechte Borkenkäferinvasion, die wohl nur noch schwer in den Griff zu bekommen wäre.» Erste Anzeichen dafür gab es bereits im vergangenen Sommer. Die bis heute andauernde Trockenheit und die hohen Temperaturen begünstigten die Vermehrung der Borkenkäfer. In grosser Zahl befielen sie die Fichten im Unterland, die unter der Trockenheit leiden. «Die Rottannen wurzeln flach», erklärt August Erni, Revierförster im Hardwald. «Deshalb kommen sie nicht an tiefer gelegenes Wasser heran.» Der Regen vom Montag habe auch nicht geholfen: In 5 Zentimeter Tiefe sei der Boden bereits wieder knochentrocken. «Wir bräuchten etwa 14 Tage Dauerregen.» Hoffen auf Kälte und Regen Im Hardwald müssen deshalb Hunderte von Bäumen gefällt werden – rund die Hälfte allein wegen der Tro- Ich freue mich auf zahlreiche Kontakte und grüsse Sie freundlich. Förster Christian Lippuner hofft auf einen nasskalten Frühling. ckenheit. Entscheidend bleibt die Zeit bis zum Frühling. Denn geht es klimatisch im Stil des letzten Sommers – warm und trocken – weiter, wären die Folgen fatal. Sie würden die Förster nicht nur wirtschaftlich schmerzen, denn die Wälder gäben auch optisch ein trauriges Bild ab. Betraf es zuerst nur vereinzelte Bäume, könnten Trockenheit und Borkenkäfer zu- sammen ganze Waldstücke zu vernichten. Wenn die Temperaturen sinken, nimmt die Aktivität der Käfer ab. Sie befallen dann keine Fichten mehr, sondern vergraben sich im Boden und warten auf wärmere Tage. Dies würde den Förstern etwas Zeit verschaffen, um sich vorzubereiten: «Wir entfernen alle befallenen Bäu- Foto: Manuel Sackmann me aus dem Wald und beobachten die Käfernester über den Winter weiter», so Christian Lippuner. Ansonsten gilt das Prinzip Hoffnung. Ist es nass und kalt, wenn die Borkenkäfer wieder aus dem Boden kommen, vermehren sie sich nicht wieder so schnell. Sowohl Fichten als auch Förster wären ihnen dankbar. Mehr auf Seite 3 Ihr Stadtpräsident P. Remund Paradox: SVP-Regierungsrat wirbt für Personenfreizügigkeit Ernst Stocker, SVP-Mitglied und Zürcher Finanzdirektor, wird in Brüssel für eine florierende Ostschweiz werben. Bayern und Baden-Württemberg in Deutschland, Vorarlberg in Österreich sowie Liechtenstein und die Ostschweizer Kantone, inklusive Zürich, bilden die Internationale Bodenseekonferenz (IBK). Ein wichtiges Anliegen der IBK ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Einen Eingriff in die Personenfreizügigkeit, wie sie die SVP proklamiert, beurteilt die IBK als Gefahr für die grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen und den Arbeitsmarkt. Demnächst soll auch der Zürcher Finanzdirektor und SVPAushängeschild Ernst Stocker bei der EU in Brüssel für die Anliegen einer florierenden Region der vier Länder werben. Stocker zum «Wochenspeigel»: «Wir wollen aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Kontakte für die Zahl der Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind.» Das Interview auf Seite 6 Ernst Stocker, Zürcher Finanzdirektor: Aufzeigen, wie bedeutend grenzüberschreitende, wirtschaftliche Kontakte sind. Foto: Thierry Haecky Bewährter Standort Altes Jahr Neue Ära Der Kanton Zürich hat’s und ist gut. Sein Erfolg ist aber zugleich sein Fluch: Die Zuwanderung ist hoch, und bevor daraus Steuereinnahmen fliessen, entstehen Kosten. Finanzdirektor Ernst Stocker erklärt die Folgen. Seite 6 Das Jahr 2015 ist Geschichte, doch viele Geschichten wirken noch lange darüber hinaus. Dies zeigt sich in unserem Jahresrückblick, der Spannendes, Erfreuliches, Ärgerliches und Überraschendes Revue passieren lässt. ab Seite 8 Mit dem neuen Jahr beginnt für den «Stadt-Anzeiger» auch eine neue Ära: Um seine Leserschaft noch umfassender zu informieren, lanciert der Verlag eine Online-Ausgabe und eine App mit News und Archiv. Seiten 12 und 13 2 Nr. 1 VE R A N S TA L TU N G E N / K I R C H E 7. Januar 2016 Film- und Neujahrsapéro «60plus» beginnt das Jahr mit einem Film, der nicht nur das Publikum, sondern auch diverse Jurys bewegte: «Intouchables – ziemlich beste Freunde». Die Filmkomödie basiert auf der Autobiografie des ehemaligen PommeryGeschäftsführers Philippe Pozzo di Borgo, der seit einem Paragliding-Unfall Tetraplegiker ist. Er erzählt von einer Freundschaft, wie sie unwahrscheinlicher nicht sein könnte und doch wahr ist. Philippe hat eine Heerschar von Hausangestellten. Er ist reich, gut aussehend – aber vom Hals an abwärts gelähmt. Und auf den ersten Blick ist Driss, ein arbeits- und respektloser Afro-Franzose, für den Job als Philippes Pfleger nicht geeignet. Doch seine unbekümmerte, freche Art macht Philippe neugierig. Es ist der Beginn einer verrückten und wunderbaren Freundschaft, die Philippe und Driss für immer verändern wird. Alle sind zum Film und Neujahrsapéro herzlich eingeladen. Dieser Treff ist eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Bekanntschaften zu pflegen. Ursula Landolt, OK 60plus Ökumenischer Senior/innen-Treff 60plus Mittwoch, 13. Januar, 14.30 Uhr, Forum, Wallisellerstrasse 20. Organisation: Ursula Landolt, Kath. Pfarramt St. Anna, Wallisellerstr. 20, Tel. 043 211 52 25. KIRCHENZETTEL Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Freitag, 10. Januar 10.00 Gottesdienst Prf. Urs Naef Musik: Urs Egli, Orgel und Hans Martin Bossert, Gesang Mittwoch, 13. Januar 14.30 Ökum. Treff für Senioren/Seniorinnen, kath. Kirche, im forum Filmnachmittag «Intouchables» und Neujahrsapéro Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna Aus Schnee vom Schluefweg wollen die Organisatoren auch dieses Jahr eine Schneebar bauen. Après-Ski geht auch (fast) ohne Schnee Am nächsten Samstag steigt im Opfiker Dorf die zwölfte Après-Ski-Party – Schnee hin oder her. Winterliche Verhältnisse sind für eine Après-Ski-Party zwar nett, aber eigentlich Beigemüse. Feiern lässt sich auch ohne prima. So steigt am Samstag, 9. Januar, bereits die zwölfte Op- fiker «Après-Ski», neu im alten Dorfkern. «Nach dem Abriss des alten Stalls hinter dem ‹Frohsinn› vor zwei Jahren haben wir die Pause genutzt, um ein neues Konzept aufzubauen», so OK-Präsident Tan Birlesik. In den letzten Jahren hätten über 300 Personen das Après-Ski-Fest besucht. Dabei konnten sie weder Stromausfälle noch eisige Temperaturen vom fröhlichen – und bisweilen lauten – Beisammensein abhalten. Geboten werden dieses Jahr heisse Après-Ski-Drinks an der Schneebar (aus echtem Klotener Schluefwegschnee, siehe Bild) und Diverses vom Grill, ein Partyfloor mit Hüttenambiente, verlangt werden 5 Franken Eintritt. (rs.) Sa, 9. Jan., ab 17.30 Uhr, Partysound ab 20 Uhr. Eintritt Fr. 5.–. Details unter www.apresski-opfikon.ch. UUFGABLET Marianne Grant Zum Jahreswechsel Jonas Diener malt. Iris Dressler drechselt. Fotos: zvg. Vernissage in Farbe und Form Am Freitag, 15. Januar, findet die erste Vernissage dieses Jahres im Forum St. Anna statt. Gezeigt werden dort bis 29. Januar Skulpturen von Iris Dressler und Bilder von Jonas Diener. Dressler ist seit 40 Jahren Drechslerin und fertigt neben eigenen Projekten auch massgeschneiderte und skulpturale Objekte für Private, Architekten, Schreinereien oder Zimmereien. Dabei fasziniert sie der Werkstoff Holz genauso wie die ge- Foto: zvg. naue Umsetzung einer Skizze. In ihrem Marthaler Atelier gibt sie ihr Wissen weiter. Diener ist Grafiker mit einem Faible für Malerei, die er sich autodidaktisch beigebracht hat. Nach Jahren als Grafiker und Art Director betreibt er heute eine eigene Malschule in Volketswil. (rs.) Vernissage: Fr, 15. Januar, 19 Uhr; Ausstellung: 15.–29. Januar. Offen: Mo 9–11, Di 9–11, 13.30–16.30, 19–21 Uhr, Mi 9–11, 13.30–16.30 Uhr, Do 9.00–11, 13.3–16.30, 19–21 Uhr, Fr 9–11 Uhr. Sa und So geschlossen. Taufe des Herrn, 10. Januar 2016 Samstag, 9. Januar 2016 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 10. Januar 2016 10.00 Eucharistiefeier 11.30 Santa Messa con Predica Dienstag, 12. Januar 2016 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 15. Januar 2016 18.00 Rosenkranz (ital.) Evangelisch-methodistische Kirche Sonntag, 10. Januar 9.45 Gottesdienst in Glattbrugg, Pfrn. Elsi Altorfer, Kinderprogramm Ökum. Flughafenpfarramt (Andachtsraum, Check-in 1, Galerie, Raum 2–226) Sonntag, 10. Januar 2016 11.30 Ref. Gottesdienst Liturgie: Pfr. Walter Meier Musik: Regine Bachmann, Orgel-Piano Der Gottesdienst ist öffentlich. www.flughafenpfarramt.ch Samariter üben wieder Am Montag, 11. Januar, treffen wir uns um 19 Uhr beim Alterszentrum Giebeleich, Eingang Brocki. Das Thema lautet «Umgang mit Sehbehinderung». Der Samariterverein wünscht allen ein möglichst unfallfreies Jahr und viele glückliche Stunden. Interessiert an unserem Verein? Gerne können Sie unverbindlich an einer Vereinsübung teilnehmen und unsere Tätigkeit näher kennen lernen. Alain Melliger, Samariterverein Alain Melliger, Tel. 044 811 50 56. Gegründet 1955, 62. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark Erscheint donnerstags Normalauflage (Wemf-beglaubigt ): 1678 Grossauflage 8895 (1 x monatlich in alle Haushaltungen, Wemf-beglaubigt) Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG Schaffhauserstrasse 76 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 www.stadt-anzeiger.ch Redaktion: Roger Suter E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi E-Mail: [email protected] Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila Szenogrady (sz.) Layout: Roger Suter, Roland Wellinger Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: AZ Print, Aarau Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.– Einzelexemplar Fr. 2.- A K TU E L L FE L I C I TAS Nr. 1 7. Januar 2016 Ein guter Sommer für die Borkenkäfer Die lange Trockenheit im Sommer begünstigte die Ausbreitung von Borkenkäfern. Die Waldbesitzer bekommen nun die wirtschaftlichen Folgen zu spüren. Wirtschaftlich problematisch «Borkenkäfer gehören in unser Ökosystem, und auch die Fichte wird deswegen nicht aussterben», sagt Urs Sackgebühr sinkt Die Gebühren für Kehrichtsäcke von 39 Unterländer Gemeinden sind seit diesem Jahr deutlich tiefer. Ein Grund dafür ist das verbesserte Recyclingverhalten. Manuel Sackmann und Roger Suter «Die Waldbesitzer sind gebeten, ihre Parzellen zu kontrollieren», heisst es in einer amtlichen Publikation der Gemeinde Eglisau. Grund dafür sind die Borkenkäfer, die derzeit vielen Zürcher Förstern Sorgenfalten in die Stirn treiben. In grosser Anzahl suchten sie Fichten in Unterländer Wäldern heim. «Zwischen August und Dezember fielen rund 300 Kubikmeter Holz den Käfern zum Opfer und mussten aus dem Wald entfernt werden», sagt Gebhard Tanner, Förster im Revier Eglisau-Hüntwangen. Das entspreche in etwa der Menge, die in zehn Kleinlaster hinein passe. «Meist gibt es so etwas wie Nester, wo gleich vier bis sechs nebeneinanderstehende Bäume von den Käfern befallen sind», so Tanner weiter. So oder ähnlich präsentiert sich die Situation im ganzen Unterland. Schuld ist der Sommer. Lang anhaltende Hitze und Trockenheit schadeten den Fichten gleich doppelt. Zum einen trockneten die Bäume aus und waren dadurch geschwächt. Zum anderen wurde die rasche Vermehrung der Buchdrucker und Kupferstecher, der beiden aktivsten Borkenkäferarten, begünstigt. «Mittlerweile ist schon die vierte Generation geschlüpft», erklärt Tanner. Ein Buchdrucker-Weibchen legt rund 50 Eier, woraus rund 25 Weibchen schlüpfen, die wiederum 50 Eier legen. Somit sind aus einem einzigen Weibchen unterdessen knapp 400 000 neue Buchdruckerweibchen geschlüpft. Zu viel für die geschwächten Fichten. 3 Der Buchdrucker ist eine der zwei Borkenkäferarten, die Unterländer Fichten befallen. Die andere heisst – ebenso unpassend – Kupferstecher. Foto: William M. Ciesla, Forest Health Management International, Bugwood.org Kamm von der Abteilung Wald des Kantons Zürich. «Das Problem ist in erster Linie wirtschaftlicher Natur.» Früher wurden im Mittelland Fichten fast schon in Monokulturen gepflanzt, obwohl der Baum eigentlich naturgemäss eher in höheren Lagen beheimatet wäre. Die Fichte wächst aber relativ schnell und sehr gerade, weshalb sie wirtschaftlich interessant ist. Sie kann in allen Dimensionen verwertet werden. Kleine Bäume werden zu Brennholz, grössere Exemplare sind dank ihrem geraden Wuchs als Bauholz beliebt. Von Borkenkäfern befallene Fichten müssen gefällt und verwertet werden. Ein anderes Mittel gegen die Schädlinge gebe es nicht, sagt Kamm. «Der Zeitpunkt ist entscheidend. Man sollte die angegriffenen Bäume möglichst frühzeitig beseitigen.» Der Holzmarkt ist allerdings europaweit schon gesättigt, und es werden zurzeit nur sehr tiefe Preise bezahlt, die vom starken Franken weiter gedrückt werden. Es müssen also Bäume frühzeitig gefällt werden, ohne dass dabei gross ein Ertrag erzielt werden kann. Zudem ist bei einer befallenen Fichte entscheidend, wie lange der Baum schon tot ist. «Relativ rasch besiedeln Pilze das abgestorbene Holz und verfärben es», erklärt Kamm. Es kann dann zwar noch verwertet werden, aber viel Geld lässt sich damit kaum verdienen. Besonders gefährdet seien die Waldrandbäume, da sie mehr Sonne abbekommen und dadurch einfacher austrocknen. Regionale Unterschiede Nicht nur Eglisau ist betroffen. «Wir haben im ganzen Kanton mit Problemen an Fichten zu kämpfen», bestätigt Kamm. Regionale Unterschiede seien jedoch erkennbar. «Das Unterland und das Weinland sind deutlich stärker betroffen als beispielsweise das Oberland.» Zudem sei die Situation zum Teil auch von Revier zu Revier verschieden. Während das Problem in Rafz gemäss Revierförster Werner Rutschmann «vernachlässigbar» sei, wüteten die Käfer am Stadlerberg wesentlich stärker. Rund 1000 Kubikmeter Holz mussten über den Sommer gefällt werden. Wie gross das Ausmass im gesamten Kanton genau ist, kann Urs Kamm noch nicht sagen. Um das herauszufinden, habe eine Umfrage in den Revieren stattgefunden. «Wir waren fleissig und haben in der Zwi- schenzeit den Wald geräumt. Daher hat es im Moment zwar nicht mehr viele Käfer, aber wenn man durch den Wald läuft, merkt man schnell, dass viele Nadeln von den Bäumen fallen. Ein Zeichen dafür, dass der Kupferstecher aktiv ist», erklärt Roland Steiner, Revierförster im Gebiet Egg-Ost-Stadlerberg. Neben dem Buchdrucker ist der Kupferstecher die zweite einheimische Borkenkäferart, die hauptsächlich Fichten befällt. Die Insekten sind nur wenige Millimeter lang. Ein Buchdrucker wird zirka fünf Millimeter gross, ein Kupferstecher gar nur zwei bis drei Millimeter. Trotzdem gelingt es ihnen, riesige Bäume abzutöten. Wenn sich Borkenkäfer in die Rinde einbohren, reagiert eine gesunde Fichte mit Harzfluss. Durch die Trockenheit geschwächte Fichten können sich aber gegen die riesige Anzahl der Schädlinge nicht mehr wehren. Die Käfer nisten sich unter der Rinde ein und legen ihre Eier. Die Larven fressen sich dann durch die Bastschicht und unterbrechen somit den Wassertransport der Bäume. Diese trocknen aus, sterben ab und müssen gefällt werden. Für viele Förster und Waldbesitzer zu früh. Erfreuliche Neuigkeiten für die 39 Gemeinden, die der Interessengemeinschaft Kehrichtgebühr Zürcher Unterland (IGKSG) angeschlossen sind: Seit 1. Januar sind ihre Abfallsäcke billiger. Wie der Entsorgungsbeauftragte André Gugg von Opfikon, der geschäftsführenden Gemeinde der IGKSG, erklärt, ist die Gebührensenkung der veränderten Zusammensetzung des Kehrichts mit vermehrten, leichten Verpackungsmaterialien und dem verbesserten Recyclingverhalten der Konsumenten zu verdanken: «Bei unseren periodisch durchgeführten Gewichtsmessungen der gefüllten Abfallsäcke haben wir ein Durchschnittsgewicht pro 35-l-Sack von 4,6 Kilogramm gemessen. Bei der letzten Messung im Jahr 2006, die für die bisherige Preisbestimmung massgeblich war, wog das Durchschnittsgewicht noch 5 Kilogramm pro Sack. Dieser Unterschied lässt sich unter anderem auf das gesteigerte Recycling zurückführen, beispielsweise auf die separate Grüngutentsorgung.» Weniger Abfall – weniger Kosten Das geringere Abfallgewicht pro Kehrichtsack hat sich in den vergangenen Jahrzehnten schon bezahlt gemacht, wie ein Blick in die Statistik der IGKSG zeigt. Bereits 1995 konnten sie den Preis für einen 35-l-Sack von 3.13 auf 2.95 Franken senken, im Jahr 2000 auf 2.50, 2004 auf 2.10 und 2007 auf 1.80 Franken. Noch zum alten Tarif gekaufte Gebührensackrollen können problemlos aufgebraucht werden. Es finden aber kein Umtausch und keine Rückvergütung statt. (pd.) 1 Sack à 17 Liter Fr. 0.87 statt 0.95; 35 Liter 1.65 statt 1.80; 60 Liter 2.48 statt 2.70; 110 Liter 3.86 statt 4.20. 4 Nr. 1 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N 7. Januar 2016 Verwaltung Stadtverwaltung Stadtverwaltung Opfikon Oberhauserstrasse 25 8152 Glattbrugg Tel. 044 829 81 11 Fax 044 829 83 38 www.opfikon.ch Öffnungszeiten Stadtverwaltung Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 18.30 Uhr Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 16.30 Uhr Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend) Schalteröffnungszeiten Alterszentrum Gibeleich Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr 14 bis 16 Uhr Facebook für Opfikon Montags (ausser an Feiertagen) Parkplatz Familiengärten Hauächer Gemäss einer Online-Umfrage wünscht sich eine Mehrheit der Bevölkerung einen Facebook-Auftritt der Stadt Opfikon. Ab dem 7. Januar 2016 ist es so weit und Opfikon ist im sozialen Netzwerk anzutreffen. Unter dem Namen «Stadt Opfikon, Glattbrugg, Glattpark» werden Neuigkeiten, Bilder und Wissenswertes gepostet. Schauen Sie doch auf unserer Seite vorbei! Walking im Hardwald Abteilung Bau und Infrastruktur Teilrevision Bauordnung (BZO) betreffend Prostitutionszulässigkeit im Stadtgebiet Der Stadtrat hat mit Beschluss Nr. 2015–336 vom 24. November 2015, gestützt auf § 88 Planungs- und Baugesetz (PBG) der Teilrevision der Bauordnung vom 7. März 2011 zugestimmt; Notfalldienste Ärztlicher Notfalldienst Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung: Ärztefon: Telefon 044 421 21 21 Zahnärztlicher Notfalldienst: Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst. Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19 Senioren die Vorlage zuhanden des Einwendungs- und Anhörungsverfahrens gemäss § 7 Planungs- und Baugesetz (PBG) verabschiedet. Die Unterlagen liegen während 60 Tagen (7. Januar 2016 bis 8. März 2016) in der Abteilung Bau und Infrastruktur, Büro 21, während der ordentlichen Öffnungszeiten zur Einsicht auf. Während der öffentlichen Auflage kann sich jedermann zur Teilrevision der Bauordnung betreffend Prostitutionszulässigkeit äussern. Einwendungen sind bis spätestens 8. März 2016 (Poststempel) schriftlich an den Stadtrat Opfikon, Oberhauserstrasse 25, 8152 Glattbrugg, zu richten. Sie haben einen Antrag und dessen Begründung zu enthalten. Über die nicht berücksichtigten Einwendungen wird gesamthaft bei der Festsetzung entschieden. 8 Uhr: Juni, Juli, August 9 Uhr: übrige Monate Kontakt: Fredy Tschamper, 044 810 58 09 Karl Mäder, 044 810 77 83 Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9.30 bis 10 Uhr und 10.15 bis 10.45 Uhr Hallenbad Bruggwiesen Wassergymnastik mit Musik Kontakt: Bethli Imhof 044 862 54 44, 079 253 57 39 Mittwochs (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31 Kultur Sanitäts-Notruf, Telefon 144 Freitag, 15. Januar 2016 – 20.15 Uhr Kleintheater mettlen Elektrizitäts- und Wasserversorgung Die Exfreundinnen Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52 Musikalische Therapie mit Nebenwirkungen Gasversorgung Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22 Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024 Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18, Erreichbar von Montag bis Freitag unter Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter Sie ist der Albtraum jedes Mannes: eine plauderfreudige Exfreundin. Diese Exfreundinnen sind aber kein Haufen frustrierter Frauen, die ständig einen Korb bekommen. Sie teilen aus und das nicht zu knapp! Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Eintrittskarten im Vorverkauf bei der Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, 8152 Opfikon. Telefon: 044 810 57 97. Der Vorverkauf ist offen für sämtliche Abende der Spielsaison 2015/2016! Eintritt: CHF 25. Mehr Infos zu unserem Kleintheater mettlen: www.mettlen.ch Ambulatorium und Gesundheitsberatung Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 9 Uhr (bei jedem Wetter) Parkplatz Familiengärten Hauächer Laufträff Kontakt: Karl Mäder, 044 810 77 83 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 9 bis 9.50 Uhr, Europastrasse 11 (Solis-Haus, Glattbrugg) Fit/Gym für Frauen 60+ (Leicht) 10.10 bis 11.00 Uhr, Europastrasse 11 (Solis-Haus, Glattbrugg) Fit/Gym für Frauen 60+ (Vital) CHF 11.– pro Teilnahme/Lektion Abteilung Bau und Infrastruktur Krankenmobilien-Magazin Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 Kontakt: Elvira Güntensperger, 079 262 45 69 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 12 Uhr SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90 Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox Mittagstisch im Restaurant Gibeleich Das Essen wird Ihnen serviert! Abteilung Bau und Infrastruktur Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Donnerstag, 14. Januar, 10 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Alterszentrum Gibeleich Treffpunkt Restaurant Gibeleich ab 13.30 Uhr Senioren-Video-Club jeden 1. Mittwoch Kontakt: Wolfgang Schrade, 044 810 17 85 Bestattungsamt Todesfälle Am 18. Dezember verstarb: – Meierhans, René, Jg. 1955, Zürich Am 22. Dezember verstarb: – Burgherr Maissner, Erika, Jg. 1939, Opfikon Am 24. Dezember verstarben: – Dutly, Alfred, Jg. 1928, Glattbrugg – Schwarzbach, Emil Georg, Jg. 1953, Glattbrugg Am 31. Dezember verstarb: – Nyfeler, Karl Heinz Konrad, Jg. 1943, Glattbrugg Computeria (ausser Sommerferien und Feiertagen) Alterszentrum Gibeleich, Raum der Stille Montag und Freitag, 14 bis 16 Uhr Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 CompuKurs Montag, 10 bis 12 Uhr (nur auf Anmeldung) Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N Nr. 1 7. Januar 2016 Stadtrat – Opfikon aktuell Stadtverwaltung Umfassende Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Halden Privater Brückenschlag in Opfikon Stadt-Anzeiger in neuem Gewand Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Halden Zuhanden des Gemeinderates bewilligte der Stadtrat einen Kredit von CHF 37.968 Mio. für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Halden. Detaillierte Informationen zum Bauprojekt finden sich unter www.opfikon.ch (Stichwort: Halden2018). Gleichzeitig wurde dem Gemeinderat beantragt, für deren Projektierung einen Zusatzkredit von CHF 665’000 zu bewilligen. Dieser Kredit ist im gesamten Baukredit enthalten und dient dazu, einen Bezug des Neubaus im Sommer 2018 zeitlich zu ermöglichen. Fussgängerbrücke Aubrugg – Vereinbarung mit den privaten Initianten Der Verein «Gesellschaft Aubrugg Opfikon» plant die Realisierung einer Holzbrücke über die Glatt hinweg zwischen der Sportanlage Au und dem Fussballplatz im Glattpark. Nachdem das ursprüngliche Projekt in seinen Dimensionen reduziert wurde – u. a. um die Anbindung an die beidseitigen Flusswege zu verbessern –, erteilte die kantonale Behörde die wasserrechtliche Konzession. Die Vereinbarung mit der Stadt Opfikon sieht vor, dass dem Verein die ordnungsgemässe Erstellung der Brücke obliegt. Danach wird die Stadt Opfikon das Bauwerk ins Eigentum übernehmen. An die voraussichtlichen Baukosten von CHF 804’000 wird die Stadt Opfikon einen Beitrag von CHF 300’000 erbringen. Der Gemeinderat Opfikon hat an seiner Sitzung im September 2015 den Stadt-Anzeiger erneut als Publikationsorgan für die Jahre 2016 bis 2019 gewählt. Ab Januar 2016 kann der Stadt-Anzeiger neu auch online unter www.stadt-anzeiger.ch oder über das Smartphone oder Tablet (Apps im Apple- oder Android-Store) kostenlos als E-Paper gelesen werden. Das E-Paper wird jeweils in der Nacht auf Donnerstag aufgeschaltet und steht somit am Donnerstagmorgen bereit. Nach wie vor kann der Stadtanzeiger für CHF 83 im Jahr in gedruckter Form abonniert werden (wöchentliche Ausgabe, jeweils am Donnerstag). Ebenfalls erhält jeder Haushalt weiterhin den gedruckten Stadt-Anzeiger einmal monatlich in der Grossauflage. Kultur Bauabrechnungen Der Stadtrat genehmigte folgende Bauabrechnungen: (Computeranimation: Innenansicht Erweiterungsbau Schulanlage Halden) Präsidialabteilung Die Präsidialabteilung verantwortet die Bereiche der Stadtkanzlei, der ICT (Informatik) sowie der Stadtbibliothek. Dafür stehen der Abteilung 11,04 Stellenprozente zur Verfügung. Das Wachstum der Stadtverwaltung erfordert eine Professionalisierung der Personaldienste. Dazu wurden im vergangenen Jahr – unter Einbezug der Abteilungsleiter – alle Zuständigkeiten im Bereich Human Ressources (Personaldienst) neu definiert und im Rahmen einer Matrix zugewiesen. Es ist vorgesehen, eine Vielzahl von Aufgaben neu in der Stadtkanzlei zusammenzufassen. Damit soll auch dem Wunsch der Abteilungen nachgekommen werden, diese von HR-Aktivitäten zu entlasten. Das seit 2015 laufende Projekt der sukzessiven Zentralisierung soll 2016 weitergeführt werden. Zielsetzung ist es, die HR-Dienstleistungen einheitlich, zeitgemäss und in hoher Qualität in der Stadtkanzlei zu erbringen. Neben gestiegenen Anforderungen im Zusammenhang mit dem Kommunikationskonzept wird zudem die Lancierung der Geschäftsverwaltungssoftware (papierloses Büro) ab 1. Januar 2017 Ressourcen binden, was die Belastung der Stadtkanzlei erhöhen wird. Zulasten des vom Gemeinderat pauschal bewilligten Stellendaches genehmigte der Stadtrat für die Präsidialabteilung eine Erhöhung um 0,7 Stellen. Kultur Innensanierung Kanalisation Fabrikstrasse Bewilligter Kredit CHF 43’000 Baukosten CHF 47’508 Die höheren Kosten entstanden bei den Instandstellungsarbeiten der Kontrollschächte. Innensanierung Kanalisation Sägereistrasse Bewilligter Kredit CHF 136’000 Baukosten CHF 98’179 Die Minderkosten ergeben sich mehrheitlich aus günstigeren Instandstellungsarbeiten der Kontrollschächte. Erneuerung der Strasse, Beleuchtung und Kanalisation Im Dreispitz Strassenbau Bewilligter Kredit CHF 611’000 Baukosten CHF 397’315 Die Minderkosten resultierten zu einem grossen Teil aus günstigeren Submissions-Arbeitsvergaben. Zudem musste die Budgetposition für Unvorhergesehenes nicht verwendet werden. Kanalisation Bewilligter Kredit CHF 178’000 Baukosten CHF 130’421 Auch hier konnten die Arbeiten im Rahmen der Submission bedeutend tiefer vergeben werden als budgetiert. STADTRAT OPFIKON Abteilung Bau und Stadtbibliothek Infrastruktur Bauausschreibung Brunner Erika, Wallisellerstrasse 51, 8152 Opfikon; Projektverfasser: Architectonica GmbH, Weingartenstrasse 9, 8803 Rüschlikon; Abbruch EFH, Neubau MFH mit 4 Wohnungen und einem Büro, Kat.-Nr. 5310, Wallisellerstrasse 51, Wohnzone mit Gewerbeanteil 4-geschossig, locker / 75% (WG4L). Die Pläne und Unterlagen liegen in der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon, Büro 21, während 20 Tagen zur Einsicht auf. Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Abteilung Bau und Infrastruktur Opfikon schriftlich zu stellen. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheids (§§ 314–316 PBG). Haben Sie gewusst, dass die Stadt Opfikon SBB-Tageskarten günstig anbietet? Rund um die Uhr gibt unsere Homepage Auskunft über deren Verfügbarkeit. Auch lassen sich Reservationen bequem von zu Hause aus vornehmen. www.opfikon.ch – Quicklinks – SBB-Tageskarten 5 6 Nr. 1 H I N TE R G R U N D 7. Januar 2016 Stocker: «Ich bin keiner, der davonläuft» Die Lebensqualität im Kanton Zürich gehört zu den höchsten weltweit. Warum dies Fluch und Segen zugleich ist, erklärt der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker (SVP) im Neujahrsgespräch mit der «Lokalinfo». gehört die Personenfreizügigkeit. Eine Zwickmühle. Für Fragen wie die Personenfreizügigkeit ist der Bund zuständig – da können wir uns nicht einmischen. Tatsächlich aber reise ich mit einer Delegation der Bodenseekonferenz nach Brüssel, um dort für die Anliegen der florierenden Regionen von vier Ländern zu werben. Wir wollen aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Kontakte für die Zahl der Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind. Rolf Haecky Die Wirtschaft hat die Frankenstärke dank der Inlandnachfrage gut überstanden. Diese ist jedoch dem Strom von Zuwanderern zu verdanken. Bricht der ab, brechen damit auch die Konjunktur und die Steuereinnahmen im Kanton ein? Irgendwann wird wohl auch wieder eine Konsolidierungsphase kommen, auch weil niemand mit Sicherheit sagen kann, wie gut sich unsere wichtigsten Handelspartner entwickeln. Bis jetzt sehen wir wohl Anzeichen für ein verlangsamtes Wachstum wegen der Frankenstärke oder für eine rückläufige Tendenz in stark exportorientierten Branchen, nicht aber für einen Einbruch. Erst recht nicht, wenn ich sehe, wie viele Baukrane, auch im Unterland und speziell in der Flughafenregion, in den Himmel ragen. Übrigens hat sich erwiesen, dass die Steuereinnahmen weniger von der Zahl der Einwanderer abhängen, als davon, welchem wirtschaftlichen Segment sie angehören. Ernst Stocker, Sie wären der neue Bundesrat, wenn Luzi Bernet von der NZZ das Sagen hätte. Er drohte in einer Kolumne gar, journalistisch den Zweihänder einzusetzen, sollte die SVP Sie das nächste Mal «übersehen». (schmunzelt) Natürlich habe ich mich darüber gefreut, dass die NZZ meine Arbeit derart positiv einschätzt. Politiker sehen sich in den Medien sonst eher mit Kritik als mit Lob überschüttet. Ich habe aber schon früh signalisiert, dass ich für diese Bundesratswahl nicht zur Verfügung stehe. Warum? Schauen Sie, ich habe hier im Kanton Zürich mit der Finanzdirektion erst vor rund einem halben Jahr eine neue, sehr anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Der Regierungsrat hat mir damit ein sehr grosses Vertrauen ausgesprochen. Ich will ihn nicht nach so kurzer Zeit enttäuschen, umso weniger, als wir bei den Finanzen einige Knacknüsse zu lösen haben. Ich bin keiner, der davonläuft, wenn es schwierig wird. Laut einer deutschen Studie bieten Stadt und Kanton Zürich die höchste Lebensqualität weltweit, und zwar punkto Kriminalität, Wohlstand, Freiheit des Einzelnen und der Presse, Schulsystem, Gesundheitswesen. Mich überrascht diese positive Bewertung aus Deutschland nicht. Der Kanton Zürich ist tatsächlich einer der besten und lebenswertesten Standorte, den ich mir vorstellen kann. Das ist auch der Grund, weshalb viele hierher zuwandern – nicht nur aus dem Ausland, sondern auch aus anderen Kantonen. Das ist aber nicht nur positiv? Es führt für den Kanton Zürich, aber auch für die Gemeinden zu steigenden Kosten in vielen Bereichen – im Sozialen, in der Gesundheit, im Verkehr oder in der Bildung. Für 2016 ist zum Beispiel mit 2000 zusätzlichen Primarschulkindern gegenüber dem Vorjahr zu rechnen – das ist eine enorme Zahl, die viele zusätzliche Stellen und Schulräume nötig macht. Zur Person Ernst Stocker (60) gehört der SVP an. Er ist diplomierter Meisterlandwirt. Stocker war von 1998 bis 2006 während acht Jahren Stadrat von Wädenswil, danach stand er dem Gremium während vier Jahren als Stadtpräsident vor. Von 1987 bis 2010 gehörte er ferner dem Kantonsrat an, den er im Amtsjahr 2003/2004 präsidierte. Seit dem 1. Mai 2010 ist Stocker Regierungsrat. Zuerst führte er das Volkswirtschaftedepartement, nun das Finanzdepartement. Den Hof bewirtschaftete er bis 2007 nebenberuflich. Er ist seit dem 16. Jahrhundert in Familienbesitz. Inzwischen hat er den Hof seinem Sohn, ebenfalls Meisterlandwirt, verpachtet. (dj.) Der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker zum Neujahr: «Den Zürcherinnen und Zürchern wünsche ich, dass sie ihr Leben in unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen.» Foto: Thierry Haecky Also sind unsere Stärken und unser Erfolg auch unser grösstes Problem. Das können Sie, zugespitzt, durchaus so sehen. Am stärksten fordern uns die steigenden Kosten heraus, mit denen die Erträge nicht mithalten. Dieser Effekt zeigt sich auf allen Ebenen, auch auf der nationalen, zum Beispiel beim Schweizer Franken: Er ist stark, weil wir eine hohe Sicherheit bieten und eine erfolgreiche Wirtschaft haben ... ... auch mit negativen Folgen ... Inzwischen ist der Franken so stark, dass dies für einen grossen Teil unserer Wirtschaft zu einem Problem wird. Trotzdem muss ich sagen: Unser Wachstum und unsere Stärken sind erfreulich – ich möchte nicht tauschen mit Regierungen, die gegen eine Abwanderung aus ihren Gebieten kämpfen müssen. Zur hohen Lebensqualität zählen auch Freizeitangebote. Wie sehr schmerzt Sie der Spardruck auf die Oper? Das Freizeitangebot im ganzen Kanton ist heute ein wesentlicher Standortfaktor. Dazu tragen unzählige Kulturschaffende und Veranstalter bei, viele ehrenamtlich. Ihnen gebührt ein ganz besonderes Kompliment. Wir lassen uns gerade das Kulturangebot, zusammen mit den Gemeinden, aber weiterhin auch einiges kosten. Das Opernhaus ist dafür ein gutes Beispiel: Dieses bekommt, obwohl der Kantonsrat knapp 1,7 Millionen Franken weggekürzt hat, noch immer mehr als 80 Millionen aus der Kantonskasse. Also ist alles nur halb so schlimm ... Wir werden 2016 und in den Folgejahren hart daran arbeiten müssen, den Kantonshaushalt mittelfristig wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Um das zu erreichen, werden wir alle unsere Aufgaben und Angebote genau überprüfen. Die Ergebnisse dieser Analysen stellen wir im Frühjahr vor. Klar ist bereits jetzt: Wir alle müssen damit rechnen, dass auch bei den uns lieb gewordenen Gewohnheiten Abstriche nötig sind. Anders geht das nicht. Die konkreten Sorgen der Zürcher sind Staus, überfüllte Züge und Busse, Angst vor dem Verlust der Arbeit, vor fremden Massen. Was den Verkehr betrifft, sind wir im Kanton Zürich sehr gut unterwegs. Die Staustunden haben zwar längst eine Schmerzgrenze erreicht, weil der Bund am Gubrist und bei Winterthur noch nicht weiter ist. Und auch in der S-Bahn finden zum Teil nicht mehr alle einen Sitzplatz. Aber werfen wir mal ein Auge in europäische oder asiatische Grossstädte: Leute, die von dort kommen, wundern sich, dass wir hier von einem Dichtestress reden. Zudem hat gerade der Kanton Zürich den öffentlichen Verkehr so stark und vorausschauend ausgebaut wie kein anderer Kanton. Auch das lassen wir uns einiges kosten. Das ist das eine, die Angst um den Arbeitsplatz das andere. Diese Ängste sind nach der Freigabe des Frankens viel spürbarer geworden, das stelle ich immer wieder fest. Und das verstehe ich auch. Wichtig ist aus meiner Sicht, und das ist unsere Aufgabe als Politiker, dass wir alles unternehmen, um den Standort Zürich und das duale Bildungssystem weiterhin attraktiv zu halten. Dazu gehört einerseits eine stabile Steuerpolitik und andererseits, die Wirtschaft nicht mit immer mehr Gesetzen einzuschränken. Das erhält Arbeitsplätze und schafft neue. Seit wenigen Tagen sind Sie auch Präsident der Internationalen Bodenseekonferenz. In dieser Funktion reisen Sie noch diesen Monat nach Brüssel, um dort deren Interessen zu vertreten. Dazu Gut die Hälfte Ihres Präsidialjahres liegt hinter Ihnen. Ihre Bilanz? Eine sehr gute. Ich habe mich in der Finanzdirektion gut eingearbeitet, und auch im Regierungsrat haben wir eine sehr konstruktive Zusammenarbeit. Auch das ist nicht selbstverständlich angesichts der finanziellen Engpässe und angesichts der Tatsache, dass vier von sieben Direktionen neu besetzt sind. Ganz besonders wichtig ist mir, dass uns nach einem längeren Ringen gelungen ist, für 2016 ein Budget mit schwarzen Zahlen vorzulegen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Zürcherinnen und Zürcher? Den Zürcherinnen und Zürchern wünsche ich, dass sie ihr Leben in unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen, und dass möglichst viele von unserem tollen Angebot an Ausbildungs- und Freizeitmöglichkeiten profitieren können. Was wünschen Sie sich persönlich? Genau zu dieser hohen Lebensqualität möglichst viel beitragen zu können – das ist mein persönliches Ziel. Internationale Bodenseekonferenz will keinen Eingriff in die Personenfreizügigkeit In der 1972 gegründeten Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) haben sich die Regionen Bayern, Vorarlberg und Baden-Württemberg mit Liechtenstein und den Schweizer Kantonen Thurgau, St. Gallen, Schaffhausen und den beiden Appenzell zusammengeschlossen. Dies, um sich gemeinsam für den Schutz der Umwelt am Bodensee und für die wirtschaftliche Zusammenarbeit einzusetzen. Seit 1998 gehört auch Zürich der IBK an. Insgesamt leben in den betreffenden Regionen rund 60 000 Frauen und Männer, die als Grenzgänger einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Daher sieht die IBK jeden Eingriff in die Personenfreizü- gigkeit und damit in den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt als eine grosse Gefahr für die regionale Wirtschaft an. Aus diesem Grund reist Ernst Stocker als Vertreter der IBK noch diesen Monat nach Brüssel und spricht mit EU-Vertretern über die Personenfreizügigkeit. Er will darlegen, wie stark die Regionen rund um den Bodensee wirtschaftlich miteinander verflochten sind, und zwar über die Landesgrenzen hinweg. Die Gespräche sollen dazu dienen, den Dialog mit den nächsten Nachbarn zu verstärken, wobei neben der Personenfreizügigkeit besonders auch der Warenverkehr ein Thema sein wird. (hy.) AKTUELL Nr. 1 7. Januar 2016 Auto im Tramtunnel Ein 67-jähriger Luzerner ist am Samstagabend mit dem Auto in den Tunnel der Glattalbahn gefahren und dort zwischen den Gleisen hängengeblieben. Die alarmierte Opfiker Feuerwehr sowie ein Lastwagen der Autohilfe befreiten das Fahrzeug aus seiner misslichen Lage. Der Trambetrieb war aber während rund zweier Stunden unterbrochen. Offenbar war der Mann um etwa 20 Uhr beim Bahnhof Glattbrugg aufs Tramtrassee eingebogen und auf diesem fast durch den gesamten Tunnel gefahren. Kurz vor dem Lindberghplatz verkeilte sich der Personenwagen aber mit den Rädern zwischen den Tramgleisen und dem tieferliegenden Trassee. Der Fahrer blieb unverletzt, auch Sachschaden entstand keiner. Warum der Mann in den Tunnel fuhr, ist laut Kantonspolizei noch unklar. Hinweise auf den Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamente gebe es nicht. Vor einem knappen Jahr, am 25. Januar 2015, war ein anderes Auto in derselben Tunnel eingefahren und steckengeblieben – allerdings in umgekehrter Richtung. Ferner musste die Feuerwehr am 28. Dezember zu einem Brand an die Flughofstrasse ausrücken. Dort war in der Nähe der Kläranlage aus ungeklärten Gründen ein Auto in Flammen aufgegangen, die die Helfer jedoch rasch löschen konnten. (rs.) Drogenschmuggler verhaftet Die Kantonspolizei Zürich hat am 22. Dezember im Flughafen einen Mann festgenommen. Er führte über 600 Gramm Kokain in Fingerlingen verpackt im Darm mit. Der Mann reiste von São Paulo kommend nach Zürich und beabsichtigte, anschliessend nach Athen weiter zu fliegen. Bei einer Routinekontrolle durch die Kantonspolizisten kam der Verdacht auf, dass es sich beim 27-jährigen Venezolaner um einen sogenannten Bodypacker handeln könnte. Die weiteren Abklärungen zeigten, dass der Mann Fingerlinge mit einem geschätzten Gesamtgewicht von über 600 Gramm Kokain geschluckt hatte. (pd.) ANZEIGEN AUF EIN WORT Andreas Minor Die Buslinie 871 fährt seit dem Fahrplanwechsel vom Glattpark via Stinsonstrasse nach Oberhausen. Foto: zvg. «Danke em Chrischtchindli» Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 ist der Ortsteil Oberhausen mit der Verlegung des Wendepunkts der Buslinie 781 an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Im Viertelstundentakt wird die tägliche Verbindung mit Anschluss an die Glattalbahn mit den Linien 11 und 12 am Lindbergplatz und auch die Weiterfahrt nach Oerlikon gewährleistet. Herzlichen Dank unserem Stadtpräsidenten, Paul Remund, seinen zustän- digen Mitarbeitern, die diese Lösung im Zusammenhang mit dem ZVV erkämpft haben. Die Einwohner dieses dörflichen Stadtteils freuen sich über diese Komfortverbesserung. Werner Stooss, Glattbrugg LESERBRIEF Die Ohrfeige gilt eigentlich der PUK (Zum Urteil des Verwaltungsgerichts vom 2. Dezember, «Stadt-Anzeiger» 24. Dezember) Mit Entscheid vom 2. Dezember 2015 hebt die 4. Kammer des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich das vorinstanzliche Urteil des Bezirksrats Bülach vom 9. September 2015 auf. Gemeinderat Richard Muffler kann somit weiterhin uneingeschränkt in der PUK Sozialbehörde mitarbeiten. Ich akzeptiere dieses rechtsstaatlich zustande gekommene Urteil (Stimmenverhältnis 2:1), wenngleich ich nicht mit allen Punkten der Urteilsbegründung einverstanden bin. Insbesondere der Aspekt der Befangenheit ist recht eigenartig begründet. Überdies erstaunt einen Nichtjuristen erheblich, dass offenbar kein Mitglied der PUK, deren Präsident selbst praktizierender Rechtsanwalt ist und in der als externer Rechtsbeistand ein renommierter Rechtsprofessor mitarbeitet, mir selbst bei ihrem Zwischenentscheid ein Rechtsmittel beziehungsweise eine falsche Rechtsmittelbelehrung angeboten haben, auf die wir vertrauten und das ich und auch der Bezirksrat selbstverständlich nutzten, obwohl gemäss Urteil des Verwaltungsgerichts ein Zwischenentscheid einer Parlamentarischen Untersuchungskommission offensichtlich gar nicht angefochten werden kann. Ich fordere die PUK nach diesem aber von mir akzeptierten Entscheid auf, das sistierte Verfahren nun unverzüglich wieder aufzunehmen und mit den notwendigen und tauglichen Massnahmen speditiv abzuschlies- sen. Bisher wurden nämlich nur Kosten und eine falsche Rechtsmittelbelehrung produziert. Ich von meiner Seite wie auch die Sozialabteilung der Stadt Opfikon und die Sozialbehörde Opfikon bieten der PUK hierzu selbstverständlich weiterhin maximale Kooperationsbereitschaft – wie von Anfang an. Dass wir unsere politische Arbeit und die Verwaltungsarbeit in einem sehr schwierigen Umfeld professionell und mit Umsicht erledigen, attestierte uns in ihren politischen Berichten nicht nur die GPK (22. Juni 2015), sondern auch die RPK (7. Dezember 2015) der Stadt Opfikon. Ich versichere Ihnen, dass ich weiterhin – und unabhängig vor der Arbeit der PUK – alles daransetzen werde, diese gute Qualität beizubehalten und fortzuführen. Beatrix Jud, Präsidentin der Sozialbehörde Opfikon Schöberli ist kein Kommunikationsmuffel. Da der Mensch von heute, wenn kommunikativ, nicht mehr auf elektronische Hilfsmittel verzichten kann, hat sich auch Schöberli einen wahren Maschinenpark angeschafft: Computer ständig auf Stand-by, Tablet stets vollgeladen auf dem Tisch, schlaues Telefon stets in der Jackentasche wie ein Tamagotchi (erinnert sich jemand noch an diese japanischen E-Spielzeuge?). Beim kleinsten Piepser greift er in seine Tasche. Wo er sich gerade aufhält, ist Brett vorm Kopf wurst. Der Anrufer oder Nachrichtenschreiber erwartet eine Antwort. Je schneller diese kommt, desto mehr up to date ist Schöberli in den Augen des anderen. Auch mitten auf dem Trottoir, kurz vor dem Wechseln der Strassenseite auf dem Zebrastreifen, zeigt er, wie erreichbar er ist. Dass Schöberli wegen des Bretts (Tablets) vor seinem Kopf weder links noch rechts gucken kann, ist total egal. Denn schliesslich müssen ja die Autofahrer gucken, ob ein Fussgänger des Weges kommt. Im Tram verhandelt er lautstark, was andere zwar nicht hören sollten, sich aber nicht vermeiden lässt. Denn Schöberli nimmt immer ab (das Handy, ansonsten nimmt er zu). Schöberlis Anrufer sollen wissen, dass auf ihn Verlass ist. Denn, wer im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts nicht ständig erreichbar ist, bietet keine Verlässlichkeit. Und wer will schon unzuverlässig sein? Doch gestern hatte Schöberli einen kurzen, wachen Moment: Ihm fiel auf, dass alle Menschen um ihn ebenfalls ein Brett vor dem Kopf hatten – und nichts um sich herum wahrnahmen. Einfach beängstigend, durchfuhr es ihn. Doch dann kam schon die nächste SMS. 7 8 Nr. 1 RÜCKBLICK 7. Januar 2016 Das Jahr 2015 in Opfikon Menschen, Geschichten, Schlagzeilen Stimmvolk will Wiese behalten 77 Prozent der Opfiker Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben sich im April gegen eine Überbauung der «Dorfwiese» ausgesprochen und damit die Pläne des Stadtrats versenkt. Dieser wollte das KammermannHaus sanieren, drei neue Mehrfamilienhäuser bauen lassen und damit den Auftrag eines früheren Gemeinderats erfüllen. Den blauen Faden durchs Glattal verschönern Die Glatt fliesst durch einen dicht bebauten Agglomerationsgürtel – und ist entsprechend belastet, um nicht zu sagen streckenweise unattraktiv. Um diesen eigentlich wertvollen Raum aufzuwerten, wollen die Anrainergemeinden in einem «Fil Bleu» genannten Plan einerseits Naturschutzmassnahmen ergreifen, andererseits den von Erholungsuchenden genutzten Teil besser und einheitlicher gestalten, mancherorts sogar den Zugang zum Wasser ermöglichen. Allerdings ist erst ab 2018 mit kleineren Massnahmen zu rechnen. Er komponiert Opfiker Musik Das «Renaissance» wird zu Grabe getragen Ein stählerner Dorn hämmert sich durch den Beton des Treppenaufganges im ehemaligen «Renaissance»: Das laute Ende einer Ära, an deren Beginn ein Hotel auf der grünen Wiese stand und mit seinen postmodernen Glasbögen bald zum Ortsbild gehörte. Im Januar wurde mit dem Aushöhlen des Baues begonnen, der ab Frühling 2017 57 000 Quadratmeter Büros (und nach wie vor viele Parkplätze) beherbergen soll. Die Stadtmusikerinnen und Stadtmusiker Opfikons sind zwar klein an der Zahl, wissen in ihren Reihen aber einen eigenen Komponisten: Jan Hasa. «Ich kümmere mich drum», hatte er gesagt, als vor zehn Jahren jemand in seinem Kollegenkreis feststellte, dass Opfikon keinen eigenen Marsch hat. Inzwischen sind der «Bubenholzallee-Walzer», der Tango «Sommer im Glattpark», der «HaldenBeat» (wo sich das Probelokal befindet), der Swing «Die lustigen Glattbrugger» sowie die Polka «Frohsinn forever» (selbstredend) hinzugekommen. Der gebürtige Prager, der Musik als sein «Sternzeichen» bezeichnet, mit sechs Geige spielte und später zu Klarinette, Saxofon, Bassgitarre, Mandoline und Keyboard gewechselt hat, lernte dem Vater zuliebe Buchdrucker, besuchte danach aber die Musikhochschule, spielte Pop und Di- xie, improvisierte, arrangierte und komponierte in der kommunistischen Tschechoslowakei, der er 1982 zusammen mit seiner Frau entfloh. Sirenen, die keiner mehr hört Jeweils am ersten Mittwoch im Februar werden schweizweit die Sirenen getestet – seit Jahrzehnten. Ähnlich alt ist aber auch die Festlegung der Standorte, die so gewählt sein müssen, dass auch alle die Alarmierung hören können. Die veränderte und immer dichtere Bebauung schirmt aber immer mehr Menschen davor ab, gewarnt zu werden, denn beim Bund figuriert Opfikon sirenentechnisch immer noch als «ländlich». In Flughafennähe kommen noch effektive Schallschutzfenster hinzu. Die Zivilschutzorganisation Hardwald, der Opfikon per 1. Januar 2015 beigetreten ist, will eine Gesamtschau zur Lösung des verkannten Problems erstellen. Und der Bund prüft weitere Möglichkeiten, die Menschen zu warnen: Mit einer App namens «Alertswiss» will er die Smartphones von Herr und Frau Opfiker erreichen. Neue Ankündigung für Glattbrugger «Bahnhof» Während sich die einen Hotelpforten öffnen, schliessen sich andere: Die Helvetia Versicherungen, seit Juli 2014 Besitzerin des Glattbrugger «Bahnhöflis», wollen die Gebäude abreissen neue Büro-, Wohn- und Geschäftsflächen bauen. Das Projekt besteht seit einem Wettbewerb aus dem Jahr 2010, werde nun aber den «regionalen Entwicklungen angepasst», so Helvetia. Bisher ist erst das Restaurant geschlossen worden. RÜCKBLICK Nr. 1 7. Januar 2016 9 Das Jahr 2015 in Opfikon Menschen, Geschichten, Schlagzeilen Klärbecken zu Spielplätzen Im Juni wurde der «Spiel-Raum Ara» eingeweiht. In zwei ehemaligen Klärbecken hat Opfikon einen Spielplatz und einen Teich mit Floss eingerichtet. Der Einweihung ging ein langes Tauziehen um die Nutzung der nicht mehr benötigten Kläranlage der Stadt Zürich voraus. Jugendarbeit und der Quartierverein Glattpark kümmern sich um den sicheren Betrieb. Holzkunstbrücke kann gebaut werden Im Juni nahm das Brückenprojekt von alt Stadtrat Tony Steiner eine weitere Hürde: Gegen das entsprechende Konzessionsgesuch sind keine Beschwerden eingegangen. Die 790 000 Franken für den Bau seien dank Sponsoren auch schon grösstenteils beisammen. Zur Fertigstellung zum 70. Geburtstag seiner Schreinerei 2015 reicht es allerdings nicht mehr: Die Aushubarbeiten sind erst Anfang Dezember erfolgt. Die Brückenelemente sollen dann fertig zur Montage geliefert werden. «Stadt-Anzeiger» wird 60 Kein Geld für neues TVO-Vereinshaus Das Vereinshaus des TV Opfikon ist 34-jährig und baufällig. Mit den Mieteinnahmen bestritt der Turnverein einen wesentlichen Teil seiner Ausla- gen. Um das auch weiterhin tun zu können, wollte er von der Stadt 400 000 Franken für ein neues Haus. Der Gemeinderat verweigerte dem TVO allein jedoch das Geld und regte stattdessen an, gemeinsam mit anderen, einen Trägerverein zu gründen. Das Interesse daran ist jedoch mässig. Am 14 April 1955 lancierte Theophil Maag (Bild, wie immer mit Fliege) den «Gemeinde-Anzeiger» – gegen Widerstände wirtschaftlicher und politischer Art: Der Nachkriegsboom war noch ein zartes Pflänzchen, und auch wenn das Halbjahresabonnement der Zeitung zuerst 2, dann 3.25 Franken kostete, bezahlten es nur etwa zwei Drittel der Empfänger. Ausserdem war Theophils Vater Sekundarschulpfleger, Gemeinderat und Sozialvorsteher für die SP, und manche Gewerbler und potenzielle Inserenten fürchteten, eine «rote» Zeitung zu unterstützen. Bald einmal machte der Gemeinderat den Anzeiger, der damals alle 14 Tage erschien, zum zweiten amtlichen Publikationsorgan neben der Tageszeitung «Zürichbieter», und zwar für «weniger dringliche Verlautbarungen». Und bis 1974 belieferte Maag sämtliche Haushaltungen Opfi- kons – ungeachtet dessen, ob ein Abonnement bezahlt worden war. Offenbar war Auflage schon damals ein schlagendes Argument, das die kostenlosen Pendlerzeitungen später übernahmen. Maags politisches Engagement und in der Folge der Kurs des Blattes brachte ihm mal von der einen, mal von der anderen Seite Kritik ein. Spital Bülach wird zur AG Bisher wurde das Spital Bülach von den 35 Gemeinden eines Zweckverbands getragen. Mit der Neuordnung des Gesundheitswesens, wonach die Gemeinden für die Altersbetreuung und der Kanton für die Spitäler zuständig ist, und den immer schnelleren Veränderungen auch in der Medizin entschlossen sich die Gemeinden 2014 in jeweiligen Volksabstimmungen, das Spital in eine AG und das bisher einbezahlte Geld in Aktien umzuwandeln. Die Gemeinden müssen die Aktien mindestens fünf Jahre halten. Erst danach können sie diese – wiederum nach einer Volksabstimmung – veräussern, versprachen die Befürworter der Privatisierung, die von der Linken bekämpft wurde. Mit der Umwandlung zur AG wurde auch die Delegiertenversammlung obsolet. Der Opfiker Bruno Begni (Foto, dahinter Verwaltungsratspräsidentin Ilse Kaufmann) amtete 45 Jah- re lang als Präsident der Rechnungsprüfungskommission und kennt das Spital wie kaum ein anderer. Er stellte im Mai seinen letzten Bericht zu diesem Thema vor und konnte einen Nettobetriebsgewinn von 8,1 Millionen Franken vermelden. Tram und Auto hatten gleichzeitig grün Bei den vielen Unfällen mit der Glattalbahn stach einer im Mai 2013 hervor: Damals rammte auf der Thurgauerstrasse ein Cobra-Tram einen Personenwagen – der das Trassee bei grün überquert hatte. Die erste Gerichtsinstanz hielt die Tramführerin für schuldig, die zweite entlastete sie im April 2015. Wahrscheinlich waren die Zeitabstände fürs Umschalten der Ampeln zu knapp bemessen, worauf es zur Kollision kam. 10 Nr. 1 RÜCKBLICK 7. Januar 2016 Das Jahr 2015 in Opfikon Menschen, Geschichten, Schlagzeilen Provisorisches Schulhaus Neben der reformierten Kirche ist im August das provisorische ContainerSchulhaus Oberhausen in Betrieb genommen worden: Die Kinder sangen eine eigens komponierte Oberhauser Hymne, die Politiker liessen Tauben fliegen. Die 12 Klassenzimmer überbrücken die Zeit, bis auch im Glattpark ein Schulhaus steht und das Schulhaus Halden saniert ist. Stadtfest-OK schmeisst den Bettel hin Eigentlich hätte das eingespielte Organisationskomitee des Stadtfests 2013 (Bild) auch das nächste durchführen wollen. Dieses hätte beim angestrebten Vierjahresrhythmus 2017 stattfinden sollen, und das OK war bereits an der Arbeit. Der Stadtrat jedoch wollte das Fest erst 2018, um gleichzeitig den 50. Geburtstag Opfikons als Stadt zu feiern. Dafür steht aber das junge OK nicht mehr zur Verfügung. In Rage brachte es, dass der Gewerbeverein offenbar schon seit längerem Interesse angemeldet hatte – ohne Wissen des OKs. Bezirksrat schliesst Muffler aus Zwei Opfiker an der Badewannenrennen-WM An einem der wenigen Nicht-Badi-Tage dieses Sommers fand in Opfikon eine Ausscheidung für die Badewannenrennen-WM statt. 50 Meter kostümiert zu paddeln, so schnell wie möglich und ohne unterzugehen, war gefordert. Gewonnen haben Sven Zimmermann und Eduard Vasquez (vorne, in Pink). Jagen auf dem Tunneldach Während der Margarethentunnel der Glattalbahn dem Pendlerverkehr dient, ist sein Dach ein Lebensraum: Hier wohnen seltene Zauneidechsen, die auf den von der Sonne erwärm- ten Steinhaufen nach Insekten jagen. Das Gelände zwischen zwei Bahnlinien dient als ökologische Ausgleichsfläche, weil sie andernorts Landflächen belegte. Beim Final am 21. November erreichten sie sogar den ausgezeichneten zweiten Platz. Der Anlass soll nächsten Sommer wieder stattfinden. Der Streit um die Arbeit der Opfiker Sozialabteilung geht in eine neue, unerwartete Runde: Die zuständige Stadträtin Beatrix Jud, Richi Muffler. ehemaliges Mitglied der SVP und im Streit ausgetreten, hat erreicht, dass Richi Muffler, Gemeinderat, SVP-Präsident und Initiant der PUK Sozialabteilung, dort nur teilweise mittun darf. Der Bezirksrat fand, Mufflers Verhalten wecke den Anschein der Befangenheit, und schloss ihn von Untersuchungen aus, die bislang nicht veröffentlichte Informationen beträfen. Muffler wollte den ihm unverständlichen Entscheid von der nächsthöheren Instanz, dem Zürcher Verwaltungsgericht, überprüft haben und hat im Dezember Recht bekom- men. Die PUK hatte ihre Arbeit eingestellt, nachdem sie eines ihrer wohl tragenden Mitglieder beraubt worden war. PUK-Präsi- Beatrix Jud. dent Sven Gretler (SP) will erst weitermachen, wenn klar ist, wer nun wie mituntersuchen darf, weil der Teilausschluss eines Mitgliedes «unsinnig und nicht durchführbar» sei. Die SVP wirft der Sozialabteilung und ihrer ehemaligen Stadträtin, die 2012 einen Hirnschlag erlitten hatte und zwischenzeitlich nicht mehr voll arbeitsfähig war, seit längerem vor, einen schlechten Job zu machen. Der Stadtrat auf der anderen Seite sieht in der PUK lediglich einen «Rohrkrepierer» und einen persönlichen Rachefeldzug gegen sein Mitglied Jud. Der Glattparksee hat wieder Badewasserqualität Zwar rümpfen viele die Nase, wenn jemand erzählt, er (oder sie) gehe im Glattparksee schwimmen. Und Mitte Juli hatten die Skeptiker auch recht, denn das Kantonale Labor beurteilte die Badewasserqualität lediglich als «ausreichend» und empfahl, nicht zu tauchen und nach dem Bad gründlich zu duschen. Eine zweite Probe Ende Juli wies dann wieder «gute» (zweitbeste) Werte aus. Zu vermeiden ist vor allem das Füttern der Tiere. RÜCKBLICK Nr. 1 7. Januar 2016 11 Das Jahr 2015 in Opfikon Menschen, Geschichten, Schlagzeilen Offene Schulhausfrage Die Notwendigkeit eines Schulhauses wird inzwischen nicht mehr bestritten, und der Stadtrat hat das abgelehnte Projekt abgespeckt. Doch nun steht der Standort zur Debatte: Die kritische SVP weibelt nun für die Fallwiesen anstelle des kleineren Grundstücks inmitten des Glattparks. Auch andere Parteien scheinen Gefallen daran zu finden. Wucherzinsen: Opfikon schickt die Mieter vor Die Verhaftung eines Vermieters, der in Zürich Bruchbuden für teures Geld an Sozialhilfebezüger vermietete, warf hohe Wellen. Auch in Opfikon gibt es mehrere Liegenschaften, de- ren Mietpreise an die maximalen Sozialhilfegelder angelehnt sind. Hier allerdings kürzt die städtische Sozialabteilung die Sozialhilfegelder und ihre Wohnkostenvergütung und hofft so, via Mieter Druck auf die Vermieter zu machen. Ob die Rechnung aufgeht oder ob am Schluss noch teurere Notlösungen gesucht werden müssen, wird die Zukunft zeigen. Sozialbehörde ohne SVP Endlich dicht? Nach jahrelanger, vergeblicher Suche nach dem Leck hat Opfikon 2015 den gesamten Bahnhofdeckel freigelegt und neu abgedichtet. Solche Bilder soll es nicht mehr geben. Biber kommt Nachdem im Frühling erste Bissspuren eines Bibers an Glattbrugger Bäumen auftauchten, fällte der Nager im Oktober unterhalb des Friedhofs Halden eine stattliche Weide. Fluglärmindex 2014 erneut überschritten Gemäss Zürcher Fluglärmindex waren 2014 61 381 Menschen vom Fluglärm betroffen – 4258 oder 7,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Während Flughafenbefürworter und Wirtschaftskreise das Bevölkerungswachstum dafür verantwortlich machen, zeigt eine Berechnung der Empa, dass vor allem nächtliche Flüge schuld sind. Die so abgebauten Verspätungen rührten aber von der Wachstumseuphorie her. 2015 könnte ein guter Weinjahrgang werden Nach den Problemen mit der eingeschleppten Japanischen Kirschessigfliege 2014 könnte der Weinjahrgang 2015 ein ausserordentlich guter wer- den: Der lange, warme und trockene Sommer kam den Reben sehr entgegen. Sie brachten makellose, gut ausgereifte Trauben mit 91 Oechslegra- den hervor – zur Freude der Genossenschafter des Opfiker Rebbergs. Derzeit wird der Traubensaft bei Peter Baur in Rafz gekeltert. Wie fast alles, was derzeit in Opfikon mit Sozialem zu tun hat, verursachte auch die Ersatz- und Kampfwahl eines neuen Sozialbe- Isabella Frey. hördenmitglieds einiges an Nebengeräuschen. Daniela Fehr Muffler (SVP) war daraus zurückgetreten, weil ihr vorgeworfen wurde, sie tausche sich mit ihrem Mann, SVP-Präsident Richi Muffler, über Interna aus. Darauf kandidierte Richi Muffler selbst für das Amt, nahm sich aber wieder aus dem Rennen, zugunsten von Toni Imhof. Dieser unterlag aber in der Wahl Isabella Frey, der Kandidatin der EVP, die auch von den anderen Parteien unterstützt wurde. Amtlich Der «Stadt-Anzeiger» bleibt gemäss Gemeinderat bis mindestens 2019 das amtliche Publikationsorgan der Stadt. Die Zeitung wird künftig auch online aktuell verfügbar sein. 12 Nr. 1 7. Januar 2016 Nr. 1 7. Januar 2016 13 14 Nr. 1 7. Januar 2016 Rat & Rätsel DR. GAMBLE DER GUTE RAT HOROSKOP Mit Heimkindern eine innige Beziehung pflegen? Thomas W. Enderle Eine tierische Party Wenn in der «Beast Bar» eine Fete steigt, will niemand fehlen. Kein hohes Tier, das nicht ins Lokal drängt. Doch die Türsteher sind streng und lassen nur die Vordersten in der Warteschlange ins Lokal. Wer statt in der kühlen Nacht dieses Thema lieber als Kartenspiel erleben will, ist mit «Beasty Bar» an der richtigen Adresse. Jeder Spieler erhält die gleichen 12 Karten mit unterschiedlichen Tieren, nummeriert von 1 bis 12. Ihr Ziel: möglichst viele ihrer Karten in die Bar zu bringen und dabei die anderen Mitspieler davon abzuhalten. Auf dem Tisch liegt das «Heaven’s Gate», der Eingang zu Bar. Hier legen die Spieler reihum jeweils eine ihrer vier Karten an. Sind fünf Karten vor dem Eingang eingereiht, erhalten die vordersten zwei Tiere Zutritt zum Lokal. Das letzte Tier fliegt raus. Die beiden übrigen, bilden den Anfang der neuen Warteschlange. So weit so einfach. Wären die einzelnen Tiere auf den Karten nicht so chaotisch. Immer wenn ein Spieler eine Karte legt, führt er sofort die besondere Fähigkeit des darauf abgebildeten Tiers aus. So beseitigen die Löwen alle wartenden Affen – ausser ein anderer Löwe ist bereits anwesend. Dann scheidet der neue Löwe selbst aus. Das Nilpferd hingegen drängelt sich bis zum Eingang vor. Ausser es trifft auf ein Zebra. Dieses hält Nilpferde, aber auch Krokodile auf. Diese wiederum fressen schwächere Tiere vor ihnen in der Schlange. Ein Känguru überspringt wahlweise das hinterste oder die hintersten beiden Tiere, und so weiter ... Wenn alle Spieler ihre letzte Karte gespielt haben, wird gezählt, wer die meisten seiner Karten in die Bar schleusen konnte. Gewonnen hat, wer die meisten Partygäste stellt. Dr. Gamble meint: «Beasty Bar» ist ein chaotisch lustiger Kartenspass, der zunächst völlig willkürlich wirkt. Der beste Plan, seine Karten an die Spitze der Schlange zu bringen, können jederzeit zunichtegemacht werden. Und oft beseitigt man aus Versehen auch eigene Karten, weil man das gesamte Zusammenspiel der einzelnen Tierfunktionen nicht richtig vorausgesehen hat. Was aber nach Frust tönt, macht genau den etwas unberechenbaren Spass des Spiels aus. Wem die ersten zwölf Tiere zu wenig Abwechslung bringen, kann mit «Beast Bar – New Beasts in Town» zwölf weitere zur Party mitbringen. Die zweite Ausgabe kann separat, aber auch in beliebiger Kombination mit dem Original gespielt werden. Insgesamt ein witziges Spiel, bei dem man nicht zu viel grübeln sollte. Dr. Gambles Urteil: «Beasty Bar» und «Beasty Bar – New Beasts in Town» von Stefan Kloss & Anna Oppolzer, Zoch-Verlag, für 2 bis 4 Spieler, ab 8 Jahren. Als Mitarbeiter in einem Heim für verhaltensgestörte Kinder möchte ich Sie fragen: «Darf ein verantwortungsbewusster Erzieher mit den ihm anvertrauten Schützlingen eine innige Beziehung aufbauen, auch dann, wenn er weiss, dass diese von begrenzter Dauer sein wird? Bei uns bleiben die Kinder zwei bis drei Jahre, die Erziehungspersonen wechseln öfters. Unsere Betreuten stammen aus zerrütteten Familien, wo sie keine Geborgenheit kannten. Nun haben sich in unserem Heim zwei verschiedene Ansichten entwickelt: Während die einen der Überzeugung sind, man müsse den Kindern so weit wie möglich auch Elternliebe ersetzen, neigen andere dazu, dies abzulehnen. Wie soll ein Kind damit fertig werden, wenn es nach einer tiefen Beziehung diese wieder verliert, weil es selbst oder sein Betreuer das Heim verlässt? Ist dann die Enttäuschung nicht grösser als der Gewinn? «Liebe ist nicht nach Dauer, sondern nach Tiefe zu bewerten» Ich meine: Nein. Liebe hat eine andere Dimension. Sie ist nicht nach Dauer, sondern nach Tiefe zu bewerten. Jeder hat im Leben früher oder später einige verloren gegangene Beziehungen durchzustehen. War ein Gefühl aber tief und echt, dann wird es zum wertvollen Erinnerungsschatz, der in vielen Fällen lebensge- KREUZWORTRÄTSEL staltende Wirkung hat. Denken Sie an das Dichterwort: «Was vergangen, kehrt nie wieder; aber ging es leuchtend nieder, leuchtet’s lange noch zurück.» Wo Geborgenheit und Wärme, die Sie Ihren Schülern geben, lange Zeit, vielleicht das ganze Leben, zurückleuchten, geben Sie ungleich mehr als mit der durchaus wichtigen Erziehung zum Wohlverhalten. Es ist auch nicht falsch, wenn ein solcher Kontakt über die Trennung hinaus weitergeführt wird, zum Beispiel mit Grüssen zu den Festtagen. Wie mancher Mensch hat schon einen Freund benötigt, mit dem auch nur eine lose Verbindung bestand, weil er wusste: Du hast mich lieb gehabt und gewiss noch nicht vergessen. Damit wünsche ich meinen Lesern/-innen ein gutes neues Jahr mit dem Wunsch: Lass los, was dich bedrückt und bremst – nimm mit, was dir Kraft und Freude schenkt. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten Widder 21.03.–20.04. Sie wissen jetzt endlich, woran Sie sind. Das kann eine Erleichterung sein. Jetzt können Sie eine neue Richtung einschlagen, ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Stier 21.04.–20.05. Die Idee für ein spontanes Meeting ist bei Ihrem Chef gut angekommen. Sie haben das Gefühl, im neuen Job jetzt gut zurechtzukommen. Das fördert Ihre Kreativität. Zwillinge 21.05.–21.06. Derzeit fällt es Ihnen schwer, Routineaufgaben zu erledigen. Ihnen fehlt die Kraft, und im Job kommen Gegenwind und Kritik auf. Ausgleich finden Sie bei Freunden. Krebs 22.06.–22.07. Eine Überraschung gelingt Ihrem Partner für Sie hundertprozentig. Endlich können Sie wieder einmal frei durchatmen und eine unbeschwerte Zeit zu zweit geniessen. Löwe 23.07.–23.08. Bald wird auch wieder in der Liebe für Sie die Sonne scheinen. Nur müssen alte Wunden immer erst verheilen, bevor neue Gefühle Platz haben. Kommen Sie zur Ruhe. Jungfrau 24.08.–23.09. Ihre Anstrengungen in den vergangenen Monaten, Ihr Privatleben zu ordnen, zahlen sich aus. Geniessen Sie die gewonnene Freiheit. Niemand kann Ihnen das verwehren. Waage 24.09.–23.10. Immer noch fühlen Sie sich mitschuldig an einer bestimmten Sache. Ihre Freunde versuchen alles, um Sie abzulenken. Hängen Sie nicht weiter trüben Gedanken nach. Skorpion 24.10.–22.11. Es ist immer schwer, wenn eine Partnerschaft zerbricht. Aber trauern Sie nicht zu lange, sehen Sie positiv in die Zukunft. Es erwartet Sie bald eine Überraschung. Schütze 23.11.–21.12. Sie haben die Idee, eine liebe Freundin zu überraschen. Dafür können Sie auch eine andere Person begeistern. Jetzt kommt es nur noch auf den richtigen Moment an. Steinbock 22.12.–20.01. Manchmal reden Sie sich um Kopf und Kragen. Nehmen Sie die helfende Hand an, die sich Ihnen bietet, und fangen Sie noch einmal an. Ihr Verhalten wird anerkannt. Wassermann 21.01.–19.02. Eine Niederlage müssen Sie jetzt hinnehmen. Aber Sie wissen auch, dass Sie wieder aufstehen müssen und auch können. Kraftvoll beginnen Sie eine neue Lebensphase. Fische 20.02.–20.03. Jetzt sind Sie so selbstbewusst, dass Sie alles erreichen, was Sie sich vornehmen. Dabei schrecken Sie nicht vor grossen Anstrengungen und Veränderungen zurück. Die Lösung ergibt den ältesten Wintersportort des Kantons Wallis. AUFLÖSUNG VE R A N S TA L T U N G E N Nr. 1 15 7. Januar 2016 Heidenspass und Götterspeisen Das Verzehrtheater «Clowns & Kalorien» ist mit neuem Programm und Viergangdinner wieder auf Tour. Hervé Neukomm unterwegs mit seinem Veloboot «Pura Vida». Foto: zvg. Mit dem Veloboot um die halbe Welt In seinem Vortrag «Pura Vida» berichtet der Schweizer Hervé Neukomm live mit spannenden und unterhaltsamen Geschichten von seinen Abenteuern im Naturparadies Amazonien. Eigentlich wollte Hervé Neukomm «nur» mit dem Velo von der Schweiz nach Tibet fahren. Das Abenteuer nahm aber einen ganz andern Weg – und heute, zehn Jahre später, ist er noch immer nicht zurückgekehrt. Statt nach Tibet führte ihn die Reise 40 000 Kilometer quer durch Osteuropa, die Türkei, über den Nahen Osten nach Afrika und schliesslich weiter nach Südamerika. Hervé übernachtete meist draussen, erlebte haarsträubende Abenteuer, hatte unvergessliche Begegnungen mit Menschen und wilden Tieren, und das einfache Leben fast ohne Geld faszinierte ihn jeden Tag aufs Neue. In Ecuador, am Rand des Amazonasbeckens angekommen, hatte Hervé dann eine verrückte Idee: Er baute sein Fahrrad in ein Holzboot mit Schilfdach und startete sein bisher grösstes Abenteuer: 20 Monate pedalte er auf 26 Flüssen 7500 Kilometer von den Anden bis zum Atlan- Wettbewerb Der «Stadt-Anzeiger» verlost 5x 2 Eintritte für den Multimediavortrag «Pura Vida» am Montag, 18. Januar, im Volkshaus Zürich. Einfach bis 11. Januar eine Mail mit Betreffzeile «Pura Vida» und vollständigem Absender schicken an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Pura Vida Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich tik. Er traf auf Indianer, Piraten und Drogenschmuggler, aber auch auf eine faszinierende Tierwelt. Flussdelfine begleiteten ihn und retteten ihn auch schon mal aus Notsituationen. Von den Einheimischen wurde er bald einmal «Yakuruna», der Delfinmensch, genannt. «Pura Vida» – das einfache, wahre Leben – hat er sein Velo-Boot getauft; es führte den Abenteurer durch Himmel und Hölle und schliesslich in sein persönliches Paradies nach Leticia im Herz Amazoniens. Erster Amazonas-Pedaleur Hervé Neukomm ist der erste Mensch, der aus eigener Muskelkraft den ganzen Amazonas «pedaliert» hat. Seine Motivation war aber nie ein Rekord, sondern stets das der Wunsch, das Naturparadies Amazonien und seine Geheimnisse hautnah zu erleben. Der heute 37-jährige Waadtländer hatte schon als Kind von Reisen und Abenteuern geträumt. Doch das Leben führte erst in eine ganz andere Richtung: Als Bankangestellter arbeitete er bei einer Grossbank, realisierte aber bald, dass dies nicht sein wahres Leben ist, und wechselte zu einem Reiseveranstalter. Diesen Job und die drei Monate Reisezeit pro Jahr liebte er sofort heiss. 2004 verliess Neukomm die Schweiz mit dem Fahrrad und auf unbestimmte Zeit. Seine Reise dauerte fast sieben Jahre, unterbrochen durch viele Gelegenheitsjobs, darunter zwei Jahre als Safari-Guide in Namibia. Seit 2011 lebt Neukomm als Reiseleiter und Reiseveranstalter, zusammen mit seiner Partnerin Adriana in Leticia, Kolumbien. Die beiden leiten das Naturreservat «Habitat Sur», 16 Kilometer von Leticia entfernt. (pd.(/mai.) Montag, 18. Januar, 19.30 Uhr, Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich. Mittwoch, 20. Januar, 19.30 Uhr, Aula Kantonsschule ZO, Bühlstr. 36, Wetzikon. Das Künstlerische mit dem Kulinarischen zu verbinden, ist ein Wunsch, der die Menschheit seit je beseelt. Mit «Clowns & Kalorien» haben Marion und Frithjof Gasser das Rezept gefunden. Wer in ihr «Diner artistique» eintaucht, erlebt eine entschleunigte Welt der Röschen und Rösschen, der Kronleuchter und Kerzenständer, der goldenen Erzengel und samtigen Sofas. Das beginnt schon beim Entrée, dessen Interieur sich ans Varieté der 50er-Jahre anlehnt, und erst recht zu Tisch: Was hier aufgedeckt wird, verdient das Prädikat «Spektakel». Dabei sind die exquisiten Menüs nur das eine. Nicht minder aufwendig gestalten sich deren Dekoration und Präsentation. Das Auge schmaust schliesslich mit. «Clowns und Kalorien» ist ein Fest für die Sinne – mit einer Vielfalt von Speisen und teils unerwarteten Geschmackskombinationen, gepaart Spektakel auf dem Teller und auf der Bühne: Clowns & Kalorien. mit artistischen Darbietungen. Marion und Frithjof Gasser und ihre Crew möchten ihren Gästen damit einige unbeschwerte Stunden schenken, ganz nach dem Zitat des legendären Charlie Chaplin: «Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag.» (pd./mai.) Noch bis 31. Januar, jeweils Mi bis Sa 19.30 Uhr, So 18.30 Uhr. Areal Zeughausstrasse 50, Winterthur. Reservation: Tel. 079 671 50 73 oder auf www.clowns.ch. Der Arbeitsmarkt ist ein zentraler Integrationsmotor. Deshalb gibt es für Zuwanderer eigene Sprechstunden. Wer am Arbeitsmarkt teilnimmt, kann sich seinen Lebensunterhalt selbst verdienen und erfüllt damit auch wichtige Voraussetzungen für seine Integration in die Gesellschaft. Aus diesem Grund hat die Berufsberatung des Kantons Zürich ein spezifisches Angebot für Zuwanderer geschaffen. Neben Infoveranstaltungen für Eltern und Jugendliche mit Migrationshintergrund in der eigenen Sprache gibt es seit kurzem unter anderem Sprechstunden für Migrantinnen und Migranten in den regionalen Berufsinformationszentrum Biz. In Kurzgesprächen in der Infothek des Biz können Migrantinnen und Migranten (Jugendliche und Erwachsene, Neuzugezogene, hochqualifizierte Personen usw.) Fragen zu Beruf und Ausbildung in der Schweiz stellen. Beratungspersonen beantworten diese und verweisen bei Bedarf auf weitere Fachstellen. Mögliche Themen oder Fragen für diese Sprechstunde sind Beruf, Studium, Aus- und Weiterbildung; Arbeitsmarktintegration, Stellensuche, Bewerben; Anerkennung ausländischer Diplome; Nachholbildung für Erwachsene; Finanzierung von Ausoder Weiterbildung. (pd.) Sprechstunden im Biz Kloten: Do 17–19 Uhr; Biz Oerlikon: Mi 17– 9.00 Uhr; www.berufsberatung.zh.ch/integras Wettbewerb Der «Stadt-Anzeiger » verlost 2× 2 Eintritte fürs Dinnerspektakel am Mittwoch, 20. Januar, 19.30 Uhr. Einfach bis 11. Januar ein E-Mail mit Betreff «Clowns» senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo, Wettbewerb Clowns & Kalorien, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. Donnerstag, 7. Januar 12 Uhr, zäme Zmittag ässe. Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Freitag, 8. Januar 13 bis 16.30 Uhr, Sonderabfallsammlung. Ort: Hauptsammelstelle im Rohr, Rohrholzstrasse 53, Glattbrugg. Samstag, 9. Januar Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet 18 Uhr, Après-Ski-Party 2016. Ort: Dorfkern Opfikon, Dorfstrasse 56, Opfikon. Preis: Fr. 5.–. Die Après-SkiParty ist wieder da! Heisser Punsch, Schneebar und vieles mehr im alten Dorfkern von Opfikon. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. www.apresski-opfikon.ch. Sonntag, 10. Januar 12 Uhr, Vernissage Neujahrsblätter. Ort: Ref. Kirchgemeindesaal, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Montag, 11. Januar 17.30 bis 18.30, Sprechstunde des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg (Zimmer 107, 1. Stock). Vorschau und Diverses Mittwoch, 27. Januar Samstag, 13. Februar 18.30 Uhr, Kochen mit der Bibel. Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. 8.30 bis 16.30 Uhr, Nothilfekurs Teil 2. Ort: Ausbildungszentrum, Schulstrasse, Glattbrugg. Infos unter www.abc-samariter.ch. Kontakt: alain. [email protected]. Samstag, 30. Januar Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet 18.30 bis 1 Uhr, Jahreskonzert 2016 der Stadtmusik. Ort: Forum, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Mittwoch, 3. Februar 19 Uhr, Dialog mit der Bibel bei Pizza und Chianti. Ort: Kath. Kirche St. Anna, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Samstag, 6. Februar 11 bis 19 Uhr, 15. Treberfest. Ort: Familiengärten Hauächer, Klotenerstrasse, Opfikon. Traditionelles Treberwurstessen: Treberteller mit Saucisson und Gemüsebeilage. Dazu Weine aus dem Opfiker Rebberg. Freitag, 15. Januar Mit der Arbeit integrieren Foto: zvg. 20.15 Uhr, Kleintheater Mettlen. Ort: Singsaal Schulhaus Mettlen, Dorfstrasse 4, Glattbrugg. Samstag, 16. Januar 17 Uhr, Jazz-Konzert zur Apérozeit. Ort: Ref. Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Jazzkonzert mit Sandy Patton, Jörg Schneider und Peter Waters. Montag, 8. Februar 17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg (Stadthaus, Zimmer 107, 1. Stock). Dienstag, 9. Februar 17 bis 18 Uhr, Happy Hour im Januarloch. Ort: Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. 19.30 bis 21 Uhr, Vortrag: Was macht eigentlich die Schilddrüse? Ort: Spital Bülach, Spitalstrasse, 8180 Bülach. Eintritt frei. Platzzahl ist beschränkt, anmelden können Sie sich unter 044 863 22 11 oder unter www.spitalbuelach.ch. Montag, 25. Januar Freitag, 12. Februar 9.30 bis 11 Uhr, Was gehört in eine gute Hausapotheke? – Vortragsreihe. Ort: Seniorenzentrum Vitadomo Bubenholz, Müllackerstrasse 2/4, Glattbrugg. Eintritt frei. 19 bis 22 Uhr, Nothilfekurs Teil 1. Ort: Ausbildungszentrum, Schulstrasse, Glattbrugg. Infos unter www.abc-samariter.ch. Kontakt: [email protected]. Montag, 18. Januar Samstag, 20. Februar Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet. Regelmässig stattfindende Veranstaltungen Montags Gibeleich – Aktiv Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag. Dienstags Mütter-/Väterberatung Oberhauserstrasse 130 14 bis 16 Uhr, in Doppelberatung (ohne Voranmeldung) Tel. Beratung: 043 259 95 55 Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr. Mittwochs 17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im Alterszentrum Gibeleich. 15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort: Familienzentrum Opfikon, Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg. Donnerstags 9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Klubhaus des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel. 044 862 75 80. 19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub. Samstags 9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im Alterszentrum Gibeleich. 16 Nr. 1 KULTUR 7. Januar 2016 Tier & Mensch, Berg & Beton: Fotos der Ausstellerinnen und Aussteller Dalia Fichmann, Caroline Micaela Hauger, Charles-Elie Lathion, Bruno Wyss und Heinz Fischer (von links). Fotos: zvg. Photo16: Auf zum Sprung in die Bilderflut Morgen öffnet zum 11. Mal die Photo ihre Tore. Wiederum zeigen gut 150 ausgewählte Schweizer Bildschaffende ihre Arbeiten aus dem vergangenen Jahr. Lisa Maire Die Photo ist die grösste Werkschau für Schweizer Fotografie. Fast 4000 m2 stehen als Ausstellungsfläche an den Wänden der Maag-Hallen und vor allem auf den legendären Styroporblöcken zur Verfügung. Die fünftägige Ausstellung ist sehr populär: Weit über 20 000 Foto-Interessierte besu- chen sie jedes Jahr. Für die Photo16 hat ein neues Kuratorenteam um den Zürcher Grafikdesigner und Fotografen Adrian Ehrat Arbeiten von 150 Bewerbern aus den Bereichen Presse, Werbung und Kunst selektioniert. Unter den Ausstellern, so ein Blick in den Internetauftritt der Photo16, finden sich wiederum international arbeitende Profis neben Amateuren. Vertreten sind die verschiedensten Sparten mit allen möglichen Zwischentönen – ob spektakuläre Fashion & Beauty oder stille Porträts, ob Akt, Architektur, Food oder Unterwasserwelt, ob klassische Reportage oder Landschaftsfotografie. Die Bilderflut wird einmal mehr nicht nach Themen unterteilt. So könnte es theo- retisch sein, dass Alessandro Della Bellas Zürcher Freibäder aus der Vogelperspektive neben den ModeFarborgien von Ellin Anderegg ausgestellt sind, Christian Bobsts Wrestling-Reportage aus Senegal neben Dalia Fichmanns Pudeln mit Föhnfrisur, Bruno Wyss’ Serie aus dem Pflegezentrum Entlisberg neben den Bondage-Szenen von Karin Merz. Gut vertretenes Motiv sind heuer die Schweizer Berge. Der Luzerner Thomas Biasotto zum Beispiel «komponiert» sie mit Musik im Kopf, der Churer Stefan Schlumpf setzt sie in Kontrast zu Studioporträts, der Romand Franck Decourt versteht sie als Quelle der Schweizer Identität, die Küsnachterin Caroline Micaela Hau- ger taucht das Matterhorn in zauberhaftes Licht, der Aargauer Michel Jaussi verleiht auch kargen Felslandschaften etwas Schönes. Forum und Awards Ergänzt wird die Werkschau durch ein gegenüber dem (Jubiläums-)Vorjahr etwas abgespecktes Rahmenprogramm. So sind in einer exklusiven Sonderausstellung erstmals in der Schweiz die Siegerbilder des Hasselblad Masters Awards 2016, eines der weltweit wichtigsten Fotowettbewerbe, zu sehen. Dazu kommen die traditionellen «PhotoForum»-Events mit internationalen Top-Referenten wie dem amerikanischen Fotojournalisten und Modefotografen Christopher Mor- ris, dem umweltpolitisch engagierten Schweizer Fotografenduo Braschler/Fischer oder der indisch-britischen Fotografin und Filmemacherin Indrani Pal-Chaudhuri, die sich für Menschenrechte einsetzt. Spannend wirds am Freitagabend auch, wenn die Swiss Photo Academy den Titel «Schweizer Fotograf des Jahres» vergibt. Eine Fachjury um ex «Tagesanzeiger»-Chefredaktor Res Strehle hat im Vorfeld fünf Fotografinnen und Fotografen nominiert. Zusätzlich wird an der Award-Zeremonie der Gewinner oder die Gewinnerin eines Lifetime-Awards geehrt. Freitag, 8., bis Dienstag, 12. Januar, jeweils 11 bis 20 Uhr, Maag-Hallen, Hardstrasse 219. www.photo-schweiz.ch. ANZEIGEN TV-Reparaturen immer aktuell STELLENANZEIGEN 044 272 14 14 ALLE MARKEN Fernseh-Reparatur-Service AG Hardturmstrasse 307, 8005 Zürich GESUND, FIT & SCHÖN AMTLICHE ANZEIGEN Konkurspublikation/ Schuldenruf Einstellung des Konkursverfahrens Schluss des Konkursverfahrens 1. Schuldner: Fäh Emil, ausgeschlagene Erbschaft, von Kaltbrunn SG, geboren am 11. 1. 1948, gestorben am 9. 9. 2015, wohnhaft gewesen Schaffhauserstrasse 27, 8152 Glattbrugg 2. Datum der Konkurseröffnung: 1. 12. 2015 3. Konkursverfahren: summarisch 4. Eingabefrist: 8. 2. 2016 Vgl. im Übrigen unsere Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt und im Amtsblatt des Kantons Zürich vom 8. Januar 2016. Wallisellen, 7. Januar 2016 Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen 1. Schuldner: Dewitz Hans Georg, ausgeschlagene Erbschaft, von Deutschland, geboren am 17. 1. 1934, gestorben am 20. 9. 2015, whft. gew. Giebeleichstr. 47, 8152 Glattbrugg 2. Datum der Konkurseröffnung: 12. 11. 2015 3. Datum der Einstellung: 10. 12. 2015 4. Frist für Kostenvorschuss: 18. 1. 2016 5. Kostenvorschuss: CHF 4’000.00 Hinweis: Das Konkursverfahren wird als geschlossen erklärt, falls nicht ein Gläubiger innert der obgenannten Frist die Durchführung verlangt und für die Deckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung weiterer Kostenvorschüsse bleibt vorbehalten. Wallisellen, 7. Januar 2016 Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen 1. Schuldner: Hauser Max, ausgeschlagene Erbschaft, von Hinwil ZH, geboren am 17. 10. 1937, gestorben am 17. 1. 2015, whft. gew. Schaffhauserstr. 116, 8152 Glattbrugg 2. Datum des Schlusses: 7. 12. 2015 Konkurspublikation/ Schuldenruf 1. Schuldner: Yasar Ramazan, von Türkei, geboren am 19. 11. 1963, Bruggwiesenstr. 2, 8152 Glattbrugg 2. Datum der Konkurseröffnung: 29. 10. 2015 3. Konkursverfahren: summarisch 4. Eingabefrist: 8. 2. 2016 Schluss des Konkursverfahrens Wallisellen, 7. Januar 2016 1. Schuldner: Feldmann Johann Peter, ausgeschlagene Erbschaft, von Glarus, geboren am 19. 2. 1937, gestorben am 15. 4. 2014, whft. gew. Talackerstr. 70, 8152 Glattbrugg 2. Datum des Schlusses: 14. 12. 2015 Im Übrigen wird auf die Publikation des Schweizerischen Handelsamtsblatts vom 8. 1. 2016 verwiesen. Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen Vgl. im Übrigen unsere Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt und im Amtsblatt des Kantons Zürich vom 8. Januar 2016. Wallisellen, 7. Januar 2016 Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen Einstellung des Konkursverfahrens 1. Schuldner: Kjellström Stefan Bertil, ausgeschlagene Erbschaft, von Schweden, geboren am 1. 1. 1956, gestorben am 12. 6. 2015, whft. gew. Pfändwiesenstr. 20, 8152 Opfikon 2. Datum der Konkurseröffnung: 8. 9. 2015 3. Datum der Einstellung: 10. 12. 2015 4. Frist für Kostenvorschuss: 18. 1. 2016 5. Kostenvorschuss: CHF 4’000.00 Hinweis: Das Konkursverfahren wird als geschlossen erklärt, falls nicht ein Gläubiger innert der obgenannten Frist die Durchführung verlangt und für die Deckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung weiterer Kostenvorschüsse bleibt vorbehalten. Wallisellen, 7. Januar 2016 Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen
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